Hallo, ich habe eine Frage, jetzt um 12:19 bringen meine 2 100W Solarmodule 2,6A bei Sonnenschein, nach Anzeige auf dem Solarregler bei 13,3V. Die Module sind 2 Jahre alt. Ist dies OK oder eher zu wenig? ich denke die sollten mehr bringen und auch die spannung sollte höher sein? hat hier jemand Vergleichswerte. Stehe zur Zeit mit dem Wohnwagen am Lipno Stausee in Südböhmen bei leicht bewölktem Himmel.
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Verschoben durch Moderator
Bei leicht bewölktem Himmel wäre das noch o.k aber bei voller Sonne sollten schon 6 bis 7A pro Modul fließen. Vielleicht regelt auch der Solarregler schon zurück, weil die Batterie bald voll ist.
Wintzheimer schrieb: > bei leicht bewölktem Himmel. Na das ist relativ, da kann man lange raten. Miss doch nochmal bei vollem Sonnenschein! Sind das monokristalline Zellen? Diese sind bei Bewölkung besser, als multikristalline Zellen, oder gar Amorphe.
Hi Wohnwagen klingt nach Solarmodul aufm Dach liegen. Da würde schonmal die Ausrichtung nicht passen. Senkrecht zur Sonne wäre es etwas wenig.
Wintzheimer schrieb: > ich denke die sollten mehr bringen und auch die spannung sollte höher > sein? Haben die bei vergleichbaren Bedingungen vor 2 Jahren schon mal mehr gebracht?
Nun ich habe dann später bei Sonnenschein noch 4,6A auf dem Panel angezeigt bekommen und nun um 18:17 sind die beiden 100Ah Batterien zu 99% voll. heute morgen hatten Sie 91% es wurde aber am ganzen Tag kein Strom von der Batterie gebraucht. Außer, dass wir heute morgen für ca. 30 min mit der 12V/175 Watt Kaffeemaschine gebraucht haben. Jetzt bringen die beiden 100W Solarpanelen noch 1A bei 13,2V, es ist nach dem Gewitter bewölkt. Nun vielleicht ist das doch OK?
Wintzheimer schrieb: > Hallo, ich habe eine Frage, jetzt um 12:19 bringen meine 2 100W > Solarmodule 2,6A bei Sonnenschein Sind das jetzt 2 Panele mit je 100 W oder Module, die zusammen 2100W Nennleistung besitzen? ;-) Ob die Spannung ok ist, hängt von den Modulen und deinem Batterieladezustand ab. Da hilft vielleicht schon ein Blick ins Datenblatt. Verwendest du einen Laderegler mit MPP-Tracker und wie liegt der Arbeitspunkt. Welche Bestrahlungsstärke misst du bei "leicht bewölktem Himmel" auf deinen Solarmodulen (i.e. unter Berücksichtigung der Ausrichtung zur Sonne).
Um das zu bewerten, müßte man auch die Leerlaufspannung der Module wissen. Manchmal sind Module verbaut mit um die 24V Leerlaufspannung. In dem Falle wäre ein Wert 4,6A, flach auf dem Dach mit Abzug des Einstrahlwinkels, zu bewerten, dass beide Zellen noch in Ordnung sind. Handelt es sich um einen MPP-Laderegler mit DC-DC-Wandler, dann müßte man ggf. die Einschätzung revidieren. Über Nacht sinkt etwas die Spannung am Akku und zeigt niedrigere Ladungskapazität an. Das ist für Blei-Akkus aber normal. Die Korrelation von Klemmenspannung zur Kapazität ist bei Blei-Akkus (und auch NiMh) auf Grund der flachen Kennlinie nicht so gut zu bestimmen, wie bei den meisten Li-Akkus. Bei allen Li-Akkus mit 4,1...4,2 Ladenendspannung ist die Kennlinie hierfür gut zu verwenden. Das ist der eigentliche Grund, warum oft Li-Akkus verbaut werden, statt der unkritischeren NiMh-Akkus. Aus gleichem Grunde werden auch nicht so häufig neue Li-Akkus, die ganz viele Zyklen könnten verbaut, weil deren Kennlinie deutlich flacher verläuft.
Wenn man die defuse Strahlung mal außen for lässt, diese ist abhängig von der Bewölkung, Luftfeuchtigkeit etc. also nicht mit einer Formel einfach beschreibbar... ...dann hat man das Leistungsmaximum wenn die Sonne senkrecht auf dem Modul steht... ...und der Winkelverlust ergibt sich aus dem Cosinus Solarmodul zu Sonne. Um 12:19 stand die Sonne in Lipno ca. 60° zu deinen flach liegenden Modulen: COS(60°) = 0,5 = 50% abzüglich der Wolken.
Wie immer, wenn Daten fehlen, gibt es eine Datenabfrage: Welche Solarmodule? Entweder Typ/Modell oder die Angaben Spannung+Leistung oder Spannung+Strom Wie verschaltet? Parallel (oder in Serie, was seltener ist in diesem Falle)? Welcher Wandler/Laderegler: Typ/Modell Batterie: Nennspannung 12V wissen wir bereits. Kapazität (Angabe in Ah, die meisten Autoakkus liegen im Bereich von 45...75Ah)
Mal grob überschlagen schrieb: > Um 12:19 stand die Sonne in Lipno ca. 60° zu deinen flach liegenden > Modulen: > > COS(60°) = 0,5 = 50% abzüglich der Wolken. Da rechne nochmal nach. Bei einer Höhe der Sonne von 62° beträgt die Bestrahlungsstärke auf einem horizontalen Panel rund 87% gegenüber senkrechtem Einfall.
Wolfgang schrieb: > Da rechne nochmal nach. ... ups, was vergessen... 90° - 62° = 28° COS(28°) = 0,88 = 88% Wolkenverluste = ??? jetzt passt es. ;-)
6-7A pro Modul heißt bei 2 Modulen wären das dann 12 - 14A? dann wäre der von meinen Modulen abgegebene Wert wesentlich zu klein.
Also die Daten der Anlage, Es sind 2 100W Module der Fa. offgridtec Offgridtec Wohnmobil Solaranlage XL, 200 W, 12 V Komplettsystem Caravan Solarkit Tagesleistung: 800Wh/tag durchschnittlich / bis zu 1800Wh an einem sonnigen Sommertag - TOP Preis-Leistungsverhältnis mit ausgewählten Markenkomponenten Laderegler Steca PR 1515 12V/24V + 2 x Offgridtec Solarmodul Mono 100W/12V - Verkabelungen gefertigt mit Ölflex-Kabel von Lapp und originalen MC4 Steckverbindern Modul-Maße: 1205mmx540mmx30mm; Ladestrom beide Module: 11,2A Die Module sind paralell geschaltet. Batterien, 1x 100Ah gekauft 04/2016 Fabr. Winner Solar SMF Solarbatterie 100Ah C100 12V Solarakku Versorgungsbatterie Wohnmobil Batterie BSA SOLAR SMF 100Ah/100h und 80Ah/20h - 12Volt - Super Heavy Duty mit Calcium Technologie Versorgungsbatterie für Yachten und Boote oder für Camping und Wohnmobile, Gartenhäuschen Für Wechselrichter, Solaranlagen oder als Aufbaubatterie in Fahrzeuge oder Boote konzipiert. Sie ist hermetisch verschlossen und wurde für den Einsatz mit Photovoltaik Solaranlagen optimiert 1x 100Ah gekauft 05/2018 Fabr. Banner Solar Banner Campingbedarf Energy Bull Batterie 95751 Spannung: 12 V Kapazität: 100 Ah (20h) Soviel zur Anlage, die Banner Batterie habe ich noh zusätzlich gekauft um größere Reserven zu haben wenn mal die Sonne nicht scheint. Im übrigen möchte ich mich bei allen bedanken, die sich so sehr meinem Thema annehmen, Dankeschön
Wintzheimer schrieb: > Tagesleistung: 800Wh/tag durchschnittlich Hier noch ein paar statistische Daten aus dem PVGIS des JRC: Die in den Daten genannte Tagesleistung (entsprechend 24.3kWh/Monat) wird man an deinem Standort bei horizontaler Montage allenfalls in einem sehr guten Sommer erreichen. Im Dezember muss man bei der Ausrichtung statistisch bereits mit 120 Wh/Tag zufrieden sein ;-) http://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/en/tools.html#PVP
https://www.offgridtec.com/200-watt-solaranlage-basic-xl-200w-12v.html Modulspannung (Vmp) 17,8V Kurzschlussstrom (Isc) 6,07A (d.h. 100W bei senkrechten 1000W/m², 24°C, MPP => Laborangaben) => In dem Falle wäre ein Wert 4,6A, flach auf dem Dach mit Abzug des Einstrahlwinkels, so zu bewerten, dass beide Zellen Strom geliefert haben, d.h. in Ordnung sind. https://www.offgridtec.com/en/steca-pr-1515-12v-24v-laderegler.html Charge Controller Type PWM System Voltage 12V DC, 24V DC Charging Current (A) 15A => PWM (höchstens Summe des Stromes der Module, kein DCDC-Wandler) Der Wandler hätte noch etwas Reserven (ggf. für noch eine Solarzelle). Die Schwellspannungen sind angegeben. In der Nähe des Zustandes Vollgeladen (70...90%) neigen die meisten Wandler schon etwas abzuregeln. Summe Nennleistung 200W Bei Flachlage, maximal 120W, Mittags höchster Sonnenstand; Kein MPP, maximal 90-100W Tagesertrag voller durchgehender Sonnentag morgens bis abends: ca. 600Wh realistisch; Die 1800W wäre bei senkrechter Ausrichtung zu Sonne und einer Nachführung über den Tag zu erreichen. Etwas verbessern läßt sich die Ausbeute mit einer weißen reflektierenden Fläche (keine Spiegel verwenden!). Akkuspeichersumme: 2kWh (3,2kWh) Zur Volladung werden ca. 5 volle Sonnentage benötigt.
Wintzheimer schrieb: > Nun ich habe dann später bei Sonnenschein noch 4,6A auf dem Panel > angezeigt bekommen und nun um 18:17 sind die beiden 100Ah Batterien zu > 99% voll. Unabhängig von Sonneneinstrahlung und Ausrichtung wird der Laderegler natürlich keinen Strom mehr liefern wenn die Batterien (fast) voll sind. Wieso überhaupt "beide" Batterien? Denke du besitzt derer drei? Wintzheimer schrieb: > 1x 100Ah gekauft 04/2016 > Fabr. Winner Solar SMF Solarbatterie 100Ah Wintzheimer schrieb: > Versorgungsbatterie Wohnmobil Batterie > BSA SOLAR SMF 100Ah/100h und 80Ah/20h - 12Volt - Super Heavy Duty mit > Calcium Technologie Wintzheimer schrieb: > 1x 100Ah gekauft 05/2018 > Fabr. Banner Solar Banner Campingbedarf Energy Bull Batterie 95751
Dieter schrieb: > Summe Nennleistung 200W > Bei Flachlage, maximal 120W, Mittags höchster Sonnenstand; Die Sonne steht am Standort vom TO Mittags 63,5° hoch, d.h. die Ausrichtung des Panels bewirkt einen Faktor 0,89. Wie kommst du damit und unter Berücksichtigung des Luftmassenfaktors (1.1) von 200W auf 120W?
Gleiches Verhaeltnis einer kleinen Zelle zum Vergleich gemessen. Labordaten, ausgerichtet und flach. Um ganz sicher zu gehen, muesste der TO jeweils eine Zelle kurz abklemmen und den Ladestrom notieren.
nun nach den hier geschriebenen denke ich das meine Anlage doch in Ordnung ist. Ich hatte bevor wir weggefahren sind zuhause in Eckental einen Versuch gemacht. Den Kühlschrank 24h auf Batterien laufen zu lassen, ca. 175W das ging am Tag gut, am Morgen, über Nacht waren die 2 Batterien leer und der Regler zeigte 0% und hate abgeschaltet. Der Regler war hierbei auf SOC Steuerung (state of Charge) gestellt. Nun wir hatten dann 4 Sonnentage nahezu ohne Wolken und nach 4 Tagen waren beide Batterien voll, also Anzeige 100% Je Tag wurden die zu ca. 25% geladen. Also ich denke die Anlage ist schon in Ordnung, nur ich als Laie habe mir halt zu viel erwartet. Nun weiß ich aufgrund Eurer Ausführungen, dass man schon mal Abstriche machen muss, da die Panels ja flach aufliegen und nicht 90° zur Sonne schauen. Danke nochmals an alle Die mir dies Technik hier im Forum in verständlicher Weise etwas näher gebracht haben.
Dieter schrieb: > Die Korrelation > von Klemmenspannung zur Kapazität ist bei Blei-Akkus (und auch NiMh) auf > Grund der flachen Kennlinie nicht so gut zu bestimmen, wie bei den > meisten Li-Akkus. Bei allen Li-Akkus mit 4,1...4,2 Ladenendspannung ist > die Kennlinie hierfür gut zu verwenden. Das ist der eigentliche Grund, > warum oft Li-Akkus verbaut werden, statt der unkritischeren NiMh-Akkus. > Aus gleichem Grunde werden auch nicht so häufig neue Li-Akkus, die ganz > viele Zyklen könnten verbaut, weil deren Kennlinie deutlich flacher > verläuft. Das ist dann für die Leute, denen das Wissen des Ladezustands wichtiger ist als die gespeicherte Energie selber. Eine flache Kennlinie, wie sie bei LiFePO4 noch weit extremer ist als bei Blei und NiMh, hat den großen Vorteil, dass die Spannung bis kurz vor Schluss fast gleichbleibt. Bei Akkuwerkzeugen mit 4,2V Endspannungs-LiIon-Zellen finde ich es total nervig, dass sie nur vollgeladen auch volle Leistung bringen. Von meinen Geräten mit LiFePo4 bin ich besseres gewohnt.
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