Hallo zusammen, ich versuche eine kleine Pumpe über einen Arduino und einen low side N-Kanal MOSFET zu schalten. Der Aufbau sieht dabei so aus: 12V Versorgung -> Pumpe -> Shunt -> IRF540N MOSFET -> GND Der MOSFET wird über einen 5V Ausgangspin und 200 Ohm Widerstand am Gate geschaltet. Die Pumpe hat zusätzlich eine Freilaufdiode und zeiht im Normalbetrieb ca. 350 mA. Was funktioniert ist bei 5V am Gate vom FET, dass die Pumpe läuft und dort nahezu 12 V anliegen. Was nicht funktioniert ist bei 0 V am FET, dass die Pumpe aus ist. Es fallen ca. 6 V an der Pumppe und nochmal 6 V am FET ab. Es fließen dann ca. 120 mA durch die Pumpe und MOSFET. Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, woher kommt das Verhalten? Warum sperrt der MOSFET nicht richtig?
Beitrag #5440102 wurde vom Autor gelöscht.
name123 schrieb: > Was nicht funktioniert ist bei 0 V am FET, dass die Pumpe aus ist. Es > fallen ca. 6 V an der Pumppe und nochmal 6 V am FET ab. Es fließen dann > ca. 120 mA durch die Pumpe und MOSFET. > > Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, woher kommt das Verhalten? > Warum sperrt der MOSFET nicht richtig? Das Stehen auf dem Schlauch führt zu erhöhter Stromaufnahme der Pumpe, so daß der Mosfet beschädigt wurde und nun trotz L-Pegel am Gate gegenüber GND durchschaltet. :)
ziehst Du das Gate des Fets denn wirklich runter auf GND (Pulldown-Widerstand) oder nimmst Du nur die 5V weg?
name123 schrieb: > Warum sperrt der MOSFET nicht richtig? Weil er vermutlich kaputt ist. Wenn U_GS = 0 ist und bei U_DS ca. 6V > 100mA durch den Drain-Pin fließen, muss der FET defekt sein.
name123 schrieb: > Was funktioniert ist bei 5V am Gate vom FET, Dein MOSFET taugt überhaupt nicht zur Ansteuerung mit 5V weil es kein LogicLevel Typ ist, Und irgendwie würde mich nicht wundern, wenn Masse der 12V nicht mit Masse der 5V verbunden sind.
name123 schrieb: > 12V Versorgung -> Pumpe -> Shunt -> IRF540N MOSFET -> GND Der Shunt ist an der falschen Stelle. Über den Arduino liegt Spannung an der Pumpe an. So muss es: 12V Versorgung -> Pumpe -> IRF540N MOSFET -> Shunt -> GND
Nille schrieb: > ziehst Du das Gate des Fets denn wirklich runter auf GND > (Pulldown-Widerstand) oder nimmst Du nur die 5V weg? Durch den CMOS Ausgang vom Arduino schalte ich auf Masse durch. MaWin schrieb: > Dein MOSFET taugt überhaupt nicht zur Ansteuerung mit 5V weil es kein > LogicLevel Typ ist, Laut Datenblatt kann er mit 5 V Ugs schon knapp 20 A Drain Current schalten....sollte reichen auch wenn es kein Logic Level FET ist. MaWin schrieb: > Und irgendwie würde mich nicht wundern, wenn Masse der 12V nicht mit > Masse der 5V verbunden sind. Wie sollte er dann bei 5 V am Gate durchschalten?... natürlich sind die GNDs verbunden! 3162534373 .. schrieb: > Der Shunt ist an der falschen Stelle. > Über den Arduino liegt Spannung an der Pumpe an. Das probiere ich später mal aus. Fließt der Strom durch den Analogeingang des Arduinos zurück zu GND?
3162534373 .. schrieb: > Bitte Jetzt. > Muss ja auch mal schlafen gehn :D :D Ok ich hab es direkt getestet. Und siehe da es läuft! Jetzt ist nur noch die Frage warum, eigentlich ist ein ADC doch hochohmig.... wo fließt der Strom hin? :D Danke für dem Tipp!
Der Eingang wird eine Schutzdiode nach 5V haben. Wenn die leitet hasst du ca. 6 V an der Pumpe. Das könnte den ADC-Eingang aber schon beeinträchtigt haben.
Wenn du da 10 kOhm vorschaltest kannst begrenzt du den Strom reuzieren, aber kannst ihn nicht gescheit messen, weil du ja dann kein gescheites Bezugspotential hast. Namaste
Falls die Antworten nicht so brauchbar sind, dann liegt es vielleicht doch an der Glaskugel. Nicht verzweifeln, es gibt ganz einfache Abhilfen: Bitte mal den Schaltplan posten. Erst dann können wir sagen, ob es noch einen prinzipiellen Fehler gibt. (da hätten wir so einen Verdacht) Zweitens können wir Dir dann sagen, welche Komponenten im stromlosen Zustand Du brücken muesstest, damit mit einem Multimeter messen kannst, ob der MOSFET einen Hau weg hat.
karadur schrieb: > hasst du ca. 6 V an der Pumpe. karadur schrieb: > hast Ein netter Verschreiber, "name123 (Gast)" hat ziemlich sicher einen Hass auf die unerwünschten 6 Volt :-) MaWin schrieb: > Dein MOSFET taugt überhaupt nicht zur Ansteuerung mit 5V weil es kein > LogicLevel Typ ist, Der Transistor ist trotzdem ungeschickt gewählt, siehe MaWin. Wenn da wirklich nur 350mA fließen, wird das wohl klappen, um 120..200 mW Verlustleistung schätze ich mal ab. Kann mir jemand sagen, wehalb in der halben Bastelwelt immer wieder der IRF540 eingesetzt wird? Ist das der BC107 unter den FETs?
Hat der TO schon mit einem Multimeter nachgemessen, ob zwischen Gate und Source im Off-Zustand wirklich nur 0V, höchstens 0,1V anliegen? Es kann durchaus sein, dass der eine Arduinovariante hat, desse Ausgänge bei H die 5V liefern, aber bei L noch einen offset von 0,5V haben oder hochohmig werden (also keine Funktion als Stromsenke). Abhilfe wäre z.B. ein Wid. 10k zwischen Gate und Source. Dann wird noch der Verdacht gehegt, dass vielleicht zwischen Source und Gate noch ein Widerstand hängen könnte. Vgl. Beitrag "Re: Low side MOSFET sperrt nicht"
name123 schrieb: > Ich stehe gerade etwas auf dem Schlauch, woher kommt das Verhalten? Interessante Darstellung der eigenen Denkpraxis!
Der Fehler scheint doch schon gefunden: Shunt am Drain -> ADC am Drain oder Shunt FET leitet -> 12V an der Pumpe. FET sperrt -> Pumpe nicht an GND aber über Schutzdiode an 5V -> 6V. Mit Shunt zwischen Source und GND ( und wahrscheinlich ADC am Shunt ) läuft es doch.
irgendwas stimmt hier noch nicht, was hat ein ADC mit dem richtigen beschalten vom Mosfet zu tun. Ohne Schaltplan wird das nix.
das hat dennoch nichts damit zu tun. Im Gegenteil mit Shunt an Source wird das benötige Gate Potential angehoben. Für mich passt das alles noch nicht zusammen. Warum das jetzt plötzlich funktionieren soll. Da muss nochwas anderes gewesen sein. Wenn es wirklich der Shunt im Source Zweig ausmacht, dann wird nur ein Problem vertuscht, damit er sicher sperrt.
Für die Zukunft: Bei Strommessung mit Shunt sind Logic Level High Side Switches das Mittel der Wahl. Durch den Shunt bzw. Mosfet erzeugt man eine Potentialverschiebung der Masse. Das erzeugt ganz irrationale Strompfade in der dahinterliegenden Auswerteschaltung. Abhilfe lässt sich über eine Schaltung mit Operationsverstärkern bauen - ist aber zusätzlich Mehraufwand. Highside-Switche haben heutzutage meistens keine p-Kanal-Mosfet mehr drinnen, sondern n-Kanal mit integrierter Ladungspumpe. Das spart ein haufen Beschaltungsaufwand, deutlich niedrigerem RDSon im Vergleich zu p-Kanal Mosfet und spart dank Logic Level die Pegelwandlung. Nur mal so am Rande erwähnt.
Checker schrieb: > Warum das jetzt plötzlich funktionieren soll. Da > muss nochwas anderes gewesen sein. Nein, da muss nicht nochwas anderes gewesen sein. Der TO dachte nur, dass sein FET nicht richtig sperrt, weil weiterhin Strom durch seine Pumpe floss. Aber das war ein Trugschluss. In Wirklichkeit hat der FET immer schon gesperrt. Aber der Strom hat seinen Weg über die Schutzdiode des ADC-Eingangs am µC gefunden. Was normal ist, wenn die Spannung an dem µC-Pin über die Versorgungsspannung des µC ansteigt. Jetzt bleibt die Spannung an allen Pins im erlaubten Bereich, und damit gibt es keinen Stromfluss über ESD-Dioden und kein Problem mehr.
Beitrag #5440632 wurde vom Autor gelöscht.
Frustrierter Käufer schrieb: > Bei Strommessung mit Shunt sind Logic Level High Side Switches das > Mittel der Wahl. Durch den Shunt bzw. Mosfet erzeugt man eine > Potentialverschiebung der Masse. Das erzeugt ganz irrationale Strompfade > in der dahinterliegenden Auswerteschaltung. Verstehe ich nicht. Was soll da wohin laufen? Und High Side Treiber sind nun mal auch nicht kostenlos. Kommt halt drauf an was man damit schaltet.
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