Hallöchen, ich bin sowohl im Reflowlöten als auch im Forum neu, also seid bitte gnädig zu mir :) Für meine Bachelorarbeit durfte ich für meinen Lehrstuhl einen Reflow-Ofen (eC reflow Mate, falls hilfreich) anschaffen und bin nun auch die erste, die damit gelötet hat. Bei meinem ersten Löttest ist mir aufgefallen, dass die Platine (grün, vermute also FR4, war nur eine Testplatine aus irgendeiner Schublade) etwas dunkler geworden ist, da sie auf dem Stück, auf dem das Kaptonband für den externen Temperatursensor geklebt hat, die Farbe (also helleres grün) beibehalten hat. Ist das normal oder ist das ein Zeichen dafür, dass die Löttemperatur (240°C, also eigentlich normal) zu hoch war oder für etwas anderes? Viele Grüße, Nina
Wir hatten auch mal solche Leiterplatten welche sich bereits bei weniger Temperatur verfärbt hatten. Ist qualitativ schlechtes Leiterplattenmaterial
Marc Horby schrieb: > Ist qualitativ schlechtes Leiterplattenmaterial Quatsch :/ Nina schrieb: > Für meine Bachelorarbeit... Was genau machst du? Nina schrieb: > Ist das normal oder ist das ein Zeichen dafür, dass die Löttemperatur > (240°C, also eigentlich normal) zu hoch war oder für etwas anderes? Für dich wird das normal sein, siehe Oxidation bzw. Anlassfarbe für Kupfer. Was hast du gelötet?
Richard B. schrieb: > Für dich wird das normal sein, siehe Oxidation bzw. > Anlassfarbe für Kupfer. Was hast du gelötet? Die TE redet vom Platinenmaterial selbst (grün), nicht vom Kupfer.
Ich hab ähnliches mit anderen Reflowöfen erlebt. Hängt IMHO mit der direkten Hitze der IR Strahler zusammen. So werden unterschiedliche Materialien unterschiedlich heiß und das FR-4 dann eben zu heiß. Hat für Prototypen bisher keine Auswirkungen bei mir gehabt (außer optische). Gruß Phil
Alex G. schrieb: > Die TE redet vom Platinenmaterial selbst (grün), nicht vom Kupfer. Ja, jetzt wie du sagst. Phil schrieb: > Ich hab ähnliches mit anderen Reflowöfen erlebt. Waren das auch IR-Direct basiert? Phil schrieb: > Hängt IMHO mit der direkten Hitze der IR Strahler zusammen. > So werden unterschiedliche Materialien unterschiedlich heiß > und das FR-4 dann eben zu heiß. Das ist leider wirlich so. Dieser Ofen ist ausserdem eine Fehlkonstruktion. Ab ca. 275°C-350°C Oberflächentemperatur könnte er das Trägermaterial entzünden.
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Richard B. schrieb: > Ab ca. 275°C-350°C Oberflächentemperatur > könnte er das Trägermaterial entzünden. FR = Flame Retarding. Ausserdem ist das bei einer bestückten Platine und 350 Grad sicher nicht das einzige Problem. Ob die Schaltung einfach nur kaputt ist oder zu Asche verbrannt macht keinen grossen Unterschied mehr, wenn man bedenkt was man eigentlich vorhatte. Georg
Richard B. schrieb: > Phil schrieb: >> Ich hab ähnliches mit anderen Reflowöfen erlebt. > > Waren das auch IR-Direct basiert? ja genau. In meinem Fall ein modifierter T962A mit den Unified Engineerings Umbauten (https://github.com/UnifiedEngineering/T-962-improvements) inkl. des erweiterten Thermocouple Interfaces. Ein Umrüsten auf "Umluftbetrieb" mit einer Schirmung der direkten IR-Strahlung brachte Besserung. Leider konnte ich hiermit keine gute Hitzeverteilung herstellen, so dass ich mich mit den Verfärbungen arrangiert habe. Richard B. schrieb: > Das ist leider wirlich so. Dieser Ofen ist > ausserdem eine Fehlkonstruktion. > > Ab ca. 275°C-350°C Oberflächentemperatur > könnte er das Trägermaterial entzünden. Entzündet habe ich FR4 noch nicht bekommen. Selbst mit Gas Brenner nicht... Aber wie georg bereits geschrieben hat, ist das auch das kleinste Problem.
Phil schrieb: > Leider > konnte ich hiermit keine gute Hitzeverteilung herstellen, so dass ich > mich mit den Verfärbungen arrangiert habe. Versuch mal Materiel von verschiedenen Anbeitern. Musst es ja nicht bestücken, um zu sehen wie es sich unter Hitze verhält.
Phil schrieb: > Entzündet habe ich FR4 noch nicht bekommen. Also bevor sich was entzündet entstehen bläschen/blasen direkt unter der Folie und dabei fliegen manchmal Bauteile im Ofen durch die Gegend.
Bülent C. schrieb: > Also bevor sich was entzündet entstehen bläschen/blasen > direkt unter der Folie Bei mir hat sich der aufgelöst (wie eine Lasagne)... und verkohlt... inkl. Flamme und Rauch.
Ich gehe mal davon aus das der TS eine Frau ist (wegen dem Namen). Man kann eine Baugruppe da nicht wie ein Kuchen oder Brot backen. Man muss schon ein Lötprofil einhalten. Wenn grüner Lötstopplack durch das Löten dunkler als vorher wird, könnte das zum einen an der Missachtung des Lötprofils liegen, andererseits könnte auch der Lack fehlerhaft sein. Auch hier kann im Auftragen einiges schief gegangen sein. Allerdings war der Lack sicher schon mal starker Hitze im HAL-Verfahren ausgesetzt. Daher tendiere ich dazu, dass einfach das Lötprofil nicht beachtet wurde. Wenn man die Baugruppe zu lange "backt", bekommt man jede LP kaputt.
Echt jetzt? Weil die TE eine Frau ist, nimmst du sofort sexistisch an, Beispiele aus der Küche müsste sie automatisch besser verstehen?!
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