Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsumwandler


von Martin Lüthi (Gast)


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Kann mir jemand sagen was das genau ist?
Ist das ein umwandler?

: Verschoben durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nö. Das ist ein Kondensator - vermutlich 2µF/275V.

von Martin Lüthi (Gast)


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Bin für meine Modellraketen an einem Kurbel Zündgerät am bauen.
Angaben:
4700 uF
100 Volt

Es funktioniert aber nur bei dünnen
Widerstands Drähten! Leider aber nicht um eine Zündschnur zum zünden.
Warum?

Bin Modellraketen Hobby Bastler
Wie kann man es berechnen um mehr Wärme zu erzeugen? Auch Zündholz Köpfe 
gehen nicht!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Martin Lüthi schrieb:
> Bin Modellraketen Hobby Bastler

Was es alles gibt :-P

Martin Lüthi schrieb:
> Wie kann man es berechnen um mehr Wärme zu erzeugen? Auch Zündholz Köpfe
> gehen nicht!

Mit den dünnen blauen Drähtchen in der Verschaltung glühen eher die weg 
als jeder Glühdraht. Du solltest stabilen und kräftigen Draht nehmen, so 
ab 2,5mm² Querschnitt aufwärts.
Schau dir mal Glühkerzenspeisungen für Modellmotoren an.

von Martin Lüthi (Gast)


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Verstehe ich das richtig, meine Verkabelung also ist zu dünn?
Warum den? Wenn ich auf 100 Volt kurble
Dann Schalter drücke gibt es einen Funken wenn ich zwei Drähte an den 
Ausgang halte: plus Minus zusammen!
Aber keine Hitze entsteht, oder viel zu kurz!

von Martin Lüthi (Gast)


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Hier noch ein weiteres Foto!

von HildeK (Gast)


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Martin Lüthi schrieb:
> Es funktioniert aber nur bei dünnen
> Widerstands Drähten! Leider aber nicht um eine Zündschnur zum zünden.
> Warum?
Weil dein Draht nicht genug Wärme liefert. Also, mehr Spannung und mehr 
Strom = mehr Leistung bei dickeren Widerstandsdrähten!

> Wie kann man es berechnen um mehr Wärme zu erzeugen? Auch Zündholz Köpfe
> gehen nicht!
Siehe oben: Mehr Leistung!

von Martin Lüthi (Gast)


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Könnte ich eine Skizze oder ein Beispiel bekommen wie ich vorgehen 
müsste? Der Kurbelinduktor habe ich von einem Feld Telefon:)

von HildeK (Gast)


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Martin Lüthi schrieb:
> Wenn ich auf 100 Volt kurble
> Dann Schalter drücke gibt es einen Funken wenn ich zwei Drähte an den
> Ausgang halte: plus Minus zusammen!
> Aber keine Hitze entsteht, oder viel zu kurz!

Achso, du willst mit dem Kurbler einen (vermutlich viel zu kleinen) 
Kondensator aufladen, der dann auf Tastendruck deinen (vermutlich zu 
dicken) Widerstandsdraht zum Glühen bringen soll?
Mehr Energie bereitstellen, dünneren Widerstandsdraht verwenden. Schau 
mal mit der Lupe in eine kleine Fahrradglühlampe ...

Die Energie im Kondensator ist 1/2 C U². Wie viel Energie du brauchst, 
hängt davon ab, wie heiß der Draht werden muss, wie lange er heiß sein 
muss und wie dick der Draht ist.

von c r (Gast)


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Martin Lüthi schrieb:
> Könnte ich eine Skizze oder ein Beispiel bekommen wie ich vorgehen
> müsste? Der Kurbelinduktor habe ich von einem Feld Telefon:)

Falscher Ansatz.
Wenn dann bräuchten WIR eine Erläuterung VON DIR, was du eigentlich 
genau vor hast, wie du es aktuell versuchst und was nicht funktioniert 
;)

von HildeK (Gast)


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Martin Lüthi schrieb:
> Könnte ich eine Skizze oder ein Beispiel bekommen wie ich vorgehen
> müsste? Der Kurbelinduktor habe ich von einem Feld Telefon:)

Mach du mal eine Skizze, was du da verschaltet hast (mit Bauteilwerten) 
und nenne die Spezifikationen des Kurbelinduktors und des 
Widerstanddrahtes.

von Martin Lüthi (Gast)


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Dann ist aber vermutlich meine Kondensator zu schwach.
Und 100 Volt zu wenig oder?
Leider finde ich im Internet kein Beispiel Schema wie es bei einem 
richtigen Kurbel Zündgerät aussieht!
Wie das genau funktioniert!
Diese Geräte zünden ja auch Zündschnüre
Ohne widerstands Draht!

von c r (Gast)


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Nun schrei doch nicht so und tu' lieber, was ich und HildeK empfohlen 
haben...

von Harald W. (wilhelms)


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Martin Lüthi schrieb:

> Dann ist aber vermutlich meine Kondensator zu schwach.
> Und 100 Volt zu wenig oder?
> Leider finde ich im Internet kein Beispiel Schema wie es bei einem
> richtigen Kurbel Zündgerät aussieht!

Dein ganzer Ansatz ist falsch. Schau doch mal in Modellraketen-
Foren nach, wie die das Problem lösen. Ich vermute mal, Du
brauchst eine kleine Spannung, z.B. 2V-Akku und einen hohen
Strom zum Zünden.

von Martin Lüthi (Gast)


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Ok melde mich später! Oder morgen.
Danke !

von Arno H. (arno_h)


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Es gibt "Zündwiderstände" von Vishay: 
https://www.vishay.com/product?docid=53041

Arno

von Martin Lüthi (Gast)


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Noch eine kurze Schilderung!
Ich möchte meine Modellraketen per Zündschnur zünden!
Aber nicht einfach mit dem Feuerzeug oder mit einem Brückenzünder!

Ich möchte Kurbeln wie bei einem echten
Zündgerät! Finde das kurbeln sehr interessant u spannend!
Leider kann ich nur die Angaben sagen
Vom Kondensator und die Spannung wenn ich fest drehe!ca. 200 Volt!!!!
Nähere Angaben habe ich leider nicht
Vom Kurbelinduktor!

Wie hatte ich es bis jetzt versucht:
1 Kabel ( Lautsprecherkabel) plus und Minus angeschlossen!
Am Ende Krokodil klemmen und an den klemmen einen Widerstandsdraht 
gewickelt plus u minus!
Dann die Zündschnur an den Widerstandsdraht gewickelt!
Was ist passiert:
Einen Funken und Zündschnur etwas schwarz aber nicht gebrannt!

von Maxim B. (max182)


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Martin Lüthi schrieb:
> 1 Kabel ( Lautsprecherkabel) plus und Minus angeschlossen!
> Am Ende Krokodil klemmen und an den klemmen einen Widerstandsdraht
> gewickelt plus u minus!
> Dann die Zündschnur an den Widerstandsdraht gewickelt!
> Was ist passiert:
> Einen Funken und Zündschnur etwas schwarz aber nicht gebrannt!

Welche Widerstand hat Widerstandsdraht?

von Der Dreckige Dan (Gast)


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Maxim B. schrieb:
> Welche Widerstand hat Widerstandsdraht?

Wohl haben unter 0,1 Ommm, was Problem ist!

von Dieter (Gast)


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Wenn U Kurbel hoch aber R Zünder klein, dann brauchst Du einen 
Zündtrafo.

von Harald W. (wilhelms)


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Martin Lüthi schrieb:

> Ich möchte Kurbeln wie bei einem echten
> Zündgerät! Finde das kurbeln sehr interessant u spannend!

Ich habe bei echten Raketen noch nie jemand zum Zünden
kurbeln sehen. Das macht irgendwie auch keinen Sinn.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

OK, Raketen haben sie damit nicht gezuendet, aber funktioniert hat's 
trotzdem:

https://www.atomicheritage.org/history/electronics-and-detonators


Gruss
WK

von Toxic (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ich habe bei echten Raketen noch nie jemand zum Zünden
> kurbeln sehen. Das macht irgendwie auch keinen Sinn.

...was auch auf einen Troll schliessen laesst....

von Joachim B. (jar)


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Arno H. schrieb:
> Es gibt "Zündwiderstände" von Vishay:

interessant

Martin Lüthi schrieb:
> Leider finde ich im Internet kein Beispiel Schema wie es bei einem
> richtigen Kurbel Zündgerät aussieht!

ehrlich das löst jeder kleine Bleiakku mit 12V
100V braucht es nicht aber Strom!

Ich habe früher vor 50 Jahren mit einem Eisenbahntrafo 12V 2A und einem 
kurzen Stück aus einer Litze meine Modellraketen (Pfennigschwärmer 3 in 
einer Tintenpatrone leer) gezündet,
http://www.feuerwerkskiste.de/album/data/522/medium/Ladycracker_ca_1930.JPG

der kleine Einzelleiter aus der dünnen Litze separiert ist zwar 
durchgebrannt, aber das war der Plan um Rotglut für die Lunten zu 
erzeugen.

Als ich letztens ein 2V 1000A Netzteil in die Finger bekam muste ich das 
Experiment mit 1,5mm² Einzelleiter keine Litze 30cm wiederholen, bei 
174A brannte der schon glühend durch.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo Martin,

für Deinen schönen Kasten solltest Du besser einen stärkeren Schalter
/Taster als dieses Miniaturexemplar verwenden. Also mindestens einen 
Lichtschalter für die Hausinstallation.

Und lege noch eine Schutzbrille bereit, Deine Experimente können auch 
ein Knalltrauma bereiten.

Mit freundlichem Gruß

von Vogelart Detonamsel vs Finkenzunder (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Als ich letztens ein 2V 1000A Netzteil

Hmmm. In dem Fall braucht der Hobbyknallkopf malerweise keine weiteren 
chemischen Sprengsaetze um vor Glueck zu leuchten :D

@TO Martin Lüthi:
Was du willst sind keine Funken, was du willst sind gluehende Draehte, 
oder?
Im letzteren Fall: vergiss Kondensatoren!
Rest wurde bereits zur genuege beschrieben.



@Joachim B.
Du auch?
Ich meine Unterwasser Handy-laden im Unterwasser Handy-Laden?


Trolliger Gruss
Tauben von Granadler

von Vogelart Detonamsel vs Finkenzunder (Gast)


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Das sehe ich ja eben erst:

Christian S. schrieb:
> Und lege noch eine Schutzbrille bereit, Deine Experimente können auch
> ein Knalltrauma bereiten.

Seht gute Idee. Haette ich bloss damals eine Schutzbrille getragen...


Gruss
Tinnitus van Wogelplatz

von Joachim B. (jar)


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Vogelart Detonamsel vs Finkenzunder schrieb:
> @Joachim B.
> Du auch?

ja was?,
wer hat nicht schon früher alles probiert was mit Strom zu tun hat und 
ist später dabei geblieben? :)

Vogelart Detonamsel vs Finkenzunder schrieb:
> Ich meine Unterwasser Handy-laden im Unterwasser Handy-Laden?

nee wirklich unter Wasser Handy laden kam mir nie in den Sinn, aber 
unter Wasser fotografieren schon.

von Günter Lenz (Gast)


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Harald W. schrieb:
>Ich habe bei echten Raketen noch nie jemand zum Zünden
>kurbeln sehen. Das macht irgendwie auch keinen Sinn.

Ich mußte sowas machen, als ich gedient habe. 20m Eisendraht
kurbeln und dann Knopf drücken. Das waren Leuchtraketen, die
kamen an Fallschirmen langsam wieder runter und Magnesium
brannte ab, es war dann nachts taghell.

Martin Lüthi schrieb:
> Leider finde ich im Internet kein Beispiel Schema wie es bei einem
> richtigen Kurbel Zündgerät aussieht!

Erstmal brauchs du einen großen Kondensator, vielleicht so 10000µF 100V.
Dann brauchs du hochohmige Zünddrähte, wenigstens 10 mal so hoch wie
die Zuleitung, sonst geht die meiste Energie in der Zuleitung verloren.
Leistung ist Spannung mal Strom. Frag mal Leute, die Feuerwerk
veranstalten, da wird auch elektrisch gezündet.

von Jemand (Gast)


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Wie wäre es mit einer klassischen Zahnstangen-Zündmaschine? Da spart man 
sich den Kondensator.

von Dieter (Gast)


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Kurbel plus Taster stellt eine doppelte Sicherheit dar. Als gleichwertig 
wird mit Akku ein System mit drei Schaltern (davon ggf. zwei mit 
Tastern) angesehen. Manuelle Einzelzündanlagen mit Kurbel gibt es daher 
schon noch.

von Werner H. (werner45)


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Ein Trafowickler, der auch Zündgeräte wickelte, demonstrierte mir mal 
die Funktion: schon bei einer nur kleinen Drehung des Permanentmagneten 
bekam man an der Spule einen heftigen Schlag. Das Teil hatte Größe und 
Gewicht eines 300-W-Trafos, genauere Daten waren geheim.
Hohe Leistung ist zum sicheren Zünden nötig, damit das auch bei Regen 
mit den Verlustwiderständen über längere Strecken noch sicher 
funktioniert.

Ein Feuerwerker oder Sprengmeister weiß das genauer, ich würde Kontakt 
mit denen aufnehmen und mich dort informieren, bevor ich mir etwas mit 
unbekannten Anforderungen wild zusammenbastle.

Gruß   -   Werner

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