Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik "Frequenzgenerator" für HF/HV-Trafo wird viel zu heiß?!


von Willy (Gast)


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Hallo!

Es geht um eine Schaltung, welche mit einer einstellbare Frequenz von 
ca. 15kHz bis über 100kHz einen HV-Trafo ansteuern soll.

Grundsätzlich erfüllt die Schaltung ja ihren Zweck, indem ich mit ihr 
nämlich mit einer einstellbaren Frequenz von momentan ca. 10kHz bis über 
100kHz einen HF/HV-Trafo ansteuern kann. Das eigentliche Problem besteht 
darin, dass diese Schaltung (natürlich mit angeschlossenem HV-Trafo) 
schon bei ca. 10VDC als Eingangsspannung ca. 10A saugt. Nun, dies führt 
wiederrum dazu, dass die beiden MOSFETS vor Hitze fast "verdampfen" und 
ich die Eingangsspannung nicht erhöhen kann - benötigen würde ich 
nämlich ca. 40V am Eingang. Interessanterweise macht es kaum einen 
Unterschied, ob ich den Trafo mit z.B. 20kHz oder 100kHz ansteuere, am 
Stromverbrauch ändert sich nichts.

Liegt es an der Schaltung, oder doch an der Konstruktion des HV-Trafos - 
was meint ihr, könnte ich ändern?

Außerdem: Selbst wenn es am Trafo liegt, finde ich, sollten die MOSFETS 
doch einiges mehr aushalten, immerhin möchte ich auch "Leistung" 
übertragen, sprich am HV-Ausgang des Trafos sollten schon bis ca. 30mA 
bei ca. 8kV zur Verfügung stehen und das bei Frequenzen von 20-100kHz. 
Zumindest 1 Minute im Betrieb sollten das die Bauteile aushalten können. 
Ein Ölbrennerzündtrafo liefert z.B. 15kV bei 40mA und 20kHz. Welche 
"besseren" MOSFETS könnte ich verwenden, die das verkraften?

Zum Trafo:

Ferritkern aus DC-Zeilentrafo (B43xH76xT13/Dicke13) mit Primär 12 
Windungen/1,3Draht und Sekundär 1800Windungen/0,22Draht. Die primäre 
Wicklung hat einen Mittelabrgiff nach 6 Windungen.

Zur Schaltung -vgl. Bild im Anhang

Bitte um eure Ideen, an was es liegen könnte,
Beste Grüße!!!

von Peter D. (peda)


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Der gute alte SG3525, ich benutze ihn auch gerne.
Du mußt mit einem Widerstand (100Ω) in Reihe zu Pin 7 eine Totzeit 
einstellen.
Und R3, R4 laß weg, siehe: Figure 12. Driving Power FETS

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Willy schrieb:
> Außerdem: Selbst wenn es am Trafo liegt, finde ich, sollten die MOSFETS
> doch einiges mehr aushalten
Wei sieht denn der Aufbau aus?
Evtl. werden die FET gar nicht richtig durchgeschaltet und/oder 
schwingen munter vor sich hin. Hast du schon mal ein Oszi zwichen Gate 
und Source gehalten? Ein Tipp: die Messung mit einer "Massefeder" am 
Tastkopf vornehmen, sonst kommt nur Käse heraus...

von Günter Lenz (Gast)


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Willy schrieb:
>Das eigentliche Problem besteht
>darin, dass diese Schaltung (natürlich mit angeschlossenem HV-Trafo)
>schon bei ca. 10VDC als Eingangsspannung ca. 10A saugt.

10V * 10A sind erst 100W, und du willst 240W am Ausgang haben?

>dass die beiden MOSFETS vor Hitze fast "verdampfen"

Die Wärme die entsteht ist von der Verlustleistung des
Transistors abhängig, also Spannung mal Strom.
Das bedeutet die Spannung über den Transistor ist im
durchgeschalteten Moment zu hoch, sie werden nicht richtig
durchgesteuert.

von Günter Lenz (Gast)


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Willy schrieb:
>Zum Trafo:

>Ferritkern aus DC-Zeilentrafo (B43xH76xT13/Dicke13) mit Primär 12
>Windungen/1,3Draht und Sekundär 1800Windungen/0,22Draht. Die primäre
>Wicklung hat einen Mittelabrgiff nach 6 Windungen.

Hast du den Trafo selber gewickelt? Ich glaub nicht, daß du ihn
Hochspannungsfest hinbekommen hast. Da ist dann bestimmt
irgendwo Windungsschluß.

von Tany (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Hast du den Trafo selber gewickelt?

Ein 10 KV Trafo wickelt man doch nicht selbst oder?

von glubschi (Gast)


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Das ist ein Dioden-Split-Trafo?

Am einfachsten (und imho effektivsten) verwendet man hier einen Flyback, 
denn dazu paßt auch die (unveränderliche) Beschaltung der Sekundärseite. 
Die Dioden herauszunehmen, ist kaum möglich.

Mich wundert nicht, daß eine Gegentakt-Stufe (zumindest eine ohne 
Stromspeisung) hier große Probleme hat/macht.

Passende Controller gäbe es eine Menge, abhängig von der gewünschten 
Eingangsspannung (im Moment scheinst Du das Ganze über eine variable 
solche machen zu wollen), und der angestrebten Ausgangsleistung.

Was soll versorgt werden? Wäre Dir eine Regelung (und damit eine 
stabilere Ausgangsspannung, auch einstellbar möglich) eigentlich lieber?

Oft ist es besser, die Anwendung aufzudecken, und die Umstände gleich 
mit, anstatt einen bestehenden (eventuell ungünstigen oder gar falschen) 
Ansatz weiter zu verfolgen.

von glubschi (Gast)


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glubschi schrieb:
> (unveränderliche) Beschaltung der Sekundärseite

Moment, das stimmt so nicht. Aber man bräuchte eine passende Diode, um 
daraus einen geregelten (!) Eintakt-Flußwandler zu machen. Die haben 
nicht viele Leute daheim.

von Willy (Gast)


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Im Anhang noch das Bild vom Aufbau!

Den Trafo habe ich selber gewickelt & ja, er ist hochspannungsfest. Man 
muss nur die richtige Isolierung verwenden :)

... am Abend schreibe ich zu den anderen Fragen zurück, ansonsten mal 
DANKE für die schnellen Antworten.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Willy schrieb:
> Im Anhang noch das Bild vom Aufbau!
Wie sieht denn die Masseführung auf der Unterseite aus?

von Günter Lenz (Gast)


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Tany schrieb:
>Ein 10 KV Trafo wickelt man doch nicht selbst oder?

Kann man schon, wenn man es richtig macht. Ich würde
da für die Sekundärwicklung ein Mehrkammernspulenkörper
verwenden, damit die Spannung zwischen den Windungen
nicht zu hoch ist. Früher bei den Zeilentrafos war die
Sekundärwicklung immer Scheibenförmig. Und dann ist
noch die Frage, ob ein Zeilentrafokern überhaupt für eine
so große Leistung geeignet ist.

Willy schrieb:
>Primär 12 Windungen/1,3Draht

Ist auch viel zu dünn, da würde ich eher 50mm² benutzen.
Bei Trafos rechnet man so mit 2,55A/mm².

von Falk B. (falk)


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@Willy (Gast)

>Es geht um eine Schaltung, welche mit einer einstellbare Frequenz von
>ca. 15kHz bis über 100kHz einen HV-Trafo ansteuern soll.

Naja.

>Grundsätzlich erfüllt die Schaltung ja ihren Zweck, indem ich mit ihr
>nämlich mit einer einstellbaren Frequenz von momentan ca. 10kHz bis über
>100kHz einen HF/HV-Trafo ansteuern kann.

Wirklich? Was kommt dann dabei raus? Hast du das mal gemessen? Und wie 
hast du gemessen?

> Das eigentliche Problem besteht
>darin, dass diese Schaltung (natürlich mit angeschlossenem HV-Trafo)
>schon bei ca. 10VDC als Eingangsspannung ca. 10A saugt.

Was mal ganz sicher ein Fehler ist.

>ich die Eingangsspannung nicht erhöhen kann - benötigen würde ich
>nämlich ca. 40V am Eingang. Interessanterweise macht es kaum einen
>Unterschied, ob ich den Trafo mit z.B. 20kHz oder 100kHz ansteuere, am
>Stromverbrauch ändert sich nichts.

Weil der Fehler woanders liegt.

>Liegt es an der Schaltung,

Zu 99%.

>Außerdem: Selbst wenn es am Trafo liegt, finde ich, sollten die MOSFETS
>doch einiges mehr aushalten,

Aber nicht, wenn man Murks baut. Man kriegt auch einen T34 kaputt, wenn 
man an der richtigen Stelle ordentlich draufhaut.

> immerhin möchte ich auch "Leistung"
>übertragen, sprich am HV-Ausgang des Trafos sollten schon bis ca. 30mA
>bei ca. 8kV zur Verfügung stehen und das bei Frequenzen von 20-100kHz.

Wozu brauchst du 8kV Wechselspannung bei 20-100kHz?

>Zumindest 1 Minute im Betrieb sollten das die Bauteile aushalten können.

;-)

>Ein Ölbrennerzündtrafo liefert z.B. 15kV bei 40mA und 20kHz. Welche
>"besseren" MOSFETS könnte ich verwenden, die das verkraften?

Dein Problem liegt ganz woanders.


>Ferritkern aus DC-Zeilentrafo (B43xH76xT13/Dicke13) mit Primär 12

Dort vor allem. Einen Diodensplittrafo mit eingebauten Dioden kann man 
NICHT sinnvoll mit deiner Schaltung betreiben! Der ist nämliche ein 
Speichertrafo, wie ihn jeder Sperrwandler hat. Der wird mit einem 
Transistor und passender Frequenz angesteuert. 20-100kHz sind da Unsinn.

Der Trafo für deine Schaltung muss ein klassischer, echter, reiner Trafo 
sein. Den kann man mit einer Push-Pull Schaltung ansteuern.

Also, was für einen Trafo hast du WIRKLICH? Bild?

>Windungen/1,3Draht und Sekundär 1800Windungen/0,22Draht.

Hast du die Sekundärwicklung selber gewickelt? Bei den Spannungen kannst 
du das eher vergessen, ohne Know Kown, Lagenisolation und Verguß wird 
das praktisch nix.

>Die primäre
>Wicklung hat einen Mittelabrgiff nach 6 Windungen.

Hoffentlich hast du die richtig verschalten, denn sonst gib es einen 
satten Kurzschluß, was deine 10A erklärt.

von hinz (Gast)


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von Falk B. (falk)


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@Günter Lenz (Gast)

>>Primär 12 Windungen/1,3Draht

>Ist auch viel zu dünn, da würde ich eher 50mm² benutzen.

Geht's noch? Oder fehlt da ein Komma? Und selbst dann wäre es Unsinn!
Der OP will 30mA@8kV, das sind gerade mal 240W.

>Bei Trafos rechnet man so mit 2,55A/mm².

Oder vielleicht doch eher 2,56A/mm^2?

von Falk B. (falk)


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@ Willy (Gast)

>Im Anhang noch das Bild vom Aufbau!

>Den Trafo habe ich selber gewickelt & ja, er ist hochspannungsfest.

Wer sagt das? Deine Mutter?

Ich hab schon ein paar hf-taugliche HV-Wicklungen gesehen. Deine ist es 
mal sicher NICHT!

von Günter Lenz (Gast)


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Ich habe mit 10V Primärspannung gerechnet.
Bei 10V sind für 240W, 24A nötig.

von Peter D. (peda)


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Laßt ihn doch erstmal den Schaltplan korrigieren.
Ich hab den SG3525 schon oft eingesetzt, aber dieser Schaltplan ist 
wirklich unbrauchbar. Einfach nach Datenblatt, dann klappt das auch.
Ich hab damit mal 100W transformiert, Kühlkörper brauchts da keine.

von Günter Lenz (Gast)


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Noch ein Tipp. Den Trafo mal durch niederohmige Widerstände
ersätzen, so daß sie die maximale Last darstellen wie später
von dem Gerät gefordert wird. Prüfen und messen, wenn daß
einwandfrei funktioniert, den Trafo ohne Sekundärwicklung,
oder mit 1:1 Übersetzung anschließen und wieder testen
und belasten. Der Trafo darf kein Luftspalt haben, es
ist ja kein Sperrwandler, daß Schaltverhältnis muß symetrisch
1:1 sein, es soll ja wie ein Trafo funktionieren, wenn
ich es richtig verstanden habe. Was passiert mit dem Blindstrom
wenn das Gerät ohne Last betrieben wird? Es müssen deshalb also
parallel zu den Transistoren, Dioden in Sperrrichtung damit
der Trafo seine Energie wieder los wird.

von glubschi (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Der Trafo darf kein Luftspalt haben, es
> ist ja kein Sperrwandler

Der Kern eines DST hat aber einen solchen (wurde "original" just als 
Flyback betrieben). Und zwar nicht halbiert auf beiden Schenkeln, so daß 
man nur zwei Plättchen entfernen müßte. Sondern vollständig auf einem 
Schenkel, dem runden. Meist ca. 1mm.

Nun könnte man diesen Luftspalt theoretisch minimieren, indem man beide 
Flächen sanft zusammengedrückt montiert.

Hast Du das getan, Willy? Oder hast Du den rechteckigen Schenkel präzise 
Fläche auf Fläche, vielleicht sogar mitsamt Einlegeplättchen im runden 
Schenkel? Welche Meßgeräte besitzt Du? Oszi, DMM, L(CR)-Meter 
(letzteres, um Induktivität zu messen)?

Jedoch wäre die gescherte Permeabilität sogar mit dieser 
"Modifikation" immer noch relativ gering, und im verbleibenden Luftspalt 
würde auch noch ziemlich viel Energie gespeichert.

Und da Du - noch dazu - sowieso wegen der Trennung / des Abstandes der 
Primär- und Sekundärwicklung (diese sind ja auf je einen der Schenkel 
aufgeteilt) eine schlechte Kopplung hast...

Was hieltest Du von einem Resonanzwandler? In einem Royer-Konverter 
könnte das Ganze gut funktionieren. Dann hätte auch die Drossel etwas 
mehr Sinn - obwohl diese gern noch etwas höhere Induktivität haben 
dürfte, würde ich spontan schätzen.

(Es fehlt übrigens zuallermindest der Drossel Stromtragfähigkeit [hier 
gibt man an, bei welchem Strom diese noch nicht (nennenswert) sättigt], 
oder besser noch die Bauteilbezeichnung samt Datenblatt.)

Da ein Royer frei schwingt (bei Belastung die Frequenz verringert), und 
nicht direkt über PWM geregelt wird, arbeitet man i. A. mit variabler 
Betriebsspannung, allerdings kam auch dazu - also Deinen Präferenzen 
diesbezüglich - noch keine Antwort.

Diese FETs sind allerdings strommäßig etwas knapp, wenn auch 
spannungsmäßig für einen Royer mit 40VDC max. fast perfekt. Falls Du 
noch mehrere davon hättest, wäre evtl. über eine Parallelschaltung 
nachzudenken.

Beantworte doch mal die ganzen Fragen, wenn Du abends Zeit hast.   :)

von glubschi (Gast)


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Falk B. schrieb:
>>Den Trafo habe ich selber gewickelt & ja, er ist hochspannungsfest.
>
> Wer sagt das? Deine Mutter?
>
> Ich hab schon ein paar hf-taugliche HV-Wicklungen gesehen. Deine ist es
> mal sicher NICHT!

Da hat Falk schon recht. Auch die Primärwicklung ist... "suboptimal".

Drosseln mit hohem Gleichstromanteil funktionieren unter Umständen auch 
mit solidem Draht, weil die AC-Verluste (Skin- und Proximity-Effekt) in 
dem Fall schon weniger ins Gewicht fallen, und speziell erst recht bei 
einlagigen Wicklungen.

Trafos aber müssen wegen der AC-Aussteuerung in der Regel mit HF-Litze 
gefertigt, und für HV ziemlich komplex (!) aufgebaut werden, um zu 
funktionieren, ohne dabei große Teile (ich denke hier an Werte um 50%) 
der angedachten Übertragungs-Leistung in Wärme zu wandeln.

Die "originale" Sekundärwicklung in einem Flyback wäre adäquat gewesen - 
der Kern ist u. U. trotzdem noch brauchbar, Deine derzeitigen Wicklungen 
aber eher nicht.

Am einfachsten wäre es, entweder einen "neuen" DST mit Flyback 
anzusteuern, oder einen "echten" AC-Zeilentrafo zu verwenden.

Natürlich könnte man einen z.B. ETD49 Kern sorgfältig bewickeln, wobei 
das aber - für den einzelnen "Kleinbastler" - wohl nur mit einer 
mehrstufigen Vervielfacher-Kaskade auf der Sekundärseite ohne 
Salto_Mortale realisierbar ist.

Überlege Dir gut, was Du tun willst.

P.S. Wieso willst Du eigentlich 20-100kHz, und keine feste Frequenz? 
(Das könnte ebenfalls schwierig bis kontraproduktiv werden, zumindest 
unter bestimmten Umständen / je nach Konzept.) Wie gesagt: Fragen über 
Fragen...  ;O)

von Joachim B. (jar)


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das hier kann man bauen
http://www.serious-technology.de/Ernsthafte%20Kaskade.htm
schon mal selbst nachgebaut,
dazu gehört:
http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm

soweit kam ich nicht

von Willy (Gast)


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Ok, DANKE mal für alle Antworten, ist sehr viel - ich werde die 
genannten Vorschläge ausprobieren und dann berichten. Jetzt versuche ich 
alle Fragen zu beantworten (von oben nach unten)

1. Zum Aufbau habe ich ein Bild von Schaltung + Trafo hochgeladen.

2. 240 Watt - naja wie gesagt, es sollte zumindest die Leistung bringen, 
die mein alter Ölbrennerzündtrafo bringt 15kV bei 40mA und 20kHz, bei 
mir aber im Bereich von 20-80kHz und 8kV reichen auch. Und 1 Minute 
Betriebszeit reicht xD ...

3. Ich nehme an, er ist hochspannungsfest, da ich ihn problemlos an nen 
Royer-Converter anschließen kann und bis jetzt konnte ich keine 
Durchschläge erkennen? Wobei mit dem Royer schaffte ich keine 10kV, eher 
so 5-8kV!

4. Es ist kein Dioden-Splitt-Trafo, nur der Kern ist von so einem (vgl. 
Bild)

5. Anwendung: HV/HF-Quelle für diverse experimente z.b. Herstellung von 
kolloidalen Lösungen, test von Durchschlagfestigkeiten versch. 
Materialien, wirkung solcher Spannungen auf versch. Materialien, 
"Labornetzteil", etc.

6. Was möchte ich: Hm... genau das was die Schaltung tun sollte, eine 
Frequenz von 15-100kHz einstellen können und die Ausgangsspannung 
regeln, Pulsweite glaube ich kann ich damit auch regeln.

7. Die Frequenz messe ich über den Trafo mit ner zusätzlichen Windung 
und einem Multimeter, ein Oszi habe ich im Moment (noch) leider keines.

8. Warum ich denke, dass die Schaltung funktioniert: Naja, wenn ich 
einen alten AC-Zeilentrafo anschließe mit ebenfalls Prim. 12 Windungen, 
dann gibts schöne Lichtbögen und die Bauteile werden nicht so schnell 
heiß. Nur der Trafo ist im Eimer, somit kann ich den nicht mehr 
verwenden :(

9. "Beratungsresistent": WTF?? Das sind verschiedene Projekte? Als 
erstes habe ich die Schaltung gebaut, danach hat sie nicht funktioniert, 
weil ich den Transistor falsch eingelötet hatte und eine Diode dadurch 
zerstört, danach wollte ich einen Funkeninduktor damit antreiben, was 
ich aber noch nicht probiert habe, den muss ich erst basteln. Der letzte 
Beitrag ist der Gleiche wie hier - 2 paralelle Diskussionen bringen mehr 
Infos!

10.  Wie erkennt man einen nicht HV-festen Trafo? Jedenfalls läuft er am 
Royer, stinkt nicht, raucht nicht und "brennt nicht" ;)

11. Der Trafo hat einen Luftspalt ca. 1mm auf einer Seite! Mir hat 
jemand gesagt, dass dies besser sei, um die Leistung zu steigern? Der 
soll also mal weg ok. Andere Seite ist direkt Fläche auf Fläche 
gepresst.

12. Mit Royer-Converter gehts auch, aber da kann ich die Frequenz nicht 
wirklich einstellen, also bringt mir der jetzt mal nix.

13. Messgeräte: Multimeter(inkl. Frequenzmessung), Stromzange, 
Induktivitätsmessgerät ... das wars :(

14. Spanung sollte ich auch regeln können, bei der Schaltung mach ich 
das über die Eingangsspannung.

15. Von den FETS habe ich mehrere.

16. AC-Trafo hatte ich auch schon dran hängen, der brachte aber max. 
3-4kV und sein sek. Draht war sehr dünn, wurde deswegen schnell heiß. 
Hm... wenn ich noch einen hätte, würde ich ihn anschließen und 
berichten. Der ist leider kaputt gegangen und da ich viele 
DC-Zeilentafos habe, so habe ich mir die Kerne von diesen "geklaut" und 
selbst gewickelt :) .. hab auch viel Draht rumliegen.

17. Mir ist bewusst, dass sich je nach Kern wahrscheinlich nie die selbe 
Leistung im gesamten Frequenzbereich von 20-100kHz übertragen lässt, 
aber was geht das geht. Jeder Kern ist ja für einen bestimmten 
Frequenzbereich ausgelegt, keiner wahrscheinlich für 20-100kHz. Wichtig 
ist mir einmal, dass der Trafo in dem genannten Frequenzbereich die ca. 
8kV bereitstellt, mit "möglichst" hohem Stromfluss.

18. Eine Hochspannungskaskade kann ich jetzt einmal dafür nicht 
brauchen, ich brauche AC, zumindest "eckig", aber nicht geglättete DC.

Hoffe, alles beantwortet?

Natürlich, falls jemand eine "bessere" Schaltung kennt baue ich die auf, 
aber dafür brauche ich einen Schaltplan!

Beste Grüße!!

von Peter D. (peda)


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Willy schrieb:
> Natürlich, falls jemand eine "bessere" Schaltung kennt baue ich die auf,
> aber dafür brauche ich einen Schaltplan!

Wie schon gesagt, den Widerstand für die Totzeit rein und die 
Gatewiderstände raus. Mit Gatewiderstand sind die FETs nur unnötig lange 
im analogen Betrieb und verheizen Leistung. Die Totzeit sorgt dafür, daß 
erst ein FET sperrt und nach der Totzeit der andere leitet. Damit sinken 
die Verluste erheblich.

von Günter Lenz (Gast)


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Willy schrieb:
>Der Trafo hat einen Luftspalt ca. 1mm auf einer Seite! Mir hat
>jemand gesagt, dass dies besser sei, um die Leistung zu steigern?

Einen Luftspalt braucht man wenn es Primär einen Gleichstromanteil
gibt und der Kern als Energiespeicher arbeiten soll, zum Beispiel
bei Eintaktwandler oder wie beim Fernseher als Zeilentrafo, ist
im Prinzip auch ein Eintaktwandler. Aber als Zeilentrafo werden
da keine 240W übertragen.

>Hoffe, alles beantwortet?

Du sagst, Trafo wird viel zu heiß.
Im Leerlauf oder unter Last? Was wird heiß, die Primärwicklung
oder die Sekundärwicklung oder beides? Oder wird der Kern heiß
und die Wicklungen bleiben kalt? Ich weiß jetzt nicht was der
SG3525A genau macht, wenn der Trafo auch als Trafo arbeiten soll,
muß er eine symetrische Wechselspannung liefern. Beobachte das
mal mit einem Oszillograf. Es kann auch sein, daß du mit
zuwenig Windungen pro Volt gerechnet hast, dann kommt der Kern
in Sättigung. Bist du von der Frequenz überzeugt, hast du
einen Frequenzzähler? Hast du einen Oszillografen, damit kann
man die Frequenz auch grob abschätzen. Hast du die Versuche,
die ich weiter oben vorgeschlagen habe schon gemacht?

von Mani W. (e-doc)


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Ich hätte der ZD1 und dem P1 jeweils noch einen kleinen Elko spendiert,
jeweils gegen Masse und vom Schleifer des Potis aus...

Und zusätzlich noch eine Diode zwischen der Versorgung und dem
dem 470 µ Elko samt dem Kollektor von T3 als Entkopplung...

Und noch 100n direkt auf die Betriebsspannung am SG...

Und wie schon geschrieben wurde, auf R3 und R4 verzichten...

Sicherung für den Laststromkreis wäre wohl angebracht...

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@ Günter Lenz (Gast)

>Einen Luftspalt braucht man wenn es Primär einen Gleichstromanteil
>gibt und der Kern als Energiespeicher arbeiten soll,

Stimmt.

> zum Beispiel
>bei Eintaktwandler

Ist ungenau. Man braucht ihm beim Sperrwandler, aka Flyback converter. 
Ein Eintakt-Flußwandler kann den nicht gebrauchen.

von Peter D. (peda)


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Günter Lenz schrieb:
> Ich weiß jetzt nicht was der
> SG3525A genau macht, wenn der Trafo auch als Trafo arbeiten soll,
> muß er eine symetrische Wechselspannung liefern.

Steht doch alles im Datenblatt. Er teilt die Frequenz durch 2, d.h. 
symmetrisch ist kein Thema.
Die Totzeit ist wichtig, weil man FETs übersteuert, damit sie schön 
niederohmig schalten. Das bewirkt, daß sie schneller ein- als 
ausschalten. Ohne Totzeit sind also zeitweise beide FETs leitend, was 
die hohen Verluste erklärt.
Man kann natürlich auch weiterhin das Datenblatt ignorieren und statt 
dessen riesen Kühlkörper für die Verluste vorsehen.

von Willy (Gast)


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Hallo & Danke für die weiteren Infos! Also ich habe mal folgendes an der 
Schaltung geändert:

1. 100 Ohm Widerstand in Reihe zu Pin7 für die Totzeit.

2. R3 & R4 auf 1 Ohm runter gesetzt.

3. Jeweils ein Elko gegen Masse vom Schleifer des Poti ausgehend zu der 
ZD1 und dem P1.

4. Diode zwischen Versorgung und dem 470u Elko samt Kollektor vom T3.

5. 100n direkt auf die Betriebsspannung vom SG.

[6. Der Luftspalt vom Kern kommt auch noch weg.]

Bitte seht euch die Schaltung kurz an (Bild im Anhang) ob ich alles 
richtig angeschlossen habe.

LG!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Günter Lenz schrieb:
> Aber als Zeilentrafo werden da keine 240W übertragen.

im ouln TV kamen da so grad mal 25W zusammen.
Strahlstrom ca 1mA bei 25KV. Dafür ist der Kern auch dimensioniert.

@TO:
Du willst da jetzt ganz grob das 10-fache durch bekommen.

von Falk B. (falk)


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@J-A V. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector)

>> Aber als Zeilentrafo werden da keine 240W übertragen.

Stimmt, aber . . .

>im ouln TV kamen da so grad mal 25W zusammen.
>Strahlstrom ca 1mA bei 25KV.

Stimmt, aber . . .

> Dafür ist der Kern auch dimensioniert.

Der Kern kann DEUTLICH mehr. Das kann man auch nachrechnen. Diese 
relative große Kernform wurde gewählt, weil man da die recht voluminöse 
HV-Wicklung besser drauf bekommt.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/367051/HV_Trafo_Fgen.jpg

Mit so einem Kern bekommt man locker 100W übertragen, ggf. mehr.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Wenn der rechte Mosfet eingeschaltet ist, fließt Strom durch den Trafo, 
und dank des Luftspaltes wird Energie gespeichert.
Wenn der Transistor abschaltet, muß diese Energie abgebaut werden.
Die Stromrichtung ändert sich dabei nicht. Der Entmagnetisierungsstrom 
könnte jetzt über die Body-Diode des linken M. und der Primärw. in die 
Betriebsspannung fließen, wenn da nicht diese blöde Spule wäre. Die 
widersetzt sich aber einer Änderung ihrer Stromflußrichtung.
Die Folge: Die Spannung am rechten M. steigt soweit an, bis die 
Durchbruchspannung seiner Body-Diode erreicht ist. Die gespeicherte 
Energie wird im M. in Wärme verwandelt.
Eine Erhöhung der Frequenz ändert nichts, weil:
Bei einer z.B. 10-fachen Frequenz wird zwar pro Schaltperiode nur 1/10 
Energie gespeichert, aber dafür 10x so oft pro Zeiteinheit. Der 
Energieverbrauch ändert sich nicht.
Bei dem gegebenen Trafo-Design bringt auch eine Beseitigung des 
Luftspaltes wenig Linderung. Wenn die Sekundärwicklung belastet wird 
(und durch die Wicklungskapazitäten und die hohe Spannung belastet sie 
sich selber), erzeugt der fießende Strom ein Magnetfeld, das dem 
primären entgegengerichtet ist. Dadurch weicht ein Teil des prim. 
Magnetfeldes aus, und nimmt den Weg durch die Luft zwischen den 
Querstegen. Da ist er wieder, der Luftspalt des Todes.
Die einzige Linderung des Problems ist L1 zu beseitigen wie im dritten 
Bild.
Die Leiterbahnen müssen möglichst kurz und breit sein, umschlossene 
Kreisflächen so klein wie möglich. Dein halb fliegender Aufbau ist 
unbrauchbar. Wenn schon Lochraster, dann ohne Kupferauflage. Da kannst 
Du die Leiterbahnen frei verlegen, z.B. mit Kupferfolie.
Ein wesentlich besseres Trafo-Design wäre es, einen ETD-Kern zu 
verwenden. Das würde das Problem an der Wurzel packen, weil das 
Streumagnetfeld dramatisch reduziert wäre.

von tommy (Gast)


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D2 und C7 sind falsch angeschlossen.

von Mani W. (e-doc)


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Willy schrieb:
> Hallo & Danke für die weiteren Infos! Also ich habe mal folgendes an der
> Schaltung geändert:

Echt grauenhaft!

Schau noch mal genau, was Du gemacht hast, abgesehen von den zuviel
µF...

von Willy (Gast)


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Ok, ich werde das entsprechend ändern, die Drossel L1 weg und die 
Schaltung mal komplett neu und viel kompakter mit dickeren Leiterbahnen 
aufbauen. Wenns nicht klappt, melde ich mich eh wieder ;)

Danke nochmals für die Infos und manche ausführlichen Erklärungen 
(Totzeit, L1-Drossel, Bauweise, etc.)

von tommy (Gast)


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Noch ein Tip:
Berechne mal die Verlustleistung von R5 bei den
angestrebten 40V und den laut Schaltbild
möglichen 100V.

von glubschi (Gast)


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Willy schrieb:
> Ok, ich werde das entsprechend ändern,

Ich bin unsicher, ob das was bringt (außer dadurch zu lernen).

Willy schrieb:
> 5. Anwendung: HV/HF-Quelle für diverse experimente z.b. Herstellung von
> kolloidalen Lösungen, test von Durchschlagfestigkeiten versch.
> Materialien, wirkung solcher Spannungen auf versch. Materialien,
> "Labornetzteil", etc.
>
> 6. Frequenz von 15-100kHz einstellen können und die Ausgangs-
> spannung regeln, Pulsweite glaube ich kann ich damit auch regeln.
>
> 18. (Eine Hochspannungskaskade kann ich jetzt einmal dafür nicht
> brauchen,) ich brauche AC, zumindest "eckig", aber nicht geglättete DC.

Du willst also eine Ausgangsspannung mit all (!) diesen Eigenschaften.

Also eine spannungsvariable (genauer: auf den Spitzenwert einstellbare).

Die auch noch frequenzvariabel (einstellbar) ist.

Und deren Pulsweite: Beliebig (!) ...

Das aber geht so wie gedacht nicht. Nicht alles auf ein mal.

Die Pulsweite ist nämlich eigentlich abhängig vom gezogenen 
Ausgangsstrom, wegen welchem - bei ansteigendem solchen - die Spannung 
etwas einbricht, und die daraufhin "hochgedreht" wird - nicht beliebig 
...

Der SG3525 ist, wie auch andere Controller, dazu gedacht, eine 
DC-Spannung zu erzeugen, und diese (unabhängig vom Ausgangsstrom) 
weitestgehend konstant zu halten. Von dieser Spannung wird auch im 
Normalfall der Spannungsteiler fürs Feedback der PWM gespeist...

[Und das alles bei Festfrequenz. Auch die Werte und Belastbarkeiten der 
passiven Bauteile kann man hier (für einfache PWM) nur auf feste 
Frequenz auslegen / ausrichten.]

Man kann auch anderes damit (oder anderem IC) "produzieren" - mit 
Tricks.
Allerdings scheint das, was Du willst, etwas darüber hinaus zu gehen.

Erkläre mal ganz genau die gewünschten Signalformen am Ausgang.
Die weiteren Eigenschaften zählen hier, alle von mir genannten.

Geh mal ganz exakt ins Detail, mache notfalls (!) einige (auch 
beschriftete, gerne skalierte) Handskizzen, wie Deine Signale am Ausgang 
aussehen sollen. Ich hoffe ja ehrlich, ich habe das falsch verstanden...

Von mir aus darf mich auch gerne ein anderer User korrigieren, falls ich 
da echt völlig falsch liege. Nur hört es sich bis jetzt für mich halt so 
an.

Falk B. schrieb:
> Der Kern kann DEUTLICH mehr.

Dieser (für einen UR-Kern) "gewaltige Prügel" könnte natürlich weit, 
weit mehr als 25W übertragen. Man betrachte die Maße, nicht die 
originale Anwendung. Sogar im schlechteren Fall (Qualität "nur" wie 3C80 
oder N27) ginge da einiges drüber. Wenn auch keine 240W bei 15kHz...

Obwohl ich aus dem Maßen nicht völlig schlau werde - zwei mal 13mm 
genannt?

Außerdem sind beim Großteil der UR-Kerne die Maße des rechteckigen 
Teiles meist so ca. 1,5/1 (und nicht quadratisch), und der runde 
Schenkel hat dann meist ca. den gleichen Querschnitt. Mir fehlen 
mindestens ein, evtl 2 weitere (bzw. korrigierte) Maße.  :)

von Willy (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wenn ich mir überlege, was ich gerne möchte stelle ich immer eine Art 
„Kosten-Nutzen-Rechnung“ auf, bedeutet hier: die Schaltung sollte „so 
günstig wie möglich“, „so leicht wie möglich aufzubauen“ und so „viel 
wie möglich können“. Irgendwo dazwischen liegt für mich der Punkt des 
„machbaren“.

1.  Ebenen so günstig wie möglich & so leicht wie möglich aufzubauen.
2.  Was soll sie können:

-) Im Idealfall eine perfekte sinusförmige Ausgangsspannung bei allen 
einstellbaren Frequenzen, Spannungen und Belastungen. Da das sicher 
nicht so einfach ist, muss ich wahrscheinlich irgend ein Rechtecksignal 
akzeptieren. Die Pulsweite brauche ich nicht einstellen, ich habe nur 
geschrieben, dass ich dies mit dieser Schaltung KANN, ist mir aber egal. 
So habe ich im Anhang ein Bild hochgeladen, das meine „Wünsche“ zeigt.

-) Im Idealfall sollten sich Frequenzen von ca. 5kHz bis über 100kHz 
einstellen lassen, noch mehr als 100kHz wären natürlich auch schön, ob 
machbar eine andere Sache.

-) Im Idealfall sollten sich die Ausgangsspannungen nach dem Trafo von 
ca. 2kV bis 10kV regeln lassen. Wenn nur eine fixe Spannung möglich ist, 
dann 8kV konstant.

-) Im Idealfall sollte der Trafo sekundär bei allen Frequenzen und 
Spannungen mindestens ca. 40mA zur Verfügung stellen. Warum? Bei einigen 
experimenten benötige ich Lichtbögen unter (destilliertem) Wasser - wenn 
der Trafo keine Leistung bringt, gibts keine Lichtbögen. Mit einem 
Ölbrennerzündtrafo (~10kV/40mA/15kHz) gibts „gerade noch“ Lichtbögen von 
ca. 1mm. Ein AC-Zeilentrafo mit Royer-Converter schaffte das bei ca. 
8kV/~40kHz auch gerade noch – nur da kann man die Frequenz nicht 
(einfach) einstellen!

-) „Perfekt“ wäre es noch, wenn ich irgendwie damit AUCH einen 
Funkeninduktor ansteuern könnte, wobei wir dann wieder weg von der 
Sinus-Spannung wären 

-) Als Spannungsversorgung habe ich ein regelbares Netzteil, das 0-50VDC 
bei max. 18A liefern kann. So sind also 0-50VDC am Eingang der Schaltung 
regelbar. Dann gäbe es noch eine Quelle mit 80VDC u. 100VDC als 
Fixspannung mit weit über 20A.

... so, eben wie schon gesagt – was geht, das geht – irgendwo liegt der 
Punkt „des machbaren“ für mich. Ich sehe mir Schaltungen an und schätze 
ein, ob ich diese aufbauen kann und ob sich der Aufwand eigentlich 
lohnt. Die hier besprochene Schaltung war schon mittelschwer für mich 
diese aufzubauen, ein bisschen komplexer gehts schon noch, aber dann 
kommt die Grenze. Royers z.B. habe ich schon einige gebaut, die sind 
leicht, aber für andere Zwecke brauchbar.

Nochmal zum Kern - vgl. Bild im Anhang!

von der schreckliche Sven (Gast)


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Ich mache einen Vorschlag:
Nimm den bisherigen Ferritkern, und schleife den rechteckigen Steg so 
weit ab, bis der Luftspalt weg ist. Präzision ist nicht nötig. Die 
Hochvoltwicklung kannst Du weiterverwenden. Für die Primärwicklung 
verwende HF-Litze und mache 2x 9 Windungen. Bei 50 Volt Betriebsspannung 
hast Du dann 10KV Ausgangsspannung. Die Frequenz muss mindestens(!) 25 
KHz betragen. Besser mehr. Der Kern sollte sich im Leerlauf nicht 
erwärmen. Wenn Du mit der Frequenz runtergehen willst, musst Du die 
Betriebsspannung proportional reduzieren.
Die getrennten Wicklungen haben zwar reduzierte magnetische Kopplung, 
was aber in diesem Fall von Vorteil ist, da der Lichtbogenstrom begrenzt 
wird. Je höher die Frequenz, desto niedriger wird die Ausgangsleistung. 
Hier bietet sich auch die Pulsweiteneinstellung an, um den 
Lichtbogenstrom zu variieren.
Ob die gewünschten 300 Watt herauskommen werden, wirst Du sehen, aber 
"ein bißchen was geht immer".

von Willy (Gast)


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@ Sven,

OK, passt - herzlichen DANK, werde ich so machen ;)

"ein bißchen was geht immer" - perfekt!

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