Hallo zusammen, ich bin neu hier und wollte kurz meine Frage los werden. Ich habe schon einiges hier zum Thema Auto Batterie, C Rate und Innenwiderstand gelesen. Da ich nicht genau weiß wo ich es reinpacken soll versuche ich es hier. Es geht um ein 12V Bordnetz von einem Bollerwagen. Basis ist ein Standard 12V Bleiakku, -->> 45Ah 400A 12V. Bevor es nun losgeht mit dem Bollerwagen denkt man an alles, außer den Bollerwagen rechtzeitig an das Ladegerät zu hängen. Meine Idee ist nun den Bollerwagen mit einem Fremstartpunkt auszurüsten, damit dieser notfalls vor Ort per Starthilfekabel geladen werden kann. Spricht etwas dagegen? Gruß
Ole A. schrieb: > mit einem Fremstartpunkt auszurüsten Huh? Was kann das wohl sein? Ole A. schrieb: > per Starthilfekabel Starthilfekabel klemmt man im Allgemeinen an die Pole der Batterie, so das jegliche weitere Maßnahmen überflüssig sind.
Ole A. schrieb: > Meine Idee ist nun den Bollerwagen mit einem Fremstartpunkt auszurüsten, > damit dieser notfalls vor Ort per Starthilfekabel geladen werden kann. Ist an sich kein Problem. Machen wir auch bei unserem Bollerwagen. Aber es wird meist um die 14V geladen. Musst halt schauen ob die Komponenten (die mit am Bordnetz dran sind) damit klar kommen. Meine Autoradios kommten damit aber immer klar. Rufus Τ. F. schrieb: > Was macht ein Bollerwagen mit einem 45 Ah-Bleiakku? Wir haben an unserem Bollerwagen immer LED-Stripes und eine Selbstgebastelte Anlage mit Autoradio und Boxen zum Musik hören.
Ich würde dir ein Ladegerät empfehlen! Gibt auch mobile Geräte!
Rufus Τ. F. schrieb: > Was macht ein Bollerwagen mit einem 45 Ah-Bleiakku? er bollert erst richtig :]
die anforderungen klingen nach zubehör, das ich an meinem pferdchen eingebaut habe (nein, bin kein tierarzt). schau mal z.b. bei louis, der hat so ziemlich alles im angebot was du beschrieben hast Ole A. schrieb: > Spricht etwas dagegen? > > Gruß ja, das gesamtkonzept. da der wagen ja irgendwo stehen muss würde ich hier eher an eine erhaltungsladung per solarzelle oder sowas in der art denken
Tim W. schrieb: > Wir haben an unserem Bollerwagen immer LED-Stripes und eine > Selbstgebastelte Anlage mit Autoradio und Boxen zum Musik hören. Ja genau das ist der Anwendungsfall :-) Wenn der Deutschlehrer also verpeilt hat den Abend vorher den Bollerwagen anzuklemmen soll der Akku also per Starthilfe an die Autobatterie ((Motor läuft) des Autos)) angeklemmt und in 20min geladen werden das wieder 2-3h Musik aus dem Autoradio (des Bollerwagens) kommt. Fremdstartpunkt damit ich auch von außen die Starthilfekabel anklemmen kann :-) Grille ich damit den Akku? Gruß
Also ich rate dir davon ab das mit einem anderem Auto zu laden. Da entstehen sehr große Ströme die ungesund für die Batterien sind. Auch für die Batterie des Autos. Wir benutzen halt auch nur den Fremdstartpunkt um besser an die Batterie zu kommen zum Laden. Allerdings verwenden wir auch ein richtiges Ladegerät oder ein Labor Netzteil. Diese sind aber nicht mobil bzw. man braucht ne Steckdose. Ich bin mir da nun nicht ganz sicher, aber innerhalb von 20 Minuten Laden für 2 bis 3h Stunden weiter Musik hören, ist entweder nicht möglich oder sehr ungesund für die Batterie. (oder ihr hört ganz leise Musik). Unsere Bollerwagentouren laufen halt so ab das wir immer von "Haus zu Haus" Laufen (auch mit zwischenstops usw.) und zwischen durch laden können. Bei unserem alten Bollerwagen hatten wir 2 Batterien (eine am Bollerwagen, die andere "Zuhause" am Laden). Falls eine Leer ist wird die andere genommen und die alte geladen. Man braucht nur eine nette Person die vorbeikommt und diese austauscht.
Tim W. schrieb: > Also ich rate dir davon ab das mit einem anderem Auto zu laden. Da > entstehen sehr große Ströme die ungesund für die Batterien sind. Auch > für die Batterie des Autos. Mir ist schon klar das dieser Jumpstart nicht gut für die Batterie ist. Das war jetzt auch nur Betrachtung für den Notfall. Aber was kann passieren außer das die Batterie im Bollerwagen stirbt? Warum soll die Batterie im Auto in Mitleidenschaft gezogen werden? Gruß
Der hohe Strom kommt ja irgendwo her. Ich bezweifle das es so gesund ist für die Lichtmaschine und Batterie. Es kann mich hier aber gerne jemand berichtigen. Ich würde es aufjedenfall nicht machen und empfehlen.
Tim W. schrieb: > Der hohe Strom kommt ja irgendwo her. Ich bezweifle das es so gesund ist > für die Lichtmaschine und Batterie. Es kann mich hier aber gerne jemand > berichtigen. Das macht weder der Empfängerbatterie, noch der Spenderbatterie, noch der Lichtmaschine etwas aus. Das kann man so machen.
Lothar M. schrieb: > Tim W. schrieb: >> Der hohe Strom kommt ja irgendwo her. Ich bezweifle das es so gesund ist >> für die Lichtmaschine und Batterie. Es kann mich hier aber gerne jemand >> berichtigen. > > Das macht weder der Empfängerbatterie, noch der Spenderbatterie, noch > der Lichtmaschine etwas aus. > Das kann man so machen. Nur mal so, wenn die Batterie wirklich schon ziemlich leer ist (im Bollerwagen)...was kann die an Ladestrom ziehen? Damit ich die Querschnitte der Kabel besser dimensionieren kann :-) Gruß
Ole A. schrieb: > Nur mal so, wenn die Batterie wirklich schon ziemlich leer ist (im > Bollerwagen)...was kann die an Ladestrom ziehen? Wenn eine Batterie ganz voll und die andere ziemlich leer ist, kannst du bei einer 45Ah-Batterie mit max. 10A Ausgleichsstrom rechnen, welcher aber innerhalb ganz kurzer Zeit nach unten geht. Das geht deshalb schnell, weil die Spenderbatterie wegen der Belastung etwas nach unten und die Empfängerbatterie nach oben geht. Die Differenzspannung fällt. Bei laufender Lichtmaschine und daraus resultiernden 14,4V kann der Strom beim Anlegen gegen 12-15A gehen. Wie gesagt, nur für kurze Zeit (Minuten), denn mit steigender Ladespannung geht auch der Strom zurück.
Starterbatterien kann man sowohl mit hohem Strom laden als auch entladen. Dafür stehen die '400A', die auf der Batterie notiert sind. Wie Lothar schon schrieb, ist das überhaupt kein Problem.
Überlege mal wieviel Strom wird bei folgendem Szenario fliessen: Dein Auto steht mit komplett leerer Batterie und du musst dringend wegfahren. Du rufst jemanden mit einem Überleitkabel zur Starthilfe. Der Spender lässt den Motor laufen. Deine leere Batterie wird an das Bordnetz des Spenders angeschlossen. Jetzt fliesst ja schon ein ordentlicher Ausgleichstrom. Du setzt jetzt noch einen obendrauf und lässt den Motor an. Dein Anlasser wird so 200A verlangen, beim Diesel noch mehr. Wenn es jetzt noch ordentlich kalt ist und du musst noch ewig rödeln bis die Kiste anspringt, hast du dann den Spender ruiniert?
Lothar M. schrieb: > Wenn es jetzt noch ordentlich kalt ist und du musst noch ewig rödeln bis > die Kiste anspringt, hast du dann den Spender ruiniert? Kommt vor. Dabei ist schon der eine oder andere Lichtmaschinenregler hops gegangen. Auch ein Klassiker, der es sogar als Testfall in die LV-124 geschafft hat: Auto kommt nach vier Wochen mit leerer Batterie am Verladehafen an. Fahrer kommt mit Sackkarre und zwei LKW-Batterien drauf. Anklemmen, starten, Gaspedal ein paar mal aufs Blech treten, Hilfsbatterie abklemmen und vom Schiff fahren. Der Testfall nennt sich "E-04 Jumpstart"
Rufus Τ. F. schrieb: > Was macht ein Bollerwagen mit einem 45 Ah-Bleiakku? was wohl?! Zusammen mit assozialem Pack durch die Gegend - vorzugsweise Naherholungsgebiete - ziehen und allen anderen, die gerade versuchen, etwas Ausgleich zu bekommen, auf den Nerv gehen. Getoppt wird das ganze ja nur noch durch die zwar leiseren, aber dafür omnipräsenteren Bluetooth-Boxen, die sich sich in den letzten 2,3 Jahren zur echten Seuche entwickelt haben.
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Vlad T. schrieb: > Getoppt wird das ganze ja nur noch durch die zwar leiseren, aber dafür > omnipräsenteren Bluetooth-Boxen, die sich sich in den letzten 2,3 Jahren > zur echten Seuche entwickelt haben. Ohne Witz. Bei uns gibt es sogar Leute die sind sich nicht zu blöde Wochentags nachts um 3 durchs Wohngebiet zu latschen und dabei laut über Handy Musik laufen zu lassen. Das ist echt mal ne neue Marotte. So was hab ich noch nie erlebt.
Mein Gott, bleibt doch mal auf dem Boden! Ihr seid ja sowas von abgehoben. Zu meiner Zeit kamen die ersten Transistorradios auf, Anfang 60er Jahre, da lief jeder mit ner Box unterm Arm rum und drehte das Ding voll auf. Im Schwimmbad war es zeitweilig zu Wettstreiten gekommen, welcher Ghettoblaster am lautesten plärrt. In den Gärten und auf den Balkonen plärrten überall diese neuen Kisten die sich mit Batterien betreiben liessen. So kam ich übrigens damals zum Amateurfunk. Ich bastelte mir einen Oszillator mit Nachbrenner und drehte den auf die Frequenz von Radio Luxemburg, welches damals der beliebteste und überall eingestellte Sender war. Camillo Felgen verstummte damit auf der Stelle, zumindest in meinem hörbaren Umfeld. Heutzutage ist es dagegen viel ruhiger geworden, die Kids tragen meistens Ohrhörer um den Akku zu schonen. Da kommen jetzt ein paar junge Leute mit einem Bollerwagen und nem Autoradio drauf und obwohl unwissend, wir denen gleich unterstellt, dass sie die Umwelt akustisch verschmutzen. Ehrlich, ich bin froh, keine solchen Eltern gehabt zu haben.
Lothar M. schrieb: > So kam ich übrigens damals zum Amateurfunk. Ich bastelte mir einen > Oszillator mit Nachbrenner und drehte den auf die Frequenz von Radio > Luxemburg, welches damals der beliebteste und überall eingestellte > Sender war. Camillo Felgen verstummte damit auf der Stelle, zumindest in > meinem hörbaren Umfeld. So ergab sich dann der Trend zur kürzeren Wellenlänge. Damals musste man die Mittelwelle zumachen, heute Bluetooth im 2,5 GHz ISM-Band.
2,402 GHz und 2,480 GHz 79 Kanäle im 1-MHz-Abstand eingeteilt wird die bis zu 1600-mal in der Sekunde gewechselt werden https://de.wikipedia.org/wiki/Frequency_Hopping_Spread_Spectrum#Fast_Hopping viel spass dabei Namaste
Lothar M. schrieb: > Bei laufender Lichtmaschine und daraus resultiernden 14,4V kann der > Strom beim Anlegen gegen 12-15A gehen. > Wie gesagt, nur für kurze Zeit (Minuten), denn mit steigender > Ladespannung geht auch der Strom zurück. Hallo Lothar, vielen Dank für die Info. Im Grunde bestätigst du alle meine Überlegungen. Das beruhigt mich schon mal etwas :-) Wann da wirklich nur ~15A drüber gehen werde ich das (Not)Ladekabel mit 2,5mm² auslegen. Einen Starter hat der Bollerwagen ja nicht ;-) Nun habe ich eben mal im Lager geschaut und tatsachlich noch eine Typ 2 Ladedose gefunden die über ist. Die ist bis 20A spezifiziert. Die werde ich anstelle des Fremdstartpunktes einauen. Dann ist das ganze auch gleich 50% verpolungssicherer. An die Pistole kommen dann zwei Klemmen für die Autobatterie (im Auto) dran und dann kann nix mehr schief gehen :-) :-) Gruß
Ole A. schrieb: > Hallo Lothar, > > vielen Dank für die Info. Im Grunde bestätigst du alle meine > Überlegungen. Das beruhigt mich schon mal etwas :-) Viel Spass dabei. Woher ich die Daten habe? Ich habe eine freistehende Garage, ohne festen Stromanschluss. Die Frau befand es sehr beschwerlich, in der Kälte, oder wenn es regnete, aus dem Auto aussteigen zu müssen um das Tor zu öffnen. Deshalb habe ich ein Solarpanel aufs Dach gebracht und zweimal 12V-Batterien zu 24V zusammengeschaltet. Angefangen habe ich mit 45Ah-Batterien, mittlerweile bin ich bei 100Ah-Batterien. Das hat aber nichts mit dem aktuellen Thema zu tun. Im Winter, wenn es mehrere Wochen keine Sonne gab, und/oder das Panel dauerhaft mit Schnee bedeckt war, mussste ich die Batterien nachladen. Das ging natürlich nur mit dem Auto, hatte ja keinen Stromanschluss. Natürlich habe ich die Ströme gemessen, wollte ja wissen was beim Laden so vorsich geht. Ich konnte ja das Auto in der Garage nicht die ganze Zeit laufen lassen, dadurch dauerte der Ausgleich zwischen den beiden Batterien ewig. Wenn ich den Motor laufen liess, ging es zwar etwas schneller, aber länger als eine Stunde habe ich das auchnicht gemacht. Das war mir alles zu unwirtschaftlich, zumal ich es ja für 2 Batterien nacheinander tun musste. Ein Notstromaggregat anzuschaffen war mir dann auch etwas zu blöde. Also habe ich einen Up-Converter genommen, 12 nach 24V. Das hat erstmal gut geklappt, die Ausgangsspannung des Converters auf 28V eingestellt und ans Auto gehängt. Am nächsten Morgen, die Autobatterie völlig geleert und die Garagenbatterien randvoll. uuups, was war geschehen? Der Up-converter liefert solange eine eingestellte Ausgangsspannung, hier 28V, bis die Eingangsspannung so gut wie nichts mehr liefert. Damit hatte ich erfolgreich den Inhalt meiner Autobatterie auf die beiden Garagenbatterien übertragen. So hatte ich das jetzt auchnicht gewollt. Mittlerweile habe ich das Problem im Griff, aber das sollte hier ja nicht das Thema sein. Gruss
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