Moin, ich mache gerade meinen Bachelor in ET und überlege im Master Elektromobilität zu studieren. Viele Kommilitonen raten mir davon ab, da man schließlich nur zum größten Teil auf die Automobilbranche "versiert", oder davon abhängig sei. Mit dem eher schleppenden Umstieg auf E-Autos und der großen Verbrennungsmotorenautoindustrie hierzulande, wie würdet ihr die Perspektiven einschätzen? Und was ist generell eure Meinung zu einem Studium in diesem Bereich? Wäre ein späterer Quereinstieg als "allgemeiner" Elektrotechniker sinnvoller?
Beitrag #5444988 wurde von einem Moderator gelöscht.
ohne Hintergrundwissen zu den Modulen usw. kann man sich nur sehr schwer eine Meinung bilden. Vielleicht mal nen Link zum Modulhandbuch?
es gibt auch immobile Elektroantriebe. oder Generatortechnik (Windkraft?), das ist dann so sehr verschieden dann auch nicht mehr. hinzu kommt der angebliche Fachkräftemangel, das sind doch gute Aussichten insgesamt. Niemand muss heute auf der Strasse sitzen.
Moody schrieb: > Und was ist generell eure Meinung zu einem Studium in diesem Bereich? Mit guten chinesischen Sprachkenntnissen und Flexibilität hinsichtlich des Wohnortes (international) uneingeschränkt zu empfehlen.
Wenn du in dem Bereich arbeiten willst solltest du dir überlegen, ob du den Job auch als einfach nur E-Techniker bekommen würdest. Meines Erachtens verbaut man sich mit diesen Spezialstudiengängen mehr als man gewinnt.
Beitrag #5445391 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Moody schrieb im Beitrag #5445391: > Hallo Moody, > > ich rate Dir dringend, dringend, den Bachelor sauber abzuschließen und > Dich jetzt schon intensiv mit dem Arbeitsmarkt zu beschäftigen! > Man bekommt als E-Techniker jetzt keine Jobs mehr. Mit einem Master > verlierst Du nur Zeit und verrennst Dich in eine Sackgasse. > > Viel Erfolg noch! Da muss sich niemand Sorgen machen. Objektiven Quellen zufolgen ist der Bedarf an Ingenieuren in Deutschland immer noch kaum zu decken: https://www.vdi.de/wirtschaft-politik/arbeitsmarkt/artikel/ingenieurberufe-engpaesse-werden-zum-wachstums-und-innovationshemmnis/ Lasst euch nicht verunsichern, E-Techniker gehen am Arbeitsmarkt weg wie warme Brötchen.
Lithium-Akku-Technologie ist im Prinzip nahezu ausgelutschter Drops, dazu noch in Asien, Drehmstrommotoren und 4-QS inkl. Auslegung altbekannt. Der Masterstudiengang ist damit soviel Wert wie ein Gender-Studiengang.
Beitrag #5445637 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5445745 wurde von einem Moderator gelöscht.
Also ich kann zum EMOB Master an der TU Braunschweig sagen, dass dort viele Studieninhalte sich im Bereich Fahrdynamik, Regenerative Energien, Infrastruktur, Produktionstechnik bewegen, die man so als reiner E-Techniker vermutlich nicht machen würde.
Wie oben schon gesagt, fehlen Details, auf welcher Uni/FH Du das zu machen vorhast und wie dort die Lehrpläne aussehen. Ich vermute mal, die Themen sind * Elektrische Maschinen (Trafo, ASM, SM, Reluktanzmotoren, etc.) * Speichertechniken (klassische Kraftwerkstechnik, Latentwärmespeicher, Akkus, Schwungrad, etc.) * Umrichtertechnologie (da ist immer noch Luft nach oben mit Entwicklungen in SiC-Technologien, Halbleitersteuerungen, weichmagnetische Materialien, etc.) * Energieverteilung * Energiemanagement (Inselbetrieb, Netzbetrieb, intelligente Leistungsanpassung) Das ist nicht nur ein Thema für die 'klassische' Automobilindustrie, es gibt ja auch speziellere Maschinen, Aufrüsten bestehender Antriebsstränge in der Industrie, Umrichter, etc. Insgesamt dürfte da also genug Luft sein und wenn Du dann einer der wenigen bist, die das studieren, kannst Du dann durchaus auch eine gefragte Person werden.
Jürgen W. schrieb: > Insgesamt dürfte da also genug Luft sein und wenn Du dann einer der > wenigen bist, die das studieren, kannst Du dann durchaus auch eine > gefragte Person werden. Jo, beim Ing.-DL mit "Haustarif" nach Gusto des Firmen Thyran.
Moody schrieb: > Moin, > > ich mache gerade meinen Bachelor in ET und überlege im Master > Elektromobilität zu studieren. > Viele Kommilitonen raten mir davon ab, da man schließlich nur zum > größten Teil auf die Automobilbranche "versiert", oder davon abhängig > sei. Mit dem eher schleppenden Umstieg auf E-Autos und der großen > Verbrennungsmotorenautoindustrie hierzulande, wie würdet ihr die > Perspektiven einschätzen? > Und was ist generell eure Meinung zu einem Studium in diesem Bereich? > Wäre ein späterer Quereinstieg als "allgemeiner" Elektrotechniker > sinnvoller? Hallo Moody, es zählt am Ende was du machen möchtest. Wäre schön wenn du mal formulierst was deine Vorstellungen oder was du glaubst was in Deutschland überhaupt so gemacht wird. Ich pers. bin immer gut gefahren mich nicht zu spezialisieren. Die meisten Firmen schalten bei spezialisierungen einfach ab. Denkmal an die ganzen regenerativen Berufe die in die Solarbranche sind mit welchem Aufwand die nach dem boom erklären mussten das Ihr studium ja quasi doch E-technik war usw usw. Arbeite übrigends selber in dem Bereich. :-)
Die Hoffnung ist da dass die Konzerne hier irgendwann doch noch merken dass Tesla und Co. das Feuer unter ihrem Hintern schon längst angezündet haben, und dann schlagartig Milliarden in die Branche investieren. Allerdings sollte man bedenken dass Elektromobilität nun inzwischen an wahrscheinlich jeder technischen Uni und jeder zweiten FH angeboten wird. Das relativiert die "spezialisierung" etwas, denn man hat immer noch massiv Konkurenz. Ja, Begrifflichkeiten können manchmal unnötig irreführend sein. Ich hab z.B gelgentlich Probleme zu erklären dass "Compute Science and Media" in meinem Fall eigentlich "nur" Softwareentwicklung ist...
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