Hallo in diesen sehr interessanten Thread https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8335822,page=1 aus einem anderen Forum wird behauptet das, zumindest auch noch 1985, 110V noch in örtlichen (gleichbedeutend mit öffentlichen?) Netzen verfügbar war und auch für "Kraftanlagen"(?) genutzt wurde. Ist da etwas wahres dran oder handelte es sich nicht doch nur um ein ungewöhnliches, internes Firmennetz der Bahnstromversorgung für das Maschinchen mit "ungebremsten" 8,8kW Highpower Antrieb;-)wie es ja auch indirekt später im Thread kurz angesprochen wird. Das es örtliche (öffentliche) 110V GS Netze gab ist mir bekannt aber bisher hielt ich sie eigentlich spätestens seit den frühen 50er Jahren (in Deutschland) für vergangen und nur eine recht kurze und kuriose Episode aus der Geschichte. Nebenbei handelt es sich um einen sehr schönen und interessanten Thread mit vielen phantasierenden und schönen Nerdthemen (E-Technik, Lokomotiven, Fotografie und Technikhistorie) - für sowas und nicht wie immer wieder behauptet für Born (extra falsch geschrieben) wurde das WWW erfunden :-) mfg Untervolta
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https://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-Aus-fuer-oeffentliche-Gleichstrom-Versorgung-197183.html
hinz schrieb: > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Das-Aus-fu... 19.11.2007 14:11 Uhr ... Namaste
Untervolta schrieb: > Hallo > > in diesen sehr interessanten Thread > https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,8335822,page=1 aus > einem anderen Forum wird behauptet das, zumindest auch noch 1985, 110V > noch in örtlichen (gleichbedeutend mit öffentlichen?) Netzen verfügbar > war und auch für "Kraftanlagen"(?) genutzt wurde. DC Netze gibt es auch heute noch. Die Überlegenheit der Kennlinie des einfachen Gleichstrommotors bewahrt ihn in der Transporttechnik. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bahnstromsysteme#Gleichstrom > Das es örtliche (öffentliche) 110V GS Netze gab ist mir bekannt aber > bisher hielt ich sie eigentlich spätestens seit den frühen 50er Jahren > (in Deutschland) für vergangen und nur eine recht kurze und kuriose > Episode aus der Geschichte. Öffentliche Netze welche Neukunden akzeptieren gibt es aber schon lange nicht mehr. Hier in Kopenhagen wurde Anfang der 70er die letzte DC Netzinsel abgeschaltet. Mein Haus wurde 1930 mit 110V DC Versorgung nur für Beleuchtung gebaut - umgestellt auf AC Anfang der 50er, dann auch mit Steckdosen. Die DC Vergangenheit findet man immer noch: Das Magnavox Eltra 1001 Tonbandgerät konnte man daher "umschalten". Es sei den Guitaristen als Übungsverstärker empfohlen da mit ECLL 800 Röhren. In den USA waren die halt wieder mal etwas langsamer wie heise schrieb. In Deutschland hat die RAF und die USAF das abscheiden alter Zöpfe erleichtert.
Sebastian L. schrieb: > In den USA waren die halt wieder mal etwas langsamer wie heise schrieb. > In Deutschland hat die RAF und die USAF das abscheiden alter Zöpfe > erleichtert. Ausgerechnet die langhaarigen Bombenleger von der RAF sollen alte Zöpfe abgeschnitten haben?
Richard H. schrieb: > Ausgerechnet die langhaarigen Bombenleger von der RAF sollen alte Zöpfe > abgeschnitten haben? Die Bombenleger waren von der Royal Air Force und der US Air Force.
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Uhu U. schrieb: > Die Bombenleger waren von der Royal Air Force und der US Air Force. Ach, du meinst die kurz gescherten Bombenleger.
> DC Netze gibt es auch heute noch. Die Überlegenheit der Kennlinie des > einfachen Gleichstrommotors bewahrt ihn in der Transporttechnik. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bahnstroms... Wobei neue Loks etc. (fast immer?) Drehstrommotoren haben, egal was vom Fahrdraht kommt. (Und zum Teil mehrsystemfähig sind.)
Vor ca. 10 Jahren, hatte ich in einem historischem Weingut zu tun. https://www.holidaycheck.de/m/edelstahltanks-in-der-unterwelt/8bcb8cb3-3080-3619-8dc8-2bf8df35bc3a Da sind mir die feinen Isolatoren mit den blanken Kupferdrähten aufgefallen. Da das ein Kellerlabyrihnt mit unterschiedlichen Niveaus ist, und es problemlos möglich ist, mit den Fingern hinzulangen, 2 Meter Körpergröße reichen auch für den Kopf, habe ich mir erlaubt auf ein Gefährdungspotenzial hinzuweisen. Das wurde dann auch geändert. Es ist halt historisch entstanden, erst gab es 110V Dc, später 220 V Ac. Da wurden halt nur die Glühbirnen getauscht, Auf dem Foto sieht man gut die Isolatoren, Gespannt waren blanke Drähte mit 230V Ac. Passiert ist nie was! Grüße Bernd
Es gab ja auch die Märklin "Starkstrom" Lokomotiven. Ein Vorwiderstand, bestehend aus einer Kohlefadebirne, das war es dann schon. Die Kinder hatten 110 V Dc auf den Gleisen. Frage: Sind die 110 V Dc soviel ungefährlicher, oder haben die "früher" mehr ausgehalten? Grüße Bernd P.s. im Schloss Linderhof ( von dem Ludwig) gibt es auch noch originale Verkabelung. 2 blanke Drähte, geführt von Porzellanisolatoren bis zum Lichtschalter.
Bernd F. schrieb: > Es gab ja auch die Märklin "Starkstrom" Lokomotiven. > Ein Vorwiderstand, bestehend aus einer Kohlefadebirne, das war es > dann schon. Die Kinder hatten 110 V Dc auf den Gleisen. > > Frage: Sind die 110 V Dc soviel ungefährlicher, oder haben die > "früher" mehr ausgehalten? > > Grüße Bernd > > P.s. im Schloss Linderhof ( von dem Ludwig) gibt es auch noch originale > Verkabelung. 2 blanke Drähte, geführt von Porzellanisolatoren bis > zum Lichtschalter. Ich hatte zur Grundschulzeit einen Freund, der gefühlt fast an den 12V AC meiner Marklin-Bahn gestorben wäre. Ich hatte mich da schon vorabe (vor Kindergartenzeit) mit dem inneren einer Lampenfassung desensibilisiert und war mit sowas nicht mehr zu beeindrucken.
Meine Großeltern in Wien hatten zur 1960 Wende noch 110V Gleichspannung. Angeblich dauerte die Umstellung lange dort. Ich weiß das weil meine Mutter damals ihr Tonbandgerät dort betreiben wollte und es aus dem Grund kapputt ging und repariert werden mußte.
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