Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsregelung mit Z-Diode und Emitterfolger


von Max U. (talha74)


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Guten Tag Community!

Habe mir diese Schaltung (Emitterfolger, Spannungsregler) mit einer 
Z-Diode (Zener-Spannung 10V) aufgebaut.
Wenn ich z.B. als Eingangsspannung 2V einstelle, messe ich am 
Emitterwiderstand ca. 1V.
Wenn ich als Eingangsspannung 5V einstelle, messe ich am 
Emitterwiderstand ca. 3,5V.
Wenn ich 10V einstelle, messe ich dann ca. 7,6V.

Ach ja, als Basisvorwiderstand benutze ich 4,7kOhm, den 
Emitterwiderstand variiere ich (mal 100Ohm, mal 220Ohm, mal 1kOhm etc.).


Könnt ihr mir den Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der 
Emitterspannung erklären?

Also wodurch diese Differenzen entstehen?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Welcher Transistor? Und wo ist der Emitter? Wie sieht dein Aufbau aus? 
Kannst du davon mal ein Foto machen?

von Max U. (talha74)


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Lothar M. schrieb:
> Welcher Transistor? Und wo ist der Emitter? Wie sieht dein Aufbau aus?
> Kannst du davon mal ein Foto machen?

Bin gerade nicht zu Hause.
Der Emitter ist in Richtung des Widerstandes; habe vergessen den Pfeil 
einzuzeichnen (npn-Transistor).

von Joachim B. (jar)


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kein Emitter, kein Regelkreis -> kein Regler!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max U. schrieb:
> Könnt ihr mir den Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der
> Emitterspannung erklären?
Das ist vorranig die Ube und ein Transistor, der nicht ganz 
durchschaltet. Der Rest ist ein Messfehler...

Max U. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Welcher Transistor?
> Bin gerade nicht zu Hause.
Wie groß ist der denn?
Ist das ein TO3 Gehäuse oder eher ein SOT323?

von Max U. (talha74)


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Lothar M. schrieb:
> Max U. schrieb:
>> Könnt ihr mir den Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der
>> Emitterspannung erklären?
> Das ist vorranig die Ube und ein Transistor, der nicht ganz
> durchschaltet. Der Rest ist ein Messfehler...
>
> Max U. schrieb:
>> Lothar M. schrieb:
>>> Welcher Transistor?
>> Bin gerade nicht zu Hause.
> Wie groß ist der denn?
> Ist das ein TO3 Gehäuse oder eher ein SOT323?

Ich benutze diese Hera Boards die auch an Hochschulen etc. verwendet 
werden. Dort kommt folgender Transistor zum Einsatz.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max U. schrieb:
> Dort kommt folgender Transistor zum Einsatz.
Naja, der interessante Teil mit der Stromverstärkung fehlt dort. Wie 
auch immer, die wird bei dem DIng im TO92-Gehäuse schon gut über 100 
sein...
Dann wäre es mal interessant, zu wissen, welche Spannung an der Basis 
hast und welche Spannung am Emitter dazugehört.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Gast)


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Max U. schrieb:
> Könnt ihr mir den Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der
> Emitterspannung erklären?

Da du mit der Eingangsspannung nicht über die Zenerspannung hinaus 
gehst, ist erstmal die Zenerdiode völlig überflüssig, d.h. sie bewirkt 
garnichts.

Die Emitterspannung ist ganz grob um  ~0,7V geringer als die 
Basisspannung.
Der Emitter folgt also der Basisspannung mit einem Versatz von ~0,7V.

Über die Basis fliesst auch ein zwar kleiner, aber doch wichtiger Strom, 
welcher von dem Basiswiderstand geliefert wird. Wie hoch der Strom ist, 
hängt vom Verstärkungsfaktor des verwendeten Transistors ab.
In deinem Fall ist der Widerstand mit 4k7 relativ hoch, d.h. bei einer 
Belastung mit 100Ω am Emitter fällt auch infolge des Basisstromes eine 
nicht zu vernachlässigende Spannung ab, was die Basisspannung und mit 
ihr auch die Emitterspannung entsprechend einstellt.

Alles klar?

von Max U. (talha74)


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Lothar M. schrieb:
> Max U. schrieb:
>> Könnt ihr mir den Unterschied zwischen der Eingangsspannung und der
>> Emitterspannung erklären?

>
> Da du mit der Eingangsspannung nicht über die Zenerspannung hinaus
> gehst, ist erstmal die Zenerdiode völlig überflüssig, d.h. sie bewirkt
> garnichts.
Ich kann an der Spannungsquelle bis zu 30V einstellen.
Was würde dies bewirken? (Wenn ich über die Zener-Spannung gehen würde)
Wie wäre dann dort das Verhältnis zwischen der Eingangsspannung und der 
Emitterspannung ?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max U. schrieb:
> Wenn ich 10V einstelle, messe ich dann ca. 7,6V.
Das wären ca. 8,3V an der Basis und damit 1,7V über den Basiswiderstand, 
womit also 350µA in die Basis (und die restlichen 10µA in die langsam zu 
leiten beginnende Z-Diode) fließen. Damit hat der Transistor in etwa 
eine Stromverstärkung von 200 --> alles im grünen Bereich.

Dreh die Spannung mal auf 15V hoch oder noch höher und den 
Basiswiderstand kleiner, dann könntest du auf die gewünschten 9,3..9,5V 
am Emitter kommen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Gast)


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Max U. schrieb:
> Ich kann an der Spannungsquelle bis zu 30V einstellen.
> Was würde dies bewirken? (Wenn ich über die Zener-Spannung gehen würde)

Ab 10V aufwärts würde die Zenerdiode anfangen zu leiten und die 
Basisspannung auf 10V festhalten/stabilisieren. Damit hättest du eine 
konstante Spannung von ~9,3V am Emitter.

von HildeK (Gast)


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Wenn der Transistor in Ordnung ist und der Lastwiderstand am Emitter 
>=100Ω beträgt, sollte bei deinen Versuchen mit der variierenden 
Eingangsspannung am Lastwiderstand immer etwa die Eingangsspannung-0.7V 
herauskommen.
Erst ab etwa 12V Eingangsspannung sollte die Ausgangsspannung bei ca. 
9.3V verbleiben - ab da wirkt die 10V-Z-Diode und die Schaltung 
stabilisiert.
Die Last mit 100Ω ist noch nicht zu niedrig, der Basisvorwiderstand für 
diese Last ist jedoch recht hoch.

Lothar M. schrieb:
> Wie
> auch immer, die wird bei dem DIng im TO92-Gehäuse schon gut über 100
> sein...

Vielleicht doch nicht?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max U. schrieb:
> Ich kann an der Spannungsquelle bis zu 30V einstellen. Was würde dies
> bewirken? (Wenn ich über die Zener-Spannung gehen würde)
Hält dein 100 Ohm Widerstand 1W aus? Wenn nicht, dann soltest du eine 
Z-Diode mit geringerer Spannung nehmen. Oder den 200 Ohm Widerstand dort 
einsetzen...

> Wie wäre dann dort das Verhältnis zwischen der Eingangsspannung und der
> Emitterspannung ?
Lass mal rechnen...
Für die finalen 9,5V brauchst du 95mA. Also mit der zuvor berechneten 
Stromverstärkung einen Basisstrom von etwa 500µA. Somit müssen über dem 
Basiswiderstand 4700 Ohm * 500µA = 2,2V abfallen.
Kurz und knackig: so ab 12..13V wird deine Emitterspannung langsam 
stabil. Reinspucken tut dir da "nur" noch die Z-Diode, die schon vor 10V 
beginnt zu leiten...

: Bearbeitet durch Moderator
von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> Die Last mit 100Ω ist noch nicht zu niedrig,

Das muss ich korrigieren - nach dem Post von L. Miller. So ist es, wenn 
man sich mal wieder verrechnet. Es fließen ja 100mA, nicht 10mA :-(.
Der Strom ist auch zu groß für den Transistor, vor allem, wenn du bis 
auf 30V am Eingang gehen willst. Dann muss der nämlich 2W verheizen und 
das ist der sichere Tod eines Transistors im TO92-Gehäuse.
Und bei dem Kollektorstrom ist dann auch die Stromverstärkung keine 100 
mehr. Deshalb sind die 4k7 viel zu hoch.
Lege das ganze mal auf kleinere Ströme aus, also RE z.B. auf 1k erhöhen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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HildeK schrieb:
> Lege das ganze mal auf kleinere Ströme aus,  also RE z.B. auf 1k erhöhen.
Oder alternativ auf niedrigere Spannungen und eine 4,7V Z-Diode nehmen.

von Dieter (Gast)


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Wenn der Transistor falsch herum eingebaut wurde, dann beträgt die 
Verstärkung ca. 3 bis 10 fach und Emitter-Basis bricht bei etwas mehr 
als 6...11V durch.

von Joachim B. (jar)


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egal wie es ist immer noch KEIN Regler

von Lothar M. (Gast)


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Dieter schrieb:
> Emitter-Basis bricht bei etwas mehr
> als 6...11V durch.

Genau...und zwar ziemlich stabil bei einer festgelegten Spannung. Diesen 
Effekt kann man als Zenerdioden-Ersatz nutzen.

So hatte ich mir in jungen Jahren immer passende Zenerdioden selbst 
generiert.

Die Emitter-Basisstrecke von Kleinleistungstransistoren bricht zwischen 
3 und ca. 12V durch und bleibt dort, mit entsprechendem Vorwiderstand, 
recht stabil stehen. Oftmals stabiler als dedizierte Zenerdioden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim B. schrieb:
> egal wie es ist immer noch KEIN Regler

Die Literatur bezeichnet in aber als Linear-, bzw. Längsregler. Das es 
in Wirklichkeit nur ein Stabilisator ist, ist zwar wahr, aber er wird 
nur selten so genannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Die Literatur bezeichnet in aber als Linear-, bzw. Längsregler.

was der TO zeigt?
Quellen bitte!

es ist und bleibt kein Regler und ich kenne einen der sowas Regler 
nennt!

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> es ist und bleibt kein Regler
Auch wenn sich das keiner zu sagen traut ist es prinzipiell durchaus 
Regler, denn der "Sollwert" ist die Spannung an der Z-Diode, der 
"Istwert" ist die Spannung am Emitter, der "Vergleicher" ist die 
BE-Strecke und der "Verstärker" ist der Verstärkungsfaktor des 
Transistors.
Alles drin, was ein Regler braucht...

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Auch wenn sich das keiner zu sagen traut

du traust dich was, mein Professor hätte dir da aber energisch 
widersprochen, der IST-Wert wird mitnichten dem SOLL-Wert nachgeregelt.

: Bearbeitet durch User
von Rumpelstilz-Detektor (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Die Literatur bezeichnet in aber als Linear-, bzw. Längsregler.

Ja, das macht sie, die Literatur.
>
> was der TO zeigt?
> Quellen bitte!

Gerne doch!
https://de.wikibooks.org/wiki/Interessante_Messungen/_Spannungsquellen/_Spannungsregler_selbst_gebaut

>
> es ist und bleibt kein Regler

ach freilich.

> und ich kenne einen der sowas Regler
> nennt!

Jetzt kennst Du schon 2: Matthias und mich.

OT:

Was bist Du denn eigentlich für ein Stümper und lausiger Amateur? Die 
Grundschaltungen nicht kennen, aber stets andere Leute belehren wollen.

von Joachim B. (jar)


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Rumpelstilz-Detektor schrieb:
> Gerne doch!
> 
https://de.wikibooks.org/wiki/Interessante_Messungen/_Spannungsquellen/_Spannungsregler_selbst_gebaut
> Was bist Du denn eigentlich für ein Stümper und lausiger Amateur? Die
> Grundschaltungen nicht kennen, aber stets andere Leute belehren wollen.

wer bitte stümpert hier, wenn dir nicht mal der Unterschied deiner 
WikiBooksSchaltung zur gezeigten auffällt?

Regler mit Rückführung vom IST-Wert:
1.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/79/Zopojeni_stabilizatoru_z_diskretnich_soucastek.svg/384px-Zopojeni_stabilizatoru_z_diskretnich_soucastek.svg.png
2.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f9/Discret_Voltage_Regulator_001.svg/670px-Discret_Voltage_Regulator_001.svg.png

In der Wikibooks Schaltungen sind größtenteils Rückführungen vom Istwert 
und sind REGLER, was der TO zeigte ist KEIN REGLER, dem fehlt nämlich 
die Rückführung vom IST-Wert und die Stromverstärkung als Konstante 
anzunehmen, na ja......

kann in jeden Fachbuch nachgelesen werden, der Unterschied zwischen 
steuern und regeln, hier mal eine Erklärung
https://www.sbz-monteur.de/2013/08/22/worin-besteht-der-unterschied-zwischen-steuern-und-regeln/

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> der IST-Wert wird mitnichten dem SOLL-Wert nachgeregelt.
Naja, ich finde schon. Im Rahmen des sehr simplen BE-Dioden-Vergleichers 
und des daran gekopplten einstufigen Transistorverstärkers Möglichen.
Auch andere Regler haben so ihre Grenzen. Ich kenne Integratoren, die 
integrieren nicht bis zur Unendlichkeit, sondern nur bis unter die 
Versorgungsspannung. Und andere sind schlicht zu langsam. Aber trotz 
dieser Grenzen sind es Regler...

Joachim B. schrieb:
> dem fehlt nämlich die Rückführung vom IST-Wert und die Stromverstärkung
> als Konstante anzunehmen, na ja......
Das einzige hier erkennbare Problem ist, dass diese Rückführung an den 
selben Pin geht, der auch der Reglerausgang ist. Das ist eine 
"Eigenheit" der praktischen Ausführung dieses Reglers, aber trotzdem ist 
das eine Rückführung...

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> der IST-Wert wird mitnichten dem SOLL-Wert nachgeregelt.
> Naja, ich finde schon

OK belassen wir es dabei, mein Prof hätte dir ne 6 / 0P. verpasst.

Per Definition kann man alles Regler nennen (auch Potis) auch wenn die 
Voraussetzungen nicht stimmen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> OK belassen wir es dabei, mein Prof hätte dir ne 6 / 0P. verpasst.
Da bin ich mal froh, dass man mit meinem Prof lockerer über solche 
Sachen diskutieren und philosophieren konnte... ;-)

Ich finde, die Schaltung regelt ganz gut die Lastschwankungen aus, 
obwohl sie kein Regler, sondern nur ein "Stabilisator" ist.

> Per Definition kann man alles Regler nennen (auch Potis)
Ja, da müsste man aber irgendein aktives Bauteil dranbasteln. Ein 
Bimetall vielleicht oder einen Motor.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Da bin ich mal froh, dass man mit meinem Prof lockerer über solche
> Sachen diskutieren und philosophieren konnte... ;-)

ja manche Profs waren knallhart, mit anderen MUSSTE man diskutieren, 
manchmal auch mit Erfolg.
Bei manchen konnte man diskutieren, bei anderen wusste man es ist 
sinnlos, ärgern und runterschlucken.

von M.A. S. (mse2)


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Joachim B. schrieb:
> du traust dich was, mein Professor hätte dir da aber energisch
> widersprochen, der IST-Wert wird mitnichten dem SOLL-Wert nachgeregelt.

Joachim B. schrieb:
> OK belassen wir es dabei, mein Prof hätte dir ne 6 / 0P. verpasst.

Du traust Dich was, hier für 'Deinen' Professor zu sprechen!
Es IST ein Regler (selbst dann, wenn 'Dein' Professor tatsächlich 
widerspräche).

Es ist eine sehr einfach Regelung (dem Typ nach P, kein I und kein 
D-Anteil). Solche Regler haben immer einen endlichen Regelfehler, der in 
diesem Falle auch nicht besonders klein sein wird.
Bloß, weil DU die Rückführung nicht siehst, heißt das noch lange nicht, 
dass keine da ist.

Und: Niemand hat behauptet, es sei ein besonders guter Regler.

Joachim B. schrieb:
> Per Definition kann man alles Regler nennen (auch Potis) auch wenn die
> Voraussetzungen nicht stimmen.
Nö.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe jetzt mal den Transistor in die "Vergleicherdiode" und den 
"Stromverstärker" aufgeteilt und brauche wegen der galvanischen Trennung 
jetzt eine optisch erkennbare Rückführung. Der gesamte Wirk- und 
Regelmechanismus und die Funktion ist aber die selbe...

Anmerkung: ich musste noch die Last etwas reduzieren, denn der 
Optokoppler verstärkt nicht so gut.

: Bearbeitet durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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M.A. S. schrieb:
> Du traust Dich was, hier für 'Deinen' Professor zu sprechen!
> Es IST ein Regler (selbst dann, wenn 'Dein' Professor tatsächlich
> widerspräche).

es war ja nicht nur ein Professor, da waren sich alle zu meiner Zeit 
einig, heute ist das mit der Einigkeit unter Professoeren aber auch 
anders :)

Wie definierst du denn regeln?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> Wie definierst du denn regeln?
So flott dahergesagt: ich vergleiche einen Sollwert mit einem Istwert 
und versuche irgendwie den Istwert dem Sollwert anzupassen.

Wenn ich beim Maßkrugstemmen den Maßkrug vor mir sehe, dann regle ich 
dessen Höhe so, dass ich ihn nicht hintenüber leere und auch so, dass 
nicht der Schiri kommt und "höher" sagt. Das Stellglied dieser 
Regelstrecke ist aber schon nach relativ kurzer Zeit überlastet und muss 
mit dem Inhalt des Maßkrugs gekühlt werden.

von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Wie definierst du denn regeln?
> So flott dahergesagt: ich vergleiche einen Sollwert mit einem Istwert
> und versuche irgendwie den Istwert dem Sollwert anzupassen.

gute Antwort, so lernte ich das auch, nur wo ist das beim Emitterfolger?

Meinst du die Stromgegenkopplung beim Emitterfolger ist der Vergleich 
und die Rückführung also im sinne von regeln oder doch nur eine 
Stabilisierung?

: Bearbeitet durch User
von M.A. S. (mse2)


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Joachim B. schrieb:
> es war ja nicht nur ein Professor, da waren sich alle zu meiner Zeit
> einig, ...

:)
Lassen wir den Proffessoren ihre wohlverdiente Ruhe!
(Ich fand die unsrigen ganz ok, dafür waren manche (ach, eigentlich auch 
nur einer!) Assistenten ein wenig borniert...)


Joachim B. schrieb:
> Wie definierst du denn regeln?



Lothar M. schrieb:
> Joachim B. schrieb:
>> Wie definierst du denn regeln?
> So flott dahergesagt: ich vergleiche einen Sollwert mit einem Istwert
> und versuche irgendwie den Istwert dem Sollwert anzupassen.

So wie Lothar M. auch.

Ein Transistor in Kollektorschaltung (Emitterfolger) ist immer so etwas 
wie eine Regelung. Er (der Transistor) 'versucht', mit die 
Ausgangsspannung der Eingangsspannung folgen zu lassen (natürlich mit 
der Differenz Ube).

von M.A. S. (mse2)


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Joachim B. schrieb:
> Meinst du die Stromgegenkopplung beim Emitterfolger ist der Vergleich
> und die Rückführung also im sinne von regeln oder doch nur eine
> Stabilisierung?

Ich sehe gar keine Notwendigkeit, hier einen Unterschied zu machen.

von M.A. S. (mse2)


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M.A. S. schrieb:
> Ein Transistor in Kollektorschaltung (Emitterfolger) ist immer so etwas
> wie eine Regelung. Er (der Transistor) 'versucht', mit die
> Ausgangsspannung der Eingangsspannung folgen zu lassen (natürlich mit
> der Differenz Ube).

Uahhh, was für ein Deutsch! Sowas kommt dabei heraus, wenn man 
nachträglich etwas ändert und nicht achtgibt, dass Anfang und Ende 
zusammenpassen.


Gemeint war:
Er versucht, die Ausgangsspannung der Eingangsspannung folgen zu lassen.

von Soul E. (Gast)


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Max U. schrieb:

> Ich benutze diese Hera Boards die auch an Hochschulen etc. verwendet
> werden. Dort kommt folgender Transistor zum Einsatz.

Falsche Sorte. Du brauchst den obersten ("Transistor NPN 40V") aus 
https://www.mikrocontroller.net/attachment/367282/Unbenannt.png , nicht 
den "Transistor MOS".

An der Z-Diode solltest Du Deine 10 V messen können, und am Emitter des 
NPN-Transistors dann 0,7 V weniger.

von Rumpelstilz-Detektor (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> Da bin ich mal froh, dass man mit meinem Prof lockerer über solche
>> Sachen diskutieren und philosophieren konnte... ;-)
>
> ja manche Profs waren knallhart, mit anderen MUSSTE man diskutieren,
> manchmal auch mit Erfolg.
> Bei manchen konnte man diskutieren, bei anderen wusste man es ist
> sinnlos, ärgern und runterschlucken.

Junge, Junge...

So was Hartleibiges. Du hast richtig Pech gehabt: In der DDR wäre das 
Bestandteil einer Berufsausbildung gewesen (FA für BMSR-Technik, 
Elektromonteur, Elektronikfacharbeiter etc.) Da brauchte man sich nicht 
mit Professoren zu zanken...

von Lothar M. (Gast)


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Für mich ist das eine Regelung, also nocheiner der für diese Definition 
eintritt.

Warum: Die Basisspannung wird durch die Z-Diode auf einem bestimmten 
Wert gehalten, daraus folgt eine entsprechende Ausgangsspannung.

Steigt die Belastung des Ausgangs, dann steigt der Basisstrom und der 
Z-Dioden-Strom fällt.

Z-Dioden-Spannung ist auch in bestimmten Grenzen stromabhängig.
Fällt wegen des höheren Basisstromes die Spannung an der Z-Diode, fällt 
auch deren Strom.

Somit wird der Basisstrom in gewissen Grenzen geregelt, was einer 
Regelung der Ausgangsspannung gleichkommt.

von Elektrofan (Gast)


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Klar ist das eine Regelung.
Wenn er auch eine bleibende Regelabweichung hat, s.a.:

https://de.wikipedia.org/wiki/Regler#P-Regler_(P-Anteil)

von Lothar M. (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Wenn er auch eine bleibende Regelabweichung hat

Jo klar, eine Regelung impliziert nicht zwangsläufig eine bestimmte 
Qualität der Regelung.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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soul e. schrieb:
> Falsche Sorte. Du brauchst den obersten ("Transistor NPN 40V") aus
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/367282/Unbenannt.png , nicht
> den "Transistor MOS".

Nö, ist schon die richtige. Der MOS Transistor steht in der 2. Spalte 
der Tabelle und heisst 503.130.014. Der NPN 100mA ist der 503.130.006.
Am besten macht sich vermutlich der 503.130.008.

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