Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Beliebige Platine aus z.B Fernbedienung an RaspberryPi


von trxit (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hi zusammen,

vorneweg: ich bin mit Platinen null vertraut, dafür aber auf 
Computerebene gut :-D

Ich habe eine alte IR Fernbedienung auseinander genommen und sehe jetzt 
auf die "nackte" Platine. Dabei ist mir die Idee gekommen, diese Platine 
per GPIO Pins mit dem Raspberry Pi zu verbinden um später via Pi einen 
Druck auf einen Knopf der Platine zu simulieren, der dann wie gewohnt 
das Signal der Fernbedienung raushaut.

Ist das Grundsätzlich möglich?

Die Fernbedienungsplatine ist im Anhang angefügt

Danke und Gruß

: Verschoben durch User
von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


Lesenswert?

ja, das kannst du durchaus so machen.

Sicherlich wird deine FB-Tastatur per Matrix angesteuert sein, und 
sicherlich musst du "irgendwas" haben, um die Gummit-Tasten deiner FB zu 
"simulieren"

ich hatte mal "so was ähnliches" mit einer Wegfahrsperre bzw. dessen 
Tastatur gemacht:
Beitrag "Tasten einer Tastatur schalten mit FET?"

"So ähnlich" meint: Es war kein Pi, und mit Schieberregister.

Vielleicht kannst du ja aus meiner damaligen Pfusch-Arbeit etwas 
gebrauchen.

: Bearbeitet durch User
von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Oder man lässt die Fernbedienung weg und sendet das Signal direkt mit 
dem RPi.
https://indibit.de/raspberry-pi-mit-lirc-infrarot-befehle-senden-irsend/

von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

trxit schrieb:
> Ist das Grundsätzlich möglich?

Grundsätzlich möglich: Auf jeden Fall. Die Frage ist eher, ob es 
sinnvoll ist.

Schliesslich könntest Du genauso gut einfach eine Infrarot-Sendediode an 
einen GPIO-Pin Deines Raspberry Pi anschliessen und damit beliebige 
Infrarot-Signale senden. Das ist letzten Endes sowohl einfacher als auch 
universeller, und Du hast nicht eine hässliche komplette 
Fernbedienungs-Platine an Deinem rPi hängen.

von trxit (Gast)


Lesenswert?

Hi zusammen,

@wegstabenverbuchsler: Vielen Dank ich werde mir das mal anschauen :-)

@thelonging, oyo: Danke, aber das habe ich schon so verbaut. Im Prinzip 
ist es nur die Interesse und das Basteln auf das ich mich freuen würde 
:-D

Desweiteren ist mein 433mhz Transceiver gefühlt viel viel schlechter als 
so ein Billigding, wie man es von LED Bändern kennt. Deshalb wäre es mal 
cool so ein Teil an den Pi dranzubasteln

Viele Grüße

von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

So einen Thread gab es schon vor ein paar Monaten. Leider kann ich den 
nicht widerfinden grad und der Fragesteller war dann bald verstummt.
Die häufigste Empfehlung war aber es mit Optokopplern an den Knöpfen zu 
machen.
Also mit der Ausgangsseite, die Taste überbrücken und die Eingangsseite 
einfach wie eine normale LED (also mit Vorwiderstand) an den Raspi.
Vorteil ist dass du kein Wissen über den Schaltplan der Fernbedienung 
brauchst und du auch beide getrennt mit Strom versorgen kannst.

Edit: Ja die 433mhz Sender und vorallem die Empfänger die man so bekommt 
aind miserabel...

: Bearbeitet durch User
von georg (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Vorteil ist dass du kein Wissen über den Schaltplan der Fernbedienung
> brauchst

Fast keines. Die Polung der Optokoppler wird man schon austesten müssen.

Georg

von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

trxit schrieb:
> @thelonging, oyo: Danke, aber das habe ich schon so verbaut. Im Prinzip
> ist es nur die Interesse und das Basteln auf das ich mich freuen würde

Gut, dagegen kann man natürlich nichts sagen. :)

> Desweiteren ist mein 433mhz Transceiver gefühlt viel viel schlechter als
> so ein Billigding, wie man es von LED Bändern kennt. Deshalb wäre es mal
> cool so ein Teil an den Pi dranzubasteln

Bin mir nicht sicher, ob ich Dich da richtig verstehe - ich 
interpretiere das  so, dass Du an Deinem Raspberry Pi ein 
433MHz-Sendemodul hängen hast, und Du damit eine viel schlechtere 
Reichweite hat als mit einer richtigen 433MHz-Fernbedienung.
Falls ja, hast Du Recht - denn am Raspberry Pi werden diese 
433MHz-Sendemodule normalerweise mit maximal 5V betrieben, während 
richtige 433MHz-Fernbedienungen meist mit 12V arbeiten, und deshalb 
tatsächlich eine viel höhere Reichweite haben.

von trxit (Gast)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Die häufigste Empfehlung war aber es mit Optokopplern an den Knöpfen zu
> machen.

Super, vielen Dank werde mich mal mit den Teilern auseinandersetzen :-)

Alex G. schrieb:
> wie eine normale LED (also mit Vorwiderstand) an den Raspi

Das klingt gut, so kann ich das auch gut mit dem Programm ansteuern :-)

Vielen Dank!

georg schrieb:
> Fast keines. Die Polung der Optokoppler wird man schon austesten müssen.

Das bekomm ich schon noch hin :-D

Joachim S. schrieb:
> Bin mir nicht sicher, ob ich Dich da richtig verstehe - ich
> interpretiere das  so, dass Du an Deinem Raspberry Pi ein
> 433MHz-Sendemodul hängen hast, und Du damit eine viel schlechtere
> Reichweite hat als mit einer richtigen 433MHz-Fernbedienung.

Genau so :-)

Joachim S. schrieb:
> während
> richtige 433MHz-Fernbedienungen meist mit 12V arbeiten, und deshalb
> tatsächlich eine viel höhere Reichweite haben.

Das wundert mich aber. Denn es ist auch nur eine Knopfzelle mit gerade 
mal 3V verbaut :o


Viele Grüße

von Joachim S. (oyo)


Lesenswert?

trxit schrieb:
> Joachim S. schrieb:
>> während
>> richtige 433MHz-Fernbedienungen meist mit 12V arbeiten, und deshalb
>> tatsächlich eine viel höhere Reichweite haben.
>
> Das wundert mich aber. Denn es ist auch nur eine Knopfzelle mit gerade
> mal 3V verbaut :o

Ich habe auch zwei 433MHz-Fernbedienungen, die statt mit den üblichen 
A23-12V-Batterien mit 3V versorgt werden. Ich vermute, dass da intern 
Step-Up-Wandler o.Ä. zum Einsatz kommen, die aus den 3V eine höhere 
Spannung erzeugen.

Dass die üblichen, billigen 433MHz-Sendemodule an einem Raspberry Pi 
oder Mikrocontroller nur geringe Reichweite haben, wenn sie nur mit den 
dort direkt verfügbaren 5V oder gar nur 3.3V betrieben werden, ist 
jedenfalls ein weithin bekanntes Problem (über Google findet man da zig 
Webseiten). Und falls man obendrein dann auch noch keine Antenne 
anschliesst, ist die Reichweite natürlich nochmal geringer.

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> Die häufigste Empfehlung war aber es mit Optokopplern an den Knöpfen zu
> machen.

Einfacher als ein Grab von Optokopplern sind 2 Analogmultiplexer 
74HC4051.

von Alex G. (dragongamer)


Lesenswert?

Peter D. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Die häufigste Empfehlung war aber es mit Optokopplern an den Knöpfen zu
>> machen.
>
> Einfacher als ein Grab von Optokopplern sind 2 Analogmultiplexer
> 74HC4051.

Naja, wenn man schon elektrisch koppelt, kann man auch gleich die IOs 
nehmen. Ist Verdrahtungsaufwand aber dafür noch simpler.
Angenommen der TE will nicht mehr als ~18 Knöpfe so simulieren.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


Lesenswert?

Alex G. schrieb:
> kann man auch gleich die IOs
> nehmen. Ist Verdrahtungsaufwand aber dafür noch simpler.

Funktioniert nur nicht, da die Tasten in der FB in einer Matrix liegen.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

trxit schrieb:
> Ist das Grundsätzlich möglich?

JA,

viele Möglichkeiten

1. potenzialfrei unabhängig von der FB Versorgung, über jede Taste ein 
Optokopplertransistor, die Opto Dioden werden vom PI gechaltet.
2. Spalten und Zeilen identifizieren, bei gleicher Versorgung mit 3,3V 
wäre eine direkte Ansteuerung per Logik 3,3V möglich, aktive Steuerung 
der IR finden ob es an Spalten oder Zeilen erfolgt, den Gegenpart welche 
der gedrückten Taste entspricht vom PI machen lassen, per Decoder oder 
Port.
3. Code aufzeichnen pro Taste und selber mit IR Diode senden

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.