So, hier mal ein paar Eindrücke von der diesjährigen Hamradio. Auf den ersten Blick sah eigentlich alles so aus wie früher. Neben Yaesu gab's auch wieder den Hilberling, Hummel hatte diesmal nur einen kleinen Stand, dafür hatte sich Difona daran gemacht, Transceiver und anderes Equipment quasi von der Palette abzuverkaufen. Es gab eine Menge von SDR-Ausstellern, hitzige Debatten über zu hohe Preise vor dem Stand von Flexradio, von UKW-Berichten viel Antennenmaterial und fast auf allen Ständen Stecker und fertig konfektionierte Koax-Kabel aller Dicken. Bei DX-Wire war mir ein nettes Antennenkabel aufgefallen: feindrähtige Edelstahlseele, darum versilberte Kupferdrähte, darum mittelgrauer Mantel aus angeblich teflonartigem Zeug, das Ganze nur 2 mm dick und für 1.60€/m. Auf dem Bild ganz rechts. Auf dem Flohmarkt wollte ich eigentlich ein paar ZF-Filter erstehen, aber das war wie ausgefegt, ein paar restliche uralte 10.7 MHz Piezos gab's noch in irgend einer Kramkiste neben anderem Müll. Ebenso war nichts mehr an Schaltkreisen, die man für HF/ZF usw. gebrauchen kann. Allenfalls unsortiertes SMD-Zeugs (R, C, Dioden, Transistoren, allenfalls einige 74HCxxx) von der Reste-Rolle. Was es reichlich gab, waren Röhren und staubige ausgeschlachtete Drehkos. Und ausgedientes Militär- und BOS-Zeugs, wo der Handschweiß der vormaligen Benutzer noch dranklebte. Wenn das so weitergeht, werden wir wohl auf die im Bild gezeigten noch vorhandenen Analog-Bauteile zurückgreifen müssen - oder uns eben DOCH mit digitaler Signalverarbeitung für unsere Zwecke befassen müssen (auch wenn Jörg an dieser Stelle wieder mal knurrt). So, das war's von mir erstmal. Hat noch jemand Eindrücke auf der Messe gesammelt? W.S.
Jo mein eindruck war auch eher traurig. Sonntag sowiso... Vielzuviel Chineglump Händler zwischendrin und sonnstige Surrplus Händler mit Mondpreisen bei Gebrauchtgütern...
Ich wollte ja dieses Jahr auch wieder hin, hab dann aber als ich nach dem Termin geschaut habe gemerkt, das ich diesen auf den Tag genau verpasst habe. Die letzten Jahre war die HAM immer Ende Juni und nun war es Anfang. Der Flohmarkt ist immer ganz nett zum anschauen, auch wenn ich mich immer beherrschen konnte nichts zu kaufen. Ich denke aber wer ganz bestimmte Teile sucht, der wird da fündig. Sicher es ist auch immer viel Schrott dabei, teilweise Zeug, welches ich ohne es eines Blickes zu würdigen direkt in den Container werfen würde. Naja Meßgeräte gibt es auch immer Tonnen, ab Stabel, aber irgendwie wäre mir bei den aufgerufenen Preisen das Risiko zu hoch die Katze im Sack zu kaufen. Auch wenn es sicher nicht jeder so sieht, auch die makerfaire ist ganz nett zum durchlaufen. Ich finde es schon beeindruckend, was da manche mit viel Liebe zum Detail zusammenbasteln. Gerade diese Steampunkgemeinde, baut immer interessant aussehende Dinge.
Ich habe wieder mehr gekauft als die letzten Jahre. Den GPSDO vom DARC-Verlag/SDR-Kits und den Mini-Tiouner Teilbausat vom britischen TV-Amateurverband. Nächstes Jahr ist der Termin endlich wieder zur gewohnten Zeit, die Messeleitung hatte ein Einsehen. Es gab ein neues Buch zu SDR von der RSGB, ISBN 9781910193495 Für 15 € kann man nichts falsch machen. Eine große Übersicht über die derzeitige Soft- und Hardwareangebote. Auf der Maker-Faire habe ich vor allem den Heise-Stand besichtigt, das Arduino-Sonderheft der MAKE ist etwas tiefergehend als das übliche. Über den internen Ablauf des Compilers und zu Interrupt-Programmierung mit der offiziellen Benutzeroberfläche liest man sonst wenig.
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Hallo, kam es nur mir so vor, als ob es diesmal insgesamt deutlich leerer war? Ich empfand die Veranstaltung auch von den Ständen etwas dünner, da einige jahrelange Aussteller fehlten, ev. wegen des frühen Messetermins. Z.B. Wimo und Reichelt waren nicht da, was ich beides sehr schade fand. Mir kam es mehr wie ein regelmässiges Treffen vor, als eine Messe mit Neuheiten und Interessantem. War zwar alles recht nett und übersichtlich, aber auf den Sonntag hab ich dann freiwillig verzichtet. Gruss
Wimo hat eine eigene Hausmesse, die schaffen es personell nicht mehr, die Ham-Radio zu besetzen. Aber Göbel und Eisch-Kafka verzichteten jetzt auch auf die Teilnahme, das war wirklich neu. Im Frühjahr in München waren sie noch da. Reichelt war nur einmal auf der Maker-Faire, schon letztes Jahr nicht mehr. Ich hatte sie eigentlich nur wegen der damals stapelweise herumliegenden Kataloge vermisst. Von den billigen China-Modulen habe ich auch was gekauft, einen Stepup-Wandler bis 2*390V und digitale NF-Verstärker mit PAM8403. Die üblichen russischen Händler mit Hochspannungskondensatoren und Nixieröhren waren auch wieder da, hab nochmal ein paar Nixies gekauft, die werden sicher nicht mehr billiger. Wo ist mein Call geblieben, was wurde da geändert? Wie kann ich meinen Daten wieder abändern? Da hier öfters ein Gast unter ChristophK auftaucht, ist mir die jetzige Form nicht so recht.
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Christoph K. schrieb: > Es gab ein neues Buch zu SDR Ooch.. naja Zitat: "This book is intended for Amateur Radio Operators,... The book is not a textbook or a reference book. It is written in an easy to read conversational style. I explain the basics without getting too technical. There are no pages of software code or complex mathematics" W.S.
Ws meinte:
> "There are no pages of software code or complex mathematics"
Och schade,
dann ist es ja uninteressant, wenn gerade die
dunkle Magie fehlt.
Da ist doch etwa ein WAF fördernder, feingranual steuerbarer
Blitzwarner schon ganz was Anderes. ;-P
mfg
Mir ist aufgefallen, dass der FT-817ND und FT-818 bei Wimo während der Messezeit heruntergesetzt waren auf 535€ bzw. 629€. Jetzt haben sie wieder den Ursprungspreis von 595€ bzw. 699€. Mag jemand was vonm IC-9700 berichten?
Ich war zwar nicht dort, habe aber auf youtube die SDRA- Beiträge verfolgt. (Software Defined Radio Academy) https://www.youtube.com/channel/UC1GAlgAQrkjeeLmIkCB8pgQ Sehr zu empfehlen, wenn man sich für SDR interessiert!
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Hallol Ich war auch auf der Ham und bin positiv überrascht worden.....meist günstige Preise und nette Leute sowie eine relativ große Auswahl an Gebrauchtgeräten.....auch die "Shenzen Ecke" wie ich sie nenne mit weniger vertrauenswürdigen Ständen welche allerlei Gadgets und Drohnen verkauften störte mich nicht wirklich,zumal diese relativ klein war. Was ich so gesehen habe: Rohde&Schwarz CMU200 für 450 Euro Rohde&Schwarz NAS für 100-250 Euro..habe ich natürlich genommen Sucoflex SMA-SMA 1m 14 Euro Sucoflex SMA-SMA mit Suhner N-Adapter (Np.65 Euro) für 10 Euro usw. Thies Windsensor für 15 Euro...so einen habe ich dann auch genommen 400Mhz Tek Oszi defekt 100 Euro mit Tastköpfen 100Mhz HP Oszi defekt 50 Euro Thalheimer TT LTS602 150 Euro HP 3630A 100 Euro Diverses sehr schickes BW Hohlleiterzeug im Flightcase...hihi da ham die Kofer mal mehr gekostet Diverses JBC Geraffel und Metcal..was keiner wollte....dafür 80 für ne Magnastat verlangen:) Natürlich gab es auch Händler mit überzogenen Preisen...aber mei...das gibts denke mal überall.Die Neuzeug Halle habe ich mir eigl. nicht wirklich angschautl...warum auch..dann wollte ich mir noch Antennenlitze von Weitverkehrsdraht kaufe....satte 1 Euro Rabatt auf meinen Einkauf....da kann ichs mir auch liefern lassen und muss es nicht 800 km fahren und mir dort mit 20 Leuten im Rücken aussuchen....aja...und den Stand von Batronix mit den Rohde Zeug und JCB Stationen Alles in Allem sehr erfreulich...ich komme wieder LG PS: Sollte irgendwer Messköpfe für ein NAS übrig haben..bitte melden,mir fehlen noch 6 von den 7 :)
Obwohl ich nur 60 km zur Ham zu Fahren habe, werde ich wohl ab nächstes Jahr nicht mehr hin gehen. Dieser feuchte Muff in der Flohmarkthalle spiegelt die Qualität der angebotenen Waren wieder,ich fands unterirdisch. In früheren Jahren war da immer einiges Kaufwertes dabei, seit 2-3 Jahren hat das nach meinem Empfinden immer mehr nachgelassen. Rosenkranz fand ich diesmal attraktiv. Jahr für Jahr gehen die Preise bei der Auktion runter, fand ich.
Naja, hingehen (oder besser hinfahren) werde ich nächstes Jahr so es geht schon, aber vermutlich wird ein Tag (inkl. der Maker, also Samstag) dann ausreichend sein. Die Terminverschiebung auf Ende Juni scheint ja in trockenen Tüchern, was ich sehr begrüsse. Vielleicht machen sich die Veranstalter ein paar Gedanken, ob es helfen würde, wenn die Veranstaltung nicht so altbacken und vereinsmeierisch wirkt. Die Maker zu koppeln war aus meiner Sicht ein wirklich guter Schritt, aber es fehlt irgendwie die Ansprache einer breiteren Zielgruppe. Ev. wäre eine allgemeine Hobby-Elektronikmesse mit Afu und Maker die bessere Orientierung für die Zukunft, bevor die Messe langsam dahinsiecht?
W.S. schrieb: > DOCH mit digitaler Signalverarbeitung für unsere Zwecke befassen müssen > (auch wenn Jörg an dieser Stelle wieder mal knurrt). Ich knurre überhaupt nicht: ich sage nur, dass auch früher, als man noch gezwungen war, sich so gut wie alle Afu-Ausrüstung selbst zu bauen, nicht jeder in der Lage war, das alles selbst zu entwerfen und zu optimieren. Auch da dürfte der überwiegende Teil der hams lieber zu einer guten, ausgetesteten Bauanleitung gegriffen haben. Insofern halte ich die Erwartungshaltung überzogen, dass nun mit dem Einzug der digitalen Signalverarbeitung plötzlich jeder in der Lage sein sollte, sowas selbst zu entwerfen. Dass es jedoch sinnvoll ist, sich damit zu befassen, habe ich in keiner Weise abgestritten. Dennoch wird halt nicht jeder Zeit, Lust und Laune haben, sich damit auch persönlich zu befassen.
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HF-Werkler schrieb: > Naja, hingehen (oder besser hinfahren) werde ich nächstes Jahr so es > geht schon, aber vermutlich wird ein Tag (inkl. der Maker, also Samstag) > dann ausreichend sein. > > Die Terminverschiebung auf Ende Juni scheint ja in trockenen Tüchern, > was ich sehr begrüsse. > > Vielleicht machen sich die Veranstalter ein paar Gedanken, ob es helfen > würde, wenn die Veranstaltung nicht so altbacken und vereinsmeierisch > wirkt. > > Die Maker zu koppeln war aus meiner Sicht ein wirklich guter Schritt, > aber es fehlt irgendwie die Ansprache einer breiteren Zielgruppe. Ev. > wäre eine allgemeine Hobby-Elektronikmesse mit Afu und Maker die bessere > Orientierung für die Zukunft, bevor die Messe langsam dahinsiecht? Naja...sehe ich kritisch immerhin ist es ja die HAM Radio und nicht die Elektronik&Hobby&Spiel Sonnst gibts in zehn Jahren nur noch Drohnen und Pc Zeug..... LG
Arno K. schrieb: > Naja...sehe ich kritisch immerhin ist es ja die HAM Radio und nicht die > Elektronik&Hobby&Spiel > Sonnst gibts in zehn Jahren nur noch Drohnen und Pc Zeug..... Irgendwo gibt es ja Schnittstellen zwischen AFU, PC und anderem. Es ist ein immer wieder zu lesender Kritikpunt, das sich die / manche Amateurfunker gerne abschotten und ihr eigenes Süppchen kochen. Wenn man eine größere Zielgruppe erreichen will, dann muss man sich halt auch ein bisschen nach außen öffnen. Ich bin kein Amateurfunker, gehe aber trotzdem gerne auf die HAM Radio.
Und wenn nichts mit den Besucherzahlen (-10% dieses Jahr) passiert, ist die Hamradio dann bald Gastweise in einer Schule untergebracht. Das kann es ja auch nicht sein, oder? Von einem weltbekannten Treffen erwarte ich halt etwas anderes, als von einem Dorffest. Mag sein, dass das Internet sowohl für das Verkaufsgeschäft, als auch der Komunikation eine allgegenwärtige gute Alternative zu herkömmlichen Messen bietet. Aber dann muss man halt seine Hausaufgaben machen, und zuschauen, wie eine Messe für die Allgemeinheit der Besucher (und der jetzigen Nichtbesucher) spannender wird. Die gefühlt fünftausenste Fuchsjagd, die Versammlung der Diplomjäger und ein Flohmarkt mit Altertümer ist nunmal nicht wirklich ausserhalb der "Spezialgruppen" interessant. Man könnte z.B. auch für Beruflich mit Funktechnik beschäftigten ein besseres Programm/Angebot bieten. Mit den aktuellen Entwicklungen hat man nach meiner Ansicht zuwenig Kontakt. Dabei ist die jetzige Zeit an Umsetzungen von neuer Kommunikationstechnik extrem spannend und der Allgemeinheit nur wenig transparent.
HF-Werkler schrieb: > Und wenn nichts mit den Besucherzahlen (-10% dieses Jahr) passiert, ist > die Hamradio dann bald Gastweise in einer Schule untergebracht. Das kann > es ja auch nicht sein, oder? Von einem weltbekannten Treffen erwarte ich > halt etwas anderes, als von einem Dorffest. > Naja..so klein war die Messe nun auch wieder nicht > Mag sein, dass das Internet sowohl für das Verkaufsgeschäft, als auch > der Komunikation eine allgegenwärtige gute Alternative zu herkömmlichen > Messen bietet. > Naja...der Vorteil dort is halt,dass man alles dort kaufen kann und man nciht gezwungen ist alles über Ebay heranzukarren >Aber dann muss man halt seine Hausaufgaben machen, und > zuschauen, wie eine Messe für die Allgemeinheit der Besucher (und der > jetzigen Nichtbesucher) spannender wird. Die gefühlt fünftausenste > Fuchsjagd, die Versammlung der Diplomjäger und ein Flohmarkt mit > Altertümer ist nunmal nicht wirklich ausserhalb der "Spezialgruppen" > interessant. > Würd ich so nicht sagen...eigentlich ist für jeden Amaeurfunker etwas dabei gewesen....von Neugeräten über Hamnet,DXer,Zeitschriften,alte und neue Messgeräte usw. was mich erstaunt hatt ist,dass die meisten Messgeräte deutlich unter Ebay Preisniveau lagen LG
Verstehe ich das richtig, das dir am ehesten ein Preisvergleich mit einer Internetverkaufsplatform wichtig war? (SCNR) Mal im Ernst: -10% Besucher zum Vorjahr ist eine deutliche Ansage, mit der sich der Veranstalter auseinandersetzen muss. Ob für jeden Funkamateur was dabei war (also z.B. ich fand das nicht), möchte ich nun doch bezweifeln.
Jörg W. schrieb: > Ich knurre überhaupt nicht... Jaja, ist ja schon gut. Aber eines muß man hier mal ganz deutlich sagen: Die Zeiten, wo man auf der Hamradio noch die nötigen Zutaten für analoge Konzepte hat bekommen können, sind definitiv VORBEI. Ich hab mir wirklich die Zeit genommen, die zwei Hallen gründlich zu durchsuchen. Ende, Schluss, Finito. Was man kriegt, ist Nostalgie, Kristalldetektoren in poliertem Messing zum Beispiel, oder alte gebrauchte Röhren sowas wie ECC81 und Konsorten. Auch staubige Scheibentrioden, wo man nicht mal sehen kann, ob die schon Luft gezogen haben. Da wird man schlussendlich dazu gezwungen, entweder mit schmuddligem Nostalgiezeug zu fummeln oder es alles ganz bleiben zu lassen und auf Briefmarkensammeln umzusteigen oder eben sich durch's Digitale durchzubeissen. So ungefähr sieht's aus. Ich bin momentan beim Andenken einer Bastel-Hardware für sowas: Entweder ein Direkt-I/Q-Mischer von 2 Meter oder eine Kombi (Raufmischer auf 1. ZF von 32 MHz mit AD9951 als LO (alternativ so ein SI5351 falls der ein erträgliches Signal liefert), dann den I/Q-Mischer auf 0, dann Stereo-ADC 192ksps/24Bit, dann einen halbwegs passenden Cortex M4F. Das Ganze zum Üben, sozusagen ne private HAM-Betty. Wahrscheinlich wird's die 1. Variante, denn Horst hat die 32 MHz SMD-Quarze für's Roofingfilter von mir als zu unterirdisch grottenschlecht befunden. Jetzt hab ich noch einige wenige Blechtopf-Quarze 38.300 MHz (3. Oberwelle) herumliegen, mal sehen ob man daraus was machen kann. Bei den Cortexen will mir eigentlich gar keiner so recht gefallen, die STM32 haben grad für I2S eine eher lausige Peripherie, bei den LPC's hat es zumeist entweder MHz und M4F oder I2S, das Freescale-Zeugs hat miese Doku und ist an vielen HW-Stellen ebenfalls lausig und durch die Nuvotons hab ich mich noch nicht durchgewühlt. Ist also alles noch fern von "konkret", wenn ich die nötige Zeit finde, dann wird's nächstes Jahr. W.S.
HF-Werkler schrieb: > Man könnte z.B. auch für Beruflich mit Funktechnik beschäftigten ein > besseres Programm/Angebot bieten. Ähemm... Nun, der Messeveranstalter kann allenfalls die einschlägigen Firmen animieren, zur Messe zu kommen. Für ein "man könnte", also von seiten der Veranstalter, ist da recht wenig zu machen - außer die Standkosten deutlich zu senken. Aber in einem Punkt geb ich dir Recht: Es wäre besser gewesen, wenn auf der Messe nicht nur die "Großen" und Teuren vom Hilberling abwärts anwesend gewesen wären, denn die waren lediglich zum Repräsentieren dort, nicht aber zum Verkaufen. Die rühmliche Ausnahme (so wie ich das sehe) war Difona. Aus meiner Sicht fehlt auf der Hamradio ein echtes Bauteile-Angebot in Halle 1 - also Neuware und kein Flohmarkt. Wenn Chips aus den Bereichen HF Radio ADC/DAC, Mischer up+down+I/Q, sowie sowas wie SMD-RLC-Sortimente dort für nen anständigen Messepreis angeboten würden und man das auch deutlichst in der Messe-Werbung ausreichende Zeit VORHER ankündigen würde, dann wäre das sicherlich ein guter Anreiz, an den Bodensee zu reisen. Ein Gleiches gilt natürlich auch für das Gegen-Ende, also nicht bloß Difona mit Transceivern von Yaesu, Icom und Kenwood, sondern eben auch Händler mit anderem Zeug, von Baofeng und Retevis bis zu AOR. Wenn einschlägige Firmen die Messe allenfalls als Repräsentation sehen (so, wie mittlerweile viele Firmen auf der Embedded in Nürnberg), dann ist das Ende vorauszusehen. Andererseits - und das muß man auch bedenken, sind die Hotelpreise am Bodensee in den letzten Jahren ziemlich gestiegen und die Hotels sind trothdem voll belegt, so daß sich gar viele Leute die Reise dorthin nicht mehr leisten können oder wollen. Das würde bedeuten, die Hamradio in eine touristisch weniger beliebte Zeit zu verlegen, was aber auch nicht so gewünscht wäre. W.S.
W.S. schrieb: > Bei den Cortexen will mir eigentlich gar keiner so recht gefallen Neuen Thread dafür? > Aber eines muß man hier mal ganz deutlich sagen: Die Zeiten, wo man auf > der Hamradio noch die nötigen Zutaten für analoge Konzepte hat bekommen > können, sind definitiv VORBEI. Muss man halt so akzeptieren. Einen 0-V-1 zu bauen, mag einen historischen Reiz haben, aber ernsthaft Amateurfunk (mal von sowas wie einer QRP-MAS abgesehen) will damit sicher ohnehin keiner mehr machen. Gebrauchte Analogtechnik wiederum wird man schon noch ein paar Jahre lang bekommen, damit kann man gut leben.
> Aber in einem Punkt geb ich dir Recht: Es wäre besser gewesen, wenn auf > der Messe nicht nur die "Großen" und Teuren vom Hilberling abwärts > anwesend gewesen wären, denn die waren lediglich zum Repräsentieren > dort, nicht aber zum Verkaufen. Doch..habe mehrere Leute mit ner fetten Hilberling Kiste gesehhen Die rühmliche Ausnahme (so wie ich das > sehe) war Difona. > > Aus meiner Sicht fehlt auf der Hamradio ein echtes Bauteile-Angebot in > Halle 1 - also Neuware und kein Flohmarkt. Wenn Chips aus den Bereichen > HF Radio ADC/DAC, Mischer up+down+I/Q, sowie sowas wie > SMD-RLC-Sortimente dort für nen anständigen Messepreis angeboten würden > und man das auch deutlichst in der Messe-Werbung ausreichende Zeit > VORHER ankündigen würde, dann wäre das sicherlich ein guter Anreiz, an > den Bodensee zu reisen. > Wieso? ICs bestell ich bei Mouser oder Digikey! Es gibt einfach zu viele um sie sinnvoll auf einer Messe anzubieten. > Ein Gleiches gilt natürlich auch für das Gegen-Ende, also nicht bloß > Difona mit Transceivern von Yaesu, Icom und Kenwood, sondern eben auch > Händler mit anderem Zeug, von Baofeng und Retevis bis zu AOR. Ja toll...gab es....Baofeng UV5 um 60€....wieso sollte ich so etwas dort kaufen?Das bestell ich um 23€ auf Ebay und gut is Wenn > einschlägige Firmen die Messe allenfalls als Repräsentation sehen (so, > wie mittlerweile viele Firmen auf der Embedded in Nürnberg), dann ist > das Ende vorauszusehen. > Das bezweifle ich...man bestellt dort persönlich und lässts sich liefern....wie in Shenzen....zB. bei R&S ich bestell mir das nachdem ich es ausprobiert habe auf der Messe und lass es liefern > Andererseits - und das muß man auch bedenken, sind die Hotelpreise am > Bodensee in den letzten Jahren ziemlich gestiegen und die Hotels sind > trothdem voll belegt, so daß sich gar viele Leute die Reise dorthin > nicht mehr leisten können oder wollen. Jo mei...dann muss man halt campen oder im Auto schlafen oder wie ich,Abends zurückfahren LG
Leider war ich dieses jahr nicht da, möchte aus meinen Besuchen der vergangenen Jahre die ganzen Nörgler aber etwas in die Schranken weisen. Gebrauchte hochwertige Messtechnik und Laborbedarf gibt es wirklich bezahlbar. Ein paar Preis- Phantasten sind natürlich auch dazwischen. Über den wirklichen Bastelmüll, den manch Messie zu verkaufen versucht - kann man problemlos schmunzelnd hinwegsehen. Viel interessanter sind die vielen hochwertigen Teile aller Art. Auch gern historisches. Und dann auch im allgemeinen viel preiswerter als im Internet. Das schöne an einer Messe - oder aber auch an einem Fachflohmarkt ist : man sieht andere Dinge die man in seiner persönlichen "Filterblase" gar nicht auf dem Zettel hatte. Diese sind aber oft für die Lösung einer Aufgabe interessant. Man schaut also über den eigenen Tellerrand. Dazu noch der persönliche Kontakt. Die Hotelpreise sind nun auch nicht wirklich hoch. Die letzten Jahre war immer ein Unterkommen für unter 60 Euro maximal 10km vom Bodensee entfernt möglich. Ein gutes Frühstück eingeschlossen. Zeigt mir das mal bei einem sommerlichen Städtetrip am Wochenende. Somit - nächstes Jahr bin ich wieder dabei
> > Gebrauchte hochwertige Messtechnik und Laborbedarf gibt es wirklich > bezahlbar. Ein paar Preis- Phantasten sind natürlich auch dazwischen. > Über den wirklichen Bastelmüll, den manch Messie zu verkaufen versucht - > kann man problemlos schmunzelnd hinwegsehen. Viel interessanter sind die > vielen hochwertigen Teile aller Art. Auch gern historisches. Und dann > auch im allgemeinen viel preiswerter als im Internet. > So sehe ich das auch! Die Preise habe ich eh schon oben beschrieben. LG
Maik schrieb: > Leider war ich dieses jahr nicht da, möchte aus meinen Besuchen der > vergangenen Jahre die ganzen Nörgler aber etwas in die Schranken weisen. Nee, hier geht es nicht um's in die Schranken weisen a la mittelalterliches Lanzenstechen. Wir wollen uns hier nicht gegenseitig ausstechen, sondern unsere Eindrücke schildern und über die vermutlichen Konsequenzen für die Zukunft reden. Auch das Entwickeln von Ideen zum Verbessern gehört dazu. Daher das "man müßte, man sollte, usw." - wenn du das als Nörgeln verstehst, dann korrigiere mal deinen Nullpunkt. Ich kenne das eher so: Net geschimpft ist genug gelobt. Und wenn du dieses Jahr nicht dort warst, dürfte es dir schwer fallen, mit aktuellen Tatsachen zu kommen, allenfalls mit Historischem aus den Vorjahren. W.S.
Also ich werde nächste Jahr definitiv nicht mehr hinfahren. dafür hat es eine ganze Reihe von Gründen: 1. Die lange Anreise 2. Der Megastau zwischen Autobahn und FH. Den gibt es seit >15 Jahren und nix wird daran geändert. 3. Die astronomischen Hotelpreise die nicht einmal sinken wenn das Hotel zu 50% leer steht. 4. Jedes Jahr steigende Eintritts- und Parkpreise. Anderst bekommt die Messe halt nicht die verordneten Umsatzsteigerungen hin. Die Messeleitung hatte wegen des Termins auch kein "einsehen" sonderen denen ist die dafür vorgesehene Veranstalung mach München abgehauen. Sogesehen ist da eh irgendwann Schluss bei unserem schrumpfenden Hobby. 5. Ich bin es auch leid dort etwas zu kaufen. Ich wurde dort in den letzten Jahren (mit steigender Tendenz) bei meinen Käufen im wieder beschissen. Sogar bei Kleinteilen.
Heinbloed schrieb: > Ich bin es auch leid dort etwas zu kaufen. Ich wurde dort in den > letzten Jahren (mit steigender Tendenz) bei meinen Käufen > im wieder beschissen. Sogar bei Kleinteilen. Was meinst Du? Überteuert gekauft oder defekte Ware?
Bei überteuert würde ich sagen selbst dran Schuld. Da wird vielfach defektes verkauft, wobei der Verkäufer schwört das alles i.O. ist.
HF-Werkler schrieb: > Man könnte z.B. auch für Beruflich mit Funktechnik beschäftigten ein > besseres Programm/Angebot bieten. Mit den aktuellen Entwicklungen hat > man nach meiner Ansicht zuwenig Kontakt. Dabei ist die jetzige Zeit an > Umsetzungen von neuer Kommunikationstechnik extrem spannend und der > Allgemeinheit nur wenig transparent. Gerade zu diesem Thema: War jemand dieses Mal bei der Software Defined Radio Academy? Diese Vortragsreihe findet seit ein paar Jahren auf dem Ham Radio statt und will genau das: Profis und Amateure zusammenbringen, die Vorträge sind normalerweise sehr interessant und aktuell..
Beitrag #5452686 wurde von einem Moderator gelöscht.
ich schrieb: > Vielzuviel Chineglump Händler Was erwartest du wenn alle Produkte aus Chinesien kommen? Wenns es dir nicht passt, mach es besser und bau deine eigene Hardware (siehe Hilberling)...
Jörg W. schrieb: > Insofern halte > ich die Erwartungshaltung überzogen, dass nun mit dem Einzug der > digitalen Signalverarbeitung plötzlich jeder in der Lage sein sollte, > sowas selbst zu entwerfen. Siehe uC! Früher musste man bei nem 8031 oder 80535 eine Schaltung ausdenken für den RAM, EPROM, Latch und dem ggf. RS232-Treiber. Braucht man heute nicht! ATMega8u2 mit USB-Buchse und fertig...
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Maik schrieb: > Die letzten Jahre war > immer ein Unterkommen für unter 60 Euro maximal 10km vom Bodensee > entfernt möglich. Ein gutes Frühstück eingeschlossen. Zeigt mir das mal > bei einem sommerlichen Städtetrip am Wochenende. Es geht auch günstiger. Über Airbnb gibt es direkt in Friedrichshafen ein (einfaches) Zimmer bereits für 25€ (bzw. 35€/2P). Ganz früher(TM) könnte man sogar für kleines Geld auf dem Messe- gelände campen oder dort sein Wohnmobil parken.
Hallo W.S., W.S. schrieb: > Nun, der Messeveranstalter kann allenfalls die einschlägigen Firmen > animieren, zur Messe zu kommen. Für ein "man könnte", also von seiten > der Veranstalter, ist da recht wenig zu machen - außer die Standkosten > deutlich zu senken. > > Aber in einem Punkt geb ich dir Recht: Es wäre besser gewesen, wenn auf > der Messe nicht nur die "Großen" und Teuren vom Hilberling abwärts > anwesend gewesen wären, denn die waren lediglich zum Repräsentieren > dort, nicht aber zum Verkaufen. Die rühmliche Ausnahme (so wie ich das > sehe) war Difona. Ein bisschen mehr gab es schon, sogar in der Folklore-und-KW-Opa-Halle, Michael (DB6NT) war da, Dirk ebenso, Roberto (sk) leider nicht mehr. Es gab also auch Baugruppen, nicht nur nur Industrieware. > Aus meiner Sicht fehlt auf der Hamradio ein echtes Bauteile-Angebot in > Halle 1 - also Neuware und kein Flohmarkt. Wenn Chips aus den Bereichen > HF Radio ADC/DAC, Mischer up+down+I/Q, sowie sowas wie > SMD-RLC-Sortimente dort für nen anständigen Messepreis angeboten würden > und man das auch deutlichst in der Messe-Werbung ausreichende Zeit > VORHER ankündigen würde, dann wäre das sicherlich ein guter Anreiz, an > den Bodensee zu reisen. ADCs und DACs kaufen viele bei Mouser und Digikey, da gibt es wohl einfach zu viel Auswahl und zu wenig Umsatz auf der Messe, als dass sich das ein Händler antun würde. R und C Sortimente wären aber eine Idee, besonders für Anfänger, wenn Preis und Qualität stimmen. Viele gute HF Spezialhalbleiter und andere schöne Sachen (Koax ungleich 50 Ohm für Transformationsleitungen etwa) gab es aber wie jedes Jahr bei Franco Rota in einer der Flohmarkthallen. Trotzdem alles Neuware. Wenn Du ihm vorher eine E-Mail schreibst bringt er Dir die Sachen schon im Beutel verpackt mit.
Arno K. schrieb: > Jo mei...dann muss man halt campen oder im Auto schlafen oder wie > ich,Abends zurückfahren Abends zurückfahren - knapp 600km nach Anreise und einem ganzen Messetag? Achso, die Besucher der Messe in FH kommen ja alle aus der Gegend - is klar. Ich werde die Ham-Radio niemals besuchen. Erstens ist es nicht lohnenswert, zum Zweiten kann man nicht gut übernachten und Drittens gibt es soviel Neues auch nicht. Wenn man allerdings Renter ist und über einen Camper verfügt, zusätzlich langeweile hat, ist das schon eine Option. Ich habe eine Lizenz, keine Langeweile, wenig Zeit und mit Industriemüll handel ich auch nicht. SDR: Na ja, derzeit sind die wohl ehr was für Funkamateure, die eigentlich sowieso nicht funken um QSO's zu fahren, sondern nur basteln und darüber reden wollen. STM32F4xxx : Ich benutze die Dinger schon einige Jahre und kann nichts negatives über die Schnittstellen sagen. Sie sind nicht besser oder schlechter als die der anderen Mitbewerber. Mich allerdings nervt der grottige ADC und die zum Teil buggy Implementation des ITM bei den F746. Ist aber eine andere Baustelle. Hier gehts ja um die HamRadio. Warum muss die eigentlich in FH stattfinden, wenn der Veranstalter kein Bock auf uns Funkamateure hat und lieber andere Veranstaltungen durchführen würde? Dann doch lieber "Essen Grugahalle" oder sowas. Es gubt dicg vestimmt auch andere Veranstaltungsorte.
Man muss es nun auch nicht alles schlechter machen, als es ist. Man kann ja, wenn man nicht 600km wegen der HAM fahren mag auch Urlaub am Bodensee machen. Zwischen Lindau - Friedrichshafen und weiter nach Meersburg gibt es sicherlich die eine oder andere Übernachtungsmöglichkeit und einige schöne Flecke die zum verweilen einladen. Falls man den Bodensee nicht mag hat man noch die Möglichkeit Richtung Alpen oder in den Schwarzwald zu fahren.
Jupp schrieb: > Hier gehts ja um die HamRadio. Warum muss die eigentlich in FH > stattfinden, wenn der Veranstalter kein Bock auf uns Funkamateure hat > und lieber andere Veranstaltungen durchführen würde? Weil man dort auch viel Französisch und Italienisch hört. Die sind oft weniger als 600 km gefahren. Ist halt eine internationale Veranstaltung. > Dann doch lieber "Essen Grugahalle" oder sowas. Es gubt dicg vestimmt > auch andere Veranstaltungsorte. Es gibt ja auch viele andere Amateurfunkveranstaltungen: München, Weinheim, Dorsten, Kassel, Dortmund...
...meine 2uW auch zum Thema! Vorneweg: ich war dieses Jahr auch nicht in FH, aus noch anderen Gründen. Ist es nicht so dass man die ersten paar mal mit Begeisterung zur HAMRadio geht weil sie für einem neu ist, man nicht alles auf einmal kaufen kann, weil man noch Lücken im eigenen Shack/Labor füllen will? Dabei nimmt man Nebenkosten wie Reise/Übernachtung/usw. gerne in Kauf resp. ignoriert sie leidlich. Natürlich entsprechend in den folgenden Jahre setzt das Ratio ein und man beginnt eine Bilanz mit Reisestrapazen, Nebenkosten und so. Schliesslich hat man nun "alles" bereits daheim, kennt die eigenen Bastelprojekte & Ausrüstung und sucht nur noch spezielle Ergänzungen oder gezielte Upgrades welche man eigentlich gar nicht braucht und entsprechend ist man Preisempfindlich und/oder Gebrauchtspurenallergisch. Das ist der Zeitpunkt wo der gestandene OM beginnt über die HAMRadio zu nörgeln. Menschlich. ######## Also, weiss man denn überhaupt was man von der HAMRadio erwartet? Weiss man auch was Andere Besucher von der HAMRadio erwarten, z.B wenn andere in der Situation sind wie man selbst vor Jahren war? Oder sonst anderen "Bedarf" von der HAMRadio haben als man selbst ist doch auch möglich, ja? Einen europaweiten Anlass muss für möglichst ALLE Bedarfsvarianten etwas bieten können; daraus folgt dass von diesem Gesamtangebot nur so 25..33% für einem als Einzelnen zuspricht. Immerhin sprechen wir von Amateurfunk & Elektronik welche ungleich vielfältiger sind als z.B. dieser simpelst gestrickte Kommerzzirkus um das runde Leder das ins Eckige (oder das Blonde in die Plautze?) muss und was sonst unter dem Feigenblattwort "Sport" fällt. Weiss man auch was zu tun ist um sowas zu bieten, was man selbst erwartet? Ja? Also: warum nicht bei der Realisation mit anpacken? Ich bin sicher es gibt zur Vorbereitung einer HAMRadio einiges zu tun sowohl an Fleißarbeitkleinigkeiten wie auch an NetworkingvitaminB, Kreativkopfarbeit etc.pp. HAMSpirit aufdrehen und reinknien bei der Mitgestaltung! Ein sehr schöner Aspekt an Amateurfunk ist doch gerade dass eigentlich viele Türen nur darauf warten miteinander geöffnet zu werden. Viele Pfade sind vorgetrampelt; sie mögen hie und da ausgeleiert erscheinen und bedürfen sicher Ausbesserung, entlasten aber auch vor kräftezehrenden Pionierarbeit! Ich mag mich nun blind aus dem Fenster lehnen, meine aber dass die derzeitigen Verantwortlichen für die kommenden HAMRadios konstruktive Kritik sowie freundlich formulierte Erlebnisberichte und Zukunftswünsche entgegennehmen und im Rahmen des Machbaren versuchen (irgendwann) umzusetzen so die Anzahl Anfragen sich richtung "kritische Masse"/"Sammelbestellung" Bewegt. Es gibt immer noch keine Hierarchien im AFU, also kann man Weltweit jeden OM direkt ansprechen. Nur den Gentlemen-Ton beibehalten. ###### Ja, früher mit QTH auf der Alpensüdseite, ging ich nie nach FH: Studentenbudget liess kein Spielraum weder für Reisegeld noch Flohmarktshopping(-Verführungen :-). Aber seit ich in der Zentralschweiz in ~100...120' Reisezeit von FH bin, versuche ich zuminest als Besucher mein bescheidenes "+1" zur Hamradio beizutragen (wenn auch mit Aussetzer alle paar Jahre, wie eben im jetztigen). Auf dass es noch lange die HAMRadio gibt! 73 de Stephan HB9ocq
Jupp schrieb: > Ich werde die Ham-Radio niemals besuchen. Erstens ist es nicht > lohnenswert, zum Zweiten kann man nicht gut übernachten und Drittens > gibt es soviel Neues auch nicht. Sag niemals "niemals". Auch du solltest wenigstens einmal dort gewesen sein, meine ich. Einfach die Hamradio mit einem Kurzurlaub in der Gegend verbinden, dann klappt das schon mit dem "lohnenswert". Wir haben dieses Jahr in Röthenbach übernachtet, sind so nebenher auch mal durch die Landschaft gewandert und haben das dortige Landleben inclusive Dorffest mit Blasmusike genossen. Ja, für unsereinen ist das ne ländliche Idylle, die man sonst nicht hat, mit Spätzle, Grillhaxe, sauren Kutteln und Bier aus der Brauerei im Nachbardorf. Und dies alles ist noch bezahlbar, was für die Hotels am Bodensee mittlerweile nicht mehr gilt. Ansonsten waren wir auch am Bodensee, allerdings mit gemischtem Ergebnis. Lindau hat sein Flair verloren, man bemüht sich dort um eine Art Internationalität und da geht das Bodenständige unter. Nen Döner kann ich auch hier in Berlin essen, Italienisch, Griechisch, Jugoslawisch, Indisch, Chinesisch, Vietnamesisch und Thailändisch essen gehen kann ich hier ebenfalls. Aber Bodensee-Felchen Müllerin Art gibt's hier nicht - und in Lindau auch nicht mehr. Woanders übrigens auch nicht mehr. Meersburg war zu, überfüllt und kein freier Parkplatz, Wasserburg war OK, Hagnau ebenfalls. Dort hatte ich mich dann ersatzehalber auf Felchen-Filet um-entschieden und die Kellnerin gefragt, warum denn keine "richtigen" Felchen. Der Grund ist einfach: das was sie heuer fischen, ist winzig im Vergleich zu vor 5..6 Jahren. Ich tippe auf Überfischung, so ähnlich wie bei den Heringen im Norden. So, nun noch was zu den Bauteilen etc: Es war das Angebot auf der Hamradio mickriger als zuvor. Das ist erklärlich, schließlich wird davon mittlerweile fast nichts mehr produziert und die Vorräte sind zur Neige gegangen. Vernünftigerweise sollten wir uns drauf einstellen, daß es in den nächsten Jahre nicht besser werden wird. Es bleibt einem eigentlich nur noch übrig, tatsächlich auch selbst die Wende zu SDR bzw. digitaler Signalverarbeitung im eigenen Kopfe zu vollziehen, wenngleich das auch mühsam ist. Einige tun und können da schon was, aber das sind eben nur einige wenige. Der Rest (mich eingeschlossen) muß sich eben abends hinsetzen und die Nase in die Bücher stecken, um das Wissensdefizit zu reduzieren - oder aufgeben und sich selbst versenken. Je mehr ich drüber nachdenke, desto dringlicher erscheint's mir. -------------- Mir gehen da so einige Gedanken im Kopf herum: Für Frequenzen jenseits der KW gibt es nur die Variante des integrierten I/Q-Mischers, der bei Frequenzen unter 1 GHz seinen eigenen 1:2 Teiler drin hat und folglich mit der doppelten LO-Frequenz angesteuert werden muß. Das bedeutet aber, daß er ein geschalteter Mischer ist, also auch 3*Lo, 5*LO usw. mit ins Basisband mischt. Also ist Filterung auf der HF-Seite angesagt - und das in Bereichen jenseite der 100 MHz, wo diskretes Filtern so langsam ein akrobatischer Akt wird. Für Frequenzen unter den üblichen 30 MHz würde man sich einen sauberen Sinus und Cosinus für den I/Q-Mischer wünschen, aber das ist illusorisch. In den teuren Tranceivern z.B. von Yaesu werkeln AD9951 als 1. LO, das geht also - aber die mischen ja auch nicht in I/Q nach Basisband, sondern quasi "mono" auf ne ZF. Einige Wohlbetuchte haben sich in der Vergangenheit drauf gestürzt, zwei Stück AD9951 zeitversetzt und damit phasenversetzt zu benutzen, aber wer soll dem nacheifern? Da ist ein FPGA und ein schneller ADC auch nicht so sehr viel teurer. Und wenn es was für QRP und Batteriebetrieb sein soll: Wer da einen Tayloe oder irgendwas Anderes, aber mit digital erzeugtem I/Q-LO-Signal benutzt, handelt sich ebenfalls wieder 3*LO, 5*LO usw. ein, was man eigentlich garnicht hinter dem Mischer haben will. Also auch oder gerade hier die mitlaufende HF-Selektion. Ein Kompromiß wäre das (mono) Heraufmischen auf 30..50 MHz, dort ein wie auch immer geartetes Bandfilter, von dort dann per I/Q herunter mischen ins Basisband. Aber dafür würde man eben auch ein Bandfilter im 30..50 MHz Bereich brauchen. Manchmal kommt mir die Frage auf, ob man da als Roofing-Filter nicht auch mit LC auskommt - vorausgesetzt, der nachfolgende I/Q-Mischer ist ausreichend großsignalfest. Kurzum, neben der eigentlichen Verarbeitung hinter dem ADC ist der Teil vor dem ADC auch ein Problem geworden. Es sei denn, jemand hat da eine preisgünstige Patentidee, die alle Probleme löst und nix kostet. Aber bitte kein USB/DVB-Stick. W.S.
W.S. schrieb: > Lindau hat sein Flair verloren, man bemüht sich dort um eine Art > Internationalität und da geht das Bodenständige unter. Naja Flair verloren ich weiß nicht, Lindau ist 'ne super Stadt zum am See lang spazieren. Das man alle möglichen Speisen aus allen möglichen Ländern bekommt, das ist sicher nicht nur in Lindau so. Meersburg ist wirklich überlaufen, aber auch dort gibt es sicher schöne Ecken wenn man einen Parkplatz findet. Wasserburg, Nonnenhorn und Kressbronn sind ganz nett. Langenargen und Fischbach auch. Das die Felchen so klein sind, könnte damit zu tun haben, das das Bodenseewasser zu sauber ist, also zu wenige Nährstoffe drinne sind, hab ich mir sagen lassen. Gut bürgerliche Küche wird aber wirklich weniger, Wirtschaften machen zu, altershalber; Nachfolger fehlen.
Die Parkplatzsituation in Meersburg ist leider katastrophal, da muß ich meinem Vorposter deutlich zustimmen. Aber wenn man einen Parkplatz hat, dann ist es toll. Auch die Analyse zur nachlassenden Besuchsmotivation ist treffend. Aber mit einem Schönen Urlaub verbunden passt es. Letztes Jahr war zeitgleich zur Hamradio der dortige Weinerlebnistag im Staatsweingut Meersburg. Letzter Einlasss war so gegen 19:00 - also pünktlich zur Wiederankunft nach dem Messeende. Ich erinner mich noch wie ich dort - mit ziemlich viel Weißwein im Kopf um fast Mitternacht mit einem anderen unbekannten Hobby und Berufskollegen fachsimpelte... . Und das gaze hat dann sogar noch ganz ungeplant berufliche Erkenntnisse gebracht... Hoffentlich nächstes Jahr wieder. Wir können ja ein inoffzielles Mikrocontroller.net Treffen an den doch recht gemütlichen Aussengastronometischen vereinbaren ;)
Hallo jetzt mal unabhängig von der Ham Radio. Irgendwie erscheint mit das Konzept bezahlte (sowohl für Händler als auch Kunden) Messen bzw. Technikflohmärkte generell überholt zu sein. Es gibt einfach zu viel gute und preiswerte Konkurrenz Online und die Möglichkeit dort auch gezielt aktuelle Technologie (z.B. Halbleiterbauelemente mit Entwicklungsdatum nach bzw. neuer als aus dem Jahr 2000)zu erwerben. Der "Chinamann" aber auch der ganz normale einheimische Onlinehändler und Privatverkäufer hat nun mal fast immer deutlich bessere Preise, ein Umtausch vor zu nehmen oder betrügerische Pappenheimer öffentlich zu machen ist wesentlich einfacher möglich und es gibt noch einige andere handfeste Vorteile als Käufer und auch Verkäufer. Für die Ham Radio sprechen eigentlich nur noch gute Vorträge, also ganz bestimmt nicht der leider um sich greifende Mist der versteckten Werbung für sein Produkt sondern echte Vorträge von begeisterten und gut ausgebildeten Hams. Für diese Vorträge, zumindest wenn man gezielt sucht und nicht alle Vorträge an einen Ort und im engen Zeitrahmen benötigt, muss man aber nicht zu Ham Radio fahren sondern man findet diese auch meist bei regionalen Treffen bzw. OV Abenden und Amateurfunkflohmärkten oder sogar ganz komfortabel auf Youtube. Technikmessen machen meiner Meinung nur noch in wenigen speziellen Bereichen wie Modellbau, Großtechnologie (Flugzeug, Baumaschinen, Eisenbahntechnik) Sinn um mal spezielles und ungewöhnliches vor Ort sehen und in Funktion erleben und eventuell auch mal anfassen zu können und als Treffpunkt der "Elite" und "Profibauer" der Szene (Der letzte Punkt wohl nur wichtig bei den Modellbauern). Zusätzlich gibt es dort oft sonst nicht nutzbare Platz (Größe) Möglichkeiten für den Modellbauer. Aber selbst bei internationale Messen mit ganz anderen Wirkbereich und Wichtigkeit für die Profis und Produzenten wie der Fotokina habe ich das Gefühl als Konsument oder interessierter Laie immer mehr am falschen (und teuren) Ort zu sein: Kameras und Objektive im von mir und den meisten anderen bezahlbaren Rahmen kann man auch in der nächsten größeren Stadt testen und anschauen. Daten und Test sind sowieso Online viel besser und ausführlicher vorhanden. Die meisten Shows usw. was die Firmen vorführen sind meist einfach nur laut und wenig originell (Was nicht bedeutet das diese schlecht gemacht sind - aber ähnlich wie beim Film : Der Inhalt macht es und nicht die perfekte Technik), die wenigen wirklich interessanten Vorträge und Shooting sind hoffnungslos überlaufen und oft auch noch in englischer Sprache und zwar dann nicht in recht einfachen Technik/Urlaubs/Laienenglisch sondern im echte "Hardcoreenglisch" das wenn überhaupt nur schlecht von irgendeinen Mitarbeiter vor Ort (dessen Englisch nun mal meist nicht besser als der meisten Zuschauer ist)übersetzt wird. Tja und Bilder und Fotos kann man sich sowohl in Museen, Ausstellungen vor Ort und Online anschauen. Aber trotzdem hat so eine internationale Messe etwas, und auch 2018 werde ich wahrscheinlich, trotz heftigen Eintrittspreis, die Fotokina besuchen aber auch nur weil ich nahe von Köln wohne und die ÖPNV Anreise "nichts" kostet und teure Übernachtungen (Großstadt, Messetage... und man ist ja meist zumindest zu zweit unterwegs wenn es in irgendeine internationale Stadt geht auch wenn man die eigentliche Messe oft dann alleine Besucht) nicht notwendig sind. Wenn also selbst internationale Messen für den einfachen Konsumenten und Laien (aber nicht den Profi und die Geschäftswelt !) immer sinnfreier werden wie sollen sich erst so ein "Kleinkram" wie die Hamradio und Technikflohmärkte halten wo Prinzipbedingt die Onlinewelt und der persönliche Kontakt via Funk oder lokal im OV oder kleinen Treffen eine viel stärkere Konkurrenz sind? Also Kosten runter und gleichzeitig das bieten was Online nicht möglich ist sonst ist es bald Vorbei mit der Hamradio und Co. - Zeiten ändern sich und Jammern war noch nie die Lösung. Das gilt übrigens noch mehr für den Handel vor Ort, der gerne im technischen Hobbybereich auch noch 2018 zwischen 12:00 und 14:00 Uhr die Türen schließt, um 18:00 Uhr Feierabend macht - Samstags spätestens 14:00 die Schotten dicht macht, nicht spezielles vor Ort hat, dass dann aber genauso langsam liefert wie man es auch selbst mittels eigener online Bestellung direkt zu sich nach Hause liefern lassen kann, und für diese spezielle Ware (Ersatzteile) auch noch zu gleichen oder gerne auch höheren Preisen verlangt. Die Gründe dafür oder die Personalkosten, Mieten usw. interessieren mich als Kunden übrigens nicht - wenn das die ausschlaggebenden Ursachen sind ja dann hat es seinen guten Grund das der Ladenhandel und auch Messen wie die Hamradio so langsam Geschichte sind. Tja, aber Hauptsache jammern anstatt sich den neuen Bedingungen anpassen und die ausbleibenden Kunden durch Service, Alleinstellungsmerkmale und vor allem Preise wieder an sich zu binden oder sogar zurück zu holen... Ham
Sorry für OT Ich bin jetzt seit zwei Wochen in Meersburg und mache Urlaub. Wo habt ihr ein Parkplatzproblem beobachtet? Töbele in der Oberstadt war stets unter 50% ausgelastet. Am Fährhafen sind ebenfalls jede Menge Plätze zu finden. 73! Thomas, DL8EBD
Hallo Schöner Text! Das einzige was nicht stimmt" Auf Ebay sind Messgeräte meist viel teurer und man darf auch den Versand nicht unterschätzen! Dazu verweise ich auf meinen ersten post! LG
Klar Online bekommt man alles vom Essen bis zum Klopapier, aber soll es wirklich dazu kommen, das man sein Haus erst garnicht mehr verlässt? Ich mein wer von zuhause aus arbeitet hätte ja die Möglichkeit alles online zu erledigen. Ab und zu mal was anderes sehen, anfassen und unter Menschen kommen ist denke ich okay. Ich war nie auf der HAM mit Kaufabsichten, aber da mal bummeln, sich zu überlegen was das für Menschen sind die regalmeterweise Ihren E-Schrott ins Auto laden, auf die Messe fahren, dort ausladen um 99% am Ende wieder einzuladen, das ist auch ganz schön. Auf Flohmärken wird doch generell viel Ramsch verkauft. Hier und da kann man sicher mal für wenig Geld auch was erwerben, was ein anderer übrig hat. Ich habe mal für paar Euro eine ganze VPE M-Verschraubungen bekommen, da sagt man nicht nein. Also und wenn auf einem Flohmarkt wie auf der HAM mal was günstig zu holen ist, dann kann man auch dort zuschalgen. Klar bei Meßtechnik für 1k€ und mehr würde ich mir auch andere Quellen suchen!
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