Hallo alle :) Es gibt schon einen Thread von 2015 zur Lebensdauer von Lötspitzen, die Zahlen darin finde ich allerdings utopisch. Deshalb eine neue Nachfrage, vielleicht hat der eine oder die andere einen guten Tipp für mich: Wir löten in der Firma mit ERSA-Lötspitzen (0842EDLF, 0842CDLF) und bleifrei (Zinn ist vom Kunden vorgeschrieben, Alpha Telecore HF850 SAC305, 1.1% Flux). Die Lötkolben sind auf Maximal-Temperatur (450°C) und dauernd im Einsatz (werden also selten aus der Hand gelegt, quasi Fließbandlöten). Die Spitzen halten 2-3 Tage, dann geht nichts mehr und das geht natürlich in's Geld. Man könnte ja auch meinen, das ist Taktik vom Hersteller :) Auch bei einem Lötkolben, der auf 400°C eingestellt ist und selten verwendet wird, wird die Spitze teils schon nach einer Woche schwarz und nimmt kein Zinn mehr an. Aber vielleicht weiss jemand, ob die von Weller eventuell länger halten oder ein anderer Hersteller vielleicht noch besser geeignet wäre? Es ist leider zwingend notwendig, die Lötkolben auf 450°C einzustellen, da sonst kein entsprechendes Arbeiten möglich ist. Ich denke auch noch drüber nach, ob Lötstationen mit mehr als 100W (und Temperaturen unterhalb 450°C) eine Lösung sein könnten, da die Lötstellen möglicherweise schneller erhitzt werden, aber bei optimalerer Temperatur. Hat jemand Erfahrungen in dieser Hinsicht? Danke schon mal für Rat und mit freundlichen Grüßen, Nik
Nik A. schrieb: > Es ist leider zwingend notwendig, die Lötkolben auf 450°C einzustellen, > da sonst kein entsprechendes Arbeiten möglich ist. - Temperatur reduzieren - Thermische Masse der Lötspitze erhöhen - Thermische Masse der Lötstelle reduzieren (thermal Vias etc.) - Lötstellen vorwärmen - Schutzatmosphäre und/oder - anderes Lötverfahren. Es gibt spezialisierte Firmen.
Das Datenblatt für den Lötzinn listet eine Schmelztemperatur von 221°C. Eine Löttemperatur von 300°C sollte damit vollständig ausreichen. Evtl. sind 320°C angenehmer. Grundsätzlich halte ich 450°C und auch 400°C aber für deutlich zu heiß. Kein Wunder wenn dann die Spitzen nicht halten...
Nik A. schrieb: > Ich denke auch noch drüber nach, ob Lötstationen mit mehr als 100W (und > Temperaturen unterhalb 450°C) eine Lösung sein könnten, da die > Lötstellen möglicherweise schneller erhitzt werden, aber bei optimalerer > Temperatur. Das dürfte die Lösung sein, aber beschreib' erst mal genauer, wie die Ist-Situation aussieht. Was genau für Lötkolben mit welcher Leistung werden da verwendet? Was für Löstellen sind das? (Welche Art Bauteile, wie groß sind die Kupferflächen, was für eine Art Platine ist das)
Danke schon mal für die Antworten! Also, die Leiterplatten kann ich nicht ändern, die kommen vom Kunden. Genauso leider auch die entsprechende Stückzahl, die am Tag pro Person gelötet werden soll. Damit das möglich ist, muss das Zinn schnell fließen, hat aber vom Kunden vorgegeben auch wenig Flussmittel drin Das sorgt ja schon für schlechteres Fließverhalten und die hohe Temperatur sorgt für den Rest. Fotos darf ich nicht posten, aber die Lötaugen sind teils klein, mit wenig Restring (z.B. die für einen kleinen Übertrager), ansonsten gibt es keine besonderen Merkmale, wenn ich mir die etwas größeren Lötaugen so ansehe. Es sind alles THT-BE. Somit ist die Überlegung mit einem leistungsfähigeren Lötkolben eher wieder hinfällig. :/ Aktuell sind es ERSA-Stationen mit 80W, DIGITAL2000A bzw. Analog 80. Die digitale ist auf die verwendeten Lötspitzen eingestellt. Die lötenden Kollegen haben schon alles ausprobiert und kommen leider nur bei dieser Temperatur auf entsprechendes Tempo. Ich hab nun den Auftrag, herauszufinden, ob das ganze etwas besser lösbar ist. Interessant ist: wir hatten mal chinesische Lötkolben, mit denen zuerst gelötet wurde. Die Lötspitzen hielten deutlich länger und wurden auch bei langer Nicht-Nutzung nicht "schwarz" bzw. zinnabweisend, die bekamen einfach irgendwann Löcher. Leider gibt's die Spitzen nicht mehr und wir sind auf einen Markenhersteller gewechselt.
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Nik A. schrieb: > Die lötenden Kollegen haben schon alles ausprobiert und kommen leider > nur bei dieser Temperatur auf entsprechendes Tempo. Wieviele Sekunden pro Lötstelle? Ich hab' vor Jahrzehnten mal ein halbes Jahr als THT-Bestücker gearbeitet und war mit meiner 50-Watt-Magnastat ausreichend zufrieden. Da habe ich allerdings auch mit 'ner 8er-Lötspitze (800 °F, also 430 °C) gearbeitet, logischerweise bleihaltig, und damit waren unter zwei Sekunden pro Lötstelle möglich. (Zweiseitige Platine, durchkontaktiert, vorverzinnt, einfache bedrahtete Bauelemente wie Widerstände ohne große thermische Last) Lötspitzenverschleiß war kein Thema. Die hohe Lötspitzentemperatur war natürlich der "langen Leitung" zwischen Heizelement und dem aktiven Teil der Lötspitze geschuldet, und der mit 50 Watt eher geringen Leistung. Mit einer 7er-Lötspitze (700 °F, also 370 °C) war das Tempo schon nicht mehr erreichbar.
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Tippy (stannol) kennt ihr / habt ihr schon mal ausprobiert?
Klingt jetzt vielleicht blöd aber was für Lötkolben habt ihr? Meine WS81 mit WSP80 lief mal mehrere Wochen durch weil ich vergessen hatte sie auszuschalten, mit der Lötspitze arbeite ich immer noch (mit 350°C)
> Da habe ich allerdings auch mit 'ner 8er-Lötspitze (800 °F, also 430 °C) > gearbeitet, logischerweise bleihaltig, und damit waren unter zwei Die 8er Loetspitzen haben bei mir so (gefuehlt) immer 1-2Monate gehalten. Die 7er Jahre. Genauer gesagt starb eine 7er immer wenn man sie verbiegt oder die Eisenschicht beschaedigt. Daher wuerde ich auch empfehlen die Temperatur nicht ueber 370Grad zu waehlen wenn man sie einstellen kann. Die schwarze Schicht kommt vom bekloppten Lot bzw. dem Flussmittel darin. Eventuell laesst sich da die Reinigung optimieren. Schwamm statt Messingwolle oder umgekehrt. Eventuell muss man auch dem Kunden sagen das seine Platine scheisse ist. Z.B wenn er keine Thermals hat und ihr mit dem Loetkolben die ganze Masseflaeche aufheizen sollt.
Nik A. schrieb: > Es sind alles THT-BE. Somit ist die Überlegung mit einem > leistungsfähigeren Lötkolben eher wieder hinfällig. :/ Warum? Es ist nur eine Frage welche thermische Kapazität deine Lötspitze hat und wie schnell der Lötkolben Wärme nachliefert. Also sind Lötkolben mit Heizung in der Spitze deutlich überlegen weil sie schneller und mehr Wärme nachschiessen können. Wenn ihr mit einer kräftigen JBC die Löttemperatur auf 350 - 380°C senken könnt habt ihr die Probleme nicht mehr. Versuch macht hier klug
Packt komplett neue Spitzen auf die Löteisen und nehmt zukünftig ein angefeuchtetes Küchenpapier zum reinigen der Spitzen. Ab und an etwas Fittingslot auf die Spitze schmelzen und sie sieht wieder einigermaßen frisch aus (funzt evtl. als eine Art Opferschicht?).
Analog 80 besser wie digital 80 . Lotspitzen serie 42 ist schon ok. Löttemperatur geht manchmal nicht anders kenn ich. Verschleiss lotspitze ist oft Problem wie lötkolben benutzt wird. Todsünden bei der Temperatur: Lötkolben ohne zinn zurücklegen. Drei tage ist zu schnell. Weniger Lötschwam mehr mit Lötzinn reinigen.
Meine alten Weller Lötspitzen sind mit bleifreiem Lot auch ruckzuck kaputtgegangen. Mit neuen Typen halten sie jetzt wieder wie früher mit Blei. Da scheinen die Hersteller dazugelernt zu haben. Ansonsten verwende ich praktisch nur die 60Grad angeschrägten Spitzen (Weller CC-Typen), die bringen die Hitze viel besser zur Lötstelle als spitze Versionen. Viele Lote sind nicht mehr für Handlötungen gedacht, daran könnte es auch noch liegen. Dumm dass der Kunde das Fabrikat vorschreibt.
Sehe ich ähnlich. Der hohe Verschleiß könnte aufgrund der Handhabung entstehen. => löten => mit genug Zinn in den Ständer => abstreifen => löten. So sollten die Spitzen länger halten.
Nik A. schrieb: > Wir löten in der Firma mit ERSA-Lötspitzen (0842EDLF, 0842CDLF) und > bleifrei diese Lötspitzenserie und das Konzept dahinter ist alt: Heizelement im Lötkolben, Lötspitze aufgesteckt, ergibt Wärmebrücke zwischen Heizelement und Kolben. Bei diesen Ersa-Spitzen kommt noch erschwerend dazu daß die aus 2 Teilen hergestellt werden und das intern nochmal ne (kleinere) Wärmebrücke gibt. Um da brauchbar bleifrei mit löten zu können, muss man mit der Temperatur hoch. Das erhöht nicht nur den Verschleiß, sondern macht es auch deutlich schwieriger, konstant gute Lötergebnisse zu erzielen. Denn das hängt jetzt deutlich mehr von der Zeit ab, die ich die Spitze an der Lötspitze halte. Mein Vorschlag: Upgrade auf ein moderneres Konzept. Dabei sind Lötspitze und Heizelement integriert. Das ergibt einen wesentlich geringeren Wärmewiderstand und eine deutlich schnellere Regelung. Die ersten die das durchgehend so umgesetzt haben waren JBC. Weller hat jetzt auch was ähnliches im Angebot, aber das ist teurer und es gibt eine wesentlich kleinere Auswahl an Spitzen. Ich würde daher JBC empfehlen. Mit ner JBC sollte man die Temperatur deutlich reduzieren können. Die oben genannten Temperaturen von 300 oder 320°C sind vermutlich unrealistisch gering und nur bei sehr kleinen thermischen Massen möglich. Aber mit z.B. 335 oder 340°C löte ich mit meiner JBC problemlos bleifrei THT. Bei JBC gibt es spezielle Lötspitzen mit "High thermal efficiency", die sich besonders für sowas eignen. Bei feineren THT-Teilen z.B. C245-741: https://www.jbctools.com/c245741-cartridge-chisel-24-x-06-ht-product-47-category-4-menu-4.html
Nik A. schrieb: > Interessant ist: wir hatten mal chinesische Lötkolben, mit denen zuerst > gelötet wurde. Die Lötspitzen hielten deutlich länger und wurden auch > bei langer Nicht-Nutzung nicht "schwarz" bzw. zinnabweisend, die bekamen > einfach irgendwann Löcher. Leider gibt's die Spitzen nicht mehr und wir > sind auf einen Markenhersteller gewechselt. Andreas I. schrieb: > Sehe ich ähnlich. > Der hohe Verschleiß könnte aufgrund der Handhabung entstehen. Hinsichtlich der Problematik kann es eigentlich nicht sein, da die chinesischen Spitzen ja deutlich länger hielten.
Nik A. schrieb: > Zinn ist vom Kunden vorgeschrieben ... Dann würde ich mir vom Kunden Lötkolben + Lötspitzen ebenfalls stellen lassen. Der Andere schrieb: > Gescheite Lötkolben kaufen Wenns der Kunde zahlt - OK !
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Gustav K. schrieb: > Wenns der Kunde zahlt - OK ! 1. Du plenkst 2. Der Kunde will Platinen gelötet haben. Dazu gibt er das zu benutzende Lötzinn vor. Der Rest ist Sache des Dienstleisters bei dem der TO arbeitet. Er kann bei den nicht so gut geeigneten Lötstationen bleiben, die viel zu heiss einstellen und alle paar Tage Lötspitzen wechseln. Oder er kauft wenigstens zum Test eine bessere Lötstation und wenn damit mit 340-380° gelötete werden kann und die Lötspitzen dann 3 Monate oder gar ein Jahr halten, dann ist es eine einfache Rechenaufgabe ob und wann sich diese andere Lötstation amortisiert. Oder er sucht weiter nach den Wunderlötsptzen aus Chinesium. By the way: Wenn ich Kunde wäre und wüsste daß mit 450°C gelötet würde dann wäre ich nicht mehr lang Kunde weil so bei kleinen Lötpunkten ohne große Wäreabfuhr ganz schnell Temperaturen erreicht werden die Platine und Bauteile vorschädigen.
Statt die Lötspitzen mit 450 Grad zu grillen wäre es vielleicht noch eine Option, die Platine vorzuheizen. Damit dauert es auch nicht mehr so lang, wenn man mit normaler Löttemperatur an die Sache rangeht. Das tut den Lötspitzen gut. Den Bauteilen wahrscheinlich auch, weil die Temperaturunterschiede auf einmal kleiner sind. 20 - 80 - 350 - abkühlen. Nur der Löter muss halt dann aufpassen, wo er seine Pfoten hat.
Wir haben bei uns die folgende Lötstation: http://www.thermaltronics.com/tmt-9000s.php Diese heizt viel schneller, als es eine gewöhnliche Weller-Station mit 80W tut. Vielleicht wäre so etwas eine Lösung.
Moin, Angeblich sind JBC Lötspitzen für Dauereinsatz mit bleifrei besser geeignet. Ob das aber insbesondere bei 450°C und deinem Spezialzinn auch stimmt kann ich natürlich nicht genau sagen - das müsstest du wohl einfach mal ausprobieren. Es wird sicher einen Vertreter geben, der euch eine JBC Lötstation mal den ein oder anderen Tag ausleiht. schönen Gruß, Alex
Rufus Τ. F. schrieb: > Wieviele Sekunden pro Lötstelle? ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... Manch einer wird denken: "der spinnt", aber das ist tatsächlich so bei diesem Auftrag. @dunno.. / @Olaf: Lötspitzenreiniger dieser Art haben wir auch, allerdings bringt das nach meinen Erfahrungen nur 1 oder 2 Mal was, danach kann man fast zusehen, wie die Spitze schwarz wird. Auch gibt es keinen Unterschied zwischen nassem Schwamm und Messingwolle als Spitzenreiniger. Die einen meinen, Wasser ist schlecht wegen Temperaturunterschied, andere meinen, die Kratzwolle-Dinger zerstören die Beschichtung der Spitzen, hier zumindest sehen wir keinen Unterschied. Ich hab mir die Leiterplatten vorhin nochmal angesehen, es gibt tatsächlich keine großen Masseflächen. Bei manchen Chargen der Leiterplatten verhalten sich die vorverzinnten Stellen sogar zinnabweisend, sowas hab ich bisher noch nie gesehen. Bei dem Auftrag ist es nur leider so: entweder ablehnen und sich von 6-7 Mitarbeitern trennen oder so weitermachen, solange es kein Minusgeschäft ist. @René F.: ERSA digital2000A bzw. Analog 80 @Der Andere: ok, das war bei den chinesischen Stationen wohl eher der Fall, da war die Heizung dünner (hat sichtbar geglüht, wenn die Spitze nicht drauf war), bei den Ersa-Stationen ist die dicker, aber etwas weiter weg von der Lötspitze. @Gerd E.: Das werde ich mir mal genauer ansehen und enventuell auch eine Test-Station bestellen! Meinst Du die Compact Line? Die hat auch "nur" 75 Watt, wenn ich es richtig sehe? @TM F.: die sieht was so aus, wie die von Barrex vorgeschlagenen Metcal-Stationen. Seh ich mir auch mal an :) @Gähn: deswegen die Anfrage hier, die war jedenfalls nicht umsonst! Dem Kunden ist nur wichtig, jede Woche ein paar Tausend Leiterplatten zu bekommen, für mich ist das auch kein Löten, nicht mal, wenn man es in Anführungszeichen packt :) @alle anderen: Ich guck mal, wie die Kollegen die Lötkolben verwenden, möglicherweise machen die die Spitzen vor dem aus-der-Hand-legen sauber. Ich hätte ja ebenso vermutet, dass das bleifreie Zinn, welches an der Spitze bleibt, für die schnellere Zerstörung sorgt, aber scheinbar ist es andersrum :) Ich bin sicher nicht der einzige, der sich bleihaltiges Zinn zurück wünscht :)
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Nik A. schrieb: > @Gerd E.: Das werde ich mir mal genauer ansehen und enventuell auch eine > Test-Station bestellen! Meinst Du die Compact Line? Die hat auch "nur" > 75 Watt, wenn ich es richtig sehe? Bei JBC verwenden alle Stationen außer der Heavy-Duty-Serie HDE die selbe Technologie und Leistung. Das sind 75 Watt Dauerleistung und 150W Peak. Da die Regelung wesentlich besser ist als bei klassischen Stationen reicht das meiner Erfahrung nach für die allermeisten Probleme voll aus. Ich vermute stark daß Du mit den normalen Stationen auskommst und nicht die Heavy-Duty-Serie HDE brauchst. Die verwenden außerdem deutlich dickere Spitzen mit denen man schwerer an die Lötstellen rankommt. Ich würde Dir entweder eine Station aus der Compact Line (CD-2BE) oder eine aus der Modular/Premium Line (DI oder DDE) empfehlen. Bei den Modular/Premium sind Ständer und Station unabhängig voneinander, das kann bei engen Verhältnissen auf dem Tisch sehr hilfreich sein weil man die Station dann z.B. ins Regal stellen kann. Lass Dir mal eine Station zum Testen kommen, das bieten die Händler (z.B. Weidinger oder Batronix) eigentlich alle als Service an. Lass Dir zum Spaß noch einen CLMB-Reiniger mit elektrisch angetriebenen Bürsten mit zum Testen mitschicken, meiner Erfahrung nach macht das mit dem gleich noch viel mehr Spaß.
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Nik A. schrieb: > ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... Ja, das erklärt vieles. Mit einem "klassisch" konstruierten Lötkolben bekommt man das nur so hin wie Du beschrieben hast, nämlich mit viel zu hoher Temperatur. Viel Erfolg mit was anständigem.
Für solche Arbeiten ist doch eine JBC AL-2A wie geschaffen... hat genug Power und Autofeed fürs Lötzinn. Da wäre nur ein Lötroboter noch Effizienter ;-) Ich hoffe ihr habt gescheite Lötrauchabsaugungen...
Nik A. schrieb: > Ich denke auch noch drüber nach, ob Lötstationen mit mehr als 100W (und Temperaturen unterhalb 450°C) eine Lösung sein könnten, Kasperletheater. Nicht viele Watt, sondern eine anständige Konstruktion des Lötkolbens ist gefragt. Wieso habe ich in der Fertigung noch nie Ersa gesehen? Kann es sein, dass andere Firmen es besser können? Kann es sein, dass Weller gegen JBC ein reiner Glaubenskrieg ist - bei uns ist Weller Standard und niemand meckert.
Nik A. schrieb: > Damit das möglich ist, muss das Zinn schnell > fließen, hat aber vom Kunden vorgegeben auch wenig Flussmittel drin Das > sorgt ja schon für schlechteres Fließverhalten und die hohe Temperatur > sorgt für den Rest. Benutzt ihr denn keinen NC-Sprüh-Flux? Ansonsten, wenn das exakt so vom Kunden gewollt ist (woran ich so meine leisen Zweifel habe), dann müßt ihr eben im Glaskasten löten, also unter Stickstoff. W.S.
Als Firma würde ich da mal ERSA kontaktieren. Natürlich stellt sich mir die Frage, warum die Platinen per Hand im Akkord gelötet werden. Maschinen-Löten ist doch eigentlich Standard. Gut, es ist sicher aus bestimmten Gründen so gewollt. Ist diese Fertigung in Deutschland? Ich möchte das nicht Löten.
Gerd E. schrieb: > diese Lötspitzenserie und das Konzept dahinter ist alt: Heizelement im > Lötkolben, Lötspitze aufgesteckt, ergibt Wärmebrücke zwischen > Heizelement und Kolben. Da wundert es mich eigentlich, wieso macht man da keine Wärmeleitpaste dazwischen? EDIT: Bin nicht der erste mit der Idee: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?010,7394518,7396915
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Alex G. schrieb: > Gerd E. schrieb: >> diese Lötspitzenserie und das Konzept dahinter ist alt: Heizelement im >> Lötkolben, Lötspitze aufgesteckt, ergibt Wärmebrücke zwischen >> Heizelement und Kolben. > Da wundert es mich eigentlich, wieso macht man da keine Wärmeleitpaste > dazwischen? Weil man es schlicht nicht braucht. Das ist vom Hersteller nicht vorgesehen. Punkt. Außerdem möchte ich an meiner Analog keine Spitze sehen, die von irgendwelchen ausgetrockneten Wärmeleitpasten festgefressen fest sitzt. Die Spitze soll sich immer leicht wechseln lassen und genau das tut sie auch bei entsprechender Behandlung. Wenn ich hier was von schwarz verzunderten Spitzen lese bekomme ich so einen Hals. Wer sein Werkzeug so behandelt muss sich nicht wundern, wenn es nicht mehr tut was es soll. Manchen Spezis muss man halt alles erst mühsam beibringen: https://www.youtube.com/watch?time_continue=15&v=4h1pC3BFJSI Wenn man die Temperatur der Lötstation dauerhaft aufs Maximum steigern muss, um seine Arbeit irgendwie gebacken zu bekommen, läuft etwas falsch. Dann hat man entweder ein ungeeignetes Lot erwischt (zu hoher Schmelzpunkt, zu großer Durchmesser) oder die Spitze ist bereits ruiniert oder die Wärmeableitung an der Lötstelle ist derart groß, das die eingesetzte Leistung der Lötstation eben einfach nicht mehr ausreicht. D.h. man setzt in dem Moment schlicht das falsche Werkzeug ein und sollte sich nach einem geeigneteren Werkzeug umsehen. 80 Watt sollte für gewöhnlich zwar schon ausreichen, aber eben nicht für alles! Wenn man in sehr kurzer Zeit bei entsprechender Wärmeableitung Lötstellen im Akkord erhitzen muss, braucht es eine Lötstation, die schneller reagiert als eine mit überholter analoger Regelung. Die Analog 80 hat eine Aufheizzeit von 40 Sekunden. http://at.rs-online.com/webdocs/0321/0900766b8032151f.pdf Die ERSA i-CON PICO (nur mal als Vergleich) bringt es bei ebenfalls 80 Watt Leistung auf 9 Sekunden Aufheizzeit. http://www.ersa.de/media/pdf/datenbaetter/icon_pico_db_080911.pdf Eine JBC schafft es in 2 Sekunden auf 350 Grad (wenn der Hersteller nicht flunkert). https://www.jbctools.com/pdf/brochures/compact_eng.pdf Einfach den Prozess nochmal neu ausrichten. Sonst geht der Verdienst in Rauch auf.
@Manfred: hm, ich kenne wiederum einige, die Ersa nutzen @W.S.: es darf nichts auf die Leiterplatten aufgebracht werden, deshalb hat auch das Zinn nur 1.1% Flux statt z.B. 2.2% @michael_: Maschinenlöten ginge nur mit einer Selektivlötanlage. Sowas wurde schon begutachtet und als viel zu teuer verworfen. Auch von den Stickstoffkosten her. die Fertigung ist in D, der Kunde ist recht groß und etwas schwierig, das ganze ist halt ein Spezialfall, bei dem man eigentlich nur den Kopf schütteln möchte, aber manchmal geht's nicht besser :) Ich beneide die "Löt"-Kollegen da jedenfalls nicht. Wie gesagt, ich sah halt nur, dass es hakt und Probleme gibt und hab dadurch die Aufgabe bekommen, herauszufinden, ob es nicht bessere Lösungen gibt. Die müssen sich am Ende erstens rechnen und dürfen den Durchsatz pro Stunde auch nicht senken. Ich hatte bisher von JBC und deren Lötpatronen noch nichts gehört, deshalb war die Anfrage hier wirklich schon sehr hilfreich :)
> @W.S.: es darf nichts auf die Leiterplatten aufgebracht werden, deshalb > hat auch das Zinn nur 1.1% Flux statt z.B. 2.2% Du koenntest es mal mit sowas probieren: https://www.pkelektronik.com/weller-stickstoff-schaltablagenset-wdh-10p-80-watt-24-v.html Das macht loeten zu einer ganz neuen positiven Erfahrung. Leider ist der Aufwand natuerlich nicht ganz unerheblich. Olaf
Ich habe auch einige Jahret rund um die Uhr gelötet, allerdings mit einem Weller. Die Lötspitzenpflege im Arbeitsalltag ist das A und O.. Wenn man mit den Lötspitzen vorsichtig umgeht und die Legierung am Ende nicht beschädigt sowie die Lötspitze vor dem ablegen mit Lötzinn benetzt ist das schonmal die halbe Miete. In der Praxis bedeutet das, Lötkolben mit benetzter Spitze aus der Halterung nehmen, abstreifen, neu benetzen, Löten, ggf. wieder abstreifen und neu benetzen, wieder ablegen. Wer dem nicht nachgekommen ist und die Löstspitze nicht lang genug benutzen konnte, bzw das ganze des öfteren vorgekommen ist musste nen Brötchen ausgeben. Da sind allerdings Grundlegende Maßnahmen die man eigentlich in einem Löt Lehrgang vermittelt bekommt. Bei zu kleiner Heizleistung/falsch dimensionierter Lötspitze kann es auch sein das die Lötpitzentemperatur einfach zu früh komplett abgegeben wurde, das die eigentlich Lötspitzentemperatur geradeso über dem Schmelzpunkt liegt während die Temperaturanzeige gerademal 10° abgesackt ist, so hat man das Gefühl das man die Temperatur auf Maximal stellen muss. Das muss man alles nach Erfahrungswerten beim Löten anpassen.
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Das sind schöne Tipps, aber ob das wirklich hier hilft? Der TE spricht von einer Lebensdauer von 2-3 Tagen! Zudem klingt das so als ob die Arbeiter, den Kolben überhaupt nicht aus der Hand legen würden. Btw. lassen sich die Teile wirklich nicht reinigen? Keine Ahnung wie professionell meine Methode ist, aber wenn ich sehe dass meine Lötkolbenspitze, schwarz verfärbt ist (alle paar Wochen), halte ich sie ein paar Sekunden in massives (schmelzendes) Kolofonium und sofort wird sie wieder glänzend. Btw. aus neugierde - aus welchen Gründen erzwingt denn ein Kunde, eigentlich ein bestimmtes Lötmittel? Dass es bleifrei sein muss um den gesetzen zu genügen ist klar, aber was ist die Motivation zu so genauen angaben? EDIT: Will er selbst noch regelmäßig daran rumlöten und muss dafür genau das selbe verwenden können?
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Macht für mich auch keinen Sinn mit dem Zinn. Ich vermute mal, als Großabnehmer bekommt der das zu sehr guten Konditionen, bei denen spielt wohl jeder Cent eine Rolle ... Die Leiterplatten haben auch mini-Testpunkte drauf und kommen zum Test und zu weiteren Schritten auf einen Nadeladapter. Wenn Flussmittelreste drauf sind, scheint der dortige Tester wohl Probleme zu bekommen und sortiert die Platten aus. Die Platten zu reinigen ist kosten/zeittechnisch keine Option.
Alex G. schrieb: > Btw. aus neugierde - aus welchen Gründen erzwingt denn ein Kunde, > eigentlich ein bestimmtes Lötmittel? Das kenne ich auch, bis hin zu besonderen Vorgehensweisen für zum Beispiel Hochtemperatur wo ein besonderes Zinn und Non-Clean Flußmittel verwendet wird und das Flußmittel irgendwann aus Erfahrung doch wieder leitet. Dabei wird auch wieder doppelt gemoppelt.. Spezial Flussmittel, Spezial Lötzinn und am Ende doch wieder Putzen..Putzen.. Putzen.. alles halt vorsichtshalber falls wenn dann. Das sind halt Bereiche in Hochtemperatur+G-Kräfte+Heavy Duty wo eine vermasselte Lötstelle mehrere Millionen Schaden auslösen kann und schon ausgelöst hat.. da lässt der Kunde im Vorfeld aus Erfahrung keine Wahl. EDIT: Beispiel Outsourcing: Wir machen das so, so und so.. hier ist der Ordner mit Arbeisanweisungen. Viel Spaß!
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Der "schwierige Kunde" klingt auch nach Auto- oder Medizintechnik; da ergeben sich zum Teil sehr krumme Vorgaben aus der Qualitätssicherung, an denen man aber nicht vorbeikommt. Ich vermute mal, das TH-Löten bezieht sich v.a. auf die Teile, die nach dem Reflow-Löten noch eingesetzt werden müssen. Bei mir in der Firma (Medizintechnik) ist, wenn ich richtig liege, auch überall nur Stahlwolle als Spitzenreinigung im Einsatz. Den festgebackenen Zunder kriegt man anders ja gar nicht von der Spitze weg. => Also Messing/Stahlwolle für Reinigung. Hinsichtlich Temperatur: Gibt es im Lfe. des Tages Zeiten, in denen der Lötkolben mal nicht im Einsatz ist (und wenn nur für ein paar Minuten je Tag)? Wenn ja, kann man evtl. den Timer bei den Stationen einstellen, damit sich das ganze auf typ. 150°C abkühlt? Jede Minute, die die Spitze auf 150 statt 450 °C steht, ergibt (so über den Daumen mit Reaktionsgeschw-Verdopplung alle 10K) 2^((450-150)/10)=2^30 min mehr Lebensdauer (also seeehr viel mehr).
Philipp K. schrieb: > Das sind halt Bereiche in Hochtemperatur+G-Kräfte+Heavy Duty wo eine > vermasselte Lötstelle mehrere Millionen Schaden auslösen kann und schon > ausgelöst hat.. da lässt der Kunde im Vorfeld aus Erfahrung keine Wahl. Da wird aber sicher nicht im Akkord* mit 0,5s - 1s gelötet. Dass sich eine normale Lötspitze nicht erholen kann. Pro Minute sind das 60 - 120 Lötstellen! Wenn die Lötfirma die Zeit auf 2s erhöht, ist das Problem gelöst. Dann sind aber die AK zu teuer. Dem Auftragsgeber kann das doch wurscht sein. * Du weißt, was Arbeit im Akkord bedeudet? Ist eigentlich verboten.
michael_ schrieb: > * Du weißt, was Arbeit im Akkord bedeudet? > Ist eigentlich verboten. Ist es das? https://arbeits-abc.de/akkordarbeit-definition-gesetze-vor-und-nachteile/
Nik A. schrieb: > @W.S.: es darf nichts auf die Leiterplatten aufgebracht werden, deshalb > hat auch das Zinn nur 1.1% Flux statt z.B. 2.2% Mal frech gefragt: Interessiert den Kunden, ob Flux drauf ist oder ob Flux drauf war? Wenn zweiteres: Flux drauf, löten, Flux runter. Wenn die Platine das mitmacht. Was ist mit Vorwärmen?
knallkopf schrieb: > Nik A. schrieb: >> @W.S.: es darf nichts auf die Leiterplatten aufgebracht werden, deshalb >> hat auch das Zinn nur 1.1% Flux statt z.B. 2.2% > > Mal frech gefragt: Interessiert den Kunden, ob Flux drauf ist oder ob > Flux drauf war? Wenn zweiteres: Flux drauf, löten, Flux runter. Wenn die > Platine das mitmacht. > > > Was ist mit Vorwärmen? So wie ich das verstanden habe hat der Nadeladapter Probleme mit der Kontaktierung wenn Flussmittelreste sich auf der Platine befinden, von daher sollte es egal sein ob Flussmittel drauf war, das reinigen soll sich aber kostentechnisch nicht rentieren... Ist natürlich auch wieder die Frage welcher Nadelbett-Typ verwendet wird, aus dem Automobilbereich kenn ich es sogar das die Nadeln teilweise durch eine dicke Gelschicht in vergossenen Steuergeräten gedrückt werden zum kontaktieren und das funktioniert sehr gut und ohne Kontaktprobleme. Was mir dazu einfällt: Anderes Kontaktiersystem verwenden, ich habe das Gefühl das wenn schon am reinigen gespart wird auch am Kontaktiersystem gespart wird, es gibt einen Grund warum gute Nadeladapter schnell einen mittleren 5 stelligen Betrag kosten.
Nik A. schrieb: > ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... Steht der Kunde mit der Stopuhr daneben und zählt mit? So schnell löten ja noch nicht mal die Chinesen.
Manfred F. schrieb: > Nik A. schrieb: >> ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... > > Steht der Kunde mit der Stopuhr daneben und zählt mit? > So schnell löten ja noch nicht mal die Chinesen. Ich würd' ja denken das der Kunde pro Stück, die Arbeiter aber pro Stunde Bezahlt werden...
Beim Roboterlöten wird of mit einer Schablone gearbeitet, welche die wichtigen Bereiche abdeckt. Da geht es aber auch nur um zwei solcher Schablonen, bei manueller Lötung hingegen braucht man viel mehr.
Das geht alles nach Stückzahl. Verhandeln ist da nicht groß drin, aber solange es kein Minus ergibt, läuft es weiter ... Ist ja auch nicht meine Angelegenheit, ich soll halt nur herausfinden, ob es optimierbar ist, was den Verschleiß/Verbrauch angeht. Dadurch habe ich natürlich nicht innerhalb von ein paar Tagen ein Testsystem, sondern muss erst eine Kalkulation erstellen, dann kann ich möglicherweise ein Testsystem ordern und sehen, wie gut es funktioniert bzw. wie lange es durchhält, bis die Spitzen versagen. Ich habe den Kollegen gesagt, sie sollen viel Zinn an der Spitze lassen und bei Nichtgebrauch abschalten. Bisher gibt es aber die gleichen Gebrauchsspuren, ohne sichtbare Veränderung, die Temperatur ist natürlich unverändert geblieben. Ich habe den thread hier im Abo bzw. als bookmark und werde definitiv über Neuigkeiten berichten, sobald ich welche habe :) (Ich hasse threads, wo Leute schreiben "ich werde berichten ..." und es dann nicht tun)
Nik A. schrieb: > Ich habe den Kollegen gesagt, sie sollen viel Zinn an der Spitze lassen > und bei Nichtgebrauch abschalten. Bisher gibt es aber die gleichen > Gebrauchsspuren, ohne sichtbare Veränderung, die Temperatur ist > natürlich unverändert geblieben. Wie sehen diese Spuren eigentlich aus? Hast du zufällig Zugang zu einer Makro fähigen Kamera für ein paar gute Bilder?
@Alex G. Sorry, sehr späte Antwort, ich hab noch keine Neuigkeiten, da aktuell sehr viel zu tun ist und die Priorität dementsprechend gering ist ... Aber ich hab mal 2 Fotos mit dem Smartphone gemacht: http://fs5.directupload.net/images/180815/87gle8ti.jpg Die ist wohl um die 2-3 Tage alt und selbst an der noch glänzenden Stelle an der Spitze wird das Zinn nur schwer angenommen.
Nik A. schrieb: > ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... Wer hat das so vorgegeben? Alles Humbug schrieb: > Wenn man die Temperatur der Lötstation dauerhaft aufs Maximum steigern > muss, um seine Arbeit irgendwie gebacken zu bekommen, läuft etwas > falsch. Manfred F. schrieb: > Steht der Kunde mit der Stopuhr daneben und zählt mit? Ich vermute, der will das so bezahlen. Deswegen diese irrwitzige Vorgabe :/
Nik A. schrieb: > ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... Also vernünftiges Arbeiten unmöglich. Da muss es aber schon ziemlich übel zugehen, wenn man einen solchen Auftrag annimmt. Das möchte ich meinen Leuten nicht zumuten wollen.
kurzes Update: ich hab endlich eine JBC Station und Spitzen zum Testen und bin gespannt :) edit: Gustav, oder es ist einfach eine zusätzliche Sicherheit ;)
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ein weiteres Update :) ich habe nun ein paar Tests gemacht und bin recht zufrieden mit dem Lötkolben! die 0.6er Spitze ist top für QFN, 375-385°C reichen vollkommen aus, selbst bis 1206 geht noch prima Die Spitze hat bisher nicht gelitten und nimmt weiterhin Zinn an. Parallel dazu wurde beim Ersa die Spitze getauscht und allein durch's Anlassen der Station war die nach 2-3 Tagen schon schwarz angelaufen (bei knapp unter 410°C). Mit einer etwas größeren Spitze konnte ich bei gleichen Temperaturen problemlos Stecker/Buchsen in 4lagige PCB ohne thermals einlöten (ich meine deren Gehäuse-"Fahnen"), früher brauchte ich da 410° und Heißluft-Fön, damit es gut floss :) Allerdings steht der Test bei den "Dauerlötern" noch aus.
Dauerlöt-Test abgeschlossen. Nach 4 Tagen und 59000 Lötstellen ist auch die JBC-Spitze kaputt. Nimmt noch Zinn an, hat aber Löcher bzw. es fehlen Teile der Spitze. Löttemp. war 390°C, da war erst das Löttempo möglich.
Nik A. schrieb: > Nach 4 Tagen und 59000 Lötstellen Du hast jetzt 4 Tage ohne Unterbrechung gelötet?
Nik A. schrieb: > Dauerlöt-Test abgeschlossen. > > Nach 4 Tagen und 59000 Lötstellen ist auch die JBC-Spitze kaputt. > Nimmt noch Zinn an, hat aber Löcher bzw. es fehlen Teile der Spitze. > Löttemp. war 390°C, da war erst das Löttempo möglich. Herzlichen Dank für die Veröffentlichung Deiner Testergebnisse. D.h. bei 20€/Spitze kostet eine Lötstelle 0,34c€ an Lötstellenabnutzung. Wie sieht dann die Gesamtkalkulation aus? Arbeitskraft inkl. Strom (20€/h, 2s pro Lötstelle) ~11c€ Selbst wenn Ihr die Arbeitskraft auf Mindestlohn setzt, ist der Lötspitzenverbrauch nicht der Kostentreiber. Und die JBC-Spitze ist in wenigen Sekunden getauscht. D.h. das passt dann so für Euch?
Marcus H. schrieb: > D.h. das passt dann so für Euch? Ich hab zwar nicht die Lötstellen gezählt, aber sagen wir mal 4 Tage selbst bei 24h Einsatz finde ich zu wenig. Hab sicher mit dem Weller Zeug schon mehr als 4 Tage mit einer Spitze geschafft. Das ist aber auch meine Erfahrung mit JBC. Sau geil Handhabung, aber höherer Spitzenverbrauch als mit Weller.
Mich würde interessieren wie ihr die Spitzen quält, wir hatten mal eine Kleinserie und etwas Leerlauf weshalb wir diese händisch bei uns intern bestückt haben und ich habe 2 Wochen lang durchgehend die gleiche Spitze verwendet, ohne Probleme, die wird wahrscheinlich heute noch in der Station sein, müsste die C245-407 (Meisselform) gewesen sein, die Kollegen arbeiten lieber mit Bleistift und Hohlkehle, mit der Meisselform löte ich so ziemlich alles bis 0402 runter und auch 0,5mm Finepitch. Ich glaube ich bestelle demnächst mal probeweise eine Hooftip.
Temperatur viel zu hoch. Größere spitze nehmen um Wärme in die Lötstelle zu bringen und nicht per Temperatur vergewaltigen. Da geht eh das Flussmittel zu schnell kaputt. Bleifreie zinnlegierungen haben so bei 220grad ihren liquidus +20k Toleranz, rechne 50k für den Übergang von spitze zur Lötstelle und meinetwegen nochmal 20k Reserve. Ca320 grad mit richtiger lötspitze für bleifrei geht auch und die spitzen halten auch bei 8/5/240 monate. Zumindestens bei ersa icon, jbc ist eh nur Spielzeug für Theoretiker. Ach, und richtige Reinigung. Vor dem lötvorgang reinigen (umgangssprachlich Messingwolle) und NiCHT nach der Lötstelle. Fertig aktiviertes Flussmittel nach dem löten auf der spitze ist sieht nichtschön aus, macht aber der spitze nichts. Nach dem lÖten- zur Pause und vor längerer Standby oder Auszeit spitze mit frischem Zinn benetzen. Bei pbfree grundsätzlich nicht nass reinigen, das große Delta t ist für die Beschichtungen der spitzen nicht so gut. Und natürlich mit der spitze nicht aufdrücken, kratzen hobeln, schrubben, popeln...
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59000 Lötstellen sind halt echt ne Ansage... Ein Hobbybastler kommt an diese Zahl wahrscheinlich sein ganzes Leben nicht ran und ein Prototypbauer im professionellen Einsatz nur in Jahren. In beiden Fällen gehen die Spitzen eher deswegen kaputt weil sie relativ heiss in der Lötkolbenhalterung gehalten werden. Gtx F. schrieb: > Größere spitze nehmen um Wärme in die > Lötstelle zu bringen und nicht per Temperatur vergewaltigen. Dies ist allerdings ein guter Tip sofern ihr nicht schon große Lötspitzen habt.
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Die Lötspitzen gehen vom Kupferanteil im Zinn kaputt. Das Kupfer wirkt aber auch als Flussmittel und gibt eine schöne blanke Oberfläche.
ACDC schrieb: ... > Ich hab zwar nicht die Lötstellen gezählt, aber sagen wir mal 4 Tage > selbst bei 24h Einsatz finde ich zu wenig. > Hab sicher mit dem Weller Zeug schon mehr als 4 Tage mit einer Spitze > geschafft. Meine kurze Überschlagsrechnung zeigt, dass die Spitzen rein wirtschaftlich gesehen kein großer Kostenfaktor sind. D.h. für den TO macht es wahrscheinlich Sinn, die Spitzen am oberen Ende Ihres zugelassenen Temperaturbereichs zu betreiben, weil gesparte Zehntelsekunden stärker in seine Kosten eingehen. > Das ist aber auch meine Erfahrung mit JBC. > Sau geil Handhabung, aber höherer Spitzenverbrauch als mit Weller. Ich habe erst seit Kurzem eine BT-2BWA für kleine Korrekturarbeiten hier am Platz stehen. Das Teil lötet bei 325°C besser als eine Weller Magnastat 8er Spitze. Von der 0,4mm Spitze bis zum 2,2mm Meißel bin ich von dem Ergebnis total begeistert. Bei meinen Fertigern habe ich allerdings noch keine JBC gesehen. Bei zumindest einem Fertiger habe ich mit induktiv geheizten Geräten gearbeitet. Könnte sein, dass ich dort METCAL MX-5xxx in der Hand hatte. http://www.okinternational.com/metcal/english/globalnavigation/products/hand-soldering-systems/systems/dual-port-simultaneous/mx-5200-soldering-rework-and-desoldering
Hallo alle :) Also, am Reparaturplatz benutze ich auch eine Station zum Test und da bin ich begeistert. "Schwarz" bzw. "zinnabstoßend" wurde bisher keine JBC-Spitze (da löte ich noch immer mit der ersten), und auch beim Extremlöten wird die Spitze nicht schwarz, dafür löst sie sich auf. Eine größere Spitze, die dann für alle Lötstellen passt, hab ich noch nicht gefunden (in Abstimmung mit den Löt-Kollegen ist das auch nicht ganz sooo einfach) Gelötet wurde mit einer C245-741 (2.4x0.6). Alternativ gab's auch eine mit 2.7x1.0, die ist aber zu dick. Mit breiteren gibt es dann teilweise Platzprobleme auf der Leiterplatte. Zum Testen hatte ich auch eine C245-785 mit Hohlkehle, da war aber das Handling für die Kollegin zu schwierig. Angefangen haben wir mit 360°C, erhöht in 5°C-Schritten, und erst bei 390°C klappte das mit der nötigen Geschwindigkeit. Das Zinn kommt ja vom Kunden und scheint eine höhere Löt-Temp. zu haben, denn ein Test mit unserem in der Firma üblichen Zinn war schon bei etwas niedrigerer Temperatur erfolgreich. Die abgeschnittenen Pins kratzen teilweise an der Spitze, was wohl auch zu höherem Verschleiss führt. Der Vorteil bei den JBCs im Vergleich zu Ersa ist ja, dass die beim Ablegen nicht mehr heizen und auf 150°C fallen. Messingwolle wurde überwiegend benutzt, aber irgendwann wurde auch der Schwamm genommen, um die Spitze besser zu reinigen. Die Spitze bis zum nächsten Löten "schmutzig" zu lassen war extra eine Anordnung für den durchgeführten Test. @Gtx F.: ja, das ist alles richtig. Vorher lag die Temp. allerdings bei 450°C, ist also aktuell schon mal ein Fortschritt :) @René F.: wie oben schon geschrieben, im "Normalbetrieb" finde ich den Unterschied zu Ersa klasse. Ich hab noch nie so gut QFNs gelötet (das ging bisher gerade so nur mit einer noname-China-Station). Beim Extrembetrieb gibt es eine Lötstelle etwa jede Sekunde, keine schöne Arbeit, aber solange sich das noch rentiert, wird das die Geschäftsführung nicht abschaffen. @Marcus H.: Wir testen nochmal mit der alten Ersa-Variante, dort verbrauchen sich Lötspitzen teils nach einem Tag. Wenn also die JBC im Vergleich länger hält, dann wäre das schon ein guter Grund für einen Umstieg.
MIch würde ja mal echt ein kurzes Video interessieren wie man so schnell löten kann?
JBC gibt allerlei Informationen zu ihren Gerätschaften heraus. In diesem Dokument ist auf Seite 5 ein Bild, welches die Spitzen-Lebensdauer in Abhängigkeit von der Temperatur zeigt: https://www.jbctools.com/pdf/brochures/cartridge_guide.pdf Eine Temperaturerhöhung von 350°C nach 400°C halbiert die Lebensdauer. Absolute Angaben habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. Das Papier enthält auch Tipps zu optimalen Einsatzbedingungen. Das meiste davon hat man hier im Thread wohl schon gelesen. Hier ist die Überblickseite https://www.jbctools.com/cartridges-category-4-menu-70.html
Nik A. schrieb: > Beim Extrembetrieb gibt es eine Lötstelle etwa jede Sekunde, keine > schöne Arbeit, aber solange sich das noch rentiert, wird das die > Geschäftsführung nicht abschaffen. Nik A. schrieb: >> Wieviele Sekunden pro Lötstelle? > > ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... > Manch einer wird denken: "der spinnt", aber das ist tatsächlich so bei > diesem Auftrag Nik A. schrieb: > Nach 4 Tagen und 59000 Lötstellen Ohne Witz: Für mich klingt das sehr nach gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen und in Deutschland nach einem Fall für den Arbeitsschutz. Es klingt nach kaum besseren Bedingungen als in den "Fleischfabriken". Mir ist schon klar, dass die Firma unter Kostendruck steht, aber wenn BWLer das Sagen haben und dies zu solchen Auswüchsen führt, ist es nicht tolerierbar. Soweit mein Beitrag zu dem in meinen Augen EIGENTLICHEN Problem dieses Sachverhalts. Und wir reden über geeignetere Lötkolben und Temperaturen? Ts, ts, ts.... So, jetzt bin ich noch gespannt, ob der Beitrag unter dem Vorwand des alten Freds gelöscht wird.
Leider rückt der TE keine Fotos raus, damit man sich die ganze Sache auch ansehen kann. Das muss ja nicht von der konkreten Platine sein, Ein Ausschnitt aus ner beliebigen mit demselben Bauteil ist ja schon ausreichend. Ich hab da eher den Verdacht, dass da schlicht die falschen Spitzen verwendet werden. Normalerweise sollte man immer die grösste Spitze nehmen, die möglich ist. Auch ICs lassen sich problemlos löten, wenn die Spitze gleich mehrere Kontakte gleichzeitig aufheizt. Dafür wärs aber sinnvoll, zumindest das Bauteil mit zusätzlichem Flussmittel zu versehen. Grade QFN, entweder nimmt man gleich Lötpaste oder man taucht die Kontaktseite in ein Flussmittelbad und die Lötspitze ist idealerweise so breit, wie alle Kontakte. Früher mal gabs in den Büros Schwämme bzw Rollen zum befeuchten von Briefmarken, das würde sich wahrscheinlich ganz gut dafür eignen. Obs solche Sachen heute noch zu kaufen gibt, weiss ich nicht. Mir ist schon seit Jahren keine Briefmarke mit Nasskleber mehr untergekommen.
> Mir ist schon klar, dass die Firma unter Kostendruck steht, aber wenn > BWLer das Sagen haben und dies zu solchen Auswüchsen führt, ist es nicht > tolerierbar. Na, na, alle lieben doch den Kapitalismus, nicht wahr?
Zonk schrieb: > Na, na, alle lieben doch den Kapitalismus, nicht wahr? Nik A. schrieb: > Interessant ist: wir hatten mal chinesische Lötkolben, mit denen zuerst > gelötet wurde. Wir lieben alle auch den Kommunismus, nicht wahr? :))
Was für Bauteile sind das denn, die da gelötet werden sollen? Der erste Gedanke sollte immer in Richtung Maschinenlöten gehen. Ist THR möglich, oder Wellenlöten mit Schablonen?
Kauft einfach ein paar JBCs mit T245 Kolben und genau für eure Lötstellen passende Spitzen. (Da gibt es zB. für THT spezielle die einen Anschhlussdraht u-förmig umschließen zwecks besserer Wärmeübertragung) Evtl. noch mit Schutzgas zusätzlich, wird aber kaum notwendig sein. Ersa Analog ist Steinzeit. Generell klingt die ganze Situation etwas chaotisch, eventuell einmal ein ernstes Wörtchen mit dem Kunden reden... mfg
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Rainer Z. schrieb: > Nik A. schrieb: >>> Wieviele Sekunden pro Lötstelle? >> >> ohne Witz: geschätzt 0.5s bis 1s ... >> Manch einer wird denken: "der spinnt", aber das ist tatsächlich so bei >> diesem Auftrag > > Nik A. schrieb: >> Nach 4 Tagen und 59000 Lötstellen > > Ohne Witz: Für mich klingt das sehr nach gesundheitsgefährdenden > Arbeitsbedingungen und in Deutschland nach einem Fall für den > Arbeitsschutz. Es klingt nach kaum besseren Bedingungen als in den > "Fleischfabriken". Das ist nur die von allen Seiten gewollte und hochgelobte Akkordarbeit ohne Rücksicht auf Mensch und Material. Neue Menschen gibts beim Jobcenter, neues Material von den Distries. Ein Anruf genügt. Letzters ist ärgerlich, schmälert es doch den Gewinn bei der Ausbeutung von Arbeitssklaven. Wir hatten früher auch eine kleinere Fertigung im Haus, hier lief der Hase gerade andersrum. Ein Kunde hatte eine schonende Löttemperatur von max. 280°C vorgeschrieben (THT + Bleilot). Ohne Vorwärmen der Platinen ging da nicht viel und die Lötspitzen hielten bei uns ewig. Wer das Löteisen auf 450°C drehte, handelte sich eine Abmahnung ein. Im Wiederholungsfall drohte die fristlose Kündigung. Ein gutes Beispiel dafür, wie heute ALLES auf den Hund gekommen ist.
A. K. schrieb: > Kauft einfach ein paar JBCs mit T245 Kolben Naja, das hat die Firma vom TO schon getan: Nik A. schrieb: > Angefangen haben wir mit 360°C, erhöht in 5°C-Schritten, und erst bei > 390°C klappte das mit der nötigen Geschwindigkeit. Das müsst ihr euch mal auf der Zunge vergehen lassen! 390° mit einer JBC! Da werden die BE nur reingefeuert, mit großer Hitze schnell, schnell festgebacken. Hier hatte jemand noch die Vermutung geäußert, es könnte sich um Platinen für den Automobil- oder Medizin-Bereich handeln. Jürgen W. schrieb: > Der "schwierige Kunde" klingt auch nach Auto- oder Medizintechnik; da > ergeben sich zum Teil sehr krumme Vorgaben aus der Qualitätssicherung, > an denen man aber nicht vorbeikommt. Wie sich derart heißes Löten mit "Qualität" vereinbaren lassen soll, ist mir schleierhaft. Wenn ich daran denke, dass es Schaltungen für die Auslösesteuerung des Air-Bags im Auto sind oder für Beatmungsmaschinen in der Intensivmedizin, wird mir schlecht. Mehr noch interessieren mich aber die Arbeitsbedingungen der Lötsklaven in diesem Unternehmen. Das kann bei derartigem Akkord nur gesundheitsschädigend sein, schon wegen der Anspannung beim Arbeiten. Das passt vorne und hinten nicht, was da abgeht.
trotz eingestellter 450°C, wird die Ersa im Dauereinsatz, bei diesem Löttempo das garnicht auf die Spitze bringen. Die Löttemperatur wird aufgrund der kurzen Kontaktdauer auch viel niedriger liegen. Testet unbedingt auch mal eine JBC HDE (250W) mit dem T470 Lötkolben, vielleicht bringts dieser Unterschied. Dazu diese Spitzen, die wurden weiter oben schonmal angesprochen C470055 damit bekommt ihr vielleicht noch etwas mehr Kontaktfläche an die Pins und die Lötaugen.
Leute, wenn ihr antwortet, dann denkt daran, dass der Thread 2 Jahre alt ist. Dem TO jetzt noch Ratschläge geben zu wollen ist wohl ziemlich sinnlos.
Medizin und Automotive ist es nicht :) das Ganze ist tatsächlich so, wie es der Kunde wünscht, da kann man nicht verhandeln, die Mitarbeiter sind auch alle noch da. Wegen Geheimhaltungserklärung kann ich auch keine Bilder posten, es sind halt Leiterplattenpanels, beidseitig (sehr eng) SMD, dazwischen einseitig THT. Meinen persönlichen Qualitätsvorstellungen entspricht es auch nicht, deshalb würde ich die Norm auch nie schaffen. Man muss noch bedenken: es gibt Leute, die wissen, was beim Löten passiert und was man machen muss, um die Lötstelle entsprechend zu handlen (also wie halte ich den Kolben, wie drehe bzw positioniere ich die Spitze, was macht das Lötzinn und das Flussmittel usw). Die, die die Norm schaffen müssen, sehen quasi nur zu, dass am Ende das Bauteil fest ist. So gesehen hat es uns trotzdem was gebracht: in der übrigen Fertigung sind die ollen Ersa verschwunden und die JBC-Spitzen halten laaange.
Ich hatte ja schon geschrieben, mach Fotos halt nicht von der Platine, sondern anderen, auf der ähnliche Platzverhältnisse herrschen, damit mans sich vorstellen kann, wie man an die Bauteile rankommt. Die beste Wärmeübertragung haben zweifellos die sehr kurzen Hufeisen-, ellipsenförmigen Spitzen. Aber man braucht halt entsprechend Platz, dass man die Dinger einsetzen kann. Je grösser die thermische Masse der Spitze ist umso niedriger kann man die Temperatur einstellen.
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