Hallo, ich könnte einen Spectrum Analyzer gebrauchen, hauptsächlich um die Qualität von Oszillatoren für private Zwecke zu bewerten. Frequenz der Oszillatoren von 5 bis 250MHz. Was ich habe ist ein DS1054 mit 8-Bit FFT und einen RTL-SDR Empfänger als USB-Stick. Ich denke wenn ich mir einen UP Converter für den RTL-SDR Emfänger baue oder kaufe bringt das nicht so viel mehr wie der Oszi an Qualität oder ?. Oder etwas fertiges kaufen aber das müsste möglichst unter 500€ sein. Hat jemand noch eine andere Idee ?
So einen HP8922, am besten ein HP8922B sollte preisguenstig beschaffbar sein. Sind halt ein wenig GROSS und SCHWER.
Hans-Georg L. schrieb: > Oder etwas fertiges kaufen aber das müsste möglichst unter 500€ sein. > Hat jemand noch eine andere Idee ? Also, wenn du kein Geld ausgeben willst, dann bleibt dir nur der mühsame Selbstbau. Ansonsten würde ich mir einen AOR AR-5000 kaufen und dessen NF per 24 Bit Soundkarte am PC auswerten. Dann hast du nicht nur etwas zum Erledigen deiner Messungen, sondern auch noch einen netten RX bis 3 GHz. Aber ohne Geld gibt's den auch bloß nicht. Meiner hatte ca. 1700€ gekostet. W.S.
W.S. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Oder etwas fertiges kaufen aber das müsste möglichst unter 500€ sein. >> Hat jemand noch eine andere Idee ? > > Also, wenn du kein Geld ausgeben willst, dann bleibt dir nur der mühsame > Selbstbau. Ansonsten würde ich mir einen AOR AR-5000 kaufen und dessen > NF per 24 Bit Soundkarte am PC auswerten. Dann hast du nicht nur etwas > zum Erledigen deiner Messungen, sondern auch noch einen netten RX bis 3 > GHz. Aber ohne Geld gibt's den auch bloß nicht. Meiner hatte ca. 1700€ > gekostet. > > W.S. Das Geld hätte ich ausgegeben wenn ich jünger wäre aber so rentiert es sich nicht mehr ;-)
HP8922 schrieb: > So einen HP8922, am besten ein HP8922B sollte preisguenstig > beschaffbar sein. > Sind halt ein wenig GROSS und SCHWER. Meinst du ein "HP 8922B GSM Base Station Test Set" ?
Google mal nach HP 8565A, Handbücher und Unterlagen gibt's u.a. bei KO4BB. Falls das in etwa Deiner Anforderung entspricht, so einen habe ich noch hier stehen und ggf. abzugeben, mein Wunschpreis passt in Dein Budget. Gruß... Bert
Hans-Georg L. schrieb: > Hallo, > ich könnte einen Spectrum Analyzer gebrauchen, hauptsächlich um die > Qualität von Oszillatoren für private Zwecke zu bewerten. Frequenz der > Oszillatoren von 5 bis 250MHz. Hallo Hans-Georg, wenn Du mit dem SA die Qualität von Oszillatoren beurteilen willst, dann geht es Dir ums Phasenrauschen? Welche Werte in welchen Abständen willst Du sicher messen können? Frequenzstabilität / Alan Deviation lassen sich besser mit einem Zähler messen. Als Software Timelab http://www.miles.io/TimeLab/beta.htm oder Stable32 http://www.wriley.com/ > Was ich habe ist ein DS1054 mit 8-Bit FFT und einen RTL-SDR Empfänger > als USB-Stick. > Ich denke wenn ich mir einen UP Converter für den RTL-SDR Emfänger baue > oder kaufe bringt das nicht so viel mehr wie der Oszi an Qualität oder > ?. 8-Bit Scope oder 8-Bit SDR reichen nicht zur Analyse guter Oszillatoren. > Oder etwas fertiges kaufen aber das müsste möglichst unter 500€ sein. > Hat jemand noch eine andere Idee ? Für 500€ bekommst Du mit viel Glück vielleicht einen gebrauchten frühen Rigol 815 ohne TG. Für Oszillatormessungen wäre die Freischaltung von 10Hz RBW sinnvoll. Wenn es nur ums Phasenrauschen geht: Es gibt einige Bauvorschläge für Hobby-Phasenrauschmessgeräte. Die brauchen einen guten ziehbaren XO auf der Frequenz des Testoszillators und wandeln mit einer guten Soundkarte. http://www.dg4rbf.de/pnts.htm Kalibrierung am Besten durch Vergleichsmessung von Testoszillatoren an professionellen Phasenrauschmessplätzen auf Amateurfunkveranstaltungen.
Hans-Georg L. schrieb: > HP8922 schrieb: >> So einen HP8922, am besten ein HP8922B sollte preisguenstig >> beschaffbar sein. >> Sind halt ein wenig GROSS und SCHWER. > > Meinst du ein "HP 8922B GSM Base Station Test Set" ? Es gibt die 8922 mit verschiedenen Suffixen, B, M, S & H (ggf. noch weiteren) Allen gemein ist das es sich um Funkmessplätze speziell für Mobiltelefonietechnik handelt, in erster linie GSM. (BaseStation, Mobilstation, Kombiniert usw.) Die komplexen Messfunktionen die sich bei den verschiedenen Suffixen unterscheiden mit Signalisierung, Mobilfunknetznachbildungs sind aber ja nicht das was dich interessiert. (Zumal man dafür spezielle Sim karten benötigt und selbst wenn man diese hätte lange nicht mehr alle Geräte mit diesen Arbeiten) Neben den integrierten und automatisierten Messfunktionen haben diese Geräte die Möglichkeit Einzelfunktionen aufzurufen wie HF-Frequenzgenerator, NF-Generator, Spektrum-Analyzer, Leistungsmesser und Frequenzzähler. Diese Einzelfunktionen sind nicht auf die typischen GSM Bänder beschränkt sondern funktionieren von 1Ghz bis hinunter zu wenigen MHZ. (Für den Spektrum analyzer meine ich das der 10MHz bis 1GHz konnte) Die Funktionen sind bei weitem nicht so Umfangreich und flexibel wie dieselben Funktionen bei einem Funkmessplatz für Analoge Kommunikationstechnik. Von den Möglichkeiten der üblichen Einzelgeräte ganz zu schweigen. Und die Bedienung ist auch etwas mühsam, da es halt jeweils immer nur hinten in den Zusatzmenüs liegt. (Wie gesagt, es ist in erster Linie ein GSM Tester) ABER: Man kann trotzdem schon verdammt viel damit machen! Noch in den frühen 2000er Jahren hatte selbst unter sehr ambitionierten HF-Hobbyisten nur wenige die Messmöglichkeiten in der Qualität die dieses Ding bietet zuhause stehen. (Zwar mal einen besseren Spekki, mal einen besseren Generator, aber als gesamtes gesehen) Diese Geräte sind so ab mitte der 2000er Jahre in großen Stückzahlen auf den Markt gekommen. Durch die etwas umständliche Bedienung und die Einschränkungen waren die von Anfang an nie wirklich Hochpreisig. auch vor 10 Jahren waren die schon oft für um 500 euro zu bekommen, wo das passende Gegenstück für Analogkommunikation locker 2 bis 3 kEuro mehr gekostet hat! Mit einem Budget von 500Euro bei einem generellen Interesse an Funktechnik mit dem Wunsch einen Analyzer zu haben, aber vielleicht auch mal einen HF Generator oder HF Frequenzzähler ist so ein Messplatz -wenn der Platz im Hobbyraum vorhanden ist- eine durchaus anständige Alternative. Heute bekommt man die mit etwas Glück für 200 bis 300 Euro, ohne Glück irgendwo unter 500 Euro. (Da es mittlerweile modernere GSM/UMTS Test Sets auf dem Gebrauchtmarkt gibt, die ebenfalls unter 1kEuro gehandelt werden und kompfortabler handhabbar sind, ggf. noch etwas flexibler in den Zusatzfunktionen. Beispielsweise der hier auch im Forum besprochene CMU200. Aber da liegt man meist noch deutlich näher an 1kEuro als an 500 Euro.) Da für dich nur die Zusatzfunktionen Interessant sind spielt der Suffix für dich keine Rolle. Worauf du aber achten müsstest sind die verbauten Optionen. Denn die entscheiden über die FÜR DICH interessanten Messmöglichkeiten. So hat lange nicht jeder 8922 tatsächlich die Spektrum Analyzer Funktion integriert. Es war IMHO die OPtion "006" die das Gerät haben musste um als SpektrumAnalalyzer verwendet werden zu können! ISt die Option nicht verbaut, so ist es als Spektrum Analyzer NICHT zu gebrauchen. Gruß Carsten P.S.: Ich habe selber längere Zeit mit so einem Gerät gearbeitet und es war definitiv brauchbar. Ist nur schon über deutlich über ein Jahrzehnt her, daher bin ich nicht mehr ganz auf dem laufenden. Habe es abgegeben da ich mittlerweile zwei SpektrumAnalyzer bekommen hatte und die sonstigen Messmöglichkeiten bei mir schon vorher durch bessereEinzelgeräte bzw. einem Stabilock 4031 & Stabilock 4016 abgedeckt waren.
Bert 0. schrieb: > Google mal nach HP 8565A, Handbücher und Unterlagen gibt's u.a. bei > KO4BB. > > Falls das in etwa Deiner Anforderung entspricht, so einen habe ich noch > hier stehen und ggf. abzugeben, mein Wunschpreis passt in Dein Budget. Nettes Gerät... Aber eher interessant um bezahlbar im >1Ghz Bereich zu arbeiten. (die günstigen Alternativen wie der 8922 hören ja alle bei 1Ghz auf, die ebenfalls noch günstig zu bekommenen damaligen SpektrumAnalzyzer in der 0815 Austatttungsvariante hören alle irgendwo zwischen 1,8 und 2,4GHz auf.) Dabei jedoch eher nicht ganz so genau/Stabil... Für die Anwendung des TO ist m.A.n. jedoch eher die andere Seite des Frequenzbandes interessant, dafür mit genaueren/stabileren Messwerten. Was ist denn deine PReisvorstellung? Du schreibst ja nur das es unterhalb 500 Euro sind... Irgendwie spiele ich noch mit dem Gedanken auch privat mal jeseits der 2,2Ghz meines Anritsu messen können zu wollen. Wobei ich diesen Monat schon einiges meines Spielzeug-Budgets verbraten habe. Für den unwahrscheinlichen Fall das sich das bis in die Gegend von 300Euro hinunterbewegt würde ich den aber sofort nehmen falls nicht defekt... Gruß Carsten
Bei dem Preis wäre auch noch was zu machen wenn jemand ein Temex 20 Mhz Rubidium Normale oder KVG 10Mhz OCXO in Zahlung nehmen könnte ;-) Für die Frequenz Stabilität will ich mir den PicoPak http://www.wriley.com/PicoPak%20App%20Notes%20Links.htm und den TAPR TICC Timestamping Counter https://www.tapr.org/kits_ticc.html in leicht abgewandelter und modular Form nachbauen. Da wäre ein Spectrum Anayzer bei der Fehlersuche sicher wertvoll. Meine jetzige Referenz ist ein HP10811 dem ich gerade einen GPS Emfänger spendiere
Hallo Carsten, ja, der 8565A ist natürlich speziell für die hohen Fequenzen gedacht, das ist schon richtig. Dieser ist mit Option 100 ausgestattet, also 100Hz min. RBW. Problematisch, das habe ich auch schon dem TE mitgeteilt, ist das hohe Gewicht von 31kg, das einen Versand buchstäblich erschwert. Wenn Du Nähe Osthessen wohnst, können wir über einen Preis verhandeln, meine Hausnummer dazu hast Du ja bereits rausgelesen ;-) Das Gerät ist übrigens voll i.O., die Röhre gestochen scharf und hell, Speicherfunktion OK, Abschwächer, Mixer, alles funktionsfähig. Weiteres per PN. Gruß... Bert
@Carsten danke für die Erkläreun zum HP8922. Kann man die Kiste auch fernsteuern ?
Was mir gerade auch noch einfällt die untere Grenze sollte unter 100Hz liegen.
Hans-Georg L. schrieb: > Was mir gerade auch noch einfällt die untere Grenze sollte unter 100Hz > liegen. Warum das denne ? i.A. sind <100Hz und 22Ghz zwei völlig verschiedene Welten. Ein analoger SA macht bei niedrigen Frequenzen in ersten Linie eines: Rauschen !!!
Schorsch X. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Was mir gerade auch noch einfällt die untere Grenze sollte unter 100Hz >> liegen. > > Warum das denne ? i.A. sind <100Hz und 22Ghz zwei völlig verschiedene > Welten. Ein analoger SA macht bei niedrigen Frequenzen in ersten Linie > eines: Rauschen !!! 22Ghz brauche ich nicht aber wenn ich z.B. 2 10Mhz Oszillatoren gegeneinander messen will kann ich das mit einem Mischer machen und da sind 100Hz Beat Frequenz durchaus üblich.
Hans-Georg L. schrieb: > @Carsten danke für die Erkläreun zum HP8922. > Kann man die Kiste auch fernsteuern ? Ja kann man, wenn entsprechendes Interface verbaut. Die wurden auch als automatisierte Testplätze in der Handyfertigung eingesetzt. Vermutlich stammt daher sogar der Großteil der Geräte auf dem Markt. Hans-Georg L. schrieb: > Was mir gerade auch noch einfällt die untere Grenze sollte unter 100Hz > liegen. Ok, 100Hz bis ~300MHz (besser eher 1GHz im zumindest die dritte harmonische noch zu bekommen) Dann hänge mal etwa eine Null an deine Preisvorstellung ran. SpektrumAnalyzer die von 100Hz bis zu einigen 100 MHz können gibt es noch nicht so lange. "Früher" war da eine Starke Trennlinie zwischen NF und HF SA. (Aus technischen Gründen!) Da konnte man Geräte von wenigen Herz bis zu einigen hundert Kiloherz bekommen, oder aber Geräte von einigen Kiloherz bis zu X Ghz. Da ist man schon fast bei der Jahrtausendwende wo diese echten Breitbandgeräte halbwegs verfügbar waren. Und ein Standardbereich war das nie und ist das auch heute nicht. (Die "Üblichen" gehen erst so im Bereich 9KHz los) Die untere Frequenzgrenze ist ein größeres Problem als die Obere, daher sind Geräte die so weit runter kommen oft auch nach oben ziemlich gut. Und das alles führt zu eines: TEUER Der 8562E wäre eines der älteren Geräte die das können. Kannst dir ja mal anschauen was die so kosten... (Die älteren -optisch identischen- günstigeren Vorläufer von dem fangen dann erst wieder bei 9KHz an) Da musst du deine Ansprüche entweder runterschrauben oder dein Budget massivst aufstocken. Oder einfach mit zwei Geräten arbeiten... Eines für den NF Bereich und eines für den HF Bereich. Schorsch X. schrieb: > Warum das denne ? i.A. sind <100Hz und 22Ghz zwei völlig verschiedene > Welten. Die 22GHz kommen ja nicht vom TE, die sind das was der 8562 ohne Zusatzgeräte kann. Der TE will Oszillatoren im Bereich bis ~250MHz untersuchen, da reicht 1GHz, ggf. auch noch 500Mhz, je nachdem was für Oszillatoren und was er denn überhaupt messen möchte. Gruß Carsten
Hans-Georg L. schrieb: > 22Ghz brauche ich nicht aber wenn ich z.B. 2 10Mhz Oszillatoren > gegeneinander messen will kann ich das mit einem Mischer machen und da > sind 100Hz Beat Frequenz durchaus üblich. JA, aber welche Auskunft gibt dir dann noch die Spektraldarstellung? Für diesen FAll wäre doch ein einfacher möglichst genauer Frequenzzähler die bessere Wahl! Der SpektrumAnalyzer ist für den HF Techniker lange Zeit quasi das gewesen was das Oszilloskop für den Endstufenbastler (und ähnliche) war. Ein Gerät das deutlich besser für die "globale Beurteilung" des Gesamtsignals geeignet war als für die exakte bestimmung einzelner Parameter. Viele Spektrumanalyzer, selbst Geräte der späten 80er und frühen 90er Jahre haben ohne Zusatzoption nicht einmal einen halbwegs genaue Anzeige der Frequenz. Da kann bei einem 200Mhz Signal der angezeigte Wert auch mal 1 bis 2 Mhz danebenliegen. (HP8591A) Und selbst die etwas neueren Geräte oder ältere mit Option sind im freilaufenden Modus alles andere als genau und können nur die Freuquenz des Markers "genau" und/oder die Mittenfrequenz darstellen! Ist wie bei den Oszilloskopen auch: Erst in neuerer Zeit ist man auch abseits des Höchstpreissegmentes in der LAge damit bestimmte Werte wirklich einigermaßen exakt zu bestimmen. Und trotzdem ist die Messung einer Gleichpannung mit einem Oszilloskop jedem Multimeder das auch nur knapp oberhalb der 5Euro ChinaGrabbelkistenQualität liegt unterlegen. Bei Spekkis ist es ähnlich. Erst in jüngerer Zeit sind auch die Feld,Wald und Wiesen Geräte für die Kundenkreise die sich früher Geräte wie die HP859x zugelegt haben einigermaßen bei der Frequenz während des gesamten Sweepvorgangs exakt. Wie bei Messungen im Spannungsbereich wo jedes auch nur halbwegs brauchbare Multimeter selbst hochpreisige Oszilloskope der nahmhaften Hersteller um längen schlägt ist man für Frequenzbestimmung (auch der Frequenzverlauf über die Zeit) selbst mit einem einfachen Zähler meist besser beraten. Aber da könnte man ja zb. wieder bei dem 8922 schauen wie weit dessen Counter runtergeht. Das habe ich nicht mehr im Kopf.(oder ob der einen deizierten Counter für NF hat) Evtl. hättest du dann mit dem beides erschlagen! Bedienungsanleitung usw. meine ich gibt es im Netz! Wenn man dem 8922 dann 10Mhz aus einem Rubidium oder GSM basierenden Normal zuführt hat man schon sehr ordentliche Ergebnisse. (Wobei ich nicht weiß ob man bei allen Geräten die 10Mhz extern zuführen kann oder ob das eine Option ist. Meiner hatte das IMHO) Gruß CArten
Carsten S. schrieb: > Der TE will Oszillatoren im Bereich bis ~250MHz untersuchen, da reicht > 1GHz, ggf. auch noch 500Mhz, je nachdem was für Oszillatoren und was er > denn überhaupt messen möchte. Bei den Oszillatoren selbst würde mich die Rauscharmut als erstes interessieren. Die Anwendungen, die ich mit den Oszillatoren vorhabe sind haupsächlich Stabilitätsmessungen mit Quadratur Mischern und DDS. Da würde mich das Spectrum der DDS und was evtl eingestreut wird interessieren. Die NF Mischprodukte könnte man dann vielleicht doch einfacher getrennt mit Soundkarte und FFT messen.
Bert 0. schrieb: > Weiteres per PN. Nur zur Sicherheit da die PN Funktion des Forums in den letzten Tagen defekt war: Habe dir mal eine PN geschickt, falls die nicht ankommt kurze Info, ansonsten das weitere über Email/PN. (Zumindest die Mehrfach-Replys bleiben aber aus, PN könnte also wieder gehen..) Gruß Carsten
Hallo Carsten Die Frequenz und die Genauigkeit der Oszillatoren wollte ich auch nicht mit dem Spekki messen sondern nur das Rauschen beurteilen.
Ich behelfe mir mit einem rauscharmen HP8640B mit DB Mischer und HP3580A NF SA Analyzer oder W&G selektiven Pegelmesser. Durch Nullsetzen der ZF mit dem HP8640B Meßsender kann man dann das Phasenrauschen bestimmen. (Entweder manuell oder mit PLL) Daß der HP8640B das minimale meßbare Phasenrauschen bestimmt, ist kein großes Problem weil die wenigsten Designer ohne Meßmittel und viel Erfahrung in der Lage sind Oszillatoren zu konstruieren die viel besser sind. Mit dem HP3580A SA kann man bis zu 50 kHz Ablage direkt anzeigen und dann auf dBc umrechnen. Mit dem Selektiven Pegelmesser kann man noch größere Ablagen untersuchen. Wem das nicht zu viel Mühe ist, kann durchaus nutzbare Untersuchungen auf diese Weise durchführen. Für mich jedenfalls reicht es aus. Ich weiß es ist super altmodisch. Aber mache das ja auch nur noch alle paar Jahre. Selbstgebaute Oszillatoren die phasenrauschmäßig an den HP8640B herankommen, kann man mit guten Gewissen als sehr gut klassifizieren.
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Hans-Georg L. schrieb: > Bei den Oszillatoren selbst würde mich die Rauscharmut als erstes > interessieren. Für die Messung im Frequenzbereich müsstest du dafür zwingend einen Spekki mit der Möglichkeit einer kleinen Resolution Bandwith (RBW) haben. Also 1Hz sollte -bei deinen Osc. Frequenzen- da dann schon wohl einstellbar sein. Zudem sollte es dann auch noch ein Modell mit sehr geringen eigenem Phasenrauschen sein. Das schränkt die Auswahl natürlich schon mal deutlich ein. Für diese Messung ist der 8922 dann wohl definitiv NICHT geeignet! Ich habe jetzt mal die Daten rausgesucht: Der hat eine minimale Bandbreite von 300Hz! Ich fürchte hier wird es dann wieder spezieller und damit teurer. Wenn man das ganze hingegen über den Jitter im Zeitbereich machen will geht das jedoch auch nicht mehr mit 0815 Geräten der Einsteigerklasse von der Stange. Ebenfalls teuer. Und die untere Anwendung würde ganz wegfallen. > Da würde mich das Spectrum der DDS und was evtl eingestreut wird > interessieren. OK, dafür hingegen sollten zwar die Daten der Geräte stimmen, jedoch sehe ich hier keine "besonderen" Anforderungen. > Die NF Mischprodukte könnte man dann vielleicht doch > einfacher getrennt mit Soundkarte und FFT messen. Ja, zumindest als Einstieg. ODer man holt sich halt einen älteren NF Analyzer. ODer ein modernes einfaches Gerät. Gibt da schon nette Projekte die aus kleinem Budget viel herausholen. Wobei das Grundprinzip da dasselbe ist bei beim PC. AD Wandlung und dann FFT im DSP. Nur das man die Komponenentenauswahl dabei selbst in der Hand hat, also bei den beiden Funktionsblöcken die auf die Qualität der Messwerte besonders hohen Einfluss haben (AD Wandler und Taktgeber) etwas sehr viel hochwertigeres nehmen kann als man selbst auch besseren Soundkarten für den PC Bereich so finden kann. Von den On-Board Sound-"karten" ganz zu schweigen. Aber wie oben schon angedeutet: Dein Vorhaben ist leider schon etwas spezieller und nicht gerade das wofür der Großteil der Messgeräte die auf dem Gebrauchtmarkt zu bekommen sind eingesetzt wurden. Und da jede winzige verbesserung der technischen Daten, besonders "früher", viel Geld gekostet hat wurden bei Geräten die nicht für solch speziellen Aufgaben vorgesehen waren auch die dafür nötigen Optionen nicht bestellt. Somit ist der Anteil der Geräte die deine Anforderungen erfüllen eher gering und damit alles andere als erschwinglich! Daher wäre es sicherlich zu überlegen ob es nicht auch ausreicht wenn man einen "Teil" der Messungen selbst erledigen kann und dann den noch verbleibenden Teil auswärts erledigt. Das kann bei jemanden aus dem Forum der mit dir für eine Dose Haribo und eine Pizza an einem Nachmittag die Messungen macht, eine entsprechend ausgestattete Firma wo du gegen Gebühr oder Spende in die Kaffeekasse die Messungen vornehmen kannst, oder das HF Labor einer nahegelegenen Hochschule das du für ein oder zwei Dosen Haribo die in die Kaffeecke des Labors gestellt werden mal nutzen kannst. (Oder auch Firmen deren Geschäftszweck solche Messungen sind. Jedoch wird das wohl mit dem Budget dann wieder schwierig. Sofern es sich um private Bastelleien handelt schließe ich das mal als zu teuer aus) Gruß Carsten
Hans-Georg L. schrieb: > 22Ghz brauche ich nicht aber wenn ich z.B. 2 10Mhz Oszillatoren > gegeneinander messen will kann ich das mit einem Mischer machen und da > sind 100Hz Beat Frequenz durchaus üblich. Dieses Ausgangssignal läßt sich am besten mit einer gescheiten Audiokarte oder einem FFT Analysator bestimmen. Ulrich Bangert (schon oft zitiert) hat dazu sehr gute Ausführungen gemacht.
gerade gefunden ... den PicoPak gibt es fertig http://ptf-llc.com/main/products/frequency-and-time-reference-standards/precision-measurement-module-7510a/ Ich habe die Firma mal angeschrieben und nachgefragt was das Teil incl. Versand nach Deutschland kostet.
Hatte jemand schon die Finger an: Agilent E7495A Wireless Base Station Test Set und koennte mal berichten?
Dankeschön an alle ... ich fass mal für mich zusammen ... Für genauere Stabilitätsuntersuchungen ist ein preiswerter Spekki ungeeignet. Die Vergleich mit einem stabilen rauscharmen Referenzoszillator ist genauer und billiger. zB. TAPR TICC Timestamping Counter und Stable32. Für NF Frequenzen wäre ein NF Spekki oder Soundkarte besser geeignet. Die kosten aber auch ihr Geld, da überlege ich mir gerade ob da was eigenes mit dem ADS1675IPAG nicht besser wäre. Der ist bestimmt jedem Soundkartenchip überlegen und kostet bei Mouser ca 30€. Mit einem preiswerten Spekki könnte ich dann nur noch Einstreuungen oder unerwünschte Mischprodukte sehen. Die sehe ich aber auch grob mit dem DS1054z und die höheren mit dem RTL-SDR. Habe ich das so richtig verstanden ?
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Jeder Specki ist ein Gewinn fuer die eigene Werkstatt. Nur eben nicht unbedingt fuer spezialisierte Messungen zu gebrauchen. Die (8-bit)-FFT und ein SDR sind da kein Ersatz...
Specki schrieb: > Jeder Specki ist ein Gewinn fuer die eigene Werkstatt. > > Nur eben nicht unbedingt fuer spezialisierte Messungen zu gebrauchen. > > Die (8-bit)-FFT und ein SDR sind da kein Ersatz... Wenn ich einen günstig oder im Tausch bekommen kann werde ich auch nicht nein sagen ;-) Und das lustige daran ich habe sogar einen der von 5 bis 65Mhz geht ... Einen Wavetek RPM1000 aber es ist nur eine Steckkarte ohne Unterlagen aber sauber aufgebaut.
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Wenn Du beim Rtl-Sdr darauf achtest, das das Signal genügend abgeschwächt ist und auch noch einen Frequenzzähler hast, kannst Du das meiste halbwegs genau messen, was so privat gebraucht wird. Einen Mischer für die tieferen Frequenzen sollte man gut ausbalancieren können. Beim RTL-SDR kann man normal die Frequenzen nicht so leicht einstellen, die Software ist eher auf Empfangszwecke ausgelegt. Es gibt auch Leute, die Empfängerchips für Spektroskopie verwenden.(auf Youtube gesehen). Mal eben ein paar hundert oder tausend € für Bastelzwecke ausgeben, wär auch nicht mein Ding. MFG
> Wenn Du beim Rtl-Sdr darauf achtest, das das Signal genügend > abgeschwächt ist und auch noch einen Frequenzzähler hast, kannst Du das > meiste halbwegs genau messen Ein RTL-SDR hat ueber die Frequenz einen Amplitudengang wie ein Hoehenschnitt der Bayrischen Berge. Das ist nur fuer Relativmessungen brauchbar. > Beim RTL-SDR kann man normal die Frequenzen nicht so leicht einstellen, > die Software ist eher auf Empfangszwecke ausgelegt. Wenn man nicht gerade eine steinalte Version von WR-Plus benutzt, sollte das die wenigsten Probleme machen. > ein paar hundert oder tausend € Fuer meinen HP8922B hab ich vor ein paar Jahren 300 Eu gezahlt. Der erlaubt im Bereich bis zu 1 GHz schon ein praezises Arbeiten. Ein SDR ist dagegen eher ein schlechtes Schaetzeisen... In manchen Bereicen ist er sogar besser als ein reiner Specki. Z.B. wenn es um Messungen an Quarzfiltern geht. Dank eingebautem IBasic-Controller kann er sowas selbststaendig. Die Empfindlichkeit eines (AM-)Empfaengers ist mit der SINAD-Funktion auch rasch ermittelt. HF macht nur Spass wenn Mann messen kann und nicht schaetzen muss!
Larry schrieb: > Ein RTL-SDR hat ueber die Frequenz einen Amplitudengang wie ein > Hoehenschnitt der Bayrischen Berge. > Das ist nur fuer Relativmessungen brauchbar. Wie gut ist das beim "RF Explorer" oder dem "DG8SAQ Vektor-Netzwerkanalysator VNWA3" (dem man zumindest rudimentär bis 100 MHz als Spekki nutzen kann) und dem "HackRF One"?
Hans-Georg L. schrieb: > gerade gefunden ... den PicoPak gibt es fertig > > http://ptf-llc.com/main/products/frequency-and-time-reference-standards/precision-measurement-module-7510a/ > > Ich habe die Firma mal angeschrieben und nachgefragt was das Teil incl. > Versand nach Deutschland kostet. Thanks for your e-mail. Price of the 7510A PicoPak Module is $2,500. In order to ship to Germany we would need payment by credit card when ready for shipment. 7510A PicoPak $2,500.00 Shipping $128.00 Dazu noch die Steuern ... Für das Geld würde ich mir dann doch lieber ein Spekki kaufen ;-)
gerade gefunden auf xxxbay Kleinanzeigen Anzeigennummer: 873670500 oder würde sich für Deine Zwecke dieses Gerät eignen? ELAD_SNA_2550
Ich habe gerade bei Ebay 2 R&S TSMU Radio Network Analyzer geschossen. Für 20€ das Stück kann man ja nichts falsch machen ;-) Die können von 80Mhz bis 3 GHz messen mal sehen ob ich am PC als Spectrum Analyzer zum laufen bekomme. Es waren noch 2 weitere im Angebot vielleicht stellt sie Rosenkranz nochmal rein oder reagiert auf Anfrage falls jemand noch Interesse hat.
Habe auch überlegt einen zu nehmen habe mich aber dagegen entschieden. Man muss die per FireWire anschließen. Die Software für die Dinger heißt Romes und ist separat erhältlich aber nur mit Hardware-Dongle. Die einzige Möglichkeit die Dinger zu nutzen ist über eine Schnittstelle die Online nirgends dokumentiert ist.
Aron A. schrieb: > Habe auch überlegt einen zu nehmen habe mich aber dagegen entschieden. > Man muss die per FireWire anschließen. Die Software für die Dinger heißt > Romes und ist separat erhältlich aber nur mit Hardware-Dongle. Die > einzige Möglichkeit die Dinger zu nutzen ist über eine Schnittstelle die > Online nirgends dokumentiert ist. Firewire habe ich auf meinem Messrechner zur Ansteuerung von einem VXI Controller. Es gibt auch noch eine ViCom interface aber das geht scheinbar nicht für den TSMU, sondern nur für die preiwertere Variante TSMW. Diese Romes Software hat viel zu viel Zeugs was ich nicht brauche ich will ja nur den Spectrum Analyzer benutzen. Dazu muss ich an die Daten kommen, den PC Teil kann ich mir schon selbst schreiben oder etwas freies anpassen. Vielleicht kann die ViCom den Teil was ich brauche und/oder R&S rückt die benötigten Informationen über ein NDA heraus. Schön wäre, wenn jemand von R&S hier mit liest und darf dazu etwas sagen :-). Nachtrag: Scheinbar geht ViCom doch mit der OEM Option die Frage ist was kostet die ? Requirements • Dedicated OEM option(s) TSMU-K3x installed on the instrument (see Recalling Enabled Software Options) • R&S ViCom software interface package installed on the host PC • Appropriate firmware version 10.1024 or higher. It is recommended to upgrade the firmware of older analyzers in the field too (see Instrument Setup and Software Options). • R&S TSMx 1394 device driver installed on the host PC
Ja genau ViCom heißt die Schnittstelle. Aber online ist darüber wenig zu finden. Und Romes wird man sich als Privatperson nicht leisten können. Man kommt daher nicht drumherum sich in die Schnittstelle einzuarbeiten. Es gibt bei ebay aber auch schon längere Zeit das größere Modell TSMQ mit Koffer und CD für 450€ zu kaufen. Der TSMQ hat alle SW-Optionen standardmäßig. Romes ist bei dem Paket aber natürlich auch nicht dabei.
Aber vicom ist scheinbar kostenlos. Ich hole mir Morgen die Dinger ab und dann werde ich mal testen welche Optionen installiert sind. Gibt es eigentlich einen Online Shop mit Preisen oder muss man alles anfragen oder möchte man es garnicht wissen ;-) ? So wie ich es verstanden habe ist beim TSMU original eine CD mit Romes dabei.
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Beitrag #5469358 wurde vom Autor gelöscht.
Ich habe die TSMU jetzt hier. Schöne schnuckelige, kleine, leiche Teile und nicht mit den alten Monstern vergleichbar. Rosenkranz konnte auch keine weiteren Informationen über die Geräte bekommen. Sonst wären sie ja auch bestimmt nicht so preiswert gewesen. ;-) Und gleich die erste Frage kennt jemand den Stecker für das externe Netzgerät im 2. Bild rechts unten ?
Hans-Georg L. schrieb: > Schöne schnuckelige, kleine, leiche Teile > und nicht mit den alten Monstern vergleichbar. Sehen ja echt Interessant aus schade Das Du nicht alle 4 gekauft hast bei dem Preis, hätte ich auch Interesse an einem zum Basteln gehabt. Na dann viel Erfolg damit. Gruß ic_tester
R. S. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Schöne schnuckelige, kleine, leiche Teile >> und nicht mit den alten Monstern vergleichbar. > > Sehen ja echt Interessant aus schade Das Du nicht alle 4 gekauft hast > bei dem Preis, hätte ich auch Interesse an einem zum Basteln gehabt. > > Na dann viel Erfolg damit. > > Gruß ic_tester Frag doch einfach bei Rosenkranz mal an. Die sind im Katalog Preis auf Anfrage. Die können auch nichts damit anfangen. Aber Basteln wirst du da nicht viel können. Das ist ein gekapselter Breitbandverstärker von 80Mhz bis 3Ghz und dahinter ein A/D Wandler. Die digitale Hauptarbeit macht ein VirtexII.
Ich bin ein kleines Stückchen weiter die Spannungsversorgung ist recht eindeutig da sind zwei dickere Pins, der eine hat Masseverbindung und der andere gibt sich mit 12V zufrieden. Über die rs232 Schnittstelle kann man auf dem PC den Bootvorgang beobachten. Der Firewire Treiber von R&S lässt sich nicht unter Windows 7 installieren er kann wahscheinlich nur mit dem alten WDM Treiber. Ich habe Heute vergeblich versucht ein Windows XP zu installieren aber alle meine XP-CDs haben einen Knacks. Morgen versuche ich es mal mit einem virtuellen XP unter Windows7... Fazit defekt sind die Dinger schon mal nicht ;-)
R. S. schrieb: > Hans-Georg L. schrieb: >> Schöne schnuckelige, kleine, leiche Teile >> und nicht mit den alten Monstern vergleichbar. > > Sehen ja echt Interessant aus schade Das Du nicht alle 4 gekauft hast > bei dem Preis, hätte ich auch Interesse an einem zum Basteln gehabt. > > Na dann viel Erfolg damit. > > Gruß ic_tester Hätte ich vielleicht machen sollen ... ;-) https://www.ebay.de/itm/Rohde-Schwarz-TSMU-Radio-Network-Analyzer/292625918604?hash=item4421dd2a8c:g:aDsAAOSwygpbKkRo
Carsten S. schrieb: > Viele Spektrumanalyzer, selbst Geräte der späten 80er und frühen 90er > Jahre haben ohne Zusatzoption nicht einmal einen halbwegs genaue Anzeige > der Frequenz. Da kann bei einem 200Mhz Signal der angezeigte Wert auch > mal 1 bis 2 Mhz danebenliegen. (HP8591A) HP8590. Der 8591A hat ein Counter Lock. Da ist die Frequenz so genau wie der interne OCXO (bzw ohne Option 001 wie der extern eingespeiste 10 MHz-Takt).
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