Forum: Ausbildung, Studium & Beruf LabView - Nachfrage am Arbeitsmarkt und anderes.


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von Emil G. (balsamico)


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Hallo ihr,

dieses Semester belege ich eine LabView-Kurs. Ich programmiere gerne. 
Nur dieser "Point-And-Click-Baukasten" wollte mir anfangs überhaupt 
nicht schmecken. Mittlerweile, wo mir die Herangehensweisen so langsam 
geläufig werden, muss ich sagen, es fängt so langsam doch tatsächlich an 
mir Spaß zu machen. Im Verhältnis dazu wie schnell man Ziele erreicht, 
sind die Möglichkeiten gewaltig. Debugging scheint hier um Welten 
weniger Zeit und Nerven zu kosten. Dass ein großer (der Größte?) 
Einsatzbereich Prototyping sein soll, lässt es nicht uninteressanter 
Erscheinen...(würdet ihr sagen, dass das stimmt?)

Klar spucken die Jobbörsen Stellen aus, aber damit kann man sich ja kein 
Bild machen. Hat jemand von euch einen Einblick, wie die Chancen als 
LabView-Entwickler stehen? Ist die Nachfrage groß oder werden nur die 
besten der besten dafür eingestellt?

Und, sind LabView-Entwickler eurer Erfahrungen und Beobachtungen nach 
reine LabView-Entwickler oder stellt diese Disziplin in aller Regel nur 
einen Teil des Arbeitsalltages der meisten die mit LabView zu tun hat 
dar? Ich meine jetzt bezogen auf ihre Tätigkeiten, also zeitlich gesehen 
im Arbeitsalltag, nicht auf ihre Skills. Dass man Ahnung von der Materie 
haben muss, um die es im jeweiligen Projekt geht, ist klar.

In welchen Branchen oder zu welchen Zwecken wird LabView eurer Erfahrung 
nach eingesetzt?

Und noch, wie würdet ihr sagen, stehen die Chancen als Absolvent, in 
diesem Bereich einen Job zu bekommen?


Ich bin gespannt. Vielen Dank euch schonmal!

: Bearbeitet durch User
von GS (chromosoma)


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Hey Emil,

Kurz um mir: Ich habe vor einem Jahr mein M.Sc. in Nanotechnologie 
abgeschlossen und arbeite als Entwicklungsingenieur im Bereich Quality 
bei einem Helbleiterhersteller im Bereich "Defense and Space".

Ich kann recht gut mit "normalen"-Sprachen programmieren (C für µC, 
VHDL, VB6,VBA und ein wenig Python) und Labview finde ich einfach 
klasse.

Manchmal arbeite ich 3-4 Tage mit LW, manchmal habe ich andere Sachen zu 
tun, und das Labview bleibt wochenlang unberührt.

Einen reinen Labview-Entwickler ,zu mindestens bei uns, einzustellen 
halte ich für unsinnig.

Labview liegt sehr nah an Hardware (Steuerung von Messgeräten, 
Erstellung von automatischen Messreutinen, datalogging/Auswertung) und 
die Person die ein Messsystem erstellt muss die selbe sein, die das 
Produkt auf Herz und Nieren kennt, physikalische hintergründe kennt, 
gerne im Labor sitzt und erstmal manuell Testmessungen macht usw.
Besonders wenn es um sehr spezifische Messmethoden geht, die man sonst 
nirgendwo macht..

Ich kann nicht einfach zu einem Labview-Programmiere gehen und sagen: 
"Hey ich will bei dem Produkt die X Messung machen, mach mal", das geht 
einfach nicht.

Ich habe aber in einer Firma als Werkstundent gearbeitet, und da hatten 
wir tatsächlich einen Fulltime-Labviewer. Das Labview-Programm war dann 
das Endprodukt und wurde verkauft (sogar so...).

: Bearbeitet durch User
von Plörensauger (Gast)


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LW ist fuer die akademia, die nicht sehr viel ueberlegen will. Ein 
timing kriegt man irgendwie nicht hin. Und dann benoetigt man nochmal 
einen /Faden durch die Wand.
LW fuerdert das logische Denken, schoen damit mal etwas gemacht zu 
haben. Weiter.
Der Vorteil ist das direkte Anschliessen von Labormessmitteln. Das geht 
allerdings auch mit Labwindows, dem C Compiler derselben Firma. Falls 
also irgendwas, dann diesen.

von Maik (Gast)


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Ich habe in einem meiner Jobs LabView programmiert, und zwar bei einem 
Halbleiterhersteller. Dort habe ich die entwickelten Mikrocontroller auf 
ihre Spec hin überprüft. Dazu gehörten dann auch viele Messungen, die 
ich teilweise mit LabView automatisiert habe.

Der LabView-Anteil dieses Jobs lag bei so ca. 25%.

von Thomas S. (kurios)


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Bei meiner ehemaligen Firma (Raumfahrtumfeld) waren die 
LabVIEW-Programmierer Ingenieure/Physiker aus allen Disziplinen, also 
Hardwareentwicklung, Assembly/Test  etc. . D.h. grundsätzlich war man 
nicht primär wegen LabVIEW angestellt, sondern die LabVIEW Arbeit war 
eben ein Teil um das letztliche Problem zu lösen und zum Teil tage- oder 
monatelang eine Software messen zu lassen. (Wobei man sagen kann, dass 
man nicht zwingend hätte LabVIEW nutzen müssen, sondern natürlich auch 
seinen Weg in einer anderen Programmiersprache finden hätte können 
sofern durch z.B. vorhandenes in der Auswahl eingeschränkt oder je 
nachdem wieviele Personen an diesem "LabVIEW-Teil"-Projekt mitwirken.) 
Angesteuert wurden selbst hergestellte PCBs, einzelne Testhardware bis 
hin zu vollen 19" Racks mit vielen Powersupplies, Multimetern, 
Spektrumanalysern, Regler etc., alles was eben so gibt.

Grundsätzlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass LabVIEW als 
grafische Signalflussprogrammiersprache auf viele erstmal clicky-bunty 
wirkt und als einfach zu erlernen wirkt. Das ist es nicht. Um auf einen 
guten Level zu kommen braucht man Jahre und manche lernens leider nie 
richtig. Aus letzterem entstehen dann die verschriehenen quasi 
unwartbaren Codes, genauso wie in den regulären textuellen 
Programmiersprachen. Wenn man die Signalflussprogrammierung aber kann / 
sich beibringt erhält man sehr gut und schnell lesbare Programme.

von Maik (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Grundsätzlich möchte ich noch darauf hinweisen, dass LabVIEW als
> grafische Signalflussprogrammiersprache auf viele erstmal clicky-bunty
> wirkt und als einfach zu erlernen wirkt. Das ist es nicht. Um auf einen
> guten Level zu kommen braucht man Jahre und manche lernens leider nie
> richtig. Aus letzterem entstehen dann die verschriehenen quasi
> unwartbaren Codes, genauso wie in den regulären textuellen
> Programmiersprachen. Wenn man die Signalflussprogrammierung aber kann /
> sich beibringt erhält man sehr gut und schnell lesbare Programme.

Ich selber schätze mich als einen mittelmäßigen LabView-Programmierer 
ein. Ich hatte aber einen riesen Vorteil: Ich hatte 2 erfahrene 
Kollegen, die es sehr gut konnten. Von denen konnte ich dann viel 
übernehmen und abschauen und wenn ich nicht weiter wusste, konnte ich 
die beiden fragen. So hatte ich eine steile Lernkurve und war sehr 
schnell auf einem sehr guten Niveau.

Um ohne die Hilfe der anderen auf dieses Niveau zu kommen, hätte ich 
viel Zeit und Aufwand reinstecken müssen. Das wäre sehr mühsam gewesen.

von Peter (Gast)


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Labview = Testing = schnell weg davon weil unglaublich langweilig. Gibt 
übrigens gerade in diesem Bereich einen Fachkräftemangel weil keine Sau 
specs abtesten will. Für kleines Geld natürlich.

Testing wird tendenziell ausgelagert an DL. Versuche alles nicht ins 
testing oder requirement engineering zu kommen! Ich habe 35h die woche 
auf amazon, zeit und spiegel verbracht und 5h gearbeitet. Depressionen 
und Ängste sind die Folge. Quasi BoreOut. Und nein es ist nicht geil für 
5h arbeit 50k zu bekommen.

von Maik (Gast)


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Peter schrieb:
> Labview = Testing = schnell weg davon weil unglaublich langweilig. Gibt
> übrigens gerade in diesem Bereich einen Fachkräftemangel weil keine Sau
> specs abtesten will. Für kleines Geld natürlich.

Der Vorteil bei Tätigkeiten, die nicht so beliebt sind, ist, dass es oft 
viele Jobangebote gibt. Oft kann man nicht beides haben: Spaß bei der 
Arbeit und gute Jobangebote.

Da kommt es dann immer darauf an, was einem persönlich wichtiger ist.

Es gibt aber auch Leute, denen das Abtesten von Specs Spaß macht.

Beitrag #5450642 wurde vom Autor gelöscht.
von Emil G. (balsamico)


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Hochinteressant. Danke euch allen. Toller Input! Ihr zeigt mir auf, was 
das für ein nützliches Werkzeug ist. Das motiviert mich jetzt richtig.

Parametrieren und Testen sind neben Prototyping also große 
Anwendungsgebiete. Hardwarebeschreibung in Verilog ist auch etwas, für 
das ich mich begeistern kann. Habe mir jetzt mal vorgenommen, in den 
Semesterferien mich mal in der Kombination FPGA + LabView zu versuchen 
(LV rein für die Ein- und Ausgabe, bzw. Parametrierung und 
Auswertung/Darstellung). Scheint mir sehr sinnig, nachdem was ich von 
euch hier so lese. Was meint ihr?

Und was die Arbeitsmarktsituation angeht. LabView ist also weniger eine 
Jeden-Tag-Disziplin als beispielsweise C++-Programmierer -sondern mehr 
ein gefragtes Werkzeug. So hab ich euch mal verstanden.

Die Frage ist so vielleicht kaum zu stellen -ist mir klar. Aber, wie 
verbreitet ist LabView würdet ihr sagen? Gibt es spezielle Branchen, in 
denen  sehr viele Firma LV verwenden? Oder ist es doch eher exotisch?


Peter schrieb:
> Labview = Testing = schnell weg davon weil unglaublich langweilig. Gibt
> übrigens gerade in diesem Bereich einen Fachkräftemangel weil keine Sau
> specs abtesten will. Für kleines Geld natürlich.

Aber was ich sonst so gelesen habe, scheint das eher die Ausnahme zu 
sein, dass LV-Entwickler rein dafür eingesetzt werden, oder?

: Bearbeitet durch User
von Uuuuuhhh. (Gast)


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Also. Vergiss erstmals alles was du schon gelernt hast. Das war eh nur 
eine Schnellbleiche. Eine Semesterwochenstunde ergibt nur vielleicht 20 
Stunden. Also eine halbe Woche. Du wirst duzende Tools erlernen muessen.

von Thomas S. (kurios)


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Zum lernen, was Maik angesprochen hatte:
Es ist natürlich genial wenn es schon erfahrene Entwickler gibt, da 
lernt man viel und schnell. Wenn es die nicht gibt nimm einen Kurs von 
National Instruments. Hatte hier einen fortgeschritteneren und kann 
sagen der war unerwartet gut. (Bin sonst eher nicht so der Fan von 
Softwareschulungen.).

Ansonsten: Viel lesen, Foren, ausprobieren, Templates verwenden und bei 
den Examples gutes abschauen.

Emil G. schrieb:
> Die Frage ist so vielleicht kaum zu stellen -ist mir klar. Aber, wie
> verbreitet ist LabView würdet ihr sagen? Gibt es spezielle Branchen, in
> denen  sehr viele Firma LV verwenden? Oder ist es doch eher exotisch?

Hier zum Beispiel kannst mal die Stellenanzeigen browsen.
https://www.labviewforum.de
Ansonsten überall wo es viel zu testen gibt. Ob es bestimmte Branchen 
gibt kann ich Dir nicht sagen. Du kannst auch mal auf einen NI VIP 
Kongress gehen:
https://events.ni.com/profile/web/index.cfm?PKwebID=0x47881abcd da wirst 
viele Leute treffen aus den verschiedensten Firmen, und 
unterschiedlichsten Anwendungstiefen von LabVIEW.


Anwender von LabVIEW und FPGA gabs bei uns jetzt zumindest nicht so 
viele, das war eher entweder oder :). Heißt nicht, dass es das nicht 
gibt oder nicht auch Sinn macht.

Emil G. schrieb:
> Peter schrieb:
>> Labview = Testing = schnell weg davon weil unglaublich langweilig. Gibt
>> übrigens gerade in diesem Bereich einen Fachkräftemangel weil keine Sau
>> specs abtesten will. Für kleines Geld natürlich.
>
> Aber was ich sonst so gelesen habe, scheint das eher die Ausnahme zu
> sein, dass LV-Entwickler rein dafür eingesetzt werden, oder?

Hier muss man ein bisschen aufpassen. Wenn man etwas sehr gut kann mit 
der Zeit ist die Tendenz, dass andere immer wieder genau das von Dir 
wollen. Man muss hier eben abwägen ob man noch etwas dazu lernt oder 
nicht und ob man in diesem Sektor immer besser werden will oder doch 
etwas breiter gefächert.

von S. B. (Gast)


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> Und nein es ist nicht geil für 5h arbeit 50k zu bekommen.
natürlich ist das geil; die Frage ist ob das nur ein einmaliger Monat 
ist.

> https://events.ni.com/profile/web/index.cfm?PKwebI... da wirst
> viele Leute treffen aus den verschiedensten Firmen, und
> unterschiedlichsten Anwendungstiefen von LabVIEW.
guter Link - aber mal ehrlich: schaue Dir doch mal die Stellenanzeigen 
genau an (insbesondere die Anzahl).
Das Ganze ist ein Nischenprodukt, wenn's klappt prima und wenn nicht 
totale Zeitverschwendung.

von Peter (Gast)


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Junge komm weg von labview bitte. Wenn überhaupt nutzt man zur 
Automatisierung deren c# lib. Man sucht auch nicht nach sw seinen job 
aus sondern einen job mit aufgabenbereich. Bitte sei nicht so naiv 
studentisch nur weil ein tool gerade spaß macht. Ist ja schlimm. Ich 
habe matlab gelernt und arbeite mittlerweile mit powerpoint. Ups.

von A. S. (Gast)


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S. B. schrieb:
> natürlich ist das geil; die Frage ist ob das nur ein einmaliger Monat
> ist.

Nein, ist es nicht. Das machst Du jahrelang und gehst dabei vor die 
Hunde. Du kannst ja die restlichen 35h nichts sinnvolles machen, und 
Home-Office gibt es genau dort dann nicht.

von S. B. (Gast)


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> Nein, ist es nicht. Das machst Du jahrelang und gehst dabei vor die
> Hunde. Du kannst ja die restlichen 35h nichts sinnvolles machen, und
> Home-Office gibt es genau dort dann nicht.
LOL, Dir ist offenbar nicht bewußt, daß andere Leute effektiv und nicht 
nur 5 sondern 40 Stunden für das gleiche Geld 'arbeiten' müssen!
Was meinst Du wie fertig die dann sind ??!
Selten so einen Schwachsinn gelesen - aber paßt zum Zeitgeist der 
Bespaßung.

von Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj)


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Labview läßt sich z.B. auch benutzen um Meßgeräte zu steuern wie 
Funktionsgeneratoren, U/I-Quellen, RLC-Meter, Multimeter usw., die mit 
SCPI-Befehlen arbeiten können.

Damit kann man in der lfd. Fertigung sehr gut Meßaufgaben erledigen und 
auch tw angelerntes Personal arbeiten lassen, weil man eben die 
Bedien-Oberfläche anpassen kann. D.h. das ist perfekt zum Messen einer 
Baugruppe während der Produktion oder auch beim Wareneingang.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wen es interessiert: Wir verwenden LV schon seit der Anfangszeit (1999) 
für In-House automatische Produktions Test/Calibrier Systeme via 
IEEE-488/IEC-625 und Ethernet/USB Schnittstellen und es hat sich bei uns 
sehr bewährt. Auch wurde es des öftern für Steueraufgaben großer 
wissenschaftlicher Kunden Anlagen verwendet und funktioniert so 
einwandfrei und zuverläßig wie man es erwarten sollte.



Aber für einen Full-Time Job ist es nichts. Ist eben ein Tool das seinen 
Zweck mehr oder weniger gut erfüllt wenn man es braucht. Bei uns wird 
von den betroffenen Kollegen im Mittel vielleicht 20% der Arbeitszeit 
damit ausgefüllt. Mehr ist da normalerweise nicht drin. Bei neuen 
Projekten ist das natürlich anders.



Bei größeren LV Anwendungen muß man sich schon gut auskennen und wissen 
wie man z.B. multi-threading richtig anwendet und alles andere Wichtige. 
Abgesehen davon kann man Z.B. C Routinen in kompilierte VIs kapseln wenn 
es leistungsmäßig Sinn hat.



Ich verwende LV z.B oft für Parametrisierung und Testen von uC 
Steuergeräten über Modbus/USB und könnte mir dafür nichts besseres 
vorstellen. Erweiterungen lassen sich, wenn notwendig, bei der 
Entwicklung in Sekundenschnelle hinzufügen.



Für schnelles Prototyping könnte ich mir nichts besseres vorstellen. 
Wenn man die Anwendungen streng modular aufbaut läßt sich auch frühere 
Arbeit sehr gut wiederverwenden. Man muß nach Möglichkeit so viel wie 
möglich modular arbeiten und mit sinnreich ausgeführten VIs unnötige 
Komplexität abkapseln, so daß auf oberster Ebene nur das Gerüst sichtbar 
ist. Man kann sehr sauber, gut wartbare LV Anwendungen bauen. Es gehört 
halt aber auch wie überall sonst richtige Planung dazu.



Wie alles andere in der Hand des Designers ist LV eben ein wichtiger 
Bestandteil der Werkzeugkiste. Wie alles im Leben hat es seine Stärken 
und Schwächen. Was uns betrifft, hat es sich sehr bewährt und die 
Kollegen die damit entwickeln sind mit LV sehr kompetent.



Nur mein paar Cents wert...

von Peter (Gast)


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S. B. schrieb:
> Nein, ist es nicht. Das machst Du jahrelang und gehst dabei vor
> die Hunde. Du kannst ja die restlichen 35h nichts sinnvolles machen, und
> Home-Office gibt es genau dort dann nicht.
>
> LOL, Dir ist offenbar nicht bewußt, daß andere Leute effektiv und nicht
> nur 5 sondern 40 Stunden für das gleiche Geld 'arbeiten' müssen!
> Was meinst Du wie fertig die dann sind ??!
> Selten so einen Schwachsinn gelesen - aber paßt zum Zeitgeist der
> Bespaßung.

Schon mal daran gedacht dass die 40h sinnvoll arbeiten, erfüllender sind 
als sich 35h über Politiker auf Spiegel.de aufzuregen und zwischendrin 
mal 5h zu arbeiten? Natürlich wäre ein einzelhamdelskaufmann zufrieden 
mit 50k und 5h die woche arbeiten nachhause zu gehen. Aber was wenn er 
sein aktuelles gehalt bekommt und 35h die woche nichts zu tun hat?

Beitrag #5451171 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter (Gast)


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Einfach weiterhin parallel bewerben und schauen was der markt hergibt. 
DL beim OEM ist ja per se nichts schlechtes. IAV oder Salt n Pepper sind 
recht cool unterwegs.


Ps: LIN ist kein Tool und CanAlyzer nicht zu gebrauchen. :P

von Qwertz (Gast)


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Peter schrieb:
> DL beim OEM ist ja per se nichts schlechtes.

Doch, Dienstleister sind immer schlecht. Das ist zumindest meine 
Meinung.

von xy (Gast)


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Wenn du "QuickDrop" lernst, brauchst du nicht mal mehr "durchklicken", 
sondern kannst defakto mit der Tastatur programmieren.

Ich arbeite seit LV 8.6 beruflich mit LabVIEW. Du kannst einfach Jobs 
bekommen, die sind nicht unbedingt interessant, aber auch nicht schwer. 
Prüfstandsbau ist immer noch sehr LabVIEW dominiert (insbesondere im 
Automobilbereich), aber wenn du das zehnte Steuergerät implementiert 
hast, wirds langweilig.

Im Moment arbeite ich im Hochtechnologiebereich und mache dort 
Messtechnik/Laborautomatisierung. Das ist meistens einfach, ab und an 
richtig spannend (wenn wir mal ein neues Messprinzip rauskitzeln müssen) 
und gut bezahlt/angesehen (die Physiker/Chemiker lieben dich, weil du 
ihnen viel langweiligen Kram abnimmst). Recht oft erarbeiten wir auch 
mit LabVIEW einen "funktionalen Prototypen", der dann als Spec für 
andere dient.
Hab auch immer einen oder zwei Junioren, die viel von dem Routinekram 
abnehmen und dann später in andere Abteilungen gesetzt werden. Relativ 
ruhiges Leben.
Mit der Zeit habe ich auch meine Komponenten und ne schöne 
objektorientierrte Umgebung entwickelt, die man ganz gut 
zusammenstöpseln kann. Aber gute LabVIEW-Architektur braucht definitiv 
Erfahrung.

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