Der Artikel zum Schnellladeverfahren ist schon betagt aus dem Jahre 2013. https://www.elektroniknet.de/elektronik/power/den-innenwiderstand-ueberlistet-102720.html Funktionsprinzip: Der Ladestrom wird moduliert. Anhand der dadurch verursachten Spannungsänderungen an der Li-Zelle kann der innenwiderstand bestimmt werden und auf die Leerlaufzellenspannung rückgerechnet werden. Dieser Wert wird in der Regelung einbezogen um den Akku schneller zu laden. Hier im Forum waren schon öfters Li-Akku-Ladeschaltungen in Threads vorgekommen. Die Verwendung eines Bausteins mit diesem Ladeverfahren habe ich dabei bisher nicht gesehen. Gibt es hier im Forum Jemanden der schon Erfahrungen mit solchen Ladeschaltungen gemacht hat? Beschränken möchte ich die Antworten auf Systeme mit weniger als 100Wh als Energiespeicher.
Dieter schrieb: > Der Ladestrom wird moduliert. Anhand der dadurch verursachten > Spannungsänderungen an der Li-Zelle kann der innenwiderstand bestimmt > werden und auf die Leerlaufzellenspannung rückgerechnet werden. Dieser > Wert wird in der Regelung einbezogen um den Akku schneller zu laden. So hört sich das an wie ein Denkfehler. Die Ladespannung (bzw. die schädliche Überschreitung) bezieht sich auf die Zelle an sich unabhängig vom Innenwiderstand. Der Gedankengang würde nur Sinn machen wenn da eine Zelle und dann ein Widerstand wäre so wie in einem Ersatzschaltbild. Das ist aber nur ein Modell... Den Artikel konnte ich allerdings nicht öffnen.
Alles bekannt, nur hilft die geschätze OCV nicht viel, man bräuchte schon das lokale Potential an der Anode um Plating sicher zu verhindern...
Komisch, am 10. ging der Link, heute am 11. bei mir auch nicht. Das Verfahren war von Panasonic. Die Suchmaschine sollte den Artikel noch finden.
Da scheint irgendwas mit der Seite zu sein, das komplette Elektroniknet ist nicht erreichbar. Hier ein Archiv: https://web.archive.org/web/20170907170155/https://www.elektroniknet.de/elektronik/power/den-innenwiderstand-ueberlistet-102720.html
Wohl ein DSGVO-Opfer... "Die Zellspannung, die an den Klemmen der Akkuzelle gemessen wird, setzt sich also aus der nichtlinearen Spannung zusammen, die am Innenwiderstand abfällt, und der eigentlichen, chemischen Spannung der Zelle." Das ist genau wie ich oben vermutet habe. Aber ich bin ja nur Laie, kein Elektrotechniker...
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Wo soll die Spannung denn abfallen? Der Widerstand ist doch IN der Zelle!? Außerdem fällt bei dem üblichen Innenwiderstand nur eine geringe Spannung ab. Kann mir nicht vorstellen, daß man damit den Blumentopf gewinnt.
batman schrieb: > Wo soll die Spannung denn abfallen? Der Widerstand ist doch IN der > Zelle!? Deswegen heist es ja Innenwiderstand. batman schrieb: > Außerdem fällt bei dem üblichen Innenwiderstand nur eine geringe > Spannung ab. Das kommt halt darauf an wie größ der Widerstandswert ist und wie Groß die Last ist. Wenn du einen Innenwiderstand von 0,01 Ohm hast aber 100A ziehst kommst schon 1V zusammen beim Spannungseinbruch der Spannungsquelle (Akku).
Ein Hintergrund bei dem Verfahren wäre, dass der Innenwiderstand während der Ladephase nicht konstant bleibt. Man regelt sozusagen auf eine maximale Verlustleistung. Das ist sicherlich besser als einfach so viel Strom in den Akku hineinzudonnern, bis die Übertemperaturregelung den Strom reduziert.
Dieter schrieb: > Das ist sicherlich besser als einfach so viel > Strom in den Akku hineinzudonnern, bis die Übertemperaturregelung den > Strom reduziert. LiIon werden meistens nominal mit 0.5C geladen. Darüber reduziert sich die Lebensdauer. Dieser geringe Strom legt nicht gerade einen Zusammenhang mit Verlustleistung bzw. Erwärmung nahe. Soweit ich weiss ist der Zusammenhang dass die Ionen nicht alle von der Elektrode aufgenommen werden wenn zu viele gleichzeitig reindrängeln :) und sich als Metall niederschlagen. Wenn die 0.5C nur ein Durchschnittswert wären und es einen Zusammenhang gäbe zwischen unschädlichem Ladestrom und Innenwiderstand würde das Ladeverfahren Sinn machen. Ich habe aber noch nie ein Datenblatt gesehen wo man das reininterpretieren könnte. Kann man vielleicht mal googeln.
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