Hallo Weitmehrwissende, es geht um die Regelung einer neuen Klimaanlage für einen Messraum. Die neue Klimaanlage von Mitsubischi hat eine Invertertechnologie, dass heißt, sie regelt die Kühlleistung sehr fein, so dass eine Temperatur von 20+-0,2°C erreicht wird. Jetzt kommt es: Für diese feine Regelung muß ein Wärmeeintrag von ca. 2 kW stattfinden. Ist der Wärmeeintrag in den Messraum geringer (Wolken am Himmel, Regen), schaltet die Anlage aus und startet nach einem Temperaturanstieg auf 21°C wieder ein, um dann mit hoher Leistung runterzukühlen bis auf ca. 19°C, um dann wieder abzuschalten. Ein Schwingen stellt sich ein 20+-1°C - UNBRAUCHBAR für einen Messraum. Also heizen wir im Messraum mit einem Heizlüfter mit 1,5KW gegen, damit die feine Inverterregelung greift und die Anlage nicht ausgeht. Der Klimabauer kann mir keine Lösung anbieten, also frage ich Euch mit meiner Idee: Ich konnte den feinen Regelbetrieb dadurch analysieren, indem ich die Leistung der Klimaanlage am Netzstecker messe (ca. 280 W ist untere stablie Grenze). Folgender Regelkreis könnte klappen: Wenn diese Leistungsgrenze unterschritten wird, würde ich einen 500W-Heiztrahler zuschalten, 10 min warten und erneut die Leistungsgrenze prüfen. Wenn immer noch unter 280W, dann weiterer Heizstrahler an. Und analog: Wenn Leistungsgrenze >360W, dann Heizstrahler nach und nach ausschalten. Welche Steuerungstechnik würdet Ihr mir als Maschinenbauer ;-) empfehlen. Gibt es aus Euer Erinnerung heraus ein ähnliches Projekt schonmal - ich habe nichts passendes gefunden.... Danke für Eure Ideen! VG, Stefan
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Wer kauft so eine untaugliche Klimaanlage? Und was soll er Käse mit Zuheizen? Wenn ein Messraum gekühlt werden soll, und die Anforderung ist, dass die Temperatur so stabil bleiben muss, dann muss der Klimaanlagenbauer auch genau so ein Gerät liefern oder nachbessern. Wenn er das nicht kann, dann soll er seinen Käse wieder ausbauen, und ein fähiger Anlagenbauer eine neue einbauen... Davon abgesehen: Alles genauer als +-0,5°C ist ohnehin total utopisch. Durch Fremdwärmeeintrag, Konvektionsstau, Raumbegehung, Raumbenutzung, Abwärme u.d.gl. wird man immer Inhomogenitäten erzeugen. Wie kritisch ist die Homogenität wirklich? Eine Klimaanlage muss zum Erreichen einer gewissen Temperatur gegen Fremdwärmeeintrag auch immer mehr kühlen, als die Zieltemperatur darstellt. Im direkten Luftstrom wäre die Temperatur also niedriger, als im Rest vom Raum. Man kann natürlich auch mit einem Orkan blasen, aber das dürfte nicht Sinn der Sache sein. Viel sinnvoller, als mit irgendwelchen Heizlüftern herumzuspielen, wäre eine Bypass-Lösung, bei der Luft am Verdampfer vorbeigeführt wird. Wird beim PKW nebenbei genauso gemacht. Gerade ältere Klimaanlagen kennen nur Maximum.
Ich denke das ist eine Anlage die entweder heizen oder kühlen kann. Und da muss ich mich meinen Vorredner anschließen, die Anlage ist unbrauchbar. Du brauchst eine Anlage die automatisch zwischen heizen und kühlen umschalten kann. Ist aber leider um einiges teurer als eine entweder / oder Anlage. Eine andere Möglichkeit ist, mehr zu arbeiten (= Abwärme zu erzeugen)...
Danke für die schnelle Antwort. Und ja, es gibt derartige Klimaanlagen, aber die sind sehr, sehr viel teurer. Und ja, deine Aussagen bzgl. der Unwägbarkeiten der Einflüsse werden auch vom Klimabauer gerne rezitiert. Nichtsdestotrotz ergibt der feine Regelbetrieb eine sehr stabile Temperaturkurve, wenn ich in dem Bereich bin, in dem die Anlage ihre Leistung runterregelt. Bei der von Dir vorgeschlagenen Bypasslösung kann ich die Regelung mit der vorhandenen Anlage allerdings gar nicht vorstellen.... Von daher möchte ich meine vorherige Frage wiederholen: Durch welche Steuerungstechnik kann ich durch geschicktes (sicherlich energetisch unsinniges) Zuheizen diesen feinen Regelungsbetrieb aufrechterhalten ? Danke vorab für eine Lösungsidee! VG, Stefan
Stefan W. schrieb: > Durch welche Steuerungstechnik kann ich durch geschicktes (sicherlich > energetisch unsinniges) Zuheizen diesen feinen Regelungsbetrieb > aufrechterhalten ? Genauer Temperatursensor, oder mehrere Die Messwerte geeignet mitteln PID Regler Wellenpaketsteuerung für Heizlüfter
Stefan W. schrieb: > Ein Schwingen stellt sich ein 20+-1°C - UNBRAUCHBAR für einen Messraum. Miss doch mal auf verschiedenen Höhen im Raum, eine wird schon passen.
wenn du genau die Wärmemenge zuführst, die bei 280Watt elektrisch heruntergekühlt wird - ca. 3x280Watt - dürfte die Klimaamlage nie abschalten.
Stefan W. schrieb: > so dass eine Temperatur von 20+-0,2°C erreicht wird. An einem bestimmten Punkt im Raum? Den ganzen Raum so exakt zu temperieren stelle ich mir recht schwierig vor. Wenn nicht nur ein Messpunkt geregelt werden soll: Wie willst du einen Heizstrahler so einrichten, dass keine ungleiche Wärmeverteilung auftritt? Stefan W. schrieb: > Wenn diese Leistungsgrenze unterschritten wird, würde ich einen > 500W-Heiztrahler zuschalten, 10 min warten und erneut die > Leistungsgrenze prüfen. Ich wäre nicht überrascht, wenn genau zu den Schaltzeiten eine Fluktuation ausserhalb der Toleranz auftritt. Ohnehin: Verschiedene Oberflächen reagieren unterschiedlich auf Wärmestrahlung.
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mit einer Direktverdampfer Kälteanlage kannst du so genau nicht eine Raumlufttemperatur stabil halten. Die Verdampfungsentalpie des Kältemittels ist einfach ENORM und die volumenspezifische Enthalpie der Raumluft ist doch sehr gering. Der elektrische Leistungsbedarf des Kompressors sagt nix über die Kälteleistung aus. Wieso hat dein Messraum Fenster wo die Sonne reinscheinen kann? Menschen sollen da ja auch nicht drin sein. Mach nen klassischen Kältekreislauf mit Wasser mit stabiler Vorlauftemperatur und einem Motorventil und ein aktiven Luftkühler https://www.trox.de/produkte/luft-wasser-systeme-6450c2f8c8561640 so ein Direktverdampfer ist was für Klamottenläden und Restaurants. BTW: Mitsubishi Inverter heissen auf deutsch Frequenzumformer.
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