Ich baue mir gerade eine Bewässerungsanlage für den Garten. Dazu möchte ich einzelne Leitungsabschnitte (PE-Rohr, unterirdisch verlegt) separat ansteuern. Deshalb habe ich mir Ventile (12V DC) besort. Die Frage ist nun, wie bekomme ich das ganze so abgedichtet (siehe Bild, den oberen Teil mit der Ventilsteuerung und den Klemmen), dass da keine Feuchtigkeit eindringen kann? Reicht da einfaches Silikon?
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Rolf H. schrieb: > Reicht da einfaches Silikon? Kannste probieren, aber wenn du die Dinger in der Erde versenkst, sind die sowieso nach ein/zwei Jahren weggerostet. Am besten ist es, das ganze Ventil in eine IP65 Kiste zu verbauen.
Übliches sanitärsilikon aus dem Baumarkt riecht übrigens nicht nur zufällig nach Essig...
Tike Myson schrieb: > Übliches sanitärsilikon aus dem Baumarkt riecht übrigens nicht nur > zufällig nach Essig... Sorry, ich meinte eher Bausilikon. Damit würde ich alle Metallteil (die Ummantelung) und die elekt. Anschlüsse abdecken.
Rolf H. schrieb: > Sorry, ich meinte eher Bausilikon. Damit würde ich alle Metallteil (die > Ummantelung) und die elekt. Anschlüsse abdecken. Nimm einfach transparentes Silikon neutral vernetzend, also ohne Essiggeruch, damit habe ich schon vor Jahren Verteilerdosen in einem Stollen mit Tropfwasser und ständig 100 % abgedichtet usw...
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Es wäre besser, das Ventil komplett in Epoxidharz einzugießen, ansonsten könnten Metallteile wie Schrauben korrodieren. Oder sind die aus Edelstahl? https://www.amazon.de/Vergussmasse-Elektro-Gie%C3%9Fharz-transparent-Elektroverguss/dp/B072861X4H/ref=pd_sim_60_1?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B072861X4H&pd_rd_r=66d1c399-6f50-11e8-ab63-db0c2a1ba0d7&pd_rd_w=t0aWg&pd_rd_wg=QAyBX&pf_rd_i=desktop-dp-sims&pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=5296994838746851949&pf_rd_r=WN3PWG67N8EMEDQD0EZR&pf_rd_s=desktop-dp-sims&pf_rd_t=40701&psc=1&refRID=WN3PWG67N8EMEDQD0EZR
Die Frage ist, ob die Erwärmung der Spule sich mit dem Vergußmaterial verträgt (Spannungsrisse?)...
Die Ventile im trockenen Schuppen auf ein Brett zu schrauben wäre zu einfach oder wie?
Mike schrieb: > Oder sind die aus > Edelstahl? Mit Sicherheit ist der Anker und der Bügel nicht aus Edelstahl, denn dann klappt der Elektromagnet nicht. Meiner Erfahrung nach rosten die Dinger schon in der Auktion :-P
Vergussmeister schrieb: > https://www.hellermanntyton.de/kompetenzen/giessharzmuffen Die sind cool! Ich hab mal geholfen einen Stromanschluss für ein kleines nebengebäude der firma zu verlegen. Kinderleicht zu verarbeiten.
Vka schrieb: > Die Ventile im trockenen Schuppen auf ein Brett zu schrauben wäre zu > einfach oder wie? Nunja, der Wasserdruck für die Gartensprenganlage reicht für 3 Sprenger (im Boden versenkt). Da ich aber 12 oder mehr brauche, müssen immer 3 separat Wasser bekommen. Da wäre es praktisch immer 3 vom der Hauptzuleitung abzweigen zu lassen und die Übergänge mit den Ventilen zu bestücken. Sonst müsste ich 4 oder mehr PE-Rohre in den Schuppen führen.
Vielen Dank für die Vorschläge. Also entweder Bausilikon (extra auch für Metal) oder Gießharz. Ich denke, ich werde beide Varianten mal ausprobieren. Ist vielleicht auf dem Bild nicht so gut zu erkennen. Also das Ventil (mit den beiden Schraubanschlüssen) ist komplett aus Kunststoff, ebenso auch das Gehäuse für die Elektrik. Beide sind mit einer Art Metalbügel zusammen geschraubt. Im Ventil befindet sich eh Wasser, zu schützen ist eigentlich nur der obere Teil mit dem Gehäuse (und Metalbügel).
Rolf H. schrieb: > Die Frage ist nun, wie bekomme ich das ganze so abgedichtet ( Gar nicht. Wasser kriecht in die feinsten Ritzen und korrodiert dann alles weg. Prinzipiell ist es zwar gut, keine eingeschlossene Luft zu haben und weiche Abdichtmaterialien, aber diese billigen Waschmaschinenventile sind nicht dafür tauglich, im Feuchten zu liegen. Punkt. Lebensdauer: Vermutlich nicht mal 2 Jahre, selbst wenn äusserlich komplett inklusive Anschlussdrähten in gummiartiges conformal coating getaucht.
Schau dir mal das System von Hunter an. Speziell die MP-Rotator-Typen. Diese haben eine sehr geringe Durchflussmenge, dadurch können sehr viele Sprenger gleichzeitig laufen. Die haben im Aufstiegsrohr einen Druckminderer installiert. Einmal eingestellt ist das Sprühbild über Jahre gleich und muss so gut wie nie nachjustiert werden (Im Gegensatz z.B. zu den Produkten von Gard#*+#'%). Habe diese "MP-Rotator" bei mir auch installiert und bin sehr zufrieden.
Mich würde mal ne Statistik über die Auswirkungen von essig-vernetzenden Silikon auf Elektronik interessieren, kenne ne Firma da werden jährlich Tausende Baugruppen damit eingegossen und auch bei 15 Jahre alten Geräten wenn sie zur Reparatur reinkamen war kein Anzeichen von Korrosion/Oxidation feststellbar an der Baugruppe im Gegensatz zu anderen Blechen, Schrauben und Baugruppen die nicht eingegossen sind im erwähnten Gerät, zudem frage ich mich wo der für die Oxidation benötigte Sauerstoff herkommen soll wenn das ganze hermetisch dicht ist...
Rolf H. schrieb: > Reicht da einfaches Silikon? Nein. Silikon ist niemals zum Abdichten zu verwenden, da es schwindet. Immer nur als Wartungsfuge/Abdeckung, die Abdichtung selbst muss konstruktiv erfolgen. Matthias S. schrieb: > Am besten ist es, das ganze Ventil in eine IP65 Kiste zu verbauen. Nicht das ganze Ventil, nur das Oberteil. Am Unterteil wird ordentlich Kondeswasser entstehen.
Rolf H. schrieb: > > Also entweder Bausilikon (extra auch für Metal) oder Gießharz. > > Ich denke, ich werde beide Varianten mal ausprobieren. > Aus eigener Erfahrung von unserer Sportplatzbewässerung kann ich von Silikon nur dringend abraten. Ich habe schon unzählige Abzweigdosen von Magnetventilen im Erdreich rausgezwickt, weil innerhalb des Silikonklumpens alles verrottet war. Bemerkt hat man's immer erst, wenn das Magnetventil nicht mehr geöffnet hat. Die Feuchtigkeit zieht durch jede wie auch immer ausgeführte Kabelverschraubung oder Deckeldichtung, weiter entlang zwischen Silikon und Draht bis zur Klemmstelle. Elektrochemische Korrosion erledigt den Rest. Die Spule samt Anschlußkabel in Gießharz einlegen oder für Kabelverbindungen auch Gelmuffen könnte eine Zeitlang funktionieren. Murks ist es trotzdem, für den Außenbereich gibt es Magnetventile, zum Beispiel von Buschjost oder Perrot (Golfplätze!), die kosten aber ein paar Dollar mehr...
Vka schrieb: > Die Ventile im trockenen Schuppen auf ein Brett zu schrauben wäre zu > einfach oder wie? Dazu müsste er wohl erst ein Schuppen aufbauen und ihn trocken halten! Ein trockener Verguss wäre einfacher...
Alex W. schrieb: > Vka schrieb: >> Die Ventile im trockenen Schuppen auf ein Brett zu schrauben wäre zu >> einfach oder wie? > > Dazu müsste er wohl erst ein Schuppen aufbauen und ihn trocken halten! > Ein trockener Verguss wäre einfacher... Ich habe mir alle Argumente noch mal durch den Kopf gehen lassen. Als erstes werde ich es mal mit den Gießharz probieren, es gibt da eins extra für Elektroinstallationen. Eigentlich ist es eine gute Idee, die Ventile im trockenen Schuppen zu installieren, geht aber aus den genannte Gründen nicht. ABER ich kann ein Wartungskasten bauen, der zwar im Rasen versenkt wird, aber durch eine Klappe von oben zugänglich bleibt. Dann kommt das Ventil nicht unmittelbar mit der Erde in Berührung und ich kann das Ventil jederzeit prüfen und im Bedarfsfall austauschen. Also sozusagen doppelt abgesichert.
Ich habe mir noch mal andere Ventile angesehen, auch sehr teure Varianten. Alle werden immer in ein Gehäuse gebaut! nie direkt verbuddelt :) Also hab ich mir ein IP66 Gehäuse gekauft und siehe da, das Ventil mit den beiden 1/2" Muffen passt wie gemacht dort rein. Ich werden das Ventil aber dennoch in Gießharz eingießen, doppelt hält besser. Die Anschlüsse außen sind von for-q (etwas günstiger als Gardena) für 25mm PE-Rohre.
Rolf H. schrieb: > Ich habe mir noch mal andere Ventile angesehen, auch sehr teure > Varianten. Alle werden immer in ein Gehäuse gebaut! nie direkt > verbuddelt :) Wer hätte das nur gedacht :) > Also hab ich mir ein IP66 Gehäuse gekauft und siehe da, das Ventil mit > den beiden 1/2" Muffen passt wie gemacht dort rein. Ich werden das > Ventil aber dennoch in Gießharz eingießen, doppelt hält besser. Nicht vergießen! So wie abgebildet senkrecht verbuddeln, also Wasser unten, Elektro oben. Unten ins Gehäuse kleine Bohrungen für den Kondenswasserablauf bohren, ggf. mit etwas Unkrautvlies abdecken. Wenn es etwas nobler sein darf: Druckausgleichselemente mit PES-Membran einbauen. > Gardena Brrrrrrr...Schauder ;)
René F. schrieb: > zudem frage ich mich wo der für die Oxidation benötigte > Sauerstoff herkommen soll wenn das ganze hermetisch dicht ist... Silikon ist vollständig dicht gegen Sauerstoffdiffusion? Warum macht man dann bei Heizungsrohren sich den Aufwand die mehrschichtig mit Metallmittellage auszuführen?
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