Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug WIG Schweißen im Keller der MietWG- Eure Meinung


von GrüssGott (Gast)


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Hallo allen,

ich habe da eine kleine Frage bezüglich dem Schweißen im Keller eines 
Mehrfamilienhauses.

Es geht mir darum dass ich ab und zu gerne mal Hobbymäßig was Schweißen 
würde, natürlich mit dem WIG Verfahren bei dem keine Funken entstehen, 
nur der Typische Geruch...
An die sicherheit denke ich auch, entsprechend würde ich eine Absaugung 
mit Rohr nach draußen verwenden, Keller ist eigentlich ziemlich leer aus 
Betonwänden aber zwei Feuerlöscher packe ich auch mit dazu. Und dennoch 
weg von brennbare Stoffen.

Ob man das nun darf oder nicht sei nun da hingestellt.

Aber ich würde gerne eure Meinung dazu wissen. Habt ihr Erfahrung damit? 
Wurdet ihr schon mal "erwischt"? Was sagen die Nachbarn dazu?

Bei mir ist im Keller eigentlich keine Sau, nur sieht man oft eine nette 
ältere Dame vorbeikommen, Ihr Ehemann tüftelt auch gerne aber nicht mit 
Geräten für 4000€ nach oben ;)

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Der “Geruch” sind krebserregende Gase und Stäube.
Absaugen reicht nicht, da muss Luft nachströmen.
zur Brandsicherheit gehören Fluchtwege.
Woher kommt der Strom?
Alleine sowieso nicht,

von Cerberus (Gast)


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GrüssGott schrieb:
> Habt ihr Erfahrung damit?

Ja, schlechte, weil man die Verbreitung der Gase im Haus leider
nicht kontrollieren kann. Eine künstliche Entlüftung müsste dann
aber überdimensioniert und wird auch nicht so leicht zu
realisieren sein.

> Wurdet ihr schon mal "erwischt"?

Das nicht, aber einen Feuerwehreinsatz hatte meine Aktion schon mal.
Glücklicherweise war ich fertig und schon längst nicht mehr vor Ort.
Fenster zum belüften waren auch alle auf, aber auch darüber hat
sich eine Nachbarin beklagt.

Was sagen die Nachbarn dazu?

Die habe ja vermutet, dass es brennt und die FW gerufen.
Gesehen hat es niemand und der Vermieter hat mich später einfach
im Ausschlussverfahren als Schuldigen ausgemacht, weil andere
Mieter handwerklich nix drauf haben.
Da man das aber nicht beweisen konnte, hatte das auch keine Folgen. 
Schweißen im Mietshaus ist deshalb eine doofe Idee.
Eine Garage wäre hier noch am geeignetsten, wenn offenes Feuer da 
Versicherungstechnisch nicht verboten wäre. Ich hatte Jahrzehnte
so eine Möglichkeit ohne Probleme.
Zumindest ist die Gefahr, dass sich jemand beschwert, geringer.
Wer Nachbarn hat, braucht für Feinde nicht zu sorgen.
Mit steigenden Mieten steigt auch das Anspruchsdenken,
ob vernünftig oder nicht, dass ist den Mitmietern scheinbar egal.
Auf Verständnis braucht man da gar nicht zu setzen, ist zwecklos.

von L. H. (holzkopf)


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Was für ein bodenloser Quatsch wird denn hier eigentlich "verzapft"??

Als Mieter hast Du jedes Recht dazu, auch Deinen Keller nutzen zu 
können.
Auch für Schweiß-Arbeiten!

So lange Du das nicht gewerblich, sondern nur privat betreibst, hat das 
jeder hinzunehmen.

Also mach das einfach.

Grüße

von What (Gast)


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Naja man hat ja kein Recht auf Geruchsbelästigung oder?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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GrüssGott schrieb:
> Hallo allen,
>
> ich habe da eine kleine Frage bezüglich dem Schweißen im Keller eines
> Mehrfamilienhauses.
>
> Es geht mir darum dass ich ab und zu gerne mal Hobbymäßig was Schweißen
> würde, natürlich mit dem WIG Verfahren bei dem keine Funken entstehen,
> nur der Typische Geruch...
> An die sicherheit denke ich auch, entsprechend würde ich eine Absaugung
> mit Rohr nach draußen verwenden, Keller ist eigentlich ziemlich leer aus
> Betonwänden aber zwei Feuerlöscher packe ich auch mit dazu. Und dennoch
> weg von brennbare Stoffen.

Das sollte gehen - allerdings würde ich die Absaugung dann wirklich 
immer direkt über dem Schweißgut platzieren. Industriell gibt es 
entsprechende Spiralschläuche mit vorgesetztem Trichter in Form einer 
Schreibtischlampe. So etwas würde ich mir bauen, dann sollte es kein 
Problem mit Geruch/Abgasen geben.

Bzgl. Funken/Brandgefahr sehe ich keine großen Probleme, wenn das eh 
Betonwände sind. WIG kannst Du diesbezüglich quasi auch im Wohnzimmer 
betreiben. Ein Feuerlöscher sollte aber natürlich in der Nähe sein.

> Ob man das nun darf oder nicht sei nun da hingestellt.

Was ist mit dem Strombedarf? Die anderen Mieter werden kaum Dein Hobby 
mitfinanzieren wollen (eigener Zwischenzähler?). Ebenso könnte ich mir 
denken, dass es Vorschriften bzgl. der Lagerung von Druckgasflaschen 
gibt.

> Aber ich würde gerne eure Meinung dazu wissen. Habt ihr Erfahrung damit?
> Wurdet ihr schon mal "erwischt"? Was sagen die Nachbarn dazu?
>
> Bei mir ist im Keller eigentlich keine Sau, nur sieht man oft eine nette
> ältere Dame vorbeikommen, Ihr Ehemann tüftelt auch gerne aber nicht mit
> Geräten für 4000€ nach oben ;)

Wie geschrieben, sehe ich das größte Problem beim Stromverbrauch.

Ich würde einfach mal mit den Mietern und dem Vermieter reden und 
vielleicht auch mal WIG vorführen.

Die meisten verbinden Schweißen mit extrem viel Rauch, Schmutz und 
Funkenregen. All das, was Du bei WIG fast bis gar nicht hast.

Und wenn Du auch noch anbietest, dem einen oder anderen mal etwas 
zusammenzubraten, dann ist die Chance auf Zustimmung sicherlich noch 
größer ;-)

Edit: das A und O bei WIG ist immer eine gute Vorbereitung der 
Schweißstellen. Je sauberer/blanker das alles ist, desto weniger 
(giftiger) Rauch entsteht und desto besser wird die Naht.

: Bearbeitet durch Moderator
von dudley (Gast)


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hab damals als ich noch kein eigenes  haus hatte auch gelegentlich 
Schweißarbeiten im Keller einer Mietkaserne durchgeführt

ist eben immer eine frage wie tolerant die anderen sind
aber was die entstehenden gase anbelangt sollte man nicht nachlässig 
sein
man merkt die Auswirkungen nicht heute oder in einem Jahr aber 
irgendwann meldet sich der Körper nur leider ist es dann schon zu spät

also eine Gasabsaugung und Belüftung wäre schon Lebensverlängernd
in jungen Jahren sieht man das nur oft nicht so weil man keine 
Beschwerden hat (kann man evtl. auch mit Rauchern vergleichen)

von GrüssGott (Gast)


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Danke allen für die Antworten.

Bezüglich des Stromes besteht kein Problem, im Haus ist ein großer 
Sicherungskasten und jeder Keller ist quasi an die Hauptsicherung der 
eigenen WG angeschlossen. Mit ner 10A Sicherung komme ich nicht weit 
aber wie gesagt, nur Hobbyschweißungen :)

Das Problem besteht eben bei der Absaugung der Dämpfe. Wie schon jemand 
geschrieben hat bräuchte ma da eine Industrie- Absauganlage. Mein 
kleines Papstgebläse ist da also Müll obwohl es doch mit 110mm einen 
recht Großen einlass hat.

Eine gute Sache die ich nicht beachtet habe, wir haben neben unserem 
Keller einen Fahrradraum mit zwei Türen. Eine in den Flur, die andere 
geht direkt nach draußen.
Und das beste: Der Fahrradraum ist komplett leer. Nur ein Fahrrad drin 
auf ca. 5x5m. Da kann ich einfach nen guten Ventilator oder Windmaschine 
an die Tür stellen und das Zeug wird hoffentlich gut abgesaugt.

Dann bau ich mir denke ich nen kleinen schweißtisch auf Rollen und den 
dann immer ausm Keller in den Fahrradraum :)


Dem Vermieter (Gebossenschaft die immee mehr Geld für verschimmelte 
Wohnungen verlangt, der aber die halbe Stadt gehört) habe ich vor 2 
Monaten ne anonyme Mail geschrieben ob ich das mit entsprechenden 
Sicherheitsvorkehrungen, keine Antwort. Nochmal Fragen werde ich nicht, 
sonst kann es nur mehr Probleme geben.

Das halten einer Gasflasche ist natürlich etwas gefährlich, aber was 
machen denn die kranken Leute die ihre Sauerstofflasche brauchen?...

Am besten hätte ich auch wenigstens ne Garage, wird aber leider nix....

Ein anderer Nachbar aus dem Nebengebäude (gleiche Keller) flext und 
schleift manchmal, da riecht man richtig den Staub in der Luft und 
irgendwie macht er das schon 5 Jahre ab und zu.

Schweißen würde ich natürlich nur zu privaten Zwecken.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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GrüssGott schrieb:
> Eine gute Sache die ich nicht beachtet habe, wir haben neben unserem
> Keller einen Fahrradraum mit zwei Türen. Eine in den Flur, die andere
> geht direkt nach draußen.
> Und das beste: Der Fahrradraum ist komplett leer. Nur ein Fahrrad drin
> auf ca. 5x5m. Da kann ich einfach nen guten Ventilator oder Windmaschine
> an die Tür stellen und das Zeug wird hoffentlich gut abgesaugt.
>
> Dann bau ich mir denke ich nen kleinen schweißtisch auf Rollen und den
> dann immer ausm Keller in den Fahrradraum :)

Ja, das wäre eine mMn noch bessere Idee: ein mobiler Schweißplatz. Und 
wenn es dort direkt nach draußen geht, spricht ja nichts dagegen, 
zumindest im Sommer den Tisch ganz nach draußen zu stellen und mit 
Verlängerungsschnur zu arbeiten. Dann noch eine spanische Wand 
drumherum, dann kann auch keiner verblitzt werden. Musst dann nur 
halbwegs Windstille abwarten ;-)

10A sind allerdings wirklich nicht allzu viel.

von Ich (Gast)


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GrüssGott schrieb:
> habe ich vor 2
> Monaten ne anonyme Mail geschrieben ob ich das mit entsprechenden
> Sicherheitsvorkehrungen, keine Antwort.

Das wundert dich hoffentlich nicht.

von kw (Gast)


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Mach Dich zur Sicherheit noch mal schlau, was die Lagerung der Flasche 
angeht.
Ich hab im Hinterkopf, dass die Lagerung von Druckgasbehältern in 
Kellern nicht erlaubt ist.

von xxx (Gast)


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kw schrieb:
> Mach Dich zur Sicherheit noch mal schlau, was die Lagerung der Flasche
> angeht.
> Ich hab im Hinterkopf, dass die Lagerung von Druckgasbehältern in
> Kellern nicht erlaubt ist.

Argon und die Gemische Argon-CO2 sind meines Wissens schwerer als Luft. 
Gase die schwerer als Luft sind dürfen logischerweise nicht in 
Kellerräumen (Räume unterhalb der Erdoberfläche) gelagert werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich habe zwar keine Erfahrung mit Schweissen, aber dafür mit anderen
"auffälligen" Aktionen in Mietskasernen.

Cerberus schrieb:
> aber auch darüber hat
> sich eine Nachbarin beklagt.

man kann sich sicher sein, dass es IMMER einen gibt,
der sich über irgendwas beschwert, das nicht in dessen Weltbild passt.

sobald z.B. am Fenster ein Drahtgebilde hängt,
das ausschliesslich zu Empfangszwecken dient, haben die Leute
plötzlich Störungen in Geräten, wo man vorher noch garnicht wusste,
dass da überhaupt Störungen auftreten können.

von ;o) (Gast)


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Ich betreibe meine Schweißereien im Freihen mit Blechschutzwänden 
außenrum (Auch oben)
Also eine Art zusammenklapbare Gartenhütte.

Der Schutz nach oben braucht man damit sich neugierige Nachbarn beim 
Beobachten aus dem Fenster nicht verblitzen.

Das einzige Prolem das ich habe ist, das sobald ich schweiße, die Leute 
kommen ob ich nicht auch schnell ihnen etwas schweißen kann.


Am Anfang gabs war viele Fragen was ich da mache, ob es erlaubt ist und 
ob es gefährlich ist.
Nachdem ich allen freundlich ihre Fragen beantwortet habe, gibt es keine 
dieser Fragen mehr.

Man sollte nu mit den größten Bedenkenträgern im Vorhinein sprechen, 
ihnen alles erklähren und ihnen evenuell auch anbieten ihnen das ein 
oder andere Teil zu schweißen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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;o) schrieb:
> Der Schutz nach oben braucht man damit sich neugierige Nachbarn beim
> Beobachten aus dem Fenster nicht verblitzen.

oh das ist aber rücksichtsvoll.

Ich würde da voraussetzen,
dass wir ein freies Land mit mündigen Bürgern sind.
ergo müsste jeder schon selbst wissen, ob man da reinschaut oder nicht.

Du kannst schliesslich auch auf Grossbaustellen
an solchen Arbeiten vorbei gehen, ohne dass man da einen Schutz
für alle installieren muss.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> ;o) schrieb:
>> Der Schutz nach oben braucht man damit sich neugierige Nachbarn beim
>> Beobachten aus dem Fenster nicht verblitzen.
>
> oh das ist aber rücksichtsvoll.

Und dabei so einfach :-)

> Ich würde da voraussetzen,
> dass wir ein freies Land mit mündigen Bürgern sind.
> ergo müsste jeder schon selbst wissen, ob man da reinschaut oder nicht.

Jemandem, der noch nie geschweisst hat und insbesondere Kindern etc. ist 
es unter Umständen nicht klar, dass das helle Licht eine extrem starke 
UV-Quelle darstellt. Das Gefährliche ist ja nicht der sichtbare 
Lichtbogen.

> Du kannst schliesslich auch auf Grossbaustellen
> an solchen Arbeiten vorbei gehen, ohne dass man da einen Schutz
> für alle installieren muss.

Korrekt ist das nicht, auch wenn man es immer wieder sieht. Andererseits 
ist bei Großbaustellen die Entfernung zu Passanten etc. meist auch sehr 
groß.

von ;o) (Gast)


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Lieber zwei Blechrahmen mehr aus dem Keller hochtragen als sich jedesmal 
rechtfertigen zu müssen weil sich ein neugieriger Mitmensch verblitzt 
hat.

Außerdem hat man so nicht das Problem das die Reflexionen der Sonne 
dauernd den Automatik-Schweißhelm auslösen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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GrüssGott schrieb:
> Danke allen für die Antworten.
>
> Bezüglich des Stromes besteht kein Problem, im Haus ist ein großer
> Sicherungskasten und jeder Keller ist quasi an die Hauptsicherung der
> eigenen WG angeschlossen. Mit ner 10A Sicherung komme ich nicht weit
> aber wie gesagt, nur Hobbyschweißungen :)
Damit wird der Strom gezählt, gut für die Arbeit. Du willst aber 
Leistung. Wieviele der Herren Amperes Söhne und Töchter stehen zur 
Verfügung? Liegt da mehr als ein 1,5 mm2 in den Keller der mit 10A 
vorgesichert ist?
Reicht das?

Die Grösse des Schaltschrankes sagt wenig über den Leiterquerschnitt und 
die Leistungsfähigkeit des Anschlusses. Das kan reine Architektur sein.


> Das Problem besteht eben bei der Absaugung der Dämpfe. Wie schon jemand
> geschrieben hat bräuchte ma da eine Industrie- Absauganlage. Mein
> kleines Papstgebläse
Naja in Ventilatoren für industrielle Punktabsauger sind auch oft Papst 
Ventilatoren verbaut.

Frag mal einen Lüftungsbauer wo er gerade was renoviert. So ein CBU160 
oder 200 saugt genug. Aber er es muss Luft nachströmen können, sonst 
saugst du zu Unterdruck und förderst keine Luft.  - also Türen auf. 
Aluflexschlauch und ein CBU kostet auch nicht die Welt.

Eine Punktabsaugung bekommt du da wo noch ein Zahntechniklabor dicht 
gemacht wird und die Produktion nach Ungarn abgewandert ist. ;-)

> Dann bau ich mir denke ich nen kleinen schweißtisch auf Rollen und den
> dann immer ausm Keller in den Fahrradraum :)
Solange du der einzige bist ;-)

> anonyme Mail
> ..., keine Antwort.
ach, schau mal guck.

> Nochmal Fragen werde ich nicht,
> sonst kann es nur mehr Probleme geben.
In deinem Mietvertrag ist sicher ein Absatz "Nutzung der Mietsache" wo 
was wie "wohnen", "Haustierhaltung" und sonst ein paar allgemeine 
Gummiebandparagrafen stehen mit der man dich jederzeit jagen kann.

> Das halten einer Gasflasche ist natürlich etwas gefährlich, aber was
> machen denn die kranken Leute die ihre Sauerstofflasche brauchen?...
Ganz einfach: Die haben nicht mehr als 2 kg.
vgl. TRGS 510
Natürlich darf man Gasdruckbehälter im Keller lagern. Gasdruckbehälter 
mit brennbaren Gasen hat jeder Frisör. Man darf die sogar im Auto selber 
transportieren. Sogar welche mit brennbaren Gasen - frag die 
Campingfreunde.
Die Menge ist entscheidend!
Argon ist Lagerklasse P403. Da wo du schweissen gelernt hasst, hat man 
dich darüber informiert was das bedeutet.

> Ein anderer Nachbar aus dem Nebengebäude (gleiche Keller) flext und
> schleift manchmal, da riecht man richtig den Staub in der Luft und
> irgendwie macht er das schon 5 Jahre ab und zu.
WIG staubt zwar nicht soo dolle wie Pulverschweissen, macht aber Ozon 
und Stickoxide wie Hölle. Wenn du CrNi schweisst wird es noch giftiger.
Die Vorarbeiten sind das staubende.

Trotzdem: Nie alleine.
Wer weckt dich wenn du in der Argon/Stickoxidwolke eingedöst bist, weil 
der Luftstrom ausfiel?
Irgendjemand muss den Feuerlöscher bedienen, wenn deine Klamotten 
brennen. Wenn du WIG kannst, hasst du sicher bald viele Freunde, die 
dabei sein wollen.
Oder hänge Zettel im Sonnenstudio auf - Schweisserteint können die bei 
dir gratis bekommen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


Angehängte Dateien:

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● J-A V. schrieb:

> Du kannst schliesslich auch auf Grossbaustellen
> an solchen Arbeiten vorbei gehen, ohne dass man da einen Schutz
> für alle installieren muss.
Doch: Einen Einblick- und Funkenschutz MUSS man aufbauen.
Dann muss man noch Brandwache halten.
vgl. https://www.bgbau-medien.de/bausteine/c_424/c_424.htm

Macht nicht jeder. Weiss ich. Gefahrenverhütungsvorschriften und Praxis 
sind 2 Dinge. Mit irgendwas müssen die Notfallaufnahmen der 
Krankenhäuser ja auch
beschäftigt sein.

von Philipp G. (geiserp01)


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Ich schweisse MAG und lagere eine 10KG Flasche in meiner Garage, wusste 
nicht, ob das ein Problem darstellen sollte.

Das gefährlichste beim Schweissen sind sog. Glimmbrände. Auf die musst 
besonders acht geben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Sebastian L. schrieb:
> Trotzdem: Nie alleine.

Das ist aber gerade im Hobbybereich weltfremd.

> Wer weckt dich wenn du in der Argon/Stickoxidwolke eingedöst bist, weil
> der Luftstrom ausfiel?

Dafür kann man sich einen Ausfallwarner dranbauen. Und wenn der 
Fahrradkeller ebenerdig ist, dann Türen nach draußen aufmachen und gut 
ist's.

Eine andere Idee wäre eine kleine 2L-Flasche mit in den Keller nehmen 
und diese dann bei Bedarf aus einer 50l-Buddel nachfüllen. Bei 200bar 
und 7l/min kann er damit fast 60min durchgehend schweißen. Und das wäre 
schön handlich :-)

> Irgendjemand muss den Feuerlöscher bedienen, wenn deine Klamotten
> brennen.

Vernünftige Schweißerkleidung (Schürze, Handschuhe), dann brennt da auch 
nix. Funkenflug gibt ja eh keinen.

Man muss auch mal die Kirche im Dorf lassen. Sonst dürfte man nicht 
einmal Feuerholz im Kamin alleine nachlegen.

> Wenn du WIG kannst, hasst du sicher bald viele Freunde, die
> dabei sein wollen.

Das stimmt :-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Philipp G. schrieb:
> Ich schweisse MAG und lagere eine 10KG Flasche in meiner Garage, wusste
> nicht, ob das ein Problem darstellen sollte.
>
> Das gefährlichste beim Schweissen sind sog. Glimmbrände. Auf die musst
> besonders acht geben.

Jepp, allerdings macht er ja WIG - da gibt es keinen Funkenflug.

Aber natürlich sollte man die frisch geschweissten Teile nicht neben 
sich in die Sägespäne legen ;-) (alles schon gesehen)

von Philipp G. (geiserp01)


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Chris D. schrieb:
>> Ich schweisse MAG und lagere eine 10KG Flasche in meiner Garage, wusste
>> nicht, ob das ein Problem darstellen sollte.
>>
>> Das gefährlichste beim Schweissen sind sog. Glimmbrände. Auf die musst
>> besonders acht geben.
>
> Jepp, allerdings macht er ja WIG - da gibt es keinen Funkenflug.
>
> Aber natürlich sollte man die frisch geschweissten Teile nicht neben
> sich in die Sägespäne legen ;-) (alles schon gesehen)

Ich selber leider auch :(

Meine WIG Armatur habe ich in die Ecke geballert, nachdem gefühlte 300 
Wolfram Spitzen ohne sichtbaren Erfolg verbraten habe.

: Bearbeitet durch User
von ;o) (Gast)


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>Aber natürlich sollte man die frisch geschweissten Teile nicht neben
>sich in die Sägespäne legen ;-) (alles schon gesehen)
Warum?

Ich lege die frisch geschweißten Teile gerne in eine Tasse voll mit 
Sägespähne. Denn da können die Teile nicht umfallen und verursachen auch 
keine Brandflecken im Gras.

Sägespähne desswegen weil sie schön kurzspahned sind und man sich 
desswegen nicht so leicht schneidet und es einigermaßen lange dauert bis 
die Hitze bis zum Boden wandert.
Man kann natürlich auch eine Tasse mit Sand verwenden, aber der 
Spähnebehälter steht meißtens sowiso griffbereit herum bzw. muss die 
Säge nich dem Zuschneiden des zu verschweißenden Materials sowiso 
gereinigt werden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich meinte schon Holzsägespäne :-D

von ;o) (Gast)


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Ich hätte da zwei fragen:
1.: Wie kommt man im Metaller-Bereich überhaupt an Holzspähne (Wenn man 
es nicht gerade als Ölbindemittel verwendet.)
2.: Wie kann man so dämlich sein heiße Gegenstände neben brennbarem 
Material abzulegen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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;o) schrieb:
> Ich hätte da zwei fragen:
> 1.: Wie kommt man im Metaller-Bereich überhaupt an Holzspähne (Wenn man
> es nicht gerade als Ölbindemittel verwendet.)

Du musst Dir einfach mal die Hobbykeller anschauen. Da wird eben Holz 
direkt neben Metall verarbeitet - und wenn man auf der Werkbank vorher 
"noch schnell" zwei Bretter kürzen musste, bevor man "den Stahlwinkel 
noch eben zusammenbrät", dann passiert das halt.

Die Sägespäne waren auch nur Synonym für Brennbares. Es kann auch ein 
öliger Putzlappen etc. sein.

> 2.: Wie kann man so dämlich sein heiße Gegenstände neben brennbarem
> Material abzulegen?

Warum wurde auf dem Düsseldorfer Flughafen direkt neben Styropormaterial 
geschweißt?

So entstehen Brände: durch Unachtsamkeit

Bei WIG ist die Gefahr aber dank fehlender Funken wirklich deutlich 
geringer. Und wenn man dann einen vernünftigen Schweißtisch aus Stahl 
hat, kann wirklich nichts passieren.

von Philipp G. (geiserp01)


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Die Wände meiner Garage sind aus Täfer (Tanne). Da die Garage 
hauptsächlich für KFZ Arbeiten genutzt, wird habe ich den gesamten Boden 
mit Pappe ausgelegt. Das hat viele Vorteile, Öl- oder Farbflecken machen 
dem Untergrund nichts aus, er ist einfach entsorgbar und gratis wieder 
zu beschaffen.

Das ist natürlich jetzt die perfekte Umgebung zum MAG Schweissen. Daher 
habe ich immer wenn ich schweisse 2x 5l Wasser Kanister und 2x 2kg 
Feuerlöscher griffbereit.

von GrüssGott (Gast)


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Wow, hätte nicht gedacht das es so viel Resonanz zu diesem Thema gibt :)

Der Lüfter ist übrigens ein EBM Papst G3G140 AV03, also schon ein 
besseres Kaliber. Der wirds aber eher nicht hinbekommen. Habe zwei Stück 
davon, aus einem wird eine Lötrauchabsaugung, der andere bleibt erstmal 
liegen. Für kleinere und kurze Schweißarbeiten mag der vielleicht 
reichen da er doch einiges saugt aber ich will meine Gesundheit und die 
der Mitbewohner nicht riskieren.

Ich denke auch dass es mit der Gasflasche keine Probleme geben sollte. 
Auch die Aquariumliebhaber habe CO2 Pullen zuhause.
Wenn ich in unserem stillen Keller das Ventil öffne und der Hahn durch 
die 200 bar (nun weniger) aus dem Ventil drückt dann kriegt man schon 
Gänsehaut wenn man bedenkt dass die Gasflasche schnell zu einer Rakete 
werden kann. Sie ist aber auch geprüft, also sollte da nix schief gehen.
Ich habe sie auch auf dem Fahrwagen der mit mit meiner EWM dabei war 
draufgestellt und mit diesen "Zuggurten" stark Angezogen, ich denke die 
40kg 20L Gasflasche geht nirgends hin.

Argon ist durchaus schwerer als Luft und singt auf den Boden aber ich 
habe bei dieser rech kleinen Menge eigentlich keine Bedenken, die 
Kellerräume sind schon im Erdgeschoss (nach der Tür aus dem Fahrradraum 
folgt eine schmale Treppe nach oben, kann also eigentlich nur im 
Fahrradraum Scheißen. Draußen wird man sonst beobachtet wie bei der 
NSA), unter unserem Keller ist nochmal ein Stock wo es in die Tiefgarage 
geht. Dort könnte ich auch Schweißen, Belüftung dort ist mehr als 
ausreichend, Platz haben wir auch aber es kommen leider oft Idioten 
vorbei die gerne mal die Polizei rufen (auch wenn man mal den Not Aus 
des Garagentors gedrückt hat dass es nicht immer Auf und Zugeht wenn man 
was transportiert, da heißt es immer gleich "Eh du D*PP du hast es 
geschrottet". Ich will die Nachbarn ja auch nicht belästigen.

Wie die Kollegen schon schreiben- Holz ist in jeder Werkstatt dabei. 
Auch bei mir, zwar nicht in m³ aber eine Fleischkiste ist da schon in 
der Ecke. Auch wenn keine Funken fliegen achte ich immer auf diese 
Kiste.

Ich glaube ich werde mir auch einen größeren dünnen Balkon oder 
Terassen- Betonstein besorgen und da drauf schweißen.

Noch besser, bei uns ist bald Sperrmüll. Ich hol mir dann mal einen 
alten Büroschreibtisch aus den 90ern (immer noch unzerstörbar), tuh da 
die Holzplatte runter, 5mm Metallplatte drauf, an das Gestell noch Räder 
und so bin ich in den Fahrradraum fahrbereit.

Ich werde eher auch nicht mehr als Stahl Schweißen, wenn ich den 
Wechselstrom fürs Alu- Schweißen anmache, da wirds auch laut.

Ich schaue auch wenn ich bastle immer dass das Haus möglichst leer ist, 
dass sie gerade arbeiten usw (wie gesagt, außer dem wirklich sehr nettem 
Paar ist da niemand) und andere nicht zu belästigen.

Aber es ist wirklich eine Katastrophe wenn man nicht mal ein kleines 
Stück Werkstatt hat. Man muss sich halt mal irgendwie befriedigen ::)

Ich könnte auch mit jemandem eine Mieten aber leisten kann ich mir das 
nicht (ja ich gehe noch auf die Schule. Sehr bald kommt eh die 
Ausbildung....)

von Hans Christian Knäckebröt (Gast)


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GrüssGott schrieb:
> kann also eigentlich nur im
> Fahrradraum Scheißen. Draußen wird man sonst beobachtet wie bei der
> NSA)

Also ich würde dann langsam mal nach einer neuen Bleibe Ausschau 
halten...

von Niko Lausi (Gast)


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> Argon ist durchaus schwerer als Luft und singt auf den Boden...

Singe, wem Gesang gegeben!

> ....kann also eigentlich nur im
> Fahrradraum Scheißen.

Das ist ziemlich unüblich.

> Draußen wird man sonst beobachtet...

Klar, dabei braucht man keine Zuschauer.

von L. H. (holzkopf)


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What schrieb:
> Naja man hat ja kein Recht auf Geruchsbelästigung oder?

Ich sprach vom Nutzungsrecht des Kellers, den ein Mieter hat.
So lange da nicht ausdrücklich etwas ausgeschlossen ist, kann und darf 
man das ja wohl zu seinen Gunsten auslegen. :)

Wenn jemand lustig ist, kann er im Keller auch z.B. Möbelstücke 
anstreichen.
Natürlich können dabei evtl. Lösungsmittel-Gerüche entstehen.

Na und?
Wohnen denn die Leute auf den Fluren, im Treppenhaus oder im Keller??
Es geht doch hier nicht um ein Recht auf "Geruchsbelästigung", sondern 
um etwas ganz anderes:
Nämlich um die (vorübergehende) Zumutbarkeit von evtl. Gerüchen, die 
jemand "produziert", weil er Dinge verwirklichen können will. :)

Der TE schweißt nur gelegentlich, privat und hobbymäßig.
Und das sollte Anderen in einem Mietshaus nicht zumutbar sein?
Du wirst immer Leute in allen Lebensumständen finden, die sich an 
irgendwas "aufhängen", weil sie nichts besseres zu tun haben. ;)

GrüssGott schrieb:
> Der Lüfter ist übrigens ein EBM Papst G3G140 AV03, also schon ein
> besseres Kaliber. Der wirds aber eher nicht hinbekommen. Habe zwei Stück
> davon, aus einem wird eine Lötrauchabsaugung, der andere bleibt erstmal
> liegen. Für kleinere und kurze Schweißarbeiten mag der vielleicht
> reichen da er doch einiges saugt aber ich will meine Gesundheit und die
> der Mitbewohner nicht riskieren.

Du sprachst von Lüftungsmöglichkeiten im Fahrradkeller.
Kannst Du dort irgendwie natürlichen "Durchzug" herstellen?

Und den evtl. mit einem Lüfter noch begünstigen/steigern?
Denn dabei spielen sowohl die Anordnung des Lüfters, als auch sein 
Stromverbrauch eine Rolle, weil er Dir den "ziehbaren" Strom schmälert.
Brauchst ja schließlich für Dein WIG-Gerät möglichst viel Strom.
Beleuchtung im Fahrradkeller ist nicht von Dir bereitzustellen?

> Ich glaube ich werde mir auch einen größeren dünnen Balkon oder
> Terassen- Betonstein besorgen und da drauf schweißen.

Hol Dir am besten Kalksandsteine 11x11x240mm.
Die haben (unterseitig) drei runde Ausnehmungen drin, die bis fast ganz 
nach oben gehen und die Du deshalb völlig problemlos nach oben hin 
"durchschlagen" kannst.

Beim Schweißen "fehlt" einem ja oft "die dritte Hand", die etwas 
fixieren kann. :D
Mit den gen. KS-Steinen läßt sich da viel "ersatzweise" bewerkstelligen.
Thermisch sind sie völlig "unempfindlich" - machen auch "scharfe" 
Autogenbrenner-Flammen mit, ohne daß da etwas abplatzt.

> Ich hol mir dann mal einen
> alten Büroschreibtisch aus den 90ern (immer noch unzerstörbar), tuh da
> die Holzplatte runter, 5mm Metallplatte drauf, an das Gestell noch Räder
> und so bin ich in den Fahrradraum fahrbereit.

Deine Idee mit dem "Rollwagen" ist prinzipiell gut. :)
Anstatt der 5mm-Metallplatte könntest Du evtl. auch daran denken, einen 
Gitterrost (so wie bei Fußabstreifern) oder auch eine Q-Matte 
(Betonstahl) drüberzulegen, nachdem Du die eigentliche Tischplatte 
entfernt hast.
Denn das eröffnet Dir weitere Spann-/Fixierungs-Möglichkeiten.

Bzgl. Gasen brauchst Du Dir wirklich keinen großartigen "Kopf zu 
machen".
Wir reden bei WIG und anderen Schweiß-Verfahren überwiegend nur von 
Schutzgasen, z.B. Argon, Corgon, CO2 usw.

Wirklich "gefährlich" sind an sich nur Gase, die (zusammen) mit dem 
Luft-Sauerstoff verbrennen können, wie z.B. Propangas o.ä.
Das Tückische daran ist, daß solche Gase i.d.R. schwerer als Luft sind.
Also Vorsicht beim Hantieren mit ihnen, wenn man eine Grube o.ä. hat!

Und "höchst gefährlich" ist nach wie vor Azetylen.
Weil das nämlich extrem stoß- und schlagempfindlich ist.
Und darüberhinaus bei Überschreitung eines Innendruckes in Behältern von 
ihm schlagartig explodieren kann.

Damit will ich nur sagen:
Man muß sich dessen bewußt sein, wo Gefahren liegen können und auch 
dementspr. handeln, daß man Andere und sich selbst NIEMALS gefährden 
kann.

Können wir jemals durch Gerüche Andere gefährden? :D

> Ich schaue auch wenn ich bastle immer dass das Haus möglichst leer ist,
> dass sie gerade arbeiten usw (wie gesagt, außer dem wirklich sehr nettem
> Paar ist da niemand) und andere nicht zu belästigen.
>
> Aber es ist wirklich eine Katastrophe wenn man nicht mal ein kleines
> Stück Werkstatt hat. Man muss sich halt mal irgendwie befriedigen ::)
>
> Ich könnte auch mit jemandem eine Mieten aber leisten kann ich mir das
> nicht (ja ich gehe noch auf die Schule. Sehr bald kommt eh die
> Ausbildung....)

Deine "fürsorgliche" und generelle Einstellung gefällt mir. :)
Habe auch die "Anfangs-Nöte", wenn man etwas "auf die Beine stellen 
will", nicht vergessen.

Wenn Du im Raum Nürnberg wohnst:
"Klink" Dich bitte im Forum ein und schick mir eine PN.
Nichts ist leichter als jungen Menschen dabei behilflich zu sein, (nur 
scheinbare) Probleme lösen zu können.

Im Übrigen:
Ich bin inzwischen ein "alter Dackel" geworden.
Keineswegs "streitsüchtig" oder sowas - ganz im Gegenteil.

Doch im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, daß man gelegentlich auch 
dazu bereit sein muß, (nur notfalls) "voll auf Konfrontation" gehen zu 
wollen.

Du bist Mieter einer Wohnung incl. Keller.
Wer will Dir denn irgendein Recht streitig machen wollen, auch Deinen 
Keller so nutzen zu wollen, wie Du das willst?

Weil er vielleicht "Geruchsprobleme" damit haben könnte, was Du bei der 
Nutzung so tust?
Es gibt für uns alle Regeln, an die wir uns zu halten haben.
Festgelegt in Verträgen oder allgemein gültigen Bestimmungen.

NIEMAND kann jedoch daraus herleiten, daß nur seine Interessen zu 
berücksichtigen seien.
Denn es ist alles nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
Oder genauer gesagt, was jemand Anderen "einzuräumen" hat, damit auch 
die in ihrer Selbstverwirklichung weiterkommen können.

Wen "kratzen" denn dabei irgendwelche "Gerüche" wirklich?
Bestenfalls "Gschaftlhuber":
https://de.wiktionary.org/wiki/Gschaftlhuber

Mach bitte weiter mit dem, was Du vorhast.
Und laß (notfalls) alle anderen Gschaftlhuber einfach "abtropfen".
Jedes Recht hast Du dazu, wie es bisher aussieht. :)

Kannst auch ganz froh darüber sein, daß Deine Anfrage bzgl. Schweißen 
gar nicht beantwortet wurde:
> Dem Vermieter (Gebossenschaft die immee mehr Geld für verschimmelte
> Wohnungen verlangt, der aber die halbe Stadt gehört) habe ich vor 2
> Monaten ne anonyme Mail geschrieben ob ich das mit entsprechenden
> Sicherheitsvorkehrungen, keine Antwort. Nochmal Fragen werde ich nicht,
> sonst kann es nur mehr Probleme geben.

weil Dir das mehr "Spielraum" eröffnet. ;)

Die Realität sieht doch so aus, daß Deinem Vermieter Deine Anfrage 
völlig "am Arsch vorbeigeht":
Das interessiert den doch gar nicht, was Du in Deinem Keller so treibst.

So lange nicht massenhaft Proteste anderer Mieter gegen das, was Du im 
Keller betreibst, bei ihm "eintrudeln", wird der überhaupt nicht 
reagieren.
So nach dem Motto:
Die Mieter haben sich gefälligst erst mal untereinander 
"zusammenzuraufen", bevor ich da irgendwie interveniere.

Mach also weiter und mach selbst im Vorfeld das "platt", was Du für 
richtig hältst.
Sprich mit möglicherweise "Empfindlichen" vorher darüber und bitte um 
ihr Verständnis dafür, was Du vorhast.
Denn das ist immer der bessere Weg, um knallharte Konfrontationen 
vermeiden zu können.

Grüße

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Chris.

Chris D. schrieb:

> Bzgl. Funken/Brandgefahr sehe ich keine großen Probleme, wenn das eh
> Betonwände sind. WIG kannst Du diesbezüglich quasi auch im Wohnzimmer
> betreiben. Ein Feuerlöscher sollte aber natürlich in der Nähe sein.

Ich bin in einer Schlosserei aufgewachsen, und bis mitte der 80er Jahre 
war es üblich, dass auch in Wohnungen bei Bedarf geschweisst wurde. Und 
zwar nicht WIG, sondern klassisch Autogen und Lichtbogenhand.

> Ein Feuerlöscher sollte aber natürlich in der Nähe sein.

Den Feuerlöscher  nur für Notfälle bereithalten, und ansonsten ein Eimer 
Wasser und ein paar nasse Aufnehmer.
Heisse Schweissperlen haben die unangenehme Eigenschaft, schnell über 
den Boden zu hoppeln und dann in Ritzen zu verschwinden.....

Darum unter der Schweissstelle nasse Aufnehmer auslegen und auch 
Türritzten
unten mit nassen Aufnehmern verstopfen.

Gerade in der beschriebenen Kellersituation: Du weisst nicht, was Dein 
Nachbar in seinem Keller treibt. Vielleicht hat der ein Sprengstofflager 
im Keller. Da wäre es mir unheimlich, wenn Schweissperlen unter der Tür 
durchhuschen.

> Ebenso könnte ich mir
> denken, dass es Vorschriften bzgl. der Lagerung von Druckgasflaschen
> gibt.

Richtig. Wobei aber weniger die Benutzung das Problem ist (das ist 
zulässig als Ausnahme weil kurzfristig), sondern rechtlich die Lagerung. 
In Wohnrämen sowieso nicht, und die Räume/Gebäude müssen deutlich mit 
einem entsprechenden Schild von aussen gekennzeichnet sein.

> Aber ich würde gerne eure Meinung dazu wissen. Habt ihr Erfahrung damit?
> Wurdet ihr schon mal "erwischt"? Was sagen die Nachbarn dazu?

Streit mit dem Ordnungsamt wegen des Betreibens einer Feldschmiede auf 
dem Balkon eines Wohnblocks. Aber genaugenommen war es nicht mein 
Streit, weil es nicht mein Balkon und meine Feldschmiede war, ich war 
nur dabei, weil man jemanden mit Erfahrung im Schmieden benötigte.

Der Hinweis, dass ringsum gegrillt wird, und deren Utz-Utz Musik ja auch 
laut ist, wurde vom Ordnungsamt nicht aktzeptiert.

> Ich würde einfach mal mit den Mietern und dem Vermieter reden und
> vielleicht auch mal WIG vorführen.

Als Ex-Besitzer eines Wohnblocks kann ich mir nicht vorstellen, dass das 
funktioniert.

> Wie geschrieben, sehe ich das größte Problem beim Stromverbrauch.

Das könnte, je nach Situation, mit einer langen, spontan ausgerollten 
Leitung erledigt werden.

> Die meisten verbinden Schweißen mit extrem viel Rauch, Schmutz und
> Funkenregen. All das, was Du bei WIG fast bis gar nicht hast.

Das ist richtig.

> Und wenn Du auch noch anbietest, dem einen oder anderen mal etwas
> zusammenzubraten, dann ist die Chance auf Zustimmung sicherlich noch
> größer ;-)

Diplomatisches Geschick halt. Eine Gabe, die eher selten verbreitet ist.
Ich habe die auch nicht.

>
> Edit: das A und O bei WIG ist immer eine gute Vorbereitung der
> Schweißstellen. Je sauberer/blanker das alles ist, desto weniger
> (giftiger) Rauch entsteht und desto besser wird die Naht.

Gilt grundsätzlich für alle Schweissarbeiten und auch Lötarbeiten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von GrüssGott (Gast)


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@holzkopf

Danke für die kleine Tröstung :)

Einen Durchzug im Fahrradraum kann ich nur machen indem ich einen Fetten 
Lüfter (aka Windmaschine) direkt in die Tür stelle, dann zieht das Ding 
die Gase weg.

Ich wohne im Raum Stuttgart (selbstverständlich mit meinen Eltern). Das 
mit den 80ern Stimmt. Mein Vater erzählt mir auch immer als er in seiner 
Wohngegend einfach so auf dem Parkplatz seinen Benz 240D mit sehr 
kleinen Elektroden und "irgendeinem" Schweißgerät geschweißt hat (Das 
Ding steht bei uns immer noch herum, man kann nur 35 und 65 Ampere 
einstellen und es wiegt gefühlt 40kg für seine kleinen Ausmaße. 
Qualität, Qualität.... Damals hat sich auch niemand beschwert, aber ich 
bin mir sicher die Zeiten haben sich geändert.

Autogenschweißen kommt bei mir sowieso nicht ins Haus (bzw. in den 
Keller :D)

Naja falls der Strom mal nicht reichen sollte dann kann ich mir von oben 
aus dem Fenster ein Kabel herunterlassen (notfalls für andere Basteleien 
auch 3~).

Die Idee mit den Quersträben o.ä. halte ich für eine Gute Idee aber 30 
Bleche da einzuschweißen ist auch wieder ein Aufwand. Besser die 
Metallplatte.

Löcher kommen hier und da auch herein, will quasi einen modularen Tisch 
noch für Schraubstock usw. bauen. Wird ja nicht nur drauf geschweißt.

Bei uns gibt es so wie ich es richtig sehe keine Hausordnung auf Papier 
(da sieht man wieder was den Vermieter interessiert: €€€)
Aber in einer anderen eines anderen Anbieters habe ich gelesen:

"Kellerräume dürfen nicht als Werkstatt genutzt werden. Für Hobby und 
Bastelzwecke dürfen die Kellerräume nur für private Gründe benutzt 
werden.

Eingentlich widerspricht sich der Satz selber aber sonst spricht doch 
eigentlich nichts dagegen.
Sollte mal jemand vorbeikommen dann erkläre ich dem das Ganze, wie und 
was mit Sicherheit usw.

Und zu dem Kollegen vom Nachbarhaus, ich bin mir tatsächlich 100%ig 
sicher dass er mit Elektrode geschweißt hat, das sah man an den 
Schweißnähten seines Werkes in der Tiefgarage. Da sprühten die Funken 
noch mehr.

Flexen kann ich auch nicht wegen Geruch, bzw. dem Stab den man riecht, 
weswegen ich mir mal so ne kleine Metallbandsäge gebraucht gekauft habe.
Nur muss ich jetzt trotzdem noch überlegen wie ich Metall ohne Funken 
abtragen kann. Weil mit der Feile wird das nicht so dolle :)

Man kann seinen Winkelschleifer in einen kleinen Schmalen Bandschleifer 
umwandeln, ich denke ich werde das auch machen. Die 
Geschwindigkeitsregelung meiner Flex ist da wohl auch sehr hilfreich.

Was auch ätzend sein wird ist den Tisch immer in den Fahrradraum zu 
schieben, wenn ich nur mal ne 1cm Naht legen muss. Da lohnt es sich 
einfach nicht, also muss ich mir wohl doch eher was mit der Absaugung 
nach draußen durch einen Alu- Lüftungsschlacuh überlegen.

von knallkopf (Gast)


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Wenn es dir tatsächlich am Lüfter mangeln sollte: Ich hätte hier noch 
einen Industrie-Radiallüfter rumliegen, der mal in einem Airhockey hätte 
landen sollen. Sofort einsatzbereit.

Kein Spielzeug, das Ding ist ungefähr 30 cm breit und 40x40 oder 50x50 
groß, Anschluss geschmeidige 600 W und aus Vollmetall.

von Bestes Schweißer wo gibt (Gast)


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Man kann als erste Maßnahme auch eine Kehlnaht steigend an der 
Brandschutztür und deren Rahmen anbringen. Auf diese Weise werden die 
neugierigen Nachbarn aus dem Raum ferngehalten.

von GrüssGott (Gast)


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Der Lüfter wird aber zu groß sein. 600W sind einiges.
Alleine mit den 10A kann ich max 2000W (die 300W zäle ich mal zu 
Beleuchtung und anderen kleinkram) ziehen, das sind pi mal daumen 100A 
bei 20V ohne die Verluste im Gerät zu berechnen. Mehr als 2-3mm kann ich 
dann nicht Schweißen. Die Kühlpumpe braucht auch Strom, ich denke ich 
kauf mir nen Gasgekühlten Brenner.

von GrüssGott (Gast)


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Nah paar kleine Schreibfehler...

von L. H. (holzkopf)


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GrüssGott schrieb:
> Die Idee mit den Quersträben o.ä. halte ich für eine Gute Idee aber 30
> Bleche da einzuschweißen ist auch wieder ein Aufwand. Besser die
> Metallplatte.

Dachte dabei eher an sowas:
http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=fTV4IiHQ&id=2E8C3859935CA18FA6D34896A6B1A52AF0AC8E8E&thid=OIP.fTV4IiHQi1aYMcduLcUpRAHaFk&mediaurl=https%3A%2F%2Fi.ebayimg.com%2Fthumbs%2Fimages%2Fm%2Fmq9wrXHBV6VPp5e7WkP5CBQ%2Fs-l225.jpg&exph=169&expw=225&q=gitter-fu%c3%9fabstreifer+aus+Metall&simid=608025530182992546&selectedindex=34&ajaxhist=0

Den eigentlichen Fußabstreifer gibt's auch ohne Rahmen in allen 
möglichen Abmessungen und Gitterrastermaßen.
Z.B. auch als Gitter-Abdeckungen für Keller-Fenster-Schächte (MEA o.ä).

Metall-Beplankungen von Platten sind und bleiben nur anfänglich eben.
Je nach Beanspruchung wölben sie sich im Laufe der Zeit unweigerlich und 
sind dann leider nicht mehr eben.

> Löcher kommen hier und da auch herein, will quasi einen modularen Tisch
> noch für Schraubstock usw. bauen. Wird ja nicht nur drauf geschweißt.

Modularer Tisch ist immer eine gute Idee, wenn man wenig Platz hat.
Bedenkenswert kann dabei schon sein, als Basis auf dem Tisch eine solide 
und tragfähige Unter-Konstruktion zu haben, die es erlaubt, mit 
oberseitigen "Wechsel-Platten" arbeiten zu können.
Je nachdem, was man dann braucht, kann man das auflegen und von unten 
her festzurren.
>
> Bei uns gibt es so wie ich es richtig sehe keine Hausordnung auf Papier
> (da sieht man wieder was den Vermieter interessiert: €€€)
> Aber in einer anderen eines anderen Anbieters habe ich gelesen:
>
> "Kellerräume dürfen nicht als Werkstatt genutzt werden. Für Hobby und
> Bastelzwecke dürfen die Kellerräume nur für private Gründe benutzt
> werden.
>
> Eingentlich widerspricht sich der Satz selber aber sonst spricht doch
> eigentlich nichts dagegen.

Einen Widerspruch sehe ich da nicht, weil das generell übliche 
Regelungen sind, die ich gar nicht anders kenne:
Mit Werkstatt ist eine gewerbliche gemeint!

Nur Mut:
Mit privater, hobbymäßiger und nicht gewerblicher Nutzung Deines Kellers 
kann Dich der Rest der Welt mal...
Z.B. an den Füßen anfassen oder am Abend besuchen. :D

> Flexen kann ich auch nicht wegen Geruch, bzw. dem Stab den man riecht,
> weswegen ich mir mal so ne kleine Metallbandsäge gebraucht gekauft habe.
> Nur muss ich jetzt trotzdem noch überlegen wie ich Metall ohne Funken
> abtragen kann. Weil mit der Feile wird das nicht so dolle :)
>
> Man kann seinen Winkelschleifer in einen kleinen Schmalen Bandschleifer
> umwandeln, ich denke ich werde das auch machen. Die
> Geschwindigkeitsregelung meiner Flex ist da wohl auch sehr hilfreich.

Obwohl ich relativ viel mit Flexen mache, ist das für die Umwelt einfach 
eine "nervige" Sache.
V.a. die kleinen hochtourigen Flexen sind schon eine gewisse Zumutung 
für Nachbarn.

Wenn Du Metall/Zunder/Rost abtragen können willst, kann eine Alternative 
zum Wegflexen der Einsatz von HM-besetzten Schabern sein.
Staub-Entwicklung ist dabei minimal, und Lärm gibt es auch nicht.

Wenn es um Abtrag "überstehender" Schweißnähte mit wenig Lärm und Staub 
geht, kann man das auch mit stinknormalen Schleif- oder Trennscheiben 
machen.
Eingespannt in Aufnahmen von ihnen, die per Schaft mit einer 
Bohrmaschine betrieben werden können.

Das mag im Einzelfall langsamer gehen als mit einer Flex, bietet jedoch 
andererseits den Vorteil, mit speziellen Schleif- und Trennscheiben 
arbeiten zu können, die zum "abzutragenden" Material optimal geeignet 
sind.

Ein Bandschleifer ist dazu keine wirkliche Alternative, weil die 
Schleifbänder nur "einlagig" belegt sind und sich deshalb die aktiven 
Spitzen der Schleifkörner relativ schnell "verrunden".

Ganz im Gegensatz dazu können Schleif- und Trennscheiben andauernd 
"frische" Kornspitzen freisetzen.
Was v.a. für Sinterkorund (hat mikrokristalline Schneiden, die Druck 
brauchen) und Siliziumkarbid (SC) gilt.

Man kann da viel mit speziellen Schleifscheiben "herausreißen". :)
Welche Stähle willst Du denn (überwiegend) per WIG schweißen?

Grüße

: Bearbeitet durch User
von GrüssGott (Gast)


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Das mit den Gittern ist gar keine Schlechte Idee... Aber die dürfen dann 
nicht verzinkt oder ähnlich sein, wenn die "belichtbogent" werden dann 
bringt mir auch ein gute Ventilator nicht viel...
Aber ich denke eine normale Stahlplatte tuts. Ich weiß nicht wie genau 
man es mag aber ich denke durch das Gitter werden sämtliche kleinere 
Werkzeuge durchfliegen. Das Gitter immer gegen z.B. Holzplatte tauschen 
wird auch mal auf die Nerven gehen...

Ich werde Hauptsächlich Edelstahl oder normalen warmgewalzten Stahl 
schweißen, ab und zu vielleicht mal Alu da die Auswahl an Aluprofilen 
bei so manchen Baumärkten hust Bauhaus hust für Hobbybastler doch 
recht interesseweckend ist...

Meine Flex (von Flex LOL) hat eine Stufenregelung, also kann ich 
bestimmt Trennscheiben mit niedriger Geschwindigkeit schleifen.

Aber auch hier geht es mir hauptsächlich um einfache Kanten abzurunden 
oder für das verschweißen zu gehren. Ich denke ein normaler Schleifbock 
wird das auch gut machen.

Bin eh regelmäßig auf dem Flohmarkt da kriegt man einen mit Glück für 
2,50€ :)

von L. H. (holzkopf)


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GrüssGott schrieb:
> Das mit den Gittern ist gar keine Schlechte Idee... Aber die dürfen dann
> nicht verzinkt oder ähnlich sein, wenn die "belichtbogent" werden dann
> bringt mir auch ein gute Ventilator nicht viel...
> Aber ich denke eine normale Stahlplatte tuts. Ich weiß nicht wie genau
> man es mag aber ich denke durch das Gitter werden sämtliche kleinere
> Werkzeuge durchfliegen. Das Gitter immer gegen z.B. Holzplatte tauschen
> wird auch mal auf die Nerven gehen...

Ja, das sind natürlich Argumente, die nur Du selbst abwägen kannst. :)

Hier mal noch eine Anregung zur evtl. Ausführung der oberen Platte, weil 
sich das vom Prinzip her (etwas abgewandelt) auch einsetzen läßt:
http://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=BXUgHhAI&id=C07CDD08219F081B893D83779D031C7C9779EA8F&thid=OIP.BXUgHhAIIFwZm7kiktT40gHaHa&mediaurl=https%3a%2f%2fassets.wehkamp.com%2fi%2fwehkamp%2f703683_pb_01%2fblack-decker-werkbank-5011402100514.jpg%3fw%3d966%26h%3d966%26fmt.jpeg.interlaced%3dtrue&exph=966&expw=966&q=black%26decker+klappbare+werkbank&simid=608048151784521818&selectedIndex=26&ajaxhist=0

Diese klappbaren Werkbänke sind leicht, erstaunlich hoch belastbar und 
wg. der Spann-Möglichkeiten recht universell einsetzbar.
In die Löcher der Platten kann man Spannböcke einstecken, und wenn man 
die beiden Platten max. auseinander fährt, kann man eine weitere Platte 
einlegen und festzurren.
Womit sich die gesamte Arbeitsplatte vergrößern läßt.

Alle Platten könntest Du oberseitig z.B. mit 5mm-Al-Platten bestücken 
und die Löcher der "Spannplatten" durch's Al durchbohren.
Womit Du die Spannmöglichkeit weiterhin nutzen kannst, wenn die mittlere 
Platte so viel Fugenbreite zu den anderen Platten hat, daß Du per den 
Kurbeln spannen kannst.

Die Löcher der Spannplatten sind für einsteckbare Kunststoffteile 
ausgelegt.
Bei meiner Werkbank habe ich alle Spannlöcher durch eingeklebte 
Stahl-Buchsen (iD 10mm) reduziert, weil die Kunststoffteile im Laufe der 
Zeit alle abschlappten oder kaputt wurden.
Ich stecke da jetzt meistens 10mm-Stahlbolzen ein, die ca. 2cm 
herausstehen.
Und damit die nicht einfach durchfallen, sind oben (auf den 2cm Länge) 
oder auch bei manchen noch längeren Bolzen armierte PVC-Schläuche 
übergeschoben.

Grüße

von GrüssGott (Gast)


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Nah ich glaube dieser Tisch aus dem Link ist nicht viel wert...

Mal noch eine Frage:

Was halten die Kollegen hier denn eine Werkstatt mit jemandem 
mitzumieten bzw. irgendwo mal nachfragen ob ich nicht für einen 
monatlichen "Kaffeekassenbetrag" mich in einer anderen Werkstatt 
einbürgern könnte?

von Schreiber (Gast)


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GrüssGott schrieb:
> Was halten die Kollegen hier denn eine Werkstatt mit jemandem
> mitzumieten bzw. irgendwo mal nachfragen ob ich nicht für einen
> monatlichen "Kaffeekassenbetrag" mich in einer anderen Werkstatt
> einbürgern könnte?

Da muss man erstmal jemand finden. Wird man aber vermutlich nicht, den 
Ärger und das Risiko will sich für den Preis keiner antun.

Am günstigsten dürfte eine Einzelgarage mit Stromanschluss sein. Da wird 
Heimwerken normalerweise toleriert.

von L. H. (holzkopf)


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GrüssGott schrieb:
> Nah ich glaube dieser Tisch aus dem Link ist nicht viel wert...

Ist alles relativ - kommt immer darauf an, was man wofür braucht.
Mir ging es auch eher um die Anregung, wie sich Spann-Probleme ganz gut 
lösen lassen können.
Dazu gibt es natürlich nahezu unbeschränkte Möglichkeiten.

Was "Kaffeekassenbetrag" anbelangt, sehe ich das so wie Schreiber.
Und würde deshalb auch über Lösungen nachdenken, mit denen es möglich 
ist, das tun zu können, was Dich wirklich "drückt".

Aus meiner Sicht liegen die nicht beim WIG-Schweißen im Keller, sondern 
viel mehr könnten sie darin liegen, daß Du Anfasungen für die 
Schweißnähte per Flex machen können willst, wo es niemand stört, wenn Du 
das tust.

Die Teile ablängen kannst Du mit Deiner Bandsäge.
Dann packst Du sie ein und fährst dorthin, wo Du mit einer Flex 
hantieren kannst.
Dafür kommen in Frage z.B.:
- jeder Gewerbetrieb, der sowas sowieso auch macht
- jede freie Autoreparatur-Werkstatt, vornehmlich solche, wo Du selbst 
Autos reparieren kannst
- Interessen-Gemeinschaften, die z.B. Oldtimer irgendwo reparieren
- jeder Schrotthändler, dem Du die Späne hinterlassen kannst :D
usw. usw.

Mach Dich am besten kundig, was in Deiner Gegend da so existiert, und 
red dann mit den Leuten darüber wie sie Dir helfen können.

Grüße

von Tim S. (timschmii)


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Ich kenne das auch. Man hat keinen Platz, will aber unbedingt arbeiten. 
Wenn man dann nochd as Equipment hat, würde es mir persönlchg gf. auch 
einfallen, villeicht mal den Keller auszuprobieren. Da müsste man aber 
wirklich schauen, dass gut gelüftet ist. Bei den meisten Kellern, welche 
man so kennt, sind meist nur sher kleine Fenster vorhanden. ich glaube 
nicht, dass das ausreichen würde, um einen sicheren arbeitsplatz zu 
gewährleisten, an welchem man auch problemlos schweißen kaknn. ggf. 
findet sich dann doch noch ein besserer Platz. Manchmal kann man auch an 
verschiedenen Orten noch nachfragen. da muss man eventuaell etwas 
kreativ werden. man kann sich manches aber auch einfach herstellen 
lassen ( 
https://www.steinhart-metall.de/www.steinhart-metall.de/Blechverarbeitung.49.0.html 
). Das ist etwas, was ich machnal in Betracht ziehe, da ch auch keine 
eigene Werkstadt ebsitze. Daher ist das schon eine recht gute 
Alternative.
Wenn du es dir aber in den Kopf gesetzt hast, im Keller zu schweißen, 
würde ich als erstes die Nachbarn fragen, was diese dazu sagen. Wie mein 
Vorredner schon sagte, kann ganz schnell auch mal die Feuerwehr gerufenw 
erden, weil jemand denkt, es brennt etc. Das wird dann wirklich teuer 
und davon kann man sich dann auch ein neues Schweißgerät kaufen 
stattdessen. Also lieber aufpassen.

von M. P. (matze7779)


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Na graben die SEO Typen mal wieder alte Threads aus?

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