Hallo, auf Seite 2 des Datenblatts werden bei diesem Gleichrichter die Kapazitäen begrenzt die man nach dem Gleichrichter verwenden soll. In anderen Datenblättern (gleiche Leistung, anderer Hersteller) finde ich diese Begrenzung nicht. Sind dann die andern Gleichrichter "besser" oder muss ich noch auf ander Parameter achten? Gibt es eine Obergrenze für die Elkokapazität? Ist viel hilft viel da falsch? danke.
Elkolino schrieb: > Sind dann die andern Gleichrichter "besser" Nein. Dieser Hersteller ist nur nett, das schon vorausgerechnet zu haben. Ist ein Trafo vorgeschaltet, ist für die Berechnung der Innenwiderstand vom Trafo relevant, man kann es also nur für Netzgleichrichter vorausrechnen.
> Gibt es eine Obergrenze für die Elkokapazität? > Ist viel hilft viel da falsch? Ja, gibt es. Der Elko kann nur laden, wenn die Spannung hinter dem Gleichrichter höher als die Spannung am Elko ist. Je höher die Kapazität ist, desto weniger sackt die Spannung am Elko ab wenn Du Energie entnimmst. Klingt erst mal gut, aber les weiter: Je höher die Kapazität ist, desto kürzer wird die Zeit die zum Laden er Elkos zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einer kleinenen Kapazität muss bei gleicher Last also zwangsläufig ein höherer Strom efließen um die Energie in die Elkos zu pumpen. Und genau da liegt das Problem: Hohe Ströme bedeuten immer auch höhere Störungen durch die dabei entstehenden Magnetfelder. Ergo: Die niedrige Restwelligkeit, die Du durch viel Kapazität erreichst erkaufst Du dir über hochfrequente Störimpulse aus den Zuleitungen, dem Trafo und zuletzt auch aus den Gleichrichter Dioden. Das blöde an diesen hochfrequenten Störungen über das Magnetfeld ist, das Du sie nur sehr schwer in den Griff bekommst. Viel einfacher, und auch preisgünstiger, ist es daher nur so viel Kapazität zu haben wie wirklich nötig ist.
MaWin schrieb: > Ist ein Trafo vorgeschaltet, ist für die Berechnung der Innenwiderstand > vom Trafo relevant, man kann es also nur für Netzgleichrichter > vorausrechnen. Nach etwas googlen, Sekundärwicklungen von Trafos >200VA unter 0,5Ohm und Elkos im mOhm Bereich - wenn ich das richtig verstehe, können dann auch, wenn auch nur kurzzeitig, z.b. bei einem Trafo mit 30V Sekundärspannung Ladeimpulse in Höhe von 60A auftreten, also deutlich mehr als der Gleichrichter kann? Und je mehr Elkos ist paralle schalte desto länger wird dieser Ladeimpuls, weil die Elkos länger brauchen um zu laden. Spielt die Induktivität der Trafowicklung da auch eine Rolle oder nur der ohmsche Widerstand? Nils P. schrieb: > Je höher die Kapazität ist, desto kürzer wird die Zeit die zum Laden er > Elkos zur Verfügung steht. Im Vergleich zu einer kleinenen Kapazität > muss bei gleicher Last also zwangsläufig ein höherer Strom efließen um > die Energie in die Elkos zu pumpen. > > Und genau da liegt das Problem: Hohe Ströme bedeuten immer auch höhere > Störungen durch die dabei entstehenden Magnetfelder. Ok, hört sich so an als könnte ich dann auch den Trafo überlasten in dem ich eine Batterie an Elkos plaziere. > Ergo: Die niedrige Restwelligkeit, die Du durch viel Kapazität erreichst > erkaufst Du dir über hochfrequente Störimpulse aus den Zuleitungen, dem > Trafo und zuletzt auch aus den Gleichrichter Dioden. Das blöde an diesen > hochfrequenten Störungen über das Magnetfeld ist, das Du sie nur sehr > schwer in den Griff bekommst. > Wieso sind die Störungen hochfrequent? Sind die Ladeimpulse/Störungen nicht im Takt der Netzfrequenz bzw. 100Hz bei einem Brückengleichrichter? Doch nicht so einfach wie gedacht ...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.