Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bauteilsuche: Platinenschalter


von Tastertester (Gast)


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Hi,

ich suche suche einen Schalter zur Platinenmontage, mit dem ich 60 V DC 
und ca. 2 A schalten kann. Gerne auch als rastender Taster wie auf 
diesen Boards: http://www.mpja.com/images/30175.jpg

Habt ihr Vorschläge was man da am besten nimmt/unter welchen Stichworten 
ich suchen kann?

von Stefan F. (Gast)


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Für sowas haben eine Shops und Großhändler die "Parametrische Suche". 
Conrad und Reichelt benutzen für Platinenmontage das Wort "Print".

von Bauform B. (bauformb)


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Falsches Foto verlinkt? 60V und 2A schaltet der nur einmal ab.

von hinz (Gast)


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Tastertester schrieb:
> unter welchen Stichworten
> ich suchen kann?

Unobtainium


Du wirst bei einer der Eigenschaften nachgeben müssen.

von Tastertester (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> 60V und 2A schaltet der nur einmal ab.

Es geht mir nur um die Art von Taster. Würde er meine Specs erfüllen, 
hätte ich ihn gekauft...

Stefanus F. schrieb:
> Für sowas haben eine Shops und Großhändler die "Parametrische Suche".

no shit? Hätte ich dort was gefunden, hätte ich wohl nicht gefragt.

von Stefan F. (Gast)


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von hinz (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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Ja kenne ich. Jeder AC Schalter wird eingeschränkt auch mit DC 
funktionieren. Im Zweifelsfall müsste man es halt mal testen oder den 
Hersteller fragen.

Was besser dokumentiertes habe ich auch nicht gefunden.

von hinz (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Jeder AC Schalter wird eingeschränkt auch mit DC
> funktionieren.

Stark eingeschränkt!

von Stefan F. (Gast)


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>> Jeder AC Schalter wird eingeschränkt auch mit DC funktionieren.
> Stark eingeschränkt!

Wir haben 250V AC 10A, er braucht 60V DC 2A. Da bin ich zuversichtlich, 
dass das klappen kann.

von hinz (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
>>> Jeder AC Schalter wird eingeschränkt auch mit DC funktionieren.
>> Stark eingeschränkt!
>
> Wir haben 250V AC 10A, er braucht 60V DC 2A. Da bin ich zuversichtlich,
> dass das klappen kann.

Das klappt ganz sicher nicht.

von MaWin (Gast)


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Tastertester schrieb:
> Gerne auch als rastender Taster wie auf diesen Boards

So klein ? Vergiss es. 60V DC trennt man nicht so leicht.

Es kann sinnvoll sien, mit dem kleinen Schalter einen MOSFET zu schalten 
oder ein Relais wie Omron G2R mit einem Kontakt, das bei 60V gerade die 
2A schafft wenn die Last nicht zu stark induktiv ist.

von Manfred (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Ja kenne ich. Jeder AC Schalter wird eingeschränkt auch mit DC
> funktionieren.

Du gibst Empfehlungen, ohne die Teile genau angeschaut zu haben - schäme 
Dich!

Zun SS 13ASP von R* sagt das Datenblatt 5A@125VAC oder 28VDC!
Woher bloß kommen mir 28V bekannt vor, von einem Relaisberater, glaube 
ich.

hinz schrieb:
> Stark eingeschränkt!

Sehr stark eingeschränkt. Schiebeschalter ist eh lustig, schön langsam 
bei Last schieben :-)

von Horst (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Da bin ich zuversichtlich, dass das klappen kann.

Das würde ich dann mangelnder Erfahrung zuschreiben.
Gleichspannung über 30V schalten sorgt für Lichtbögen die Aufwändig 
behandelt werden müssen. Als Schiebeschalter auf der Platine wird das 
nichts in klein.

von Unterschied (Gast)


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Horst schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Da bin ich zuversichtlich, dass das klappen kann.
>
> Das würde ich dann mangelnder Erfahrung zuschreiben.

Ja, viele Menschen haben auch kaum damit zu tun.

> Gleichspannung über 30V schalten sorgt für Lichtbögen die Aufwändig
> behandelt werden müssen.

Für mich war ein "geistig tiefgreifendes Ereignis" bezüglich des großen 
Unterschiedes von AC auf DC, als ich entdeckte, daß es sogar spez. 
Relais
mit Blasmagnet gibt - welcher den Ausschalt-Lichtbogen von den 
Kontakten
wegtreibt, wodurch er verlöscht.

Vielleicht kann das als eine Art Eselsbrücke dienen? Damit man
diesen extremen Unterschied nicht mehr so leicht vergißt? Mir hatte das 
damals ja schon dabei geholfen, den gewaltigen Unterschied kaum mehr 
vergessen zu können - da bin ich sicher.

Ähnliche oder noch stärkere Wirkung könnten diverse Versuche haben, z.B. 
mittels Relais mit durchsichtigem Gehäuse o. ä. - also testweise 
absichtlich eine DC oberhalb dessen Spezifikationen abzuschalten zu 
versuchen. (Wobei allerdings die Kontakte auch Schaden nehmen.)

Je nach Relais wird die Spannung / Strom - Kombination, bei der der 
Lichtbogen dann stehen bleibt, natürlich ein Stückchen über dem 
erlaubten Bereich liegen (die Sicherheitsmarge wird auch immer 
unterschiedlich definiert), aber dieser sichtbare "nicht verlöschen 
wollende Funke" dürfte sogleich im Langzeitgedächtnis landen.

von Horst (Gast)


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Den Unterschied beim Schalten von Gleich- und Wechselspannung sieht man 
hier ganz anschaulich: https://www.youtube.com/watch?v=Zez2r1RPpWY
Leider ohne den Hinweis, daß das Problem schon zwischen 28 und 30 Volt 
beginnt.
Aber große KFZ-Relais die bei 48V schmelzen, weil sie 50W Halogenlampen 
abschalten beeindrucken auch.

von M.A. S. (mse2)


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Stefanus F. schrieb:
> Wir haben 250V AC 10A, er braucht 60V DC 2A. Da bin ich zuversichtlich,
> dass das klappen kann.

Hätte ich auch gedacht, ist aber wohl wirklich nicht so.
Ich habe zur Orientierung gerade mal ins Datenblatt eines Relais 
geschaut, das wir hier verwenden. Dort steht:

6A at 250 VAC, Resistive
6A at 24 VDC, Resistitve

Note: If switching voltage is greater than 30 VDC, special precautions 
must be taken. Please contact the factory.

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