Forum: Markt DDR_BM10_SchaftBohrer_und_Andere


von Al. K. (alterknacker)



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Habe hier mal ein DDR Bohrerdsammelsurium.
Jedenfalls zu 90% denke ich.
Sollten aus den Ende 60 Anfang 70 sein.
Die Schaftbohrer sind durch abdrehen der DDR Bohrmaschine BM10 
angepasst.
Das Teil war echt robust, die Bohrer auch.
Eine Rarität ist der M4 Gewindebohrer aus den Anfang 60ern aus der 
Schraubenbude Finsterwalde.
Diese wurden bei den Mutterautomaten eingesetzt.
Der lag ganz unten in der Kiste und hat dadurch überlebt.

Sollte Interesse bestehen, na ihr wisst schon!

MfG

: Verschoben durch Moderator
von Christian M. (Gast)


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Für nen 5er nehme ich sie. Wann überweist Du mir das Geld?

Gruss Chregu

von Mario H. (djacme)


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Besorg Dir mal eine neue Bohrfutter, das jetzige versaut offensichtlich 
den Spannbereich Deiner tollen Bohrer...

von Bernd G. (Gast)


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Ab und zu gibt es Tage, an denen ich den Untergang der DDR gutheiße.

von Al. K. (alterknacker)


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Bernd G. schrieb:
> Ab und zu gibt es Tage, an denen ich den Untergang der DDR gutheiße.

Das nächste ist die BRD, welcher Werkzeugschrott jetzt verkauft,
das gab es in der DDR nicht!
Mit diesen Bohrern konnte man auch bohren!

@Mario,Christian,
glaube davon habt ihr keine Ahnung!



Mfg

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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1. Falsches Forum, versuchs z.B. mal bei der Zerspanerbude.

2. An der Präsentation gibt's noch viel zu arbeiten, z.B. indem man die 
Bohrer erstmal einölt (gegen den Flugrost) und vom restlichen Schrott 
befreit, grob der Grösse geordnet, auf einer weissen Unterlage 
fotografiert.

3. Wer will den bitte einen vom vielen Muttern muttern ausgelutschten 
und verbogenenen M4 Gewindebohrer?!? Das will doch nichtmal mehr der 
grösste Hardcore-Messie

von Al. K. (alterknacker)


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Rote T. schrieb:
> 3. Wer will den bitte einen vom vielen Muttern muttern ausgelutschten
> und verbogenenen M4 Gewindebohrer?!? Das will doch nichtmal mehr der
> grösste Hardcore-Messie

Du hast keine Kenntnisse darüber, der ist Original so gebogen.

Ich mache bewusst diese hochauflösenden Bilder mit Staub und Flugrost.

..bis jetzt war ich immer im richtigen Forum, man sollte nur nicht 
Maximalgewinne erreichen wollen!

MfG

: Bearbeitet durch User
von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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>Du hast keine Kenntnisse darüber, der ist Original so gebogen.

Ist mir schon klar, nur was bringt das heutzutage? Die Maschine gibts 
nicht mehr und zum von Hand benutzen, ziemlich unpraktisch. Ausserdem 
hat das Ding wahrscheinlich schon zig tausende Gewinde geschnitten und 
ist dementsprechend stumpf.
Ist doch so ähnlich, als ob ich den Kolben von meiner 30jährigen 
Kettensäge mit Kolbenfresser zum Verkauf anbieten würde, der bei mir 
aufm Regal steht. Rest der Säge ist schon längst verschrottet und Kolben 
ist wertlos und liegt nur noch zu Dekozwecken rum.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5455767 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sven G. (captainalbern)


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Solches Werkzeug mal zu fotografieren und ins Netz zu stellen ist 
sicherlich interessant. Aber ich würde keine Hoffnung haben, dass das 
tatsächlich jemand kauft.

Ich habe selbst so eine Kiste von meinem Opa bekomme, da liegen sogar 
kleine Bohrer in 0,1mm-Abstufungen drin. Übrigens in Ölpapier und ohne 
Rost. Das liegt halt nur rum, einmal im Jahr brauche ich einen Bohrer in 
Sondergröße, dann suche ich darin rum.

Es gibt übrigens eine sehr gute Sendung mit der Maus, in der gezeigt 
wird, wie eine Maschine kontinuierlich Muttern herstellt und warum der 
Gewindeschneider am Ende gebogen ist.

Schönen Freitag zusammen !

von Al. K. (alterknacker)


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Rote T. schrieb:
> 3. Wer will den bitte einen vom vielen Muttern muttern ausgelutschten
> und verbogenenen M4 Gewindebohrer?!?

Dann solltest du so was nicht schreiben, wenn Dir bekannt ist warum er 
gebogen ist.

Das besondere ist das ich das Teil noch habe, seit Anfang 60er.

Eppelein V. schrieb im Beitrag #5455767:
> Wenn man die geschliffen  Bohrer sieht, dann weiß mann, was DDR-Bürger
> so drauf hatten/haben!

..man sieht , du hast darüber wenig Ahnung.

Wenn du die Dinger nicht haben willst, bleibe im Hintergrund!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Al. K. schrieb:
> Du hast keine Kenntnisse darüber, der ist Original so gebogen.

Erklär doch mal, was man mit dem gebogenen Gewindebohrer so macht oder 
gemacht hat.

Beitrag #5456067 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jan J. (foogoid)


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Sven G. schrieb:
> Es gibt übrigens eine sehr gute Sendung mit der Maus, in der gezeigt
> wird, wie eine Maschine kontinuierlich Muttern herstellt und warum der
> Gewindeschneider am Ende gebogen ist.

H.Joachim S. schrieb:
> Erklär doch mal, was man mit dem gebogenen Gewindebohrer so macht oder
> gemacht hat.

Hier ist das Video von der Maus:

https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/schraubenmutter_gewindeschneider.php5

von Walter K. (walter_k488)


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Eppelein V. schrieb im Beitrag #5455767:
>>
>
> Wenn man die geschliffen  Bohrer sieht, dann weiß mann, was DDR-Bürger
> so drauf hatten/haben!

Das schlimme an diesen chauvinistischen Wessi-Sprüche-Klopfern ist nicht 
so sehr die schlichte Einfältigkeit der Sprüche - sondern die 
grenzenlose Dummheit der Sprücheklopfer!

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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@Jan: Danke, sehr schön.
Und der gute Eppelein kennt eben nur den Standard-Baumarktschliff.

von Al. K. (alterknacker)


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Eppelein V. schrieb im Beitrag #5456067:
> ..... jedefalls mehr wie Du!

Es kann schon sein, denn ich arbeite schon fast 30 Jahre nicht mehr.

..du solltest dir aber auch mal Gedanken machen, für was solche Bohren
der Schaft abgedreht verwendet wurden.
Jeder der einigermaßen nachdenkt wird erkennen das mit den Bohrern mit 
einer
DDR BM10 nicht Metall gebohrt werden konnte.
Diese Bohrer wurden im Hausgebrauch hauptsächlich um Durchbrüche in 
Lehmbauten zu schaffen.(vor 40/50 Jahren schon)
Plaste, Holz auch noch möglich.
Die BM10 war eine Handbohrmaschine,glaube 130 Watt.

> Wenn man die geschliffen  Bohrer sieht, dann weiß mann, was DDR-Bürger
> so drauf hatten/haben!
..und so was zu schreiben ist bezeichnend.
Eine richtige Antwort würde eine politische Diskussion zur folge haben.

: Bearbeitet durch User
von Walter K. (walter_k488)


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Al. K. schrieb:
> ...
> Jeder der einigermaßen nachdenkt wird erkennen das mit den Bohrern mit
> einer DDR BM10 nicht Metall gebohrt werden konnte.
> Diese Bohrer wurden im Hausgebrauch hauptsächlich um Durchbrüche in
> Lehmbauten zu schaffen.(vor 40/50 Jahren schon)
> Plaste, Holz auch noch möglich.

Logischerweise hatte dann jeder DDR Haushalt mehrere Bohrmadchinen?!
Eine für Lehm!
Eine für Metalle!
... und eine für Löcher im Käse;-)

von Karsten U. (herr_barium)


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Über dieses interessante Thema wurde sogar ein Lied geschrieben:

"BOHR'N IN THE USA" von Herrn Springstein:

https://www.youtube.com/watch?v=EPhWR4d3FJQ

von Old P. (Gast)


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Hallo alter Knacker,
ich hatte mehrer PNs geschickt, ganz kurz hatten wir auch Kontakt und 
nun wieder Funkstille. Da die Forumssoftware bei PNs und den grässlichen 
Capichas offenbar völlig in den Dutten ist, schick mur doch mal eine 
Antwort an
Old-Papa<ät>web<dot>de

Gruß
Old-Papa

von Al. K. (alterknacker)


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Walter K. schrieb:
> Eine für Metalle!

Du kennst dich nicht aus!
..so was wurde im Betrieb gemacht!;-))

von Al. K. (alterknacker)


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Old P. schrieb:
> Old-Papa<ät>web<dot>de

hatte dir eine Mail geschickt, jetzt noch mal eine fast gleichlautende 
PN

Mal sehen ob es klappt!
MfG

von Old P. (Gast)


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Ach so...
Ich habe inzwischen bestimmt 15-20 Bohrmaschinen (incl. Akkuschrauber)
Von inzwischen alten aus der DDR (HBM480 in verschiedenen Versionen) 
über eine russische HBM fürs grobe, dann noch Zweihandbohrmaschine mit 
3er Morsekegel (die reißt einem den Arm ab, wenn man zu doof ist) bis 
hin zu vier Tisch- und Standbohrmaschinen bis 36mm. Natürlich nicht in 
einem Raum, habe ja mehrere Werkstätten und Garage ;-)
Und fast alle arbeiten noch mit DDR-Bohrern, natürlich auch mit neueren 
Baumarktmöppeln.
Und wer etwas davon versteht, der kann auch mit der kleinsten ganz große 
Bohrer nutzen. Dauert halt...

Old-Papa

von Al. K. (alterknacker)


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Old P. schrieb:
> Da die Forumssoftware bei PNs und den grässlichen
> Capichas offenbar völlig in den Dutten ist

Bei mir brauche ich nur den Haken zu setzen.
PN wird versendet und die Quittierungkopie kommt auch an!

Ob sie beim Empfänger ankommt kann ich natürlich nicht sagen.;-))

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Gast)


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Al. K. schrieb:
>
> Bei mir brauche ich nur den Haken zu setzen.
> PN wird versendet und die Quittierungkopie kommt auch an!

Ja, witzigerweise funktioniert das zu 30% auch ohne diese bekloppten 
Bildchen. Haken rein und gut. Zu 70% poppen aber die Bilder auf und man 
muss von Verkehrszeichen bis Ufos sichten. Blöd, dass schon dabei die 
Antworten meistens als falsch gewertet werden. Häufig hängt sich das 
Ganze auch auf (in letzter Zeit) und man darf den FF neu starten. Text 
natürlich auch wieder neu....
Den FF nutze ich nur, weil mit dem IE11.xy kein scrollen mit der Maus 
mehr möglich ist (auf mehreren Win7-PCs)

> Ob sie beim Empfänger ankommt kann ich natürlich nicht sagen.;-))

Das wäre ja auch schwer möglich ;-)

Old-Papa

von Al. K. (alterknacker)


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Bohrer alle Reserviert!

von Eppelein V. (eppelein)


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Al. K. schrieb:
> Eppelein V. schrieb im Beitrag #5456067:
>> ..... jedefalls mehr wie Du!
>
> Es kann schon sein, denn ich arbeite schon fast 30 Jahre nicht mehr.
>
> ..du solltest dir aber auch mal Gedanken machen, für was solche Bohren
> der Schaft abgedreht verwendet wurden.
> Jeder der einigermaßen nachdenkt wird erkennen das mit den Bohrern mit
> einer
> DDR BM10 nicht Metall gebohrt werden konnte.
> Diese Bohrer wurden im Hausgebrauch hauptsächlich um Durchbrüche in
> Lehmbauten zu schaffen.(vor 40/50 Jahren schon)
> Plaste, Holz auch noch möglich.
> Die BM10 war eine Handbohrmaschine,glaube 130 Watt.
>
>> Wenn man die geschliffen  Bohrer sieht, dann weiß mann, was DDR-Bürger
>> so drauf hatten/haben!
> ..und so was zu schreiben ist bezeichnend.
> Eine richtige Antwort würde eine politische Diskussion zur folge haben.

Schäfte von richtigen Oschis hatte ich schon zig abgedreht.
Mir ging es jedoch nicht um Schäfte, sondern um den "spitzen" Winkel bei 
den großen Bohrern.

MfG
Eppelein

von Al. K. (alterknacker)


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Eppelein V. schrieb:
> Mir ging es jedoch nicht um Schäfte, sondern um den "spitzen" Winkel bei
> den großen Bohrern.

Die Winkel. hatten auch ihren Grund.
Das solltest du als Fachmann wissen, ich weis es nicht mehr.
40/50 Jahre ist eine lange Zeit!

MfG

von Old P. (Gast)


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Al. K. schrieb:

> Die Winkel. hatten auch ihren Grund.
> Das solltest du als Fachmann wissen, ich weis es nicht mehr.
> 40/50 Jahre ist eine lange Zeit!
>
> MfG

Spitze Winkel habe ich früher "uff Arbeit" auch selber geschliffen, 
damit konnte ich besser 90° senken als mit speziellen Senkern. Die 
Senker hatten jämmerliche Standzeit, ein Bohrer hielt ewig durch.
So einen kummen Gewindebohrer habe ich auch (nagelneu und mehrere), der 
Sinn hatte sich mir noch nicht erschlossen.
Danke für das Maus-Video, geniale Sache ;-)

Old-Papa

von Icke ®. (49636b65)


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Eppelein V. schrieb:
> Mir ging es jedoch nicht um Schäfte, sondern um den "spitzen" Winkel bei
> den großen Bohrern.

In der DDR gab es nüscht, also mußte man ständig improvisieren. Und so 
wurden auch Stahlbohrer spitz angeschliffen, um damit besser Aluminium 
bohren zu können. So einfach ist das.

von Old P. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
>
> In der DDR gab es nüscht, also mußte man ständig improvisieren.

Es gab fast alles, nur nicht immer und an jedem Ort ;-)

> Und so
> wurden auch Stahlbohrer spitz angeschliffen, um damit besser Aluminium
> bohren zu können. So einfach ist das.

Oha.... Seit bestimmt 50 Jahren bohre ich Aluminium mit ganz normalen 
Spiralbohrern. Bei Edelstahl gibt es damit Probleme, bei Holz/Kunststoff 
auch manchmal, aber bei Alu, Kupfer, Blei, Zinn und anderen 
Weichmetallen sind meine Bohrungen dann wohl durch Zehntausende Zufälle 
immer (fast immer) gelungen....
Und ehrlich: Millionen Hand- und Heimwerker haben bestimmt noch nie was 
von "Alubohrern" gehört ;-)

Klar, ist der Bohrer stumpf, gibt es am Austritt hässliche Grate, ist er 
zu scharf hakt er ein (und bricht dann häufig). Meine Bohrer schleif ich 
(auch seit 50 Jahren) selber, früher von Hand (auch als ich im Akkord 
bohrte), seit ca. 5 Jahren habe ich den Drill-Doctor, feine Sache. Nach 
dem Schleifen immer mit Abziehstein Schneide "brechen", dann hakt er 
auch nicht ein.
Beim "Handschleifen" waren mir die normalerweise 118° nicht sooo 
wichtig, nur gleich mussten beide Schneiden sein. 90° habe ich auch nach 
Backe und im Gegenlicht an irgendeinem Winkel (Fensterecke) gemacht, 
passte auch fast immer.
Old-Papa

von Holm T. (Gast)


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Old P. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>>
>> In der DDR gab es nüscht, also mußte man ständig improvisieren.
>
> Es gab fast alles, nur nicht immer und an jedem Ort ;-)
>
>> Und so
>> wurden auch Stahlbohrer spitz angeschliffen, um damit besser Aluminium
>> bohren zu können. So einfach ist das.
>
> Oha.... Seit bestimmt 50 Jahren bohre ich Aluminium mit ganz normalen
> Spiralbohrern. Bei Edelstahl gibt es damit Probleme, bei Holz/Kunststoff
> auch manchmal, aber bei Alu, Kupfer, Blei, Zinn und anderen
> Weichmetallen sind meine Bohrungen dann wohl durch Zehntausende Zufälle
> immer (fast immer) gelungen....
> Und ehrlich: Millionen Hand- und Heimwerker haben bestimmt noch nie was
> von "Alubohrern" gehört ;-)

...da hasse aber mal Unrecht, die optimale Winkel sind für verschiedene 
Werkstoffe auch verschieden. Je weicher das Material, umso spitzer der 
Winkel.
Guck mal in ein beliebiges Tabellenbuch Metall.
>
> Klar, ist der Bohrer stumpf, gibt es am Austritt hässliche Grate, ist er
> zu scharf hakt er ein (und bricht dann häufig). Meine Bohrer schleif ich
> (auch seit 50 Jahren) selber, früher von Hand (auch als ich im Akkord
> bohrte), seit ca. 5 Jahren habe ich den Drill-Doctor, feine Sache. Nach
> dem Schleifen immer mit Abziehstein Schneide "brechen", dann hakt er
> auch nicht ein.
> Beim "Handschleifen" waren mir die normalerweise 118° nicht sooo
> wichtig, nur gleich mussten beide Schneiden sein. 90° habe ich auch nach
> Backe und im Gegenlicht an irgendeinem Winkel (Fensterecke) gemacht,
> passte auch fast immer.
> Old-Papa

Ich habe hier mal ein paar Bleche aus ziemlich reinem Alu bekommen,
dachte man könnte da evtl. Gehäuse oder Chassis..vergiß es.

Mit einem "normal" geschliffenen Bohrer macht man beim bohren lange 
Trichter auf der Rückseite...
Das Alu hat als "Tischdecke" auf der Werkbank geendet und ein paar 
Stollnbleche fürs Weibervolk sind auch draus geworden.

Ich kann übrigens an dem angebotenen Werkzeug nichts Negatives finden,
ist halt alt und nicht optimal gelagert. Bohrer schleifen kann ich 
selber,
aufs Material komm es an. Für den heutigen Verbraucher aus den 
gebrauchten Bundesländern muß das Zeug freilich glänzen, nicht unbedingt 
funktionieren.

Gruß,

Holm

von Al. K. (alterknacker)


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Wenn große Bohrungen in Kleinere Bleche gebohrt werden mussten,hat es 
gut getan diese in 2 Harthölzer zu spannen.
Für solche Arbeiten ist mein neuer Bastel und Feierkeller nicht mehr 
vorgesehen!;-))

von Holm T. (Gast)


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...schon klar. Das half aber bei den von mir beschrieben Blechtafeln 
nicht wirklich. Das Gelumpe war so weich das man es mit etwas Mühe mit 
dem Daumennagel anreißen konnte..

Mal was zu Qualitäten, Icke sagte es gab nichts...

Ja, aber....

Die in der DDR üblichen Werkzeugqualitäten waren eigentlich in Ordnung.
Wenn man mal was ergattert hatte, dann funktionierte das auch, 
Schraubendreher, Zangen, Bohrer, Drehstähle.
Die heute in jedem Baumarkt zu findenden Billigqualitäten gab es 
schlicht und ergreifend nicht. Ein HSS Bohrer bestand aus HSS und war 
geschliffen. Schneideisen für Gewinde erzeugten ernst zu nehmende 
Gewinde und machten diesen nicht "glatt". (ich habe mehrere blaue 
Schachteln eines sogenannten Gewindereparatursatzes aus wahrscheilich 
asiatischer Nachwendeproduktion, das Windeisen ist verwendbar, das 
Andere sind mehr oder weniger Nägel und Unterlegscheiben)

Bemerkenswerter Weise besitze ich einige chinesische Bohrfutter 
(Werkzeugkegel) die die DDR importiert hatte. An diesen Futtern gibt es 
absolut Nichts zu meckern, die sind präzise. Chinesen können auch wenn 
man sie dafür bezahlt.

Gruß,

Holm

von Roland F. (rhf)


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Hallo,

Holm T. schrieb:
> Die heute in jedem Baumarkt zu findenden Billigqualitäten gab es
> schlicht und ergreifend nicht.

Immer diese Vergleiche. Als ob man heute nur noch Werkzeug im Baumarkt 
bekommt. Niemand hindert dich dein Qualitätswerkzeug im 
Werkzeugfachhandel zu kaufen. Und falls jetzt jemand mit dem 
Preisargument kommt: auch früher hat hochwertiges Werkzeug viel Geld 
gekostet.

rhf

von Al. K. (alterknacker)


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Das mit der Qualität des Werkzeuges kann ich nur aus eigenen erleben 
bestätigen.
Ich war in sehr vielen Werkzeugbuden und habe in Massen sogenannten 
"Ausschuss" nach hause geschleppt.
Wenn man über Jahre in solchen Betrieben arbeitet(Kundendienst/Übergabe)
dann lernt man sich vertrauensvoll kennen.
Geldprämien gab es nicht, aber Werkzeug Prämien.
Und Exportwerkzeuge z.B. Schweden, BRD habe ich genug erhalten.

Auch Bohrer,Hartmetallbohrer,Gewindebohrer habe ich direkt aus der 
Produktion.
Zangen und Bohrer für die Chirurgie und Zahntechnik waren sehr beliebt.

Mein Bestand von Werkzeugen bestehen fasst ausschließlich aus dieser 
Zeit.
Nur der ganze verchromte Kram der damaligen Zeit ist schon vor Jahren 
abgegeben!

Es sollen keine Vergleiche sein, aber es ist die Wahrheit!

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Roland F. schrieb:
> Hallo,
>
> Holm T. schrieb:
>> Die heute in jedem Baumarkt zu findenden Billigqualitäten gab es
>> schlicht und ergreifend nicht.
>
> Immer diese Vergleiche. Als ob man heute nur noch Werkzeug im Baumarkt
> bekommt. Niemand hindert dich dein Qualitätswerkzeug im
> Werkzeugfachhandel zu kaufen. Und falls jetzt jemand mit dem
> Preisargument kommt: auch früher hat hochwertiges Werkzeug viel Geld
> gekostet.
>
> rhf

Käse.

Natürlich gibts ordentliches Werkzeug, auch in Baumärkten.
Ich schrieb aber das es die heute in Baumärkten (auch) zu findenden 
Billigqualitäten schlicht nicht gab.

Gehandelte Produkte hatten einer Norm zu entsprechen (Technische Norm 
für Güter und Lieferbedingungen) in der die Eigenschaften der Produkte 
festgelegt waren. Im Unterschiede zur "vieel besseren DIN" war diese TGL 
verpflichtend für die Hersteller und Lieferanten.
Heute verbreiteten Müll GAB ES NICHT.

Ob es Dir paßt oder nicht, es ist exakt genau so wie ich es schrieb.

Gruß,

Holm

von Old P. (Gast)


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@Holm,
ja, die Tabellenbücher habe ich alle (glaube ich), wegen Bohrer habe ich 
dort noch nie rein geschaut. Es gibt die heere Wissenschaft und es gibt 
Praktiker mit Erfahrung ;-)
Klar, reines Alu ist die Hölle, das Baumarktwinkelzeugs auch, doch 
letztlich kauft sich kein Heimwerker extra Bohrer für Alu, für Kupfer 
usw. Einzig für Holz und auch für Edelstahl habe ich gesonderte Bohrer.

Das Sammelsorium vom "alten Knacker" kommt in die Fächer mit den anderen 
DDR-Bohrern und gut ist.

Old-Papa

von Holm T. (Gast)


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Klar wirds nicht lohnen für einen Hobbyisten sich speziell auf Alu 
angeschliffene Bohrer zuzulegen oder diese umzuschleifen, für ne 
Produktion aber schon.

Ich habe schon ne große Kiste mit solchem Zeug geerbt, deswegen war mein 
Bedarf hier nicht vorhanden, anderenfalls hätte ich den Kram abgenommen 
und zwar gerne.

Gruß,

Holm

von Icke ®. (49636b65)


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Holm T. schrieb:
> Mal was zu Qualitäten, Icke sagte es gab nichts...
>
> Ja, aber....

Ja, aber... das war eine rhetorische Bemerkung ;-)
Wenngleich ich mich nicht erinnern kann, jemals für Weichmetall 
geschliffene Bohrer im Laden gesehen zu haben.

> Die in der DDR üblichen Werkzeugqualitäten waren eigentlich in Ordnung.
> Wenn man mal was ergattert hatte, dann funktionierte das auch,
> Schraubendreher, Zangen, Bohrer, Drehstähle.
> Die heute in jedem Baumarkt zu findenden Billigqualitäten gab es
> schlicht und ergreifend nicht.

Da stimme ich zu. Man mußte viel rumrennen, um das Zeug zu bekommen, 
aber es hatte gute Qualität bei vernünftigen Preisen. Das Problem heute 
ist im Wesentlichen, die Spreu vom Weizen zu trennen, d.h. rauszufinden, 
welches Produkt tatsächlich was taugt. Am Preis kann man sich dabei 
nicht mehr verläßlich orientieren, denn auch teure Produkte sind nicht 
immer automatisch gut. Und dann muß man erstmal eine Bezugsquelle für 
gute Produkte finden, denn die üblichen Verdächtigen führen meist nur 
den Billigkrempel. Eine mit der von DDR-Werkzeugen vergleichbare 
Qualität kostet heute auch unverhältnismäßig mehr Geld, was eine 
logische Folge der geringen Absatzzahlen ist, was wiederum aus der 
allgemeinen Geiz-ist-geil Mentalität folgt. Ein Teufelskreis...

von Holm T. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Mal was zu Qualitäten, Icke sagte es gab nichts...
>>
>> Ja, aber....
>
> Ja, aber... das war eine rhetorische Bemerkung ;-)

Ahsoo... :-)

> Wenngleich ich mich nicht erinnern kann, jemals für Weichmetall
> geschliffene Bohrer im Laden gesehen zu haben.

Nein, gabs sicher auch nicht.
Ich schrub ja schon das das nur für die Produktion von nennenswerter 
Relevanz sein wird, Firmen haben doch auch direkt bestellt beim 
jeweiligen Hersetller..oder halt dann umgeschliffen.
Der Schneidwinkel für Stahl war Standard.
>
>> Die in der DDR üblichen Werkzeugqualitäten waren eigentlich in Ordnung.
>> Wenn man mal was ergattert hatte, dann funktionierte das auch,
>> Schraubendreher, Zangen, Bohrer, Drehstähle.
>> Die heute in jedem Baumarkt zu findenden Billigqualitäten gab es
>> schlicht und ergreifend nicht.
>
> Da stimme ich zu. Man mußte viel rumrennen, um das Zeug zu bekommen,
> aber es hatte gute Qualität bei vernünftigen Preisen. Das Problem heute
> ist im Wesentlichen, die Spreu vom Weizen zu trennen, d.h. rauszufinden,
> welches Produkt tatsächlich was taugt. Am Preis kann man sich dabei
> nicht mehr verläßlich orientieren, denn auch teure Produkte sind nicht
> immer automatisch gut. Und dann muß man erstmal eine Bezugsquelle für
> gute Produkte finden, denn die üblichen Verdächtigen führen meist nur
> den Billigkrempel. Eine mit der von DDR-Werkzeugen vergleichbare
> Qualität kostet heute auch unverhältnismäßig mehr Geld, was eine
> logische Folge der geringen Absatzzahlen ist, was wiederum aus der
> allgemeinen Geiz-ist-geil Mentalität folgt. Ein Teufelskreis...


Genauso wars gemeint.

Gruß,

Holm

von Jörg R. (jrg_r49)


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Schöne Sammlung
Habe in den 70igern auch bei der Errichtung von Trafostationen 
mitgearbeitet.
Die Sammelschienen wurden aus Flachaluminium von uns gebogen und gebohrt 
sowie die Kontaktstellen gebürstet
Alubohren grundsätzlich mit Spiritus und speziellen Bohrern so ähnlich 
wie für Holzdübel bohren in Spanplatten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Und wieder lernen wir die Motivation Anderer welche man nicht versteht,
sollte man nicht zu bewerten trachten.

Man kann sich Bemühen etwas fremd Erscheinendes zu verstehen, aber wenn 
das (vor)Urteil schon zuvor feststeht, wird das auch mit dem 
"Bemühen"nichts.

Da hilft nur Offenheit und Fragen.

p.s. Ich hätte auch nicht geglaubt das dieses Konvolut einen Abnehmer 
findet.

Übrigens auch sehr scharfe hochwertige neue Stufenbohrer lassen sich 
sogar an einem Baustahlträger razefaz ruinieren aber was soll's die  die 
letzten 3 unzugänglichen von 80 14er Löchern über Kopf zu bohren sind in 
den Umlenkrollenträgern  und die 5er Stahlbleche zur 
Umlenkrollenabsturzsicherung (Nachrüstung an Fremdanlagen) angeschraubt.

Namaste

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Tja - wieviele Alu-Legierungen gibt es? Da gibts nicht den Schliff für 
Alu.

Und Plexiglas ist auch so ein Problemwerkstoff, da sollte der Bohrer 
auch deutlich spitzer sein. Um die 90° sind da ganz gut.

von Al. K. (alterknacker)


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Bohrer verschickt,werden Freitag/Samstag ankommen.
...hoffentlich!

von Karsten U. (herr_barium)


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Al. K. schrieb:
> Bohrer verschickt,werden Freitag/Samstag ankommen.

Na, da kann der Käufer ja schon mal langsam ankörnen.
:)

von Jörg R. (jrg_r49)


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Nochmals zum Bohren in beschriebenen Alu.
Wenn man dann also durchgebohrt hatte dann lag unter dem Bohrloch so ein 
rundes Teil in etwa von der Form eines Druckknopfoberteil mittig leicht 
durchbohrt.
Die Legierung selbst ist mir nicht bekannt, jedenfalls für 
Trafostationen.
Auch wenn wir diese Aluschienen mit der Kreissäge abgelängt haben wurde 
wie schon zum Bohren beschrieben immer Spiritus benutzt, dadurch ein 
exaktes auch glänzendes Schnittbild.
Das Sägeblatt war ca4mm stark ohne Schränkung.

von Al. K. (alterknacker)


Angehängte Dateien:

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Al. K. schrieb:
> Bohrer verschickt,werden Freitag/Samstag ankommen.
> ...hoffentlich!

Für eine Abschlussantwort gibt es wieder gedankenlose Negativbewerter!
Es sollte doch von öffentlicher Interesse sein, wenn das Sammelsurium 
verkauft wurde!

MfG

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Hört doch endlich auf, euch über dieses schwachsinnige 
"Bewertungssystem" zu ärgern. Gut, wenn da +10 oder -18 stehen, kann man 
mal überlegen, warum das so ist, was war gut, was war schlecht. 
Normalerweise sind es "Racheakte" kleiner Lichter für irgendwas ganz 
anderes. Manchmal rufen sie auch ihren Sandkastenfreund/Zweitidentität 
zu Hülf, dann sind es -2 für eine eigentlich völlig korrekte 
Antwort/Beitrag. Und?? Tuts weh? Kostet es mehr als ein Lächeln?

PS: ich habe dir auch gerade ne -1 verpasst :-)

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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H.Joachim S. schrieb:
> PS: ich habe dir auch gerade ne -1 verpasst :-)

LOL,
da habe ich alles richtig gemacht!
MfG

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Warum machst du deinen Selbstwert von irgendwelchen Bewertungen durch 
Leute abhängig deren Motivation sie nicht einmal begründen dieses system 
dient nur der Eitelkeit von Selbstdarstellern wie ich einer bin. ;)))

Namaste

von Bad U. (bad_urban)


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Jan J. schrieb:
> Hier ist das Video von der Maus:
>
> 
https://www.wdrmaus.de/filme/sachgeschichten/schraubenmutter_gewindeschneider.php5

Cool. Hatte ich auch noch nicht gesehen wie das gemacht wird.
Hatte mich das eigentlich auch noch nie gefragt, aber ist interessant 
das gesehen zu haben.

von Al. K. (alterknacker)


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Hallo
Bohrer sollen heute angeliefert werden!
Zeit im Verlauf noch nicht bekannt!
Habe dir mal die Sendungsnr. per Mail geschickt,
mal sehen ob du sie erhältst!

Gruß

von Old P. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> Hallo
> Bohrer sollen heute angeliefert werden!
> Zeit im Verlauf noch nicht bekannt!
> Habe dir mal die Sendungsnr. per Mail geschickt,
> mal sehen ob du sie erhältst!
>
> Gruß

Sind da und jeden Cent wert!

von Al. K. (alterknacker)


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..und was is' mit der exquisiten Verpackung;-))

von Old P. (Gast)


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Al. K. schrieb:
> ..und was is' mit der exquisiten Verpackung;-))

Die wird weiter verwendet ;-) Nicht für Kekse, doch zunächst liegen die 
Bohrer drin. Putzlappen kann man auch immer brauchen.

Übrigens: Es sind dabei exellente Teile und einiger Murks, alles wie 
erwartet. Also ok!

Old-Papa

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