Hallo zusammen, ich bin grad dabei, die Endstufe eines Aktiv Lautsprechers zu reparieren. Ich glaub, ich konnte den Fehler auf eine kaputte Diode eingrenzen. Genau, weiß ich es natürlich erst, wenn ich alles wieder zusammen gebaut hab. Von der besagten Diode habe ich nur den Marking Code (15 67A) und ein Symbol, dass mir nach Texas Instruments aussieht. Leider finde ich im Netz nichts zu dem besagten Code. Ich habe allerdings eine Art "Stückliste" zu der Endstufe gefunden. Leider ist das eine Gesamtstückliste für einen Verstärker in dem die gleiche Endstufe verbaut ist, wie in meinem Aktiv Lautsprecher. Auf meiner Endstufe sind im Bestückungsdruck nur ein paar große Bauteile beschriftet, nicht aber das ganze Kleinfutter. Zudem taucht in der "Stückliste" der Kondensator C1 z.B. 5 mal auf, da mehrere Platinen in dem Verstärker verbaut sind. Lange Rede kurzer Sinn, ich konnte anhand der Stückliste und der Bauform der Diode (DO-214AC (SMA)) die möglichen Diodentypen Eingrenzen. Entweder ist es eine US1G (400V/1A), eine Shottkydiode BYS10 (45V/1.5A) oder eine ES1D (200V/1A). Hat jemand eine Idee, wie ich nun raus bekomme, um welche Diode es sich handelt? Danke schon mal in Voraus!!! LG Thomas
Thomas schrieb: > Von der besagten Diode habe ich nur den Marking Code (15 67A) und ein > Symbol, dass mir nach Texas Instruments aussieht. Nicht General Semiconductor (aka Gensemi)?
...für alle die es interessiert, hier mal ein Link zu den Logos der Halbleiterhersteller. http://www.aufzu.de/semi/gif/ Die Logos sind alphabetisch geordnet uind unter G ist das Loge zu erkennen. General Semiconductor
Thomas schrieb: > Dachte das Symbol wäre TI? Wo ist da ein T, wo ist da ein I, wo ist da Texas ? Das ist General Semiconductors, klares G klares S, gehört heute Vishay. LowTech halt. Type Code ist 1S, was auch immer das ist 67A ist Herstellungsdatum
MaWin schrieb: > Type Code ist 1S, was auch immer das ist > Wo siehst du ein S? Wird eine 15 sein. Zener 15V DO214-AC: SML4744
Was für ein Typ ist die Endstufe und aus welchen Kriterien oder Meßwerten, kamst Du auf die Diode als Fehlerstelle?
Knipse das Teil mit einem Seitenschneider raus. Die Endstufe wird erstmal gehen. Traktiere sie aber nicht wieder mit Überspannung oder Falschpolung. Bis zum Ersatz.
Mani W. schrieb: > Ich sehe da auch 15... Ja, genau betrachtet kein Zweifel. Eigentlich ist das wenig Grund zur Aufregung, aber da im Post ja auch der passende Vorwurf enthalten - Ironie pur. michael_ schrieb: > Knipse das Teil mit einem Seitenschneider raus. > Die Endstufe wird erstmal gehen. Da soll ein Bauteil unnötig verbaut gewesen sein? Das bezweifle ich stark, jeder unnötige Cent wird auch eingespart. (Und oft genug auch nötiges.) > Traktiere sie aber nicht wieder mit Überspannung > oder Falschpolung. Bis zum Ersatz. Du hast statt (D)einer Glaskugel das Gerät vorliegen? Thomas, bleib cool. Nicht jeder Post / jedes Wort ist von extremer Wichtigkeit und Bedeutung.
Meine frisch geputzte Glaskugel sagt mir, dass es eine Suppressordiode ist. Der Bauform nach.
michael_ schrieb: > Meine frisch geputzte Glaskugel sagt mir, Anstatt hier dumm zu palawern, könnte man mal gemäß wer auch immer schrieb: > Zener 15V DO214-AC: SML4744 das Datenblatt ansehen und dort unter Marking die 15 finden?
Man koennte ausposaunen um welche Endstufe es sich handelt, wo diese Diode verbaut war (Foto), um festzustelllen was diese Diode eigentlich macht. 15V Surpressordiode in einem Verstaerker? Eher unwahrscheinlich. Wozu soll die gut sein? Ist die Diode definitiv defekt? Wie gemessen?
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Sorry dass ich mich erst jetzt melde! Also die Endstufe heißt wohl DGMMAIN19. Ich hab wie gesagt im Netz ein Service Manuel gefunden, in dem ein Layout der Endstufe gezeigt wird. Allerdings nur Top und Bottom Layer. Ich vermute aber, die Leiterkarte hat mindestens 4 Lagen. Auf jeden Fall, konnte ich damit ein wenig die Schaltung rekonstruieren. Gleich nach dem Eingang kommen zwei dicke Netz Entstördrosseln (EV28-4.0.-02-2M3) Danach geht es durch eine 4A Schmelzsicherung in einen Brückengleichrichter (GBU8K). Zu dem ist parallel ein Varistor als Überspannungsschutz geschalten mit 400V Durchlassspannung. Die beiden hat es definitiv zerrissen. Wie es danach weiter geht versteh ich noch nicht ganz. Irgendwie geht es zu einem H-Brücken Treiber (IR2156S) mit zwei fetten MOSFETs (HGTG30N60A4). Die besagte Diode hängt am Pin 2 von dem H-Brücken Treiber gegen Masse. Also wird es wohl doch eine Zener Diode sein? Ich hab jetzt einfach mal alle Bauteile neu bestellt. War bei dem Treiber gar nicht so einfach, da der schon uralt ist und nicht mehr hergestellt wird. Aber bevor ich jetzt weiter rate, was kaputt gegangen ist, tausche ich alles aus. Ich füge mal ein paar Bilder mit an. Vielleicht wird einer aus dem Layout schlauer als ich.
Treiber schrieb: > Die besagte Diode hängt am Pin 2 von dem H-Brücken Treiber gegen Masse. > Also wird es wohl doch eine Zener Diode sein? Ja, 15V Z-Diode zum Schutz des Gate vor Überspannung.
hier noch das Layout. Ich hab die Position der Diode rot markiert.
>Die besagte Diode hängt am Pin 2 von dem H-Brücken Treiber gegen Masse. >Also wird es wohl doch eine Zener Diode sein? Nach Datenblatt macht das Sinn, ja. Nach Stueckliste, Seite 45, ist es eine Z-Diode. 0029 SE00098 C 1W 15V DL4744A MELF/(SJ) D2,D27 Davon gibt es zwei auf der Platine, check die Andere um sicher zu gehen. Alles einfach tauschen halte ich fuer Unsinnig. Hast Du kein Messgeraet? Zumindest den Transistortester hier aus dem Forum sollte man haben! https://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Transistortester
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Maik schrieb: > Ist aber keine MELF Bauform? Nicht auf dem Foto, aber laut Datenblatt und Stueckliste stimmt es. Aber ist das nicht egal?
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