Hallo! Ich möchte ein RC-Auto mit einer Solarzelle und einem Akku versorgen. Die beiden parallel zu schalten erscheint mit nicht als gute Idee. Bei wenig Sonnenlicht speist der Akku die Solarzelle mit. Ich denke, das ist auch für die Solarzelle schädlich. Ich hab allerdings (noch) wenig Knowhow für PV. Normalerweise speist der Akku (LiPo, 7,2V) den Fahrtenregler, Empfänger und die Servos direkt. Wie also kann ich eine Solarzelle dazu"hängen", die bei guter Sonnenbestrahlung den Verbrauch des Akkus mindert. Ich denke da an einen Stützelko, der zwischen Akku und Fahrtenregler hängt, und einen BuckBoost-Converter, der die Energie von Solarzelle zum Stützelko und somit auch Akku und Fahrtenregler schaufelt. Ich hoffe auf Euren Input - ich stehe noch dazu recht unter Zeitdruck. Lg, Schlaumy
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>Bei wenig Sonnenlicht speist der Akku die Solarzelle mit.
Dann fehlt da wohl eine Diode die das verhindert!
Womöglich fehlt dann auch noch eine Ladeelektronik, so dass die
Solarzelle im dümmsten Fall noch deine Akkus zerstört.
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Schlaumy W. schrieb: > Hallo! > > Ich möchte ein RC-Auto mit einer Solarzelle und einem Akku versorgen. > > Die beiden parallel zu schalten erscheint mit nicht als gute Idee. Bei > wenig Sonnenlicht speist der Akku die Solarzelle mit. Ich denke, das ist > auch für die Solarzelle schädlich. Ich hab allerdings (noch) wenig > Knowhow für PV. Google mal nach "Diode". Alternativ gleich einen richtigen Laderegler einsetzen. Vorallem beim Laden von Lipos MUSS ein entsprechendes Ladegerät verwendet werden. Mit Balancer am besten. Direkt an einer Solarzelle kannst du vielleicht nen Bleiakku laden. Aber keinen Lipo. > > Normalerweise speist der Akku (LiPo, 7,2V) den Fahrtenregler, Empfänger > und die Servos direkt. Wirklich? Sind das Hochvoltservos? Oder ist da noch ein BEC, im Fahrregler z.B. dazwischen? > Ich hoffe auf Euren Input - ich stehe noch dazu recht unter Zeitdruck. Folgender Input: Berechne doch mal was die Solarzelle überhaupt theoretisch bringt? Spoiler: Sie bringt so extrem wenig dass du sie weglassen kannst. Vor allem weil die Fläche schätzungsweise sehr klein sein wird. Hirngespinst. Ohne technischen Nutzen. Genug Input?
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Schlaumy W. schrieb: > Ich hab allerdings (noch) wenig Knowhow für PV. Offenkundig. Schlaumy W. schrieb: > stehe noch dazu recht unter Zeitdruck. Selber schuld. RC Autos ohne Solarzelle gibt es reichlich, und fertig, für jedes Budget. Damit ist das Problem gelöst, denn eine Solarzelle auf einem Auto ist so sinnlos wie ein Kropf niemals in der Lage genug Energie zu 'ernten'. Sie müsste die 100-fache Fläche haben. (NiCd Akkus lassen aich leicht mit unterdimensionierten Solarzellen laden da die letztlich Konstantstromquellen sind, einfach eine mit einer Nennspannung überhalb der Akkuspannung über eine Diode die nachts verhindert dass Strom zurückfliesst anschliessen, egal was noch am Akku hängt, Dsuerladung ist normalerweise mit C/20 erlaubt, erst recht wenn Nachts Pause ist).
MaWin schrieb: > denn eine Solarzelle auf einem Auto ist so > sinnlos wie ein Kropf Im Prinzip richtig. Aber wenn das Fahrzeug nur 20 Minuten fahren soll und danach 8 Stunden auf der sonnigen Terrasse rum steht, macht das evtl. doch noch Sinn. So ein Spielzeug ist ja überwiegend ein 'Stehzeug'.
Ralf L. schrieb: > MaWin schrieb: >> denn eine Solarzelle auf einem Auto ist so >> sinnlos wie ein Kropf > > Im Prinzip richtig. Aber wenn das Fahrzeug nur 20 Minuten fahren soll > und danach 8 Stunden auf der sonnigen Terrasse rum steht, macht das > evtl. doch noch Sinn. So ein Spielzeug ist ja überwiegend ein > 'Stehzeug'. Dann kann man immernoch ein Ladegerät mit Solarzelle basteln. Ein Auto mit Solarzelle macht keinen Sinn.
@MaWin und Cyblord: 2x recht. Und das Auto soll bei einem Solar-Wettbewerb mitfahren, wo solche RC-Autos genau NUR mit Solarzelle versorgt werden. Es darf allerdings ein Akku oder Elko als "Speicher" verwendet werden. Ich werde eh mal versuchen, daß Auto (es besteht bereits hw-mäßig) nur mal mit Solarzelle zu versorgen. Diode ist eine gute Idee - ich hab (noch) keine Ahnung, wie sich die Solarzelle verhält. Grad hab ich gelesen, daß eine Solarzelle eine "vorgespannte" Diode ist, und die "Vorspannung" Iph ist abhängig von der Einstrahlung. Gut. Ich werde mir mal anschauen, bei welcher Spannung die Solarzelle in die Knie geht, und eine Schottky-Diode als Ventil klingt auch sinnvoll Auch die Verwendung von NiCd-Akku statt LiPo ist eine gute Idee - damit brauche ich mir um Balancer und Ladecontroller keine Gedanken machen. Und ja, die Servos werden wohl vom Fahrtenregler versorgt, das war ein Unsinn meinerseits. Danke für den Input! :-) Lg, Schlaumy
Beitrag #5455292 wurde vom Autor gelöscht.
Ich glaube nicht, dass dein Modellauto stark genug ist, eine angemessen große Solarzelle zu transportieren. Das Verhältnis zwischen Gewicht, Größe und Energiegewinn passt hier nicht. Wenn das einfach wäre, würden wir längst mit Solarautos zur Arbeit fahren - und sei es auch nur als Hybrid Variante und ein paar Liter Benzin zu sparen.
Schlaumy W. schrieb: > Und das Auto soll bei einem Solar-Wettbewerb mitfahren, wo solche > RC-Autos genau NUR mit Solarzelle versorgt werden. Dann wirf als erstes das GANZE Auto weg. Bastel aus Strohhalmen das leichteste Gestell auf 3 Rädern das die grösste Solarzelle tragen kann, nutze einen extrm leichten Glockenankermotor der gerade eben etwas mehr Kraft hat als das Auzo zu rollen damit er es langsam beschleunigen kann und nutze Niedrigleistungselektronik, Stromverbrauch im Mikroamperebereich. Bleibt ein Servo als Lenkung, leicht und langsam. Pollin S15JST
Seht und staunt: https://www.youtube.com/watch?v=JbF7n-O7GyA https://youtu.be/NUHhMpkWqXg Ist also nicht unmöglich - aber irgendwie denk ich mir auch, daß die Autos dort vom "Speicher" (der ja aufgeladen sein darf) versorgt werden, und nicht von der Solarzelle. Obwohl: Ich habe die Zelle noch nicht durchgemessen. LG, Schlaumy
Stefanus F. schrieb: > Wenn das einfach wäre, würden wir längst mit Solarautos zur Arbeit > fahren - und sei es auch nur als Hybrid Variante und ein paar Liter > Benzin zu sparen. Immerhin wird dran gearbeitet: http://www.hochschule-bochum.de/solarcar/rennbeteiligungen/wsc/wsc-2017.html Da sind dann auch Beispiele wie das in klein aussehen könnte, es muss nicht unbedingt ein hässliches Gerippe mit Solarzelle sein. Aber schmale Reifen, wenig Gewicht usw. sind die gleichen Gedanken die man sich da machen muss. Ein sehr anspruchsvolles Projekt.
Wenn die Autos mit einem geladenen Akku und einer Solarzelle an den Start gehen muss man sich um den elektrischen Anschluss der Solarzelle keine Gedanken machen, und sollte die Solarzelle evtl. aus einer Armbanduhr ausbauen....
Problem: Es gibt eine technische Abnahme, von der ich nicht weiss, wie streng die ist. ;-)
Tamiya Solar Eagle SRC-6000, Nr. 56101, 1992 * http://www.ultimatetamiya.com/cars/misc/solar-eagle/ * http://www.rc4on.com/blog/?p=2143
Schlaumy W. schrieb: > Und das Auto soll bei einem > Solar-Wettbewerb mitfahren, wo solche RC-Autos genau NUR mit Solarzelle > versorgt werden. Es darf allerdings ein Akku oder Elko als "Speicher" > verwendet werden. Also da würden mich doch jetzt die konkreten Regeln interessieren. Vorallem besteht ja ein himmelweiter Unterschied zwischen einem Pufferelko und einem dicken Lipo. Aber ich würde auch sagen, wenn es um einen Wettbewerb geht, muss man ein ganz eigenes, genau darauf abgestimmtes Konzept erarbeiten und kann nicht einfach ein bestehendes RC Auto nehmen.
Cyblord -. schrieb: > Also da würden mich doch jetzt die konkreten Regeln interessieren. Das hier könnte passen: https://www.fh-ooe.at/fileadmin/user_upload/wels/landingpages/solarcar/Solarcar/docs/2018/fhooe-wels-SolarcarChallenge_Wettbewerbsbedingungen_2018.pdf Ist aber reine Spekulation. Der TE sollte es besser wissen, sagt es aber leider nicht. Für eine sinnvolle Erst-Teilnahme sind da aber sicher mehr als ein paar Tage notwendig. "Diode" ist für einen Wettbewerb aber sicher keine empfehlenswerte Lösung. Da kommt es auf das letzte % an.
"Die Energieversorgung während der Rennen darf ausschließlich durch ein Photovoltaikmodul erfolgen. Die erzeugte Energie kann direkt umgesetzt, oder zwischengespeichert werden. " Das lese ich aber so, als wenn da jeglicher Energiespeicher am Anfang LEER sein muss. Da bringt ein dicker Lipo dann gar nichts, außer viel Gewicht.
Es steht später in der Ausschreibung irgendwo, dass der Speicher geladen sein darf. Und es gibt ein Energielimit, je nach Klasse gesamt 4 bzw. 6 Wh.
> Es steht später in der Ausschreibung irgendwo, > dass der Speicher geladen sein darf. > je nach Klasse gesamt 4 bzw. 6 Wh. 6Wh ist etwa die Hälfte von 4 Mignon Zellen. Damit fahren R/C Modelle für Kleinkinder locker eine Stunde lang um den Spielplatz. Doch dann ist doch die Solarzelle praktisch ungenutzt. So kann das nicht ernsthaft gemeint sein.
Ein kleines Photovoltaik Modul RC Größe sollte in einer Stunde wohl nochmal ca. 6 Wh in einer Stunde bringen wenn das ganze draußen im Juni/Juli zur Mittagszeit stattfindet. Je nachdem wie lange dort gefahren werden soll, könnte die Leistung/Energie da schon relevant werden behaupte ich jetzt mal so. Findet das ganze in einer Halle ohne spezielle Beleuchtung oder bedecktem Himmel statt, ist es wohl wirklich ein Witz ...
Gerade mal in den FH ooe Link reingeschaut. Sommersonnenwende + gutes Wetter als Startbedingung. Die Wissen was Sie machen (zumindest wenn es dieser Wettbewerb ist). Ich habe mir den Thread mal gepinnt und schreibe wenn ich die Zeit finde vielleicht später noch ein paar Denkanstöße.
Das steht in der Ausschreibung: "Folgende Energiespeicher dürfen verwendet werden: Akkumulatoren, Kondensatoren und Schwungmassen(??) Der Gesamtenergieinhalt darf: in der Gruppe „Schüler / Jugend U20“ ___max. 6 Wh betragen___ in der Gruppe „Hochschulen / Hobbymodellbauer“ max. 5 Wh betragen Ausschlaggebend sind die Leistungsdaten die auf den Akkus bzw. Kondensatoren aufgedruckt sind. _ Beim Start der Rennen dürfen die Speicher geladen sein.___ Die Versorgungsenergie für Empfänger, Servos und Zeitnehmungstransponder (siehe Seite 4) muss vom Fahrzeug gewährleistet werden. ___Beim Rennen wird 20 min gefahren.___ Das sollte sich mit den 6Wh ausgehen, denke ich. Meine Leute haben auch schon gesagt, daß die Solarzelle wohl eher ein Jux ist, weil die fast nichts liefert. Wir haben eine Version gesehen, bei der Elkos als Speicher verwendet worden sind. Es waren zwei Elko-"Bänke" mit jeweils ca. 12 großen Topf-Elkos. Aber man wird so wohl kaum die Kapazität von einem NiMH-Elko zusammenbringen. Lg, Schlaumy Lg, Schlaumy
Schlaumy schrieb: > Wir haben eine Version gesehen, bei der Elkos als Speicher verwendet > worden sind. Es waren zwei Elko-"Bänke" mit jeweils ca. 12 großen > Topf-Elkos. > Aber man wird so wohl kaum die Kapazität von einem NiMH-Elko > zusammenbringen. Nun, die Kapazität ist ja sowieso begrenzt. Und für solch kleine Kapazitäten sind Elkos besser.
Schlaumy schrieb: > Wir haben eine Version gesehen, bei der Elkos als Speicher verwendet > worden sind Wie blöd, teuer, gross und schwer. Eine Lithium-Batterie wäre klüger. Es kann ja wohl nicht zu schwer sein, mal Energieinhalt vs. Gewicht unterschiedlicher Energiespeicher nachzuschlagen, heute Kleinkinder sind wirklich rotzfaul. Solarzelle weglassen, bringt nicht mal was ihr Gewicht kostet. Ein nackter Solarzellenwafer wäre besser, wiegt einen Bruchteil einer eingegossenen Solarzelle. Ein (gelenktes) Rad antreiben (leichter langsamer Motor, 6Wh in 20 min leersaugen sind 18W, oder satte 5A bei 3.6V Dauerstrom, das reicht ja für Rennwagen), 2 grosse (wenig Reibung) Räder als statische Stütze, Empfänger mit möglichst niedrigem Gewicht, alles direkt versorgt aus der Lithium mit 4.2 bis 2.5V, auch wenn das Auto zum Schluss langsamer wird.
Also, 6Wh Energie wollen wir speichern. 6 Wh = 18000 Ws Nach W = C*U^2/2 ergibt sich mit U = 7,2V ein C = 694,4F - absurd! Oder doch nicht? Außerdem würden wir einen Spannungsregler benötigen, da ja beim Elko die Spannung mit der Entladung linear sinkt, nach I*t = Q = C*U. Ein 7,2V-NiMH-Akku soll für eine Energie von 18000Ws bei Nennspannung eine Ladung von 2500As haben, das sind 0,6944Ah = 694,4mAh. Diesen Akku würde ich nehmen: https://www.conrad.at/de/akkupack-6x-micro-aaa-u-loetfahne-nimh-panasonic-eneloop-reihe-f1x6-72-v-750-mah-251963.html Lg, Schlaumy
Schlaumy schrieb: > Ein 7,2V-NiMH-Akku soll für eine Energie von 18000Ws bei Nennspannung > eine Ladung von 2500As haben, das sind 0,6944Ah = 694,4mAh. > Diesen Akku würde ich nehmen: > https://www.conrad.at/de/akkupack-6x-micro-aaa-u-loetfahne-nimh-panasonic-eneloop-reihe-f1x6-72-v-750-mah-251963.html Der Akku hat ungefähr 40g mehr Gewicht als das Optimum. Ein sinnvoller Racer im Rahmen des Reglements und mittlerer Panelgröße hat < 1kg. 600g halte ich für machbar. Alleine durch die Akkuwahl verlierst du schon ca. 5% an Performance. Ist natürlich egal wenn das Auto eh schon 3kg wiegt. Dann halt langsam fahren und die Gegner durch "Waffen" ausschalten.
Schlaumy schrieb: > 6 Wh = 18000 Ws Haben Deine Stunden nur 3000 Sekunden? Ich würde da auf 21600 Ws kommen...
Richtig! Danke! War ein Denkfehler. (solche Beiträge wünsche ich mir ;-) Dann kann fällt die Kapazität noch krasser aus. BTW: Das Solar-Panel wurde durchgemessen: Bei Sonnenschein (Bewölkung) Leerlaufspannung 10,5V (10V) und Kurzschlussstrom 1A (0,8). Ich bin echt erstaunt. Das sind nach der Solar-Kennlinie ca. 10W bei IdealBelastung. Wie das in Verbindung mit dem NiMH-Akku ausschaut, muss ich noch gucken. Aber man wird den Akku deutlich kleiner machen können. Und leichter.
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