Hallo liebes Forum, ich habe heute die c't raspberry pi 2017 (Link: https://books.google.de/books?id=HAo4DwAAQBAJ&pg=PA66&lpg=PA66&dq=raspberry+pi+datenrate+simulieren&source=bl&ots=Ug-ZjYJ3G_&sig=z8VGQ8aIs7de8oKa5ZVpmgf9qaI&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjmnf_Ap9XbAhWDVSwKHdshBD4Q6AEIUDAE#v=onepage&q&f=true ) in der Hand gehabt und mich durch den Artikel zum Thema Netzbremse gelesen. Interessant wurde es im letzten Teil des Artikels, als es darum ging, dass man Paketverlust/Datenverlust simulieren kann. Ich möchte ein Gerät testen, das einen Ethernetanschluss hat und kein W-Lan, wozu ich offensichtlich einen weiteren Ethernetanschluss brauche. Also mit einen in den RasPi und mit einem raus zum Gerät. Ich nutze einen RasPi 2 B+, aber im Artikel wird erwähnt, dass man auch einen "alten" RasPi Model B nutzen kann. Jetzt zu den eigentlichen Fragen: - Hat das schon jemand ausprobiert hier im Forum, wenn ja mit welchen Ergebnis? - Welche Möglichkeiten gibt es bzgl. mehrfacher notwendigen Ethernetverbindungen? --> Ich möchte meine Daten entsprechend beeinflussen und gleichzeitig noch per ssh auf den Pi kommen. ( im schlimmsten Fall wären es 3xRJ45) - Sind mehr als ein USB-ETH-Dongle möglich ( macht der USB-IC das mit)? oder muss ich ggf. über SPI und dann über nen HAT gehen? Danke schonmal im voraus! Steffen
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Steffen B. schrieb: > - Sind mehr als ein USB-ETH-Dongle möglich ( macht der USB-IC das mit)? > oder muss ich ggf. über SPI und dann über nen HAT gehen? USB geht, aber ich würde einen aktiven Hub (mit eigenem Netzteil) dazwischen stecken. Allerdings bewegst Du Dich mit 3x Ethernet (und jeweils 200MBit/s im ungünstigsten Fall) etwas jenseits der Möglichkeiten von 480MBit/s USB 2.0 high speed. Gigabit bräuchte PCI-E, also einen "richtigen" PC.
Danke für die schnelle Antwort! Jim M. schrieb: > Allerdings bewegst Du Dich mit 3x Ethernet (und jeweils 200MBit/s im > ungünstigsten Fall) etwas jenseits der Möglichkeiten von 480MBit/s USB > 2.0 high speed. Große Datenmengen möchte ich nicht übertragen, da wäre mir dann auch die Datenrate fast egal. 3xETH würde auch nur zum Zuge kommen, wenn ich über W-Lan über SSH nicht in den RasPi komme bzw nur mit schon gekapten Datenpaketen. Ich möchte mich ungern selbst aussperren. > > Gigabit bräuchte PCI-E, also einen "richtigen" PC. Das wäre mir klar, es geht mir aber gerade darum, den RasPi einzusetzen ;)
Das geht auch mit 1 mal Ethernet und einem VLAN-Tauglichen Switch Bsp: https://www.amazon.de/TP-Link-TL-SG108E-Metallgeh%C3%A4use-Lifetime-warranty/dp/B00JKB63D8/ref=sr_1_1
Steffen B. schrieb: >> Gigabit bräuchte PCI-E, also einen "richtigen" PC. Oder einen BeagleBone oder Odroid oder eine der sonstigen zahlreichen Alternativen. > Das wäre mir klar, es geht mir aber gerade darum, den RasPi einzusetzen > ;) Dass Du Dir damit die dümmstmögliche Plattform ausgesucht hast, ist dir schon klar? Auch im ARM-Sektor gibts Boards mit vernünftiger Peripherie. fchk
fchk schrieb: > Steffen B. schrieb: >>> Gigabit bräuchte PCI-E, also einen "richtigen" PC. > > Oder einen BeagleBone oder Odroid oder eine der sonstigen zahlreichen > Alternativen. Bei einigen ist der integrierte Netzwerkanschluss schneller angebunden (auch schneller als beim 3+? ), aber wenn man mehrere Netzwerkadapter haben will, haben doch alle diese Boards den selben Flaschenhals.
Alex G. schrieb: > fchk schrieb: >> Steffen B. schrieb: >>>> Gigabit bräuchte PCI-E, also einen "richtigen" PC. >> >> Oder einen BeagleBone oder Odroid oder eine der sonstigen zahlreichen >> Alternativen. > Bei einigen ist der integrierte Netzwerkanschluss schneller angebunden > (auch schneller als beim 3+? ), aber wenn man mehrere Netzwerkadapter > haben will, haben doch alle diese Boards den selben Flaschenhals. Der TI Sitara AM3359 des BeagleBone hat zwei Gigabit Ethernet MACs eingebaut - direkt im Prozessor, ohne USB dazwischen, mit DMA direkt in den Hauptspeicher. Das sind eben schon mal wesentlich bessere Voraussetzungen als bei ALLEN Pi's, wo IMMER USB 2.0 (nicht mal 3.0) dazwischen ist. Beim BeagleBone ist zwar nur ein Port herausgeführt, aber es gibt auch andere Boards mit dem gleichen Prozessor. fchk
Du brauchst dazu nicht mehrere Netzwerk-Anschlüsse. Es ist auch möglich, an einem Anschluss mehrere Subnetze zu betreiben. Man konfiguriert das in der Datei /etc/network/interfaces. Zum Beispiel: eth0 = 192.168.1.x eth0:1 = 192.168.2.x eth0 könnte zum Beispiel zum Internet und deinem PC führen, während eth0:1 für die Verbindung zu dem Gerät führt, dass du testen willst. Dann hast du zwei virtuelle Netze, die beide auf dem selben Kabel und Router laufen. Die Software auf dem zu testenden Gerät wird davon nichts merken.
Ich habe in einm großen Unternehmen WAN Strecken (Delay) mit einem billigst Router (TP-LINK WR841N) unter OpenWRT simuliert. Dazu habe ich Netem (nutzt tc - siehe http://man7.org/linux/man-pages/man8/tc-netem.8.html) und die entsprechende Luci Erweiterung (Web-Oberfläche) verwendet. Funktioniert noch heute: Die Tester nutzen das immer noch um evt. Probleme von Anwendungs-Patchen festzustellen. Netem kann neben Delay auch Paketverluste einstreuen. BTW: Cisco hatte vor einiger Zeit ein ISO Image für PC zum Download angeboten das die gleiche Softwarelösung genutzt hat. WR841N* Router werden für weniger als 16 Euro angeboten. Diese Lösung ist preiswerter, schneller, einfacher zu installieren und zu bedienen als die RPi Lösung. *Der WR841N ist aber nur zu empfehlen, wenn kein WLAN genutzt wird.
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