Hallo, da ich in Kürze mit der Abschlussarbeit beginnen möchte frage ich mich wo ich diese am Besten mache. Eine Abschlussarbeit in einem Institut macht wahrscheinlich am meisten Sinn wenn ich später auch vorhabe dort oder in einem Unternehmen zu arbeiten oder selber ein Unternehmen zu gründen. Eine Abschlussarbeit an der Uni wäre für mich dahingehend einfacher, da ich die Professoren bzw. Betreuer bereits kenne. Ich bin mir heute noch nicht sicher ob ich später in einem Institut/Unternehmen arbeiten möchte oder eher eine wissenschaftliche Laufbahn an der Uni anstrebe. Ideal wäre wenn ich mir mit meiner Entscheidung keiner dieser zukünftigen möglichen Wege verbauen würde, also weder Nachteile habe in einem Institut, einem Unternehmen oder an der Uni zu arbeiten. Wie sind eure Erfahrungen, wo habt Ihr eure Abschlussarbeiten gemacht? Vielen Dank
Manuela N. schrieb: > wo habt Ihr eure Abschlussarbeiten gemacht? Zu Hause im Kämmerlein am Schreibtisch. Ich habe ein "halbkommerzielles Freizeitprojekt" hergenommen, eine Weiterentwicklung ausgearbeitet und mir einen betreuenden Prof an der HS gesucht. Das hat für die nötige 1,0 gereicht. Und ein Lob, weil die knapp 40seitige Diplomarbeit (plus die üblichen Anhänge) locker lesbar war und ein paar technische Raffinessen darin ausgearbeitet wurden. Manuela N. schrieb: > Ideal wäre wenn ich mir mit meiner Entscheidung keiner dieser > zukünftigen möglichen Wege verbauen würde Sei nicht so ängstlich. Du verbaust dir sowieso laufend irgendwas... Das nennt sich Leben > also weder Nachteile habe in > einem Institut, einem Unternehmen oder an der Uni zu arbeiten. Du musst dich langsam festlegen. Denn diese Entscheidung kommt sowieso demnächst. Und dann kannst du mal so richtig zielgerichtet was machen und einen roten Faden in den Lebenslauf bringen.
Ich sehe da keinen grossen Unterschied ob du jetzt direkt an der Uni oder einem uninahen Institut deine Abschlussarbeit machst, das überschneidet sich doch stark. Such das interessantere Thema aus, ob das jetzt das Institut bietet oder Uni ist unwichtig.
Meine Diplomarbeit hat meinen Arbeitgeber kein Stück interessiert. Wichtig für ihn war nur, dass ich den Abschluss gemacht habe.
Vielen Dank für eure Antworten. Beim Fraunhofer-Institut kann man nach meiner Auffassung anscheinend nur eine Abschlussarbeit machen wenn man dort auch arbeitet (z.B. als studentische Hilfskraft). Das könnte, wenn man das Thema außer acht läßt, zumindest für die zeitliche Planung nachteilig sein könnte.
Manuela N. schrieb: > Vielen Dank für eure Antworten. > Beim Fraunhofer-Institut kann man nach meiner Auffassung anscheinend nur > eine Abschlussarbeit machen wenn man dort auch arbeitet (z.B. als > studentische Hilfskraft). Ja ist so üblich aber nicht zwingend, jedenfalls in dem ich mal war, war das so. Selbst FH-Studenten haben dort ihr Diplom gemacht, auch ohne Hiwi-Tätigkeit. > Das könnte, wenn man das Thema außer acht > läßt, zumindest für die zeitliche Planung nachteilig sein könnte. Wieso das denn? Die Arbeit und die Abschlussarbeit dort geht dann Hand in Hand, ausser dein Job ist dort ein völlig anderer.Du kannst deinen hiwi-Job auch vorher dort beenden und trotzdem deine Abschlussarbeit dort schreiben, das ist kein Muss dass man dort Hiwi ist.
Abhängig vom Projekt. Falls gleichwertig: Uni.
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Bearbeitet durch User
Quantum B. schrieb: > Falls gleichwertig: Uni. Ich will meine bisherige Überlegung auf den Punkt bringen. Kann sein, dass ich mich hier irre und deshalb wäre ich froh wenn ich fundiert in meiner Behauptung widerlegt werden würde. Zum einen glaube ich, dass dieses uninahe Institut eher den wissenschaftlichen Aspekt gewährleistet als eine Diplomarbeit in der Industrie. Auf der anderen Seite aufgrund des Praxisbezugs,da Industrieprojekte, ich später für die Industrie interessanter sein dürfte als wenn ich lediglich an der Uni eine Abschlussarbeit gefertigt hätte. Zudem bin ich aufgrund meiner bisherigen Recherche zur Meinung gekommen, dass doch eine Diplomarbeit (Informatik) gerade am Fraunhofer-Institut gefertigt zu haben, bei Unternehmen doch ein ziemliches Renommee hat.
Ich vermute, die Arbeit an der Uni ist die sicherste. Bei Fraunhofer kann es sein, dass dich jemand betreut, der selbst gerade erst vor einem halben Jahr den Abschluss gemacht hat und vollkommen verloren ist (nicht offiziell, aber in der Realität) aber du hast auch die Chance, näher an der Spitzenforschung zu arbeiten. In der Industrie wird die Bandbreite noch größer sein - wenn dein Betreuer plötzlich die Abgasreinigung der Dieselfahrzeuge umschreiben muss ;) wirst du entweder ganz auf dich allein gestellst sein oder sehr spannende Erfahrungen extrem nah am Endprodukt machen. Vorteil Fraunhofer und Industrie: In der Regel wird dir eine HiWi-Stelle angeboten, so dass du ein wenig Geld mitnimmst. Offiziell wird zumindest Fraunhofer nicht für die Arbeit bezahlen, sondern dafür, dass du während deiner Arbeit auch noch Hilfstätigkeiten übernimmst (auch mal Kaffee kochen, zum Baumarkt fahren, Parkplatzeinweiser spielen). Ich würde empfehlen, schon vor der Arbeit ein Praktikum oder eine HiWi-Stelle beim Institut/Arbeitgeber deiner Wahl zu machen, um dich in das Thema einzuarbeiten und die Leute kennenzulernen, die dich anschließend (hoffentlich) bei der Arbeit unterstützen werden. Ob eine Abschlussarbeit bei Fraunhofer für deine Außer-Fraunhofer-Karriere von Vorteil ("total geniale Spitzenforschung, mit der man trotzdem etwas anfangen kann"), Nachteil ("steuerverschwendende Spielkinder mit Behördencharakter"/"arrogante Möchtegern-Forscher") oder irrelevant ("wer ist das?") sein wird, kannst du heute nicht abschätzen, sondern das hängt sehr davon ab, was dein zukünftiger Chef mit Fraunhofer erlebt hat. MfG, Arno
Meiner Meinung nach ist es egal ob Uni oder Fraunhofer Institut. Das gibt sich beides nicht viel. Man hört vom Fraunhofer oft negatives, was den schon genannten Behördencharakter angeht und, dass es mit der Arbeitsmoral nicht weit her ist. Aber von so etwas würde ich mich auch nicht beeinflussen lassen, das gilt für die Uni nämlich genauso. Wenn du wirklich eine Firma gründen willst oder in die Privatwirtschaft gehst, wäre es besser die Arbeit direkt in einem Unternehmen zu schreiben. Profs machen das nicht so gerne, weil Sie dann billige Arbeitsbienen verlieren, aber mit Glück geht das.
Lothar M. schrieb: > Sei nicht so ängstlich. Du verbaust dir sowieso laufend irgendwas... > Das nennt sich Leben +1 sehe ich genauso, was du heute planst (nach heutigem Wissen) ist in der Zukunft eh überholt, alles ändert sich und ist in Bewegung. Mache also was dir am Besten gefällt, auf später hast du heute keinen Einfluß.
Hier würde sich für mich die Möglichkeit bieten eine Diplomarbeit im Bereich Maschinelles Lernen in Verbindung mit Medizinischer Bildverarbeitung anzufertigen.
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