Hallo. Ich hab mir damals aus einem Nachlaß einen Sensor gekauft der als Vollbrücke aus 4 Widerständen geschaltet ist. Ich hab das ganze etwas umfunktioniert und ich dachte nachdem alles funktioniert hat, dass es doch schön wär, wenn ich den Sensor anschließe und eine LED angeht. Jetzt dachte ich, nachdem die Vollbrücke mit 4V gespeist wird, nehme ich eine Spannungsquelle mit 5V und schalte "quasi" einen Shunt (ca. 3 Ohm) in die Versorgung der Vollbrücke um dann einen Ausgang eines OPs anzusteuern. Vorversuche zu diesem Shunt mit OP haben funktioniert. Nachdem ich aber diese Schaltung in die Versorgung der Vollbrücke schaltete funktionierte zwar wie berechnet die LED, aber die Messwerte der Vollbrücke zeigt jetzt nicht mehr genaue Werte. So wie es aussieht kann ich nichts in die Stromversorgung der Vollbrücke reinschalten ohne dass die Werte ungenau werden. Ich bin mir ziemlich sicher dass auch ein Stromspiegel die Vollbrücke "verstimmt". Die Vollbrücke zieht ca. 4mA. Jetzt dachte ich an magnetoresistiven Sensoren die ich auf bzw. über die Stromversorgungsleiterbahn der Vollbrücke anbringen wollte. Ich hab leider keine Erfahrung was diese magnetoresistiven Sensoren angeht und ob die noch 4mA ohne größeren Aufwand erfassen können oder ob es noch andere bessere Lösungen gibt. Kann jemand helfen ? Gruß Uwe
U. B. schrieb: > Kann jemand helfen Nein. Ohne Typennummer und Datenblatt und Erklärung was LED mit messen zu tun hat geht das nicht. Ich frage mich, ob manche Leute absichtlich alle Fakten aus ihren Beiträgen rauslöschen und gegen inhaltsleeres Gesemmel über Oma austauschen.
Hallo und Sorry... Typennummer ? Wie soll ich eine Typennummer geben wenn ich keine habe ? Schaltpläne hier reinzustellen wäre nicht zielbringend weil ich keine habe. Wie gesagt Nachlaß... Die LED soll nur dazu dienen zu zeigen, die Vollbrücke ist angeschlossen... oder nicht - mehr nicht. Es ist kein Gesemmel sondern ich habe das geschrieben was ich habe bzw. was ich über den Sensor weiß (Versorgung 4V ca. 4mA Stromaufnahme). Wie eine Vollbrücke aussieht, denke ich, sollte bekannt sein. Wie gesagt die LED hat nichts mit messen zu tun sondern soll nur anzeigen "Sensor angeschlossen" oder "nicht". Manchmal hat man eben keine Daten oder nur spärliche Infos. Ich möchte dich an die Etiquette erinnern. Gruß Uwe
...und du hast KEINE weiteten Daten zu der Brücke? Kein Foto? BRAUCHST du die Led odercwäre es nur ganz nett? Der Shunt wird deine Versorgung beeinflussen, hast du diese schon mal mit/ohne gemessen? Klaus.
Ein als Vollbrücke geschalteter Sensor liefert i.A. Werte der Form mV/(V*Messgröße). Wenn du jetzt die Versorgung änderst, dann änderst du einen der parameter (das Volt unterm Bruchstrich) und damit normalerweise deinen Ausgangswert. Umgehen kannst du das indem du die Referenz für deine Wandlung hinter dem Shunt abnimmst oder einen passenden Korrekturfaktor vorsiehst (sofern das Verhältnis shunt<->Brücke bekannt und konstant is).
Wenn wirklich nur 4mA benötigt werden und es auf ein paar mehr nicht ankommt: Vorwiderstand etwas kleiner und eine Parallelstabilisierung mit z.B. TL431 bei 5mA Querstrom andenken.
Eine Led soll angehen, wenn der Sensor angeschlossen ist.. wasd fuer ein Furz ist das ? Man kann ja auch die Bruecken Abgriffe mit 10MOhm vorspannen um zu sehen, ob der Sensor da ist... Allerdings macht man sowas nicht zuerst zum Testen eines Sensors.
Hallo. War gerade unten und hab mir den Sensor nochmals angeschaut... OK sorry... das hab ich vergessen... 2mV/V bei Brückenwiderstand 300 Ohm. Sicher kann man sich streiten ob man die LED braucht, aber im Auto gibt es nun mal auch Anzeigen die eben auf etwas aufmerksam machen wollen. Insofern find ich es ganz legitim das umzusetzen, weil manchmal schließt man etwas an und es gibt trotzdem keinen "Kontakt"/Wackler etc. Ich glaube aber dass das mit dem Shunt keine so gute Lösung ist, weil ich hab noch einen zweiten Sensor mit 600 Ohm und die LED sollte ebenfalls funktionieren. Sicher, die Parameter ändern sich, denn die Brückenspannung auszurechnen ist kein Thema, aber ich wollte das mit so wenig Aufwand wie möglich realisieren. Gerade weil der Shunt mit 3 Ohm halt doch einen erheblichen Einfluß auf den Messwert hat. Insofern wäre halt eine Lösung mit z.B. Hall-Sensor oder magnetoresistiver Sensor interessant, weil ich nur indirekt in den Versorgungspfad eingreifen muss und somit die vorhandene Schaltung wenig beeinflusse. Gruß Uwe
Ein Shunt von 3 Ohm hat sicher weniger Einfluss als eine LED. Ein Shunt von 3 Ohm verliert bei 4mA 12mV. Waehrend eine LED mindestens 2V benoetigt.
Entweder machst du deine Referenz hinter dem shunt fest oder du machst wie "jetztnicht" vorgeschlagen hat über die Bewertung der Ausgangsspannung. Irgendwelche magnetischen Sensoren sind ziemlich sicher nicht stabil genug um die Ströme zuverlässig zu messen. Je nach Anforderung kannst du als Detektor auch die BE-Strecke eines Transistors nehmen und mit festen 0,7V Abfall rechnen. Das ändert sich zwar ein bischen mit der Temperatur, aber evtl. reicht es ja trotzdem.
Die LED ist nicht im Versorgungszweig der Brücke ! Der Shunt dient lediglich dazu einen kleinen Spannungsabfall zu generieren der dann von einem OP als Differenz erkannt und außerhalb des Versorgungszweigs eine LED ansteuert. Der Unterstrich(Underscore) bei Rs_____ und +5V_____ hat keine Bedeutung.... läßt sich schlecht darstellen. Der OP hat eine eigene Spannungsversorgung. Die Ströme sollen ja auch nicht gemessen werden, sondern es soll nur erkannt werden ob eine DMS-Brücke angeschlossen ist oder nicht. +5V______OP |----------|\ Rs_________| |-----Rvorwiderstd.-----LED-----Masse |----------|/ | | DMS-Brücke | Masse Gruß Uwe
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U. B. schrieb: > läßt sich schlecht darstellen. warum zeichnest du es nicht einfach auf ein Stück Papier und knippst es mit vernünftiger Auflösung ab? Dann kann man leicht erkennen, was du meinst. Immerhin wissen wir inzwischen, dass es sich um eine DMS Brücke mit ~300Ohm Innenwiderstand handelt. Jetzt wäre noch weiter interessant: - welchen OPV verwendest du (der hat ja wahrscheinlich eine bekannt Typnummer) - wie sieht genau die OPV-Schaltung aus? Ohne Gegenkopplung? Wie stellst du sicher, dass nicht schon die Offsetspanung des OPV die LED leuchten lässt? Und die Versorgungsspannungen des OPV an +5V und GND angeschlossen? - wie genau äußert sich der "Genauigkeitsverlust"? Ändert sich nur der Verstärkungsfaktor (das wäre in einem gewissen Umfang normalwie oben schon beschrieben wurde). Oder verschiebt sich der Nullpunkt? Du darfst gerne konkrete Messwerte angeben.
U. B. schrieb: > es soll nur erkannt werden ob eine DMS-Brücke angeschlossen ist oder > nicht. Na das macht man sicher nicht über eine Auswertung der Brückendifferenzspannung, sondern in dem man die Spannung auf den einzelnen Brückenleitungen vergleicht: Mit einem im Vergleich zum DMS Widerstand sehr hohen Widerstand, z.B. 470k, zieht man die Leitung nach Masse, und wenn die einzelne Leitung fast 0V hat, ist keine Brücke angeschlossen. Notfalls beide Leitungen und das Ergebnis mit oder verknüpfen (LM393).
Hallo. War Unterwegs...deshalb erst jetzt. Wer sagt denn, dass ich das über die Brückenspannung machen wollte ? Ich habe mittlerweile rausgefunden woher die Abweichung kommt. An der Brücke sind zwei Steuereingänge die durch zuschalten eines R die Brücke so verstimmt, damit ein Vollausschlag sattfindet. 2 Eingänge wegen positiv und negativ. Dadurch dass die Versorgungsspannung der DMS-Brücke und die Steuerspannung leicht anders war, hat sich das natürlich auf die Brückenspannung ausgewirkt. Das hätten wir nun geklärt, aber die eigentliche Frage steht noch offen. Sehen wir die DMS als BlackBox und ich muss nur feststellen ob eine DMS-Brücke dranhängt oder nicht. Ach ja, als OP habe ich den INA199 genommen. Problem ist, dass ich im Versorgungspfad der Brücke nichts reinschalten möchte, gerade weil die Brücke so empfindlich reagiert, deshalb auch die Idee mit dem magnetoresistiven Sensor oder ähnliches. Damit hätte ich die Trennung aus dem Versorgungspfad aber ob das mit diesen Sensoren ohne großen Aufwand überhaupt möglich ist, kann ich im Augenblick nicht sagen. Gruß Uwe
ths schrieb: > Schalte die LED mitsamt Vorwiderstand parallel zur > Brückenspeisespannung > und es ist gut. Na ja, er liefert ja selbst die Brückenversorgugnsspannung und will wissen, ob die Brücke angeschlossen ist und einen "realistischen" Strom zieht. Bei DMS-Brücken kann es schon mal passieren, dass ein Kontakt abgeht. Die meisten würde dafür überprüfen, ob die beiden Ausgangsspannungen der Brücke in einem realistischen Bereich liegen, er will es halt über den Stromfluss machen. @U.B.: sorry, dass ich es so sagen muss, aber imho machst du dich auf den denkbar ungeschicktesten Weg daran dein Problem zu lösen. Bei der Vorstellung deiner Schaltung sprichst du von einem OPV, und erst sehr spät wird klar, dass es nicht um einen OPV geht sondern um einen shunt monitor. Bei der Vorstellung der Schaltung verschweigst du geflissentlich den Teil, der das eigentliche Problem verursacht. Nämlich die Tatsache, dass du Verstimmungswiderstände zuschaltest und dass dabei die Brückenfunktion stark vom genauen Wert der Brückenspannung im Verhätnis zur Steuerspannung abhängt. Sehr wahrscheinlich hast du hier schlicht einen murksigen Ansatz zum Zuschalten der Verstimmungswiderstände implementiert. Und diese Quelle des Problems solltst du beseitigen statt an den Auswirkungen des Problems herumzudoktern. Meine klare Empfehlung wäre, endlich die Gesamtschaltung zu zeigen, so dass amn die eigentliche Problemursache beseitigen kann (ungeschicktes Zuschalten der Verstimmungswiderstände). Dann kannst du weiter den Shunt benutzen, ohne dass er deine Brückenfunktion zerstört (dass die Empfindlichkeit der Brücke natürlich mit der Brückenversorgung variiert, wurde schon oben erwähnt. Das ist aber kein wirkliches Problem. Und erst recht nicht, da du ja über die Verstimmungswiderstände die tatsächliche Brückenempfindlichkeit ausmißt). U. B. schrieb: > Sehen wir die DMS als BlackBox ... > aber ob das mit diesen Sensoren ohne großen > Aufwand überhaupt möglich ist, kann ich im Augenblick nicht sagen. Wenn es nötig wäre, könnte man das wohl machen. Aber es ist sehr wahrscheinlich nicht nötig und es dürfte sehr viel aufwändiger sein als die Zuschaltung der Verstimmwiderstände richtig zu machen.
Es ist doch eher die Frage, wo man die LED kontaktiert. Direkt am Sensor, vor der Leitung zum Messverstärker.
ths schrieb: > Es ist doch eher die Frage, wo man die LED kontaktiert. Direkt am > Sensor, vor der Leitung zum Messverstärker. Dann leuchtet die LED auch, wenn einer der DMS seinen elektrischen Kontakt verloren hat. Das elektrische Kontaktieren von bereits aufgeklebten DMS ist manchmal nicht ganz einfach. Eine Kontrolle des realistischen Stromfluss deckt diesen Ausfallmechnismus mit ab. (die schon mehrfach vorgeschlagene Plausibilitätskontrolle der Brückenausgänge würde es natürlich auch tun.)
Ja, das ist aber sehr unwahrscheinlich. Sag ich mal als einer, dessen Firma DMS in Mengen verarbeitet. Sensoren gehen meist anders kaputt. Irgendwie scheint mir das insgesamt kein Problem zu sein, sondern eher eine missfühlige Befindlichkeit.
ths schrieb: > Ja, das ist aber sehr unwahrscheinlich. Sag ich mal als einer, dessen > Firma DMS in Mengen verarbeitet. Ihr kennt euch mit den Teilen halt aus. Andere haben vielleicht mehr Probleme damit als Ihr ;-) ths schrieb: > Irgendwie scheint mir das insgesamt kein Problem zu sein, sondern eher > eine missfühlige Befindlichkeit. Könnte durchaus sein, dass du recht hast.
Hallo. Erstmal danke an Achim und allen anderen die hier geschrieben haben. @Achim: Du hast recht... jetzt ist es tatsächlich so passiert wie du es sagtest. Ich löse mein Problem auf ungünstig..... Aber es gibt in meinem Fall eine einfache Lösung. Ich wollt in den Strompfad nichts reinschalten, aber ich dachte schon, dass es auf anderen Weg schwer werden könnte. Also überlegte ich nochmals doch etwas in den Strompfad zu schalten. Nachdem die DMS-Brücke ca. 4mA zieht, dachte ich, kann ich einen Rail-to-Rail OP als Impedanzwandler zwischen Messverstärker und Brücke schalten (damit bleibt die Spannung "fast" gleich und dann kann ich den Shunt statt in die Versorgung der Brücke in den Strompfad des OP schalten ohne die Brücke zu beeinflussen. Gesagt...getan... und siehe da... genau das hat funktioniert. Nochmals danke an alle... Grüßle Uwe
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