Forum: Offtopic Test von email-Adressen


von Matthias W. (matt007)


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es geht um die Überprüfung einer Liste von mail-Adressen. Es gibt dazu 
Online-Hilfen wie http://www.aboutip.de/mail.php wo man in ein Fenster 
mails eingeben kann und einzeln testen. Nach ein paar Sekunden kommt 
eine Antwort.

Nur wie zuverlässig sind die Aussagen solcher Tools?

Wenn ich die mails damit überprüfe erscheinen viele Adressen vorhanden 
(grün) und andere nicht vorhanden (rot).

Unschön ist daran daß z.B. meine eigenen mail-Adressen die seit vielen 
Jahren nutzbar sind mit rot, also als nicht vorhanden anzeigt. Das kann 
ja so nicht stimmen.

Kennt jemand dieses Problem?
Gibt es eine Lösung?

: Verschoben durch User
von Günter Lenz (Gast)


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Matthias W. schrieb:
>Unschön ist daran daß z.B. meine eigenen mail-Adressen die seit vielen
>Jahren nutzbar sind mit rot, also als nicht vorhanden anzeigt.

Sei froh, dann bekommst du wenigsten keine Spammmails.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich hab es mal mit Adressen aus Adressräumen probiert, von denen ich 
weiß das es Sie noch gibt bzw. nicht mehr gibt. War soweit alles 
richtig.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias W. schrieb:
> Nur wie zuverlässig sind die Aussagen solcher Tools?

Technisch betrachtet wird dabei eine SMTP Verbindung mit einem MX Host 
der Maildomain hergestellt und die Zieladresse ausprobiert, und dann 
abgebrochen ohne eine Mail zu übertragen. Viele Mailsysteme sind so 
konfiguriert, dass sie ungültige Zieladressen sofort ablehnen. Darauf 
vertraut dieses Verfahren.

Zuverlässig ist es jedoch nicht. Es gibt viele Gründe, weshalb es in 
beiden Richtungen fehlschlagen kann. Also bestehende Mailadressen als 
falsch und falsche Mailadressen als richtig erkannt werden.

Eine recht sichere Aussage gibt es nur für den Teil rechts vom @.

: Bearbeitet durch User
von Mail (Gast)


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Warum bricht der Testserver ab und schickt nicht einfach eine Test-Mail?

von (prx) A. K. (prx)


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Mail schrieb:
> Warum bricht der Testserver ab und schickt nicht einfach eine Test-Mail?

Weil der Betreiber dann eine gepfefferte Rechnung vom Anwalt bekommt.

von Mail (Gast)


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Ist es verboten einen Service bereitzustellen der E-Mails an 
E-Mail-Adressen schickt und dem Nutzer sagt ob es geklappt hat?

von (prx) A. K. (prx)


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Mail schrieb:
> Ist es verboten einen Service bereitzustellen der E-Mails an
> E-Mail-Adressen schickt und dem Nutzer sagt ob es geklappt hat?

Ist es. Auch wenn es keine Werbung ist. Derjenige mit der Mailadresse 
kriegt dann nämlich eine unverlangte Mail.

: Bearbeitet durch User
von Mail (Gast)


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Falls das stimmt muss ich langsam kichern... ist es auch verboten fremde 
Leute auf der Straße anzusprechen? Oder Zufällig Leute aus dem 
Telefonbuch anzurufen?

von (prx) A. K. (prx)


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Mail schrieb:
> Falls das stimmt muss ich langsam kichern...

Tu dir keinen Zwang an. Aber halt schon mal ein paar Scheine bereit. Es 
kann durchaus Gründe geben, unverlangt Mails zuzusenden. Aber ich glaube 
nicht, dass systematisches ausprobieren, ob Mailadresse stimmt, dazu 
gehört.

> Oder Zufällig Leute aus dem Telefonbuch anzurufen?

Wenn du ein System daraus machst und keinen guten Grund dafür hast, dann 
ist das m.W. sehr wohl verboten. Meinungsumfrager dürfen, Werber nicht. 
Worunter wohl eine systematische Klingelei mit dem Text vom Band "sehr 
genervter Angerufener, wir wollten nur ausprobieren ob es die 
Telefonnummer gibt" fällt?

: Bearbeitet durch User
von Mail (Gast)


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Also ich persönlich denke dass das erlaubt sein sollte. Man könnte 
darüber diskutieren ob der Betreiber eine Spamprotection einbauen sollte 
sodass wenn die gleiche E-Mail mehrmals relativ kurz nacheinander 
getestet wird das alte Ergebnis angezeigt wird anstatt eine neue E-Mail 
zu senden aber dass es komplett verboten ist finde ich lächerlich

von Matthias W. (matt007)


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Günter Lenz schrieb:
> Sei froh, dann bekommst du wenigsten keine Spammmails.

das Dumme daran ist nur daß man dem Dienst so nicht vertrauen kann. Denn 
wenn er meine mailadressen als ungültig bezeichnet so wird er das auch 
bei anderen tun. So ein Dienst lügt/verwirrt.

auch https://verify-email.org/ versagt. Er liefert bei meinen mails:

mx01.emig.gmx.net 503 Bad sequence of commands MX record about gmx.de 
exists. Connection succeeded to mx01.emig.gmx.net SMTP. 220 gmx.net 
(mxgmx117) Nemesis ESMTP Service ready > HELO verify-email.org 250 
gmx.net Hello verify-email.org [verify-email.org] > MAIL FROM: 
=550-Requested action not taken: mailbox unavailable 550 invalid DNS MX 
or A/AAAA resource record > RCPT TO:

wie kann die mailbox unavailable sein wenn sie doch offensichtlich da 
ist?

von Matthias W. (matt007)


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A. K. schrieb:
> Viele Mailsysteme sind so
> konfiguriert, dass sie ungültige Zieladressen sofort ablehnen. Darauf
> vertraut dieses Verfahren.

die Zieladresse meiner beiden mails ist ja gültig. Nachdem sie nicht 
ungültig ist - sonst würde ich ja keine mails bekommen - müsste die 
Meldung doch ok (grün) ausgehen? Eben dies war wiederholt nun nicht der 
Fall.

von Mail (Gast)


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Was denkt ihr eigentlich, glaubt ihr dass die Testseiten die getesteten 
E-Mail verkaufen? Mir ist gerade aufgefallen dass da wahrscheinlich 
jeder seine private E-Mail eingibt die der Betreiber dann verkaufen 
könnte

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias W. schrieb:
> wie kann die mailbox unavailable sein wenn sie doch offensichtlich da
> ist?

503 Bad sequence of commands
550 invalid DNS MX or A/AAAA resource record

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias W. schrieb:
> die Zieladresse meiner beiden mails ist ja gültig. Nachdem sie nicht
> ungültig ist - sonst würde ich ja keine mails bekommen - müsste die
> Meldung doch ok (grün) ausgehen? Eben dies war wiederholt nun nicht der
> Fall.

Ich hatte nicht ohne Grund geschrieben, dass es nicht zuverlässig ist. 
Ich kann mir durchaus auch Mechanismen vorstellen, weshalb das auch 
nicht streng wiederholbar sein muss. Das erwähnte einfach Testverfahren 
setzt ein bestimmtes Verhalten von Mailern voraus, das aber so nicht 
gegeben sein muss.

Weshalb Leute, die wissen wollen, ob eine Mail ankam, HTML-Mails 
versenden, in denen sichtbare oder versteckte Grafiken mit eindeutiger 
Kennung als Links vorkommen. Der Zugriff darauf ist eine Leseerkennung. 
Weshalb Mailprogramme wie Thunderbird solche Grafiken normalwerweise 
nicht automatisch anzeigen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias W. (matt007)


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Mail schrieb:
> Mir ist gerade aufgefallen dass da wahrscheinlich
> jeder seine private E-Mail eingibt die der Betreiber dann verkaufen
> könnte

ja. Gut möglich daß der Dienst so finanziert wird. Welches Interesse 
kann der Betreiber sonst haben? Wozu überhaupt all die Gratisdienste? 
Alles nur Menschenfreunde?

von Matthias W. (matt007)


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A. K. schrieb:
> Weshalb Leute, die wissen wollen, ob eine Mail ankam, HTML-Mails
> versenden, in denen sichtbare oder versteckte Grafiken mit eindeutiger
> Kennung als Links vorkommen. Der Zugriff darauf ist eine Leseerkennung.

Danke für die Info. Dann müsste ich es wohl genauso machen. Kannst Du 
einen näheren Hinweis dazu geben?

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias W. schrieb:
> Danke für die Info. Dann müsste ich es wohl genauso machen.

Das wird aus dem erwähnten Grund nicht funktionieren.

> Kannst Du einen näheren Hinweis dazu geben?

Ja: Lass es sein.

von Matthias W. (matt007)


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Matthias W. schrieb:
> Kannst Du einen näheren Hinweis dazu geben?

hier steht etwas:
https://praxistipps.chip.de/wurde-meine-mail-gelesen-so-finden-sie-es-heraus_35834
"Auf der Webseite von "TailMail" können Sie ein kleines, unsichtbares 
Bild erstellen, das Sie in die Mail einfügen. Wird die Mail beim 
Empfänger geöffnet, erhalten Sie durch das Bild eine Nachricht auf der 
Webseite. Hinweis: Einige Mail-Programme blockieren das Anzeigen von 
Bildern in Mails. Wird das Bild in der Mail unterdrückt, erhalten Sie 
keine Nachricht."

von Matthias W. (matt007)


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A. K. schrieb:
> Ja: Lass es sein.

Danke !

von Rolf M. (rmagnus)


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A. K. schrieb:
> Meinungsumfrager dürfen, Werber nicht.

Was dazu führt, dass sich die ganzen dreisten Telefonspammer einfach als 
Meinungsforschungsinstitut ausgeben. Und wenn man nachfragt, wo sie die 
Nummer her haben, kommt die natürlich immer aus einem Zufallsgenerator. 
Ja, klar. So oft, wie meine Nummer da "zufällig" kommt, sollte ich 
vielleicht Lotto spielen. Dann wäre ich schon fast Milliardär.

Mail schrieb:
> Was denkt ihr eigentlich, glaubt ihr dass die Testseiten die getesteten
> E-Mail verkaufen?

Selbstverständlich. Das ist doch das ideale Geschäftsmodell. Wie kommt 
man am einfachsten an große Mengen Mail-Adressen, die man an Spammer 
weiterverkaufen kann? Indem man die Leute mit Bauernfängermethoden dazu 
bringt, ihre E-Mail-Adresse auch noch freiwillig einzugeben.

> Mir ist gerade aufgefallen dass da wahrscheinlich jeder seine private
> E-Mail eingibt die der Betreiber dann verkaufen könnte

Eben.

Mail schrieb:
> Also ich persönlich denke dass das erlaubt sein sollte.

Ich nicht. Es gibt schon genug Spam. Da brauch ich nicht noch 
zusätzlichen Spam, der prüft, ob meine Mail-Adresse auch existiert, um 
noch mehr zugespamt zu werden.

von Soul E. (Gast)


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Rolf M. schrieb:

> Selbstverständlich. Das ist doch das ideale Geschäftsmodell. Wie kommt
> man am einfachsten an große Mengen Mail-Adressen, die man an Spammer
> weiterverkaufen kann? Indem man die Leute mit Bauernfängermethoden dazu
> bringt, ihre E-Mail-Adresse auch noch freiwillig einzugeben.

"Bitte geben Sie hier ihr Passwort ein, wir prüfen dann ob das schonmal 
gehackt wurde..."

von Arc N. (arc)


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soul e. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>
>> Selbstverständlich. Das ist doch das ideale Geschäftsmodell. Wie kommt
>> man am einfachsten an große Mengen Mail-Adressen, die man an Spammer
>> weiterverkaufen kann? Indem man die Leute mit Bauernfängermethoden dazu
>> bringt, ihre E-Mail-Adresse auch noch freiwillig einzugeben.
>
> "Bitte geben Sie hier ihr Passwort ein, wir prüfen dann ob das schonmal
> gehackt wurde..."

Solche Dienste gibt es allerdings. Sogar mit lauteren Absichten z.B. 
https://haveibeenpwned.com/Passwords

von (prx) A. K. (prx)


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Rolf M. schrieb:
> Was dazu führt, dass sich die ganzen dreisten Telefonspammer einfach als
> Meinungsforschungsinstitut ausgeben.

Ich stehe seit >20 Jahren nicht mehr im Telefonbuch. Mit Umstieg auf 
ISDN und neue Nummern habe ich grosszügig darauf verzichtet. Das hilft.

von Der Andere (Gast)


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Mail schrieb:
> Also ich persönlich denke dass das erlaubt sein sollte.

Gib uns einfach mal deine Mail, dann probieren wir das mal aus, mal 
sehen wie du das dann findest.

von IchGlaubsNicht (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> es geht um die Überprüfung einer Liste von mail-Adressen. Es gibt dazu
> Online-Hilfen wie http://www.aboutip.de/mail.php wo man in ein Fenster
> mails eingeben kann und einzeln testen. Nach ein paar Sekunden kommt
> eine Antwort.

Sacht mal, geht's noch? Wer bitte ist denn so blöd, fremde Mailadressen 
in einen so wahrscheinlichen Spamsammler zu stopfen?

Sehr wahrscheinlich kollidiert das auch sehr böse mit der nun geltenden 
DSGVO aufgrund der unerlaubten Weitergabe personenenbezogener Daten an 
Dritte und ist sehr schön verklagbar.

Schicke einen Newsletter an Deine Kunden/Freunde und sortiere einfach 
die Bounces aus.

Ehrlich, auf was für dumme Ideen Leute kommen.

von Matthias W. (matt007)


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IchGlaubsNicht schrieb:
> Schicke einen Newsletter an Deine Kunden/Freunde und sortiere einfach
> die Bounces aus.

es gibt da keine Bounces. Es erscheint nur eine Meldung: versendet an... 
Somit kann ich auf diese Weise rein gar nichts aussortieren.

von Matthias W. (matt007)


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IchGlaubsNicht schrieb:
> Ehrlich, auf was für dumme Ideen Leute kommen.

für bessere Ideen bin ich aufgeschlossen.

von Matthias W. (matt007)


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IchGlaubsNicht schrieb:
> in einen so wahrscheinlichen Spamsammler zu stopfen?

das ist eine Vermutung die so nicht zutreffen muss. Nicht jeder Dienst 
ist ein Betrugsdienst.

von Matthias W. (matt007)


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Matthias W. schrieb:
> Eben dies war wiederholt nun nicht der Fall.

gestern sagt derselbe Test daß meine mails ok sind. Das ist also 
schlicht unzuverlässig.

von Rolf M. (rmagnus)


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Matthias W. schrieb:
> IchGlaubsNicht schrieb:
>> in einen so wahrscheinlichen Spamsammler zu stopfen?
>
> das ist eine Vermutung die so nicht zutreffen muss.

Muss nicht. Aber ohne weitere Infos einfach mal von was anderem 
auszugehen, ist leichtsinnig.

> Nicht jeder Dienst ist ein Betrugsdienst.

Allerdings werden solche Dienste in der Regel nicht zum Spaß aufgesetzt. 
Die wollen Geld verdienen. Da ist es sinnvoll, mal zu hinterfragen, wie 
sie das mit einem kostenlosen Service wohl anstellen wollen.

von Joachim B. (jar)


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A. K. schrieb:
> Mail schrieb:
>> Ist es verboten einen Service bereitzustellen der E-Mails an
>> E-Mail-Adressen schickt und dem Nutzer sagt ob es geklappt hat?
>
> Ist es. Auch wenn es keine Werbung ist. Derjenige mit der Mailadresse
> kriegt dann nämlich eine unverlangte Mail.

und warum schickt mir dann web.de bitcoin Infos und Kreditzusagen 
100.000€ täglich?
Wenns doch verboten ist könnten die schon längst abgemahnt werden.

von Matthias W. (matt007)


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Rolf M. schrieb:
> Aber ohne weitere Infos einfach mal von was anderem
> auszugehen, ist leichtsinnig.

Danke Rolf !

wenn man alles was an Möglichkeiten angeboten wird ausschließt bleibt am 
Ende rein gar nichts übrig.

Das kann es ja nicht sein.

Es muss eine Lösung geben um brauchbar herauszufinden welche mails nun 
gültig sind oder nicht ohne die betroffenen mails alle aktiv 
anzuschreiben und um Rückmeldung zu beten.

Oder ist es zu viel verlangt im Informationszeitalter auf so etwas zu 
hoffen?

> ist leichtsinnig.

wie viele Menschen gaben und geben ihre Infos auf facebook etc ein. Und 
was passiert da mit all diesen Daten? Soll ich auflisten was da alles 
gespeichert wird? Mio geben trotzdem dort ein !

Auf Mio Seiten werden Daten zu facebook weitergeleitet ohne daß sich 
jemand darüber Gedanken macht !

wir wissen doch nun was mit all dem passiert!
wir wissen auch daß jeder Internetanschluss überwacht wird von NSA etc.
auch jeder Telefonanschluss wird überwacht.
wir wissen auch dass das ganze Internet zensiert wird.

was bittschön ist heute noch sicher? Nichts !

In dieser unsicheren Welt müssen wir jedoch handlungsfähig bleiben. Und 
es ist mir ein Anliegen die ungültigen mails auszusortieren.
Gerne nutze ich auch ein Skript dazu wenn das der bessere Weg ist. Nur 
dann bitte ich um einen Hinweis dazu - auf etwas das brauchbar arbeitet.

Das ist der Sinn dieses threads !

von Rolf M. (rmagnus)


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Joachim B. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Mail schrieb:
>>> Ist es verboten einen Service bereitzustellen der E-Mails an
>>> E-Mail-Adressen schickt und dem Nutzer sagt ob es geklappt hat?
>>
>> Ist es. Auch wenn es keine Werbung ist. Derjenige mit der Mailadresse
>> kriegt dann nämlich eine unverlangte Mail.
>
> und warum schickt mir dann web.de bitcoin Infos und Kreditzusagen
> 100.000€ täglich?
> Wenns doch verboten ist könnten die schon längst abgemahnt werden.

Das tut nicht web.de, sondern irgendwelche Spammer, die lediglich den 
Dienst von web.de dazu missbrauchen.

Matthias W. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Aber ohne weitere Infos einfach mal von was anderem
>> auszugehen, ist leichtsinnig.
>
> Danke Rolf !
>
> wenn man alles was an Möglichkeiten angeboten wird ausschließt bleibt am
> Ende rein gar nichts übrig.
>
> Das kann es ja nicht sein.

Nein. Ich traue so einem Dienst eben erstmal nicht, solange ich keinen 
konkreten Grund habe, von was anderem auszugehen.
Würdest du z.B. auf der Straße einem Wildfremden 1000 € in die Hand 
drücken, und ihn bitten, es dir wieder zu geben, wenn du in einer Stunde 
zurück kommst? Deiner bisherigen Argumentation nach würdest du es, da du 
ja nicht davon ausgehen willst, dass jeder unehrlich ist.

> Es muss eine Lösung geben um brauchbar herauszufinden welche mails nun
> gültig sind oder nicht ohne die betroffenen mails alle aktiv
> anzuschreiben und um Rückmeldung zu beten.

Warum? Wer braucht sowas, außer Spammer?

> wie viele Menschen gaben und geben ihre Infos auf facebook etc ein. Und
> was passiert da mit all diesen Daten? Soll ich auflisten was da alles
> gespeichert wird? Mio geben trotzdem dort ein !

Das macht es nicht besser. Das ist wie mit dem guten Platz für's 
Picknick: Eine Million Ameisen können sich nicht irren…

> Auf Mio Seiten werden Daten zu facebook weitergeleitet ohne daß sich
> jemand darüber Gedanken macht !

Ich mache mir Gedanken darüber. Viele andere auch.

> wir wissen doch nun was mit all dem passiert!
> wir wissen auch daß jeder Internetanschluss überwacht wird von NSA etc.
> auch jeder Telefonanschluss wird überwacht.
> wir wissen auch dass das ganze Internet zensiert wird.
>
> was bittschön ist heute noch sicher? Nichts !

Die Argumentation kenne ich. Die Frage ist tatsächlich berechtigt. Ist 
es noch sinnvoll, zu versuchen, seine Daten zu schützen, oder kämpft man 
da eh schon lange gegen Windmühlen? Sollte man also kapitulieren und es 
einfach klaglos hinnehmen?
Ich habe schon vor vielen Jahren mal eine E-Mail von Facebook bekommen, 
dass ein bekannter mich eingeladen hätte, dort auch einen Account 
anzulegen. In der Mail standen noch 5 weitere Namen von Leuten, die ich 
kennen "könnte". Das waren alles gute Bekannte, die mit dem Einladenden 
aber nichts zu tun hatten. Also wusste Facebook auch schon, wer meine 
Freunde sind, ganz ohne Account. "Wie das?" fragt man sich. Ganz 
einfach: Jeder, der Facebook beitritt, wird natürlich erstmal in die 
Suchzeile die Namen von allen seinen Freunden eingeben. Schon hat 
Facebook alle diese Namen und die Verlinkungen zwischen den Freunden, 
selbst wenn die selber nicht bei Facebook sind. Was du mit deinen Daten 
machst, ist mir an sich herzlich egal. Für mich ist das vor allem dann 
ein Problem, wenn du mit den Daten anderer Menschen sorglos umgehst, die 
das vielleicht nicht wollen.

von (prx) A. K. (prx)


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Joachim B. schrieb:
> und warum schickt mir dann web.de bitcoin Infos und Kreditzusagen
> 100.000€ täglich?

Busse und Bahnen dürfen auch Kriminelle befördern. Nennt sich 
gelegentlich Providerprivileg. Ob ein Dienstleister, der Mailadressen 
kontrolliert indem er Leute nervt, das wohl auch in Anspruch nehmen 
kann?

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias W. schrieb:
> In dieser unsicheren Welt müssen wir jedoch handlungsfähig bleiben. Und
> es ist mir ein Anliegen die ungültigen mails auszusortieren.

Ist doch ganz einfach: Lösche Deine unbenutzte E-Mail Adressen-Sammlung 
komplett denn du scheinst eh keinen Kontakt zu den betreffenden Personen 
zu haben, also brauchst Du sie nicht. Und was das mit "unsicherer Welt" 
und "handlungsfähig" zu tun hat erschließt sich mir beim besten Willen 
nicht.

Bei den Personen mit denen Du zufällig doch noch Kontakt pflegst wäre 
Dir ja wohl schon längst aufgefallen wenn Deine Mails nicht ankommen.

: Bearbeitet durch User
von Matthias W. (matt007)


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Rolf M. schrieb:
> Nein. Ich traue so einem Dienst eben erstmal nicht, solange ich keinen
> konkreten Grund habe, von was anderem auszugehen.

ein gesundes Misstrauen ist ja gut.
nur hast Du gar keine Chance alle Angebote zu überprüfen.
egal welches Programm Du nutzt - egal welchen Dienst. Alles ist 
unsicher.
Niemandem kannst Du vertrauen !

sicher hast Du ein Smart-Phone.
darauf liegen heikle Daten. Auch die mails von anderen.
wie stellst Du sicher daß niemand da dran kommt? gar nicht !

> Würdest du z.B. auf der Straße einem Wildfremden 1000 € in die Hand
> drücken, und ihn bitten, es dir wieder zu geben, wenn du in einer Stunde
> zurück kommst?

eben das machst Du und viele andere. Du gibst Wildfremden Daten von Dir 
selbst und anderen im Wert von 1000€ oder mehr. Die Datensammler leben 
von Deinen Daten die Du mit denen Geräten im Netz verteilst - ob bewusst 
oder unbewusst. Selbst die Cloud-Speicher sind nichts als Datensammler. 
Auch die Bilder Deiner Freunde oder von Bekannten die auf dem Phone 
aufgenommen wurden sind nicht sicher !

> Deiner bisherigen Argumentation nach würdest du es, da du
> ja nicht davon ausgehen willst, dass jeder unehrlich ist.

wenn Du davon ausgehst daß jeder Dienst unehrlich ist darfst Du nichts 
mehr nutzen. Du darfst dann aber auch keine emails mehr senden oder 
empfangen. Du darfst dann auch kein Smart-Phone nutzen.

Wenn Du das so machen willst lebst Du abgeschottet.

>> Es muss eine Lösung geben um brauchbar herauszufinden welche mails nun
>> gültig sind oder nicht ohne die betroffenen mails alle aktiv
>> anzuschreiben und um Rückmeldung zu beten.
>
> Warum? Wer braucht sowas, außer Spammer?

ich kein Spammer der möglichst viele Adressen beglücken will !
eben deswegen mache ich mir hier Gedanken !

ich will nicht 2300 emails aus einer bis 15 Jahre alten Liste immer 
wieder an alle aus der Liste senden - wo wohl mittlerweile 10-30% 
ungültige mails dabei sind. Sinnloser Versand an Adressen verstopft das 
Netz.

wenn es normale Briefkästen wären so will doch auch keiner Briefe 
verschicken an Leute die längst nicht mehr da wohnen. Das macht keinen 
Sinn und belästigt dann die Post oder die neuen Bewohner mit derselben 
Adresse.

von DPA (Gast)


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Matthias W. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> Nein. Ich traue so einem Dienst eben erstmal nicht, solange ich keinen
>> konkreten Grund habe, von was anderem auszugehen.
>
> ein gesundes Misstrauen ist ja gut.
> nur hast Du gar keine Chance alle Angebote zu überprüfen.
> egal welches Programm Du nutzt - egal welchen Dienst. Alles ist
> unsicher.
> Niemandem kannst Du vertrauen !

Man kann sich selbst vertrauen. Ich hoste meine gesamte Infrastruktur 
selbst, inklusive Mail, Web und DNS Server. Natürlich habe ich mir auch 
die Quellcodes der Programme mal angeschaut. Das, was diese Online 
Dienste beim Mail Adressen prüfen machen, kann man sicher auch mit einem 
simplen bash script und OpenSSL machen.

von (prx) A. K. (prx)


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DPA schrieb:
> Das, was diese Online
> Dienste beim Mail Adressen prüfen machen, kann man sicher auch mit einem
> simplen bash script und OpenSSL machen.

Da man die MX Hosts der Zieldomain direkt ansprechend muss, unter 
Umgehung des eigenen Mailproviders, sollte das auch ohne SSL möglich 
sein.

Wenn man das allerdings aus einem IP-Bereich tut, der von 
DSL/Kabel-Usern geprägt ist, könnte es passieren, dass man nur den 
Spamfilter des MX-Hosts prüft. Und man muss mit Greylisting rechnen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias W. schrieb:
> ich will nicht 2300 emails aus einer bis 15 Jahre alten Liste immer
> wieder an alle aus der Liste senden - wo wohl mittlerweile 10-30%
> ungültige mails dabei sind.

Dann sortiere die Bounces aus. Fertig. Oder mach bei Deiner nächsten 
Spam-Aussendung ein Opt-In: "wenn Sie weiterhin Werbemails von mir 
empfangen wollen klicken Sie hier, ansonsten werden Sie automatisch 
gelöscht".

von Ralf D. (doeblitz)


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Matthias W. schrieb:
> Es muss eine Lösung geben um brauchbar herauszufinden welche mails nun
> gültig sind oder nicht ohne die betroffenen mails alle aktiv
> anzuschreiben und um Rückmeldung zu beten.

Nein. Gab es noch nie und wird es auch nicht geben ohne EMail neu zu 
definieren.

Mail ist ursprünglich nicht als fast in Echtzeit arbeitendes direktes 
End-to-End-Delivery System konzipiert worden, sondern eher mit 
Store&Forward im Hinterkopf. Und das gibt es auch heute noch (und sei es 
nur für Fallback-MXe).

Das übliche Prinzip ist daher schon seit langem, dass man die Empfänger 
einfach anschreibt und die entstehenden Bounces automatisiert auswertet 
(deshalb gibt es für deren Format ja auch Standards ...).

Software für den Hausgebrauch gibt es dafür genug, man sollte halt nur 
etwas Erfahrung mit dem Betrieb von Mailservern an öffentlichen Netzen 
haben. Alternativ nimmt man eben einen guten Dienstleister, der einem so 
etwas auch zur Verfügung stellt (merkt man z.B. daran, dass man für 
jeden versandten Newsletter detaillierte Reports über die Bounces 
erhalten kann).

> Oder ist es zu viel verlangt im Informationszeitalter auf so etwas zu
> hoffen?

Yep. Du siehst das viel zu simpel, du kennst vermutlich nur einen 
Bruchteil der einschlägigen technischen Standards und Möglichkeiten. Und 
für eine ganze Reihe von Konstellationen ist eben so eine Prüfung 
entweder gar nicht möglich oder nicht erwünscht (bzw. würde vermeidbaren 
Aufwand und Kosten verursachen).

von (prx) A. K. (prx)


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Ralf D. schrieb:
> Mail ist ursprünglich nicht als fast in Echtzeit arbeitendes direktes
> End-to-End-Delivery System konzipiert worden, sondern eher mit
> Store&Forward im Hinterkopf. Und das gibt es auch heute noch (und sei es
> nur für Fallback-MXe).

Wer via POP3/IMAP seine Mail abholt, der arbeitet sendenderweise auch 
weiterhin mit store&forward. Und bis Mails aus einer Firma raus sind, 
können etliche Zwischenhosts durchlaufen sein. Ebenso bis vom MX Host 
empfangene Mails beim Empfänger im Postfach liegen.

von Matthias W. (matt007)


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Bernd K. schrieb:
> Dann sortiere die Bounces aus. Fertig.

es gibt keine bounces wenn ich die Liste bei dem Dienst nutze.
Es gibt nur Meldungen - versendet an . . .   mit allen Namen !

Das sagt nichts ob das auch zugestellt werden konnte.

von Matthias W. (matt007)


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Ralf D. schrieb:
> Nein. Gab es noch nie und wird es auch nicht geben ohne EMail neu zu
> definieren.

Danke für den Hinweis Ralf !

von Matthias W. (matt007)


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DPA schrieb:
> Das, was diese Online
> Dienste beim Mail Adressen prüfen machen, kann man sicher auch mit einem
> simplen bash script und OpenSSL machen.

das denke ich auch. Ich sah php-Beispiele. Nur werden das doch die 
Tester in die man im Netz eingeben kann auch nutzen. Scheinbar geht das 
nicht immer brauchbar?

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias W. schrieb:
> das denke ich auch.

Das kann man sogar zu Fuss mit Telnet machen. ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias W. schrieb:
> es gibt keine bounces wenn ich die Liste bei dem Dienst nutze.
> Es gibt nur Meldungen - versendet an . . .   mit allen Namen !

Warum verwendest Du diesen stümperhaften Schrott dann überhaupt? Nimm 
einfach einen vernünftigen Dienst oder eine vernünftige Software.

von (prx) A. K. (prx)


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telnet mxext2.mailbox.org 25
Trying 80.241.60.215...
Connected to mxext2.mailbox.org.
Escape character is '^]'.
220 mx2.mailbox.org ESMTP Postfix
helo mail.bmi.de
250 mx2.mailbox.org
mail from:sehofer@bmi.de
250 2.1.0 Ok
rcpt to:unsinn@mikrocontroller.net
577 5.1.1 <unsinn@mikrocontroller.net>: Recipient address rejected: 
undeliverable address: mail for mikrocontroller.net loops back to myself

von Matthias W. (matt007)


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Bernd K. schrieb:
> Nimm einfach einen vernünftigen Dienst oder eine vernünftige Software.

dann nenn einen !

von Matthias W. (matt007)


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Bernd K. schrieb:
> Warum verwendest Du diesen stümperhaften Schrott dann überhaupt?

weil der Hinweis auf dieses Tool vom Betreiber des Infoletterdienst kam. 
Das wird doch wohl ein Profi sein wenn er den Dienst schon so viele 
Jahre anbietet.

von Matthias W. (matt007)


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Ralf D. schrieb:
> Das übliche Prinzip ist daher schon seit langem, dass man die Empfänger
> einfach anschreibt und die entstehenden Bounces automatisiert auswertet

dann geht es wohl kaum anders.

von Matthias W. (matt007)


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Vielen Dank allen für die wertvollen Beiträge:

Zusammenfassung:
- Es ist nicht einfach möglich email-Adressen auf Gültigkeit zu 
überprüfen.

- Online-Tools zeigen mal so und mal so an. 100% sicher ist das nicht. 
"Es gibt viele Gründe, weshalb es in beiden Richtungen fehlschlagen 
kann."

- Es gibt Skripten wie php die wohl ähnliche Mechanismen nutzen wie die 
online-Tools und damit wohl ebenfalls unsicher arbeiten.

- es gibt auch den Test per Telnet. Nur wie viel besser kann das sein 
als die Skripen die offenbar in beiden Richtungen fehlschlagen können.

- man kann die Empfänger anschreiben und Bounces auswerten. Dies geht 
jedoch nicht unbemerkt für Testzwecke. Nicht jeder Infoletterdienst 
wertet bounces beim Versenden aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias W. schrieb:
> - es gibt auch den Test per Telnet. Nur wie viel besser kann das sein
> als die Skripen die offenbar in beiden Richtungen fehlschlagen können.

Das ist das Verfahren der Webseite. Nur sichtbarer.

von Hmm (Gast)


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Mail schrieb:
> Also ich persönlich denke dass das erlaubt sein sollte. Man könnte
> darüber diskutieren ob der Betreiber eine Spamprotection einbauen sollte
> sodass wenn die gleiche E-Mail mehrmals relativ kurz nacheinander
> getestet wird das alte Ergebnis angezeigt wird anstatt eine neue E-Mail
> zu senden aber dass es komplett verboten ist finde ich lächerlich

Ich glaube es harkt!

Ich will nicht von irgenwelchen Honks zu irgendeinem Schmarrn ungefragt 
kontaktiert werden. Geht noch?

von Matthias W. (matt007)


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A. K. schrieb:
> Das ist das Verfahren der Webseite. Nur sichtbarer.

aber leider nicht immer zuverlässig wie meine Tests zeigten. Das kann 
ich so nicht nehmen.

von Ralf D. (doeblitz)


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Matthias W. schrieb:
> Zusammenfassung:
> - Es ist nicht einfach möglich email-Adressen auf Gültigkeit zu
> überprüfen.

Zumindest nicht alle. Je nach Situation auf der Empfängerseite kann das 
durchaus funktionieren, aber das erfordert zum einen Erfahrung auf 
Seiten des Prüfenden und zum anderen Informationen über die Zielsysteme. 
Bei großen Mailprovidern wie GMX, GMail, T-Online etc. wird man im 
Regelfall (da kommt dann die Erfahrung ins Spiel: man muss schon merken, 
ob man da evtl. auf einem Fallback-MX gelandet ist) korrekte Aussagen 
bzgl. Gültigkeit der Mailadresse bekommen.

Je nachdem wo die Empfänger ihre Mailkonten haben kann das also durchaus 
erfolgversprechend sein. Aber dazu muss man das eben auch auch selbst 
machen, um im Zweifelsfall den genauen SMTP-Dialog zur Interpretation 
zur Verfügung zu haben. Und bei manchen Providern kann man sich da auch 
selbst ein Blacklisting einhandeln, wenn zuviele der geprüften Adressen 
nicht mehr gültig sind, da man dann selbst als Spammer angesehen wird.

von Matthias W. (matt007)


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Ralf D. schrieb:
> Bei großen Mailprovidern wie GMX, GMail, T-Online etc. wird man im
> Regelfall (da kommt dann die Erfahrung ins Spiel: man muss schon merken,
> ob man da evtl. auf einem Fallback-MX gelandet ist) korrekte Aussagen
> bzgl. Gültigkeit der Mailadresse bekommen.

Danke Ralf. Bei GMX hat es bei mir geklemmt. An einem Tag war die 
Meldung immer rot. Bei WEB.DE genauso. Am nächsten Tag dann grün. So ist 
es wie ein Glücksspiel.

von Bernd K. (prof7bit)


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Matthias W. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> Nimm einfach einen vernünftigen Dienst oder eine vernünftige Software.
>
> dann nenn einen !

Keine Ahnung, bin nicht in der Spam-Branche, aber wahrscheinlich kann 
das so ziemlich jeder professionelle Newsletter-Versender-Dienstleister 
oder Newsletter-Versender-Software bis auf die eine einzige schrottige 
Ausnahme den Du Dir zufällig ausgesucht hast. Daß Fehlermeldungen bei 
der Ausführung von Batch Jobs in irgendeiner Form an den Benutzer 
gemeldet werden ist usus seit Anbeginn der Computerei.

von Alex G. (dragongamer)


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Matthias W. schrieb:
> eben das machst Du und viele andere. Du gibst Wildfremden Daten von Dir
> selbst und anderen im Wert von 1000€ oder mehr.
Wo hast du diesen Betrag her?

von Matthias W. (matt007)


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Bernd K. schrieb:
> Keine Ahnung

dann bringt das leider nicht weiter. Keiner wird so genau wissen was die 
anderen alles so treiben mit den Daten. Alle haben ihre Tücken.

von Matthias W. (matt007)


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Alex G. schrieb:
> Wo hast du diesen Betrag her?

grob geschätzt. Jeder gibt viele Daten preis, meist unwissend. Wovon 
leben Facebook, Google und Co? Von Daten. Big Data. Davon leben sie 
scheinbar nicht schlecht. 5G wird das weiter explodieren lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> aber wahrscheinlich kann
> das so ziemlich jeder professionelle Newsletter-Versender-Dienstleister
> oder Newsletter-Versender-Software

Seriöse Newsletter laufen über ein Double-Optin-Verfahren und 
professionelle Versender finden Leichen über Bounces heraus. Man will 
vermeiden, dass die Bestätigung einer real existierenden Mailadresse als 
Anwaltsschreiben zugestellt wird - und das kommt durchaus vor, nicht 
jeder erträgt unverlangte Mails mit Demut.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Matthias W. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Wo hast du diesen Betrag her?
>
> grob geschätzt. Jeder gibt viele Daten preis, meist unwissend. Wovon
> leben Facebook, Google und Co? Von Daten. Big Data. Davon leben sie
> scheinbar nicht schlecht. 5G wird das weiter explodieren lassen.
Klar, aber erstmal ist das ein völlig legitimes Geschäftsmodell und 
Facebook und vorallem google haben die Welt so revolutioniert wie es 
nicht möglich gewesen wäre, wenn sie für die Benutzung ihrer Dienste 
gleich Geld gefordert hätten.

Zweitens ist der Betrag von 1000€ maßlos übertrieben. Damit das 
wirtschaftlich Sinn macht, müsste man dir mindestens 1000 Produkte durch 
die Werbung andrehen, denn schließlich kostet Werbung pro Klick, z.B. 
bei Facebook zwischen 30 und 70ct!

Facebook hat 2017 rund 43Mrd $ Umsatz gemacht. Das bei 2.2Mrd aktiven 
Nutzern (1.3mrd täglich aktiv).
Macht grob 19$ pro Person.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Mail schrieb:
> Falls das stimmt muss ich langsam kichern...
dann man los

> ist es auch verboten fremde
> Leute auf der Straße anzusprechen?
Wenn das eine kommerzielle Sondernutzung des öffentlichen Raumes ist: 
JA.

> Oder Zufällig Leute aus dem Telefonbuch anzurufen?
oh ja.
Leg dir mal eine Telefonnummer in einem Land mit sehr liberaler 
Telekommunkationsregulierung zu. Da rufen dich täglich mehrere Robotter 
an die dir alles mögliche verkaufen wollen.
oder es pfeift ein Faxrobotter.

von Matthias W. (matt007)


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Alex G. schrieb:
Danke Alex !

> Zweitens ist der Betrag von 1000€ maßlos übertrieben.

das ist die Frage. Im Lauf der Jahre summiert sich da was an Wert auf.

Der Wert der Daten bemisst sich danach was andere damit machen können 
und was sie bereit sind zu zahlen.

Die email alleine hat kaum einen Wert. Der Wert kommt erst dadurch 
zustande daß die mailadresse mit vielen anderen Daten verknüpft wird. 
Das geschieht durch die Zusammenführung vieler verschiedener 
Datenquellen. Siehe unten.

Facebook sammelt viele Daten:
https://www.stern.de/digital/online/facebook-packt-aus--diese-gruseligen-daten-sammelt-das-netzwerk-ueber-sie-8122958.html 
"Zuckerberg will alles wissen"

https://www.stern.de/digital/online/facebook--diese-98-dinge-weiss-das-soziale-netzwerk-ueber-sie-7054158.html
"Alter, Beziehung, Besitz: 98 Dinge, die Facebook über Sie weiß"

1. Ort
2. Alter
3. Generation
4. Geschlecht
5. Sprache
6. Bildungsstand
7. Studienrichtung
8. Schule
9. Ethnische Zugehörigkeit
10. Einkommen und Vermögen
11. Hausbesitz
12. Wert des Wohneigentums
13. Grundstücksgröße
14. Quadratmeterzahl
15. Jahr, in dem das Wohneigentum gebaut wurde
16. Anzahl der Familienmitglieder
17. Nutzer, die in den nächsten 30 Tagen ein Jubiläum feiern
18. Nutzer, die von ihrer Familie oder Heimat entfernt sind
19. Nutzer, die mit Leuten befreundet sind, die demnächst ein Jubiläum 
feiern  frisch verheiratet oder verlobt  kürzlich umgezogen sind oder 
demnächst Geburtstag haben
20. Nutzer in Fernbeziehungen
21. Nutzer in neuen Beziehungen
22. Nutzer mit neuen Jobs
23. Nutzer, die frisch verlobt sind
24. Nutzer, die vor kurzem geheiratet haben
25. Nutzer, die kürzlich umgezogen sind
26. Nutzer, die bald Geburtstag haben
27. Eltern
28. Paare, die ein Kind erwarten
29. Mütter (nach Hobby aufgeschlüsselt)
30. Nutzer, die sich für Politik engagieren
31. Konservative und Liberale
32. Beziehungsstatus
33. Arbeitgeber
34. Industrie
35. Job-Bezeichnung
36. Büro-Typ
37. Interessen
38. Nutzer, die Motorräder besitzen
39. Nutzer, die vorhaben, ein Auto zu kaufen (sowie welchen Typ, und wie 
bald)
40. Nutzer, die kürzlich Autoteile oder -zubehör gekauft haben
41. Nutzer, die vermutlich Autoteile oder -dienste benötigen werden
42. Stil und Marke des Fahrzeugs, das man fährt
43. Das Jahr, in dem das Auto gekauft wurde
44. Alter des Autos
45. Wie viel Geld der Nutzer voraussichtlich für das nächste Auto 
ausgeben wird
46. Wo der Nutzer seinen nächsten Wagen voraussichtlich kaufen wird
47. Wie viele Angestellte hat das eigene Unternehmen
48. Nutzer, die kleine Unternehmen besitzen
49. Nutzer, die im Management arbeiten oder in führender Position tätig 
sind
50. Nutzer, die für wohltätige Organisationen spenden (aufgeschlüsselt 
nach Typ)
51. Das verwendete Betriebssystem des Geräts
52. Nutzer, die Brettspiele spielen
53. Nutzer, die eine Spielkonsole besitzen
54. Nutzer, die eine Facebook-Veranstaltung angelegt haben
55. Nutzer, die den Bezahldienst Facebook Payments verwendet haben
56. Nutzer, die überdurchschnittlich viel bei Facebook Payments ausgeben
57. Nutzer, die eine Facebook-Seite betreuen
58. Nutzer, die vor kurzem Fotos bei Facebook hochgeladen haben
59. Verwendeter Internet-Browser
60. Eingesetzter Email-Dienst
61. Nutzer, die neue Technik früh/spät kaufen
62. Auswanderer (unterteilt nach Herkunftsland)
63. Nutzer, die für eine Bank oder ein Kreditinstitut arbeiten
64. Nutzer, die Geld investieren (unterteilt nach Investmenttyp)
65. Anzahl des Kreditrahmens, die ein Nutzer beansprucht
66. Nutzer, die aktive Kreditkarten-Anwender sind
67. Kredit-Karten-Typ
68. Nutzer, die eine Debit-Karte verwenden
69.  Nutzer, die Guthaben auf der Kreditkarte besitzen
70. Nutzer, die Radio hören
71. Favorisierte TV-Sendungen
72. Nutzer, die mobile Geräte verwenden (sortiert nach Marken)
73. Art der Internetverbindung
74. Nutzer, die kürzlich ein Smartphone oder Tablet gekauft haben
75. Nutzer, die über Smartphone oder Tablet aufs Internet zugreifen
76. Nutzer, die Gutscheine verwenden
77. Art der Kleidung, die im Haushalt des Nutzers gekauft wird
78. Jahreszeit, in der im Haushalt des Nutzers am meisten eingekauft 
wird
79. Nutzer, die sehr viel Bier, Wein oder Spirituosen einkaufen.
80. Nutzer, die Lebensmittel einkaufen (und welche Sorte)
81. Nutzer, die Kosmetik-Produkte kaufen
82. Nutzer, die Anti-Allergika, Erkältungsmedikamente, Schmerzmittel 
oder nicht verschreibungspflichtige Medikamente kaufen
83. Nutzer, die Geld für Haushalts-Produkte ausgeben
84. Nutzer, die Geld für Kinderprodukte oder Haustiere ausgeben
85. Nutzer, deren Haushalts-Ausgaben über dem Durchschnitt liegen
86. Nutzer, die mehr Online (oder Offline) einkaufen
87. Art der Restaurants, in denen Nutzer gerne essen gehen
88. Art der Läden, in denen Nutzer einkaufen
89. Nutzer, die "empfänglich" sind Online-Versicherungen, höhere Bildung 
oder Hypotheken, Prepaid-Kreditkarten oder Satelliten-TV
90. Zeit, die ein Nutzer in seinem Haus wohnt
91. Nutzer, die vermutlich demnächst umziehen werden
92. Nutzer, die sich für die Olympischen Spiele, Football, Cricket oder 
den Ramadan interessieren
93. Nutzer, die häufig reisen - egal ob aus beruflichen oder privaten 
Gründen
94. Nutzer, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren
95. Art des Urlaubs von Nutzern
96. Nutzer, die kürzlich von einer Reise zurückgekehrt sind
97. Nutzer,  die kürzlich eine Reise-App verwendet haben
98. Nutzer, die sich Immobilien teilen

Hier steht was Google alles sammelt:
https://www.stern.de/digital/online/google--das-alles-weiss-die-suchmaschine-ueber-sie-7053446.html

Es ist klar daß z.B. Immobilien einen großen Wert haben für Makler. 
Wohnungen können in München durchaus knapp 1 Mio kosten. Makler suchen 
nach Leuten die verkaufen wollen wg. der Provision. In Bayern sind das 
gesamt 7.14%. 
https://www.immoverkauf24.de/immobilienmakler/maklerprovision/
Da leppert sich was zusammen.

Es gibt sicher noch andere Beispiele wo bestimmte Gruppen von 
aufbereiteten Daten profitieren und auch bereit sind dafür ggf. zu 
zahlen.

Unaufbereitete Daten hingegen sind nahezu wertlos. Was will jemand mit 
den mails anfangen die man in eine Maske (siehe oben) eintippt ohne 
jeden weiteren Bezug. Mails kann man auch anders sammeln. Das alleine 
bringt wohl eher nichts.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wer nicht mit Werbung zu geschissen wird ist wahrscheinlich auch 
uninteressant weil nicht anfällig oder ausbeutbar.

Namaste

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