Hallo zusammen. Auf einer Berufsmesse sollten die Bewerber, so wird es angeraten, mehrere Kurzbewerbungen (bestehend aus einem Anschreiben und dem Lebenslauf) parat haben, um sie gleich einem interessierten Firmenvertreter oder Personaler übergeben zu können. Wie habt Ihr in dieser Situation das Anschreiben aufgebaut? Das Problem ist in so einem Fall ja meistens, dass man die Firmen vorher nicht kennt, geschweige denn den Personaler, der Interesse zeigt/zeigen könnte. Reichen die eigenen Daten, die Fähigkeit für diesen Bereich (der Elektrotechnik) und die Motivation in solch einem Anschreiben? Grüße und Dank Fabian
1 | Sehr geehrte Damen und Herren, |
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3 | Ihre Informationen und Stellenangebote auf der Sklavenhandel '18 haben mich angesprochen und ich interessiere mich für eine Tätigkeit in Ihrem Unternehmen. |
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5 | Ich bin 42 Jahre alt, Elektroingenieur und komme aus der Nähe von Frankfurt. Im Lauf meiner Karriere habe ich mich auf das Testen von Schokolade spezialisiert. Zur Zeit arbeite ich in ungekündigter Stellung bei der Badesalz AG in Hotz als Senior Schokoladentester und Evangelist. |
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7 | Dabei verfüge ich über 15jährige, umfangreiche Erfahrung über den Aufbau von Texturen von Schokoladensorten und dem Einfluss von Zucker auf den Schokoladengeschmack. Ich suche eine Herausforderung im Bereich des modernen Schokoladentestens, gerne auch des Testens fair gehandelter Schokolade. |
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9 | Ich würde mich freuen, wenn wir ins Gespräche kommen. Einen kurzen Lebenslauf habe ich beigelegt. |
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11 | Mit freundlichen Grüßen, |
12 | Johann Abbuzze |
Schade, dass man in diesem Forum keine Vernüftige Konversation mehr führen kann... Die Frage war simpel und Präzise, Hannes hat diese aber leider trotzdem nicht verstanden oder er hebt seine Nase gerne mal höher, weil er seine Zeit als Berufseinsteiger wohl vergessen hat. Who knows.. Um deine Frage mal Sinnvoll zu beantworten. Ich habe nur einen Lebenslauf dabei gehabt und das kam immer sehr gut an, weil die meisten das einfach nicht machen. Anschreiben liest sowieso keiner, daher useless.
Wieso, Hannes hat es doch kurz und knackig beschrieben: Kurzes, prägnantes Anschreiben und Lebenslauf. Sonstige Unterlagen werden bei Bedarf nachgereicht. Fertig.
Hannes J. schrieb: > Einen kurzen Lebenslauf habe ich beigelegt Man fasse sich kurz. Anlage: Lebenslauf evtl auch das noch weglassen, der liegt halt einfach mit in der Mappe mit drin und gut (was ist ein kurzer Lebenslauf?)
Ich finde die Antwort von Hannes nicht schlecht! Es war nach dem Aufbau eines solchen Schreibens gefragt und der ist doch klar in der Antwort dargestellt! Natuerlich sollte man den Inhalt des Schreibens auf seine persoehnliche Erfahrung anpassen. Nicht jeder ist ein Schokoladentester ;)
=( schrieb: > Schade, dass man in diesem Forum keine Vernüftige Konversation mehr > führen kann... > > Die Frage war simpel und Präzise, Hannes hat diese aber leider trotzdem > nicht verstanden oder er hebt seine Nase gerne mal höher, weil er seine > Zeit als Berufseinsteiger wohl vergessen hat. Who knows.. Hallo. Ja, das kann man wohl sagen. Ich schätze diese Forum eigentlich sehr, aber es ist teilweise sehr anfängerunfreundlich. =( schrieb: > Um deine Frage mal Sinnvoll zu beantworten. Ich habe nur einen > Lebenslauf dabei gehabt und das kam immer sehr gut an, weil die meisten > das einfach nicht machen. Anschreiben liest sowieso keiner, daher > useless. Vielen Dank für den Rat. Grüße Fabian
Markus schrieb: > Wieso, Hannes hat es doch kurz und knackig beschrieben: Kurzes, > prägnantes Anschreiben und Lebenslauf. Sonstige Unterlagen werden bei > Bedarf nachgereicht. Fertig. Nicht aufregen, es gibt immer Leute die zu blöd sind zu erkennen wenn man ihnen hilft. Man kann den Hund nicht zum Jagen tragen.
● J-A V. schrieb: > (was ist ein kurzer Lebenslauf?) Auch als tabellarischer Lebenslauf bekannt, im Gegensatz zu einem ausführlichen Lebenslauf.
Fabian Alberts schrieb: > Das Problem > ist in so einem Fall ja meistens, dass man die Firmen vorher nicht > kennt, geschweige denn den Personaler, der Interesse zeigt/zeigen > könnte. Genau das ist doch die Chance. In diesem Fall kannst Du Dir aus gutem Grund, das kriecherische Anschreiben sparen.
Hannes J. schrieb: > Nicht aufregen, es gibt immer Leute die zu blöd sind zu erkennen wenn > man ihnen hilft. Man kann den Hund nicht zum Jagen tragen. Sorry, hatte es nur überflogen und bei den Übertreibungen in dem Text zu schnell als Troll abgeschrieben. Zu meiner Verteidigung möchte ich aber sagen, dass die Trolls in diesem Forum zunehmend sind, zumindest kommt es mir so vor.... Heribert Frucht schrieb: > Genau das ist doch die Chance. > In diesem Fall kannst Du Dir aus gutem Grund, das kriecherische > Anschreiben sparen. Genau das ist auch meine Meinung. Dein "Anschreiben" sollte deine "Anrede" werden, sprich statt einen Text aufs Papier zu pflanzen sollten du lieber kommunikativ und höflich sein. Deinen Werdegang kannst du besser persönlich beschreiben als im Anschreiben. Zur "Gedankenstütze" dient dann dein Lebenslauf. Wenn ich Personaler wäre, würde mir eins Lebenslauf und ein nettes Gespräch reichen.
=( schrieb: > Genau das ist auch meine Meinung. Dein "Anschreiben" sollte deine > "Anrede" werden, sprich statt einen Text aufs Papier zu pflanzen sollten > du lieber kommunikativ und höflich sein. Deinen Werdegang kannst du > besser persönlich beschreiben als im Anschreiben. Zur "Gedankenstütze" > dient dann dein Lebenslauf. > > Wenn ich Personaler wäre, würde mir eins Lebenslauf und ein nettes > Gespräch reichen. Vielen Dank! Gut, dass es noch so Leute wie Dich hier im Forum gibt. Die wiegen 10 "Trolle" auf. Grüße Fabian
Fabian Alberts schrieb: > Hallo zusammen. > > Auf einer Berufsmesse sollten die Bewerber, so wird es angeraten, > mehrere Kurzbewerbungen (bestehend aus einem Anschreiben und dem > Lebenslauf) parat haben, um sie gleich einem interessierten > Firmenvertreter oder Personaler übergeben zu können. Nimm einfach einen Lebenslauf mit. Berufsmessen (VDI etc.) bestehen überwiegend aus Dienstleister, die Nachschub suchen. Schaue Dir an, welche Firmen sich da präsentieren, dann weißt du, ob sich der Weg lohnt. =( schrieb: > Wenn ich Personaler wäre, würde mir eins Lebenslauf und ein nettes > Gespräch reichen. Der kann sich dann ein paar Sätze zu Dir auf deinem Lebenslauf notieren.
Rick M. schrieb: > Schaue Dir an, welche Firmen sich da präsentieren, dann weißt du, ob > sich der Weg lohnt. Danke, Rick. Steht schon vorher fest, welche Firmen auf der Berufsmesse zugegen sein werden? Ist das schon vorher auf der Homepage (der Berufsmesse) einsehbar? Grüße Fabian
Fabian Alberts schrieb: > Steht schon vorher fest, welche Firmen auf der Berufsmesse zugegen sein > werden? Ist das schon vorher auf der Homepage (der Berufsmesse) > einsehbar? Kommt sicher auf die Messe an. Bei der Car-Connect steht das immer vorher fest. Da bekommt man sogar noch ein kleines Büchlein mit den Beschreibungen der einzelnen Firmen. Sprich Mitarbeiterzahl, Umsatz, Themengebiete usw. Kurz durchlesen und dann bist schon nicht ganz unvorbereitet. In der Regel gibt es aber Flyer wo zumindest die "großen" Unternehmen draufstehen.
Fabian Alberts schrieb: > Hallo zusammen. Musst du jeden Furz hier nachfragen? Wer stellt denn solche Kinder wie dich ein? Fragst du dann auch alle 10m die Kollegen?
Eztof Lemmip schrieb: > Fabian Alberts schrieb: >> Hallo zusammen. > Musst du jeden Furz hier nachfragen? > > Wer stellt denn solche Kinder wie dich ein? Fragst du dann auch alle 10m > die Kollegen? Lustiges Anagramm, Dein Name. Grüße Fabian
Hallo Fabian und Hannes. Hannes J. schrieb: > Sehr geehrte Damen und Herren, ~~~~~ ~~~~ ~~~ ~~ ~ > Mit freundlichen Grüßen, Eigentlich ist diese Form schon zu speziell in Richtung eine einzige Erfahrung und Erwartung hin zugeschnitten. Das passt dann aber nicht, weil 1) der TO Absolvent ist und noch keine nennenswerte Erfahrung hat. 2) der TO sich auch nicht auf den Schokoladentester festlegen möchte, sondern auch Kekse und Karamellbonbons testen würde, wenn es z.b. in der Schokoladenbranche gerade mal nicht so boomt. Es müsste ja noch nicht einmals Testen sein. Der TO würde vermutlich auch Schokolade/Kekse/Karamellbonbons oder auch Schnürsenkel Designen oder in der Produktion oder Logistik helfen. Fabian Alberts schrieb: > Wie habt Ihr in dieser Situation das Anschreiben aufgebaut? Das Problem > ist in so einem Fall ja meistens, dass man die Firmen vorher nicht > kennt, geschweige denn den Personaler, der Interesse zeigt/zeigen > könnte. Reichen die eigenen Daten, die Fähigkeit für diesen Bereich (der > Elektrotechnik) und die Motivation in solch einem Anschreiben? Das muss reichen, weil mehr hast Du ja nicht. D.h. du solltest Dir ein paar Visitenkarten zulegen (ganz schlichte), und ein Blatt mit einem kurzen Lebenslauf, also Geburtsjahr, Abi, Praktika, Studiumabschluss. Wenn Du vor dem Studium noch eine Lehre gemacht hast, die natürlich auch. Vieleicht gibts ja wenigstens eine Stelle als Facharbeiter. Wenn Du irgendwie eine Ahnung hättest, welche Firmen dort ausstellen, könntest Du auf weiteren Blättern als Anschreiben eine "Wunschliste" Deiner Tätigkeiten anführen, die "zufällig" zur Tätigkeit der jeweiligen Firma passt. Aber nicht mit den Schreiben durcheinanderkommen. ;O) Du willst dich ja nicht auf ein Fachgebiet fokussieren, die Gefahr, das auf der Messe niemand oder nur sehr wenige sind, für die der Fokus stimmt, ist zu groß. Auf der anderen Seite erwarten die Firmen aber genau dass, das Du Dich auf ihren Bereich fokussiert hast. Absurde Situation halt, aber so ist Bewerbung eben. :/ *) Gut wäre es, wenn du irgendwie Dich auf etwas berufen könntest, was Du schonmal gemacht hast, und das zum Fachgebiet der betreffenden Firma passt. Aber sowas ist leider immer nur Zufall und entsprechend selten. Meine persönliche Erfahrung mit Berufsmessen: Kompletter Totalausfall. Die suchen meistens Schulabgänger für eine Lehre, und keine Facharbeiter oder Absolventen. Sogar wenn die Messe an einer Uni ist. Auf der anderen Seite: probiers einfach. vieleicht kommst Du ja besser mit Leuten zurecht als ich. Ausser dem Busticket, ein paar Visitenkarten und Ausdrucken und ev. einem Friseurbesuch investierst Du ja nicht viel. Keine Stelle hast Du ja schon, es kann also nur noch besser werden. *) die schrägsten Begegnungen in meinem Leben waren in der Tat Bewerbungsgespräche. Und es hatte überhaupt nichts mit dem Ausgang des Gespräches zu tun, wie schräg die nun waren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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=( schrieb: > Anschreiben liest sowieso keiner, daher useless. Falsch. Den Inhalt des Anschreibens werden die meisten Sachbearbeiter und Entscheider höchstens ganz kurz überfliegen, aber das Fehlen des Anschreibens wäre ein gewaltiges Manko. Neuerdings bietet es sich an, eine kurze Erklärung abzugeben, dass man mit der Speicherung und Verarbeitung der personenbezogenen Daten einverstanden ist.
Hallo Erztopf Lemming Eztof Lemmip schrieb: > Musst du jeden Furz hier nachfragen? > > Wer stellt denn solche Kinder wie dich ein? Fragst du dann auch alle 10m > die Kollegen? Für mich ist das genauso wie wohl für Fabian eine sehr fremde Welt, wo meine Intuitionen nicht funktionieren. Ich kann gut verstehen, dass er dazu Fragen hat. Wenn Du nächste Woche eine Unterredung mit Ausserirdischen hättest, würdest Du ja auch versuchen, Dich vorher sachkundig zu machen. ;O) Und da versuche ich eben, mit meiner eigenen Erfahrung auszuhelfen. auch wenn es nicht viel ist, und es möglicherweise sinnvoll ist, genau das Gegenteil zu machen oder sich was anderes einfallen zu lassen, weil es bei mir ja auch nicht funktioniert hat. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Lebensläufe sollte man auf Berufsmessen nur äußerst knapp mit Visitenkarte (am Besten im Austausch) weiter geben. Wenn man hier ausführlicher wird, als erforderlich, kann man schnell an Datensammler kommen, die damit dann Unsinn anstellen. Für eine Kontaktaufnahme reicht das als Anreiz allemal und dann muss der Stellenanbieter auch was substanzielles haben und nicht nur heiße Luft, wie in irgend einen obskuren Verteiler oder Datenbank aufgenommen zu werden. Die Firmen sollten sich mal lieber bei den Fachkräften bewerben und zwar mit attraktiven Anreizen und nicht mit so einem Unsinn, der meist eh nichts bringt.
Fabian Alberts schrieb: > Auf einer Berufsmesse sollten die Bewerber, so wird es angeraten, > mehrere Kurzbewerbungen (bestehend aus einem Anschreiben und dem > Lebenslauf) parat haben, um sie gleich einem interessierten > Firmenvertreter oder Personaler übergeben zu können. Berufsmessen? Mann, die Firmen die da wirklich nach Personal fischen, haben einen dermaßen schlecht Ruf, da wär die Fremdenlegion noch "erste feine Sahne Fischfilet". Bei mir sind solche Messen nur ein einziger Graus!
Hier mal eine Info aus erster Hand von der 'anderen Seite': Ich bin als Ingenieur hin und wieder auf solchen Messen dabei. (Arbeite in einer großen Elektrotechnik-Firma, die hier im Forum wohl bekannt ist ;) ) Wir haben die klare Anweisung, keine Lebensläufe auf Messen anzunehmen. Die Damen aus der HR-Abteilung achten da auch immer sehr drauf. Der Grund ist recht einfach: Im Trubel der Messe kann man eine vertrauliche Verwahrung der Unterlagen kaum bewerkstelligen. Den Ärger, wenn da was abhanden kommt will sich keiner antun. Zudem sind online-Bewerbungen bevorzugt. So muss das nur jemand einscannen und von Hand eintippen ;)
Andreas S. schrieb: > Falsch. Den Inhalt des Anschreibens werden die meisten Sachbearbeiter > und Entscheider höchstens ganz kurz überfliegen, aber das Fehlen des > Anschreibens wäre ein gewaltiges Manko. Neuerdings bietet es sich an, > eine kurze Erklärung abzugeben, dass man mit der Speicherung und > Verarbeitung der personenbezogenen Daten einverstanden ist. Bei einer richtigen Bewerbung stimme ich dir zu. Aber doch nicht für eine Messe... Stellt euch mal vor ein Personaler geht danach mit 100 Anschreiben + 100 Lebensläufen nach Hause. Drei mal dürft ihr raten, was mehr interessiert... Bernd W. schrieb: > Wenn Du irgendwie eine Ahnung hättest, welche Firmen dort ausstellen, > könntest Du auf weiteren Blättern als Anschreiben eine "Wunschliste" > Deiner Tätigkeiten anführen, die "zufällig" zur Tätigkeit der jeweiligen > Firma passt. Aber nicht mit den Schreiben durcheinanderkommen. ;O) Würde ich auch eher abraten. Meine Befürchtung wäre, dass man als "Der weiß sowieso nicht was er will" abgestempelt wird. Daher lieber im persönlichen Gespräch sein Interesse zugeschnitten auf die Firma präsentieren. Kann ja bei jeder Firma ein anderes Interesse sein. Als Einsteiger weiß man eben nun mal nicht wohin die Reise geht / gehen soll. Cha-woma M. schrieb: > Mann, die Firmen die da wirklich nach Personal fischen, haben einen > dermaßen schlecht Ruf, da wär die Fremdenlegion noch "erste feine Sahne > Fischfilet". Keine Ahnung auf welchen Messen du warst, aber fischen klingt eher nach Fischmarkt in Hamburg?! Ne mal im ernst. Es gibt durchaus gute und große Firmen die dort Vertreten sind. Ich war Hauptsächlich auf Automobilmessen und dort sind gute Firmen Vertreten: Conti, Bosch, Valeo, IBM, OEMs,Tesla, usw.... m. schrieb: > Wir haben die klare Anweisung, keine Lebensläufe auf Messen anzunehmen. > Die Damen aus der HR-Abteilung achten da auch immer sehr drauf. Der > Grund ist recht einfach: Im Trubel der Messe kann man eine vertrauliche > Verwahrung der Unterlagen kaum bewerkstelligen. Den Ärger, wenn da was > abhanden kommt will sich keiner antun. Zudem sind online-Bewerbungen > bevorzugt. So muss das nur jemand einscannen und von Hand eintippen ;) Kommt sicher immer auf die Firma an. Verstehe den Grund sehr gut, aber schlecht kommt es bei euch auch nicht an, wenn man vorbereitet ist oder?!
=( schrieb: > Stellt euch mal vor ein Personaler geht danach mit 100 Anschreiben + 100 > Lebensläufen nach Hause. Drei mal dürft ihr raten, was mehr > interessiert... Ganz genau wird es auch ablaufen. Der Personaler drückt der Praktikantin den Stapel Bewerbungsmappen in die Hand und sagt: "Sortieren Sie alle unvollständigen Bewerbungen aus!" Und schon landen die Bewerbungen ohne Anschreiben in der Tonne.
Fabian Alberts schrieb: > Hallo zusammen. > > Auf einer Berufsmesse sollten die Bewerber, so wird es angeraten, > mehrere Kurzbewerbungen (bestehend aus einem Anschreiben und dem > Lebenslauf) parat haben, um sie gleich einem interessierten > Firmenvertreter oder Personaler übergeben zu können. Bist Du verrückt? Papierkram auf einer Messe? Heutzutage? Wenn überhaupt, dann Visitenkarte. Die kann man bequem wegstecken. Wichtiger ist vielmehr: LinkedIn, XING usw. auf dem neuesten Stand und gut aufbereitet. Wenn Interesse besteht, ist es viel einfacher, Deinen Werdegang online zu suchen. Am besten einen Link ins Profil zum elektronischen Lebenslauf (1 Seite, 2 Seiten absolutes Maximum) im PDF-Format.
m. schrieb: > Hier mal eine Info aus erster Hand von der 'anderen Seite': > Ich bin als Ingenieur hin und wieder auf solchen Messen dabei. (Arbeite > in einer großen Elektrotechnik-Firma, die hier im Forum wohl bekannt ist > ;) ) > Wir haben die klare Anweisung, keine Lebensläufe auf Messen anzunehmen. > Die Damen aus der HR-Abteilung achten da auch immer sehr drauf. Der > Grund ist recht einfach: Im Trubel der Messe kann man eine vertrauliche > Verwahrung der Unterlagen kaum bewerkstelligen. Den Ärger, wenn da was > abhanden kommt will sich keiner antun. Zudem sind online-Bewerbungen > bevorzugt. So muss das nur jemand einscannen und von Hand eintippen ;) Yep so isses schon. War auch oft auf solchen Messen für die Firma unterwegs. Gibt Firmen die das anders Handhaben und Bewerbungen annhemen, das macht wirklich jeder anders. Habe auch nie was angenommen weil ich keine Lust hatte darauf aufzupassen. Fabian Alberts schrieb: > Auf einer Berufsmesse sollten die Bewerber, so wird es angeraten, > mehrere Kurzbewerbungen (bestehend aus einem Anschreiben und dem > Lebenslauf) parat haben, um sie gleich einem interessierten > Firmenvertreter oder Personaler übergeben zu können. geh hin, sprich mit den Leuten und frag nach ner Emailadresse. Wenn die mit Webseitekommen frag nach ner Visitenkarte für Dein Anschreiben. Würde nix ausarbeiten soviel Zeit hat doch keiner..
Dipl.- G. schrieb: > Wenn überhaupt, dann Visitenkarte. Die kann man bequem wegstecken. LoL also ich stehe da nicht drauf. Gerade von der Uni aber schon Visitenkarten gedruckt LoL.
Abend Bernd. Bernd W. schrieb: > Meine persönliche Erfahrung mit Berufsmessen: Kompletter Totalausfall. > Die suchen meistens Schulabgänger für eine Lehre, und keine Facharbeiter > oder Absolventen. Sogar wenn die Messe an einer Uni ist. Ja, so ein Totalausfall war das heute auch. Lag aber auch daran, dass es eher auf Schüler und Ausbildung ausgerichtet war, was man jedoch nicht von vornherein in der Einladung erkennen konnte. Als Master-Absolvent Elektrotechnik bist du dann für alles "überqualifiziert"; die anwesenden Unternehmen suchen neben Auszubildenden eher Techniker. Ok, bei der Bahn, die auch zugegen war, kann man als Trainee eingestellt werden. Aber ohne Prak oder Thesis dort gemacht zu haben, ist das auch eher unmöglich. Aber es nützt insgesamt eben auch nichts, weil die Fachvorgesetzten dort keine Lebensläufe mehr annehmen und nur auf die Online-Bewerbung verweisen. So kleinere Messen kann man sich wirklich sparen. Der Eintritt in die Arbeitswelt (vernüftiger, den eigenen Erwartungen entsprechender Job) ist echt hart wie ein Lottogewinn und kaum schaffbar. Ich war bislang nur auf mein Studium fixiert und außer Theorie kein Blick über den Tellerrand. Naja, dass musste jetzt mal raus. Grüße Fabian
=( schrieb: > Stellt euch mal vor ein Personaler geht danach mit 100 Anschreiben + 100 > Lebensläufen nach Hause. Drei mal dürft ihr raten, was mehr > interessiert... Die Tonne?
Hallo Fabian. Fabian Alberts schrieb: > Ok, bei der Bahn, die auch zugegen war, > kann man als Trainee eingestellt werden. Aber ohne Prak oder Thesis dort > gemacht zu haben, ist das auch eher unmöglich. Einfach probieren. Mehr als Nein sagen können sie nicht. > > Aber es nützt insgesamt eben auch nichts, weil die Fachvorgesetzten dort > keine Lebensläufe mehr annehmen und nur auf die Online-Bewerbung > verweisen. Warum werden dann solche Messen eigentlich noch gemacht? Vermutlich nur für Jugendliche. > So kleinere Messen kann man sich wirklich sparen. s.o. > > Der Eintritt in die Arbeitswelt (vernüftiger, den eigenen Erwartungen > entsprechender Job) ist echt hart wie ein Lottogewinn und kaum > schaffbar. Schaffbar ist das schon. Erwartungen runterschrauben? > Ich war bislang nur auf mein Studium fixiert und außer > Theorie kein Blick über den Tellerrand. > Naja, dass musste jetzt mal raus. War bei mir genauso damals. Es scheint sich also in 25 Jahren nicht viel geändert zu haben. Zum Glück hatte ich damals einen Facharbeiterbrief. Damit ging dann etwas. Mit freuntlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Fabian Alberts schrieb: > Ich war bislang nur auf mein Studium fixiert und außer > Theorie kein Blick über den Tellerrand. Das heißt also, dass Du bisher keine in Eigeninitiative begonnenen und erfolgreich abgeschlossenen Projekte vorweisen kannst? Welche über die reine Pflichterledigung hinausgehenden Tätigkeiten hast Du denn als Hiwi oder Werkstudent ausgeübt und dabei die wirklich relevanten praktischen Erfahrungen gesammelt? Etwa keine? Hast Du bei technisch-naturwissenschaftlichen Wettbewerben, z.B. Jugend Forscht, teilgenommen und dabei Preise gewonnen? Falls das alles nicht zutreffend sein sollte, wird es eher ziemlich schwierig werden mit dem Arbeitseinstieg.
Andreas S. schrieb: > Falls das alles nicht zutreffend sein sollte, wird es eher ziemlich > schwierig werden mit dem Arbeitseinstieg. Zumindest hast DU wenigstens die Courage mal deinen Standpunkt öffentlich zu machen. Schade nur, dass das auch nur in Oberflächlichkeit ausartet. Ausführliche aussagekräftige Bewerbungen verlangen, aber sonst praktisch NICHTS Substanzielles als Anreiz bieten, dass haben wir gern. Die Meisten werden schon wissen, was sie wollen. Das Problem ist, dass mit die laschen Angeboten in Einklang zu bringen, mal von der sonstigen Verantwortung, die ja Arbeitgeber nicht erbringen, abgesehen. ;-b
Hallo Andreas. Andreas S. schrieb: >> Ich war bislang nur auf mein Studium fixiert und außer >> Theorie kein Blick über den Tellerrand. > Das heißt also, dass Du bisher keine in Eigeninitiative begonnenen und > erfolgreich abgeschlossenen Projekte vorweisen kannst? Welche über die > reine Pflichterledigung hinausgehenden Tätigkeiten hast Du denn als Hiwi > oder Werkstudent ausgeübt und dabei die wirklich relevanten praktischen > Erfahrungen gesammelt? Etwa keine? Hast Du bei > technisch-naturwissenschaftlichen Wettbewerben, z.B. Jugend Forscht, > teilgenommen und dabei Preise gewonnen? 1) "Jugend forscht" ist bis maximal 21 und für Studierende nur die ersten zwei Semester. Also für einen Absolventen lange vorbei. ;O) An "Jugend forscht" nehmen ca. 15.000 Bewerber Teil, und Gewinner gibt es nur 200-300 Stück. Nun setzte das mal in Relation zur Anzahl der Absolventen. ;O) 2) Geschätzt weniger als 1% aller Absolventen können ein privates Projekt vorweisen (Ich konnte damals). > Falls das alles nicht zutreffend sein sollte, wird es eher ziemlich > schwierig werden mit dem Arbeitseinstieg. Erfahrung: Wenn Du als Absovent ein privates Projekt in einer Bewerbung anführst, hast Du auch eine Warscheinlichkeit, dass Du ausgeschimpft wirst, dass Du Dir so ein privates Hobby geleistest hast, statt zuzusehen, das Du mit dem Studium vorangekommen bist. :O) Egal wie man es macht, wenn Du Bewerber mobben willst, hast Du hier einen Hebel zum ansetzten. ;O) Aber irgendwie muss man sich als Bewerber ja entscheiden, und das Umfeld des zukünftigen Chefs auszuspähen, was der denn nun gerne hätte, dürfte die Möglichkeiten der meisten Leute übersteigen. Ich habe mich immer dafür entschieden, meine Hobbyprojekte am Rande eines Bewerbungsanschreibens zu erwähnen. Und für die, denen dass nicht passte, hatte ich einen "inneren Stinkefinger" parat. Es ist unmöglich, es allen recht zu machen. Das dann jemand im Bewerbungsgespräch weiter danach gefragt hat, war auch eher selten. Unter dem Strich würde ich sagen: Ein privates Projekt vorweisen zu können hat Vorteile. Es reisst einen aber nicht raus, und die Zahl der Absoventen, die ohne sowas einen Job kriegen zeigt, dass es auch ohne geht. Viele haben ja auch weder die zeitlichen noch finanziellen Mittel dazu. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Brieffreund schrieb: > Dipl.- G. schrieb: >> Wenn überhaupt, dann Visitenkarte. Die kann man bequem wegstecken. > > LoL also ich stehe da nicht drauf. Gerade von der Uni aber schon > Visitenkarten gedruckt LoL. Warum LOL? Weißt Du, wie man Visitenkarten inzwischen aufbereiten kann? Er braucht doch nur draufschreiben Dipl.-Ing. Max Mustermann Hochfrequenztechnik T +49 (0)180 333 666 M +49 (0)177 000 001 Max.Mustermann@gmail.com Daneben kommt ein mit Smartphone lesbarer Barcode, der die Kontaktdaten ins Telefon übertragen kann und/oder mit dem man sofort auf die Internetpräsenz kommt, z.B. LinkedIn. Bitte mal im 21. Jahrhundert ankommen. Visitenkarten haben den Vorteil, daß sie dicker als Papier sind und vom Formfaktor bequem ins Portemonnaie passen. Und er muß auch keine 500 Stück drucken lassen, sondern vllt. 20 oder so. Kann man auch für kleines Geld kriegen.
Dipl.- G. schrieb: > Bitte mal im 21. Jahrhundert ankommen. Bist Du sicher, das die Personaler auch im 21.Jahrhundert angekommen sind? Naja - OK - mit QR-Code kriegen die schon hin, mit dem fachlichen Inhalt oftmals nicht, egal in welcher Form. Aber für eine Berufsmesse wohl hinreichend genug.
Fabian Alberts schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Meine persönliche Erfahrung mit Berufsmessen: Kompletter Totalausfall. >> Die suchen meistens Schulabgänger für eine Lehre, und keine Facharbeiter >> oder Absolventen. Sogar wenn die Messe an einer Uni ist. > > Ja, so ein Totalausfall war das heute auch. Lag aber auch daran, dass es > eher auf Schüler und Ausbildung ausgerichtet war, was man jedoch nicht > von vornherein in der Einladung erkennen konnte. Was aber eher dran liegt, dass auf den Messen mehr PR betrieben wird. Berufs-, Studiums und Ausbildungsmessen sind halt einfach nur Schaubühnen wo sich die Firmen präsentieren. Recruiting ist auf solchen Veranstaltungen "Fehlanzeige". Warum wohl? Es wird halt schon so gewollt sein!
Hallo Bernd. Bernd W. schrieb: > Unter dem Strich würde ich sagen: Ein privates Projekt vorweisen zu > können hat Vorteile. Es reisst einen aber nicht raus, und die Zahl der > Absoventen, die ohne sowas einen Job kriegen zeigt, dass es auch ohne > geht. > Viele haben ja auch weder die zeitlichen noch finanziellen Mittel dazu. Eben. Meiner Meinung nach sind die Vorstellungsgespräche heute ziemlich schwierig und Überzogen, wie ich das auch schon von meinen Kollegen mitbekommen habe. Sehr häufig stimmt die Chemie einfach nicht und dann nützt der Jugendforscht-Preis oder die Professorenempfehlung auch nichts mehr. Bei Einladungen kann man übrigens nicht meckern, von 10 Bewerbungen sind 7 Einladungen durchaus drin. Aber weiter kommt "man/ich" eben nicht. Gab es in Deiner Bewerbungsphase nach dem Diplom auch Schwierigkeiten mit den VGs? Grüße Fabian
Dipl.- G. schrieb: > Dipl.-Ing. Max Mustermann > Hochfrequenztechnik gerade als Einsteiger würde ich keine Spezialisierung drauf schreiben. Die hat man nach dem Studium in der Regel auch nicht. -> Elektroingeineur / Informatiker bla bla. allgemein halten. Dipl.- G. schrieb: > Daneben kommt ein mit Smartphone lesbarer Barcode, der die Kontaktdaten > ins Telefon übertragen kann und/oder mit dem man sofort auf die > Internetpräsenz kommt, z.B. LinkedIn. Also ein Lebenslauf wird nicht angenommen, aber von jedem Hans und Franz die QR-Codes scannen. Das ist natürlich sicher und macht bestimmt jeder. Fabian Alberts schrieb: > Gab es in Deiner Bewerbungsphase nach dem Diplom auch Schwierigkeiten > mit den VGs? VGs werden schwerer, da stimme ich zu. Aber wenn es konkret daran scheitert, dann führ dir mal die Ausgaben von Hesse/Schrader zu Gemüte. Man sich für ein VG durchaus vorbereiten. Wichtig ist jedoch immer der Grundsatz -> Ehrlichkeit. (leichte positive Übertreibungen sind durchaus üblich)
Fabian Alberts schrieb: > Bei Einladungen kann man übrigens nicht meckern, von 10 Bewerbungen sind > 7 Einladungen durchaus drin. Aber weiter kommt "man/ich" eben nicht. Das sollte man als persönliches Alarmsignal werten und nicht die Schuld auf die Firmen schieben. Die laden nicht zum Spaß ein. Das ist viel zu aufwendig.
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Dipl.- G. schrieb: > Brieffreund schrieb: >> Dipl.- G. schrieb: >>> Wenn überhaupt, dann Visitenkarte. Die kann man bequem wegstecken. >> >> LoL also ich stehe da nicht drauf. Gerade von der Uni aber schon >> Visitenkarten gedruckt LoL. > > Warum LOL? > > Weißt Du, wie man Visitenkarten inzwischen aufbereiten kann? > > Er braucht doch nur draufschreiben > > Dipl.-Ing. Max Mustermann > Hochfrequenztechnik > > T +49 (0)180 333 666 > M +49 (0)177 000 001 > Max.Mustermann@gmail.com Also wenn Typen ankommen die quasi nix vorzuweisen haben und mir ne Visitenkarte in die Hand drücken verdrehen sich bei mir die Augen. Genau wie bei den Juppis die noch nie gearbeitet haben sich aber über ihren 800€ Kugelschreiber identifizieren :-). Eben meine Meinung . > Daneben kommt ein mit Smartphone lesbarer Barcode, der die Kontaktdaten > ins Telefon übertragen kann und/oder mit dem man sofort auf die > Internetpräsenz kommt, z.B. LinkedIn. > > Bitte mal im 21. Jahrhundert ankommen. Denkst du echt das macht irgendwer? Mal ehrlich glaubst du was du schreibst hat irgendwie mit der Lebenswirklichkleit in Unternehmen zu tun?. Denkst du ich komme von ner Karieremesse zurück und renne in die HR Abteilung sage denen schaut mal der hat ne tolle Visitenkarte, könnt ihr Scannen und euch das sein Linkedin Profil online durchlesen. Und dann über den Barcode seine Telefonnummer in Eurer Handy übertragen. Und dann könnt Ihr euch ja mal bei dem melden. Achja und hier sind noch 20 andere Visitenkarten ! > Visitenkarten haben den Vorteil, daß sie dicker als Papier sind und vom > Formfaktor bequem ins Portemonnaie passen. Stimmt. Deswegen kommt man ja auch mit 1000 Stück von jeder Messe zurück. Die Tausend landen dann meist in einer Kiste weil die nicht ins Portmonaie passen.
Brieffreund schrieb: > Denkst du echt das macht irgendwer? Mal ehrlich glaubst du was du > schreibst hat irgendwie mit der Lebenswirklichkleit in Unternehmen zu > tun? Denkst du ich komme von ner Karieremesse zurück und renne in die > HR Abteilung sage denen schaut mal der hat ne tolle Visitenkarte, könnt > ihr Scannen und euch das sein Linkedin Profil online durchlesen. Und > dann über den Barcode seine Telefonnummer in Eurer Handy übertragen. Und > dann könnt Ihr euch ja mal bei dem melden. Achja und hier sind noch 20 > andere Visitenkarten! Wenn ihr das nicht macht seid ihr nicht nur faul sondern auch dumm. Faul und dumm geht nicht. Man kann faul und schlau sein, fleißig und schlau, fleißig und dumm, aber nicht faul und dumm. Ist wie bei Frauen. Eine Frau kann gutaussehend und zickig sein, gutaussehend und nett, nicht so gutaussehend und nett, aber nicht so gutassehend und zickig geht gar nicht. Wenn du der Personalabteilung nicht sofort Beine machst, warum verschwendest du überhaupt deine Zeit und besuchst die Messe? Du bist ein tolles Beispiel für die Scheißmentalität der Deutschen, die nicht von ihrem arroganten Getue wegkommen und den Arsch ewig nicht hochkriegen. Und du verstehst immer noch nicht den Punkt: Die Visitenkarte ist nicht da, um anzugeben (was du offensichtlich nicht raffst), sondern um die Kontaktdaten in robuster Form und kleinem Formfaktor jemandem zu überreichen. Eine Visitenkarte zerknüllt nur, wenn man sie mit Absicht zerknüllt. Im Portemonnaie hält sie sich sehr lange, ohne dreckig oder deformiert zu werden. Und "jeder" (außer eure komische Bude) hat entweder noch einen Ordner, wo die hineingeschoben werden (old school), eine Schachtel wo die nach Unternehmen oder nach Alphabet geordnet reinkommen, oder man überträgt sie gleich ins Outlook als Kontakt. Der Barcode hilft dabei, daß man das 1-click mit dem Smartphone machen kann und es sofort in die contacts und damit über exchange ins Outlook synchronisiert wird. Wenn ich von technischen Konferenzen komme, ist das erste, was ich danach tue, die Kontakte zu ordnen, damit nämlich nichts versandet oder verloren geht, und weil die Erinnerung noch frisch ist. Handelt es sich um Bewerber, wird sofort LinkedIn aufgemacht und nachgeschaut. HR tut nach Anweisung das gleiche. Wieder typisch deutsch: Große Klappe haben wollen, die ganze Welt belehren wollen, auf alle Leute herabschauen, aber in Sachen Kommunikation und IT meilenweit hinterhecheln. Euer beschissenes Internetangebot in der BRD ist genau Ausdruck dieser Mentalität.
Dipl.- G. schrieb: > Euer beschissenes > Internetangebot in der BRD ist genau Ausdruck dieser Mentalität. Das ist doch bekanntermaßen Neuland!!!11!
Man erkundigt sich ja vorher, welche Unternehmen auf dieser Berufsmesse vertreten sind. Dann sortiert man aus: Leihbuden - Ferschau & Co. Fortbildungsinstitute, die keine Jobs sondern nur Weiterbildungen abnieten Fachfremde Unternehmen - zB.: reine Maschinenbauer (...) So viele bleiben da selten übrig. Auf die bereitet man sich gut vor und hat dann die passenden Unterlagen dabei, bzw. die eigenen Kontaktdaten
Hallo Fabian. Fabian Alberts schrieb: > Gab es in Deiner Bewerbungsphase nach dem Diplom auch Schwierigkeiten > mit den VGs? Ja. Ich habe damals ca. nach dem Diplom 500 Bewerbungen geschrieben, und bekam nur 2 Vorstellungsgespräche. Die waren aber alle nach spätestens einer Viertelstunde mit einer Ablehnung zuende. Da ich aber nicht Arbeitslos sein wollte, habe ich bei einem Verleiher als Elektriker und Handlanger gearbeitet, und später bei einem Bekannten in einem Geschäft für elektronische Bauteile als Verkäufer und Lagerarbeiter. Das ging so ca. 5 Jahre, und dann war da ein kleines Startup, das dringend jemanden suchte, und da mein Chef sich schon mit dem Gedanken trug, den Laden zu schliessen, habe ich halt bei dem Startup als Elektroniker und Techniker gearbeitet. Das war aber erst so 5 Jahre später. Wenn ich jetzt Bewerbungen schreibe, gibt es so auf ca. 30% ein Vorstellungsgespräch (mit Berufserfahrung und aus einer Anstellung heraus), aber das verläuft immer schnell im Sande. Und es gibt auch nur noch wenig Stellen, die von der Stellenbeschreibung überhaupt passen. Darum habe ich das auch sein lassen, so lange ich eine unbefristete Anstellung als Facharbeiter habe. Ich denke mir, dass viele der Vorstellngsgespräche die ich hatte, dadurch zustande gekommen sind, dass irgendwo eine bestimmte Person eingestellt werden soll, obwohl ein offenes Bewerbungsverfahren gefordert ist. Um die Chancen seines Kandidaten zu fördern, bestellt einer der Zuständigen halt viele Leute ein, die zwar formal den Anforderungen genügen, die man aber ansonsten bei näherer Betrachtung auf keinen Fall haben will. Somit steigen die Chancen für seinen Wunschkandidaten. Und wenn er irgendwie Begründen muss, warum er soviel Schrott eingeladen hat, muss halt wieder das Märchen vom Fachkräftemangel herhalten. ;O) Wirklich teuer ist das ganze für die Firmen auch nicht. Ich hatte noch nie ein Einladungsschreiben, indem nicht ausdrücklich die Übernahme von Fahrt- und Übernachtungskosten abgelehnt wurde. Das zahlt die Firma also schon mal nicht. Dann 5 bis 15 Minuten Gespräch mit 4-5 Leuten. Über den Schreibkram hat vorher ein Büroangestellter 5 Minuten drüber geschaut. Das ist alles nicht sooo teuer. Der angebliche Aufwand, der hier immer erwähnt wird, der betrifft Führungs- und Leitungspositionen. Sowas gibt man auf keinem Falle einem Absolvent (es sei, mann kennt ihn gut). Und für einen kleinen Facharbeiter treibt man auch nicht so einen Aufwand. So im Nachhinein ist es mir persönlich um den Aufwand mit der Fahrerei und dem tageleangen Feilen an Bewerbungen schade. Insbesondere ging für Vorstellungen in Süddeutschland oder ähnlich weit weg immer ein Urlaubstag drauf. Ok, in einigen Fällen waren auch interessante Betriebsbesichtigungen dabei, oder interessante Fachgespräche. Das würde ich dann mal als Plus verbuchen. Das Geld und den Aufwand für Beratungen hätte ich mir auch schenken können. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Hallo Cyblord. Cyblord -. schrieb: >> Bei Einladungen kann man übrigens nicht meckern, von 10 Bewerbungen sind >> 7 Einladungen durchaus drin. Aber weiter kommt "man/ich" eben nicht. > > Das sollte man als persönliches Alarmsignal werten und nicht die Schuld > auf die Firmen schieben. Die Klärung von Schuldfragen interessiert nur Priester und Juristen. Tatsächlich gibt es aber nur wenige Parameter, an denen man drehen kann. Wenn man die falsche Persönlichkeit hat, hat man halt die falsche Persönlichkeit. Wenn man versucht, was daran zu machen, hat man eine verdrehte falsche Persönlichkeit. Das mag eine Zeitlang gut gehen, aber dann folgt ein dickes Ende. Nur Psychopathen schaffen es, sich dauerhaft gekonnt zu verstellen. Darum kommen von denen immer auch so Tipps. ;O) > Die laden nicht zum Spaß ein. Das ist viel zu aufwendig. Ich hatte persönlich bei einigen Vorstellungsgesprächen durchaus den Eindruck, die wollen nur "wissen, wie so einer aussieht". Einen kleinen Absolventen antanzen lassen ist ja nicht so teuer. Ich hatte jedenfalls immer nur Einladungen, in denen die Übernahme von Fahrt- und Übernachtungskosten explizit ausgeschlossen wurde. Das zahlen die also schon mal nicht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Abend zusammen. Bernd W. schrieb: > Ich denke mir, dass viele der Vorstellngsgespräche die ich hatte, > dadurch zustande gekommen sind, dass irgendwo eine bestimmte Person > eingestellt werden soll, obwohl ein offenes Bewerbungsverfahren > gefordert ist. Um die Chancen seines Kandidaten zu fördern, bestellt > einer der Zuständigen halt viele Leute ein, die zwar formal den > Anforderungen genügen, die man aber ansonsten bei näherer Betrachtung > auf keinen Fall haben will. Somit steigen die Chancen für seinen > Wunschkandidaten. Und wenn er irgendwie Begründen muss, warum er soviel > Schrott eingeladen hat, muss halt wieder das Märchen vom > Fachkräftemangel herhalten. ;O) Bernd W. schrieb: > Ich hatte persönlich bei einigen Vorstellungsgesprächen durchaus den > Eindruck, die wollen nur "wissen, wie so einer aussieht". > > Einen kleinen Absolventen antanzen lassen ist ja nicht so teuer. Ich > hatte jedenfalls immer nur Einladungen, in denen die Übernahme von > Fahrt- und Übernachtungskosten explizit ausgeschlossen wurde. Das zahlen > die also schon mal nicht. Absolut richtig. Ich hatte mich mit mehreren Kollegen beworben und auch Vortellungsgespräche mit dem Ergebnis, dass keiner genommen wurde, zuzüglich der vielen anderen Bewerber. Einer hatte übrigens eine Ausbildung, die gut als Einstiegskriterium passte. Jetzt ist dieselbe Stelle wieder ausgeschrieben, nun mit dem Eintritssdatum August. DB und Wago sind ürigens Vertreter dieser Vorgehensweise. Bei fast allen anderen Stellen, ist das Angebot aber auch weiterhin drin nach einer Absage. Das war früher anscheinend auch schon so, heute wird es jedoch verstärkt angewendet. Ja genau, die wollen sich erst einmal anschauen, was da so von der Uni kommt. Eingestellt wird nicht. Wie gesagt, nur (auch) meine Erfahrung bis jetzt. Grüße Fabian
Hallo Rick. Rick M. schrieb: > Dann sortiert man aus: > Leihbuden - Ferschau & Co. Das ist doch für mindestens die Hälfte die einzige Möglichkeit. Ich wäre damals froh gewesen, wenn die mich genommen hätten. > Fortbildungsinstitute, die keine Jobs sondern nur Weiterbildungen > abnieten Richtig - Aber einer meiner Bekannten arbeitet bei so was. Ganz ausschliessen sollte man sowas also nicht. > Fachfremde Unternehmen - zB.: reine Maschinenbauer Auch Maschinenbaufirmen haben oft Elektrotechnik Abteilungen oder brauchen Betriebselektriker. > So viele bleiben da selten übrig. Es bleiben in der Tat immer zu wenig übrig. Und in der Not frisst der Teufel Fliegen..... Ich würde grundsätzlich jede Firma dort ansprechen. Egal welche Branche. Vieleicht suchen die ja einen Auslieferungsfahrer oder Wachmann als Urlaubsvertretung. Job ist erstmal Job. Ich spreche jetzt von kleineren oder mittelständichen Unternehmen (die aber heutzutage auch oft mit einem Kleinkonzern verbandelt sind). > Auf die bereitet man sich gut vor und hat dann die passenden Unterlagen > dabei, bzw. die eigenen Kontaktdaten Absolventen haben in der Regel einen kurzen Lebenslauf und wenig Zeugnisse. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Dipl.- G. schrieb: > Und du verstehst immer noch nicht den Punkt: Die Visitenkarte ist nicht > da, um anzugeben (was du offensichtlich nicht raffst), sondern um die > Kontaktdaten in robuster Form und kleinem Formfaktor jemandem zu > überreichen. Eine Visitenkarte zerknüllt nur, wenn man sie mit Absicht > zerknüllt. Im Portemonnaie hält sie sich sehr lange, ohne dreckig oder > deformiert zu werden. Und "jeder" (außer eure komische Bude) hat > entweder noch einen Ordner, wo die hineingeschoben werden (old school), > eine Schachtel wo die nach Unternehmen oder nach Alphabet geordnet > reinkommen, oder man überträgt sie gleich ins Outlook als Kontakt. > Der Barcode hilft dabei, daß man das 1-click mit dem Smartphone machen > kann und es sofort in die contacts und damit über exchange ins Outlook > synchronisiert wird. Das hast du ganz toll erklärt und machst das auch ganz fein. Ich habe ja keine Ahnung wie häufig du auf Messen usw. unterwegs bist. Visitenkarten sind bei ganz ganz vielen dazu da ordentlich anzugeben. Da gibt es vergoldete, welche mit Telefonkarte, extra Dicke, welche in 3 Sprachen, als 3d Ausführung, mit Bild.. usw usw usw. Auf Messen hört man nicht selten "war schon wieder ein CEO". Visitenkarten sind wichtig und sinnvoll,ja. Werden aber häufig als inflationäre Selbstbestätigung überall hin verteilt. Bei einer Kaierremesse kommen recht viele interessenten vorbei. All diese Personen zu kontaktieren, synchronisieren, und Profile anzusehen usw...dafür hat kein Mensch Zeit. Daher wer sich bewerben soll kann das tun und siganlisiert damit sein interesse. Dipl.- G. schrieb: > Du bist ein tolles Beispiel für die Scheißmentalität der Deutschen, die > nicht von ihrem arroganten Getue wegkommen und den Arsch ewig nicht > hochkriegen. Evtl. siehst du aber auch ein das Dein Konzept, für deine Firma, genau das richtige ist. Andere, sehr erfolgreiche Firmen, richten Ihren Schwerpunkt eben anders aus.
Fabian Alberts schrieb: > Ja genau, die wollen sich erst einmal anschauen, was da so > von der Uni kommt. Eingestellt wird nicht. Andere Möglichkeit: Es ist ne ABM für die PersonalerInnen. Die müssen auch den Tag irgendwie herumkriegen und irgendwelche Ziele, an denen ihre Produktivität gemessen wird, erfüllen.
Brieffreund schrieb: > LoL also ich stehe da nicht drauf. Gerade von der Uni aber schon > Visitenkarten gedruckt LoL. Wieso nicht? Frauen in Shi-Sha Bars stehen drauf. Selbst erlebt. Visitenkarte auspacken, M.Sc. Max Mustermann, Entwicklungsingenieur usw usf.
genervt schrieb: > Wieso nicht? Frauen in Shi-Sha Bars stehen drauf. Selbst erlebt. > Visitenkarte auspacken, M.Sc. Max Mustermann, Entwicklungsingenieur usw > usf. Krass aus der Perspektive habe ich es noch nicht betrachtet.
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