Hallo ihr Bastler! Vor einigen Monaten entschied ich mich dazu eine LED Lampe selber zu bauen. Damit sich die hungrigen LEDs wohlfühlen sollten sie auf IMS-PCBs (Insulated Metal Substrat) gebettet werden. Löten oder löten lassen? letzteres ist bei 840 LEDs nicht gerade billig. Bei https://www.led-mounting-bases.com wären das ca. 1000 €. Und bei jeder weiteren Lampe wären diese Kosten eben nochmals fällig. Also musste eben ein Reflow oven her um selbst die IMS löten zu können. China Ofen T-962 und etliche andere X-Toaster und Controller für Pizzaöfen schienen mir keine gute Wahl für die IMS. IR ofen sind für Aluminium nicht die ideal da sie natürlich einen Großteil der IR-Strahlung einfach reflektieren. Umluft wäre vielleicht auch eine gute Lösung. Nach dem entdecken der Firma https://invacu.com/ wusste ich, so wirds gemacht! Nur leider hatte ich kein Budget von 16.000 € um überhaupt den kleinsten zu bestellen. Also selber machen! Und mein 1. Prototyp ist so gut wie fertig! Er funktioniert schon, aber sieht noch ziemlich hässlich aus. ^^ Kenndaten: ----------------------------------------------------------------------- Da ich nur vor hatte kleine Platinen bis 50 mm zu löten ist die aktuelle Arbeitsplatte recht klein mit 70 mm x 70 mm und besteht aus einer präzissions gefrästen Aluminium Platte, demnächst Kupfer und auch mit Silber hatte ich schon wilde Fantasien. ;) Die Elektronik würde für eine Fläche von ca. 200 mm x 300 mm reichen, Leistungsbedraf dann ca. 1 kW. Temperaturraten von 2°K/s sind sowohl beim Heizen als auch kühlen möglich. Profile exakt festlegen: ************************ von 25,57°C auf 105,19°C in 92,3 s. halten für 60,0 s. dann von 105,19°C auf 165,00°C in 30,5 s. halten für 30,5 Sekunden dann von 165,00°C auf 25,00°C in 105 s Temperatur-Auflösung: ********************* milliKelvin (0,001°C) Temperaturstabilität: ********************* +- 5 milliKelvin +- 2 milliKelvin auf aktueller 70 mm Platte. Zeitliche-Auflösung: ******************** ca. 10Hz -100Hz Funktionen: ******************* # Temperaturprofil kann in Echtzeit angezeigt werden. # Temperaturlog kann zur Quallitätasicherung gespeichert werden. # Reflow Prozess kann mit einem Kopfdruck gestartet werden. # Temperatursensor in Heizplatte. # Temperatursensor lokal auf der Platine. (dadurch immer das perfekte Temperaturprofil und es muss nicht immer neu ausprobiert werden) Was haltet ihr von denn Kenndaten? Wäre so ein Kontakt Reflow Oven für euch interessant? Beste Grüße von Peter aus dem Keller
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> Temperaturstabilität: > ********************* > +- 5 milliKelvin > +- 2 milliKelvin auf aktueller 70 mm Platte. Donnawetta, das kann ich nicht! Weiter so!
Peter S. schrieb: > Er funktioniert schon, aber sieht noch ziemlich hässlich aus. ^^ Trotzdem ein Foto bitte :-)
Peter S. schrieb: > Profile exakt festlegen: > ************************ > von 25,57°C auf 105,19°C in 92,3 s. > halten für 60,0 s. > dann von 105,19°C auf 165,00°C in 30,5 s. > halten für 30,5 Sekunden > dann von 165,00°C auf 25,00°C in 105 s Tolles Profil, was war das für ein Lot?
Ich wage es stark zu bezweifeln das du die Temperatur so genau ausregelst.
Sieht mir nach Wismutlot aus.
Bürovorsteher schrieb: > Temperaturstabilität: > ********************* > +- 5 milliKelvin > +- 2 milliKelvin auf aktueller 70 mm Platte. > > Donnawetta, das kann ich nicht! Weiter so! hehe, man muss schon geringe Werte für die Temperatur Skala einstellen um die Schwankungen überhaupt sehen zu können. Bei +20°C bis +175°C sieht das Profil aus wie eine Vektorgrafik.
Kolja L. schrieb: > Peter S. schrieb: > Er funktioniert schon, aber sieht noch ziemlich hässlich aus. ^^ > > Trotzdem ein Foto bitte :-) OK, hier ein paar ältere Bilder von vor drei Wochen. Aktuell habe ich einen wesentlich größeren Kühlkörper und auch ein 80mm Lüfter für die Kühlung. War echt ein gefummel die Temperatursensoren anzulöten, sind gerade einmal 1,2 mm breit und sind über 4 Leiter verbunden um die Kabelwiderstände zu eliminieren. Hab ich echt hässlich hinbekommen, nicht wahr? KI-Besitzer schrieb: > Peter S. schrieb: > Profile exakt festlegen: > ************************ > von 25,57°C auf 105,19°C in 92,3 s. > halten für 60,0 s. > dann von 105,19°C auf 165,00°C in 30,5 s. > halten für 30,5 Sekunden > dann von 165,00°C auf 25,00°C in 105 s > > Tolles Profil, was war das für ein Lot? Das war nur fiktiv, es wäre aber für SnBi Niedertemperatur Lot ok, das möchte ich jedenfalls für die LEDs nehmen. Dennis schrieb: > Ich wage es stark zu bezweifeln das du die Temperatur so genau > ausregelst. Warum? Ich würd das auch echt nicht hinbekommen, der Controller aber schafft es. ;)
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Der Controller sieht interessant aus, fast schon zu professionell ;) Ist der extra für das Projekt entstanden? Was kann der so, da ist deutlich mehr drauf als sonst auf den Pulspaket Reglern, ich vermute du fährst die Heizelemente über Schaltregler mit Strommessung? Spannendes Thema, so eine kleine Platte könnte ich mir auch noch gefallen lassen.
Peter S. schrieb: > Was haltet ihr von denn Kenndaten? > Wäre so ein Kontakt Reflow Oven für euch interessant? Interessantes Konzept. Liest sich erst einmal alles recht flott, was du schreibst. Wie sieht es mit den Kosten aus?
Vka schrieb: > Der Controller sieht interessant aus, fast schon zu professionell > ;) > Ist der extra für das Projekt entstanden? > Was kann der so, da ist deutlich mehr drauf als sonst auf den Pulspaket > Reglern, ich vermute du fährst die Heizelemente über Schaltregler mit > Strommessung? > Spannendes Thema, so eine kleine Platte könnte ich mir auch noch > gefallen lassen. Nein der Controller ist nicht selbst entwickelt sondern eingekauft, ein OEM Produkt. Es ist eine Bipolare Stromquelle mit PID Controller und werkseitig kalibrierter analogen Messschaltung. KI-Besitzer schrieb: > https://www.meerstetter.ch/products/tec-controllers/tec-1122 > rofl Fast richtig, es ist der 1123-HV. leider nicht so billig. Das Schaltnetzteil habe ich übrigens auch nicht gebaut, falls die Frage aufkommt. Auch die anderen Teile wurden eingekauft. hehe
Harald schrieb: > Peter S. schrieb: > >> Was haltet ihr von denn Kenndaten? >> Wäre so ein Kontakt Reflow Oven für euch interessant? > > Interessantes Konzept. Liest sich erst einmal alles recht flott, was du > schreibst. > > Wie sieht es mit den Kosten aus? Dankeschön Harald, also grob die Hardwarekosten UVP: ____________________________________ ca. 800 € für den 1 kW Controller ca. 100 € für das 500 W Schaltnetzteil ca. 50 € für das Heizelement ca. 20 € für Al-Platte Ca. 20 € für die Sensoren Ca. 10 € für einen Kühlkörper Also eigentlich neu so ca. 1000 € reine Hardwarekosten, den Controller hab ich als B-Ware (repariert im Werk) mit Kabel bestellt und ca. 300 € gezahlt.
Was für einen Temperaturbereich hat denn dieses "Heizelement".
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KI-Besitzer schrieb: > Was für einen Temperaturbereich hat denn dieses "Heizelement". Laut Werksangabe bis 150°C. Bis 175°C hatte ich es schon im Einsatz. würde bis max 200°C mit diesem Element gehen, die Schmelztemperatur Lot intern liegt bei 232°C SbSn. Es gibt auch Elemente bei denen die Lot-Temp bei 272°C liegt. Ab Werk gibt es diese, haben aber nicht diese Leistungsdichten und müssten in Auftrag geben werden. Dann würde ich aber gleich ein Gold-Lot nehmen das über 300°C aushält. Leistungsbedarf liegt aktuell bei max. 200 W eher zwischen 120-180W
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Kann jemand sagen wie dieser Controller funktioniert? Da steht was von "true bipolar current source" aber oben sind erstmal 4 richtig dicke Spulen drauf. Wie koennte man 1kW linear mit Bipolartransistoren verarbeiten ohne aktive Kuehlung?
Aktuell ist die PCB Größe auf max. 70 mm x 70 mm beschränkt. Das ist für viele Anwendungen sicher noch zu klein, wie groß sollte sie denn mindestens, ideal und maximal sein? 120 mm x 120 mm sind ohne weiteres aktuell möglich dann knickt das Netzteil ein, der Controller würde bis 120 mm bis 240 mm reichen. Mit einer SF-Kupferplatte mit 3-4 mm Dicke statt aktuell 8 mm Alu wäre sicher die doppelte Fläche möglich, also 240 mm x 240 mm. Danach bräuchte es mehr Controller was auch gehen würde.
Tobias F. schrieb: > Kann jemand sagen wie dieser Controller funktioniert? Da steht was > von > "true bipolar current source" aber oben sind erstmal 4 richtig dicke > Spulen drauf. Wie koennte man 1kW linear mit Bipolartransistoren > verarbeiten ohne aktive Kuehlung? Der Controller ist mit einer Aluplatte fest an der Stelle der Spulen verpresst und benötigt schon eine Kühlung, aktuell gehen ja nur max. 200 W durch. Ebenso ist der ganze Controller voll mit thermischen vias, ein echtes Schmuckstück finde ich. grins
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Peter S. schrieb: > Der Controller ist mit einer Aluplatte fest an der Stelle der Spulen > verpresst und benötigt schon eine Kühlung, aktuell gehen ja nur max. 200 > W durch. Achso. Naja der Controller ist an sich ziemlich uebertrieben wie ich finde. Ich denke nicht dass es beim LEDs loeten auf ein 10tel Grad ankommt. Du hast das Teil "guenstig" bekommen aber fuer 800 Eur ist das schon heftig. Will sagen, als Steuerung reicht sicher auch eine relativ schnelle Pulsmodulation, was deutlich einfacher und guenstiger ist. Wichtig ist eigentlich vor allem gute Temp-Sensor auswertung, den rest kann man dann digital machen. Impulsantwort messen und praediktiv regeln, vielleicht?
Hallo, welches(e) Peltier-Element(e) wurde(n) verwendet? Gruß Christian
Tobias F. schrieb: > Peter S. schrieb: >> Der Controller ist mit einer Aluplatte fest an der Stelle der Spulen >> verpresst und benötigt schon eine Kühlung, aktuell gehen ja nur max. 200 >> W durch. > > Achso. Naja der Controller ist an sich ziemlich uebertrieben wie ich > finde. Ich denke nicht dass es beim LEDs loeten auf ein 10tel Grad > ankommt. Du hast das Teil "guenstig" bekommen aber fuer 800 Eur ist das > schon heftig. Will sagen, als Steuerung reicht sicher auch eine relativ > schnelle Pulsmodulation, was deutlich einfacher und guenstiger ist. > > Wichtig ist eigentlich vor allem gute Temp-Sensor auswertung, den rest > kann man dann digital machen. Impulsantwort messen und praediktiv > regeln, vielleicht? Nur ein bisschen übertrieben.... rofl Der T962 liegt ja ca. bei 200 € dazu kommt noch der Umbau. Es gibt auch ein Umbaukit, da ist man insgesamt bei fast 500 € soweit ich weiß. Für die 500 € habe ich etwas das ca. 1000 mal genauer ist und mit dem ich auch IMS löten kann. (Ich Möchte nicht nur LEDs löten, auch die Elektronik zum Ansteuern. Dafür habe ich mir den "Nano Driver" von Seoul Semiconductors ausgesucht. So einen verbraten wird teuer 7€/Stk.) Nach meiner Anfrage und einem Angebot von 200 € netto nur für den Controller konnte ich nicht widerstehen. Damals war der Preis noch bei knapp 1000 € inkl. MwSt. Wichtig ist zudem auch die Absolute Temperaturgenauigkeit, diese liegt bei +- 0,4°K bei 175°C. Der T-962 liegt vermutlich eine 10er Potenz darüber. Zu dem Controller gibt es noch eine sehr umfangreiche PC-Software. Ebenso verfügt er über 2 Kanäle, 8 I/O, einen Port für ein Display, PWM Lüfter-Pumpen Steuerung, läuft standalone, 94% Wirkungsgrad und PiPaPo. Ja... völlig übertrieben. Die kleineren Varianten wären auch ausreichen denke ich.
Christian schrieb: > Hallo, > > welches(e) Peltier-Element(e) wurde(n) verwendet? > > Gruß > Christian Bisher nur zwei, bei waren das Stärkste von Laird Technologies, Qmax 369W @ 41,2 V @ Thot 110°C. Max sind 6-7 A bei 30V bei niedrigen Temperaturen möglich, damit bleibt der COP aber recht gut beim abkühlen. Beim heizen wird der Kühlkörper auch nicht so heiß wie die Lötplatte. Dadurch spare ich Energie, einer findigen Ideen finde ich. Bei mehreren Zyklen hintereinander kann somit auch die gespeicherte Wäre aus dem Kühlkörper wieder in die Lötplatte. So eine Art thermisches Pendel. Gibt's bei Digikey, wer vor 22:00 Uhr bestellt hats übermorgen vor um 10Uhr da, ab 50 € versandkostenfrei. (Find ich krass in 36 Stunden aus Übersee auf den Schreibtisch.
>Temperatur-Auflösung:
*********************
milliKelvin (0,001°C)
Temperaturstabilität:
*********************
+- 5 milliKelvin
+- 2 milliKelvin auf aktueller 70 mm Platte.
Zeitliche-Auflösung:
********************
ca. 10Hz -100Hz
Boah ... der Hammer ... Erscheint allerdings extrem unrealistisch.
Welcher Sensor bringt mK und gleichzeitig so hohe zeitliche Aufloesung ?
Wie homogen in Raum und Zeit soll die Temperatur denn sein ?
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Zitronen F. schrieb: > Boah ... der Hammer ... Erscheint allerdings extrem unrealistisch. Er hat am Temperatursensor eine gemessene Temperatur, die dem entspricht. Wie genau die Messung ist oder wie es einen cm daneben aussieht ist eine ganz andere Frage.
Zitronen F. schrieb: >>Temperatur-Auflösung: > ********************* > milliKelvin (0,001°C) > > Temperaturstabilität: > ********************* > +- 5 milliKelvin > +- 2 milliKelvin auf aktueller 70 mm Platte. > > Zeitliche-Auflösung: > ******************** > ca. 10Hz -100Hz > > Boah ... der Hammer ... Erscheint allerdings extrem unrealistisch. > Welcher Sensor bringt mK und gleichzeitig so hohe zeitliche Aufloesung ? > Wie homogen in Raum und Zeit soll die Temperatur denn sein ? Als Sensor verwende ich einen Platin Dünnschicht Messwiderstand damit er Zeitlich schnell anspringt hab ich den 1,2mm x 4mm der Klasse T (AA)/F0.1 gewählt. (+- 0.1°K + 0,0017°K * Temperatur in °C.) --> +- 0,44°K @ 200°C Um so öfter man den Sensor ausliest um so ungenauer wird das Ergebnis da der Messstrom in Wärme umgewandelt wird und somit den Sensor erhitzt. Aktuell nutze ich 10 Hz, ist schnell genug denke ich. Controller Hersteller gibt an: Genauigkeit: 0,005°C typ. und 0,010°C max. Rauschen: 0,003°C typ. Wiederholbarkeit: 0,005°C (nach 3 Tagen) Der Andere schrieb: > Zitronen F. schrieb: >> Boah ... der Hammer ... Erscheint allerdings extrem unrealistisch. > > Er hat am Temperatursensor eine gemessene Temperatur, die dem > entspricht. > Wie genau die Messung ist oder wie es einen cm daneben aussieht ist eine > ganz andere Frage. And den Rändern ist die Temperaturdifferenz vermutlich am höchsten, eine Simulation wäre sinnvoll. Durch das polieren der Heizplatte sind die Strahlungsverluste schon recht gering mit 0,04. Um die Konvektion zu verhindern habe ich eine kleine Haube drüber, Vakuum wäre ideal, aber das liegt in ferner Zukunft...
Peter S. schrieb: > Controller Hersteller gibt an: > Genauigkeit: 0,005°C typ. und 0,010°C max. > Rauschen: 0,003°C typ. > Wiederholbarkeit: 0,005°C (nach 3 Tagen) Wofür braucht man einen so genauen Sensor? Ich hab Reflow-Öfen gesehen, die arbeiten mit einer 1n4148 Diode und das war genau genug.
Hier mal eine Temperaturkurve als Beispiel. Sieht leider ein bisschen hässlich aus, wollte unterschiedliche Temperatur Steigungen zeigen. für den Anfang sollte die Darstellung aber reichen.
Ist die x-Achse in Fußballfelder oder Saarländer unterteilt? Das geht da aus dem Diagramm leider nicht so klar hervor.
KI-Besitzer schrieb: > Ist die x-Achse in Fußballfelder oder Saarländer unterteilt? > Das geht da aus dem Diagramm leider nicht so klar hervor. Hey KI danke für die Info, es sind jeweils eine Minute. Also ca. 6 min 40 Sekunden um von 25°C auf 110°C dann auf 155° und runter auf 50°C. Habe die Werte manuell in der Software hintereinander eingetragen. Zum Kühlen habe auch noch den Lüfter von Hand eingeschalten, Hab gerade keinen PWM Lüfter für die Spezifikationen da, folgt aber auch demnächst. Morgen möchte ich mal ein Script ausprobieren damit ich volle Kontrolle über die Kurve habe. Bei hohen Temperaturen steigt der Widerstand des TEC an. Somit kann ich bei höheren Temperaturen nicht so steil fahren wie im unteren Bereich. Nur 1°C/s anstatt 1,5°C/s. (geht schon aber die Kurve wird unsauber) Daher wird als nächstes die Lötplatte durch 3-4mm Kupfer ersetzt und auf 60mm x 60mm verkleinert. So Sollten dann auch Raten von über 3°C/s möglich sein.
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Mit einem TEC ? Peltier ? Vergiss Peltier, bei denen ist bei 230 Grad spaetestens Schluss. Da bis du mit einem Widerstand besser bedient.
Zitronen F. schrieb: > Mit einem TEC ? Peltier ? Vergiss Peltier, bei denen ist bei 230 > Grad > spaetestens Schluss. Da bis du mit einem Widerstand besser bedient. So war das anfangs auch gedacht. Die Heizwiderstände sind aber relativ teuer bei hohen Leistungen. Da ich mit SnBi löte reichen auch niedrigere Temperaturen aus. Die Warscheinlichkeit, das Bauteile durch zu hohe Temperaturen Schaden nehmen sinkt. Bis 230°C reicht doch völlig oder gibts da andere Meinungen? Mit anderen Lot in den TEC können auch wesentlich höhere Temperaturen erreicht werden wenn es unbedingt sein muss. Vorteile der TEC ist die sehr homogene Temperaturverteilungen, hier ein Video. https://youtu.be/gCwiGo4_V18 Sie bieten Möglichkeit zu kühlen und sind auch im Zyklusbetrieb sehr langlebig.
Eine homogene Temperaturverteilung bekommst du auch mit : - Viel Metall wie Alu, oder Kupfer - Siedendes Medium Ich habe Keramikwiderstaende 5W, 100 Stueck fuer 20 Euro in einem Siedemedium bei 230 Grad am Laufen. Die Platte wo's kondensiert ist homogen beheizt. Das Gute daran : Die 5W Widerstaende koennen mit 30W belastet werden. Dh mit 10 Stueck kann man 300W verheizen.
Zitronen F. schrieb: > Eine homogene Temperaturverteilung bekommst du auch mit : > - Viel Metall wie Alu, oder Kupfer > - Siedendes Medium > > Ich habe Keramikwiderstaende 5W, 100 Stueck fuer 20 Euro in einem > Siedemedium bei 230 Grad am Laufen. Die Platte wo's kondensiert ist > homogen beheizt. > Das Gute daran : Die 5W Widerstaende koennen mit 30W belastet werden. Dh > mit 10 Stueck kann man 300W verheizen. Danke, das klingt ja recht billig aber auch nach einer menge Lötarbeit. Was für eine Leistungsdichte haben die pro Fläche? Sind das die mit dem Metallgehäuse? Mit einer höheren Spannung könnte ich ca. 600W in das 50mm TEC durchjagen für 50 €, Gibts natürlich auch wesentlich billigere Noname TECs. Was machst den mit dem Bad auf 230°C, Wellenlöten?
Peter S. schrieb: > Was machst den mit dem Bad auf 230°C, Wellenlöten? Pommes fritieren? Nein, hört sich eher nach Dampfphasenlöten mit Galden an. Zitronen F. schrieb: > Eine homogene Temperaturverteilung bekommst du auch mit : > - Viel Metall wie Alu, oder Kupfer dann braucht man aber auch die Leistung für den steilen Temperaturanstieg. Für die Dampfphase ist das nicht nötig. Ich habe mal so eine Heizplatte bei eBay bestellt: https://www.ebay.de/itm/LED-Entferner-Werkzeug-PTC-Heizung-Loeten-Chip-Abriss-Schweissen-BGA-Platte-12X7cm-/302715691018 Aber noch nicht angeschlossen, die Wärmeverteilung wird wegen der schmalen Heizung nicht gut sein. Könnte ich am WE mal testen.
So, hab wieder ein paar Testläufe gemacht. Hier ein Log dazu. Links Temperatur und unten Zeit in Sekunden. Vorgaben waren: X auf 25°C 20s auf 25°C halten 150s auf 105°C 180s auf 120°C 80s auf 150°C 20s auf 150°C halten. 150s auf 50°C Sieht doch schon besser aus oder was meint ihr?
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Hattest du irgenein Objekt mit einer nennenswerten Masse auf dem Gerät oder ist das ein Leerlaufprofil? Übliche Werte für das Hochlaufen wären 1 K/s und für das Kühlen -2 K/s.
Bürovorsteher schrieb: > Hattest du irgenein Objekt mit einer nennenswerten Masse auf dem > Gerät > oder ist das ein Leerlaufprofil? > Übliche Werte für das Hochlaufen wären 1 K/s und für das Kühlen -2 K/s. Zusätzlich war nichts auf der Platte, der T-Sensor wird mit einer Stahlfeder direkt auf den Heatspreader gedrückt und misst so die Oberflächentemperatur. Hier im Diagramm waren es für heizen 0,533 K/s und 0.666 K/s fürs Kühlen. Es würde auch schneller gehen aber dann gibt es einen over shoot von max. 2K. Mit dem neuem Heatspreader sollte Faktor 3 möglich sein. Wenn das nicht reicht muss ein anderes TEC her. Mich würde interessieren was die Besitzer eines T-962 oder eines Ofen Controller zu meinen bisherigen Ergebnissen sagen?
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Peter S. schrieb: > Es würde auch schneller gehen aber dann gibt es einen over shoot von > max. 2K. OmG - Dann musst du vielleicht bei den Reglerparametern mal mit der P- bzw. D-Verstärkung etwas runter gehen. Mampf F. schrieb: > Wofür braucht man einen so genauen Sensor? Die Sensoren sind lange nicht so genau wie der Controller. Für die PTFM von TE (ca. 4€) ist bestenfalls Klasse T (=AA, 0.1 K Genauigkeit) spezifiziert.
> Es würde auch schneller gehen aber dann gibt es einen over shoot von > max. 2K. Ganz schrecklich. > Mich würde interessieren was die Besitzer eines T-962 oder eines Ofen > Controller zu meinen bisherigen Ergebnissen sagen? Ich kann da nicht mitreden, ich habe nur einen RO 250 (Konvektion). Da sehen die Kurven nicht so wie mit dem Lineal gezogen aus, aber auch nicht so rundgelutscht wie in deinem ersten Bild. Beim Abkühlen trudelt es nach einer e-Funtion aus. Es funktioniert trotzdem und genügt den Erfordernissen der Produktion.
Und noch ein schlechtes Beispiel: Beim IR 550 (Infrarot-Reflow für Rework) folgen die Istkurven mit Materialbeladung sehr genau der Sollkurve, ca. +/-1 K. Aufheizen: 1 K/s, Abkühlen ca 2 K/s, exponentiell ausschleichend.
Wolfgang schrieb: > Peter S. schrieb: >> Es würde auch schneller gehen aber dann gibt es einen over shoot von >> max. 2K. > > OmG - Dann musst du vielleicht bei den Reglerparametern mal mit der P- > bzw. D-Verstärkung etwas runter gehen. > > Mampf F. schrieb: >> Wofür braucht man einen so genauen Sensor? > > Die Sensoren sind lange nicht so genau wie der Controller. Für die PTFM > von TE (ca. 4€) ist bestenfalls Klasse T (=AA, 0.1 K Genauigkeit) > spezifiziert. Hab ich schon alles versucht, vielleicht auch falsch. Tritt immer auf sobald der Regler U-max 30V erreicht und die Leistung nicht ausreicht um die Steigung zu halten. Ja Wolfgang, genau die Sensoren nehme ich. Nach genaueren hatte ich auch schon Ausschau gehalten, aber die sind meist nur bis 100°C zertifiziert. Zum Controller, ja der ist genauer. Erst gestern habe ich die Kunden von Meerstetter gesehen, unter anderem Cern.(Stabilisation of the wavelength of a IR laser with 1 mK precision)
Bürovorsteher schrieb: >> Es würde auch schneller gehen aber dann gibt es einen over shoot > von >> max. 2K. > > Ganz schrecklich. > >> Mich würde interessieren was die Besitzer eines T-962 oder eines Ofen >> Controller zu meinen bisherigen Ergebnissen sagen? > > Ich kann da nicht mitreden, ich habe nur einen RO 250 (Konvektion). Da > sehen die Kurven nicht so wie mit dem Lineal gezogen aus, aber auch > nicht so rundgelutscht wie in deinem ersten Bild. Beim Abkühlen trudelt > es nach einer e-Funtion aus. Es funktioniert trotzdem und genügt den > Erfordernissen der Produktion. Nur einen RO 250, der kostet doch ~4500 € oder irre ich mich? Der sollte doch auf jeden fall den Erfordernissen der Produktion genügen. ;)
Peter S. schrieb: > Hab ich schon alles versucht, vielleicht auch falsch. > Tritt immer auf sobald der Regler U-max 30V erreicht und die Leistung > nicht ausreicht um die Steigung zu halten. Wenn irgendetwas gegen den Poller läuft, versagt die ganze Theorie vom PID-Regler. Der ist auf lineares Systemverhalten ausgelegt. Kannst du in den Regler reingucken, insbesondere den Steueranteile vom Integralanteil verfolgen?
Wolfgang schrieb: > Peter S. schrieb: >> Hab ich schon alles versucht, vielleicht auch falsch. >> Tritt immer auf sobald der Regler U-max 30V erreicht und die Leistung >> nicht ausreicht um die Steigung zu halten. > > Wenn irgendetwas gegen den Poller läuft, versagt die ganze Theorie vom > PID-Regler. Der ist auf lineares Systemverhalten ausgelegt. > > Kannst du in den Regler reingucken, insbesondere den Steueranteile vom > Integralanteil verfolgen? Folgene PID Einstellung kann ich vornehmen: Kp (%/°C): Ti (s): integral term Td (s): D Part Damping Ich glaub das TEC ist ein Montagsmodel, aktuell gehen nur 6,5 A bei 30V @ 25°C durch. Bei höheren temperaturen sogar nur 3,2 A. Herstellangabe des Widerstand liegt aber bei unter 2 Ohm. Jemand eine Idee dazu?
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Mal ein Beispiel der Temperaturstabilisierung des Controllers über 500 Messpunkte bei einer Sampling Rate von 10 Hz.
Mich deucht, dass du die Sache etwas übertreibst.
Warum muss das jetzt so genau sein? Sieht man das an Ergebnis dass es nur um 0.000000000000001 Millikelvin fluktuiert?
Genau schrieb: > Warum muss das jetzt so genau sein? Sieht man das an Ergebnis dass es > nur um 0.000000000000001 Millikelvin fluktuiert? Ja, dann explodieren die LEDs. Gestern sind erst wieder welch in Taiwan deswegen gestorben. Es ist also Vorsicht angesagt! Noch nie vom Note 8 von Samsung gehört? Da ging es nur um 0,000000000000000000000001 yoktoKelvin!
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Wie hast du es geschafft, dass die Temperatur nicht überschwingt,aber trozdem schnellgenug nachgeregelt wird, wenn die Masse der Platte noch zu kalt ist ?
Ein PID-Controller ist ziemlich schnell.
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Mike schrieb: > Dampfphase geht nicht? Das wäre auch eine sehr gute Möglichkeit, danke Mike. Die PT100 sind austauschbar, man könnte eine simple modulare Rework-Station daraus konstruieren. Den Controller in ein schönes Gehäuse packen, Display und Bedienelemente dran. Sensor- Mess- und Leistungsleitungen austauschbar machen, dazu einfach ein paar schicke Lemo Steckverbinder dran. Und Module konstruieren wie z.B.: Lötkolben, Heißluft, Hot Plate +Konvektion, ein Tin Pot und eine Dampfphase. grins
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Du solltest langsam mal testen, wie es mit dem realen Löten aussieht. Also Lp mit Bauteilen auf die Heizplatte und dann den Temperatursensor an der Baugruppe horchen lassen. Das würde doch viel interessantere Kurven ergeben.
Bürovorsteher schrieb: > Du solltest langsam mal testen, wie es mit dem realen Löten aussieht. > Also Lp mit Bauteilen auf die Heizplatte und dann den Temperatursensor > an der Baugruppe horchen lassen. Das würde doch viel interessantere > Kurven ergeben. Das werd ich dem nächst mal versuchen, muss erst ein paar LEDs und fertige IMS bestellen. Wollte die hier für je 2,40€ netto bestellen. https://www.led-mounting-bases.com/en/led-mcpcb/303-d40-mcpcb-for-7-leds-osram-oslon-serie-ledil-led-lens-compatible.html Find ich sackrisch teuer und Mengenrabatt gibts auch nicht. Habs bisher nicht hinbekommen die selbst im CAD zu machen, ist schon 15 Jahre her. Und aktuell frustrierts mich nur. Den zweiten PT100 löt ich die Tage mal dran, dann sehen wir mal wie es 1cm neben dem anderen aussieht, ich log dann beide und mach ein Diagram.
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