Forum: Offtopic Mobiles Klimagerät anschaffen?


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

und wieder mal ist es so weit, wir überlegen aufgrund der Temperaturen, 
für die besonders heißen Tage ein mobiles Klimagerät anzuschaffen. Was 
mich hier allerdings schon immer stört, sind Angebote mit zweifelhaften 
"Markennamen" wie Blaupunkt, Grundig, Telefunken, Zündapp, Kreidler ...

Wenn ich dann auf den Seiten der "Inverkehrbringer" schaue, dann sehe 
ich keinen Hersteller, keine Reparaturmöglichkeit, keine Ersatzteile 
usw. Hat das Ding dann nach 2 Jahren (und paar Wochen Nutzung) irgendein 
Problemchen, kann ich das Teil in die Tonne treten.

Gibt es bei den mobilen Klimageräten einen Hersteller wie z.B. Miele, wo 
es einen Service gibt?

Gustav

von Luca E. (derlucae98)


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von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> wir überlegen aufgrund der Temperaturen,
> für die besonders heißen Tage ein mobiles Klimagerät anzuschaffen.

Wozu das, damit es noch wäremer wird ?

Wie dämlich ist das denn.

Du kannst auch vom Kühlschrank diee Tür aufmachen, kommt auf dasselbe 
raus.

Egal ob mit Wasserverdunstung ohne Schlauch, mit einem Schlauch oder mit 
2 Schläuchen: Die Dinger kühlen nicht wirklich, nicht besser als ein 
Ventilator, kosten aber unsäglich viel mehr Strom.

Wenn euer Haus so schlecht gebaut wurde, daß es im Sommer warm wird, 
kauft euch eine richtige KLimaanlge, mit Aussen und Innenteil und 
Kältemittelrohren dazwischen, von möglichst hoher Effizienz, und lasst 
tagsüber die Fenster und Türen zu, denn sonst wird es in den Zimmern 
pitschepatschefeucht.

Ein gut gebautes Haus hat keine Klimaanlage nötig. Es hat zum einen 
genug Masse die im Sommer kühl hält und im Winter warm, es ist zum 
anderen gedämmt, und es hat zum dritten einen zweischaligen Aufbau: Die 
äussere Schale stellt das daunterbefindliche Haus in den Schatten, die 
Luft dazwischen steigt auf so bald sie über Schattentemperur bekäme, so 
muss die Dämmng nur gegen Schattentemp arbneiten und nciht gegen die 
Hitze einer sonnenbschienen Wand oder Dachpfanne.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Du kannst auch vom Kühlschrank diee Tür aufmachen, kommt auf dasselbe
> raus.

Fast. Wenn du die Warmluft auf der Hinterseite eines offenen 
Kühlschranks nicht zurück in den Raum führst, sondern nach draussen, 
dann kühlt er den Raum. Besser wärs allerdings, wenn die Ansaugluft 
nicht die Warmluft vom Schlauch ist.

Stationär ist natürlich besser, erst recht wenn man den Aussenteil im 
Norden platzieren kann und damit das Südzimmer kühlt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Egal ob mit Wasserverdunstung ohne Schlauch, mit einem Schlauch oder mit
> 2 Schläuchen: Die Dinger kühlen nicht wirklich, nicht besser als ein
> Ventilator, kosten aber unsäglich viel mehr Strom.

Die einfachsten Geräte arbeiten mit schlichter Verdunstungskühlung. 
Energetisch funktioniert die Gesamtrechnung deshalb, weil man nicht nur 
Strom zuführt, sondern auch Wasser nachkippt. Wenn dessen 
Verdunstungswärme die Energiezufuhr durch Strom übersteigt, dann kühlt 
das.

Bei schwüler Hitze nicht so der Bringer, funktionieren sie bei trockener 
Hitze besser. Also genau dann, wenn auch die natürliche 
Verdunstungskühlung der menschlichen Haut prima funktioniert und man das 
Wasser innerlich nachfüllt. Ist das gleiche Prinzip.

: Bearbeitet durch User
von Hubert M. (hm-electric)


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Michael B. schrieb:
> Wozu das, damit es noch wäremer wird ?
>
> Wie dämlich ist das denn.
>
> Du kannst auch vom Kühlschrank diee Tür aufmachen, kommt auf dasselbe
> raus.
>
> Egal ob mit Wasserverdunstung ohne Schlauch, mit einem Schlauch oder mit
> 2 Schläuchen: Die Dinger kühlen nicht wirklich, nicht besser als ein
> Ventilator, kosten aber unsäglich viel mehr Strom.

Jo, die Wasserverdunstungsgeräte sind nicht effizient stimmt. Davon war 
aber hier, nicht die Rede....

>
> Wenn euer Haus so schlecht gebaut wurde, daß es im Sommer warm wird,

Also reissen wir alle Altbauten, ab, weil sie schlecht gebaut sind, 
Dämmungen fehlen. Hat ja jeder die Kohle dazu...

> kauft euch eine richtige KLimaanlge, mit Aussen und Innenteil und
> Kältemittelrohren dazwischen, von möglichst hoher Effizienz, und lasst
> tagsüber die Fenster und Türen zu, denn sonst wird es in den Zimmern
> pitschepatschefeucht.
>
> Ein gut gebautes Haus hat keine Klimaanlage nötig. Es hat zum einen
> genug Masse die im Sommer kühl hält und im Winter warm, es ist zum
> anderen gedämmt, und es hat zum dritten einen zweischaligen Aufbau:
> Die äussere Schale stellt das daunterbefindliche Haus in den Schatten, die
> Luft dazwischen steigt auf so bald sie über Schattentemperur bekäme, so
> muss die Dämmng nur gegen Schattentemp arbneiten und nciht gegen die
> Hitze einer sonnenbschienen Wand oder Dachpfanne.

Aaah ja! Soviel ich weiß, haben das nur die Häuser mit Klinkersteinen 
Fassade. Dann such die mal im Süden...


Jetzt mal meine Meinung zu den Klimageräten, die man so aufstellt, und 
mit Schläuchen an der Wand anschließt: Meist werden da zwei Öffnungen in 
der Wand benötigt, eine Zieht Frischluft von Außen an, die andere bringt 
die Wärme nach draußen. Gekipptes Fenster für die Schläuche? Vergisst 
es, das bringt dann gar nichts, man muss bei Klimageräten die Fenster zu 
haben.

Im Winter hat man dann schöne Löcher, wo die Kälte reinkommt, oder die 
Wärme abhaut. Also braucht man im Winter dafür wieder einen "Deckel"
Dann entstehen in den Geräten Kondenswasser, ein Behälter der ständig 
geleert werden will...

Für mich wäre so was nichts. Das einzige Wahre ist wirklich ein fest 
installiertes Klimagerät mit Splitbetrieb.....

von Michael B. (laberkopp)


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A. K. schrieb:
> Wenn du die Warmluft auf der Hinterseite eines offenen
> Kühlschranks nicht zurück in den Raum führst, sondern nach draussen,
> dann kühlt er den Raum.

Nein.

Die Warmluft ist die vom Kompressor aufgewärmte Luft des kühlen 
Innenraums.

Wenn du die nach aussen bläst, wird der Raum nicht etwa luftleer, 
sondern es zieht Luft von aussen rein.

Und draussen ist es wärmer als im Raum.

Alles was passiert ist also, dass du gute kühle Luft vom Innenraum durch 
den Kompressor aufwärmst, so dass du sie nach draussen bläst und im 
Gegenzug warme Luft von draussen reinbekommst. Du hast also kalte gute 
Luft vom Innenraum durch warme Luft von aussen ersetzt. Es wäre besser 
gewesen für die Kühle im Raum, die idiotische portable Klimaanlage 
einfach ausgeschaltet zu lassen.

Was soll auch anderes passieren, wenn man im Zimmer ein elektrisches 
Aggregat einschaltet, daß 1kW in Wärme umsetzt.

Man müsste wenigstens die vom Kompressor erwarmte Luft nicht von der 
kühlen Luft drinnnen nehmen, sondern von der warmen Luft draussen. Das 
machen die Split-Klima-Geräte, die der Rest der Welt nuttt (die nicht 
wie die Deutschen vom Media-Markt verblödeten).

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Die Warmluft ist die vom Kompressor aufgewärmte Luft des kühlen
> Innenraums.

Eher die vom Kondensator erwärmte Raumluft. Vielleichts wärs besser, du 
schaust dir mal an, wie ein Kühlschrank funktioniert.

von Michael B. (laberkopp)


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A. K. schrieb:
> Eher die vom Kondensator erwärmte Raumluft.

Das ist dieselbe.

> Vielleichts wärs besser, du
> schaust dir mal an, wie ein Kühlschrank funktioniert.

Vielleicht wäre es besser, du überlegst, wie ein Kühlschrank mit 
offenstehender Tür funktioniert. Da ist die kühle Lüft im Kasten 
dieselbe Luft wie die warme Luft am schwarzen Kondenser.


Wenn du natürlich davon ausgehst, daß der Gustav sich einen Kühlschrank 
ins Wohnzimmer stellt und an heissen tagen sich dadrin verkriecht und 
die Tür zu macht, DANN würde deine Betrachtung stimmen.

Dann wird dem Gustav auch tatsächlich kühl, da hätte ich keine Zweifel.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Vielleicht wäre es besser, du überlegst, wie ein Kühlschrank mit
> offenstehender Tür funktioniert. Da ist die kühle Lüft im Kasten
> dieselbe Luft wie die warme Luft am schwarzen Kondenser.

Ich hatte ausdrücklich geschrieben, die Warmluft des Kondensators nicht 
im Raum zu verteilen, sondern nach draussen abzuleiten. Draussen = 
ausserhalb des Hauses. Bei einer Leistungszahl von 3 (willkürlicher 
Wert) landet dann 3x so viel Wärmeleistung draussen, wie man an 
elektrischer Leistung reinsteckt. Folglich wirds im Raum kühler und 
draussen wärmer.

Das ist so ungefähr das, was eine Monoblock-Klimaanlage macht. Eine 
Split-Klimaanlage unterscheidet sich davon im Prinzip nur dadurch, dass 
man nicht die Kühlluft des Kondensators zwischen drinnen (Raum) und 
draussen (Umwelt) transportiert, sondern das Kältemittel.

: Bearbeitet durch User
von Felix F. (wiesel8)


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Ich habe mir vor kurzem so ein Klimagerät von Trotec gekauft, um mein 
Südzimmer etwas zu kühlen. Das Ding hat einen Kompressor und führt die 
erwärmte Luft über einen Standard Trocknerschlauch übers Fenster ab. 
Damit keine warme Luft beim Fenster reinkommt, gibts ein Airlock, womit 
das Fenster abgedichtet wird und nur ein Loch für den Schlauch ist. Ist 
zwar manchmal eine Frickelei, aber es funktioniert.
Das Gerät funktioniert und erzeugt eine deutlich angenehmere Atmosphäre. 
Ich würde es nicht mehr hergeben. Die ganzen Meckerer dürfen von mir aus 
gerne weiter schwitzen.

mfg

von Roland E. (roland0815)


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Hubert M. schrieb:
>
>
> Also reissen wir alle Altbauten, ab, weil sie schlecht gebaut sind,
> Dämmungen fehlen. Hat ja jeder die Kohle dazu...
>

Falls du mit 'Altbau' die Hütten von 1970 bis 2018 meinst, stimme ich 
dir zu.

Die Gebäude deutlich vor 1970 sind komischer Weise im Sommer innen kühl 
und im Winter warm.

Glaubt nicht immer, was der Lobbyverband der Dämmstoffhersteller 
(WärmeschutzV) und Heizungsbauer (HeizAnlV) euch weiß machen wollen.

Man kommt auch ohne Dämmung und Brennwertheizung locker auf <<100kWh/a 
m^2. Und im Sommer ohne Klimagerät aus. Die Altvorderen hatten nämlich 
auch nix zu verschenken. Schon gar keine Energie (Kohle/Strom/Geld).

Wenn man wirklich so gestraft ist, in so einer plasteummantelten 
Sommersauna zu wohnen, dann rüstet das Teil mit einer ordentlich 
dimensionierten Festklima aus. Das habt ihr später wieder.

von (prx) A. K. (prx)


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Roland E. schrieb:
> Die Gebäude deutlich vor 1970 sind komischer Weise im Sommer innen kühl
> und im Winter warm.

Danach auch, wenn richtig gemacht, selbst wenn vergleichsweise modern. 
Ein Haus von circa 1970: Aussen, oben und gegenüber dem Keller gut mit 
GF-Matten verdämmt. Innen kühl, aussen warm, im Winter heizt bei Sonne 
eine breite Fensterfront, im Sommer schützt ein Vordach vor direkter 
Einstrahlung.

von Peter D. (peda)


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Effektiv sind nur Kühlmobile mit 2 Außenanschlüssen. Die mit nur einem 
Abluftanschluß müssen die Innenluft ansaugen, d.h. es entsteht ein 
Unterdruck und durch Ritzen wird wieder heiße Außenluft in das Zimmer 
gesaugt. Und man braucht noch einen 3. Anschluß für das Abwasser 
(Kondensat).
Der Aufwand ist also kaum geringer als bei einer stationären Anlage, nur 
hat man noch den Krachmacher mit im selben Raum.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich würde immer einen Deckenventilator empfehlen.
Meinen möchte ich nicht mehr missen.
Mit ein paar Watt vergleichsweise zu einem Klimagerät
erreicht man gefühlt genauso viel.

Gustav K. schrieb:
> dann nach 2 Jahren (und paar Wochen Nutzung) irgendein
> Problemchen, kann ich das Teil in die Tonne treten.

Eben genau deswegen. Mein Ventilator wird jetzt 30 Jahre alt.

Es mag sicherlich Leute geben, die das "Gedrehe" stört
und dass man danach einen "an der Batterie" hat (Ommas Spruch).
Ich finde das jedenfalls nicht.

Ganz alternativ kann man sich ja noch
einen Fächer-Sklaven holen O_°

Oder im Altbau eine entsprechende Mechanik installieren,
die per E-Motor angetrieben wird

BTW:

Gustav K. schrieb:
> Zündapp

ob die Jugend heute damit eine Handy-App assoziiert? :]

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> Ich hatte ausdrücklich geschrieben, die Warmluft des Kondensators nicht
> im Raum zu verteilen, sondern nach draussen abzuleiten. Draussen =
> ausserhalb des Hauses. Bei einer Leistungszahl von 3 (willkürlicher
> Wert) landet dann 3x so viel Wärmeleistung draussen, wie man an
> elektrischer Leistung reinsteckt. Folglich wirds im Raum kühler und
> draussen wärmer.

Das Problem ist dabei, daß Du dabei auch wieder die Luft im Raum 
auffüllen mußt, damit kein Vakuum entsteht. Und, woher kommt dioese 
Luft? Richtig, von draußen (entsprechend warm).
Der Wirkungsgrad solcher Konstruktionen ist unter aller Sau.

> Das ist so ungefähr das, was eine Monoblock-Klimaanlage macht. Eine
> Split-Klimaanlage unterscheidet sich davon im Prinzip nur dadurch, dass
> man nicht die Kühlluft des Kondensators zwischen drinnen (Raum) und
> draussen (Umwelt) transportiert, sondern das Kältemittel.

Der Unterschied ist erheblich. Ich habe nämlich keine Luftaustausch mit 
der Außenluft.

Hubert M. schrieb:
> Für mich wäre so was nichts. Das einzige Wahre ist wirklich ein fest
> installiertes Klimagerät mit Splitbetrieb.....

So ist es. Wir haben hier (JP) drei davon. Die heizen im Winter nebenbei 
auch.

Michael B. schrieb:
> Das
> machen die Split-Klima-Geräte, die der Rest der Welt nuttt (die nicht
> wie die Deutschen vom Media-Markt verblödeten).

Ich würde es mal nicht so kraß ausdrüchen. In D ist man Klimaanlagen 
nicht gewohnt und das allgemeine Wissen darüber (auch bei 
Heizungsbauern) hält sich demzufolge in Grenzen.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> Das Problem ist dabei, daß Du dabei auch wieder die Luft im Raum
> auffüllen mußt, damit kein Vakuum entsteht. Und, woher kommt dioese
> Luft? Richtig, von draußen (entsprechend warm).

Auch das hatte ich bereits angerissen. ;-)

Natürlich ist es umso effizienter, je kühler die Ansaugluft ist. Deshalb 
ist jede Klimaanlage im Nachteil, die von der Südseite ansaugt. Ob mit 
zweitem Schlauch, durch Ritzen oder mit aussenliegendem Kondensator.

> Der Unterschied ist erheblich. Ich habe nämlich keine Luftaustausch mit
> der Außenluft.

Wenn man den offenen Kühlschrank mit zwei statt einem Schlauch aussen 
anbindet, entspricht er dem Prinzip nach einer Monoblock-Anlage mit 
zweo Schläuchen, ohne Feuchtigkeitskontrolle. Mit einem Schlauch 
entsprechend einer Monoblock-Anlage mit einem Schlauch - das dürfte es 
sein, was Felix erwähnte.

> Der Wirkungsgrad solcher Konstruktionen ist unter aller Sau.

Es ging nicht um die Effizienz, sondern um die prinzipielle 
Arbeitsweise. Natürlich ist ein Kühlschrank in dieser Anwendung Quatsch. 
Aber das Arbeitsprinzip ist gleich.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Peter D. schrieb:
> Die mit nur einem Abluftanschluß müssen die Innenluft ansaugen,
> d.h. es entsteht ein Unterdruck und durch Ritzen wird wieder
> heiße Außenluft in das Zimmer gesaugt.

Mir war zwar die Funktion solch eine mobilen Klimaanlage klar, dass 
selbige aber auch als Vakuumpumpe arbeitet, habe ich nicht bedacht. 
Jetzt wird mir auch klar, was mit Betrieb außer Haus gemeint ist. Hier 
stellt man das Klimagerät außer Haus auf und bläst die kalte Luft von 
außen in den zu kühlenden Raum. Allerdings ist in den 
Gerätespezifikationen zu lesen, dass die Umgebungsluft max. 35°C haben 
darf. Damit wird man das Klimagerät an heißen Tagen nicht nutzen können.

Hubert M. schrieb:
> Meist werden da zwei Öffnungen in
> der Wand benötigt, eine Zieht Frischluft von Außen an, die andere bringt
> die Wärme nach draußen.

M.E. das Gleiche in grün: Wenn die Frischluft von außen 40°C hat, wird 
das nicht funktionieren. Für ein max. Delta saugt man besser die kühle 
Raumluft an. Zumal auch diese Anlage bei wirklich heißen 
Außentemperaturen die Arbeit verweigern wird.

Hubert M. schrieb:
> Das einzige Wahre ist wirklich ein fest
> installiertes Klimagerät mit Splitbetrieb...

Klar, ist aber hier nicht so ohne weiteres zu realisieren. Zumal ich so 
eine Anlage bei Nichtbedarf nicht mal eben in den Keller stellen kann. 
Der Teil der Anlage, der draußen im Freien steht, ist zudem ziemlich 
wartungsintensiv. Was ich so höre, darf da jedes Jahr zu Beginn der 
Saison erst mal die Wartung kommen.

Michael B. schrieb:
> Wozu das, damit es noch wäremer wird ?
> Wie dämlich ist das denn.

Also sind diese mobilen Klimageräte eine weltweite Verarschung?

von Alex G. (dragongamer)


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Gustav K. schrieb:
> Also sind diese mobilen Klimageräte eine weltweite Verarschung?

Sie sind nicht sehr efizient, aber Verarschung nicht. Mal rein 
hypothetisch:

Es wird 20° Innenraumluft angesaugt. Dieser wird teilweise Wärme 
entzogen und wird zu 1/4 mit 10° wieder ins Zimmer reingeblassen.
Gleichzeitig wird 3/4 der Wärme mit  z.B. 60° rausgepustet.
Diese 3/4 des Volumens werden als Aussenluft mit 30° durch irgendwelche 
Ritzen eingesaugt.

Rechnen wir nun mit einer imaginären Energieeinheit E:
20E wird angesaugt.

3/4 * 60 = 45E wird rausgeblasen.
1/4 * 10 = 2.5E wird ins Zimmer abgegeben.
3/4 * 30E = 22.5E kommen von aussen rein.

45 > 25, also wurde mehr Energie aus der Wohnung entzogen, als 
zugeführt.

Signifikant verschlechtert wird dieser Wirkungsgrad allerdings dadurch 
dass in der heissen Abluft auch der Verbrauch der Klimaanlage aus der 
Steckdose mit drin steckt (in aller Regel wird der Kompressor so 
mitgekühlt).


Btw. ich hab selbst eine mobile Klimaanlage, allerdings diese, sowie 
mein Fenster für den Einsatz modifiziert:
Auf etwa 80cm hohe Stelzen aus Aluprofil gesetzt, damit der große 
Einlass-Part auf Höhe eines Fensters ist.
Dann ein Fenster aus Styrodur (relativ hartes Styropor) mit einem 
passenden Ausschnitt für den großen EInlass, sowie etwas davon entfernt, 
ein rundes Loch für den Schlauch gebaut.
Anlage an dieses Fenster gestellt, einen halbwegs dichten Übergang aus 
dünnerem Styrodur gebaut und den Schlauch angeschlossen.
Fertigt ist die DIY-Aussenanlage zu einem bruchteil des Preises (~350€) 
und Hausgemeinschaftskonform (die hatten mir das Aufstellen eienr 
externen Klimaanlage ledier verboten, wäre aber auch deutlich zu teuer 
geworden).
So war es die beste Investition die ich von meinen Gehältern als 
Praxisstudent getätigt habe =D
Vorallem wieviel trockener die Luft ist, ist grandios.

Dies läuft nun das dritte Jahr in Folge und der Stromverbrauch meines 
1-Personenhaushalts hat sich im Vergleich zu vorher nur um 8% erhöht.


Also mein persönliches Fazit: Wenn man keine andere Wahl hat, eine 
Möglichkeit. Eine richtige Aussenanlage ist natürlich noch besser, wenn 
man sich diese inkl. Montage leisten kann.

: Bearbeitet durch User
von Andy H. (gastrelais)


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https://www.amazon.de/DeLonghi-PAC-EX100-Luftfeuchtigkeit-Entfeuchtungsfunktion/dp/B01C74K9SY/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1529604145&sr=8-2&keywords=klimager%C3%A4t+mobil&refinements=p_n_feature_twenty_browse-bin%3A517148031

ich bin vollkommen zufrieden mit meinem PAC-EX100 im Büro. Kühlt 
innerhalb 30 Minuten von 26 Grad Raumtemperatur auf angenehme 20-21 
Grad. Und es ist ein A++ Gerät was meiner Chefin wichtig war. Wer 
schwitzen will der soll es tun. Ich nicht.

von Hubert M. (hm-electric)


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Gustav K. schrieb:
> Was ich so höre, darf da jedes Jahr zu Beginn der
> Saison erst mal die Wartung kommen.

Wo hast du das gelesen? Was will man an so einem Gerät warten? Das 
einzige was sein kann, ist das Kältemittel fehlt....

von Alex G. (dragongamer)


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Nach einem ganzen Jahr draussen ist eine Reinigung wahrscheinlich schon 
sinnvoll.
Kann man natürlich auch selbst machen, allerdings werden die 
Wartungsverträge wohl schlicht mitverkauft...

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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Alex G. schrieb:
> Nach einem ganzen Jahr draussen ist eine Reinigung wahrscheinlich schon
> sinnvoll.

Wie oft reinigst DU den Kühler Deines Autos?
Wenn dann musst Du die Inneneinheit reinigen, an den lamellen lagert 
sich der Staub ab

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Für ein max. Delta saugt man besser die kühle Raumluft an.

Ganz so einfach ist die Rechnung nicht. Zwar kriegt die Anlage kühlere 
Luft, dafür kommt aber als Luftnachschub von draussen wärmere Luft 
direkt in den Raum, die von der Anlage zusätzlich gekühlt werden muss.

Hat die Anlage auch einen Ansaugschlauch, kommt durch den zwar wärmere 
Luft zum Kondensator, die heizt aber nicht den Raum. Somit arbeitet 
diese Anlage zwar mit höherer Temperaturdifferenz (kostet Strom), muss 
aber weniger kühlen (spart Strom).

> Zumal auch diese Anlage bei wirklich heißen
> Außentemperaturen die Arbeit verweigern wird.

Auslegungfrage. Eine Klimaanlage, die bei genau den Temperaturen 
hitzefrei nimmt, bei der man sie unbedingt braucht...

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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A. K. schrieb:
> Eine Klimaanlage, die bei genau den Temperaturen
> hitzefrei nimmt, bei der man sie unbedingt braucht...

...baut man im ICE ein. ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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A. K. schrieb:
> Ich hatte ausdrücklich geschrieben, die Warmluft des Kondensators nicht
> im Raum zu verteilen, sondern nach draussen abzuleiten

Ich habe ausdrücklich geschreiben, daß man nicht nur Luft nach draussen 
leiten kann, sondern dafür auch Luft von draussen wieder reinkommt, die 
du in deiner Betrachtung völlig unterschlägst. Und das erneut, zum 
zweiten Mal, also mit Vorsatz den Leuten die Hucke volllügst.

von Michael B. (laberkopp)


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Felix F. schrieb:
> Ich habe mir vor kurzem so ein Klimagerät von Trotec gekauft, um mein
> Südzimmer etwas zu kühlen. Das Ding hat einen Kompressor und führt die
> erwärmte Luft über einen Standard Trocknerschlauch übers Fenster ab.
> Damit keine warme Luft beim Fenster reinkommt, gibts ein Airlock, womit
> das Fenster abgedichtet wird und nur ein Loch für den Schlauch ist. Ist
> zwar manchmal eine Frickelei, aber es funktioniert.

Echt, dein Raum wird luftleer ?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Michael B. schrieb:
> Echt, dein Raum wird luftleer ?

Ja, das spart Energie, da man die Luft jetzt nicht mehr kühlen muß.

von Stefan M. (derwisch)


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Einen erheblichen Einfluss auf den "Wohlfühleffekt" hat in der Tat die 
Luftfeuchtigkeit.
2003 gab es eine Hitzewelle ( wer erinnert sich? ), die jedoch mit sehr 
trockener Luft daher kam.
Für mich kein Problem, aber wenn es dann mit Regen und Gewitter losgeht 
bei 25 Grad und mehr, dann wird es unangenehm.

Wir haben ein Bad mit Dusche im Erdgeschoss. Dort sind die Wände immer 
recht kühl.
Bei feuchter Wärme wird dort sehr schnell der Taupunkt erreicht, und 
trotz geöffneter Fenster trocknet der Raum nach dem Duschen dann nur 
sehr schlecht ab.
Daher habe ich vor ein paar Jahren einen Raumlufttrockner gekauft.
Der arbeitet auch mit Kompressor und hat einen kleinen Behälter für das 
Kondenswasser.

Rein rechnerisch erwärmt das Gerät die Luft zusätzlich ( ca. 300 Watt 
elektrische Leistungsaufnahme ).
Die trockene Luft bewirkt aber, dass man sich sofort wohl fühlt.

Bei schwüler Wärme leistet das Teil gut Dienste.

von Rick M. (rick-nrw)


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Stefan M. schrieb:
> Einen erheblichen Einfluss auf den "Wohlfühleffekt" hat in der Tat die
> Luftfeuchtigkeit.

Stimmt

Stefan M. schrieb:
> Rein rechnerisch erwärmt das Gerät die Luft zusätzlich ( ca. 300 Watt
> elektrische Leistungsaufnahme ).
> Die trockene Luft bewirkt aber, dass man sich sofort wohl fühlt.

Bei kleinen Räumen geht das, bei größeren Räumen fällt aber einiges an 
Kondenswasser an.

Entfeuchten ist technisch aufwändig.

Weitere Möglichkeit um sich bei feuchter Hitze wohl zu fühlen:
Leichte(!) Luftbewegung durch Ventilator, also nicht auf Stufe Sturm 
stellen.

Sonst Fenster von außen abschatten.


Wie oft braucht man das hier in den Breiten?
2003 war extrem, aber wegen 1-2 Wochen im Jahr?

von Stefan M. (derwisch)


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Rick M. schrieb:
> Wie oft braucht man das hier in den Breiten?
> 2003 war extrem, aber wegen 1-2 Wochen im Jahr?

Zum Glück ist es nicht so oft in Betrieb, wenn die Wettersituation aber 
wie "heisse Waschküche" ist, ist das Gerät ( wegen der beschriebenen 
Situation ) fast unverzichtbar.

2003 hatte ich das Teil noch nicht. Da war wie gesagt ja auch sehr 
trockene Hitze.
In der Regel ist es aber im Sommer mittlerweile normal, dass kurze 
Wärmeperioden immer sofort mit schwüler Hitze und Gewitter enden.

von Rick M. (rick-nrw)


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Stefan M. schrieb:
> "heisse Waschküche"

Wie groß ist die "heiße Waschküche"?

Ist schon etwas her da hatte ich eine Klimadiagramm aus Temperatur und 
Luftfeuchte mit einer Fläche, in dem sich ein Mitteleuropäer wohl fühlt.

Einen großen Raum zu entfeuchten braucht einiges an Energie und einen 
entsprechend großen Wasserbehälter, der regelmäßig geleert werden muss.

In der heißen Waschküche lässt sich das ggf. direkt über einen Abfluss 
machen.
So heiß und feucht wie dort dürfte es aber wohl nie im Wohn- oder 
Arbeitszimmer werden.


Buch mit der Tabelle war glaube ich:
Bauen in den Tropen und Subtropen - Oscar Niemeyer

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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es gab? mal Standgeräte die hatten eine Abluftschlauch UND eine 
integrieten (ca. 10Liter) Wassertank
nutzen also ZUSÄTZLICH noch die "verdunstungskälte"
nach aussen wurde extrem feuchte heiße luft geblasen..

das war zwar umständlich aber sehr effektiv (solange man den schlauch 
kurz hält)

ich weiß nicht ob es sowas noch gibt..


wenn ich mir weiter oben den amazon link (De'Longhi) anschaue, .. da 
bekommt man schon sein tolle Split-Anlage für das Geld.. (ok, die muss 
man Professionell anschließen lasse, Vakuum usw. ) .. dafür hat man dann 
aber a "professionelle" lösung..



(wobei die De'Longhi Anlage: 2,5 kW ist der PAC EX 100 geeignet um Räume 
bis 110m³ zu kühlen , .. )
 man beachte das m³ (das ist zwar eine sinnvolle angabe, aber halt 
leicht mit m² zu verwechseln..)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Wir haben ein Bad mit Dusche im Erdgeschoss. Dort sind die Wände immer
> recht kühl.

wir haben es ähnlich, zudem an der Nordseite.
um über dem Taupunkt zu bleiben,
muss auch schon mal im Sommer geheizt werden.

Natürlich nicht volle Pulle,
aber halt so,
dass der obere Bereich des Heizkörpers etwas warm ist.

Gestern hatten wir im Regen dann schon mal wieder nur 9°C
-wohlgemerkt am späten Nachmittag.

Man könnte meinen, dass das Wetter seine "Sommerleistung"
im Mai schon alles auf einmal verfeuert hat
und hier jetzt wieder der "echte" Sommer Einzug hält,
so wie das die letzten 3 Jahre auch schon war.

Wenn man also Urlaub an der deutschen See machen will,
so komme man im Mai.

von Stefan M. (derwisch)


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Rick M. schrieb:
> Wie groß ist die "heiße Waschküche"?

Nein, ich meine die Wettersituation ( draussen ), die sich wie "heiße 
Waschküche anfühlt.
Da draussen die Luftfeuchtigkeit fast bei 100% liegt, nützt das 
durchlüften im Bad nichts.
Das Bad ist nicht sehr groß, daher funktioniert das Konzept.
Aber auch nur dann, wenn die Tür konsequent zu bleibt.

Im Schlafzimmer habe ich das Gerät auch mal aufgestellt.
Da kommt es aber an seine Grenzen, da in Möbeln und Bettzeug auch 
Feuchtigkeit steckt, die nur langsam rauskommt.

: Bearbeitet durch User
von Joerg W. (joergwolfram)


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Ich hatte bis vor ca. 15 Jahren so ein mobiles Klimagerät in einer 
Dachgeschoss/Maissonette-Wohnung. Das Teil hatte einen ca. 12cm dicken 
Abluftschlauch, über den auch die Feuchtigkeit mit nach draußen geblasen 
wurde. Für den Schlauch hatte ich mir eine große weiße Kunststoffscheibe 
angeschafft, die ich in das geöffnete Fenster klemmen konnte. "Zuluft" 
kam über das Treppenhaus (Altbau mit hauptsächlich Büros).
Eingesetzt hatte ich das Teil nur dann, wenn es wirklich unerträglich 
wurde und das war zum Glück nicht allzu oft.

von Michael B. (laberkopp)


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● J-A V. schrieb:
> Gestern hatten wir im Regen dann schon mal wieder nur 9°C
> -wohlgemerkt am späten Nachmittag.

Tja, Sommeranfang, ab jetzt geht es bergab, die Tage werden kürzer.
9 GradC hatten wir am 24.12.2018, Heiligabend, auch.

> Man könnte meinen, dass das Wetter seine "Sommerleistung"
> im Mai schon alles auf einmal verfeuert hat
> und hier jetzt wieder der "echte" Sommer Einzug hält,
> so wie das die letzten 3 Jahre auch schon war.

Die Jahreszeiten kehren sich um, im Winter wärmer als im Sommer.

> Wenn man also Urlaub an der deutschen See machen will,
> so komme man im Mai.

Bei Eiswasser auf dem noch Eisschollen treiben,
https://www.wetteronline.de/fotostrecken/2018-03-08-eo
warum sollte man dann an die See ?

von René H. (mumpel)


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Roland E. schrieb:
> Die Gebäude deutlich vor 1970 sind komischer Weise im Sommer innen kühl
> und im Winter warm.

Das gilt nicht für unsere Genossenschaftswohnungen aus 1960. Die sind im 
Sommer sauwarm, es sei denn man lässt den ganzen Sommer über die 
Rollläden zu.

von Michael B. (laberkopp)


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René H. schrieb:
> Das gilt nicht für unsere Genossenschaftswohnungen aus 1960

Es gilt entweder für doppelschalig gebaute (verklinkerte) meist 
freistehende Einfamilienhäuser (wohl tatsächlich meist im Norden 
Deutschlands gebaut).

Und es gilt für alte Fachwerkhäuser, deren Wände mit Lehm und Stroh 
verputzt wurden und daher super wärmeisolierend sind.

Alte (vor dem Krieg) Stadthäuser haben oft dicke Mauern und sind 
deswegen sehr wärmeträge, aber nicht so gut isoliert.

Nach dem Krieg wurde mit geringem Materialeinsatz (Notzeiten) dünnwandig 
(Erfahrung in Baustatik) gebaut, da gibt es 10cm dünne Beton-Aussenwände 
die natürlich heiss werden wie Sau. Denke an Plattenbauten.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ich:
>> Wenn man also Urlaub an der deutschen See machen will,
>> so komme man im Mai.

Michael B. schrieb:

> Bei Eiswasser auf dem noch Eisschollen treiben,
> https://www.wetteronline.de/fotostrecken/2018-03-08-eo
> warum sollte man dann an die See ?


Die Bilder sind vom März.
im Mai haben wir schon bei St.Peter Ording in der Nordsee gebadet.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Gustav K. schrieb:

> Gibt es bei den mobilen Klimageräten einen Hersteller wie z.B. Miele, wo
> es einen Service gibt?
Ja
z.B. vom "Erfinder" von mobilen Kälteaggregaten: Carrier und sehr viel 
stabile Technik von Mitsubishi, Panasonic, Toshiba, etc

Ist aber eine ganz andere Preisklasse und auf ganz andere Anzahl 
Betriebsstunden ausgelegt. Ausserdem legt man da nicht nicht einen 
Schlauch durchs offene Fenster.

Direktverdampfende Splitanlagen sind doch schon oftmals billiger als 
billig.

Ein 200 Euronen Produkt, dessen Kälteleistung in BTU ohne Temperaturset 
angeben wird ist ex und hop Containerware.

Was willst du daran reparieren?
Die Ventilatoren tauschen? ok.
Einen passenden Kleinaxialventilator findest du bei 
https://www.ebmpapst.com/de/ oder im Computerbedarf.

Den Kühlkreislauf öffnen und Kompressor oder Kondensator tauschen?
Was so ein kleiner ca 5 cm3 Kompressor bei Danfoss ist, findest du hier:
http://products.danfoss.de/productrange/commercialcompressors/compressors-for-refrigeration/secop-reciprocating-compressors-for-danfoss/#/

Ein Kühlkompressor wie er in klein-KFZ verbaut wird kostet als 
Ersatzteil schon weit mehr so ein Chinakracher.

Willst du an solchem Chinagesocks löten?
(das ist lustig wenn da noch ein wenig R600 = Butan drin ist)
Die haben ja noch nicht mal einen Stutzen zum befüllen und 
Dichtigkeitstest.

von Gustav K. (hauwech)


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Nach viel Lesen komme ich zu dem Schluss, dass man von den mobilen 
Block-Geräten besser die Finger lässt. Vereinfacht gesagt haben die 
Teile nur einen Vorteil (Mobilität) und sonst nur Nachteile.

Kann man jedoch sicherstellen, dass die nachgesaugte Luft z.B. aus dem 
kühlen Keller kommt, wäre ein Block-Gerät eine brauchbare Lösung. 
Ebenso, wenn man das Block-Gerät draußen aufstellen kann. Hier wird sich 
allerdings bei hohen Außentemperaturen schnell der ICE-Effekt einstellen 
(Abschaltung).

Also bleibt eigentlich nur ein Split-Klimagerät.

Es soll mobile Split-Klimagerät geben, wo die Kühlmittelleitungen 
flexibel und trennbar sind, ähnlich den Druckluftverbindern. Hier liest 
man allerdings oft die Empfehlung, die Verbindung nicht zu trennen, weil 
das getrennte System dann u.U. nicht mehr dicht ist. Hat jemand so ein 
System und kann berichten?

Kennt sich jemand mit den Leistungszahlen SEER und SCOP aus?

von Gustav K. (hauwech)


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Von BOSCH gab es mal ein Split-Klimagerät, hier eine Exlosionszeichnung 
und eine Teile + Preisliste:

https://www.bosch-home.com/de/service/reparaturservice/B1RKM16002/01#!/TabsTogglebox=spare-section-3

Allerdings finde ich unter "Produkte" keine Klimageräte, man hat die 
Teile offensichtlich aus dem Programm genommen.

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Kann man jedoch sicherstellen, dass die nachgesaugte Luft z.B. aus dem
> kühlen Keller kommt, wäre ein Block-Gerät eine brauchbare Lösung.

Natürlich nicht, auch der Keller wird nicht luftleer sondern muss seine 
Luft irgendwoher bekomen: Von aussen, wo es wenn es draussen warm ist 
vor allem viel in der Luft als Wasserdampf gelöste feuchte warme Luft 
gibt, die in kürzster Zeit im Keller an den kühlen Maueern 
auskondensiert und alles schimmeln lässt.

von Alex G. (dragongamer)


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Gustav K. schrieb:
> Nach viel Lesen komme ich zu dem Schluss, dass man von den mobilen
> Block-Geräten besser die Finger lässt. Vereinfacht gesagt haben die
> Teile nur einen Vorteil (Mobilität) und sonst nur Nachteile.
Naja, einfaches Aufbauen, nicht Mietswohnungs-problematisch und vorallem 
Preis sind auch noch Vorteile.

Bei Split-klimaanlagen bist du glaub kaum unter 800€ dabei und da ist 
die Montage noch nicht drin (wenn man so wohnt dass man per Leiter 
komfortabel an das Fenster kommt, kann man es natürlich selbst 
einbauen).

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Alex G. schrieb:
> Bei Split-klimaanlagen bist du glaub kaum unter 800€ dabei ...

Hier für 399 Euro, wer oder was auch immer TCL ist:
https://www.ebay.de/itm/TCL-Klima-9000-BTU-Split-Klimaanlage-Inverter-Klimageraet-2-6-kW-Modell-KC-/371610923430

von Carsten S. (dg3ycs)


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Gustav K. schrieb:
> Nach viel Lesen komme ich zu dem Schluss, dass man von den mobilen
> Block-Geräten besser die Finger lässt. Vereinfacht gesagt haben die
> Teile nur einen Vorteil (Mobilität) und sonst nur Nachteile.
Naja, eine Menge Nachteile haben die Dinger.
Das IST wahr.
Aber die zwei ENTSCHEIDENDEN Vorteile hast du glatt vergessen.

1. Sie machen Kühl und Trocken (nicht so schnell und effizient wie ein 
Split-Gerät, aber in einem 1-2 Personen genutzen Raum zwischen 15 bis 
25m2 durchaus wirksam.

2. Sie erfordern KEINEN EINGRIFF IN DIE BAUSUBSTANZ!
Und das ist der Knackpunkt der das Vorhandensein der "mobilen" Geräte 
auf dem Markt absolut rechtfertigt.

Eine Split Anlage ist rein auf die Hauptaufgabe (Kühl und Trocken 
machen) bezogen zwar definitiv überlegen, aber sie ist zum einen 
überhaupt nur möglich wenn man die notwendigen Baumaßnahmen 
(insbesondere die dickeren Außenwandbohrungen für die 
Kühlmittelleitungen) überhaupt vornehmen darf.
Bei Eigentumshaus kein Problem, aber schon bei Eigentumswohnung kann es 
Problematisch werden.
Da kann so ein Laberkopp noch so von der Überlegenheit dieser Geräte 
träumen, wenn man es nicht anbringen kann, nutz einem das GAR NICHTS.

Und auch wenn man die Genehmigung hat es anzubringen macht es 
wirtschaftlich nur Sinn wenn man von einer langen Nutzungszeit ausgehen 
kann. In einer Mietwohnung (Vermietereinverständniss vorrausgesetzt) ist 
das öfter schon relativ durchwachsen. Mal ganz davon abgesehen das viele 
die die zur Miete wohnen das ja gerade deshalb machen weil sie sich 
gerade nicht Wohnortmäßig festlegen wollen oder können.
(zumindest ein nennenswerter Teil unter denen die spontan einen 
Fachbetrieb mit der Montage beauftragen könnten ohne auf dne 
Sommerurlaub zu verzichten)

Wenn aber beides gegeben ist udn die Nutzungszeit länger sein soll, dann 
auf JEDEN FALL ein Festmontiertes Split-Gerät!

Und zur Funktion der mobilen Geräte:

Ich habe mir so ein Gerät vor mittlerweile über zehn Jahren zugelegt als 
ich bei mir im Arbeitszimmer >40C sehr schwüler Hitze hatte und nicht 
wie sonst an solchen Tagen mit Freundin an den See konnte, da ich 
zwingend am folgenden Morgen eine Reihe noch zu erstellender Dokumente 
abgeben musste...

Und bei allen Nachteilen war und ist es an besonders schlimmen Tagen ein 
Segen. Die GEsamtbetriebsdauer in den 10 Jahren ist überschaubar, aber 
es hat mir/uns eine Menge halbwegs entspannter Nächte verschafft.

Das Ding ist zwar laut wie sau. (Ich meine aber damals war es etwas 
leiser) Schlafen oder arbeiten während es läuft geht nur mäßig. Aber es 
reicht gerade im Schlafzimmer schon das ein, zwei Stunden bevor man 
schlafen gehen will einzuschalten und es wieder auszuschalten wenn man 
tatsächlich ins Bett geht.
Die Temperatur ist zwar nur mäßig kühler geworden, ab im vergleich zur 
sonstigen Wohnung ist der Unterschied groß.
Was aber zumindest für mein Wohlbefinden VIEL wichtiger ist, das ist die 
tatsache das die Luft deutlich trockener ist was dazu führt das die 
körpereigene Abkühlung viel viel besser funktioniert. Wo vorher der 
Schweiß in Strömen lief ist dann fast nichts mehr. Vor dem zu Bett gehen 
vernünftig abgeduscht und Schweiss ist bis zum nächsten Morgen praktisch 
gar kein Thema mehr. (Ausser es steht noch Sport auf dem Programm...)
Auch nicht wenn die Temperatur schon seit Tagen über 30C steigt.

Das Gerät läuft bei mir vielleicht 10-20 Tage im Jahr, jeweils für zwei 
bis vier Stunden. Schließlich ist es ja auch erst dann nötig wenn es 
mehrere Tage hintereinander heiß ist. So lange das Haus noch Kühl ist 
braucht man das tatsächlich nicht. Da interessiert mich der Wirkungsgrad 
oder ähnliches wirklich nur marginal so lange ich dadurch vernünftig 
schlafen kann.
Ich habe mir einen Einsatz für die Rolladenführung gebastelt, (ZWei 
Bretter mit Scharnier, eines mit Loch für den Schlauch) Der wird in die 
Führung hineingeklappt und die Rolladen heruntergelassen bis die satt 
aufliegen. Muss ja nicht hermetisch dicht sein. Dauert keine 5 Minuten 
das bei Bedarf Auf- und Abzubauen. Wobei man es aber ja gar nicht abbaut 
so lange man es am nächsten Abend wieder nutzen will.

Und BTW: Natürlich muss die Luft die durch die Abluftöffnung herausgeht 
auch ersetzt werden. Das geschieht wie bei anderen Absaugungen im 
Haushalt (trockner, Dunstabzug in der Küche) durch alle Öffnungen die 
zur Verfügung stehen. Türritzen, Schlüsselloch usw.
Ein Teil aus dem Rest der Wohnung, ein Teil durch die Spalte zwischen 
Rolladen und Wand usw. Aber so lange die Energie die mit der Luft durch 
die Abluftöffnung rausgeht deutlich größer ist als die Energie die aus 
der Steckdose kommt zusammen mit der Energie die die angesaugte Luft 
mitbringt, so lange mache ich mir da keine Gedanken drüber.

Sollte ich mich jedoch doch mal für ein Eigentumshaus entscheiden, dann 
wird es mit Sicherheit ein Split-Gerät bekommen. (Und zwar vom Einzug 
an!)

Gruß
Carsten

von Robert L. (lrlr)


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Ende Sommer gibts auf e-bay oft Schnäppchen (im Winter dann nicht mehr)
hab es letzten Sommer leider verpasst, und mich dann geärgert..

wer für nächstes Jahr plant, sollte das im Auge behalten..

von Gustav K. (hauwech)


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Carsten S. schrieb:
> Aber die zwei ENTSCHEIDENDEN Vorteile hast du glatt vergessen.
>
> 2. Sie erfordern KEINEN EINGRIFF IN DIE BAUSUBSTANZ!
> Und das ist der Knackpunkt der das Vorhandensein der "mobilen" Geräte
> auf dem Markt absolut rechtfertigt.

Na ja, wie bekommst du den dicken Abluftschlauch nach draußen?

Wir haben hier 300 mm dicke Außenwände aus Beton. Ein Bekannter mit 
ähnlicher Bausubstanz hat mal von einer Firma die Außenwand durchbohren 
lassen. Da rückt dann ein Bautrupp mit richtig schwerem Gerät an. Einen 
langen und nicht isolierten Schnorchel aus dem offenen Fenster zu hängen 
ist m.E. grober Unfug.

Mir erscheinen die "mobilen" Splitgeräte als die bessere Lösung, denn 
flexible Kühlmittelschläuche nach draußen zu legen wäre 
unproblematischer als ein fetter Abluftschlauch. Auch kann man das Ganze 
nach dem Sommer wieder abbauen und verschwinden lassen. Hier werde ich 
mich weiter schlau machen und schauen, was es außer Billigzeugs sonst 
noch gibt und vor allem, wer mir nach 2 Jahren bei Problemen zur Seite 
steht. Im Netz ist zu lesen, dass Firmen im Bereich Kälte- und 
Klimatechnik die mobilen Block-Geräte aus dem Baumarkt nicht mal mit dem 
Schürhaken anfassen.

Robert L. schrieb:
> Ende Sommer gibts auf e-bay oft Schnäppchen ...

Wundert mich nicht, dass das Billigzeugs am Ende der Saison raus muss. 
Möchte nicht wissen, wie viele Billiggeräte den Lagerstand bis zum 
nächsten Sommer regelmäßig nicht überleben.

von Bernhard S. (gmb)


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Gustav K. schrieb:
> Einen
> langen und nicht isolierten Schnorchel aus dem offenen Fenster zu hängen
> ist m.E. grober Unfug.

Ach was, das funktioniert auch problemlos. Der Luftaustausch mit draußen 
passiert eh, ob das durch das Fenster passiert oder sonstwo macht nicht 
den Unterschied. Die Warme Luft kommt mit ausreichend kinetischer 
Energie raus und strömt nicht direkt zurück.

Der dicke Schlauch wird warm, ja, aber in Relation zu der Wärmemenge die 
rausgeht spielt das keine signifikante Rolle.

Mein mobiles Klimagerät zieht elektrisch 600 W d.h. dürfte mindestens 
1500 W Kühlleistung haben und macht ein für mich sehr angenehmes 
Raumklima.

Ohne wäre das Arbeitszimmer für mich im Sommer quasi unbenutzbar.

von Karl K. (leluno)


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ich hatte ein delonghi monoblock-gerät für einen Mieter angeschafft. Der 
war sehr zufrieden damit. Allerdings hat das Gerät nur ca. 3Jahre 
gehalten. Vermutlich ist die Inverter-Platine defekt.

Ich hab mich als Ersatz wiederum für ein delonghi-Gerät entschieden 
obwohl es fast doppelt so teuer ist wie billige Geräte. Wegen WEG geht 
nur Monoblock. Das Gerät ist relativ leise. Hauptgrund ist das 
Kältemittel R290 statt des üblichen FCKW.

Reparaturen lohnen sich bei 700€-Geräten praktisch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Karl K. schrieb:
> Reparaturen lohnen sich bei 700€-Geräten praktisch nicht.

Das ist es ja, was mich an den Kisten stört: Nach 2 Jahren (und 
wahrscheinlich nur paar Tagen Betriebszeit) ist das Ding Müll, wenn ein 
Problem(chen) auftaucht. Das kann es nicht sein.

von Gustav K. (hauwech)


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Karl K. schrieb:
> Wegen WEG geht nur Monoblock.

Wie habt ihr das Problem mit dem Abluftschlauch gelöst?

von Alex G. (dragongamer)


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Gustav K. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Reparaturen lohnen sich bei 700€-Geräten praktisch nicht.
>
> Das ist es ja, was mich an den Kisten stört: Nach 2 Jahren (und
> wahrscheinlich nur paar Tagen Betriebszeit) ist das Ding Müll, wenn ein
> Problem(chen) auftaucht. Das kann es nicht sein.
Naja, das Risiko hast du bei absolut jedem Gerät...
Kühlschränke funktiknieren immer noch etlich Jahre gelten - halt mit den 
Üblichen Ausnahmen wenn mann Pech hat. Wieso sollte das bei Klimaanlagen 
anders sein?

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Gustav K. schrieb:
> Das ist es ja, was mich an den Kisten stört: Nach 2 Jahren (und
> wahrscheinlich nur paar Tagen Betriebszeit) ist das Ding Müll, wenn ein
> Problem(chen) auftaucht. Das kann es nicht sein.

Bei einem Problemchen muss das nicht der Fall sein!
Es hilft sich ein einfaches Gerät ohne all zu viel schnickschnack 
zuzulegen,
Und bei meinem 2xx Euro Billiggerät ist sogar der interne 
Verdrahtungsplan hinten aufgedruckt. Das hat zwei Kühlleistungsstufen 
(mit Abluf nach draussen) und eine Entfeuchtugnsstufe (z.b. 
Raumtrocknung) Mit Umluft wo das Wasser im internen Tank gesammelt wird.
Letzendlich sind das ein paar Lüfter und der Kühlmittelkreislauf mit 
Kompressor. Selbst einen Totalausfall der Steuerelektronik könnte man 
als Elektroniker beheben, notfalls mit einer eigenen kleinen Schaltung.

Und wenn der Kompressor hops geht, tja, da ist dann genau dieselbe 
Arbeit wie bei Markengeräten fällig. Kompressor tauschen!
Austauschteile gibt es genug, der wird nur mit der für die 
Leistungsstufe passenden Betriebsspannung versorgt (Müsste nachschauen 
ob Gleichspannung mit PWM oder Wechselspannung mit Phasenanschnitt. 
Vielleicht auch nur Umschaltung zwischen Halbwellen und 
Vollwellengleichrichtung) und das war es.
Problem ist dabei das Evakuieren und Wiederbefüllen des Kühlkreislaufs.
Aber da macht es keinen Unterschied ob man ein teures oder günstiges 
Gerät hat, der Aufwand ist derselbe. Nur fällt bei einem günstigen Gerät 
hat der persöhnliche Entschluss leichter es zwecks Neuanschaffung zu 
entsorgen!

Ein gewisses Risiko gibt es natürlich immer, aber bei einem "günstigen" 
Gerät ist das Pech dann eher zu verschmerzen. Und nicht zuletzt hat man 
fast immer die Badewannenkurve bei dr Ausfallwahrscheinlichkeit. Dann 
muss man halt dafür sorgen das man die erste Flanke noch in der 
Gewährleistungszeit erreicht.

Wie schon geschrieben, mein 2xx Euro Billiggerät (Und ich meine sehr 
voel näher an 200 als an 300, könnte es aber nicht mehr beschwören) ist 
schon über 10 Jahre alt (2006 ODER 2007 gekauft)
Und funktioniert immer noch Problemlos. Nur meine ich das es mit der 
Zeit lauter geworden ist. (Vermutlich etwas Kühlmittel in den Jahren 
verloren), aber selbst wenn es jetzt Ausfallen würde, dann lägen die 
Kosten für eine "entspannte" Nacht inkl. Strom pro Person auf jeden Fall 
unter 1,50 euro, vermutlich sogar unter einem Euro. Und das ist es mir 
definitiv Wert.

Gustav K. schrieb:
> Na ja, wie bekommst du den dicken Abluftschlauch nach draußen?

So ähnlich wie es wohl die allermeisten machen!
Fenster öffnen, Einsatz für das Fenster mit Öffnung für den Schlauch 
bauen und im Fensterrahmen anbringen.
Ich habe den Einsatz halt nicht passende für den Fensterrahmen gebaut, 
sondern so das er ins untere Viertel der Rolladenführung passt. (ZWei 
Bretter, ein Scharnier und ein großes Loch) In die Führung Stellen, 
Rolladen runterlassen bis die Fensteröffnung dicht ist und dann Schlauch 
dur die einzig verbliebende Öffnung, die damit auf weitgehend 
abgedichtet ist.

Oder als Anregung für die Luxuslösung:
Ein Bekannter mit Lungenkranken Familienmitglied (und daher wegen 
zusätzlicher Kreislaufproblematik auf Stressfreie Temperaturen zwingend 
angewiesen) in einer Mietwohnung hat sich über einen Nachbarn ein 
passgenaues Ersatzfenster im Rahmen (den wegklappbaren Teil des Rahmens) 
aus Plexiglas anfertigen lassen. Mit durch Klappe verschließbare Öffnung 
für den Schlauch.
Das Originale Fenster samt inneren Rahmen wurde ausgebaut und sicher 
eingelagert. Kann bei einem Auszug jederzeit wieder Spurenlos 
zurückgebaut werden. (Anmerkung: Fenster war von einem regionalen 
Fertiger und wurde zur Bauzeit des Gebäudes häufiger hier in der Gegend 
verwendet, daher günstig als alter Lagerbestand oder wieder ausgebaut zu 
bekommen. Gibt hier auch viele die bei dem Hersteller arbeiten oder 
gearbeitet haben, wie sein Nachbar)
Wenn die Öffnung nicht für den Schlauch in Benutzung ist, dann ist die 
Modifikation nur bei ganz genauem Hinschauen am Sicherungsmechanismus 
der Klappe und an der etwas größeren Trübung als bei echtem Glas zu 
erkennen.
ISt die Öffnung nicht in Benutzung, dann kann es wie ein ganz normales 
Fenster gehandhabt werden. (Geöffnet, auf Kipp gestellt usw). Isolation 
ist natürlich etwas schlechter aus bei Doppelverglasung, aber da es 
relativ klein ist wird das in Kauf genommen.

 Wer es nicht weiß, der sieht es von der Strasse mit Garantie nicht.
Das einzige etwas etwas teurere war in diesem Fall die Plexiglasscheibe. 
Fensterrahmen und Arbeit zusammen war eine Kiste Bier. Wenn man jedoch 
nicht günstig an den eigendlichen Fensterrahmen kommt wird diese 
Luxuslösung wohl deutlich teurer.

Ansonsten aber bleibt es dabei:
Wer keine Split-Anlage anbringen kann, für den sind mobile Geräte ggf. 
eine Option. Wenn aber eine Split-Anlage möglich (auch unter 
einbeziehung der Nutzungsdauer) ist, DANN sollte auch nur eine solche 
zum Einsatz kommen!

Gruß
Carsten

von Carsten S. (dg3ycs)


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Gustav K. schrieb:
> Im Netz ist zu lesen, dass Firmen im Bereich Kälte- und
> Klimatechnik die mobilen Block-Geräte aus dem Baumarkt nicht mal mit dem
> Schürhaken anfassen.

Und das wundert dich?
Mit den Verkaufspreisen dieser Geräte bei den großen Ketten können die 
ja doch nicht mithalten. (Einkaufsstückzahlen)
Da würde denen nur nachgesagt das die unverschämt teuer seinen.

Und ist der Verkauf über die Bühne gegangen können sie an dem Gerät auch 
genau gar nichts mehr verdienen. Höchstens noch Verluste machen wenn das 
Gerät in der Gewährleistungszeit ausfällt und der Kunde das bei denen 
als seinem Vertragspartner auf den Hof rollt und sie dann zusehen müssen 
das sie das unhandliche Gerät auf eigenen Kosten zum Hersteller oder 
dessen Zentralen Deutschlandservice schaffen. (Durch die Größe teurer 
Speditionsversand)

ODer Sie müssen die Entscheidung treffen das auf eigene Kosten und 
eigenes Risiko selbst zu reparieren. Eine (teilweise) Eigenreparatur des 
Servicebetriebes mit kostenlosem Austausch des defekten Bauteils und mit 
Rechnungsstellung der Arbeitskosten an den Hersteller wie bei den 
Markenherstellern der großen Anlagen von denen Sie selbst Servicepartner 
sind werden die "Billighersteller" wohl nicht zustimmen.

Die Ketten haben da durch eigene Logistik kleinere Probleme.
Wenn sie nicht sowieso von vorneherein eine "Überlieferung" des 
Herstellers in der Größenordnung der zu erwartenden 
Gewährleistungsausfälle erhalten haben und bei einem Ausfall das 
Defektgerät einfach entsorgen und entweder gegen ein anderes Neugerät 
austauschen oder schlicht den Kaufpreis erstatten. Ab einer gewissen 
Abnahmegröße ist auch dieses Vorgehen des "vorsorglichen 
Gewährleistungsaustausches" nicht so unüblich.
ISt eine Mischkalkulation, spart aber Aufwand beim Händler und 
Hersteller!

Und von der Haupteinnahmequelle dieser Firmen, sprich die Baumaßnahmen 
bei Installation und der Service bei Wartung oder Ausfall, ist bei 
diesen Geräten von vorneherein nichts zu erwarten.
Gewartet werden kann an denen ausser einfacher durch den Endkunden zu 
bewerkstelligen Filteraustausch nichts. Und sobald auch nur mehr als 
eine Defekte Sicherung oder ein einfach zu erkennender Kabelbruch 
vorliegt ließe sich auch keine für den Kunden noch wirtschaftliche 
Reparatur für den Betrieb Gewinnbringend realisieren. Da würden die 
Kosten für Arbeit und Ersatzteile den Gerätewert schnell übersteigen, 
besonders bei Problemen im Kältekreislauf.

Also alles in allem können die bei solchen einfachen Geräten nur 
verlieren.
Warum also sich damit überhaupt befassen?

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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Die Splitgeräte haben noch die kleine Komplikation, dass das 
Kondenswasser weg muss. Wenn jemand beim Löcherbohren mitgedacht hat, 
per Schlauch und Schwerkraft nach aussen oder in den Ausguss, oder eben 
mit Pumpe. Die ist aber im Gegensatz zum inneren Lüfter oft eher wenig 
geräuscharm...

von Gustav K. (hauwech)


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Alex G. schrieb:
> Naja, das Risiko hast du bei absolut jedem Gerät...

Stimmt, deshalb habe ich auch so meine Schwierigkeiten, neue Geräte 
anzuschaffen. Einen Kühlschrank z.B. brauche ich unbedingt, hier muss 
ich diese Gegebenheiten akzeptieren. Wobei ein Kühlschrank dann auch 
täglich in Betrieb ist. Bei nicht unbedingt notwendigen Geräten überlege 
ich schon, wie die Sache nach 2 Jahren aussieht. Dass ein 2xx Euro 
Billiggerät 10 Jahre lang problemlos funktioniert, scheint mir eher die 
Ausnahme zu sein.

Wir hatten mal ein neues Auto von einem allseits bekannten deutschen 
Volumenhersteller, hier machte die Klima jedes Jahr zu Beginn der 
Sommersaison Probleme. Beim ersten Mal wurde das noch auf Garantie 
gerichtet, zwei Jahre später durften wir die 4-stellige Reparatur selber 
bezahlen. Es folgen noch einige weitere Reparaturen an der Klima mit 
ähnlicher Rechnungsstellung. Nach einer solchen Erfahrung vergeht einem 
ziemlich die Lust an Neuem.

: Bearbeitet durch User
von Bernhard S. (gmb)


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Gustav K. schrieb:
> Nach einer solchen Erfahrung vergeht einem
> ziemlich die Lust an Neuem.

Verständlich.

Die mobilen Klimageräte sind zumindest aus meiner Erfahrung zuverlässig, 
eines ist seit ca. 15 Jahren noch in Ordnung (sporadischer Einsatz) und 
ein weiteres seit ca. 3 Jahren (ebenfalls sporadischer Einsatz). Beides 
unterer bis mittlerer Preisbereich.

Soweit meine Statistik mit Grundgesamtheit=2.

von Gustav K. (hauwech)


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Noch eine Frage zu diesen mobilen Split-Klimageräten:

Kann es sein, dass sich in diesem flexiblen Verbindungsschlauch zwei 
unflexible Kupferrohre befinden?

https://i.ebayimg.com/images/g/oJ4AAOSw4GFbL8Mp/s-l1600.jpg

von Robert L. (lrlr)


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naja, SOO unflexibel ist Kupfer jetzt auch wieder nicht

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Kann es sein, dass sich in diesem flexiblen Verbindungsschlauch zwei
> unflexible Kupferrohre befinden?

Das Kältemittel darin steht unter hohem Druck.

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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A. K. schrieb:
> Gustav K. schrieb:
>> Kann es sein, dass sich in diesem flexiblen Verbindungsschlauch zwei
>> unflexible Kupferrohre befinden?
>
> Das Kältemittel darin steht unter hohem Druck.

wobei in jedem PKW (auch) flexible Leitungen sind..

frage mich aber wie man die Ausseneinheit von solchen Split-Standgeräten 
hier nach aussen bekommt,..

von Georg A. (georga)


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Robert L. schrieb:
> wobei in jedem PKW (auch) flexible Leitungen sind..

Und man da auch dauernd Kältemittel nachkippen muss...

von Gustav K. (hauwech)


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Robert L. schrieb:
> naja, SOO unflexibel ist Kupfer jetzt auch wieder nicht

Das mag für dünneren Kupferdraht gelten, dickere Rohre kenne ich eher in 
der unflexiblen Ausführung, die zudem gerne abknicken. In einem Video 
hat einer das Außengerät hin und her getragen, in der rel. fetten 5 
Meter langen Verbindungsleitung schienen mir eher zwei Gummischläuche zu 
stecken.

Dann las ich als Zubehör: Kupferleitung vorgefüllt ...
Mit was sollte die Leitung vorgefüllt sein?

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Mit was sollte die Leitung vorgefüllt sein?

Mit Kältemittel natürlich. Hattest du Wodka erwartet?

von Gustav K. (hauwech)


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Sorry, aber wie schließe ich eine Leitung an, in der sich bereits ein 
Kältemittel unter hohem Druck befindet?
Was mache ich, wenn ich nur die halbe Länge der Leitung benötige?

von M. P. (matze7779)


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Gustav K. schrieb:
> Sorry, aber wie schließe ich eine Leitung an, in der sich bereits ein
> Kältemittel unter hohem Druck befindet?

Mit den Schnellverbindern die da bereits dran sind.

> Was mache ich, wenn ich nur die halbe Länge der Leitung benötige?

Gleich die Leitung in richtiger Länge bestellen.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Hubert M. schrieb:

> Gekipptes Fenster für die Schläuche? Vergisst
> es, das bringt dann gar nichts, man muss bei Klimageräten die Fenster zu
> haben.
>
> Im Winter hat man dann schöne Löcher, wo die Kälte reinkommt, oder die
> Wärme abhaut.

Es gibt Lösungen, die ein leicht geöffnetes Fenster abdichten und 
verhindern, dass Luft nachströmt, die man nicht haben will. So ein 
Luftsack kostet in der Bucht 16,95 und der Schlauch 3,95 - ist im 
Prinzip das, was auch ein Wäschetrockner benötigt.

Es wird dann auch nur ein "Loch benötigt", weil die nach innen geblasene 
kalte Frischluft dann einen minimalen Überdruck erzeugt, der die Luft 
aus dem Haus rausdrückt. Spätestens unter dem Haustürspalt oder 
irgendwelchen Ritzen.

Das ist schon recht effizient und kostet nicht mehr Strom, als der 
Kühlschrank oder eben der besagte Wäschetrockner, zumal er nur ein paar 
Tage im Jahr wirklich an ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Jürgen S. schrieb:
> Das ist schon recht effizient und kostet nicht mehr Strom, als der
> Kühlschrank

Schöner Vergleich, mit dem grössten Stromfresser im Haushalt.

Klar, eine Klima ist ein Kühlschrank mit offener Tür.

von Gustav K. (hauwech)


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Jürgen S. schrieb:
> Das ist schon recht effizient und kostet nicht mehr Strom, als der
> Kühlschrank

Das kann u.U. schon hinkommen, denn der Kühlschrank läuft das ganze Jahr 
(Tag und Nacht), die mobile Klima möglicherweise nur paar Stunden im 
Jahr.

Wobei Verbrauchsangaben einer Klima pro Jahr aberwitzig sind, genauso 
gut könnte man den Spritverbrauch eines PKWs pro Jahr angeben.

von Felix F. (wiesel8)


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Gustav K. schrieb:
> Das kann u.U. schon hinkommen, denn der Kühlschrank läuft das ganze Jahr
> (Tag und Nacht), die mobile Klima möglicherweise nur paar Stunden im
> Jahr.
Also mein Kühlschrank läuft nur ein paar Mal am Tag mehrere Minuten 
lang, abhängig davon wie oft ich die Tür aufmache.
Wenn ich die Tür hingegen gar nicht zumachen würde, dann würde er 
vermutlich auch das ganze Jahr laufen ;)

mfg

von (prx) A. K. (prx)


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Felix F. schrieb:
> Also mein Kühlschrank läuft nur ein paar Mal am Tag mehrere Minuten
> lang, abhängig davon wie oft ich die Tür aufmache.

Der Kühlschrank läuft durch, nur der Kompressor darin nicht. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (leluno)


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Gustav K. schrieb:
> Karl K. schrieb:
>> Reparaturen lohnen sich bei 700€-Geräten praktisch nicht.
Gustav K. schrieb:
> Das kann es nicht sein.

Das ist es aber.

Gustav K. schrieb:
>> Wegen WEG geht nur Monoblock.
>
> Wie habt ihr das Problem mit dem Abluftschlauch gelöst?

Ich habe vergeblich versucht, einen WEG-Beschluss zu bekommen. Der 
Mieter hat dann einfach ein Loch durch die Wand gebohrt. Das 
Abluftgitter fällt nicht groß auf. Bislang hat keiner gemeckert. Eine 
Split-Außeneinheit wäre mir aber zu riskant.

von Jan H. (j_hansen)


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Jürgen S. schrieb:
> Es gibt Lösungen, die ein leicht geöffnetes Fenster abdichten und
> verhindern, dass Luft nachströmt, die man nicht haben will. So ein
> Luftsack kostet in der Bucht 16,95 und der Schlauch 3,95 - ist im
> Prinzip das, was auch ein Wäschetrockner benötigt.
>
> Es wird dann auch nur ein "Loch benötigt", weil die nach innen geblasene
> kalte Frischluft dann einen minimalen Überdruck erzeugt, der die Luft
> aus dem Haus rausdrückt. Spätestens unter dem Haustürspalt oder
> irgendwelchen Ritzen.

Das "eine benötigte Loch" ist dann das im Luftsack, mit der 
Schlauchverbindung zum Monoblock-Klimagerät, oder? Es gab mal (hab 
letztens keines mehr gefunden) Geräte mit "Schlauch in Schlauch", also 
An- und Abluft in einem. Normalerweise blasen die Monoblock-Klimageräte 
aber über den Schlauch die heiße Abluft hinaus - die ziehen da keine 
Frischluft an. Somit wird da auch kein Über-, sondern ein Unterdruck 
erzeugt. Das wurde hier aber auch schon zur Genüge durchgekaut, meinst 
du etwas anderes?

von Gustav K. (hauwech)


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Jan H. schrieb:
> Somit wird da auch kein Über-, sondern ein Unterdruck
> erzeugt. Das wurde hier aber auch schon zur Genüge durchgekaut, meinst
> du etwas anderes?

Ein aktuell im örtlichen Baumarkt angebotenes Block-Gerät kannst du 
innen oder außen aufstellen. Außen aufgestellt bläst du die Kaltluft von 
außen in den Raum -> Überdruck im Raum.

von Michael B. (laberkopp)


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Gustav K. schrieb:
> Ein aktuell im örtlichen Baumarkt angebotenes Block-Gerät kannst du
> innen oder außen aufstellen. Außen aufgestellt bläst du die Kaltluft von
> außen in den Raum -> Überdruck im Raum.

Kluge Idee, wohrscheinlich Überdruck bis er platzt. Warum denken Leute 
eigentlich nie zu Ende ?

Im Sommer, wenn es dank Klimaanlage also kühl ist im Raum, bläst die die 
mit viel elektrischer Energie abgekühlte Luft also letztlich nach 
draussen.

Willst du damit den ganzen Sommer runterkühlen in ganz Deutschland ?

Das ist ja ähnlich bescheuert wie heizen bei offenem Fenster.

von Robert L. (lrlr)


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die Idee ist interessant
das Klimagerät selber ist ja auch an den Oberfläche Warm und heizt den 
Raum (Motor, usw. )

ich kenne aber nur Klimageräte die eine riesigen Luftauslass mit 
verstellbaren Lammellen haben

wie man dort mit Schlauch die Luft in den Raum bekommen soll?!

ob man durch die Ritzen die Warme Luft ansaugt, oder die Kalte raus 
bläst ist wohl wärmetechnisch egal, Überdruck hat aber den Vorteil, dass 
man die Pollen usw. auch draußen lässt.. (bei Filter im Klimagerät ..)

von Andreas B. (bitverdreher)


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Leute, Leute,
anstatt Michael B. Minuspunkte zu verpaseen, solltet ihr seine Beiträge 
mal lesen.
Einen Raum kühlt man nur effektiv ab, indem man die Kühlung im Raum 
unter Umluft betreibt. Also weder Luft in noch aus dem Raum pustet (was 
letztendlich das Gleiche ist).

von (prx) A. K. (prx)


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Robert L. schrieb:
> wie man dort mit Schlauch die Luft in den Raum bekommen soll?!

Bei einer Split-Anlage ist der Kondensator draussen und der Verdampfer 
drinnen. Monoblock-Anlagen trennen das nicht, sondern haben beide Teile 
in einem Gehäuse. Meist verbindet man damit eine Anlage drinnen, aber 
technisch geht das auch anders.

Die übliche Monoblock-Anlage sitzt im Raum, pustet die heisse Abluft vom 
Kondensator per Schlauch raus und saugt die Zuluft dafür je nach 
Variante aus dem Raum (1 Schlauch) oder von draussen (2 Schläuche).

Man kann aber grundsätzlich auch sowohl Kondensator als auch Verdampfer 
aussen montieren, die eingesaugte Aussenluft per Verdampfer kühlen und 
per Schlauch in den Raum einblasen. Gegenüber einer Split-Anlage Kostet 
das Energie, weil der Verdampfer wärmere Zuluft bekommt als wenn er sie 
von drinnen bezöge und man mit der aus dem Raum gedrückten Luft Umwelt 
oder Nachbarräume kühlt. Andererseits gibts automatisch Frischluft.

Technische Übersicht über Klimaanlagen:
https://www.energie-lexikon.info/klimaanlage.html
https://www.energie-lexikon.info/split_klimageraet.html
https://www.energie-lexikon.info/kompakt_raumklimageraet.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> Einen Raum kühlt man nur effektiv ab, indem man die Kühlung im Raum
> unter Umluft betreibt. Also weder Luft in noch aus dem Raum pustet (was
> letztendlich das Gleiche ist).

Das ist die effizienteste Methode, aber nicht die einzige.

von Robert L. (lrlr)


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Andreas B. schrieb:
> Leute, Leute,
> anstatt Michael B. Minuspunkte zu verpaseen, solltet ihr seine Beiträge
> mal lesen.
> Einen Raum kühlt man nur effektiv ab, indem man die Kühlung im Raum
> unter Umluft betreibt. Also weder Luft in noch aus dem Raum pustet (was
> letztendlich das Gleiche ist).

??
das wurde im dem Thread ja schon lang und breit dargelegt, dass das so 
ist..
(das muss man nicht jeden 3. Beitrag wiederholen)

und auch warum es TROTZDEM noch mobile Monoblock Anlagen gibt..

@A.K.

Meine Frage bezog sich auf:
>Ein aktuell im örtlichen Baumarkt angebotenes Block-Gerät kannst du
>innen oder außen aufstellen.

also WIE man bei einem solchen Gerät, dass ja keine Anschluss für einen 
Kaltluftschlauch hat, sondern eine riesige Öffnung mit Lamellen usw. 
eine Schlauch "anschließen" soll (ohne DuctTape)..

von Matthias L. (limbachnet)


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Andreas B. schrieb:
> Leute, Leute,
> anstatt Michael B. Minuspunkte zu verpaseen, solltet ihr seine Beiträge
> mal lesen.

Die Minuspunkte bekommt er weniger für das, WAS er schreibt (da ist 
bisweilen zutreffendes dabei), sondern dafür, WIE er schreibt.

Nur weil jemand - aus welchen Gründen auch immer - die zweit- oder 
drittbeste Lösung wählt, muss derjenige noch lange nicht bescheuert oder 
denkfaul sein.

Die Beiträge, die ohne solch überflüssig angreifende Wortwahl auskommen, 
bekommen dann auch prompt Pluspunkte, wie z.B. hier im Thread:
Beitrag "Re: Mobiles Klimagerät anschaffen?"

Wer beispielsweise eine ausgebaute Dachgeschosswohnung zur Miete hat und 
dem der Vermieter die Installation einer Split-Anlage nicht gestattet, 
der muss halt auf schlechtere Lösungen ausweichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert L. schrieb:
> @A.K.
>
> Meine Frage bezog sich auf:
>>Ein aktuell im örtlichen Baumarkt angebotenes Block-Gerät kannst du
>>innen oder außen aufstellen.

Vielleicht muss man das so lesen: Im Baumarkt bei ihm um die Ecke wird 
auch ein Gerät angeboten, das man innen wie aussen aufstellen kann.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Robert L. schrieb:
> und auch warum es TROTZDEM noch mobile Monoblock Anlagen gibt..

Dann würde ich aber trotzdem eine aussuchen, die die Raumluft umwälzt 
und die Luft für den Kompressor von außen holt und dort auch wieder 
hinbläst. Benötigt halt einen Abluft- und einen Zuluftschlauch (aber 
eben nur für die Kopmpressorkühlung). Also die von A.K. bereits erwähnte 
Variante.
Sonst sind wir von einen offenstehenden Kühlschrank nicht allzuweit 
entfernt.
Sorry, daß ich so penetrant auf die Effizienz poche, aber wenn das jeder 
so macht, können wir uns bald noch ein paar AKW's vor die Haustür 
stellen.

von (prx) A. K. (prx)


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Andreas B. schrieb:
> Dann würde ich aber trotzdem eine aussuchen, die die Raumluft umwälzt
> und die Luft für den Kompressor von außen holt und dort auch wieder
> hinbläst.

In erster Linie ist es der Kondensator, der gekühlt wird.

von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> In erster Linie ist es der Kondensator, der gekühlt wird.

Stimmt, ich meinte auch die Einheit aus beiden.

von Michael B. (laberkopp)


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Matthias L. schrieb:
> Nur weil jemand - aus welchen Gründen auch immer - die zweit- oder
> drittbeste Lösung wählt, muss derjenige noch lange nicht bescheuert oder
> denkfaul sein.

Wenn jemand glaubt, man könne Luft in ein Raum pumpen OHNE darüber 
nachzudenken daß die auch irgendwie wieder raus geht, dann IST er 
bescheuert und denkfaul - er hört die Wahrheit nur nicht gerne.

Oder er versucht absichtlich zu desinformieren, dann ist die Anwtort 
auch vollkommen passend.

von Robert L. (lrlr)


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ach Gott.
da gibts aber dümmers was man machen kann..
z.b. in einem kleine Büro in einem Bürogebäude ist es einem wohl eher 
wurscht, wenn irgendwo anders Warme Luft rein kommt ;-)


Bestseller Nr1. in mobile Klimageräte ist immerhin:

https://www.amazon.de/Klimager%C3%A4te-LoiStu-Wasserk%C3%BChlung-Raumentfeuchter-Abluftschlauch/dp/B07C5HTCXX/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1530188611&sr=8-3&keywords=klimaanlage

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Andreas B. schrieb:
> Einen Raum kühlt man nur effektiv ab, indem man die Kühlung im Raum
> unter Umluft betreibt. Also weder Luft in noch aus dem Raum pustet (was
> letztendlich das Gleiche ist).

Wenn ich Luft vom Innenraum nach außen fördere, muss warme Luft von 
irgendwoher nach strömen. Wenn ich außerhalb des Raumes Kaltluft erzeuge 
und selbige in den Raum drücke, muss die Kaltluft irgendwie aus dem Raum 
strömen. Bei der zweiten Möglichkeit entfällt das Nachsaugen von 
Warmluft, folglich ist es letztendlich sicherlich nicht das Gleiche.

A. K. schrieb:
> ... das man innen wie aussen aufstellen kann.

Oder so, ich verstehe da jetzt keinen wesentlichen Unterschied.

Das betreffende Block-Gerät konnte man für den Betrieb draußen so 
umkonfigurieren, dass die Kaltluft aus dem fetten Schlauch kommt.

von Alex G. (dragongamer)


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Gustav K. schrieb:
> Oder so, ich verstehe da jetzt keinen wesentlichen Unterschied.
>
> Das betreffende Block-Gerät konnte man für den Betrieb draußen so
> umkonfigurieren, dass die Kaltluft aus dem fetten Schlauch kommt.
Dein urpsrünglicher Satz klang so als ob jedes "im örtlichen Baumarkt 
angebotenes Block-Gerät" für die Verwendung innen und aussen geeignet 
sei ;)

Mich würde das Modell interessieren. Konnte soweit keins finden.


Andreas B. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>> und auch warum es TROTZDEM noch mobile Monoblock Anlagen gibt..
>
> Dann würde ich aber trotzdem eine aussuchen, die die Raumluft umwälzt
> und die Luft für den Kompressor von außen holt und dort auch wieder
> hinbläst. Benötigt halt einen Abluft- und einen Zuluftschlauch (aber
> eben nur für die Kopmpressorkühlung). Also die von A.K. bereits erwähnte
> Variante.
Ist eine sehr gute Variante, ja. Hab allerdings nur wenige, teure 
Modelle gefunden als ich damals gesucht hatte.
Wohl ein Nischenprodukt obwohl es technisch nicht komplizierter ist, als 
die normalen monoblocks.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Alex G. schrieb:
> Ist eine sehr gute Variante, ja. Hab allerdings nur wenige, teure
> Modelle gefunden als ich damals gesucht hatte.
> Wohl ein Nischenprodukt obwohl es technisch nicht komplizierter ist, als
> die normalen monoblocks.

Wundert mich auch. Aber mit etwas Suche findet man doch was:
https://www.stiebel-eltron.de/de/home/produkte-loesungen/klima/klimageraete/lokales_kompakt-raumklimageraetacp24dmitoptionalerzweischlauch-t/acp_24_d.html
Der Zweischlauchbetrieb scheint so exotisch zu sein, dass er zwar 
drinsteht, aber nur Daten für Einschlauchbetrieb erwähnt werden.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Man kann mit etwas Pappe, Klebeband und PVC-Schläuchen aus fast jeder 
Einschlauch-Monoblockklima eine Zweischlauch-Monoblockklima machen:

Die Monoblock-Klimas haben 2 voneinander getrennte Luftbereiche: Einen 
für die Kühlung, Luftauslass in den Innenraum. Der andere für das 
Abgeben der Wärme, Luftauslass über den einen Schlauch.

Mit einem kurzen Blick auf die Konstruktion oder eine Explosionszeichung 
im Handbuch erkennt man die beiden Luftbereiche und kann sie 
unterscheiden.

Jetzt den normalen Ansaugbereich des Luftbereichs für das Abgeben der 
Wärme mit Pappe und Klebeband zukleben. In der Pappe eine runde Öffnung 
in der größe des zusätzlichen PVC-Schlauchs lassen und dort den Schlauch 
einkleben. Damit wird die zu wärmende Luft nicht mehr aus dem Raum, 
sondern durch den neuen Schlauch angesaugt.

Diesen Schlauch jetzt unten aus dem Fenster hängen, den Abluftschlauch 
oben (warme Luft steigt auf). Das Fenster mit so einem Airlock-Teil 
(->ebay) abdichten.

von Gustav K. (hauwech)


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Alex G. schrieb:
> Mich würde das Modell interessieren. Konnte soweit keins finden.

SUNTEC WELLNESS KLIMATRONIC® TRANSFORM in den Leistungsklassen:
7.000/9.000/10.500/12.000/14.000

"KÜHLEN IM INDOOR-BETRIEB"
"Das TRANSFORM Gerät steht in dem Raum, der gekühlt werden soll. 
Schließen Sie den Luftschlauch und das Luftauslassgitter wie abgebildet 
am TRANSFORM Gerät an, ggf. sind Luftschlauchverbindungsstück und 
Luftauslassgitter zu tauschen."

"KÜHLEN IM OUTDOOR-BETRIEB"
"Das TRANSFORM Gerät steht außerhalb des Raumes, der gekühlt werden 
soll. Schließen Sie den Luftschlauch und das Luftauslassgitter wie 
abgebildet am TRANSFORM Gerät an, ggf. sind Luftschlauchverbindungsstück 
und Luftauslassgitter zu tauschen."

Die komplette Betriebsanleitung:
http://57602128.swh.strato-hosting.eu/.cm4all/iproc.php/Bedienungsanleitungen/Transform_ALL_IN_2015_margins.pdf?cdp=a&cm_odfile

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (leluno)


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A. K. schrieb:
> In erster Linie ist es der Kondensator, der gekühlt wird.

Der Kondensator heißt bei einer Klimaanlage auch Verflüssiger. 
Komprimiertes KM kondensiert und wird flüssig. Durch die Kompression 
entsteht Wärme, die nach außen abgeführt werden muss. Mit dem 
Kondensator wird also geheizt. Die Kälte entsteht im Verdampfer. Hier 
wird flüssiges KM über das Expansionsventil verdampft. Ein über den 
Verdampfer geführter Luftstrom wird abgekühlt und in den Raum geblasen.

Es gibt also zwei Gebläse. Eines, das Luft vom Raum über den Verdampfer 
in den Raum zurückführt und eines, das Luft über den Kondensator - am 
Besten von außen - nach außen führt.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
>> In erster Linie ist es der Kondensator, der gekühlt wird.
>
> Mit dem Kondensator wird also geheizt.

Ja. Gleicher Vorgang, andersrum betrachtet.
Kondensator heizt Luft = Luft kühlt Kondensator.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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Andreas B. schrieb:
> Dann würde ich aber trotzdem eine aussuchen, die die Raumluft umwälzt
> und die Luft für den Kompressor von außen holt und dort auch wieder
> hinbläst. Benötigt halt einen Abluft- und einen Zuluftschlauch (aber
> eben nur für die Kopmpressorkühlung)

Dann muss man aber den heißen Kompressor mit Heißluft kühlen. In dem 
oben verlinkten Manual findet sich unter den Spezifikationen beim 
OUTDOOR-Betrieb:

"Stellen Sie das TRANSFORM Gerät möglichst im Schatten und an einer 
kühlen Stelle auf, um die Effizienz zu steigern und eine Überhitzung zu 
vermeiden. Bei einer Umgebungstemperatur von über 35Grad kann das 
TRANSFORM Gerät abschalten. Sollte dies dauerhaft eintreten, empfehlen 
wir das TRANSFORM Gerät vorübergehend im INDOOR-BETRIEB zu nutzen."

Bei richtig übler Hitze wird dieses Gerät wohl nicht funktionieren 
(ICE-Effekt). Gleiches gilt für ein Gerät, was seine Kühlluft von 
draußen (wo es heiß ist) ansaugt. Wobei dieses Problem eigentlich 
technisch lösbar sein müsste. Wahrscheinlich wird das Ganze dann zu 
groß, zu schwer und zu teuer.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Gustav K. schrieb:
> Bei einer Umgebungstemperatur von über 35Grad kann das
> TRANSFORM Gerät abschalten.

Kennen wir schon von der DB.

von Gustav K. (hauwech)


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Andreas B. schrieb:
> Kennen wir schon von der DB.

Das meinte ich mit ICE-Effekt.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Andreas B. schrieb:
> Einen Raum kühlt man nur effektiv ab, indem man die Kühlung im Raum
> unter Umluft betreibt. Also weder Luft in noch aus dem Raum pustet (was
> letztendlich das Gleiche ist).

Das ist richtig, allerdings ist es hier ja so, dass man nur ein 
Klimagerät betreibt und die gesamte Wohnung auch Frischluft braucht. 
Wenn man auf diese Weise Kaltluft an die benötigte Stelle bekommt, also 
in dem Raum, in dem man sich an den heißen Stunden aufhält, passen 
Zuluftstrom und Frischluftbedarf zusammen. Auch die anderen Räume 
profitieren dann davon.

Ansonsten müsste man ja auch irgendwo normale Warmluft von Draußen 
einziehen und sie dann indirekt kühlen.

Wir sind uns allerdings einig, dass ein Klimagerät nur eine punktuelle 
Notlösung ist und eine fest installierte Klimaanlage vorzuziehen ist. 
Nur, wer hat die?

Brauchen wir die inzwischen, wie in anderen Ländern?

von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen S. schrieb:
> Brauchen wir die inzwischen, wie in anderen Ländern?

Übers Jahr gesehen nicht, an einigen Tagen sind sie angenehm. Bei über 
30°C schwüler Hitze geht die Produktivität in den Keller - oder die 
Person tut es.

> Nur, wer hat die?

Ich wäre nicht überrascht, wenn sich im Zuge der Verbreitung von 
Solaranlagen mit Selbstnutzung des Stroms auch Klimaanlagen verbreiten. 
Das passt ganz gut zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Jürgen S. schrieb:
> Brauchen wir die inzwischen, wie in anderen Ländern?

Um so schlechter unsere Häuser gebaut werden,

bis hin zum 1:1 Modell eines Hauses aus Sperrholz in denen Amerikaner 
wohnen und glauben es wäre ein Haus,

um so nötiger sind solche Hilfsmassnahmen zum Überleben.

In ordentlichen alten Häusern hast du kein Problem, dicke Mauern geben 
Kühle an warmen Tagen weil sie enorm wärmeträge sind, Dachüberstände 
stellen die Wand in Schatten, zweischaliges Mauerwerk ebenso, nicht 
ausgebaute Dächer geben Schatten für die Zimmerdecke, Bäume halten im 
Sommer die Sonne ab, Keller bieten Rückzugsräume wenn es doch mal wärmer 
wird.

Die moderne 1 Mio EUR Designerhütte in der Vorstadt hat das alles 
natürlich nicht, ein rechteckiger Kubus im Sonnenschein, besteht aus 
Rigips und Plastikfolie, bodentiefen Südfenstern, Rollrasen und 
Holzterrasse. Da kann man nur verlieren.

Dafür lassen sie sich - siehe US Häuser - auch schnell wieder 
rückstandfrei abreissen, es reicht schon stärkerer Wind dafür. Die alten 
Häuser werden dann immer noch stehen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Jürgen S. schrieb:
> Brauchen wir die inzwischen, wie in anderen Ländern?

Wenns nach mir geht nicht. Am Arbeitsplatz herrscht ja die Gewohnheit 
vor, die IT ganz unten im Gebäude zu platzieren. Klimatisch ist das, 
nicht zuletzt auch dank Nordseite, der beste Platz, wie jeder einzelne 
bestätigt, der sich bei passender Witterung dorthin verirrt.

Ob das wohl irgendwann dazu führt, dass die oberste Gehaltsklasse nach 
unten zieht, statt direkt unterm Dach mit viel Fenster nach Süden vor 
sich hin zu köcheln? Eher gibts dann eine Klimeanlage.

: Bearbeitet durch User
von Claus M. (energy)


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Roland E. schrieb:
> Falls du mit 'Altbau' die Hütten von 1970 bis 2018 meinst, stimme ich
> dir zu.
>
> Die Gebäude deutlich vor 1970 sind komischer Weise im Sommer innen kühl
> und im Winter warm.

Schwachsinn. In welchen Gebäuden hast du denn schon gewohnt?

Bei richtig alten Butzen schlägt es vielleicht wegen der Masse im Sommer 
nicht so schnell durch. Da reden wir dann aber nicht von den 70ger 
Jahren sondern eher von vor 1930. Im Winter sind diese aber nur so schön 
warm, weil die Heizung richtig bollern darf.

Gerade die Häuser von 45 bis ca. 1970 sind das schlechteste, was je 
gebaut wurde. Ausnahmen bestätigen die Regel.

von Gustav K. (hauwech)


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A. K. schrieb:
> Ich wäre nicht überrascht, wenn sich im Zuge der Verbreitung von
> Solaranlagen mit Selbstnutzung des Stroms auch Klimaanlagen verbreiten.
> Das passt ganz gut zusammen.

In einem umliegenden Neubaugebiet hat sich einer neben dem Haus eine 
richtige Batterie an Lüftern hingestellt. Die Klimaanlage scheint mir 
groß genug, um das ganze Haus zu kühlen. Natürlich findet sich eine 
große Solaranlage auf dem Dach und ein schicker Tesla Modell S unter dem 
Vordach. Da hat einer wohl etwas weiter in die Zukunft gedacht.

Verfügt man über das nötige Kleingeld, alles kein Problem.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Claus M. schrieb:
> Bei richtig alten Butzen schlägt es vielleicht wegen der Masse im Sommer
> nicht so schnell durch

und die Dächer waren nicht so gut gedämmt. Das sind Backöfen! Selbst 
Häuser aus den 80ern unter dem Dach werden auf bis zu 35 Grad heiß. Da 
muss man was tun. Eine Möglichkeit ist, kühle Luft aus dem Erdgeschoss 
nach oben zu fördern.

von Georg A. (georga)


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Gustav K. schrieb:
> In einem umliegenden Neubaugebiet hat sich einer neben dem Haus eine
> richtige Batterie an Lüftern hingestellt. Die Klimaanlage scheint mir
> groß genug, um das ganze Haus zu kühlen.

Das sind vermutlich "nur" Wärmepumpen. Da kann es effizienter/günstiger 
sein, zwei oder drei kleine statt einer grossen zu nehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg A. schrieb:
> Das sind vermutlich "nur" Wärmepumpen.

Da das im Prinzip der gleiche Vorgang ist, nur andersrum, man kühlt die 
Umwelt und schafft die Abwärme ins Haus, kann es auch eine Anlage für 
beides sein.

: Bearbeitet durch User
von Gustav K. (hauwech)


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A. K. schrieb:
> ... kann es auch eine Anlage für beides sein.

Interessant, werde ich mal bei Gelegenheit in Erfahrung bringen.

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