Forum: Offtopic Flugtaxi-Erprobung in Ingolstadt gepant


von Gustav K. (hauwech)


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Hallo,

elektrische Flugtaxis sollen nun innerstädtisch kommen. Soll autonom 
genauso gut funktionieren wie auf der Straße. Dann doch vielleicht öfter 
mal nach oben schauen ...

https://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/lokalewirtschaft/DKmobil-Flugtaxi-Ingolstadt-Mit-dem-Taxi-in-die-Luefte;art1735,3817177

Gustav

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Panne schreibt man mit 2 "n" aber sonst richtig.

Namaste

von Bernd G. (Gast)


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Ja, das braucht die Welt! Hatte der Herr Stadler nicht auch irgendetwas 
mit Ingolstadt zu tun?

von Bernd K. (prof7bit)


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Quadcopter-Taxi? Nicht über Wohngebieten ohne deren Zustimmung! Und in 
einen Kilometer Abstand vom Krankenhaus wird gefälligst nicht geflogen. 
Die Bundesstraße darf nicht überquert werden und auch keine fließenden 
Gewässer in denen vor 200 Jahren mal Schiffe gefahren sind.

von Sven L. (friemler)


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Zitat vom nervig dauergrinsenden OB Lösel: "Wir wollen die Mobilität für 
Europa von Ingolstadt aus gestalten."

Ihr schafft es noch nicht einmal einen gescheiten Verkehrsfluß in IN und 
Umgebung zu realisieren. Nicht umsonst nennt sich der Ort auch 
Instaustadt.

Und dieses Travolution 
https://www.ingolstadt.de/index.phtml?La=1&sNavID=1842.7&mNavID=1842.7&object=tx,465.2437.1&kat=&kuo=2&sub=0 
bringt außer Selbstbeweihräucherung überhaupt nichts.

von Carl D. (jcw2)


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Hat eigentlich schon irgendjemand mal erklärt, wie sich so ein 
Hubschrauber 4.0 in der Luft hält? Mit starkem, nach unten gerichteten 
Luftstrom kann es ja kaum sein, denn da würden ja plötzlich alle Regeln 
von Abstand untereinandert (in allen drei Dimmensionen) und zum Grund, 
Gebäuden, ... gelten, die eine "Luftautobahn" etwa dünner besiedelbar 
machen, als eine konventionelle Straße. Viel dünner.
Aber sicher habe ich nur die überall rumfliegenden Atomautos übersehen, 
die man in den 50er/60er Jahren des letzten Jahrhunderts versprochen 
hat.
Vielleicht ist das aber nur ein neues Verfahren, die Feinstäube aus den 
Innenstädten loszuwerden.
Ich sitz hier um 7:00 gerade am offenen Fenster in einer 
südwestdeutschen Mittelstadt und höre den Vögeln zu. Da freu ich mich 
schon darauf, daß alle Nachbarn mit ihrem Tasche-Heli zur Arbeit fliegen 
wollen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Carl, du alter Spielverderber.
Das ist doch physik, die ist doch den Onlinegamern wurscht.
Namaste

von Icke ®. (49636b65)


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Carl D. schrieb:
> Da freu ich mich schon darauf, daß alle Nachbarn mit ihrem Tasche-Heli
> zur Arbeit fliegen wollen.

Dazu müßten die Luftfahrtgesetze grundlegend geändert werden. In 
Deutschland sind Starts und Landungen bemannter Fluggeräte grundsätzlich 
nur von zugelassenen und mit einem Flugleiter besetzten Flugplatz aus 
erlaubt. Allgemeine Ausnahmeregelungen gibt es für Heißluftballone, 
Segelflugzeuge und Gleitschirme, dort teilweise aber nur für 
(Außen-)Landungen. Ansonsten muß man bei der Luftfahrtbehörde eine 
Genehmigung einholen. Die wird aber nicht ohne weiteres erteilt, sodaß 
es einen nennenswerten Individualluftverkehr nicht geben wird.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Bei solchen Projekten geht es darum Staatsknete abzusaugen. Es geht 
nicht darum was physikalisch, technisch oder rechtlich machbar ist.

Solchen Projekte sind die Sonderschulen der Wissenschaft: Schwach 
befähigte Forscher werden darin für ein paar Jahre sicher untergebracht, 
können woanders keinen Schaden anrichten und vielleicht fällt der ein 
oder andere Forscher sogar positiv mit einem Paper auf.

Das ein konservatives Lokalblättchen wie der Donaukurier das hochjubelt? 
Geschenkt. Das will der Leser "wir sind die geilsten", "unsere 
CSU-Politiker sind die geilsten, die tun was".

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


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Sven L. schrieb:
> Ihr schafft es noch nicht einmal einen gescheiten Verkehrsfluß in IN und
> Umgebung zu realisieren. Nicht umsonst nennt sich der Ort auch
> Instaustadt.

Der ÖPNV im Ingolkaff hat seinen Namen ja auch nicht verdient.
Busse im 30min Takt im Berufsverkehr, aber hallöle.
Die fahren dann auchnoch im Schritttempo durch ne enge Altstadtstraße.
Alle 30min fährt hier bei mir ne SBahn, im Nachtverkehr 3 Uhr morgens!

Die wollen jetz Flugtaxis einführen?
Der Witz is gut.

von Johnny B. (johnnyb)


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Gustav K. schrieb:
> Hallo,
>
> elektrische Flugtaxis sollen nun innerstädtisch kommen. Soll autonom
> genauso gut funktionieren wie auf der Straße. Dann doch vielleicht öfter
> mal nach oben schauen ...
>
> 
https://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/lokalewirtschaft/DKmobil-Flugtaxi-Ingolstadt-Mit-dem-Taxi-in-die-Luefte;art1735,3817177
>
> Gustav

Was für ein riesen Schwachsinn und aus diversen Gründen keinesfalls 
umsetzbar.
Vor Jahren gabs ja wieder Anläufe, Zeppeline einzusetzen, das wäre 
meiner Meinung nach ein grosses Stück realistischer als das Gelumpe mit 
den Drohnen, aber nicht mal das hat geklappt.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hannes J. schrieb:
> Das ein konservatives Lokalblättchen wie der Donaukurier das hochjubelt?
> Geschenkt. Das will der Leser "wir sind die geilsten", "unsere
> CSU-Politiker sind die geilsten, die tun was".

erinnert etwas an diesen Cargolüfter - äh... lifter.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Wenn die Politik die wirtschaftliche  Entwicklung zu fördern vorgibt, 
geht es immer um die Umleitung von Steuergeldern in offenen Taschen von 
Mitverdienern.

Namaste

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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"Nach einem Telefonat war Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) sofort 
Feuer und Flamme: Im Eiltempo entwarfen er und seine Mitarbeiter im 
Rathaus ein Diskussionspapier. Und suchten möglichst viele Partner,..."

Was ist das denn?
"Wir können alles ausser Hochdeutsch"?

Hoffentlich ist das nicht solch hirnloser Aktionismus wie vom 
DonauKurier hier dargestellt.
Was will der Artikel erreichen? Technikphantasten züchten?
Der Chef vom wichtigstem "Partner" und der Hauptabteilungsleiter der 
örtlichen Motorenentwicklung wurden gerade weggesperrt.

Wie gross muss der Sicherheitsabstand zur Umgehung von Wirbelschleppen 
bei solchen Dingern sein?
1/2 NM? - 1 NM?
Na dann wird das ja spassig.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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junge junge wieviele da mitmachen wollen...

Jeder schiesst jedem Geld zu. Und hin und her und immer wieder.
perfekte Masche für Geldwäsche und sonstige Mauscheleien für Gelder,
die weg müssen.

Man hat schon kaum hinter die Kulissen der "Göttinger Gruppe"
blicken können, da waren das viel weniger Firmen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wegen der Zulassung: Da gab es doch kürzlich den Hype um die fliegende 
Badewanne.

In diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass erst etwas, was über 30m über 
Grund aufsteigt, offiziell ein Fluggerät ist. Vlt. ist das ja die 
entscheidende Gesetzeslücke ...

von Rainer U. (r-u)


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Mich würde interessieren: Wie viel Energie wird so eine Taxifahrt 
benötigen? Also Fluggerät samt 100kg Mensch inkl. Zubehör hoch heben und 
dann - sagen wir - 10km weit fliegen mit so 50km/h ?

Wie viel verbraucht ein (Rettungs-) Hubschrauber? Kann man das 
vergleichen?

von Bernd G. (Gast)


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In Ingolstadt bekommen sie ja nicht einmal eine Straßenbahn auf die 
Reihe.
Und mit der könnte man garantiert mindestens fünf Flugtaxis ersetzen, 
wenn nicht sogar noch mehr!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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"einfach" hat man in Deutschland verlernt.

von Bernd G. (Gast)


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Ja, kein Zahn im Maul, aber in der Kirche Arbeiterkampflieder pfeifen!

von Bernd K. (prof7bit)


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Frank E. schrieb:
> Wegen der Zulassung: Da gab es doch kürzlich den Hype um die fliegende
> Badewanne.
>
> In diesem Zusammenhang wurde erwähnt, dass erst etwas, was über 30m über
> Grund aufsteigt, offiziell ein Fluggerät ist. Vlt. ist das ja die
> entscheidende Gesetzeslücke ...

Nein, da hat irgendjemand was gründlich mißverstanden oder 
fehlinterpretiert. In jedem mir bekannten Universum ist der Betrieb der 
fliegenden Badewanne in dieser Form in Deutschland illegal. Sie gilt als 
Flugzeug und hat sich den entsprechenden dafür geltenden Gesetzen zu 
unterwerfen. Mal eben in die selbst gebastelte Badewanne steigen und zum 
Bäcker fliegen ist nicht. Nicht in diesem Lande.

: Bearbeitet durch User
von Ivo -. (Gast)


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Hab mir den Artikel jetzt nicht durchgelesen, ich denke aber, dass das 
eher ein Forschungsprojekt, als ein Projekt was in den nächsten 2 Jahren 
umgesetzt werden soll.

Ivo

von Frank B. (frank501)


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Ivo Z. schrieb:
> Hab mir den Artikel jetzt nicht durchgelesen, ich denke aber, dass das
> eher ein Forschungsprojekt, als ein Projekt was in den nächsten 2 Jahren
> umgesetzt werden soll.

Bei so vielen hochqualifizierten und erstklassig ausgebildeten 
Beteiligten muss das doch in die Hose gehen.
Hätte Rudolf Diesel so ein Team gehabt, wäre sein Motor heute noch als 
viel bejubeltes Demonstrationsmodell in den aktuellen Nachrichten und 
bräuchte nur noch ein paar Jahre oder höchstens Jahrzehnte bis zur 
Serienreife.

von Michael B. (alter_mann)


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Ich würd' die Dinger mit mobilen Kleinst-Fusionsreaktoren betreiben und 
auf dem BER stationieren. Das geht sich terminlich genau aus!

von Reinhard S. (rezz)


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Sven L. schrieb:
> Ihr schafft es noch nicht einmal einen gescheiten Verkehrsfluß in IN und
> Umgebung zu realisieren. Nicht umsonst nennt sich der Ort auch
> Instaustadt.

Schlimmer als München kanns nicht sein.

von A. S. (Gast)


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Johnny B. schrieb:
> Vor Jahren gabs ja wieder Anläufe, Zeppeline einzusetzen, das wäre
> meiner Meinung nach ein grosses Stück realistischer

Nein, Cargolifter war ein reines Fake zur Sammlung von Geld. Ein Siemens 
Lufthaken für windstille Tage.

von Michael W. (Gast)


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Heute habe ich gehört, dass das Flugtaxi von Verkehrsminister Scheuer 
geflogen sein soll. Allerdings entnehme ich dem Bericht, dass das 1,8T 
schwere Gerät gerade mal etwas abgehoben und wackelnd probiert haben 
soll, das Gleichgewicht zu halten.

Worin der Vorteil gegenüber den bereits existenten Drohnen ist, die im 
Militärbereich erfolgreich eingesetzt werden, ist niemandem. Die Technik 
hätte man ausbauen können. Umgekehrt haben wir Hubschrauber, die bereits 
Menschen transportieren können. Warum speckt man die nicht ab?

Als Ingenieur, der in den einschlägigen Branchen tätig ist und die 
Randbedingungen bei der Konstruktion und dem Test der Steuer- und 
Anstriebssysteme inklusive der nötigen Sicherheitstechnik kennt, wundert 
es mich doch sehr, wie es möglich sein soll, die einerseits in so hoher 
Qualität zu bauen, dass man Menschen damit transportieren kann und 
gleichzeitig aber sicherer werden soll, als vergleichbare Geräte, bzw 
genau so sicher und billiges.

Eines scheint klar: Die Präzision beim Fliegen muss mindestens im 
Bereich eines Hubschraubers liegen und eher höher sein, wegen der 
Absturzgefahr in Gebieten, woes eng zu geht. Dort, wo das Vieh landen 
soll, wir es kaum viel Platz geben können, soll ein Taxi Sinn machen.

Im Vergleich zu militärisch genutzten Drohnen werden die auch teurer 
werden, denn es braucht eine hohe Wiederverwendbarkeit und vor allem 
eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Dinger wieder heimkommens.

Mir ist nicht klar, wo da gespart werden kann, um es preiswert genug zu 
machen.

Ich bin auch gespannt, wann die erstes 1,8 Tonnen vom Himmel fallen. 
Dass das irgendwann passiert, scheint mir mehr oder weniger sicher. 
Möglicherweise geht es den Projekt aber genau so wie dem Trans Rapid, 
bei dem auch erst Leute in einem Testwagen verunglücken mussten, wobei 
die Transrapidtechnik einfacher und sicherer war und keinen anderen 
gefährdet, der unten drunter umher läuft.

von Walta S. (walta)


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Ab nächstem Jahr ist es auch in Linz soweit.

Walta

von Falk B. (falk)


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Markus W. schrieb:
> Ich bin auch gespannt, wann die erstes 1,8 Tonnen vom Himmel fallen.
> Dass das irgendwann passiert, scheint mir mehr oder weniger sicher.

Logisch, denn welche Technologie ist 100% sicher? Keine!
Aber es gibt noch ein anderes Problem. Heute maulen die Ökos 
(ausnahmsweise zu recht) über die fetten Autos mit ähnlichem Gewicht, 
die zu Millionen jeden Tag im Berufsverkehr stecken und meist nur mit 
einer Person bestzt sind. Was wird dann mit den Flugtaxis? Zumal deren 
Energiebedarf nochmal deutlich höher sein wird als der eines ähnlich 
schweren Automobils!

von Rainer U. (r-u)


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Ich meine, Flugtaxis sind ein großer Blödsinn, weil - wie oben 
beschrieben - Hubschrauber schon erfunden sind. Die wirklich reichen 
oder wichtigen Leute fliegen im Notfall auch damit.

Andy S. und Frau B. schauen in den Himmel, greinen "will auch!" - obwohl 
es auf der Erde Transportmittel gibt, die viele Menschen benutzen können 
und ihre Aufmerksamkeit mehr benötigen. Aber das ist lästig, langwierig, 
unsexy, bäh.

von Icke ®. (49636b65)


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Markus W. schrieb:
> Eines scheint klar: Die Präzision beim Fliegen muss mindestens im
> Bereich eines Hubschraubers liegen und eher höher sein, wegen der
> Absturzgefahr in Gebieten, woes eng zu geht.

Da diese Flugtaxis i.d.R. mit einer Vielzahl von Rotoren arbeiten, sind 
Teilausfälle bis zu einem gewissen Grad kompensierbar, sodaß eine 
Notlandung noch möglich ist. Wenn allerdings die Batterie in der Luft 
anfängt, zu brennen, dann siehts böse aus. Es gibt zwar automatische 
Systeme, die das komplette Fluggerät per Fallschirm retten, nur sind die 
in geringen Höhen nutzlos. Allerdings hat man mit einem Heli ebenfalls 
verkackt, wenn unter 100m die Maschine ausfällt.

> Dort, wo das Vieh landen
> soll, wir es kaum viel Platz geben können, soll ein Taxi Sinn machen.

Wie oben schon geschrieben, erlauben die Luftfahrtgesetze in D derzeit 
gar keine Starts und Landungen außerhalb von zugelassenen Flugplätzen. 
Das ist nur mit Ausnahmegenehmigungen möglich. Kann sein, daß die 
Gesetzgebung irgendwann angepaßt wird, aber in naher Zukunft wird die 
reale Nutzung von Flugtaxis ziemlich eingeschränkt sein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich bin da ganz gelassen, es wird sich in Europa nicht mehr ausbreiten 
als private Hubschrauberflüge, denn die Regulierungswut deutscher 
Beamter mit entsprechendem Neidfaktor wird die schlimmsten Auswüchse 
kappen. Darauf, dass es innerstädtisch nicht im größeren Ausmaß rentiert 
ist imho Verlass, schon weil es nicht die notwendigen Landeflächen gibt 
und sie im entsprechenden Ausmaß kaum wirtschaftlich bereitstellbar sein 
werden. Den Rest verhindern Gesetze. Man schaue nur wie kompliziert es 
ist einen Landeplatz am Krankenhaus zu installieren. Alles was über 
Sonderrechte für Einsatzkräfte hinausgeht werden Juristen eindämmen und 
wenn es sie selbst trifft.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Markus W. schrieb:
> das Flugtaxi von Verkehrsminister Scheuer
> geflogen sein soll.

Der/Die Verkehrsminister sollen lieber mal die 
Geschwindigkeitsbeschränkung für L3E Elektroromopeds auf 60 anheben. 
Dann verschwinden erstens schlagartig alle Benzinroller und zweitens 
steigen dann viele vom Auto auf den E-Roller um weils dann endlich nicht 
mehr lebensgefährlich ist mit sowas innerorts zu fahren.

Flugtaxi, den sollte man aufgrund geistiger Umnachtung fristlos seines 
Amtes entheben.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer U. schrieb:
> Ich meine, Flugtaxis sind ein großer Blödsinn, weil - wie oben
> beschrieben - Hubschrauber schon erfunden sind.

Solche "Flugtaxis" brauchen deutlich weniger Start/Lande-Fläche. Im 
städtischen Raum kann das für den gedachten Einsatz wichtig sein.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Solche "Flugtaxis" brauchen deutlich weniger Start/Lande-Fläche.

Normale Taxis brauchen gar keine Landefläche.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> den sollte man aufgrund geistiger Umnachtung fristlos seines
> Amtes entheben.

Dafür gibts bestimmt genug Gründe. Aber weshalb sollte er sich dagegen 
stemmen? Wenn sich das nicht rentiert oder Probleme macht, wirds halt 
nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
>> Solche "Flugtaxis" brauchen deutlich weniger Start/Lande-Fläche.
>
> Normale Taxis brauchen gar keine Landefläche.

... und auch keine Strassen?

Aber selbst hochgeklappt brauchen auch normale Taxis Parkplatz. ;-)

Es geht darum, gegen Einwurf kleiner Münzen den Stau zu überfliegen, 
statt fluchenderweise hektisch die Termine zu verschieben. Ein Spass für 
die Masse wird das auch im Idealfall nichts.

PS: Ich weiss nicht, ob das was wird, oder eine beScheuerTe Sache ist. 
Aber man muss nicht gegen alles sein, bloss weils neu ist und nicht in 
die gewohnten Denkschemata passt. Das ergibt sich dann schon von selber.

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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Moin,
ich wohne da in der Gegend und würde gerne in wenigen Monaten ein 
Mahnmal für gescheiterte Großprojekte aufstellen (Silhouette eines 
Politikers). Glaubt Ihr das könnte man über Crowdfunding finanzieren?

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Es geht darum, gegen Einwurf kleiner Münzen den Stau zu überfliegen

Ach, das Taxi kommt dann von oben und hebt das ganze Auto aus dem Stau 
raus?

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Ach, das Taxi kommt dann von oben und hebt das ganze Auto aus dem Stau
> raus?

Schlag das doch vor, vielleicht wäre das eine bessere Idee. ;-)
Einfach Transportöse routinemässig an Taxis anbauen. Bei den Teletubbies 
hat sich das bewährt.

Die meisten urbanen Staus sind vorhersagbar, jeden Tag zur gleichen 
Stunde an der gleichen Stelle. Wers dann eilig hat, und genug Mäuse, der 
fliegt.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gustl B. schrieb:
> ich wohne da in der Gegend und würde gerne in wenigen Monaten ein
> Mahnmal für gescheiterte Großprojekte aufstellen (Silhouette eines
> Politikers). Glaubt Ihr das könnte man über Crowdfunding finanzieren?

Die 15 Mio für Flugtaxis sind noch nicht einmal Peanuts. Da haben wir 
ganz andere gescheiterte Grossprojekte laufen. Lego war schneller: 
https://www.der-postillon.com/2013/02/lego-startet-neue-serie-gescheiterte.html

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> fluchenderweise hektisch die Termine zu verschieben. Ein Spass für
> die Masse wird das auch im Idealfall nichts.

In den Zeiten des Internet muss man doch eigentlich gar nicht persönlich 
zu irgendwelchen wichtigen Terminen. Mir reicht auch schon der Lärm, 
wenn hier alle paar Tage der Hubschrauber übers Haus fliegt - zusätzlich 
zu den Jets von TXL.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Wers dann eilig hat, und genug Mäuse, der
> fliegt.

Wasser predigen für die ungewaschenen Massen und mit seinesgleichen Wein 
trinken, mit dem bislang ineffizientesten und lautesten Fluggerät das 
die Menschheit jemals erfunden hat? Das ist sicherlich eine sehr 
glaubwürdige Verkehrs- und Umweltpolitik.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Wasser predigen für die ungewaschenen Massen und mit seinesgleichen Wein
> trinken? Das ist sicherlich eine sehr glaubwürdige Verkehrs- und
> Umweltpolitik.

Dieses Prinzip ist ja nicht wirklich neu, oder? Also dass man mit mehr 
Geld besser transportiert wird, als mit weniger. Sogar eine 
klassenkämpferisch völlig unmögliche erste Klasse konnte sich in Zügen 
und Fliegern halten, nicht einmal Business-Jets hat man verboten (*). 
Bei Fliegern gibts sogar noch die bei Zügen längst abgeschaffte 
Holzklasse.

*: Und dann gibts natürlich noch Flugbereitschaft der Bundeswehr. Für 
jene, die Luxus mit Abenteuer kombinieren wollen. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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A. K. schrieb:
> Aber man muss nicht gegen alles sein, bloss weils neu ist und nicht in
> die gewohnten Denkschemata passt.

Das stimmt.

Mich stört aber auch der hohe Energieverbrauch bei diesem Gewicht. So 
ein 2t Auto kriegst Du auf gerader Straße noch geschoben, angehoben 
kriegst Du es nicht. Dann sollte aber auch jemand sagen, wie viel 
Energie so ein Flug kostet, und wie die zur Verfügung gestellt wird. 
500kg Batterie will wohl keiner extra mit hochheben?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer U. schrieb:
> Mich stört aber auch der hohe Energieverbrauch bei diesem Gewicht.

Das mit der Teletubby-Öse war ein Jux. ;-)

Werbeaussagen sehen das anders:

"Auch im Flug ist der Lilium Jet extrem effizient, er verbraucht auf 
gleicher Strecke im Vergleich zu einem heutigen Elektroauto nur die 
Hälfte der Energie."
https://climate-kic.de/elektrisch-fliegen-das-mobilitaetskonzept-der-zukunft-interview-mit-alumni-start-up-lilium/

"Der Energieverbrauch pro Kilometer ist laut Lilium ähnlich hoch wie bei 
elektrischen Autos."
https://t3n.de/news/lilium-elektrisches-lufttaxi-816222/

Ok, sie sollten vielleicht üben, wie man konsistenter schwindelt, aber 
irgendwie kann man sich den Vergleich bestimmt so zusammenrechnen, dass 
es passt. So etwa, wenns per Strasse aussenrum 30 km sind, direkt aber 
nur 5.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Rainer U. schrieb:
>> Mich stört aber auch der hohe Energieverbrauch bei diesem Gewicht.

Ja, das wird der Knackpunkt sein.

> 
https://climate-kic.de/elektrisch-fliegen-das-mobilitaetskonzept-der-zukunft-interview-mit-alumni-start-up-lilium/

"wodurch der Jet beim Start nicht viel lauter sein wird als ein 
Motorrad."

"nicht viel lauter" .... und wenn ich mir hier die Lautstärke von 
Motorrädern anhöre: die hört man schon in 5km Entfernung :-D

"bis zu 90 Prozent weniger Energie"

Man kennt ja diese "bis zu" Angaben leidgeprüft von den DSL/mobilen 
Datenraten ;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
> nicht einmal Business-Jets hat man verboten

Aber auch die starten und landen auf dafür vorgesehenen Flughäfen und 
nicht irgendwo in der Innenstadt. Überhaupt ist das Überfliegen von 
dicht besiedelten Gegenden streng geregelt und für z.B. normale 
Sportflieger gar nicht möglich ohne riesigen Papierkram und 
entsprechende Ausrüstung. Wahrscheinlich muss eines dieser Dinger 
erstmal abstürzen, bevor man aufhorcht.

Irgendwann werden sie hoffentlich auch bei diesem Projekt merken, das es 
Unsinn ist. Und währendessen werden Forschungsgelder verpulvert, die an 
anderer Stelle sicher sinnvoller angelegt wären.
Wieso es effizienter sein soll, den Mehrtonner erstmal in die Luft zu 
heben und dann in die gewünschte Richtung zu bewegen, ist mir auch noch 
nicht klar.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> Wasser predigen für die ungewaschenen Massen

Sollen die sich etwa mit Wein waschen? ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
>> nicht einmal Business-Jets hat man verboten
>
> Aber auch die starten und landen auf dafür vorgesehenen Flughäfen und
> nicht irgendwo in der Innenstadt.

Meine Erwähnung der Business-Jets bezog sich auf Bernds Klassenkampf, 
nicht auf den Platzbedarf.

von Dieter W. (dds5)


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A. K. schrieb:
> Es geht darum, gegen Einwurf kleiner Münzen den Stau zu überfliegen...

Bei der Menge Münzen die man da braucht ist das höchstzulässige 
Gesamtgewicht überschritten.  ;-))

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> Und währendessen werden Forschungsgelder verpulvert, die an
> anderer Stelle sicher sinnvoller angelegt wären.

Die meisten Forschungsgelder werden sinnlos verpulvert, egal ob 
staatlich oder in der Privatwirtschaft. Das liegt in der Natur der 
Sache, da steckt immer Risiko drin. Und zu garantiert jedem Projekt 
gibts Stimmen, die das Geld anderswo sinnvoller angelegt sehen.

> Wieso es effizienter sein soll, den Mehrtonner erstmal in die Luft zu
> heben und dann in die gewünschte Richtung zu bewegen, ist mir auch noch
> nicht klar.

Der direkte Weg ist manchmal viel kürzer. So dürften die das 
zurechtgerechnet haben.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Rainer U. schrieb:
> Ich meine, Flugtaxis sind ein großer Blödsinn, weil - wie oben
> beschrieben - Hubschrauber schon erfunden sind. Die wirklich reichen
> oder wichtigen Leute fliegen im Notfall auch damit.

Ich wette, solche Sprüche kamen auch beim ersten Automobil auf. ;-)

> Andy S. und Frau B. schauen in den Himmel, greinen "will auch!" - obwohl
> es auf der Erde Transportmittel gibt, die viele Menschen benutzen können
> und ihre Aufmerksamkeit mehr benötigen. Aber das ist lästig, langwierig,
> unsexy, bäh.

Der Mensch will immer mehr und Neues, dann das Verfügbare ist halt, 
naja, nur normal, egal wie gut es objektiv gesehen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter W. schrieb:
> Bei der Menge Münzen die man da braucht ist das höchstzulässige
> Gesamtgewicht überschritten.  ;-))

Ein weiterer Rechenkünstler kommt auf $36 für die 19 Kilometer von 
Manhattan zum John F. Kennedy Flughafen. Das sind keine 2 Pfund:
https://www.pointer.de/studium/studi-leben/14374/flugtaxis-in-der-luft-ist-noch-platz.htm

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Bernd K. schrieb:
> Flugtaxi, den sollte man aufgrund geistiger Umnachtung fristlos seines
> Amtes entheben.

Hey, unsere Bundeskanzlerin in Spe denkt sogar über einen 
deutsch-französischen Flugzeugträger nach ;-)

Scheinbar kennt sie nicht die Geschichte der Bismark . . .

von Falk B. (falk)


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A. K. schrieb:
> Werbeaussagen sehen das anders:
>
> "Auch im Flug ist der Lilium Jet extrem effizient, er verbraucht auf
> gleicher Strecke im Vergleich zu einem heutigen Elektroauto nur die
> Hälfte der Energie."
> 
https://climate-kic.de/elektrisch-fliegen-das-mobilitaetskonzept-der-zukunft-interview-mit-alumni-start-up-lilium/

Mann O Mann, für WIE blöd verkaufen die die Leute eigentlich?

> "Der Energieverbrauch pro Kilometer ist laut Lilium ähnlich hoch wie bei
> elektrischen Autos."
> https://t3n.de/news/lilium-elektrisches-lufttaxi-816222/

D.h. der Roll- und Luftwiderstand ist gleich dem Luftwiderstand + 
Auftriebsarbeit eines Fliegers? Schwer zu glauben.

Allerdings muss man beachten, daß auch normale Flugzeuge eine 
beachtliche Effizenz haben! Die brauchen ca. 3,5l Sprit / Passagier und 
100km, und das bei 850km/h Reisegeschwindigkeit! Das schafft kein Auto, 
schon gar nicht, wenn nur eine Nase drin sitzt! (Ok, der Jumbojet hätte 
dann auch ein Effizienzproblem ;-)

von Falk B. (falk)


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A. K. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Und währendessen werden Forschungsgelder verpulvert, die an
>> anderer Stelle sicher sinnvoller angelegt wären.
>
> Die meisten Forschungsgelder werden sinnlos verpulvert, egal ob
> staatlich oder in der Privatwirtschaft.

Jain.

> Das liegt in der Natur der
> Sache, da steckt immer Risiko drin.

Stimmt, aber es gibt schon gewisse Konstellationen und Strukturen, die 
deutliche mehr zum Hype und Pfusch bzw. Verschwendung neigen als andere.

> Und zu garantiert jedem Projekt
> gibts Stimmen, die das Geld anderswo sinnvoller angelegt sehen.

JEHOVA!

>> Wieso es effizienter sein soll, den Mehrtonner erstmal in die Luft zu
>> heben und dann in die gewünschte Richtung zu bewegen, ist mir auch noch
>> nicht klar.
>
> Der direkte Weg ist manchmal viel kürzer. So dürften die das
> zurechtgerechnet haben.

Mag sein, aber das glaubte man auch mal beim Autoverkehr ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> D.h. der Roll- und Luftwiderstand ist gleich dem Luftwiderstand +
> Auftriebsarbeit eines Fliegers? Schwer zu glauben.

Und garantiert auch nicht so gemeint. Im Kleingedruckten steht dann vmtl 
ein Vergleich mit dem Energieverbrauch pro Strassenkilometer von 
Friedrichshafen nach Romanshorn: 86 km Strasse, 12 km 1-2h Fähre [nur 
tagsüber], wenige Minuten Luft.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Falk B. schrieb:
> Allerdings muss man beachten, daß auch normale Flugzeuge eine
> beachtliche Effizenz haben! Die brauchen ca. 3,5l Sprit / Passagier und
> 100km, und das bei 850km/h Reisegeschwindigkeit! Das schafft kein Auto,
> schon gar nicht, wenn nur eine Nase drin sitzt! (Ok, der Jumbojet hätte
> dann auch ein Effizienzproblem ;-)

Moderne Reisebusse kommen mit 25 Liter auf 100km aus und haben ca. 50 
Sitzplätze. Ergibt einen halben Liter Sprit pro Passagier und 100km.

von Jonny O. (-geo-)


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Wenn das Flugtaxi etwa 5 Minuten braucht, während man sich mit dem Auto
eine Stunde durch den Verkehr kämpft, dann könnte das Flugtaxi durchaus
um einiges sparsamer sein. Es schafft etwa eine Geschwindigkeit von
300km/h. Rechnet man die Schwebephasen, das Umschwenken in den
Gleitbetrieb und die Beschleunigungsphasen heraus bleiben vielleicht
effektiv 150km/h übrig (vermutlich mehr). Aber selbst das wäre ganz
schön flott.

Eine Strecke von 30km ist im Stadtverkehr oft eine Angelegenheit von
einer Stunde. Luftlinie wird daraus dann 15km. Diese Strecke überbrückt
man dann in 6 Minuten mit dem Taxi.

Auf dem Land wird sich das Verhältnis aber dann ins Gegenteil verdrehen
(vermutlich).

Es gibt folgende Dinge die mich etwas abschrecken:

- Geräuschentwicklung (Da die Beschallung von oben kommt, ist sie sehr
effektiv)
- Niedrige Reisehöhe --> Privatsphäre könnte verletzt werden.
- Sicherheitsaspekte wenn der Luftraum voll wird
- Stau im Luftraum (klingt komisch, könnte aber auftreten, da
Sicherheitsabstände eingehalten werden müssen)
- Nur die Reichen profitieren (und die Allgemeinheit trägt die
Nachteile)
- Wir brauchen Lösungen für die Masse. Die Taxis sind nicht
massentauglich.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian S. (amateur)


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Ich finde das ganze toll!

Eine wunderbare Methode den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. 
Und jede Menge Berufsgrinser (Politiker) haben ihren Auftritt.

Die bekommen ja noch nicht mal Pakete von Punkt "A" zu dem berühmten 
Punkt "B". Jedes Mal, wenn der lange Arm, der den Klingelknopf betätigen 
soll ausgefahren wird, kippt das Teil nach vorne um. Bei schlechtem 
Wetter weichen die Pakete auf. 97,2% der Pakete wurden trotzdem in 
Richtung Empfänger gebracht, der Inhalt war aber in vielen Fällen nach 
unten Rausgefallen;)

Apropos schlechtes Wetter: Gerade dann, wenn viele Leute sich nach einer 
alternativen Transportmöglichkeit sehnen, ist das Wetter, zwischen den 
Häusern so, dass nur noch Selbstmordkandidaten einen Hubschrauber nutzen 
möchten. Klar, eventuelle Fußgänger werden an ihren Platz geschubst oder 
auf das rechte Maß zurechtgestutzt.

von (prx) A. K. (prx)


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Jonny O. schrieb:
> Nur die Reichen profitieren (und die Allgemeinheit trägt die
> Nachteile)

Laut Web kostet ein normales Taxi von Manhatten zum JFK Airport $52+tip. 
Oben ist ein Link, da postuliert jemand $36 fürs Flugtaxi.

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Jonny O. schrieb:
> Eine Strecke von 30km ist im Stadtverkehr oft eine Angelegenheit von
> einer Stunde. Luftlinie wird daraus dann 15km. Diese Strecke überbrückt
> man dann in 6 Minuten mit dem Taxi.

Milchmädchenrechnung. Du gehst davon aus, daß Flugtaxis überall starten 
und landen können. Dem ist aber nicht so. Heutzutage mußt du erstmal zu 
einem Flugplatz gelangen, fliegst mit dem Taxi zu einem anderen 
Flugplatz und mußt von dort aus wieder ebenerdig zu deinem Ziel. Selbst 
wenn sich die Gesetzeslage ändert, werden sich Fluggeräte schon aus 
Sicherheitsgründen niemals so frei bewegen können, wie derzeit 
Fahrzeuge. Und da so ein Flugtaxi ganz sicher nicht zum Preis eines 
klassischen Taxis erhältlich sein wird, werden auch die Flugpreise 
entsprechend höher ausfallen.

von Jonny O. (-geo-)


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Icke ®. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> Eine Strecke von 30km ist im Stadtverkehr oft eine Angelegenheit von
>> einer Stunde. Luftlinie wird daraus dann 15km. Diese Strecke überbrückt
>> man dann in 6 Minuten mit dem Taxi.
>
> Milchmädchenrechnung. Du gehst davon aus, daß Flugtaxis überall starten
> und landen können. Dem ist aber nicht so. Heutzutage mußt du erstmal zu
> einem Flugplatz gelangen, fliegst mit dem Taxi zu einem anderen
> Flugplatz und mußt von dort aus wieder ebenerdig zu deinem Ziel. Selbst
> wenn sich die Gesetzeslage ändert, werden sich Fluggeräte schon aus
> Sicherheitsgründen niemals so frei bewegen können, wie derzeit
> Fahrzeuge. Und da so ein Flugtaxi ganz sicher nicht zum Preis eines
> klassischen Taxis erhältlich sein wird, werden auch die Flugpreise
> entsprechend höher ausfallen.

Guter Punkt. Das war von mir zu kurz gedacht.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Scheinbar kennt sie nicht die Geschichte der Bismark . . .

und auch nicht die Pannen beim Flottenjuwel «Charles de Gaulle»

https://www.nzz.ch/pannen_beim_flottenjuwel_charles_de_gaulle-1.2204772

https://www.youtube.com/watch?v=wKq8NuMs790

Namaste

von Bernd K. (prof7bit)


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Icke ®. schrieb:
> fliegst mit dem Taxi zu einem anderen
> Flugplatz und mußt von dort aus wieder ebenerdig zu deinem Ziel.

Heli-Pads auf Hochhäusern. Aber dann kann man auch gleich den 
Hubschrauber nehmen wie bisher auch, der ist außerdem noch 
Energieeffizienter und sicherer als so ein überdimensionaler 
Multikopter.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Radwege statt Flugtaxis.

Und zwar Radwege, die PICOBELLO sind, keine Kraterlandschaften und 
ständigen Seitenwechsel bei überlandwegen. Und ohne diese ständigen 
Absätze bei angeblich abgesenkten Bordsteinen innerorts

Nicht plötzlich irgendwelche Wege, die mit Splitt ausgestreut wurdem, 
keine Kieswege. Damit auch wirklich jeder, der keine unplattbar-
oder Slime-Reifen hat, auch wirklich nen Platten bekommt.

Das ist ein absolutes Entwicklungsland hier!

von Jonny O. (-geo-)


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Bernd K. schrieb:
> Icke ®. schrieb:
>> fliegst mit dem Taxi zu einem anderen
>> Flugplatz und mußt von dort aus wieder ebenerdig zu deinem Ziel.
>
> Heli-Pads auf Hochhäusern. Aber dann kann man auch gleich den
> Hubschrauber nehmen wie bisher auch, der ist außerdem noch
> Energieeffizienter und sicherer als so ein überdimensionaler
> Multikopter.

Hallo Bernd,

kennst du dich mit Hubschraubern aus? Weshalb sind herkömmliche Hubis 
sicherer? So ein Hubschrauber ist ja ein mechanisch hochkomplexes Gerät. 
Der Vorteil von Multikoptern (und ähnlichen Gebilden) besteht darin, 
dass die Propeller direkt angetrieben werden und keinerlei komplexe 
Mechanik vorhanden ist. Zudem macht es gar nichts, wenn mal ein 
Propeller kaputt geht. Stichwort Single Point Failure. Wenn der 
Heckrotor oder Hauptrotor beim Hubi ausfällt --> sofortiger Absturz.

Ev. liege ich aber auch falsch. Hast du da weitere Informationen?

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Jonny O. schrieb:
> Wenn der
> Heckrotor oder Hauptrotor beim Hubi ausfällt --> sofortiger Absturz.

Nein. Der Helicopter kann, ausreichende Höhe und/oder Horizontalspeed 
vorausgesetzt, mit Autorotation notlanden. Das wird teilweise sogar bei 
der Pilotenausbildung trainiert. Richtig ausgeführt, wird der Heli dabei 
nicht einmal beschädigt. Ein Multicopter verkraftet dagegen nur 
Teilausfälle des Antriebs. Ausfall der Stromversorgung führt bspw. 
unweigerlich zum Absturz.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gibts mittlerweile Hubschrauber, an die man einen normalen Taxifahrer 
nach 3 Monaten Schulung setzen kann? Oder gibts dafür Autopiloten für 
Betrieb ohne menschlichem Fahrer/Pilot?

von Bernd K. (prof7bit)


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Und ein großer Rotor ist deutlich effizienter als mehrere kleine. Und 
dann auch noch dreiblättrige Propeller anstatt zweiblättrig, das ist 
nochmal deutlich ineffizienter.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Gibts mittlerweile Hubschrauber, an die man einen normalen Taxifahrer
> nach 3 Monaten Schulung setzen kann?

200 Stunden oder so hab ich mal gelesen. Reinsetzen und drauflos fliegen 
sobald man halbwegs damit durch die Luft eiern kann ohne sofort zu 
crashen (so schwer ist das gar nicht) ist ja nicht alles, da gibts noch 
Haufenweise Theorie und vielleicht auch noch extra Anforderungen für 
kommerzielle Personenbeförderung, etc.

Und wenn das Ding nen Autopilot hat brauchst Du theoretisch gar keinen 
Piloten. Aber das ist hierzulande nicht erlaubt und wenn Du nen Piloten 
reinsetzt muss der das Ding wohl notfalls auch manuell fliegen können 
und nicht nur rein zur Dekoration da rumsitzen.

: Bearbeitet durch User
von Jonny O. (-geo-)


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Wird denn für die Flugtaxis auf lange Sicht überhaupt ein Pilot 
benötigt? So wie ich das verstanden habe, sollen die Dinger langfristig 
eigentlich komplett autonom fliegen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jonny O. schrieb:
> So wie ich das verstanden habe, sollen die Dinger langfristig
> eigentlich komplett autonom fliegen.

Keine 10 Pferde würden mich in so ein autonomes Ding ohne menschlichen 
Piloten reinbringen.

von Michael K. (tschoeatsch)


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Bernd K. schrieb:
> Jonny O. schrieb:
>> So wie ich das verstanden habe, sollen die Dinger langfristig
>> eigentlich komplett autonom fliegen.
>
> Keine 10 Pferde würden mich in so ein autonomes Ding ohne menschlichen
> Piloten reinbringen.

Manch tolle Zeichnungen von solchen Studien zeigen die Rotoren auf 
Oberschenkelhöhe ohne Schutzring. Ich würde mich nicht auf <10m 
Entfernung nähern.
Außerdem finde ich es schon irreführend, sowas als Lösung für den 
Verkehrskollaps zu feiern. Wenn man keinen Stau will, dann müsste man 
die Hälfte der Fahrzeuge des Staus in die Luft bringen. Das wird dann 
lustig und ich bin dann noch weiter weg.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael K. schrieb:
> Außerdem finde ich es schon irreführend, sowas als Lösung für den
> Verkehrskollaps zu feiern.

Hat das jemand?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Manch tolle Zeichnungen von solchen Studien zeigen die Rotoren auf
> Oberschenkelhöhe ohne Schutzring. Ich würde mich nicht auf <10m
> Entfernung nähern.
> Außerdem finde ich es schon irreführend, sowas als Lösung für den
> Verkehrskollaps zu feiern. Wenn man keinen Stau will, dann müsste man
> die Hälfte der Fahrzeuge des Staus in die Luft bringen. Das wird dann
> lustig und ich bin dann noch weiter weg.

Wo neunzig Prozent der Vehrkehrsteilnehmer, schon mit dem Facto 1,5 
dimensionalem Verkehrsraum an die Grenzen ihres physischen wie 
psychischen Vermögens stoßen.

Ich zieh dann mal in eine Opalsucherhöhle im Outback.

Namaste

von Michael K. (tschoeatsch)


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A. K. schrieb:
> Michael K. schrieb:
>> Außerdem finde ich es schon irreführend, sowas als Lösung für den
>> Verkehrskollaps zu feiern.
>
> Hat das jemand?

Das Projekt heißt "Flugtaxi Ingolstadt Plus" und zielt darauf ab, 
Verkehrsprobleme zu lösen und neue Formen urbaner Mobilität zu 
entwickeln.
Das ist ein Zitat aus dem Artikel, verlinkt im Anfangspost.
Ich setze 'Verkehrsproblem' mit Stau gleich. Ich bin so frei.

von (prx) A. K. (prx)


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Da steht "Verkehrsprobleme zu lösen" - also manche von vielen 
Verkehrsproblemen - nicht "den Verkehrkollaps zu lösen".

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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A. K. schrieb:
> Da steht "Verkehrsprobleme zu lösen" - also manche von vielen
> Verkehrsproblemen - nicht "den Verkehrkollaps zu lösen".

Und welche siehst du davon gelöst? Das ein paar wenige schneller 
vorwärts kommen als alle anderen? Ok, denen ihr Problem wird dadurch 
gelöst.

Beitrag #5846566 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd K. (prof7bit)


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Michael K. schrieb:
> Außerdem finde ich es schon irreführend, sowas als Lösung für den
> Verkehrskollaps zu feiern.

Dieser Minister feiert das wahrscheinlich in erster Linie als Lösung für 
sein privates Aktiendepot und in zweiter Linie weil er sich positive 
Presse erhofft angesichts des mittlerweile völlig verblödeten Volkes 
wenn er nur oft genug im Zusammenhang mit "modern" und "high tech" 
auftritt. Der übliche Schwachsinn halt.

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd K. schrieb:
> angesichts des mittlerweile völlig verblödeten Volkes

Der heute übliche Volksbegriff schliesst auch dich ein.

Dass Politiker, zumal solche, die gewählt werden sollen, gerne im 
Rampenlicht stehen, ist völlig normal, und war auch noch nie anders.

: Bearbeitet durch User
von Michael K. (tschoeatsch)


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Außerdem, wenn die Einführung der Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen 
so geringen Einfluß auf Umwelt und Sicherheit haben, dann haben solche 
'Taxis' das auch nicht auf Verkehrsprobleme. Sie schaffen nur 
zusätzliche, eben die neu erforderliche Infrastruktur wie Lande- und 
Startplätze samt Ladestationen, die ja auch Platz in der verstopften 
Stadt brauchen.

von Bernd K. (prof7bit)


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A. K. schrieb:
> Der heute übliche Volksbegriff schliesst auch dich ein.

Ja, aber leider reicht das nicht um den Durchschnitt merklich zu heben.

von Falk B. (falk)


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Bernd K. schrieb:
> Keine 10 Pferde würden mich in so ein autonomes Ding ohne menschlichen
> Piloten reinbringen.

Du sitzt auch in Flugzeugen, die zu 90% mit Autopilot fliegen. Die 
Piloten sind in der Masse eher arme Schweine, die sitzen meist nur rum 
und warten auf den Notfall. Ein Bademeister hat es da vermutlich besser.

von Falk B. (falk)


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Michael K. schrieb:
> Manch tolle Zeichnungen von solchen Studien zeigen die Rotoren auf
> Oberschenkelhöhe ohne Schutzring. Ich würde mich nicht auf <10m
> Entfernung nähern.
> Außerdem finde ich es schon irreführend, sowas als Lösung für den
> Verkehrskollaps zu feiern. Wenn man keinen Stau will, dann müsste man
> die Hälfte der Fahrzeuge des Staus in die Luft bringen.

Damit der Stau dann dort aufgebaut wird? ;-)

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Damit der Stau dann dort aufgebaut wird? ;-)

na ja wenn man sich nicht mehr mit 2+ Tonnen SUV definieren kann dann 
gehts in die Luft.
Wenn die Folge davon ist das man wieder durch enge Strassen durchkommt 
solls mir recht sein.

von Marek N. (Gast)


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Und ich hab schon Fluxgate gelesen. Ich muss ins Bett!

von Falk B. (falk)


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Joachim B. schrieb:
> na ja wenn man sich nicht mehr mit 2+ Tonnen SUV definieren kann dann
> gehts in die Luft.
> Wenn die Folge davon ist das man wieder durch enge Strassen durchkommt
> solls mir recht sein.

Wollen wir wetten, daß die Rechung NICHT aufgeht?
Es ist prinzipbedingt, daß solche Resourcen wie Verkehrsraum IMMER 
überlastet werden, dafür sorgt schon das eiserne Gesetz des ewigen, 
exponentiellen Wachstums!

Die Szenarien mit übervollen Luftstraßen aus diversen Science Fiction 
Filmen werden schneller Realität als du denkst. Und dann sind wir kaum 
einen Schritt weiter. Und höher ;-) Oder sollte man sagen, abgehoben? 
Die normalen Luftverkehrswege in Europa sind bisweilen auch schon arg 
ausgelastet, vor allem an den Hauptkontenpunkten!

Vor 50 Jahren war Fliegen noch ein ziemlicher Luxus, heute ist es ein 
billiges Massentransportgeschäft. Erstaunlich effizient und sicher, auch 
wenn der Komfort manchmal etwas nachläßt.

von Walta S. (walta)


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Das Flugtaxi in Linz kostet pro Stück 300.000 Euro. Es sind bereits 1000 
Stück vorbestellt. Die Fahrt mit dem Ding soll etwas soviel kosten wie 
eine normale Taxifahrt. Der Copter hat bereits 4000 Flugstunden hinter 
sich. Derzeit wird daran gearbeitet, dass man ihn aus einer Entfernung 
von 20m nicht mehr hört. Er hat 16 Rotoren, die Geschwindigkeit max ist 
ca 130kmh, Reichweite 50-70km, in 15min zu 80% aufgeladen. Aufgeladen 
wird mit Wasserkraft. Gewicht hab ich nicht herausgefunden.
Geplant sind für den Anfang feste Flugstrecken die mit der Zeit 
individueller werden sollen (Landeplatz). Gebucht wird mittels app.
In ca. 2 Jahren sollen die gesetzlichen Vorgaben geregelt sein.

Man darf gespannt sein.

Walta

von Michael K. (tschoeatsch)


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Walta S. schrieb:
> Derzeit wird daran gearbeitet, dass man ihn aus einer Entfernung von
> 20m nicht mehr hört.

Oh, das ist ja dann genauso gefährlich, wie fast lautlose e-Autos. Da 
muss dann aber ein soundchip rein!
Mal abgesehn, dass das Arbeiten dran leider keinen Erfolg bringt. Wenn 
Luft so schnell beschleunigt/umgepumt wird, gibt es Geräusche, vor allem 
bei den Drehzahlen, die da die Schrauben machen. Sowas ist ja mit einem 
Pc-lüfterchen zu vergleichen.

von Achim B. (bobdylan)


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Walta S. schrieb:
> Es sind bereits 1000 Stück vorbestellt.

Wirklich vorbestellt? Oder wurde nur Interesse für diese Totgeburt 
namens "Flugtaxi" bekundet?

von Joachim B. (jar)


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Falk B. schrieb:
> Wollen wir wetten, daß die Rechung NICHT aufgeht?

vermutlich, als unsere Entwicklungsabteilung ans Wasser umzog träumten 
wir auch schon von Wassertaxi oder Bus wie in Venedig Vaporetto, aber 
das kam nie.

Falk B. schrieb:
> Die Szenarien mit übervollen Luftstraßen aus diversen Science Fiction
> Filmen werden schneller Realität als du denkst.

denkst du gerade an das fünfte Element?

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Walta S. schrieb:
> Das Flugtaxi in Linz kostet pro Stück 300.000 Euro.

Und wie lange soll es dauern, bis sich diese Ausgabe amortisiert hat?

Walta S. schrieb:
> Die Fahrt mit dem Ding soll etwas soviel kosten wie
> eine normale Taxifahrt.

Wers glaubt wird selig! Bei dem Einstandspreis und der Tatsache, dass 
die Taxi"flieger" ausgebildete Spezialisten sein werden, die mit 
normalen Taxifahrer-Hungerlöhnen kaum zufrieden zu stellen sind, wird so 
ein Flug wohl erheblich teurer.

Walta S. schrieb:
> Aufgeladen wird mit Wasserkraft.

Also Wasserhahn statt Steckdose?

von Icke ®. (49636b65)


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Walta S. schrieb:
> Geplant sind für den Anfang feste Flugstrecken die mit der Zeit
> individueller werden sollen (Landeplatz).

Das widerspricht dem Verwendungszweck "Taxi". Ein Taxi nehme ich, wenn 
aus Zeitgründen oder wegen der Fahrstrecke kein ÖPV in Frage kommt. 
Feste Flugstrecken haben mit Taxis nichts zu tun, das ist Linienverkehr. 
Um klassischen Taxis Konkurrenz zu machen, müßte das Netz aus 
Landeplätzen so dicht sein, daß man den nächsten Standort in höchstens 5 
Minuten Fußmarsch erreichen kann.

Erwähnenswert ist sicher noch, daß EHang ein chinesisches Unternehmen 
ist und daß ein ausgebautes 5G-Netz als Grundlage für den Betrieb der 
Flugtaxis genannt wird.

Hier alternativ noch eine megacoole Version des dreidimensionalen 
Individualverkehrs, "Zurück in die Zukunft" läßt grüßen:

https://www.youtube.com/watch?v=WQzLrvz4DKQ

von Falk B. (falk)


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Vielleicht werden die Flugtaxis zu einem kleinen Transrapid 2.0? ;-)

von Bernd K. (prof7bit)


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Achim B. schrieb:
> wird so
> ein Flug wohl erheblich teurer.

Man kann das auch heute schon in etwa abschätzen wenn man im örtlichen 
Millionärsclub nachfragt was man im Schnitt heute für einen 
Hubschrauberflug vom Dach des Konzerngebäudes zum nahegelegenen 
Golfplatz hinblättert. Flugtaxi ist ja schließlich keine neue Erfindung, 
das gibts schon ewig.

von Joachim B. (jar)


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Bernd K. schrieb:
> was man im Schnitt heute für einen
> Hubschrauberflug vom Dach

war das früher nicht mal üblich in N.Y. City mit dem Hubi aufs Dach,
PanAm Gebäude u.a.

wurde aber später verboten weil zu gefährlich.

Der Landepunkt am Empire State Building für Zeppeline war eh eine 
Schnapsidee die nie umgesetzt wurde.

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Das Ding fliegt autonom - da sitzt kein Pilot drin.
300 Stück sind für Linz vorbestellt worden, die restlichen 700 für 
irgendwo anders. Die Fertigungsstrasse wird gerade gebaut. 5g ausbau 
startet in Linz Anfang nächsten Jahres.
Es gibt übrigens in Linz bereits ein System wo ein Taxi eine bestimmte 
Route fährt. Die Leute steigen dann ein und aus wie es passt. Kostet 
weniger, fährt auch in der Nacht und die Fahrtzeiten sind flexibel. Also 
kann eine anfangs fixe Flugroute durchaus funktionieren.
Und es sollen auch Waren damit transportiert werden.

Linz ist übrigens bekannt für technische Innovationen. Die Uni in 
Hagenberg und das AEC (Ars Electronica Center) machen gemeinsam viele 
experimentelle Sachen. Linzer Klangwolke kennt vielleicht der eine oder 
andere.

Bei mir im Garten wäre genug Platz zum landen ;-)

Walta

von Icke ®. (49636b65)


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Walta S. schrieb:
> Linz ist übrigens bekannt für technische Innovationen. Die Uni in
> Hagenberg und das AEC (Ars Electronica Center) machen gemeinsam viele
> experimentelle Sachen.

Und warum überlassen sie dann das Feld den Chinesen?

von Achim B. (bobdylan)


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Walta S. schrieb:
> Das Ding fliegt autonom

Walta S. schrieb:
> Linzer Klangwolke

Na, dann bleibt zu hoffen, dass ein Teil des Taxi-Millionengrabes nicht 
irgend wann mal gegen so einen Akustik-Umweltverschmutzungskran ballert.

von Michael K. (tschoeatsch)


Angehängte Dateien:

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Ich hab' mal in meinem Archiv gekramt und was gefunden.
Wenn die Entwicklung genauso verläuft, wie es damals beim Flugauto lief, 
dann bin ich unbesorgt, dass ich das nicht mehr erlebe (das Flugtaxi).

von Le X. (lex_91)


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Die Chance dass sich eine Innovation durchsetzt ist erheblich geringer 
als die Chance dass die Innovation scheitert.
Und natürlich wissen hinterher alle ganz schlau "das war doch klar dass 
das nix wird".

Aber hin und wieder ploppt etwas bahnbrechendendes, etwas völlig Neues 
auf und verändert alles. In der Regel sind das Dinge die so niemand 
kommen sah.

Warten wir ab, für Häme ist noch genug Zeit.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael K. schrieb:
> wie es damals beim Flugauto lief

Oh, man muss gar nicht zurück auf 1956 blicken - es reicht der 
revolutionäre Cargolifter :-P
Aber ein schönes hobby Heftchen ist das :-)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gepLant...

hat das noch keiner gemerkt?

;)

von Joachim B. (jar)


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● J-A V. schrieb:
> hat das noch keiner gemerkt?

Ariel?

Keiner wäscht Rainer......

von Michael W. (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> ich wohne da in der Gegend und würde gerne in wenigen Monaten ein
> Mahnmal für gescheiterte Großprojekte aufstellen (Silhouette eines
> Politikers). Glaubt Ihr das könnte man über Crowdfunding finanzieren?

Wie wäre es mit einem virtuellen Friedhof im Netz? Genau so wie 
Haustiere, können dort Menschen die kaputt gewirtschafteten Projekte 
einstellen. Gerade die kleineren, die die Kommunen viel Geld kosten und 
es nur in die regionale Presse schaffen.

von Achim B. (bobdylan)


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Markus W. schrieb:
> Wie wäre es mit einem virtuellen Friedhof im Netz?

Vielleicht gibt es sowas ähnliches schon auf der Homepage vom Bund der 
Steuerzahler? Hab nicht gekuckt, könnte ich mir aber vorstellen.

von (prx) A. K. (prx)


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Online-Friedhöfe sind ein Geschäftsmodell:
http://www.onlinefriedhof.net/

Bei welchem davon du allerdings Ingolstädter Flugtaxen beerdigen darfst, 
weiss ich nicht. Frag dich mal durch.

Aber warte bis sie endgültig tot sind. Über die Zulassung von 
Sterbehilfe wird zwar anlässlich des Berliner Airports diskutiert, aber 
noch ist sie strafbar.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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A. K. schrieb:
> Zulassung von Sterbehilfe

Ich denke mal, dass es bei deinen Beispielen eher in Richtung Abtreibung 
geht.

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