Ich möchte gerne die Antenne für einen 868MHz Garagentorempfänger nach außen verlegen oder zumindest verlängern. An dem Empfänger ist in der Buchse für die Antenne ein geschätzt 20cm langer Draht angeschlossen, der wie ein Ringelschwänzchen aufgerollt ist (naja jetzt war). Lässt isch mit Bastlermitteln diese Antenne verlängern oder gar durch eine Außenantenne ersetzen? Ich habe wie bereits beschrieben keine Antennen"buchse" sondern allenfalls 2 Klemmen für ANT und GND.
N. N. schrieb: > Lässt isch mit Bastlermitteln diese Antenne verlängern oder gar durch > eine Außenantenne ersetzen? Vermutlich schon. Kannst du denn die Platine fotografieren? Wenn du es dir zutraust, eine U.FL-Buchse selbst zu verlöten, sowas kann man meist auf die Platine direkt drauf fummeln. https://www.mouser.de/ProductDetail/Linx-Technologies/CONUFL001-SMD?qs=sGAEpiMZZMuLQf%252bEuFsOrkd7M7rmHNHiMjTUSDUCtyLMhqpa4ZqH7g%3d%3d (Kann ich dir auch eine einzelne im Brief gegen Portoerstattung zuschicken, wenn du sie nirgends in Einzelstücken sinnvoll kaufen kannst.) Für diese Teile gibt's dann Kabeladapter bspw. auf SMA, da kann man dann eine Antenne mit Kabel dran anschließen.
Ich fürchte, das ist so nicht möglich. Die Platine ist gekapselt, man kommt nur an die Schraubklemmen dran.
Die Antenne selbst sollte theoretisch auf die Wellenlänge abgestimmt sein. Die Wellenlänge bei 868MHz ist ca. 34,5cm. Da aber meistens Lambda/4 verwendet wird, muss es noch durch 4 geteilt werden. Also ca. 8,6cm. Wenn der nun nicht mehr aufgewickelte ( gestreckte ) Draht etwa 8,6 cm lang ist, dann bringt eine weitere Verlängerung nichts. Rein theoretisch wird es sogar schlechter, was man in der Praxis aber oft nicht bemerkt. Wenn Du nicht viel mehr als einen Meter brauchst, um die Antenne nach aussen zu verlegen, ist das sinnvoller. Ausserdem kann man dann aussen eine hochwertige ( gewinnstarke ) 868MHz Antenne anschliessen, wenn nötig. Das macht man dann mit geeignetem ( Koax ) Antennenkabel. Zuviel Kabel hat aber auch wieder ordentlich Signaldämpfung. bei 868 MHz ist das schon zu beachten. Wenn du z.B. 7m Koax brauchst, dann ist die Dämpfung des Kabels so hoch, dass du die Antenne gleich so lassen kannst, wie sie im Originalzustand war...
Stefan M. schrieb: > Wenn du z.B. 7m Koax brauchst, dann ist die Dämpfung des Kabels so hoch, > dass du die Antenne gleich so lassen kannst, wie sie im Originalzustand > war... Muss eben gutes Kabel sein. Airborne10 hat und bei 100m nur 10,40dB. http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/Vergleichstabelle-10mm.htm Die 7mm Kabel liegen bei 19~20dB. http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/Vergleichstabelle-7mm.htm N. N. schrieb: > Ich habe wie bereits beschrieben keine Antennen"buchse" sondern > allenfalls 2 Klemmen für ANT und GND. Klingt nach Antennenanschlus.
mein Wunsch nach Verlängerung würde sich mit 2-3m bereits erfüllen. Die Antenne ist derzeit innen hinter einem Gitter-Rolltor. Die Maschenweite beträgt so etwa 8-10cm. Die vorhandenen Handsender funktionieren recht gut, aber der eingebaute Sender in meinem Auto ("Homelink" oder so) tut es mehr shclecht als recht. Man muss hart vor dem Tor stehen damit was passiert.
Einem Bekannten konnte ich mit folgendem Tipp helfen: Man nehme ein Koaxkabel passender Länge, trenne an beiden Enden 8,6 cm vom Außenleiter ab, und platziere das eine Ende parallel zur zu verlängernden Antenne (Abstand ausprobieren). Das andere Ende wird ins Freie geführt und mit etwas Abstand von der Wand befestigt. Horizontal oder vertikal (probieren!) Darauf achten, dass der Außenleiter nicht den Innenleiter berührt. Das hat sich bereits bewährt. Bei anderen Frequenzen: Länge = 7500 cm /Frequenz (in MHz)
> Die vorhandenen Handsender funktionieren recht gut, aber der eingebaute > Sender in meinem Auto ("Homelink" oder so) tut es mehr shclecht als > recht. WO GENAU ist der "eingebaute Sender in meinem Auto" platziert? Ist es nicht eher so dass von dieser Sendeantenne das Signal schlecht aus dem bereiften Faraday-Käfig raus gelangt? Wird der Torempfänger empfindlicher gemacht, freuen sich die E-Rowdies aus den übernächsten Quartieren weil sie Dein Tor öffnen können...
N. N. schrieb: > Ich möchte gerne die Antenne für einen 868MHz Garagentorempfänger nach > außen verlegen oder zumindest verlängern. Aus HF-technischer Sicht wäre es das günstigste, den Garagentorempfänger als ganzes an einem Ort zu montieren, wo er gute Empfangsbedingungen hat. Zweitbeste Möglichkeit wäre, die Zuleitung zur Antenne zu verlängern. Die dritte und i.A. schlechteste Möglichkeit ist, die Antenne direkt zu verlängern.
p.s. Da habe ich doch glatt noch die vierte Möglichkeit vergessen: Eine vernünftige Antenne ;-)
N. N. schrieb: > Die Antenne ist derzeit innen hinter einem Gitter-Rolltor. Bringe die Antenne dann mal vor das Gitterrolltor, das kann schon gut was bringen.
Hallo! Ich hab auch ein Problem mit der Antenne. Ich habe auch den China-Empfänger verbaut. Dieser läuft seit ca zwei Jahren problemlos auf 433mhz-Frequenz mit einer externen 433Mhz Magnetantenne und 5m Verlängerungskabel als Rg174. Dieses war etwas frei liegend zur reichweitenverlängerung verbaut. Da haben sich einige Spaßvögel einige Male daran gespielt und aus Spaß an dem Kabel gezogen und abgerissen. Im Zuge eines neuen Fassadenanstrichs habe ich nun die Kabel mit Leerrohr und Dose unter Putz gelegt. Da ein Gerüst stand, habe ich das Verlängerungskabel nun in 10m Rg174 gekauft und bis oben im zweiten Stock unter das Dach montiert. Was soll ich sagen? Seit das neue lange Kabel drin ist, schließt sich meine Schranke alle paar Minuten von selbst. Klemme ich das Kabel aus am Empfänger, bleibt sie auf…! Kann mir jemand weiterhelfen?
Da wird wohl ein fremdes Gerät zufällig denselben Code senden. Wenn ich hier auf 433 MHz das Spektrum anschaue senden Dutzende Geräte irgendwas, und höhere Antenne vergrössert die Reichweite mit der du solche fremden Signale empfängst. Das kann eine Wetterstation sein oder sonstwas, das 433 MHz Band ist kaum reguliert und entsprechend gross sind die störenden Beeinflussungen untereinander.
simulant schrieb: > Das kann eine Wetterstation sein oder sonstwas, das 433 MHz Band ist > kaum reguliert und entsprechend gross sind die störenden > Beeinflussungen untereinander. Das ist Quatsch, es ist ausreichend reguliert. Das europäische 70-cm-Amateurband liegt im Frequenzbereich von 430 bis 440 MHz. Der Bereich von 433,05 bis 434,79 MHz wird als ISM-Band (sekundäre Nutzung), z. B. für Funkthermometer, Funkschalter (Autoschlüssel mit Keyless Go, Funksteckdosen, LPD u. Ä.), verwendet. Diese SRD haben eine maximale Leistung von 10 mW und 69 Kanälen und sind gebührenfrei. Wenn sich natürlich wie zuletzt häufiger gesehen immer mehr nicht zulässige 433MHz Module im Umkreis befinden haben die legalen mit 10mW keine Chance mehr wenn Nachbars giesmelder mit 100-500mW und "getunter" Antenne alle anderen Empfänger zustopft.
Kilo S. schrieb: > alle anderen Empfänger zustopft Würde der Empfänger zugestopft, würde er aber nicht das Tor öffnen. Es ist also eher so simulant schrieb: > Da wird wohl ein fremdes Gerät zufällig denselben Code senden Am sinnvollsten wird es sein, den Code fürs eigene Tor zu ändern. Generell kann man aber davon abraten, Funk ohne Rolling Code zu verwenden, wenn hinter dem Garagentor irgendwas wertvolles steht. Es ist in Zeiten mit Handies und SDR einfach zu simpel, Codes abzuhören und wieder abzuspielen.
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Helmuth M. schrieb: > Was soll ich sagen? Seit das neue lange Kabel drin ist, schließt sich > meine Schranke alle paar Minuten von selbst. Klemme ich das Kabel aus am > Empfänger, bleibt sie auf…! Das klingt für mich mehr nach einer massiven Störeinstrahlung, als ein zufällig gleicher Code anderer Toröffner. Alle paar Minuten das gleiche Signal, wäre sehr unwahrscheinlich. Das einzig Vernünftige zu tun, wäre einen Empfänger mit Rolling Code zu installieren. Man müsste mal das Antennenkabel an ein SDR hängen und sich die Signale darauf anschauen. Habe gerade mal geschaut, was bei mir so alles in der Luft schwirrt, siehe Foto.
Phasenschieber S. schrieb: > Alle paar Minuten das gleiche Signal, wäre sehr unwahrscheinlich. Ist aber typisch für drahtlose Temperatursensoren. Hier in einer Gegend mit vielen Gärten empfange ich alle -zig Sekunden so ein Signal.
Helmuth M. schrieb: > Seit das neue lange Kabel drin ist, schließt sich > meine Schranke alle paar Minuten von selbst. Klemme ich das Kabel aus am > Empfänger, bleibt sie auf…! Leichenschänder! Vielleicht hat ja der Empfänger eine "intelligente" Sicherheitslogik, die das Tor schliesst, wenn sie n falsche Telegramme empfangen hat?
Automatismusgeschädigter. schrieb: > Vielleicht hat ja der Empfänger eine "intelligente" Sicherheitslogik, > die das Tor schliesst, wenn sie n falsche Telegramme empfangen hat? Das wäre das dümmste überhaupt. Dann kann ja jeder mit einem Funkschalterchen das Tor schliessen. So was gibts nicht.
Matthias S. schrieb: > Ist aber typisch für drahtlose Temperatursensoren. Hier in einer Gegend > mit vielen Gärten empfange ich alle -zig Sekunden so ein Signal. Ich ja auch, siehe mein Bild, aber diese Signale sind normalerweise nicht imstande ein Tor zu öffnen, die sind ganz anders codiert. Um ein Tor zu öffnen (nicht mit Rolling Code) muß eine ganz bestimmte digitale Signature gesendet werden, und daß diese alle paar Minuten auftritt ist äußerst unwahrscheinlich. Wenn man Gewissheit erlangen möchte, dann einfach mal ein SDR dran hängen, dann sieht man ja was ankommt.
Matthias S. schrieb: > Es ist in Zeiten mit Handies und SDR einfach zu simpel, Codes abzuhören > und wieder abzuspielen. Geb ich dir Recht! Phasenschieber S. schrieb: > Wenn man Gewissheit erlangen möchte, dann einfach mal ein SDR dran > hängen, dann sieht man ja was ankommt. Eine Auswertung wäre tatsächlich erst mal das sinnvollste um eine geeignete Gegenmaßnahme zu finden.
Kilo S. schrieb: > Das ist Quatsch, es ist ausreichend reguliert. Hüstel ... Man muss schon genauer hinschauen. Nach den schlechten Erfahrungen mit den Störungen des 430 MHz ISM-Bandes (jedes ISM-Gerät sendet wann und wie er will durcheinander) wurde es bei 868 MHZ besser gemacht, mit zulässigen Duty Cycles von 1% usw. Dadurch gibt es viel weniger Kollisionen und wechselseitige Störungen.
Simulant schrieb: > Hüstel ... Man muss schon genauer hinschauen. Primärnutzung ist Afu, glaub mal nur das die Bandwacht in einem geteilten band genau hinschauen wird! Ich kenne so einen Bandwacht Typ der sogar meinte "die Bandwacht hat nix gegen Baofeng auf Freenet, nur gegen Leute die Afu Frequenzen nutzen"... Am Arsch! Mir wollte so einer ans Leder Pissen (aus der Nähe) weil ich auf CB/Freenet angeblich die legalen Grenzwerte überschreite. Das seine Ausrüstung zur Messung allerdings nicht kalibriert bzw. Für aussagefähige Messungen geeignet ist wollte er nicht hören. Jetzt ist er hin, keine Ahnung wieso. Antennen sind weg und die Verwandtschaft hat das Haus verkauft wie es scheint. Eigentlich schade, auf anderer Basis hätten sich schöne Gespräche über Technik ergeben können.
Simulant schrieb: > wurde es bei > 868 MHZ besser gemacht, mit zulässigen Duty Cycles von 1% usw. Dadurch > gibt es viel weniger Kollisionen und wechselseitige Störungen. Denkst du? Es gibt eine Menge Geräte auf 868MHz welche dauernd funken, z.B. Kopfhörer fürs TV. Oben mal Bilder von 868MHz mit Kopfhörer-Sendern, einer von mir und zwei aus der Nachbarschaft.
Phasenschieber S. schrieb: > Es gibt eine Menge Geräte auf 868MHz welche dauernd funken, z.B. > Kopfhörer fürs TV. Das solllte so geregelt sein, das Funkmikrofone und andere Audio Übertragungen eben nicht bei 868 Mhz stattfinden, sondern auf 865 Mhz, wie es bei dir ja auch ist. 868Mhz für digitale Infos ist nicht zur Daueraustrahlung, sondern wird mit max. DutyCycle gemassregelt.
Kilo S. schrieb: > Primärnutzung ist Afu, glaub mal nur das die Bandwacht in einem > geteilten band genau hinschauen wird! Hüstel ... Es geht um die Störungen von ISAM durch ISM, aber auch die Funkamateure müssen ISM-Störungen hinnehmen: "D150: Die Frequenzbereiche 9 – 10 kHz, 13 553 – 13 567 kHz, 26 957 – 27 283 kHz, 40,66 – 40,70 MHz, 433,05 – 434,79 MHz, 2 400 – 2 500 MHz, 5 725 – 5 875 MHz und 24 – 24,25 GHz sind für ISM-Anwendungen bestimmt. Funkdienste, die innerhalb dieser Frequenzbereiche wahrgenommen werden, müssen Störungen, die durch diese Anwendungen verursacht werden, hinnehmen." https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/20190705_Frequenzplan_EntwurfStandMai.pdf?__blob=publicationFile&v=1
Phasenschieber S. schrieb: > Simulant schrieb: >> wurde es bei >> 868 MHZ besser gemacht, mit zulässigen Duty Cycles von 1% usw. Dadurch >> gibt es viel weniger Kollisionen und wechselseitige Störungen. > > Denkst du? > > Es gibt eine Menge Geräte auf 868MHz welche dauernd funken, z.B. > Kopfhörer fürs TV. Die zulässige Belegungsdauer ist innerhalb des 868-MHz Bandes unterschiedlich. Schau mal hier, etwa Seitenmitte: https://www.mikrocontroller.net/articles/Allgemeinzuteilung#UHF-RFID_(868_MHz_und_2,4_GHz)
Matthias S. schrieb: > Das solllte so geregelt sein, das Funkmikrofone und andere Audio > Übertragungen eben nicht bei 868 Mhz stattfinden, sondern auf 865 Mhz, > wie es bei dir ja auch ist. Du hast recht, habe jetzt mal etwas genauer hingesehen. Du natürlich auch :-) Simulant schrieb: > Die zulässige Belegungsdauer ist innerhalb des 868-MHz Bandes > unterschiedlich. okay, da war ich etwas zu oberflächlich, man verzeihe es mir ;-)
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