Hallo, ich habe einen STM32, mit dem ich jetzt ein USB-Gerät erstellt habe. Mein Problem ist allerdings, dass ich natürlich keine eigene VID habe. Gibt es irgendwelche freien/allgemeinen VIDs, die man bedenkenfrei nutzen kann? Vllt. irgendwelche aus OpenSource-Projekten, die der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden? Danke!
Wirklich freie gibt es wohl nicht. Microchip hatte mal eine für Hobbyisten. Ich meine es musste auch nur ein Microchipteil auf der Platine sein, nicht mal zwingend musste USB da drin laufen. Da kannst Du mal recherchieren.
wenn es für dich privat ist nimm 0x1209 ...im internet findest du genug infos. ansonsten gibt es keine freien....nur welche zum testen usw..
Ich denke es wird erstmal etwas darauf ankommen, was das Gerät können soll. VID ist das eine PID das andere. Über diese Kombination weiß das Betriebssystem ja auch, welchen Treiber es nehmen soll. bei Windows sind diese beiden IDen ja in der Inf-Datei eingetragen, zudem noch signiert. https://www.heise.de/select/make/2017/1/1488551128750727 https://hackaday.com/2015/04/03/usb-pids-for-all/
Nimm doch als VID=FFFF und als Pid kannst von 0001 bis ffff durchnehmen. Du darfst nur nicht auf dein Produkt "USB" bzw dessen Logo drauf machen. Dein Treiber kannst du dann auf die VID und PID anpassen. Solche Spielchen gehen z.B. beim ATMega32u4 (USB-Version) und z.B. Bascom mit Seriel-IF. Du hast dann einen echten Com-Port. Da kräht kein Hahn danach.
Es gibt von der USB-IF Organisation diese Liste von in Ungnade gefallener VIDs http://www.usb.org/developers/tools/vendor_ids_obsolete.pdf Warum die in Ungnade gefallen sind weiß ich nicht. Für private Basteleien gönne ich mir den Spaß eine VID aus der Liste dieser ungültigen VIDs zu nehmen. Die zuvor erwähnte 0x1209 (4617 dezimal) steht auch in der Liste, wird also nicht (mehr) offiziell vom USB-IF anerkannt - was für private Basteleien scheiß-egal ist.
Ich habe mir eine Product ID gekauft... https://www.mcselec.com -> shop -> usb product id Das ist jetzt nicht sauber und nach dem willen des usb implementers forum, aber der preis geht i.O. :) btw, ich nutze den product-string-descriptor um im driver verschiedene sensoren über zu unterscheiden... auch nicht ganz im sinne des erfinders, aber so reicht eine PID für viele verschiedene geräte :) Probleme im Feld wirds auch nicht geben solange mscelec keine PIDs doppelt vergibt... 73
danniel schrieb: > Hallo, > > ich habe einen STM32, mit dem ich jetzt ein USB-Gerät erstellt habe. > Mein Problem ist allerdings, dass ich natürlich keine eigene VID habe. > Gibt es irgendwelche freien/allgemeinen VIDs, die man bedenkenfrei > nutzen kann? > Vllt. irgendwelche aus OpenSource-Projekten, die der Allgemeinheit zur > Verfügung gestellt werden? > > Danke! ST vergibt PIDs wenn man freundlich fragt https://community.st.com/thread/46861-pid-sublicencing Microchip hat dafür direkt ein Formular online: https://www.microchip.com/usblicensing/
Sven L. schrieb: > Wie sieht es dann mit den Treibern bzw. deren Signatur aus? Sobald man die inf-Datei ändert (um die passende VID und PID einzutragen) passt die Signatur des Treibers nicht mehr. Je nach Betriebssystem kann man den Treiber trotzdem installieren, teilweise nur über Umwege. Will man den Treiber signieren, dann kann man sich beim Treiberhersteller melden und bei Microsofts WHQL als Reseller eintragen lassen. Damit umgeht man die ganzen Treibertests und muss "nur" noch das neue Treiberpaket signieren. Kostenpflichtig war, glaube ich, nur die Signatur (hier gibt es sehr große Preisunterschiede!). Vorteil des ganzen: der Treiber ist dann über Windows Update verfügbar; Nachteil: die Kosten und viel Aufwand. Es gibt zwar viele Anleitungen, aber Microsoft ändert gerne mal das System und dann passen sie nicht mehr dazu.
Das einfachste ist wohl, wenn man die VID und PID von ST nimmt und sich auf die von Windows native unterstützten Geräteklassen wie CDC, HID, MSC, DFU, etc. beschränkt, dann erspart man sich die ganze Geschichte mit den Treibern und auch der Anwender muss nichts extra installieren. CDC geht allerdings leider nativ erst ab Windows 10, aber das Problem löst sich ja bald von selbst. Nachtrag: Mit der HID Klasse kann man ab Windows 8 auch sehr gut mit Sensordaten hantieren: https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/hid/sensor-hid-class-driver
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Johnny B. schrieb: > Das einfachste ist wohl, wenn man die VID und PID von ST nimmt und sich > auf die von Windows native unterstützten Geräteklassen wie CDC, HID, > MSC, DFU, etc. beschränkt, dann erspart man sich die ganze Geschichte > mit den Treibern und auch der Anwender muss nichts extra installieren. > CDC geht allerdings leider nativ erst ab Windows 10, aber das Problem > löst sich ja bald von selbst. > > Nachtrag: Mit der HID Klasse kann man ab Windows 8 auch sehr gut mit > Sensordaten hantieren: > https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/hid/sensor-hid-class-driver LibUSB oder WinUSB (ähnlich wie CDC) https://docs.microsoft.com/en-us/windows-hardware/drivers/usbcon/automatic-installation-of-winusb Es gibt aber auch Tools wie http://zadig.akeo.ie/ bzw. https://github.com/pbatard/libwdi/wiki/Zadig zum Signieren/Installieren der Treiber...
Wenn das mit den Treibern alles so aufwendig ist, dann ist es wahrscheilich der einfachste Weg, wenn man einen Chip von Herstellern wie FDTI nimmt und mit deren tools die Gerätebeschreibung so anpasst das die eigene Software über diesen Weg fündig wird. Unsignierte Treiber unter Windows 8 und höher sind nichts was man sich und anderen antun mag.
Sven L. schrieb: > Unsignierte Treiber unter Windows 8 und höher sind nichts was man sich > und anderen antun mag. Windows ist nichts, was man sich und anderen antun mag. Jedenfalls nicht, wenn man Software entwickelt - als Kreativer, der Adobe-Produkte braucht, sieht das sicherlich anders aus. Ich hatte eben wieder mal das "Vergnügen" einem Kollegen via Teamviewer bei seinem Atollic TrueStudio unter Windows helfen zu "dürfen"... Einfach grausam! Das geht mit Linux alles so viel schöner und schneller...
Ach bei Linux ist auch nicht alles Gold was glänzt. Aber die Windows-Updatepolitik die nervt gewaltig. Aber das ist OT
Ich schaue einmal, für welche Möglichkeit ich mich jetzt dann entscheide. Das mit den Treibern ist jetzt bei meinem derzeitigen Projekt nicht so schlimm, da es einfach ein HID-Gerät ist und der Treiber also entsprechend bereits (hoffentlich) im Betreibssystem vorinstalliert ist. Was ist eigentlich mit der VID 0x0000? Hat die irgendeine besondere Bedeutung und kann man die also einfach nehmen? Weil die scheint komplett leer zu sein, oder? Und danke euch allen für das zahlreiche Feedback!
danniel schrieb: > Gibt es irgendwelche freien/allgemeinen VIDs, die man bedenkenfrei > nutzen kann? > Vllt. irgendwelche aus OpenSource-Projekten, die der Allgemeinheit zur > Verfügung gestellt werden? Nein, nein und nochmals nein. Vid und pid werden allesamt nur gegen Geld vergeben. Also entweder zahlst du oder du mußt eine vid und pid benutzen, die dir nicht gehört. Da kommt es eben drauf an, was du denn so gebastelt hast, ob das kommerziell werden soll oder nicht und was du denn so an USB-Device zu benutzen gedenkst. Bei allen privaten Basteleien ist das Ganze herzlich egal. Es gibt da (soweit ich gehört habe) obendrein noch ne positive Ausnahme: Es soll wohl eine bestimmte vid&pid fpr ein USB-VCP von MikroChip direkt "Aufnahme" in Windows gefunden haben, so daß man mit dieser ohne Treibergefummel direkt einen VCP reinstecken kann - hab's aber nicht weiter verfolgt. Wenn es aber kommerziell werden soll, dann guck dich beim Hersteller deines µC mal um und verwende rotzfrech deren vid&pid Kombination für dein Gerät. Was Anderes außer zahlen und zusätzlichen Zirkus bleibt dir nicht. Ich benutze aus gutem Grund ne USB-VCP vid&pid von Nuvoton (eigentlich Winbond) - da ist die Gefahr, deswegen angebaggert zu werden, recht gering. W.S.
W.S. schrieb: > Nein, nein und nochmals nein. > Vid und pid werden allesamt nur gegen Geld vergeben. Also entweder > zahlst du oder du mußt eine vid und pid benutzen, die dir nicht gehört. Das sehen die Herrschaften hier anders: https://github.com/openmoko/openmoko-usb-oui (reparierter und weiterverfolgter Link aus dem Beitrag von Walter)
Rufus Τ. F. schrieb: > Das sehen die Herrschaften hier anders: > > https://github.com/openmoko/openmoko-usb-oui Da steht im Kern: > Do not apply before your project is published under a FOSS license! Das ist doch eine recht herbe Einschränkung. Rein private Projekte will man u.U. vielleicht garnicht veröffentlichen, kommerzielle Projekte oft nicht unter einer FOSS-Lizenz. Davon mal ganz abgesehen: die Richtlinien des USB-Konsortiums verbieten ganz eindeutig die Vergabepraxis von OpenMoko. Es gab in der Vergangenheit bereits einige ähnliche Ansätze, die mittelfristig allesamt juristisch vom USB-Konsortium unterbunden wurden. Nämlich immer genau dann, wenn es kommerziell interessant wurde, welch seltsamer Zufall... Also: wenn rein privat: Scheiß auf auf das USB-Konsortium. Nimm' einfach irgendwas aus dem reichlichen Bereich der gebannten Vendor-IDs und vermeide nur die tatsächlich jemals benutzten Product-IDs. Wenn kommerziell: nix führt langfristig daran vorbei, das USB-Konsortium zu bezahlen. Die Sache funktioniert ganz genau wie die "Schutzgelder" der Mafia. Nicht du entscheidest, ob du den Schutz brauchst oder willst. Dir wird sehr schnell klar gemacht, dass du ihn brauchst. Die Gangster haben nur heute keine Schlagringe und Kanonen mehr, sondern respektable Kanzleien als Waffe... Kapitalismus ist im Kern staatlich gedecktes, institutionalisiertes Verbrechen. Das muss jeder lernen...
Die Windows Treiber Problematik lässt sich übrigens mittlerweile vermeiden - man kann über einen zusätzlichen Deskriptor sein Gerät als WinUSB-Device markieren. Dann wird ab Windows 8 beim Anstecken automatisch der winusb.sys Treiber geladen, und man kann direkt ohne jegliche Installation oder Konfiguration von eigenen Programmen aus über das libusb oder WinUSB API auf das Gerät zugreifen. Somit ist es nicht so schlimm die VID/PID öfter mal zu ändern, weil es nix zu signieren gibt. Hilft natürlich nur wenn es akzeptabel ist dass man nur mit einem spezifischen Programm auf das Gerät zugreifen kann.
c-hater schrieb: > Wenn kommerziell: nix führt langfristig daran vorbei, das USB-Konsortium > zu bezahlen Nur wenn man das USB-logo verwenden will! Hat man eine Buchse die lediglich kompatibel ist, braucht man keine Lizenz mmn bezahlen! Man hat ja keinen Vertrag mit der usb-if!
Harry L. schrieb: > Sven L. schrieb: >> Unsignierte Treiber unter Windows 8 und höher sind nichts was man sich >> und anderen antun mag. > > Windows ist nichts, was man sich und anderen antun mag. > Jedenfalls nicht, wenn man Software entwickelt - als Kreativer, der > Adobe-Produkte braucht, sieht das sicherlich anders aus. Gerade die tun sich Windows am wenigsten an. Da wird üblicherweise mit MacOS gearbeitet. Sven L. schrieb: > Ach bei Linux ist auch nicht alles Gold was glänzt. Sicher nicht, aber man muss sich wenigstens nicht noch mit zusätzlichen Steinen beschäftigen, die einem der Hersteller noch in den Weg legt.
Rolf M. schrieb: > Gerade die tun sich Windows am wenigsten an. Da wird üblicherweise mit > MacOS gearbeitet. Das war vor 20 Jahren vielleicht noch so, aber heute nutzen viele Grafikdesigner ebenfalls Windows, weil man einfach für weniger Geld bessere Computer bekommt.
Das Android-Buildsystem unterstützt ausschließlich Linux- und MacOS-Hosts. Das wird schon seinen Grund haben, denn so ganz trivial ist das auch nicht (und drückt dafür jedem Entwickler erstmal 1,5 GB zusätzlich in den Workspace). Macs sehen cooler aus, funktionieren problemarm und kommen per Default mit einem Unix-Userland. Walled Garden hin oder her, damit fängt man sogar Nerds. Die schreibende und malende Zunft sowieso. Florian schrieb: > Nur wenn man das USB-logo verwenden will! Hat man eine Buchse die > lediglich kompatibel ist, braucht man keine Lizenz mmn bezahlen! Es geht um die Verwendung der Technologie, und da spielen auch Patentrechte und so mit rein. Wenn du kommerziell relevant an der Vendor-ID vorbeiläufst, kriegst du schnell mal Besuch vom Anwalt des gegnerischen Vertrauens. Und da ziehst du den Kürzeren.
S. R. schrieb: > Es geht um die Verwendung der Technologie, und da spielen auch > Patentrechte und so mit rein. Wenn du kommerziell relevant an der > Vendor-ID vorbeiläufst, kriegst du schnell mal Besuch vom Anwalt des > gegnerischen Vertrauens. Gibt es dafür irgend eine belegbare Quelle, oder ist das wieder so eine Vermutung?
Die ursprüngliche Technik ist von 1996 und die Spezifikation 1.1 zumindest seit 1998 veröffentlicht, d.h. technisch relevante Patente dafür wären spätestens in diesem Jahr ausgelaufen. Wer sich dieser Technik bedient kann nicht mehr belangt werden, solange keine markenrechtlichen Aspekte verletzt werden.
Kastanie schrieb: > Die ursprüngliche Technik ist von 1996 und die Spezifikation 1.1 > zumindest seit 1998 veröffentlicht Aber heutzutage können die STM32 mit USB zumindest USB 2.0, daher ist Deine Aussage nicht so sehr relevant.
Johnny B. schrieb: > Kastanie schrieb: >> Die ursprüngliche Technik ist von 1996 und die Spezifikation 1.1 >> zumindest seit 1998 veröffentlicht > > Aber heutzutage können die STM32 mit USB zumindest USB 2.0, daher ist > Deine Aussage nicht so sehr relevant. "USB 2.0" ist erst mal nur der Stand der Spezifikation. Das hat dann noch keine Aussage dazu gemacht mit welcher der dann drei möglichen Kommunikationsmodi der Bus unterwegs ist. Alle für den SUB relevanten Patente sind gebündelt worden und deren Nutzung durch den Einsatz eines USB-tauglichen Microcontrollers über den Hersteller des Chips abgedeckt. Also ausser Markenrecht nichts was einem im Weg stehen könnte. Die VendorIDs haben natürlich den Sinn Chaos zu verhindern. Mit der VID/PID kann ein Device halt eindeutig identifiziert werden, aber nur, wenn sich alle an die Spielregeln halten.
Johnny B. schrieb: > Aber heutzutage können die STM32 mit USB zumindest USB 2.0, daher ist > Deine Aussage nicht so sehr relevant. Das hast du aber schön geschrieben!
Ich wollte damit nur sagen, dass USB sich immer noch weiterentwickelt und deshalb in nächster Zeit nicht damit zu rechnen ist, dass man ohne Geld auszugeben eine VID/PID bekommt und einfach so das USB Logo auf sein Produkt drauftun darf, selbst wenn die Patente von USB 1.0 inzwischen obsolet wären. Solange USB noch aktuell ist, werden da die beteiligten Firmen schon gucken, dass es so bleibt, dass sie dafür entlöhnt werden.
Johnny B. schrieb: > und einfach so das USB Logo auf > sein Produkt drauftun darf, selbst wenn die Patente von USB 1.0 > inzwischen obsolet wären. Man beachte den zarten Hinweis in meinem Text: Kastanie schrieb: > Wer sich dieser Technik bedient kann nicht mehr belangt werden, solange > keine markenrechtlichen Aspekte verletzt werden. Auch das USB Logo ist eine geschützte Marke!
c-hater schrieb: > Davon mal ganz abgesehen: die Richtlinien des USB-Konsortiums verbieten > ganz eindeutig die Vergabepraxis von OpenMoko. Es gab in der > Vergangenheit bereits einige ähnliche Ansätze, die mittelfristig > allesamt juristisch vom USB-Konsortium unterbunden wurden. Nämlich immer > genau dann, wenn es kommerziell interessant wurde, welch seltsamer > Zufall... Naja, ich habe mich da vor einiger zeit etwas schlau gemacht. Oben habe ich ja auf das Angebot von MSC electronics verwiesen (das jetzt bitte nicht als werbung verstehen). Da heißt es im Webshop (https://www.mcselec.com/index.php?page=shop.product_details&flypage=shop.flypage&product_id=92&category_id=20&option=com_phpshop&Itemid=1 Stand 26.6.2018) :
1 | When you develop your own USB product you probably do not want to pay 2000$ for a Vendor ID. |
2 | Why would you need a VID ? Each USB product requires an unique VID and PID number. |
3 | Since the VID is a WORD(2 bytes) there are many possible numbers. |
4 | |
5 | Each of your unique products need a unique PID. This is also a WORD(2 bytes). |
6 | |
7 | Another option is to buy a PID from MCS. Together with the VID you will have a unique combination. |
8 | MCS has sold PID's since 2005. |
9 | When MCS purchased the VID, there was NO INFORMATION about the usage of the VID-PID. |
10 | USB-IF was only focused to get a payment. There were no rules or conditions or a contract. |
11 | |
12 | That changed in June 2009 when USB-ORG wrote an email that it was not permitted to sell VID or PID. |
13 | MCS pointed out that in The Netherlands you can not enforce or change rules AFTER a product/service is sold. |
14 | So we continued as usual. |
15 | In reaction USB-ORG offered our money back but that would mean existing customers would not have a valid PID anymore. |
16 | So we got some more letters and finally USB-ORG wrote a letter that they revoked our VID. |
17 | |
18 | Of course our VID can not be re-used by USB-ORG. This means that our VID will still be unique. |
19 | |
20 | If you want to produce a USB device that need to be tested/verified by USB-ORG you need your own VID. |
21 | If you only need a real unique VID & PID combination, you can still use ours. |
22 | So what we offer is a unique VID & PID combination. |
Openmoko startete vor 2009. Ich nehme daher an, deren Vertrag war ähnlich dem von MSC. Nur werden die PIDs nicht verkauft, also dürfte sich die USB-ORG schwer tun deren VID zurückzuziehen. So oder so, mit dem USB Logo usw. wäre ich ohne sauberen Vertrag vorsichtig. In den Verkauf gehen mit einem Produkt würde ich persönlich am ehesten mit einer PID vom Chiphersteller... 73
Nun die Idee mit der Vendor ID stammt aus der Anfangszeit von usb1.0. Damals konnte man die Nummer für 200 USD von der USB org kaufen. Meine stammt noch aus dieser Zeit. Man erwarb sich damit das Recht eigene Geräte mit der ID zu vertreiben, war aber kein Vollmitglied bei der USB org. Diese kostete damals schon einmalig 2000 USD und kostet heute wohl 2000 USD jährlich. Für die 2000 USD erwarb man das Recht auf den sogenannten Plugfests seine Geräte auf Kompatibilität prüfen zu lassen.. (in den USA) Natürlich hat niemand das gemacht deshalb sind die auf die Idee gekommen die Preise zu erhöhen und den Reseller Handel zu verbieten. Ursprünglich war die Id auch nicht an das usblogo gekoppelt. Wie viele schon geschrieben haben ignoriere das einfach und benutze entweder eine id vom Chiphersteller oder Kauf eine PID. Das System ist derart aus dem Ruder gelaufen dass es heute keine Möglichkeit mehr gibt etwas an den Ursprüngen zu ändern auch wenn eine amerikanische Organisation das gerne Mal anders sieht. Die alten Verträge sind zumindest hier weiterhin gültig. Thomas
Hier werden wieder mal die beliebten Verschörungstheorien entwickelt: das geld für das USB-Logo ist natürlich die reine Abzocke von "denen da oben" für nichts und wieder nichts. So ist es aber nicht, die Erteilung des logos ist mit Konformitätsprüfungen verbunden, und das Logo garantiert eben für den Verbraucher, dass die Schaltung den USB-Spezifikationen entspricht. Ach ja natürlich, Spezifikationen sind ja auch so eine Verschwörung. Nieder mit allen Normungen, es lebe die freie Entfaltung der Kreativität. Schafft ein, zwei, viele USBs. Georg
georg schrieb: > Hier werden wieder mal die beliebten Verschörungstheorien entwickelt: > das geld für das USB-Logo ist natürlich die reine Abzocke von "denen da > oben" für nichts und wieder nichts. So ist es aber nicht, die Erteilung > des logos ist mit Konformitätsprüfungen verbunden, und das Logo > garantiert eben für den Verbraucher, dass die Schaltung den > USB-Spezifikationen entspricht. > > Ach ja natürlich, Spezifikationen sind ja auch so eine Verschwörung. > Nieder mit allen Normungen, es lebe die freie Entfaltung der > Kreativität. Schafft ein, zwei, viele USBs. Da ist wohl jemand angepisst?
georg schrieb: > Hier werden wieder mal die beliebten Verschörungstheorien entwickelt: > das geld für das USB-Logo ist natürlich die reine Abzocke von "denen da > oben" für nichts und wieder nichts. Von mir aus gesehen ist das mit der heutigen Praxis genau so. Klar haben die viel geleistet damit USB Qualitativ auf dem heutigen, hohen Stand ist, aber wer sind DIE? Viele grosse Firmen schicken Vertreter in solche Gremien und beschäftigen Entwickler für die Ausarbeitung, aber die bekommen vom Kuchen dann sicherlich nichts ab, ausser dass sie an den Tagungen etwas mitreden können und Infos aus erster Hand erhalten. So wie es heute praktiziert wird, ist es in meinen Augen schon eine Abzocke, welche es vorallem für kleine und mittlere Unternehmungen schwierig macht, USB in ihren Produkten bürokratisch korrekt zu verwenden.
Johnny B. schrieb: > So wie es heute praktiziert wird, ist es in meinen Augen schon eine > Abzocke, welche es vorallem für kleine und mittlere Unternehmungen > schwierig macht, USB in ihren Produkten bürokratisch korrekt zu > verwenden. Das ist vermutlich Teil des Plans :-( So hält sich die Industrie die lästigen kleinen Konkurrenten vom Hals.
Von OBJECTIVE DEVELOPMENT Software GmbH gibt es feie VID/PID : https://github.com/obdev/v-usb/blob/master/usbdrv/USB-IDs-for-free.txt Für generic HID, Maus, Tastatur, CDC/ACM (virtual UART) oder andere. Man muss sich an ein paar Dinge halten, dann gibt's keine Probleme. Ich benutze diese für meine USB Projekte. Wenn ich wüsste wie, würde ich denen Geld dafür spenden, weil ich die Idee gut finde.
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Bearbeitet durch User
Hannes J. schrieb: > Es gibt von der USB-IF Organisation diese Liste von in Ungnade > gefallener VIDs > http://www.usb.org/developers/tools/vendor_ids_obsolete.pdf Warum die in > Ungnade gefallen sind weiß ich nicht. Die Liste ist verschwunden, das Konsortium wird wissen warum sie diese Information lieber nicht veröffentlichen, es wundert mich sogar warum das überhaupt jemals öffentlich war, vermutlich hat dort jemand kurz mal nicht nachgedacht und dieser Fehler wurde jetzt korrigiert. Hat jemand zufällig noch eine Kopie dieser Liste? Edit: Habs gefunden, ist doch noch online: https://www.usb.org/sites/default/files/obsoletevids_10232019.pdf
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