Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Unipolarer Schrittmotor


von Bismar (Gast)


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Hallo,
Bei EBay bekommt man einen Schrittmotor für 5€ mit Treiberstufe.
Der Schrittmotor hat eine gekoppelte Mittelanzapfung beider Spulen.
Ist es möglich diesen Schrittmotor an einen Treiber wie L293d ( doppelte 
H-Brücke) zu betreiben?

Habe die Mittelanzapfung auf GND gelegt. Eine Drehbewegung nach links 
habe ich zustande bekommen. Aber nach rechts nicht.

Muss ich nicht dafür sorgen das der treibet Out1 oder out2 5V ausgibt. 
Laut Beschreibung von Wolfgang Back würde der entgegen gesetzte Out 
Ausgang ( GND) unerheblich sein da ja die Mittelanzapfung immer GND ist.
Nach meiner Auffassung gesehen.
Und ein Kurzschluss kann nicht entstehen da immer eine halbe Spule 
dazwischen ist ..

Habe ich da einen Gedanken Fehler?

Bismar

: Verschoben durch Moderator
von karadur (Gast)


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Lass den mittleren Anschluss offen.

von Johannes S. (Gast)


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das Problemchen bei dem Motor (wenn es dieser billige 28BYJ-48 ist) ist 
das die beiden Mittelanzapfungen verbunden sind.
Hier ist beschrieben wie man das mit einer einfachen Operation ändert:
http://www.jangeox.be/2013/10/change-unipolar-28byj-48-to-bipolar.html?m=1

von Michael B. (laberkopp)


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Bismar schrieb:
> Ist es möglich diesen Schrittmotor an einen Treiber wie L293d ( doppelte
> H-Brücke) zu betreiben?

karadur schrieb:
> Lass den mittleren Anschluss offen.

Na ja, das alleine reicht nicht.

Er müsste die Phase, die gerade im Halbschritt ist, also nicht bestromt 
werden soll, per ENable abschalten.

Ob eine Phase mit 1A high und 2A low, oder 1A low und 2A high versorgt 
wird, ist egal, nur niemals 1A high und 2A high oder 1A low und 2A low, 
dann muss zuvor EN inaktiv geschaltet werden.

: Bearbeitet durch User
von Bismar (Gast)


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Heißt das durch „spielen“ mit enable brauche ich diese „OP“ nicht 
machen.
Die op kenne ich.

Was ist wenn ich die spülen auftrenne? Ist durch die höher Spannung die 
ich anlege dann das Haltemoment größer?

Bismar

von Michael B. (laberkopp)


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Bismar schrieb:
> Heißt das durch „spielen“ mit enable brauche ich diese „OP“ nicht
> machen.

Richtig.

> Was ist wenn ich die spülen auftrenne? Ist durch die höher Spannung die
> ich anlege dann das Haltemoment größer?

Das Haltemoment ensteht durch Strom * Windunsgsanzahl.

Der maximal dauerhaft erlaubte Strom ist durch die Verlustleistung 
gegeben, also Widerstand x Strom x Strom .

Wenn der unipolare Motor für 5V/1A also 5 Ohm angegeben ist, dann meint 
das 1Arms bei der bestromten Spule bis zum Mittelabgriff, die andere 
Hälfte der Spulenwicklung ist stromlos.

Schaltet man die ganze Spule (Mittenabgriff ist offen) bipolar, dann 
sind für dieselbe Verlustleistung nur 700mA erlaubt, man nutzt aber die 
doppelte Windungsanzahl, also ergibt es 1.4-faches Haltemoment, man 
braucht aber auch 7V am Motor.

Das alles ist doch Grundschulniveau.

: Bearbeitet durch User
von Bismar (Gast)


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In der Schule haben sie mir vieles vermittelt.
Komme zwar beruflich aus der Ecke. Aber Magnetismus brauchte ich nie..
Und wenn ich in meinen Schulbücher nachsehen müßte - falls ich die 
finde- sind schon über vierzig Jahre alt...
In der Zeit hat sich bestimmt nichts geändert ...
Ferromagnetische Stoffe noch die gleichen?
?
Bismar

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