Forum: Ausbildung, Studium & Beruf VG und die Einstellung zum Unternehmen/zur Tätigkeit


von Joe J. (j_955)


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Bin nicht der Matthis, also bitte nicht löschen;-)

Seit etwa 8 Jahren bin ich im Beruf tätig, Ausbildung E-Ing, Entwickler 
grob SW und Entwicklungsinfrastruktur für Embedded.

Die ersten Jahre habe ich beim Entwikclungsdienstleister(Entwicklung 
Inhouse, Emb.) verbracht und bin nun beim KMU.

Habe neulich ein VG für eine Stelle als SW Entw. Emg. bei einem Konzern 
gehabt und bin momentan etwas am grübeln. Das im Konzern die Strukturen 
etwas anders sind, ist mir bewusst.

Mir ist die ein oder andere Frage, die ich ehrlich und aufrichtig 
beantwortet habe hinterher nochmals in den Sinn gekommen und ich habe 
mich gefragt, ob ich die richtig beantwortet habe oder mich hätte besser 
verkaufen können.

Frage 1:
Was war das längste Proj. beim voherigen AG und ist es erfolgreich 
verlaufen?

Ich:
Etwa 2 Jahre, das Prj. war von vornherein verloren und wurde gegen die 
Wand gefahren. Wie so viele Prj., denn nach und nach kommt man ja davon 
weg, große Prj. von vorn herein bis ins letzte durchzuplanen.


Frage 2:
Hatten Sie bei Ihrem letzten Prj. eine Zeitvorgabe(Deadline)?

Ich:
Ne,eher qualitätsgetrieben entwickelt. Bei einem Produkt, das einen 
Lebenszyklus von >15 Jahren hat, ist es egal, ob die Entwicklung +/- 1/2 
Jahr länger dauert, wenn man die Kosten umlegt.


=Was wären hier die besseren Antworten gewesen?=
Oder wie haltet Ihr es mit der Aufrichtigkeit, ohne gleich zu dick 
aufzutragen? Müsste ich hier mehr Einsatz an den Tag legen und mehr 
Ambitionen zeigen? Mich vll. verärgert zeigen, das etwas schief gegangen 
ist?

Danke/VG

: Bearbeitet durch User
von Rudi Radlos (Gast)


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Joe J. schrieb:
> eine Stelle als SW Entw. Emg. bei einem Konzern

F1:)2 Jahre können lang sein. SW kann auch sehr schnell veralten.
F2:)Wenn die Dampfmaschine optimal ist, sind evtl. die Kunden weg?

Wenn ich einen einstellen wollte, dann mache ich es, um bald Ergebnisse 
zu haben. In der heutigen Zeit reift leider vieles erst beim Kunden 
durch zahlreiche Updates und "Verbesserungen". Deswegen Hat Bill Gates 
"Meilensteine" erfunden.

von Joe J. (j_955)


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Joe J. schrieb:
> Frage 1:
> Was war das längste Proj. beim voherigen AG und ist es erfolgreich
> verlaufen?

Gemeint war das Prj. an dem ich am längsten mitarbeiten durfte. Das Prj. 
an sich war auf mehrere Mj ausgelegt, ich war nicht von Anfang bis zum 
Ende dabei.

Danke für Deine Antwort!

von Cyblord -. (cyblord)


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Joe J. schrieb:
> Gemeint war das Prj. an dem ich am längsten mitarbeiten durfte. Das Prj.
> an sich war auf mehrere Mj ausgelegt, ich war nicht von Anfang bis zum
> Ende dabei.

Alleine wegen deiner Abkürzungen würde ich dich nicht einstellen. Da 
bekommt man ja bei jeder E-Mail von dir Magendrücken.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Joe J. schrieb:
> Gemeint war das Prj. an dem ich am längsten mitarbeiten durfte. Das Prj.
> an sich war auf mehrere Mj ausgelegt, ich war nicht von Anfang bis zum
> Ende dabei.

Bei einem Projekt, an dem z.B. ca. 220 Leute arbeiten, wird an jedem 
Arbeitstag eine Arbeitsleistung von einem Mannjahr erbracht! Der Aufwand 
an Mannjahren sagt überhaupt nichts über die Zeitdauer des Projektes 
aus, insbesondere wenn Mitarbeiter nicht zu 100% daran arbeiten. Da kann 
sich ein Mannjahr auch über mehrere Kalenderjahre hinziehen.

von Joe J. (j_955)


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Die üblichen Verdächtigen wieder;-)

von Nop (Gast)


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Joe J. schrieb:

> Etwa 2 Jahre, das Prj. war von vornherein verloren und wurde gegen die
> Wand gefahren.

Aua. Selbst wenn das objektiv so war, sagt man das nicht so. Außerdem 
sagst Du damit noch etwas Schlechtes über Deinen bisherigen Arbeitgeber, 
was das nächste No-go ist.

> Wie so viele Prj.

Nochmal aua. Scheitern für normal zu halten will keiner hören, auch (und 
gerade!) dann, wenn es wahr ist.

> Ne,eher qualitätsgetrieben entwickelt. Bei einem Produkt, das einen
> Lebenszyklus von >15 Jahren hat, ist es egal, ob die Entwicklung +/- 1/2
> Jahr länger dauert, wenn man die Kosten umlegt.

Es ist nicht egal, weil man das Geld für die Entwicklung JETZT bezahlen 
muß und die Einnahmen SPÄTER hat. Je nach Cashflow des Unternehmens kann 
das sehr wohl zum Problem werden. Außerdem kann ein halbes Jahr tödlich 
sein, wenn man deswegen nur der Zweite am Markt ist, denn nur der Erste 
macht richtig Profit.

Deswegen nochmal aua, weil Du damit gezeigt hast, daß Du nicht 
wirtschaftlich denkst. Das muß man als Entwickler schon deswegen tun, 
weil man schließlich mit Sales und Marketing zusammenarbeiten muß.

Meiner Meinung nach hast Du Dich da gleich mehrfach selbst abgeschossen.

von Der Andere (Gast)


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Joe J. schrieb:
> SW Entw. Emg.

Software Entwickler Emg.
Wasn das?

Joe J. schrieb:
> Frage 1:
> Was war das längste Proj. beim voherigen AG und ist es erfolgreich
> verlaufen?

Was für ein Kontext: Mitgearbeitet, oder geleitet?
Wenn mitgearbeitet: blöde Frage, liegt doch nicht in deiner Hand ob 
erfolgreich oder nicht, ausser es gibt nur einen Mitarbeiter.

Joe J. schrieb:
> Hatten Sie bei Ihrem letzten Prj. eine Zeitvorgabe(Deadline)?

Genauso blöde Frage. Oder hatten die den Eintruck du hättest noch nie 
unter dem Druck von eine Termins gearbeitet? Das wäre dann allerdings 
fatal, dann kann es sein daß du in die Schiene: "hat immer nur lustig 
vor sich hinprogrammiert" rutscht.
Die Intention der Frage wäre dann: "kann er unter Druck arbeiten?"

von Rudi Radlos (Gast)


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Andreas S. schrieb:
> Bei einem Projekt, an dem z.B. ca. 220 Leute arbeiten, wird an jedem
> Arbeitstag eine Arbeitsleistung von einem Mannjahr erbracht!

Wenn 220 Leute daran arbeiten sollte die Koordinierung perfekt sein:-)
Allerdings achten Konzerne gelegentlich auch auf Normen und Zertifikate, 
was die Bearbeitung etwas verzögern könnte. BER? :-)

von Joe J. (j_955)


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Nop schrieb:
> Joe J. schrieb:
>
>> Etwa 2 Jahre, das Prj. war von vornherein verloren und wurde gegen die
>> Wand gefahren.
>
> Aua. Selbst wenn das objektiv so war, sagt man das nicht so. Außerdem
> sagst Du damit noch etwas Schlechtes über Deinen bisherigen Arbeitgeber,
> was das nächste No-go ist.
>
>> Wie so viele Prj.
>
> Nochmal aua. Scheitern für normal zu halten will keiner hören, auch (und
> gerade!) dann, wenn es wahr ist.
>
>> Ne,eher qualitätsgetrieben entwickelt. Bei einem Produkt, das einen
>> Lebenszyklus von >15 Jahren hat, ist es egal, ob die Entwicklung +/- 1/2
>> Jahr länger dauert, wenn man die Kosten umlegt.
>
> Es ist nicht egal, weil man das Geld für die Entwicklung JETZT bezahlen
> muß und die Einnahmen SPÄTER hat. Je nach Cashflow des Unternehmens kann
> das sehr wohl zum Problem werden. Außerdem kann ein halbes Jahr tödlich
> sein, wenn man deswegen nur der Zweite am Markt ist, denn nur der Erste
> macht richtig Profit.
>
> Deswegen nochmal aua, weil Du damit gezeigt hast, daß Du nicht
> wirtschaftlich denkst. Das muß man als Entwickler schon deswegen tun,
> weil man schließlich mit Sales und Marketing zusammenarbeiten muß.
>
> Meiner Meinung nach hast Du Dich da gleich mehrfach selbst abgeschossen.

Jep, das wollte ich glaube ich hören. Dann kann ich's besser machen beim 
nächsten Mal.

Mal schauen, ob da noch was zu retten ist.
Danke!

: Bearbeitet durch User
von Hmm (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Joe J. schrieb:
>> SW Entw. Emg.
>
> Software Entwickler Emg.
> Wasn das?

Vielleicht...
Software Entwickler EmpfanGsdame
Software Entwickler EmailleGuß
Software Entwickler Emphatischer Gutsherr
Software Entwickler Elektromagnetisches Geigenstimmer

Ne, ich hab keine Ahnung.

Zu den Fragen des TO.

Aua. Da brauchst du keine Angst zu haben, denn mit den Antworten hast du 
dich mit Sicherheit ins Aus geschoßen.

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