Ich hatte es erst für einen Scherz gehalten, aber die meinen das wohl ernst: https://www.interferenz.de/solatube.0.html
http://www.spiegel.de/politik/ausland/licht-fuer-die-aermsten-flaschentrick-erleuchtet-manilas-slums-a-783898.html Das sind Erfinder dieser Lampen! :) Ganz neu ist die Technik also nicht. Laut dem Link zwar "nur" mit PET Flaschen aber es ist schon erstaunlich wieviel Licht so was bringen kann!
Also Lichtkuppeln um Tageslicht in geschlossene Räume zu bringen sind jetzt weder neu noch was besonderes, diese Weiterentwicklung davon ist zwar etwas neuer, aber auch schon etliche Jahre am Markt...
Es ist durchaus vernünftig. Ich will nicht alter Hut sagen. Der Ansatz ist mir seit der Erfindung von Glasfasern bekannt, doch habe ich noch kein Gebäude gesehen, das danach gebaut wurde. das mag daran liegen, dass es doch einen gewissen Aufwand bedeutet, zum anderen daran, dass es keine Nachtlichtfunktionalität bietet. Lichtleiter und Zentralbeleuchtung ist auch zu aufwendig und Besitz zu wenig Redundanz. Allerdings würde es den Umweg über solarstrom sparen oder diesen nur ergänzend benötigen und so ökonomischer komplexe und voluminöse Gebäude beleuchtbar machen. Namaste
Hier wurde es etwas billiger realisiert: http://www.spiegel.de/politik/ausland/licht-fuer-die-aermsten-flaschentrick-erleuchtet-manilas-slums-a-783898.html
Stefanus F. schrieb: > aber die meinen das wohl ernst: > https://www.interferenz.de/solatube.0.html Natürlich, billig produzieren, teuer verkaufen. Das Licht taugt nur als Kerze, ein Positionslicht das nichts beleuchtet (ja, ich kenne eine Wohnung in der es installiert ist). Und gerade dann, wenn man Licht braucht, nachts, ist es aus.
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Michael B. schrieb: > Das Licht taugt nur als Kerze, Eben ohne genügend Spiegel am Dach ist es zu mager. Namaste
Max B. schrieb: > Das sind Erfinder dieser Lampen! Danke für den Link. Was für ein Bleichmittel wird da ins Wasser gemischt? Und wieviel auf einen Liter Wasser? Ich würde das gerne mal ausprobieren, für die Gartenhütte. LG old.
Aus der W. schrieb: > Ich würde das gerne mal ausprobieren, für die Gartenhütte. Dabei dran denken: die Flasche ist trotz Bleichmittel kein "Lichtsauger". Da wird nur die winzige Menge Sonnenlicht, die in die kleine Fläche oben hineinleuchtet, nach unten durchgereicht. Zum Teil wenigstens... Stefanus F. schrieb: > aber die meinen das wohl ernst: > https://www.interferenz.de/solatube.0.html Als Kind habe ich auch mal das Joghurtbechertelefon für eine bahnbrechende Erfindung gehalten. Ich konnte es mangels Internet leider keinem verkaufen.
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In Berlin haben sie vor knapp 20 Jahren etwas ähnliches in größerem Maßstab installiert: https://www.krapfag.ch/referenzobjekte/sonderkonstruktionen/light-pipes-berlin-potsdamerplatz/
Lothar M. schrieb: > Dabei dran denken: die Flasche ist trotz Bleichmittel kein > "Lichtsauger". Da wird nur die winzige Menge Sonnenlicht, die in die > kleine Fläche oben hineinleuchtet, nach unten durchgereicht. Zum Teil > wenigstens... Also ich habe das so verstanden, dass die Flasche auch oben aus dem Dach hinausragt und damit nicht nur die kleine Fläche beleuchtet wird. Das Bleichmittel ist fluoreszierend, wandelt so nicht sichtbare Lichtanteile in sichtbare um. Damit sollte das schon deutlich mehr Licht bringen als ein gleichgroßer Ausschnitt im Dach. Das wird wohl aber nur dann passieren, wenn die Sonne direkt draufscheint. Das ist bei mir eher selten der Fall. LG old.
Aus der W. schrieb: > Das Bleichmittel ist fluoreszierend, wandelt so nicht > sichtbare Lichtanteile in sichtbare um. ... und verhindert bzw. verzögert vor allem das Algenwachstum.
Dann muss man die Flasche auf dem Dach noch sauber halten und im Winter kommt das Frostproblem dazu. Dann doch besser ein Fenster. LG old.
Von Velux gibt es das schon gefühlt "ewig". https://www.velux.de/produkte/tageslichtlampe-tageslichtspot-lichtkamin
Die oben verlinkte Marke "Solatube" soll es auch seit 25 Jahren geben. Dank billiger Leuchtmittel und güsntigem Strom hat sich das bislang nicht so durchgesetzt.
Ich habe die Technik mal in einem noblen Neubau gesehen um Licht in Schmale Kellerfenster zu leiten. Natürlich nicht mit Plastikflaschen sondern mit einer Voluminösen Plastikkonstruktion. Im Keller war ein Grossraumbüro in dem angenehmes Tageslicht herrschte(solange es draussen hell ist)
Chr. M. schrieb: > Ich habe die Technik mal in einem noblen Neubau gesehen > um Licht in Schmale Kellerfenster zu leiten. > > Natürlich nicht mit Plastikflaschen sondern mit einer Voluminösen > Plastikkonstruktion. > > Im Keller war ein Grossraumbüro in dem angenehmes Tageslicht > herrschte(solange es draussen hell ist) Ich kenne viel Großraumbüros mit echten großen Fenstern. Und trotzdem wird dort Strom zu Beleuchtungszwecken "verbrannt". Das liegt daran, daß die dort arbeitenden Menschen, mich eingeschlossen, wirklich sehen wollen was sie tun, nicht nur erahnen. Und Du schreibst ja "voluminöse Plastikkonstruktion", was Flächenverbrauch impliziert. Fläche, die Geld kostet und nichts einbringt, abgesehen von imaginären Centbeträgen an Beleuchtungskosteneinsparung.
> was Flächenverbrauch impliziert.[...]
Platzverbrauch ging so, da war halt eine "Plastikscheibe"
die 2m^2 Wandplatz bei ein paar cm Tiefe verbraucht hat
und dann im Lichtschacht verschwunden ist.
Das ganze war auch schön in die Fassade integriert.
Wie gesagt, das war ein Protz- und kein Vernunftbau.
Sinvoller als der schwarze Mamor überall und die
Wasserspiele in der Eingangshalle war das sicher.
PS: natürlich gab es einige davon.
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richtig interessant wird es, wenn einer mal auf die Idee kommt, auf Fabrikhallen und sonstige Flachdächer, worunter es "mörder warm" wird statt schwarze Teerpappe mal einen weissen Belag auszulegen. Wieviel Strom man da wohl für nicht nötige Klimaanlagen spart.
● J-A V. schrieb: > richtig interessant wird es, wenn einer mal auf die Idee kommt, > auf Fabrikhallen und sonstige Flachdächer, worunter es "mörder warm" > wird statt schwarze Teerpappe mal einen weissen Belag auszulegen. > gibt schon Städte in Amiland wo genau das Vorschrift ist ...
keine seriöse quelle aber L.A. streicht die Straßen gerade weiß.
Max M. schrieb: > keine seriöse quelle aber L.A. streicht die Straßen gerade weiß. Ist korekt. Je nach Quelle wird das wie immer mal positiv mal negativ gesehen. Hier als Kurzfassung: https://www.businessinsider.de/los-angeles-is-spending-40000-per-mile-to-paint-streets-white-2018-3?r=US&IR=T Bin gespannt ob das wirklich was bringt. Dass Städte an sich generell mehrere Grad wärmer sind als das Umland ist schon seit langem bekannt und auch hierzulande der Fall (nicht nur in den Metropolen). Wenn das also wirklich was bringt, wird man die Kosten eventuell tatsächlich über die Klimaanlagen-Kosten wieder reinholen (zumidnest ind en Staaten die im Winter auch keine Heizung rbauchen). Auf die Klimaerwärmung würde sich das wahrscheinlich eher nicht auswirken. Die Fläche ist einfach zu klein und zu inefizient weiss zu bekommen.
Schon der Satz:
>Die effiziente Sammelfläche der Prismenstruktur leitet ein Vielfaches dessen ein,
was ein klares Dachflächenfenster gleicher Größe erfassen würde
(Zitat aus verlinkte Artikel des TO)
sollte die Alarmglocken aufheulen lassen!
Gruss Chregu
..nicht ganz das Selbe, aber ich bin mal auf der Suche nach einem "Solar Follower" für PV als Eigenbastelei über eine Webseite gestolpert, bei der der Inhaber beschrieb wie er durch einen der Sonne nachgeführten Spiegel vor dem nördlich gelegenen Fenster Kunstlicht einsparen konnte. Der Spiegel reflektierte das Licht simpel auf eine dem Fenster gegenüber liegende Wand. War IMHO ne amerikanische Seite.. mir ist die URL nicht mehr bekannt. Hier ist was Ähnliches: http://www.iwilltry.org/b/projects/build-a-heliostat-for-solar-heating-and-lighting/ Gruß, Holm
● J-A V. schrieb: > richtig interessant wird es, wenn einer mal auf die Idee kommt, > auf Fabrikhallen und sonstige Flachdächer, worunter es "mörder warm" > wird statt schwarze Teerpappe mal einen weissen Belag auszulegen Gähn, Alwitra "Teichfolie" auf dem Dach ist weiss, und "Teerpappe" wird normalweise mit hellen Kieseln belegt, ist also auch weiss. Das Problem der Fabrikdächer ist die fehlende Doppelhaut mit Hinterlüftung, "Kaltdach", wie es normale Dachpfannen bieten.
Michael B. schrieb: > Gähn ja dann guck dir mal die Industriegebiete an, Luftbilder der grossen Glaskugel. Da sieht man ja wat man da alles so hinbekommt.
Beitrag #5466271 wurde von einem Moderator gelöscht.
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