Hallo zusammen, in meiner Steckdosenleiste, an der auch mein PC hängt, sind die Relais zusammengeschweißt und sie lässt sich nicht mehr schalten. Eine Suche nach der aufgedruckten Bezeichnung hat leider kein Datenblatt gezeigt sondern nur Verkaufsposten auf Alibaba. So wie ich das sehe, wird zweipolig geschaltet, die Relais hätten gern 24V Schaltspannung und bekommen anscheinend auch ungefähr das. Kann man die beiden durch etwas stabileres ersetzen, das auch die Einschaltstromstöße von Schaltnetzteilen übersteht? Viele Grüße Hannes
In der Größe wohl nicht. Prinzipiell bräuchte es einen Nulldurchgangsschalter. Gibt's von der Billigbude aber nicht.
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Hi Da könnte ein Hengstler H550 passen. MfG Spess
Hannes B. schrieb: > So wie ich das sehe, wird zweipolig geschaltet, die Relais hätten gern 24V Schaltspannung Die Typenbezeichnung mit "1A" am Ende und der Name des Geräteherstellers lassen eher einpolig vermuten. Das solltest Du aber zuverlässig ermitteln können, andernfalls ist eine Reparatur durch Dich unverantwortlich. Relais auslöten, Belegung und Rastermaß ermitteln, Stromaufnahme bzw. Wicklungswiderstand bestimmen und dann suchen - es gibt dutzende Relais verschiedenster Hersteller in dieser Bauform. Reichelt hat etliche Relais von Hongfa, wo es evtl. einen Treffer geben könnte. Google findet Bilder bei alibaba.com, damit müsste es eigentlich auch bei Aliexpress zu bekommen sein. Wenn Platz genug ist, ein ähnliches Relais verwenden und Drähte dran. Die mit Abstand sicherste Lösung bei Produkten der Marke B* ist immer, diese zu schreddern, bevor man sie in den Müll gibt.
Hallo, endscheident bei den Relais für diese Anwendungen ist ein möglichst hoher Einschaltstrom (Inrush current), der wird aber oft nicht angegeben. Mehr als 85A habe ich da noch nicht bei dieser Bauform gefunden. Bei meiner Funk-Steckdosenleiste von Pollin ist so alle Jahre ein neues Relais fällig, ich lebe aus Bequemlichkeit damit, dann Relias zu wechseln... Gruß aus Berlin Michael
Manfred schrieb: > Die mit Abstand sicherste Lösung bei Produkten der Marke B* ist immer, > diese zu schreddern, bevor man sie in den Müll gibt. Wenn man die Relais mit dem Logo vom "TUV Sod" sieht: Ja, du hast wohl recht. https://www.vdtuev.de/news/tuv-sud-verschaerft-vorgehen-gegen-prufzeichenfaelscher
Hallo, hinz schrieb: > https://www.ebay.de/itm/TE-Connectivity-RT33L024-Relais-24V-DC-1xEIN-16A-1440R-PCB-Relay-Inrush-855268-/182434725681 ja, die kämen in Frage, scheint auch die Version mit den versetzten Anschlüssen beim Kontakt zu sein. 1,4k Spulenwiderstand passt auch bei Kondensatornetzteilen gerade noch. Gruß aus Berlin Michael
Hallo zusammen, vielen Dank für die Beiträge. Die gefälschten Kennzeichnungen "TUV Sod" sind mir gar nicht aufgefallen, ziemlich dreist. Ich werde die Relais noch auslöten und prüfen, aber die TE Connectivity scheinen ein guter Ersatz zu sein. Sind Solid-State-Relay robuster gegenüber dem hohen Einschaltstrom von Schaltnetzteilen? Viele Grüße Hannes
SSRs sind wesentlich empfindlicher und vertragen keinen massiven Überstrom. Daher braucht es Schutzschaltungen und überdimensionierte Bauteile.
TestX schrieb: > SSRs sind wesentlich empfindlicher und vertragen keinen massiven > Überstrom. Daher braucht es Schutzschaltungen und überdimensionierte > Bauteile. Vielen Dank für die prompte Antwort. Platz für Kühlkörper oder Schutzschaltungen ist in der Kiste nicht, da ersetze ich lieber die Relais gegen passende mit echtem Prüfzeichen... Viele Grüße Hannes
Hannes B. schrieb: > da > ersetze ich lieber die Relais gegen passende mit echtem Prüfzeichen... Entsorge den Brennenschrott doch einfach. Ausser "gar nicht erst kaufen" gibt es keine bessere Lösung.
Was wäre denn ein empfehlenswerter Alternativanbieter für solche schaltbaren Dosen?
Jupp schrieb: > Hannes B. schrieb: >> da >> ersetze ich lieber die Relais gegen passende mit echtem Prüfzeichen... > > Entsorge den Brennenschrott doch einfach. Ausser "gar nicht erst kaufen" > gibt es keine bessere Lösung. Das könnte ich zwar machen, habe dann aber keine schaltbare Steckdose mehr. Welche Anbieter gibt es denn, die eine sechsfach Steckdose mit Fußschalter anbieten und das bei guter Qualität? Viele Grüße Hannes
Hannes B. schrieb: > Welche Anbieter gibt es denn, die eine sechsfach Steckdose mit > Fußschalter anbieten und das bei guter Qualität? Das Problem ist, dass kein Hersteler die da eigentlich angesagten Relais mit Wolfram-Vorläuferkontakt verwendet, sind ja doppelt so teuer... http://www.farnell.com/datasheets/2239848.pdf
Hallo zusammen, wollte mich nur kurz zurückmelden: Die alten Relais sind jeweils ein Schließer. Die Steckdose lässt sich leicht auf Dauerbetrieb umklemmen, indem N und L mit einer anderen Schraubklemme verbunden werden - dann ist der Stromkreis dauerhaft geschlossen unter Umgehung der Relais. Ersetzt habe ich die Relais mit zwei Schrack RTS3T024, die sind nicht nur leiser, sondern passen auch direkt in die Platine. Mal sehen, ob die länger als zwei Jahre durchhalten. Vielen Dank für die Hilfe! Hannes
Hannes B. schrieb: > Ersetzt habe ich die Relais mit zwei Schrack RTS3T024, die sind nicht > nur leiser, sondern passen auch direkt in die Platine. > Mal sehen, ob die länger als zwei Jahre durchhalten. Die haben ja einen W-Vorläuferkontakt, bestens geeignet für den Zweck.
hinz schrieb: > Hannes B. schrieb: >> Ersetzt habe ich die Relais mit zwei Schrack RTS3T024, die sind nicht >> nur leiser, sondern passen auch direkt in die Platine. >> Mal sehen, ob die länger als zwei Jahre durchhalten. > > Die haben ja einen W-Vorläuferkontakt, bestens geeignet für den Zweck. Ja, wieder etwas gelernt. Und die Relais sind tatsächlich recht teuer, aber was soll's, solange ich die Fußleiste dann noch weiterverwenden kann.
Hannes B. schrieb: > hinz schrieb: >> Hannes B. schrieb: >>> Ersetzt habe ich die Relais mit zwei Schrack RTS3T024, die sind nicht >>> nur leiser, sondern passen auch direkt in die Platine. >>> Mal sehen, ob die länger als zwei Jahre durchhalten. >> >> Die haben ja einen W-Vorläuferkontakt, bestens geeignet für den Zweck. > > Ja, wieder etwas gelernt. > Und die Relais sind tatsächlich recht teuer, aber was soll's, solange > ich die Fußleiste dann noch weiterverwenden kann. Glaub mir, der Mehrpreis lohnt sich. Der Einschaltstromstoß von Schaltnetzteilen ruiniert normale Relais ziemlich schnell, und du hast an der Leiste wohl mehr als eines hängen.
Hallo, hinz schrieb: > Die haben ja einen W-Vorläuferkontakt, bestens geeignet für den Zweck. laut Datenblatt hat das RT.3T einen Vorlaufkintkt, das RTS3L aber nicht. Allerdings sind 120A für 20ms Inrush Current schon beachtlich. Eigenartigerweise sagen die Anbietertexte was anderes??? Gruß aus Berlin Michael
Hallo Zusammen, hatte das gleiche Problem mit einer Steckdose die kabelgebunden ein- und ausschaltbar ist. Auch hier ist dieses Relais verbaut und schaltete zwar noch hörbar aber der Kontakt war dauerhaft geschlossen. Die Spule und der Anker des Relais sind gut aber die Federspannung der Kontakte ist zu gering und leiert anscheinend schnell aus. Wie an anderer Stelle im Internet sichtbar gibt es ein Ersatzrelais von Brennenstuhl JQX-115F1. Ich habe ein Relais von Voelkner gekauft (Artikelnr. W539051, Relais 24 V DC BPM3-SS-124 LM)für 1,36 € plus Versand (5,95 €) das bisher einwandfrei funktioniert.
Ich habe die Schaltsteckdose wie Hannes und konnte sie ebenfalls mit den Relais Schrack RTS3T024 wieder reparieren (Reichelt, Stück für 4,05€). Danke für den Tipp! Uli
Ich hatte mit meiner Steckerleiste von Hama (Artikelnr. 00108840) das gleiche Problem. Nach ein, zwei Jahren Nutzung fing sporadisch das Relais an zu kleben. Irgendwann half nur noch, die Steckerleiste ein zwei Mal beherzt auf den Boden zu hauen. War mittlerweile schon die dritte dieser Steckerleisten (für meinen Anwendungsfall ist sie sehr praktisch und ich hab leider keine passende Alternative gefunden). Also aufgeschraubt und reingeschaut, siehe da: Ebenfalls ein JX-141F-24-1A mit falschem TÜV-Logo verbaut. Hab das Relais jetzt gegen das empfohlene Schrack RTS3T024 getauscht, Danke für den Tipp! Mal schauen wie lange das hält. Ich nutze die Steckerleiste für meinen PC inkl. Peripherie - die ganzen Schaltnetzteile auf einmal einzuschalten war für das billige Relais eindeutig zu viel. Anbei noch ein paar Fotos vom defekten Relais, die komplett verbrutzelten Relaiskontakte sind gut zu erkennen.
Hallo, evtl. ist ja in diesem Thread noch jemand aktiv und kann mir weiterhelfen. Habe gerade in der Leiste beide Relais ausgelötet. Leider ist dabei ein Bauteil, was bei einem der Relais über den Steuerkontakten auf der Leiterseite lag, zerstört worden (ist als D2 gekennzeichnet) - eine Diode? Kann jemand was zur Soezifikation sagen? Beste Grüße, Uwe
Uwe N. schrieb: > Hallo, evtl. ist ja in diesem Thread noch jemand aktiv und kann > mir weiterhelfen. Anfrage erledigt. Beitrag lässt sich leider nicht mehr löschen.
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