Forum: Fahrzeugelektronik GPS Tracker fürs Fahrrad


von Dirk (Gast)


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Nabend

Nachdem mir letztes Jahr mein Rad geklaut wurde, die Polizei mir keine 
Hoffnung machen wollte und ich jetzt das neue Rad immer mit ins Büro 
trage,
netvt es doch so langsam...

Eigentlich sollte s doch reichen, einen Aufkleber sichtbar auf dem 
Rahmen anzubrigen mit der Aufschrift "GPS tracked".
Denn wer klaut schon einen ortbaren Gegenstand.
Nun gibt es aber nicht nut Bösewichte mit Abitur,
also doch einen echten Tracker an Rad.

Die käuflichen Varianten sind jedoch sehr teuer und meist mit einem Abo 
für die Nutzung der Websoftware verbunden.

Hat sich schon mal jemand so einen selber gebaut?
Was habt ihr für ein Szenario umgesetzt?
Was für Hardware genommen?

Gruß Dirk

: Verschoben durch Moderator
von Stefan (Gast)


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Mir wurde vor 2 Jahren mein IPad geklaut, dies lässt sich ja auch per 
GPS Orten, als ich dann aber dort hin gefahren bin wo ich es geortet 
habe stand ich nur vor ein Wohnhaus.

Als ich dann bei der Polizei war für die Anzeige und ihnen gesagt habe 
wo es sich befindet hat die das Herzlich wenig  Interessiert, naja wir 
können ja jetzt nicht das ganze Wohnhaus durchsuchen wegen ein IPad.



soll heissen, selbst wenn du dein Fahrrad mit GPS Sicherst bringt dir 
das auch nichts auch wenn du dann weisst wo es ist, ausser du hast Glück 
und es steht zufällig auf der Straße, wobei die Chance doch dann sehr 
gering ist, du müsstest also Warten bis der Dieb dann damit vor dein 
Augen rum gurkt.

von Kolja L. (kolja82)


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Wenn der Dieb mit dem Rad nur in seiner Wohnung fährt, hast du natürlich 
Recht.

von A. S. (Gast)


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Stefan schrieb:
> t, du müsstest also Warten bis der Dieb dann damit vor dein Augen rum
> gurkt.

Naja, wenn das funktioniert, kannst Du ja hinfahren, wenn es sich 
bewegt...

von batman (Gast)


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Besser gleich mit ordentlichem Bügelschloß anschließen, als nachher 
Dieben hinterherzulaufen. Ich hab mir als Städter noch kein komplettes 
Fahrrad klauen lassen. Wenn man dann mal ein leicht de/montierbares Teil 
loswird, ist das immer noch weniger Aufwand.

von Dirk (Gast)


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Das Rad war mit nem 100€ Asus Bügelschloss angeschlossen.
Wenn das nicht so wäre, würde ich mir ja selbst die Schuld geben.

Jetz suche ich halt nach einer weiteren Sicherheitsmaßname.

von 1N 4. (1n4148)


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Bei uns am nem Provinzbahnhof fehlt nach einem Tag alles leicht 
demontierbare. Und Räder werden grundsätzlich komplett mit Bremssattel 
entwendet.

von Marc Horby (Gast)


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Dirk schrieb:
> Jetz suche ich halt nach einer weiteren Sicherheitsmaßname.

Sprengsatz (oder Nagelkissen) unter den Sattel und Fahrrad als Lockvogel 
platzieren. Danach hat der Dieb den Arsch offen :-D

von Mike J. (linuxmint_user)


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Das ist mir als Student auch passiert.

Mein Fahrrad hatte ich selbst schwarz angepinselt, der Lack sah also 
nicht gerade gut aus. Die Teile waren auch nur die aller billigsten.

Irgend wann kam ein polnischer Kleintransporter vorbei und hat mein 
Fahrrad mitgenommen.
Danach bin ich mehrere Wochen zu Fuß zur Uni gelaufen.
Für einen km brauche ich nicht ganz 9 Minuten, da die Uni 3,5km weit weg 
war habe ich also eine halbe Stunde für den Weg gebraucht.
Eine ganze Stunde weg vom Tag nur weil man plötzlich kein Fahrrad mehr 
hat.

Ein neuer Fahrrad hätte das Budget gesprengt.


Da ich extrem wenig Geld hatte ging ich dann zum Schrotthändler in 
meiner Heimatstadt um mir da einen alten Rahmen aus dem Schrottcontainer 
zu fischen. Das Fahrrad ist mir bis jetzt noch nicht geklaut worden.

Ich hatte solch einen Hass auf diese Polen (oder jedenfalls aus Polen 
kommende Leute).
Eine Idee war ein GPS-Tracker, aber den entdeckt man ja recht schnell. 
Eine andere Idee war mehrer Schlösser zu nutzen.
Die letzte Idee war einen lauten Buzzer zu verbauen der schrille Töne 
von sich gibt (wie bei einem Rauchmelder) wenn das Fahrrad bewegt wird. 
Es ist nur blöd wenn alle Fahrräder dicht an dicht stehen und ab und zu 
ein anderer an das Fahrrad kommt wenn er seines aus dem Ständer zieht.


Wichtig ist auch dass man das Fahrrad immer am Rahmen anschließt.
Gegen Leute die das als "Arbeit" ansehen hilft das vielleicht nicht 
viel, aber angeblich gegen Drogenkinder die damit (angeblich) ihre Sucht 
finanzieren. (meine Verschwörungs-Theorie dazu ist jedoch dass das 
lokale Fahrradgeschäft diese Fahrräder verschwinden lässt um einen 
höheren Umsatz zu generieren)

Der Aufenthalt bei der Polizei war ätzend, es hat ewig gedauert bis der 
Mann meine Anzeige aufgenommen hatte (1 Finger Such-System), da gingen 
über 2 Stunden drauf obwohl ich gleicht der zweite in der Reihe war.
Die hatten dort im Büro nur Computer und Drucker die extrem veraltet 
waren.


Die Bahn hat auf meinem Bahnof zwar einen Bereich für Fahrräder, aber da 
sind kein Überwachungskameras um die Fahrräder zu schützen. Da kamen 
ursprünglich jede Woche ein paar Fahrräder weg und keiner hat sich drum 
gekümmert, weder die Bahn noch die Polizei.

Es wäre sehr einfach und Billige gewesen Informationen über die Diebe zu 
erhalten.

Mit einem RaspBerryPi 3B+ und einem passenden Kameramodul kann man 
leicht eine Überwachungskamera mit Bewegungserkennung basteln. 
Vielleicht mit externer SD-Karte für die Videos und Upload auf einen 
Home-Server.

Die Bahn müsste nur Strom und einen Netzwerkanschluss bereitstellen und 
die Polizei könnte die Videoaufzeichungen als Beweismaterial nutzen.

Die Kosten liegen bei 35€ (Raspi) + 27€ (Cam) + 5€ (Gehäuse) +3€ 
(Netzteil) = 70€ und etwas Zeitaufwand.

von Gustav K. (hauwech)


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batman schrieb:
> Besser gleich mit ordentlichem Bügelschloß anschließen ...

In Zeiten von Akkuflex ist alles umsonst. Einzig ein fettes Schloss aus 
Hartmetall wäre noch eine Alternative, da ist vorher die Trennscheibe 
runter oder der Akku platt. M.W. gibt es jedoch keine Schlösser aus 
Hartmetall.

Nachtrag: Schnapsidee, denn es gibt auch Diamant-Trennscheiben.
Die gehen auch problemlos durch Hartmetall.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Ein dicker Stahlbügel ist für ein Akkuspielzeug auf jeden Fall Arbeit 
und wenn einer am helligten Tag vor dem Büro an Fahrrädern flext, kommt 
er vielleicht einmal damit durch, dann in den Knast.
Da gibt es reichlich bessere Gelegenheiten.

von Alex G. (dragongamer)


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Gustav K. schrieb:
> batman schrieb:
>> Besser gleich mit ordentlichem Bügelschloß anschließen ...
>
> In Zeiten von Akkuflex ist alles umsonst. Einzig ein fettes Schloss aus
> Hartmetall wäre noch eine Alternative, da ist vorher die Trennscheibe
> runter oder der Akku platt. M.W. gibt es jedoch keine Schlösser aus
> Hartmetall.
>
> Nachtrag: Schnapsidee, denn es gibt auch Diamant-Trennscheiben.
> Die gehen auch problemlos durch Hartmetall.
Es gibt Schlösser mit rotierenden Gliedern drin. Die lassen sich auch 
mit der Flex nicht leicht knacken!

@Dirk
Wie sehen deine Vorkenntnisse aus? Ein Einsteigerprojekt ist das nicht 
grade.
Fertige Produkte gibt es aber zuhauf! Sind sie dir zu teuer?

von John D. (Gast)


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Marc Horby schrieb:
>
> Sprengsatz (oder Nagelkissen) unter den Sattel und Fahrrad als Lockvogel
> platzieren. Danach hat der Dieb den Arsch offen :-D

Die etwas entschärfte Variante:
https://imgur.com/gallery/hlK9vJR

von Thorsten Legat (Gast)


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www.skunklock.com

Hab noch keinen Anbieter in DE gefunden, aber hab auch noch nicht 
wirklich gesucht...

von Sebastian (Gast)


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Vor einiger Zeit hatte ich mal mein Fahrrad am Bahnhof abgestellt.
Als ich zurück kam, war ein anderes Fahrrad an mein Fahrrad 
angeschlossen. Ich dachte, ich bin im falschen Film und konnte mir 
keinen Reim darauf machen, wie jemand auf die Idee kommen kann, sein 
Fahrrad an ein anderes anzuschließen.
Jedenfalls bin ich dann nach Hause gelaufen und habe eine Eisensäge 
geholt und das Schloss einfach durchgesägt. Zum Glück war es ein 
billig-Schloss.
Interessant bei der Aktion war, dass keiner der Passanten mich auf die 
Aktion mit der Säge angesprochen hat. Es gab zwar den ein oder anderen 
bösen Blick, aber keinerlei Intervention.

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> In Zeiten von Akkuflex ist alles umsonst

nöö

ich hatte selbst mit Flex 30 Minuten (Abus Schloß) gebraucht trotz 
Stromanschluß den mir der freundliche Pförtner im Kaufhaus zur Verfügung 
stellte ohne mich nach den Eigentumsverhältnissen des Rades zu fragen.
Der Bolzenschneider den ich vorher probierte war kurz vor dem Aufgeben, 
deswegen Flex.

Zur Info, Frau hatte den Schlüssel abgebrochen.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Mike J. schrieb:
> Es wäre sehr einfach und Billige gewesen Informationen über die Diebe zu
> erhalten.
Mike J. schrieb:
> die Polizei könnte die Videoaufzeichungen als Beweismaterial nutzen.

Dazu müsste aber politisches Interesse darin bestehen, dem grassierenden 
Fahrraddiebstal Einhalt zu gebieten bzw. Radfahren allgemein attraktiver 
zu machen. Man ist aber derzeit mehr damit beschäftigt Dieselautos 
weiter im Betrieb zu lassen :-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Erfordert etwas Selbstüberwindung, ist aber wohl wirksam:

https://borumat.de/fahrrad-diebstahlschutz

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Erfordert etwas Selbstüberwindung, ist aber wohl wirksam:

das lädt doch auch nur die hiesigen Schrottsammler ein die mit ihrem 
Transporter durch die Stadt fahren.

Konnte ich von oben beobachten als der Schrottsammler mit der Ladefläche 
auf dem Hof stand, es waren auch Fahrräder auf der Ladefläche, wie die 
dort raufgekomen sind weiss ich natürlich nicht, aber das der Tochter 
auch schon mal über Nacht das angeschlossene Fahrrad geklaut wurde lässt 
Vermutungen offen.

von Paul W. (solarturtle)


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Dazu fand ich die Reportage sehr interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=inMv0tYxT64

Das größte Problem ist das äußere anbringen der Tracker, was durch die 
Signalabschirmung des Rahmens leider so gemacht werden muss.
Ein richtiger Dieb kennt diese ganzen Systeme und schlägt zwei drei mal 
mit dem Hammer entspannt drauf. Dann passt das.

von Joachim B. (jar)


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zum Titel,

was nutzt ein Tracker?

Ich kenne Tracker nur als reine GPS Aufzeichnungsgeräte die ich später 
auslesen kann.

https://www.amazon.de/Royaltek-3800-Empf%C3%A4nger-inkl-Datenlogger/dp/B000VWV4MK

da weiss man aber nicht den Standort vom Rad, er ist nur nützlich wer 
später daheim die gefahrene Route ansehen will.

Wird nicht eher ein GPS Sender gesucht?
https://www.plt-software.de/gps-fahrzeugortung/trackpilot-gps-ortungssystem/mini-gps-sender/

ein kleiner GPS Sender könnte auch noch mit dem Nabendynamo verbunden 
werden um die Laufzeit zu steigern, aber es müsste echt unsichtbar 
verbaut werden, aber da sehe ich nur für Gelegenheitsdiebe Erfolg und 
auch nicht wenn das Rad auf der Ladefläche ins benachbarte Ausland 
unterwegs ist, stellenweise 1 Stunde später kann es auch schon zu spät 
sein.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Paul W. schrieb:
> Das größte Problem ist das äußere anbringen der Tracker, was durch die
> Signalabschirmung des Rahmens leider so gemacht werden muss.

Kann man nicht den Tracker im Rahmen verstecken, und den Rahmen selbst 
als Antenne nutzen (mit dem Tracker verbinden)? GPS-Antennen scheinen ja 
auch keine spezielle Form zu benötigen... Mit einer cleveren 
Umschalt-Funktion (wie das bei WLAN-Bluetooth-Kombi-Geräten auch gemacht 
wird) könnte man die "Antenne" abwechselnd für GPS und GSM nutzen, um 
die Daten abzuschicken.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Man könnte ein GPS/GSM-Gerät in der Lampe unterbringen, fällt nicht 
gleich auf und man hat etwas Platz, kein Metall, was Funkwellen schirmt.

von Gustav K. (hauwech)


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Joachim B. schrieb:
> ich hatte selbst mit Flex 30 Minuten (Abus Schloß) gebraucht trotz
> Stromanschluß ...

Wie, 30 Minuten nagst du mit der Flex an einem Schlössle ??

In einem Überwachungsvideo gesehen: Da standen an einem Abstellplatz 
einige Fahrräder und einer hat sich da bisschen "umgesehen". Er holt 
plötzlich ein Teil aus der Tasche - ein paar Sekunden heftiger 
Funkenflug - und er wirft das Schloss in den Dreck. Dann sitzt er auf 
und radelt gemütlich von dannen.

batman schrieb:
> Ein dicker Stahlbügel ist für ein Akkuspielzeug auf jeden Fall Arbeit ...

Sicher richtig, so ein 10 Kilo Schloss mit 30er Bügel wird den Akku 
sicher in die Knie zwingen. Absurd, wenn man bedenkt, welchen Aufwand 
(Kosten) man treibt, um ein Rad paar Kilo leichter zu bekommen.

Es hilft nur eines: Ein absolut unattraktives, technisch veraltetes und 
total verrottetes Rad fahren. Alle Komponenten am Rad müssen so veraltet 
und vergammelt sein, dass das Zeugs niemand geschenkt haben will. Am 
besten noch mit Stahlrahmen, wo man den Lack abschlägt und die Rohre mit 
Salzsäure einpinselt. Am besten das ganze Rad mit Hammer und 
Schleifscheibe bearbeiten und anschließend mit Salzsäure einpinseln.

Einen GPS-Tracker halte ich hier für nicht zielführend, ein "Profi" wird 
ein gestohlenes Rad als erstes noch solchem Spielzeug absuchen. Wie 
schon geschrieben wird die Position deines gestohlenen Rades niemanden 
interessieren, unsere Ordnungskräfte haben andere Sorgen.

von Joachim B. (jar)


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Gustav K. schrieb:
> Wie, 30 Minuten nagst du mit der Flex an einem Schlössle ??

du kennst wohl keine guten Schlösser oder bis profi Metaller / Dieb?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Dirk schrieb:
> Nachdem mir letztes Jahr mein Rad geklaut wurde, die Polizei mir keine
> Hoffnung machen wollte und ich jetzt das neue Rad immer mit ins Büro
> trage, netvt es doch so langsam...

> Was habt ihr für ein Szenario umgesetzt?

Es gibt keinen 100%igen Schutz gegen den Diebstahl deines Fahrrads. Mit 
genügend Zeit und Aufwand kann jedes Schloß geknackt werden.

Allerdings denken auch Fahrraddiebe ökonomisch. Wenn der Aufwand zum 
Entwenden deines Fahrrades höher ist als das der Räder daneben oder wenn 
dein Fahrrad so aussieht als wäre es weniger wert, dann wird er es eher 
stehen lassen.

Schlußfolgerung: laß dein Rad möglichst gammelig aussehen. Verwende ein 
möglichst martialisch aussehendes Schloß.

Ich habe mehrere Fahrräder. Meine "Stadthure" sieht absichtlich alt aus, 
u.a. habe ich Lackschäden in kontrastierenden Farben ausgebessert und 
wird mit einem abschreckend wirkenden Bügelschloß gesichert. Die ist mir 
in 25 Jahren nicht einmal geklaut worden.

von Uhu U. (uhu)


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Dirk schrieb:
> ich jetzt das neue Rad immer mit ins Büro trage,

Das ist der wirksamste und billigste Schutz...

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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von Gustav K. (hauwech)


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Axel S. schrieb:
> Ich habe mehrere Fahrräder.

Halte auch ein zweites Rad für kleine Besorgungen vor: Ein altes 
gammeliges Rad mit rostigem Stahlrahmen und rostiger Kette ohne jegliche 
Gangschaltung. Hier kann ich mir sogar ein martialisch aussehendes 
Schloss sparen, das Rad will auch unabgeschlossen keiner klauen.

von Uhu U. (uhu)


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Gustav K. schrieb:
> das Rad will auch unabgeschlossen keiner klauen.

Das halte ich für ein Gerücht. Wenn spät Abends irgen so ein 
wohlerzogener Bürgersohn besoffen vorbei kommt und keine Lust mehr hat, 
weiter zu laufen, dann klaut er das gammeligste Fahrrad, was er sieht - 
er denkt, das ist dann nicht so schlimm...

So passiert einem früheren WG-Wohngenossen, dem ich leichtsinnigerweise 
mein uraltes und immer wohlabgeschlossenes Fahrrad während meines 
Urlaubes überlassen hatte. Er dachte, wie beschrieben, ließ es 
unabgeschlossen rumstehen und weg war mein "Polizeifahrrad" - weil es 
grün war, wurde es auf der Fundsachenversteigerung, auf der ich es 
erworben hatte, so angepriesen.

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Die Diskusion ist sowieso hier etwas fehl am Platz. Mit einem 
unansehlichen Rad kann man nicht zur Arbeit vor fahren und darum ging es 
dem TE.

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Mit einem unansehlichen Rad kann man nicht zur Arbeit vor fahren

Wetten, dass man kann?

> und darum ging es dem TE.

Woraus schließt du das?

von Alex G. (dragongamer)


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Uhu U. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Mit einem unansehlichen Rad kann man nicht zur Arbeit vor fahren
>
> Wetten, dass man kann?
Jetzt spalte doch keine Haare.. Man KANN. Aber man will nicht. 
Jedenfalls wenn man in einem Beruf arbeitet wo man sich locker etwas 
besseres leisten kann.


Uhu U. schrieb:
> Woraus schließt du das?
Weil er sagte dass er es jetzt immer ins Büro trägt.

Dirk schrieb:
> und ich jetzt das neue Rad immer mit ins Büro trage,

: Bearbeitet durch User
von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Uhu U. schrieb:
>> Woraus schließt du das?
> Weil er sagte dass er es jetzt immer ins Büro trägt.
>
> Dirk schrieb:
>> und ich jetzt das neue Rad immer mit ins Büro trage,

Das macht er, damit ihm während der Arbeitszeit nicht das Fahrrad 
geklaut wird und nicht um dort damit anzugeben...

von Alex G. (dragongamer)


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Zwischen Schrottrad und Angeber-würdiges Rad gibt es noch einiges an 
Stufen.
Man muss das Teil auch sicherlich nicht ins Büro nehmen damit es ein 
Kollege, ein potentieller Kunde oder gar der Entscheidungsträger der 
anstehenden Beförderung gelegentlich sieht.

Sehe aber schon hier ist Hopfen und Malz verloren...

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Man muss das Teil auch sicherlich nicht ins Büro nehmen damit es ein
> Kollege, ein potentieller Kunde oder gar der Entscheidungsträger der
> anstehenden Beförderung gelegentlich sieht.

Und was meinst du, wozu er einen GPS-Tracker für sein neues Fahrrad 
bauen will? Um im Büro damit anzugeben?

Dirk schrieb:
> ich jetzt das neue Rad immer mit ins Büro trage, netvt es doch so
> langsam...

Das ergibt doch alles keinen Sinn.

> Sehe aber schon hier ist Hopfen und Malz verloren...

Das scheint mir auch so. Dein Textverständnis ist unterirdisch...

: Bearbeitet durch User
von Alex G. (dragongamer)


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Zum henker.. versteht ihr mich absichtlich falsch?

Okey, dann mal ganz klar, deutlich und schalopp gesagt:
Der TE sucht eine Möglichkeit um etwas gegen/bei Diebstahl seiens 
Fahrrads tun zu können.
Manche hier schlagen vor, ein nicht diebstahl-würdiges Rad zu verwenden.
Ich habe dazu gesagt dass man als Mitarbeiter, das einfach nicht tun 
sollte weil man doch nicht für einen Penner gehalten werden will.
Man sollte sich schon ein wenig selbst respektieren!


Ist das alles echt so kompliziert?

von Uhu U. (uhu)


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Alex G. schrieb:
> Manche hier schlagen vor, ein nicht diebstahl-würdiges Rad zu verwenden.
> Ich habe dazu gesagt dass man als Mitarbeiter, das einfach nicht tun
> sollte weil man doch nicht für einen Penner gehalten werden will.

Und ich habe eingewandt, dass eben das auch keine Garantie dafür ist, 
dass der Drahtesel nicht geklaut wird. Dein Textverständnis...

> Ich habe dazu gesagt dass man als Mitarbeiter, das einfach nicht tun
> sollte weil man doch nicht für einen Penner gehalten werden will.
> Man sollte sich schon ein wenig selbst respektieren!

Es kommt darauf an, wie man das kommuniziert. Wenn man dabei selbst 
stinkt, wie ein Bock, dann ändert auch ein supergepflegtes 
Hightech-Fahrrad nichts an dem Eindruck, man habe es mit einem Penner zu 
tun.

Chefs sind in aller Regel nicht so beschränkt, dass sie sowas nicht 
durchschauen.

von Gustav K. (hauwech)


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Alex G. schrieb:
> Ich habe dazu gesagt dass man als Mitarbeiter, das einfach nicht tun
> sollte weil man doch nicht für einen Penner gehalten werden will.

Man muss den Realitäten ins Auge sehen und sich daran orientieren.

Oder willst du jede Woche ein deinem sozialen Stand entsprechendes Bike 
kaufen, weil der tolle Neukauf von letzter Woche schon wieder geklaut 
wurde? Da wirst du schnell kein Geld mehr zum Essen haben.

von Alex G. (dragongamer)


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Drum denkt der TE ja an ein GPS System.

von Percy N. (vox_bovi)


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Uhu U. schrieb:
>
> Das halte ich für ein Gerücht. Wenn spät Abends irgen so ein
> wohlerzogener Bürgersohn besoffen vorbei kommt und keine Lust mehr hat,
> weiter zu laufen, dann klaut er das gammeligste Fahrrad, was er sieht -
> er denkt, das ist dann nicht so schlimm...
>
Nö, der greift sich die Mühle, die sich am wenigsten wehrt.

Also braucht man entweder das fettere Schloss als der Nachbar, oder man 
nimmt den Sattel mit nach oben.

von Joachim B. (jar)


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Percy N. schrieb:
> oder man
> nimmt den Sattel mit nach oben.

eine SicherungsTorx Schraube tuts auch (oder man tauscht gleich alle 
Schrauben, noch besser mit Schraubensicherung Loctide blau auch zur 
Verliersichrung)
http://torx-schraubendreher.com/wp-content/uploads/2015/11/Wera-367-Schraube.jpg

: Bearbeitet durch User
von Robert L. (lrlr)


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würde auch sowas suche..

akku scheint das hauptproblem (wer will schon dauernd laden..)

das hier klang/klingt vielversprechend
https://www.kickstarter.com/projects/252149906/troja-bike-gps-protection-for-your-bicycle?lang=de

gibt es aber immer noch nur als "pre-order"


http://www.trojabike.com/

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Dirk schrieb:
> Nabend
>
> Nachdem mir letztes Jahr mein Rad geklaut ....
> also doch einen echten Tracker an Rad.
>
> Die käuflichen Varianten sind jedoch sehr teuer

Sooo teuer ist so ein Chinakracher doch nicht und kommen ohne Abbonement 
und ohne SIM. So ab 12 euronen bist du dabei.

> und meist mit einem Abo
Tja - irgendwie muss das Positionssignal ja zu dir.
Die Chinakracher wollen eine SIM karte. Da zahlst du dann an den 
Telefanten.
liest du hier: 
https://www.heise.de/ct/hotline/FAQ-GPS-Tracker-4001408.html

Sigfox oder andere LoRaWAN wäre natürlich billiger og stromsparender. 
Das können aber die Chinesen noch nicht so billig.

> für die Nutzung der Websoftware verbunden.
Brauchst du nicht, wenn dir eine SMS mit GPS Koordinaten reicht.

> Hat sich schon mal jemand so einen selber gebaut?
Nein, das können Chinesen billiger und kleiner.

> Was habt ihr für ein Szenario umgesetzt?
Aussenbordmotor, div. Gartengerät im Sommerhaus.

> Was für Hardware genommen?
"GPS Peilsender" aus der Bucht.

Vorteil meiner Anwendung: Ich muss den GPS Fence nie verändern.
Das geht bei machen Dingern aber auch auf Knopfdruck. Setz den GPS Fence 
bloss nicht zu eng - wenn das Ding bei Regen mal ein paar Satelitten 
verliert will man nicht gleich einen Alarm haben.

Nachteil am Fahrrad. Nach 3-5 Tagen ist die Batterie leer.

GPS und GSM Jammer kann man natürlich auch in der Bucht kaufen :-(

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Habe auch Interesse an der Idee. Habe viele GPS-Locator/System gesucht 
aber meistens alle zu groß sollte unter 30mm sein um den im Rahmen 
einbauen zu können.

Diesen kleinen GPS Tracker:
Spezifikationen:
Größe: 47mm*24mm*18mm
Gewicht: 25g
Farbe: Schwarz
Netzwerk: GSM / GPRS
GPS Empfindlichkeit: -159dBm
GPS-Genauigkeit: 15m
Input: 5V-1A
Output: 110-220V
Akku: Wiederaufladbare 3.7V 600mAh Lithium-Batterie(2,22Watt)
Standby-Zeit: 200h

https://www.amazon.de/dp/B07DC4FYWB/ref=sxbs_sxwds-stvp_2?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_p=233655306071036716&pd_rd_wg=gGLFm&pf_rd_r=QS261S2KJ7AA6R2DKKQN&pf_rd_s=desktop-sx-bottom-slot&pf_rd_t=301&pd_rd_i=B07DC4FYWB&pd_rd_w=I5BcS&pf_rd_i=gps+fahrrad&pd_rd_r=0d19814d-ce0e-49c5-b725-ff750532500d&ie=UTF8&qid=1530010311&sr=2

angeblich 200h Standby-Dauer dewegen noch eine Powerbank um nicht jede 
Woche zu laden sondern alle zwei Monate.

https://www.amazon.de/Anker-PowerCore-Ladeger%C3%A4t-Batteriezelle-Smartphones-Schwarz/dp/B005QI1A8C/ref=sr_1_3?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1530010566&sr=1-3&keywords=powerbank+rund

Kapazität: 5V  3200mAh (16Watt)
Abmessung:9.4 x 2.3 x 2.3 cm, 85 g

Gesamtleistung:2,22W(GPS)+16W(Powerbank)=18,22W
18,22W/2,22W = 8,207
8,207*200h= 1641h Standby-Zeit
1641h/24h=68,39 Tage
wären dann ca. 68,4 Tage

Das GPS-Gerät unterstützt nur 2G-Netzwerk.
Man beachte darauf das die nach der Aktivierung die Sim-Pin deaktiviert 
werden muss.
https://www.amazon.de/PAJ-GPS-SIM-Karte-f%C3%BCr-Tracker/dp/B01N127M89/ref=sr_1_2?s=ce-de&ie=UTF8&qid=1530011696&sr=1-2&keywords=sim+karte+2g

Unterm Strich ca. 100€
Die Powerbank und das GPS-Gerät noch fest zusammenbauen und ferdisch.
Das wäre mein Ansatz.

von Mike J. (linuxmint_user)


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Sebastian L. schrieb:
> LoRaWAN wäre natürlich billiger og stromsparender.

Das wäre eine gute Idee, nur bei mir hier in der Region gibt es diese 
LoRaWAN-Gateways noch nicht. Ich habe Anfang dieses Jahres den ersten 
aufgebaut.

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> oder man
>> nimmt den Sattel mit nach oben.
>
> eine SicherungsTorx Schraube tuts auch (oder man tauscht gleich alle
> Schrauben, noch besser mit Schraubensicherung Loctide blau auch zur
> Verliersichrung)
> http://torx-schraubendreher.com/wp-content/uploads/2015/11/Wera-367-Schraube.jpg


Es ging eigentlich weniger darum, den Sattel vor Diebstahl zu schützen 
(obwohl meiner auch schon mal Fernweh hatte), sondern darum, demjenigen, 
der zu faul ist, bis zur S-Bahn zu laufen, die Begeisterung für das 
Radeln zu verderben. Gegen Gelegenheitsdiebe hilft das tatsächlich.

von Gustav K. (hauwech)


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Rainer S. schrieb:
> Habe viele GPS-Locator/System gesucht
> aber meistens alle zu groß sollte unter 30mm sein um den im Rahmen
> einbauen zu können.

Gestern am örtlichen Bahnhof gesehen: Am Radabstellplatz haben böse 
Jungs  ein Rad regelrecht "ausgebeint", nur der nackte Rahmen hängt noch 
am Ringschloss. Immerhin hätte der Eigentümer seinen Tracker wieder.

Nebenbei: Wie bringt man einen Tracker im Rahmen unter?
Zersägen, einbauen und den Rahmen danach wieder zusammenschweißen?

von Mike J. (linuxmint_user)


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Gustav K. schrieb:
> Wie bringt man einen Tracker im Rahmen unter?

Sattelstange entfernen und dort in das Rohr wird dann ein etwas dünneres 
Rohr mit LiIon-Akkus und der Elektronik reingeschoben.

Bei meinem Fahrrad kann man die Beleuchtung nicht abschalten, die läuft 
immer und nebenbei könnte man ein Kabel zum Rücklicht verzweigen und zum 
Sattel laufen lassen, so dass die LiIon-Akkus aufgeladen werden und die 
Elektronik versorgt wird.

Die GPS-Antenne/GSM-Antenne müsste irgend wie oben auf der Sattelstange 
oder im Sattel angebracht werden. Dabei würde es wohl wichtig sein dass 
der Sattel nicht einfach entfernbar ist.

von Uhu U. (uhu)


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Hier ist ein ziemlich interessanter Artikel zum Thema:

Die Jäger der verschwundenen Räder
https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-wirtschaftsmagazin/2018/service/die-jaeger-der-verschwundenen-raeder

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