Hallo, würde gerne über die Hausautomatisierung die Wärmepumpe (WP) vom normalerweise vorgeschalteten Wärmepumpenzähler auf den Haushaltsstrom (HH) umschalten, unterbrechungsfrei. Grund: Nutzung von Photovoltaikstrom, welcher auf dem HH-Stromkreis einspeist, zu Zeiten mit PV, ansonsten auf Wärmestrom. Umbau auf nur HH-Strom lohnt rechnerisch wegen doch recht hohem Verbrauch und mangeldem PV Strom im Winter nicht. Ablauf: WP an Wärmepumpenzähler als Normalzustand, über Schütz 1 (an) Sonne/PV gegeben: Schütz 2 schaltet phasenrichtig den HH Strom auf WP. Schütz 1 un 2 beide an. Nach 1 Sekunde wird Schütz 1 ausgeschaltet. Nun fliesst Strom über HH-Zähler. Lastabwurf wird in beiden Varianten berücksichtigt - sprich auch bei Aufschalten auf HH-Strom wird diese Bedingung akzeptiert. Knackpunkt ist hier die Unterbrechungsfreie Umschaltung, sprich die kurzfristige Brückung des Wärmestromzählerkreises mit dem Haushaltsstromkreis. Sieht da jemand einen Haken? Eigentlich müsste das sauber funktionieren, oder? Grüsse
hast du dir mal ausgerechnet ob sich das rechnet ? einfach parallelschalten darfst du das nicht...sonst könntest du ja den günstigen strom für dein haus nehmen...lies dir hierzu mal die bedingungen deines energieversorgers durch.
TestX schrieb: > lies dir hierzu mal die > bedingungen deines energieversorgers durch. Eventuell hat er auch so einen tollen Vertrag bei dem er allen PV-Strom einspießen muss. Sagen wir mal (eine Zahl um ein Bild zu formen) 10 Cent. Er muss 30 Cent für den Strom bezahlen. Bedeutet er zahlt dann 20 Cent für Seinen Strom wenn die Sonne scheint. Ist so wie mit dem Bäcker. Kunde bestellt Brötchen. Soviel wie er liefern kann. Bekommt 10 Cent pro Brötchen. Kunde verkauft es für 30 weiter. Isst er dann selbst eines, muss er es erst seinem Kunden verkaufen welcher es ihm dann verlauft. Er bekommt es also für 20 Cent. Aber er könnte es auch so essen ;-) Das meint der TE mit dem "Umschalten"
Willst du das unbedingt unterbrechungsfrei haben? Normalerweise hat deine Wärmepumpe ja eine Steuerzuleitung und die 3phasige Zuleitung für den Verdichter, Solepumpe usw.. Hier wird auch am meisten Leistung benötigt. D.h. ein 3poliger Wechsler, welcher zwischen deinem Haushaltsnetz und Wärmetarifzähler wechselt würde eig. reichen. Deine Steuerung bleibt konstant an, so muss die nicht erst wieder neustarten. Wenn du jetzt z.B. über einen Schalter das Relais umschaltest würdest du im schlimmsten Fall den Verdichter für ein paar ms unterbrechen. Also eig unbedenklich. Dein Energieversorger wird aber höchstwahrscheinlich dem Einbau eines Relais nicht zustimmen, da gibt es bestimmt einige Auflagen. Sprich der Anschluss der WP an den Zähler muss ja nach VDE in einem eigenen Zählerbereich sein, verplombt und getrennt vom Haushaltsnetz. Aber wie die Bestimmungen da genau sind könntest du ja mal bei denen anfragen oder mal bei einem Elektriker im Ort nachhaken.
pv ev optimierer schrieb: > Eigentlich müsste das sauber funktionieren, > oder? Technisch ja. Da sind aber noch die regulierten Abgaben und die Stromsteuer. Also einen Fachanwalt fragen, bei unseren Geld können die Behörden sehr genau sein, um es zu bekommen.
Und der Netzbetreiber wird niemals ein unterbrechungsfreies Umschalten erlauben, da für einen Moment beide Zähler parallel geschaltet sind.
Hallo, danke für die Antworten. @TestX - ja, hab ich ausgerechnet (und ja oben schon so geschrieben). Und parallelschalten beabsichtige ich ja nur für Bruchteile einer Sekunde, um eben ein unterbrechnungsfreies Umschalten zu gewährleisten. Und ausserdem wird die WP den teuereren HH Strom umgeschaltet, da wird also nichts geschummelt. @testobjekt - na ja, schöner wäre halt unterbrechungsfrei. Steuerung ist an getrennter Sicherung, immer an (wird nicht umgeschaltet, lohnt nicht wg. 20W). Wechsler (oder eben einfach 2 Schütze, die eben ohne Überlappung geschaltet werden) geht natürlich auch. Wenn die WP dann eben zufällig grad an ist, gibt es halt hässliche Spannungssprünge - sicher nicht ideal für den Motor. Ist aber prinzipiell möglich. Der Anschluß WP ist nicht in einem plombierten Bereich. Lediglich der Lastabwurf ist in einem plombierten Bereich (bei mir ist der von 11:30-13:00 und 17:00-18:30). Der schaltet wiederum ein Schütz, welches sinnigerweise im zugänglichen Bereich ist. Den Lastabwurf würd ich ja respektieren, d.h. auch in Falle, daß die WP auf HH Strom umgeschaltet ist, weil grade PV Strom verfügbar, würde ich diese Zeiten aussparen. @Nautilus - Steuer berechnet sich ja nach Eigenverbrauch, d.h. würde im umgeschalteten Falle normal entrichtet werden, auch auf den Verbrauch der WP. @Sven - vermutlich nicht (wobei dann testobjekt's Ansatz immer noch darstellbar wäre). Oder einfach trotzdem machen, technisch und auch geldmäßig kann in der halben Sekunde eigentlich kein Problem entstehen - verstandesmässig. Das alles wär im Grund nicht nötig, wenn der Netzbetreiber ein kaskadierendes Meßprinzip anböte, wo man den WP Zähler hinter den HH Zähler setzt und bilanziert. Grüsse Axel
Hallo Alex, ich suche das gleiche. Wollte mal Fragen wie du es umgesetzt hast. Ich habe es vor mit 2 Schützen und nur umschalten, wenn der Verdichter nicht läuft. Danke. Grüße Markus
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