Welche Kondensatoren sollte ich für einen Festspannungsregler 78xx verwenden? Ich habe einen MC7809CT, im Datenblatt von MCC keinerlei Angabe. Bei ON heißt es Eingang 0,33uF und Ausgang keiner oder mindestens 0,1uF. Bei Fairchild las ich Eingang 0,33uF, Ausgang 0,1uF, keine Angabe ob Keramik, Elektrolyt o.Ä. Bei ST heißt es: >In many low current applications, compensation capacitors are not required. However, it is recommended that the regulator input be bypassed with capacitor if the regulator is connected to the power supply filter with long lengths, or if the output load capacitance is large. An input bypass capacitor should be selected to provide good high frequency characteristics to insure stable operation under all load conditions. A 0.33 μF or larger tantalum, mylar or other capacitor having low internal impedance at high frequencies should be chosen. Selbst hier im Forum las ich "nimm auf beiden Seiten 100nF Keramik", oder auch "der Ausgangs-Elko kann ruhig groß sein"... Was denn nu? :-) Meine konkrete Anwendung ist übrigens ein 7809 an einem 12V-Akku, der einen Dämmerungssensor stabil versorgen soll, da der beim Schalten größerer Lasten (max. ~1A) und dem resultierenden geringfügigen Spannungsfall (0,1-0,2V) schon anfängt, hin und her zu schalten.
Bei Gleichstromspeisung reichen 100 nF dicht am Eingang allemal. Am Ausgang hingegen darf es gern deutlich mehr sein.
Keramikkondensatoren sind auf jeden Fall nicht falsch und die gibt es leicht verfügbar auch im zweistelligen μF-Bereich. Die im Datenblatt angegebenen Werte sind Mindestwerte. Wenn du diese verwendest, dann dürfen selbstverständlich auch noch weitere Kondensatoren parallel sein, auch Elkos mit vielen μF. Solange die genannten Keramikkondensatoren beschaltet sind, passiert nichts. Die Kondensatoren verhindern ein Schwingen des Reglers, die 78xx-Serie ist aber relativ gutmütig. Low-Drop-Regler sind wesentlich empfindlicher auf falsche Wahl des Cs, vor allem am Ausgang. Manu schrieb: > da der beim Schalten > größerer Lasten (max. ~1A) und dem resultierenden geringfügigen > Spannungsfall (0,1-0,2V) schon anfängt, hin und her zu schalten. Das liegt vermutlich eher daran dass deine Leitung zum Regler zuviel Spannungsabfall produziert. Trenne die Versorgung des Dämmerungsschalters von der Last, indem du die Versorgungsleitungen beider direkt an den Regler führst. Und, spendiere direkt am Dämmerungsschalter zusätzlich einen größren Elko.
Percy N. schrieb: > Bei Gleichstromspeisung reichen 100 nF dicht am Eingang allemal. > > Am Ausgang hingegen darf es gern deutlich mehr sein. Am Eingang auch. Ist bei jedem Siebelko nach AC-Gleichrichtung auch so.
Ein Fairchild LM7809 (von denen liegt hier das Datenblatt) möchte übrigens mindestens 2V über sich sehen (Dropout Voltage), damit er am Ausgang stabile 9V liefern kann. Fällt dein Akku also auf 11V, wird es knapp. Zu grosse Elkos am Ausgang hebeln die Regelung aus, also nicht übertreiben und eher nur die 47µF-100µF Klasse einsetzen. 0,1µF am Eingang und Ausgang unterdrücken Schwingneigung, die ich z.B. bei den alten Motorola Reglern öfter beobachtet habe.
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HildeK schrieb: > Keramikkondensatoren sind auf jeden Fall nicht falsch und die gibt > es > leicht verfügbar auch im zweistelligen μF-Bereich. Die im Datenblatt > angegebenen Werte sind Mindestwerte. Wenn du diese verwendest, dann > dürfen selbstverständlich auch noch weitere Kondensatoren parallel sein, > auch Elkos mit vielen μF. Solange die genannten Keramikkondensatoren > beschaltet sind, passiert nichts. > > Die Kondensatoren verhindern ein Schwingen des Reglers, die 78xx-Serie > ist aber relativ gutmütig. Low-Drop-Regler sind wesentlich empfindlicher > auf falsche Wahl des Cs, vor allem am Ausgang. Danke für die gute Erklärung! :-) HildeK schrieb: > Das liegt vermutlich eher daran dass deine Leitung zum Regler zuviel > Spannungsabfall produziert. > Trenne die Versorgung des Dämmerungsschalters von der Last, indem du die > Versorgungsleitungen beider direkt an den Regler führst. Und, spendiere > direkt am Dämmerungsschalter zusätzlich einen größren Elko. Die Leitungen sind eigentlich ausreichend dimensioniert. Genau genommen liegt es vermutlich daran, dass ich eine Doppeldiode verwende, um sowohl Akku als auch ein unterstützendes Netzteil (Schaltnetzteil, ziemlich genau 12V) zusammen zu führen. Die scheint zwar nur 0,3V Spannungsabfall zu haben, aber das genügt, um den Dämmerungsschalter durcheinander zu bringen, sobald er die Last (Lichterkette, Spot-Beleuchtung usw.) einschaltet. Außerdem hängt noch eine Heissner Solar-Pumpe dran. Die haben zwar einen kleinen Kasten, der ebenfalls das eigene Solarmodul mit dem Netzteil (also hier meine Eigenkonstruktion) kombiniert, aber von dem fließt offensichtlich auch Strom zurück, und das bringt den Dämmerungsschalter (übrigens ein Velleman PMK 125) ebenfalls durcheinander. Aber nochmal eine Diode mit Spannungabfall wollte ich nicht einbauen, weil dann der Leistungseinbruch der Pumpe ohne Sonne merkbar wird. Matthias S. schrieb: > Ein Fairchild LM7809 (von denen liegt hier das Datenblatt) möchte > übrigens mindestens 2V über sich sehen (Dropout Voltage), damit er am > Ausgang stabile 9V liefern kann. Fällt dein Akku also auf 11V, wird es > knapp. Keine Sorge, Mindestspannung durch die Schaltung (s.o.) immer 11,7V. Matthias S. schrieb: > Zu grosse Elkos am Ausgang hebeln die Regelung aus, also nicht > übertreiben und eher nur die 47µF-100µF Klasse einsetzen. 0,1µF am > Eingang und Ausgang unterdrücken Schwingneigung, die ich z.B. bei den > alten Motorola Reglern öfter beobachtet habe. Also empfehlenswert wäre quasi Kermaik 0,1uF Eingang & Ausgang, dazu Elko 100 uF am Ausgang?
Die LM78xx der unterschiedlichen Hersteller sind nicht identisch, daher kommen unterschiedliche Empfehlungen.
Manu schrieb: > Die scheint zwar nur 0,3V Spannungsabfall > zu haben, aber das genügt, um den Dämmerungsschalter durcheinander zu > bringen, sobald er die Last (Lichterkette, Spot-Beleuchtung usw.) > einschaltet. Die 0.3V sind halt stromabhängig, daher kommtdie Änderung der Spannung, wenn die Last zugeschaltet wird. Deine Schaltung selber ist mir leider unbekannt (eine Skizze wäre hilfreich), aber wenn du die Dioden brauchst, dann nimm zwei, eine für die Last und eine für den Dämmerungsschalter
HildeK schrieb: > Percy N. schrieb: >> Bei Gleichstromspeisung reichen 100 nF dicht am Eingang allemal. >> >> Am Ausgang hingegen darf es gern deutlich mehr sein. > > Am Eingang auch. Ist bei jedem Siebelko nach AC-Gleichrichtung auch so. Da schon, und das zu Recht. An einem Akku dürfte der Effekt, höflich formuliert, vernachlässigbar sein. Und genau eine derartige Speisung hat TO vorgesehen.
Manu schrieb: > Die Leitungen sind eigentlich ausreichend dimensioniert. Genau genommen > liegt es vermutlich daran, dass ich eine Doppeldiode verwende, um sowohl > Akku als auch ein unterstützendes Netzteil (Schaltnetzteil, ziemlich > genau 12V) zusammen zu führen. Dann hänge mal einen Elko mit 47 - 100 µF nach der Zusammenführung über die beiden Dioden von Plus nach Masse...
Manu schrieb: > Danke für die gute Erklärung! :-) Die war aber nich gut! Liest man das Dabla zu einem 0815 LM78xx, steht da das Kondensatoren NICHT für die Stabilität des Reglers benötigt werden. Wenn die Zuleitung (ESR) zu groß ist, kann er das natürlich nicht ausregeln -> Kondensator nahe am Eingang um schnell nach regeln zu können. KLEINER LOW-ESR Kondensator am Ausgang unterdrückt Transienten. Ist dieser verbaut, könnte der Regler OHNE Eingangs-Kondensator schwingen. Dieser sollte dann also vorhanden sein. Deine Stützkondensatoren solltest du lieber dahin packen wo sie gebraucht werden und nicht alle direkt hinter den Regler packen.
Manu schrieb: > Was denn nu? :-) Halte dich ans Datenblatt, nicht von den Bauteilfälschern http://www.mccsemi.com/up_pdf/MC7809CT(TO-220).pdf sondern dem Originalhersteller https://www.onsemi.com/pub/Collateral/MC7800-D.PDF (also 0.33uF und 0.1uF) und alles ist gut. Im Internet wird viel Blödsinn geschrieben Manu schrieb: > Selbst hier im Forum las ich "nimm auf beiden Seiten 100nF Keramik", > oder auch "der Ausgangs-Elko kann ruhig groß sein"... Percy N. schrieb: > Am Ausgang hingegen darf es gern deutlich mehr sein. Teo D. schrieb: > Liest man das Dabla zu einem 0815 LM78xx, steht da das Kondensatoren > NICHT für die Stabilität des Reglers benötigt werden. Bla Bla, noch so einer der glaubt das Internet wäre geduldig. http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.0 "Von: Kai Klaas 13.05.2014 In manchen Datenblättern steht, daß der LM7805 und der LM317 eigentlich keinen Kondensator am Ausgang brauchen. Das stimmt für eine perfekte rein ohmsche Last. Sobald eine kleine kapazitive Last (so im 100pF Bereich) oder induktive Last hinzukommt, werden sie instabil, um bei noch größeren kapazitiven Lasten wieder stabil zu werden. Da so ein Verhalten natürlich Murks ist, sollte man generell eine Kapazität am Ausgang haben, die deutlich größer als die kritische kapazitive Last ist. Dann kann keine unbestimmte kapazitive Last mehr den Regler instabil werden lassen. Deswegen sollte man immer mindestens 100nF (oder was im Datenblatt steht) am Ausgang haben. Ausnahme ist der 200mA LDO NCP4588, der besonders erwähnt, daß er ohne Ausgangskondensator auskommt. "
Michael B. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Liest man das Dabla zu einem 0815 LM78xx, steht da das Kondensatoren >> NICHT für die Stabilität des Reglers benötigt werden. > > Bla Bla, noch so einer der glaubt das Internet wäre geduldig. > > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.0 Ich hab das Dabla zitiert, DU das von dir so geschmähte Internet. :D Michael B. schrieb: > Sobald eine kleine kapazitive Last (so im 100pF > Bereich) oder induktive Last hinzukommt, werden sie instabil, um bei > noch größeren kapazitiven Lasten wieder stabil zu werden. Quelle?
Du verlangst also eine Quelle für Aussagen aus der dseFAQ? ;-))) Du bist ein wahrer Schelm, Teo. Es ist aber wahr, was da steht. Ich kann es nicht ausführlich begründen, aber das scheint eine bekannte Eigenschaft von bestimmten Spannungsregel-Schaltungen zu sein. Vorschlag: Nimm 3, 4 Stck. 78XX Regler, Steckbrett, diverse Cs (und evtl. sogar Ls), und teste es. Vermutlich wirst Du es nicht schwer haben / es wird nicht lange dauern ---> Schwingung.
AAQ schrieb: > 3, 4 Stck. 78XX Regler Verschiedene Hersteller und/oder Ausgangs-Spannungen. Speise mit einem Labornetzteil, dann kannst Du auch die Eingangsspannung als Testparameter gebrauchen. Außerdem evtl. leichtere Schwinganregung durch starken Ripple davor vermeiden. (Wenn Du willst, sogar den Strom begrenzen...)
Teo D. schrieb: > Quelle? a) Von wem das kam steht drüber b) Grundlagen der Regelungstechnik. c) simuliere es per Spice Richtig, so ganz stimmt "Dann kann keine unbestimmte kapazitive Last mehr den Regler instabil werden lassen" nicht:
1 | +-----+ |
2 | 15V --|LM317|--+-----+-----+-----+ |
3 | +-----+ |+ |+ |+ | |
4 | | 10u 10u 10u Glühlampe(12V) |
5 | | | | | | |
6 | +-----+-12k-+-12k-+-12k-+-- Masse |
(und induktive Lasten erst recht).
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Percy N. schrieb: > Da schon, und das zu Recht. An einem Akku dürfte der Effekt, höflich > formuliert, vernachlässigbar sein. Und genau eine derartige Speisung hat > TO vorgesehen. Der Siebelko bei AC-Speisung war nur ein Beispiel, dass es Schaltungen gibt, die vorne viel Kapazität haben und das durchaus normal ist und nicht schadet. Mir ging es um den generellen Hinweis, dass dies zulässig ist. Und auch am Ausgang muss ein Regler mit größeren Kapazitäten zurecht kommen, wenn auch diese üblicherweise abgesetzt in der versorgten Schaltung verteilt sind. Bei Akkuspeisung sind nahe am Regler die im DB empfohlenen Kondensatoren, idealerweise als Kerko, minimal notwendig. Weitere Cs, auch in in größeren Abständen, schaden nicht generell. Ich will nur vermeiden, dass jemand den Ausgangs-C als Maximum ansieht und die Blockkondensatoren in der Schaltung mit einrechnet und womöglich glaubt "mehr darf ich nicht"!
AAQ schrieb: > Vorschlag: Nimm 3, 4 Stck. 78XX Regler, Steckbrett, diverse Cs (und > evtl. sogar Ls), und teste es. Vermutlich wirst Du es nicht schwer haben > / es wird nicht lange dauern ---> Schwingung. Hab hunderte verbaut, tausende ausgetauscht. Keiner neigte zum schwingen. Nicht mal mit minimal Last auf dem Steckbrett. (wer möchte darf die Poser '0' gerne streichen:) AAQ schrieb: > Du verlangst also eine Quelle für Aussagen aus der dseFAQ? ;-))) > > Du bist ein wahrer Schelm, Teo. Es ist aber wahr, was da steht. Ja. ;) OK, um die Aussage vom laberheini zu relativieren, sollte ich mir das mal genauer ansehen. :) Aber auch wenns in der dseFAQ steht, muss das nicht der Weisheit letzter Schluss sein! Michael B. schrieb: > c) simuliere es per Spice > > Richtig, so ganz stimmt "Dann kann keine unbestimmte kapazitive Last > mehr den Regler instabil werden lassen" nicht: Habe nie behautet, man könne die nicht zum schwingen bringen! (Nette Konstruktion;) Nur Sorgen muss man sich da keine machen und schon garnicht deswegen 10mF an den Ausgang packen. ;)
Teo D. schrieb: > Hab hunderte verbaut, tausende ausgetauscht. Keiner neigte zum > schwingen. Du hast hunderte 78xx verbaut ohne Kondensatoren ? Irre, muss deutsche Wertarbeit sein, nicht mal die Grundlagen zu befolgen. https://www.youtube.com/watch?v=XkgAypWxPAA
Hi, hier zwei Beispiele aus der Praxis. Einmal eine professionell als Bausatz vertriebene Platine, bei der auf der Unterseite dann noch die Keramikkondensatoren eingesetzt wurden, dann meine "Negativbeispiel-für-Schönheitspreis"-Platine, bei der ich den Spannungsregler aus Platzgründen weit ab von den Elkos vor und hinter dem Regler platzieren musste. Die Keramikkondensatoren direkt am IC sind hier unabdingbar. Bei nachlassender (schwankender) Batteriespannung würde das Relais sonst flattern, da dies einen Strom- und damit Spannungssprung beim Einschalten produziert, der ausgeregelt werden muss. Fazit: Sind die Elkos zu weit entfernt, sind die Keramikkondensatoren direkt am Regler unverzichtbar. ciao gustav P.S.: Die Reversdiode ist strenggenommen erst ab 7V nötig. Aber das ist halt die Macht der Gewohnheit. ;-)
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HildeK schrieb: > Die 0.3V sind halt stromabhängig, daher kommtdie Änderung der Spannung, > wenn die Last zugeschaltet wird. Jepp, hatte ich zwar bedacht, nicht aber, dass der Dämmerungsschalter so empfindlich darauf reagiert. HildeK schrieb: > Deine Schaltung selber ist mir leider unbekannt (eine Skizze wäre > hilfreich), aber wenn du die Dioden brauchst, dann nimm zwei, eine für > die Last und eine für den Dämmerungsschalter Könnte ich machen, wenn's hilft? :-) Grundsätzlich ist das aber ganz simpel aufgebaut: Minus von Netzteil und Akku sind zusammen geklemmt, gehen über ein Ampèremeter an die Verbraucher. Plus über die (mutmaßliche) Schottky-Doppeldiode mit gemeinsamer Anode an zwei Zeitschaltuhren und den DS sowie letztlich die Verbraucher. DS ist ein Velleman PMK 125 (sollte mit 9V auch noch laufen). Ich wollte halt keine aufwändige Schaltung mit MOSFETs oder so, und auch keine mechanische Lösung, aber der Akku sollte halt vom Netz gepuffert werden, sobald er unter 12V sinkt. Da war die Doppeldiode die einfachste Lösung. Den Verbrauchern macht das ja auch nix aus, da läuft alles prima. Grundsätzlich ist die Idee mit der separaten Diode für den DS gut, nur müsste ich dazu das Gehäuse von der Wand schrauben, Schrumpfschläuche wieder ab, zusätzliche Kabel anlöten usw. Der DS hingegen hat Schraubklemmen am Eingang, da würde es reichen, Deckel ab und 7809-Platine dazwischen klemmen. Das probiere ich jetzt erst mal. Mani W. schrieb: > Dann hänge mal einen Elko mit 47 - 100 µF nach der Zusammenführung > über die beiden Dioden von Plus nach Masse... Denke nicht, dass das klappen würde, da der Spannungsabfall ja dauerhaft ist und der Dämmerungsschalter in jedem Fall erst mal wieder umschalten würde.
Manu schrieb: > Könnte ich machen, wenn's hilft? :-) Sonst muss ich mir es aufmalen und ob das dann das selbe ist? Ich fürchte nicht! Prosa-Schaltpläne sind einfach Sch... :-). Manu schrieb: > Denke nicht, dass das klappen würde, da der Spannungsabfall ja dauerhaft > ist und der Dämmerungsschalter in jedem Fall erst mal wieder umschalten > würde. Es ist die Frage, ob es am Spannungsabfall an sich liegt oder eben an dem Sprung, wenn die Last zuschaltet. Im letzten Fall würde ein Elko an dem DS schon Aussicht auf Erfolg haben.
Michael B. schrieb: > Ausnahme ist der 200mA LDO NCP4588, der besonders erwähnt, daß er ohne > Ausgangskondensator auskommt. " Heißt aber noch lange nicht, dass man keinen Kondensator einbauen darf!
Michael B. schrieb: > Du hast hunderte 78xx verbaut ohne Kondensatoren ? > > Irre, muss deutsche Wertarbeit sein, nicht mal die Grundlagen zu > befolgen. https://www.st.com/resource/en/datasheet/l78.pdf S22 "1. Although no output capacitor is need for stability, it does improve transient response. 2. Required if regulator is located an appreciable distance from power supply filter."
In vier Jahren feiern die 78xx 50 Jährigen Geburtstag ... und hier wird immer noch um zwei Cs für Centbeträge für den Regler diskutiert.
78er schrieb: > und hier wird > immer noch um zwei Cs für Centbeträge für den Regler diskutiert. Es geht hier nicht ums Geld! Ich nehme für die 78XX vorne und hinten IMMER 100nF, und für die 79XX IMMER 0,1µF. Und zwar ganz dicht bei dranne am Regler. Geht gut!
Achim B. schrieb: > IMMER 100nF, und für die 79XX > IMMER 0,1µF. Bei mir ist IMMER 0,1µF und 100nF gleich. Vermute mal das es beim 79xx 0,33µF sein sollten.
Achim B. schrieb: > Ich nehme für die 78XX vorne und hinten IMMER 100nF, und für die 79XX > IMMER 0,1µF. Und zwar ganz dicht bei dranne am Regler. Geht gut! Du solltest mal deren Datenblätter lesen, lesen bildet.
Achim B. schrieb: > Ich nehme für die 78XX vorne und hinten IMMER 100nF, und für die 79XX > IMMER 0,1µF. Und zwar ganz dicht bei dranne am Regler. Geht gut! Laut SI-Einheitendefinition schreibt man stets 100 nF und nie 0,1 µF. Generell: Kondensatoren sollen am Ort der Störung sitzen, sprich beispielsweise direkt an einem Prozessor oder einem Schalttransistor, damit die Störung so lokal, wie möglich bleibt. Ein dicker Elko direkt an einem Linearregler bringt nichts, wenne r an der H-Brücke 8cm weiter fehlt. Der Linearregler benötigt in der Regel an seinem Ausgang nur eine geringe Kapazität, wenn die großen Pulsströme weiter an der Last aus z.B. Elkos kommen. Aber er möche zum Ausregeln einen niedrigimpedanten Kondensator an seinem Eingang haben, der auch vond er Kapazität her groß genug ist, um bei Lastsprüngen Energie nachzuliefern, bis es über die z.B. lange Zuleitung aus einem weiteren Netzteil geschiet. Pauschal 100 NF keramik am Ausgang und 10 µF am Eingang und da ggf. noch einen Elko zusätzlich (nicht anstelle des Kerkos) ist schon zum Anfangen ein guter Startwert.
Ein Gedankengang: Der Linearregler wird mit einer Spannung V0 versorgt und verträgt maximal eine Spannung Vmax; vor dem Regler liegt eine Leitung mit einer bestimmten Induktivität L. Im ungünstigsten Fall wird der gesamte Strom Imax plötzlich abgeschaltet - als Konsequenz steigt die Spannung an und muß durch den Eingangskondensator auf Vmax begrenzt werden. Beispiel: μA7815 mit bis zu 1,5A; Vmax=25V; Vin=17,5V (Minimalwert), Induktivität 1uH. Damit gilt: 1uH*(1,5A)²/2 < (25²-17,5²)*C/2 Dafür muß C >= 7nF sein. Mit den oft gebrauchten 100nF kann man also diesen Extremfall schön abfedern. Das Datenblatt zu o.a. Modell spricht von 330nF - das kann aber auch dem Frequenzgang des Reglers geschuldet sein - je höher die Eingangskapazität, desto besser werden Störungen gefiltert - leicht verständlich.
Jürgen W. schrieb: > Ein Gedankengang: Den kann man zwar machen, aber wichtiger ist der andersrum: Der Regler braucht Strom, dreht auf, und der Strom muss aus dem Kondensator fliessen, aber die Zuleitung hat eine Induktivität, sagen wir 1uH. Damit bricht die Spannung ein und der Regler muss noch weiter aufgregeln, dann kommt der Strom und der Regler macht zu, er schwingt. Daher muss ein kleiner Kondensator nahe am Eingang sein (wenn der Siebelko zu weit weg ist).
>> Ein Gedankengang: > Den kann man zwar machen, aber wichtiger ist der andersrum Es ist eigentlich egal, warum - die Erfahrung sagt, das zwei Kondensatoren dicht am Regler Ärger vermeiden. Den hier zitierten Text: Teo D. schrieb: > 2. Required if regulator is located an appreciable distance from power > supply filter." kenne ich sinngemäß schon aus dem Datenblatt von National um 1970, vermutlich haben die das schon am ersten Tag so reingeschrieben. Ich setze meist Kunststoffolienkondensatoren ein, davon liegen hier genug in der Schublade.
Michael B. schrieb: > aber die Zuleitung hat eine Induktivität, sagen wir 1uH Wenn du einige 10nH geschrieben hättest, könnte man den Rest ernst nehmen. 1µH als Luftspule hat ziemlich viele Windungen. MfG Klaus
Klaus schrieb: > Wenn du einige 10nH geschrieben hättest, könnte man den Rest ernst > nehmen. 1µH als Luftspule hat ziemlich viele Windungen. Bla bla, 10nH pro cm ergibt bei 1m Zuleitung 1uH, und genau darum geht es: Wenn der eigentlich Siebkondensator nahe dran ist (z.B. 10cm und damit 100nH) ist auch ohne kleinen Kerko kein Problem zu erwarten. Ist der Kondensator aber weiter weg, und 1m wäre ein Zuleitungskabel zum Steckernetzteil, dann gibt es ziemlich sicher ein Problem. Irgendwo zwischen beiden Entfernungen nämlich, daher ist das 1uH durchaus realistisch wenn man in eine Region will, in der es erwartbar Probleme gibt. Die Hersteller nennen in Datenblättern aucn keine exakte Angabe "bis 29cm ok, ab 30cm Problem", also muss man schon 1m nehmen.
Michael B. schrieb: > Richtig, so ganz stimmt "Dann kann keine unbestimmte kapazitive Last > mehr den Regler instabil werden lassen" nicht: +-----+
1 | > 15V --|LM317|--+-----+-----+-----+ |
2 | > +-----+ |+ |+ |+ | |
3 | > | 10u 10u 10u Glühlampe(12V) |
4 | > | | | | | |
5 | > +-----+-12k-+-12k-+-12k-+-- Masse |
Was verstehst du bei diesem Phasenschieber unter "instabil"?
Teo D. schrieb: > Was verstehst du bei diesem Phasenschieber unter "instabil"? Na, es schwingt, das versteht man normalerweise unter instabile Regelung. Man kann halt jeden Regler dazu zwingen.
Michael B. schrieb: > Na, es schwingt, das versteht man normalerweise unter instabile > Regelung. Bei der Konstruktion (Phasenschieber) Schwingt auch ne Batterie. :)
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