Forum: Haus & Smart Home Effiziente LED Beleuchtung modular, wie am besten.


von Peter C. (crimson)


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Schon ein bisschen länger plane ich nun eine LED Lampe.

Ziele:
*******************
# sehr hohe Effizienz
# sehr homogene Ausleuchtungsfläche (+- 1%)
# Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über 
100.000h)
# Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)
# Modularität der Lampe (Daisy Chain)
# sehr wenig Elektronik (kein 500g Netzteil für 2g Halbleiter)
# passive Kühlung

Bisherige Planung:
******************
# Aluminiumgehäuse soll 10-12 LED Module fassen.
# LED Modul besteht aus 7 Osram Oslon Square auf IMS.
# Vor jedem LED Modul soll eine 7-Fach Ledil ANNA Optik mit 10°.
# Das Gehäuse soll mit einer Acrylglasscheibe geschlossen werden.
# Zwei Schnellverbinder je Einheit für Daisy Chain.


Elektronik:
*****************
Bisher NanoDriver SMJR-N-2-24 von Seul Semiconductor aber es waren/sind 
nur Sampes aus der Türkei zu haben.
Nach Mail Korrespondenz mit dem General-Manager von SeoulSemicon ergab 
sich, das aktuell nur Tier 1 Kunden Support bekommen können und
Und der Treiber frühestens im 3. Quartal 2018 zur Verfügung steht.

Vorteil dieses Treibes wären:
Direkt an 230V und geringe Elektronikmasse. Durch durchschleifen von L, 
N & PE könnte man eine Daisy Chain realisieren. Bei und 16A Absicherung 
könnte man so 150 Lampen über einen Schuko-/CEE- Stecker betreiben.

Neuer Ansatz Elektronik:
**************************
LED's auf PCB in reihe schalten und die Module einer Lampe parallel.
Lampen parallel an Konstantstromquelle und Strom je nach Lampenanzahl 
erhöhen.
Habe gesehen, das es in vielen kommerziellen Lampen trotz der Nachteile 
so gemacht wird.


->Ist diese parallel und seriell Schaltung wegen der LED Tolleranzen 
nicht geeignet?
->Was sagt ihr zur bisherigen Entwicklung?

Anhang:
***************************
Bild 1:Lampe komplett (nur ein LEMO Verbinder)
Bild 2:Lampe Detail (Gehäuse, Optic & IMS-PCB)
Bild 3:Simulation Ausleuchtung (+- 1%)
Bild 4:NanoDriver

Danke schon mal im Voraus für eure Anregungen und eure Hilfe!
(Bitte keine Beleidigungen, wäre toll wenn wir das mal alle schaffen)

: Verschoben durch User
von Flo S. (flos6323)


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Finde ich auch

Peter S. schrieb:
> (Bitte keine Beleidigungen, wäre toll wenn wir das mal alle schaffen)

Peter S. schrieb:
> LED's auf PCB in reihe schalten und die Module einer Lampe parallel.
> Lampen parallel an Konstantstromquelle und Strom je nach Lampenanzahl
> erhöhen.

Ich würde eine konstante Spannung nehmen und dann ein paar 
Vorwiderstände einbauen.

: Bearbeitet durch User
von Peter C. (crimson)


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Hehe, schonmal der die erste Antwort Ohne Beleidigung! Danke Flo


Ok, das kam wohl nicht zur Geltung.

Ob das parallel schalten der in reihe geschalten LEDs eine gute Idee 
ist. Oder fließen dann zu unterschiedliche Ströme durch die jeweiligen 
LED Module?

Gibt es noch andere Nachteile, wie z.B. fällt eine LED aus, verlagert 
sich der Strom auf alle anderen Module.

vielen Dank

von Flo S. (flos6323)


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Peter S. schrieb:
> Gibt es noch andere Nachteile, wie z.B. fällt eine LED aus, verlagert
> sich der Strom auf alle anderen Module.


Deswegen meinte ich auch eine konstante Spannung.





Peter S. schrieb:
> Ob das parallel schalten der in reihe geschalten LEDs eine gute Idee
> ist. Oder fließen dann zu unterschiedliche Ströme durch die jeweiligen
> LED Module?

Mit konstanter Spannung nicht. Mit konstantem Strom wird das ein 
Problem, wenn die LEDs zu unterschiedlich sind.

von Falk B. (falk)


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@Peter S. (crimson)

>Schon ein bisschen länger plane ich nun eine LED Lampe.

Das ist die Kernkompetenz der deutschen Bastler . . .

># sehr hohe Effizienz

Also 50% reichen? Oder was meinst du damit?

># sehr homogene Ausleuchtungsfläche (+- 1%)

Pedant? Das kann man vielleicht noch messen, SEHEN aber mal sicher 
nicht.

># Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über
>100.000h)

Mit den großen Zahlen hast du es anscheinend.

># Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)

Geht die Welt unter, wenn es 6% sind? Wie willst du das nachweisen? 
100.000h sind schlappe 11,4 Jahre

># Modularität der Lampe (Daisy Chain)
># sehr wenig Elektronik (kein 500g Netzteil für 2g Halbleiter)
># passive Kühlung

Klingt alles nach der eierlegenden Wollmilchsau, die natürlich auch 
nicht viel kosten darf.

>Nach Mail Korrespondenz mit dem General-Manager von SeoulSemicon ergab
>sich, das aktuell nur Tier 1 Kunden Support bekommen können und
>Und der Treiber frühestens im 3. Quartal 2018 zur Verfügung steht.

;-)

>Direkt an 230V und geringe Elektronikmasse. Durch durchschleifen von L,
>N & PE könnte man eine Daisy Chain realisieren. Bei und 16A Absicherung
>könnte man so 150 Lampen über einen Schuko-/CEE- Stecker betreiben.

Willst DU 150 dieser Lampen irgendwo aufbauen? Oder willst du diese 
Lampen in Stückzahlen produzieren und verkaufen?

>LED's auf PCB in reihe schalten und die Module einer Lampe parallel.
>Lampen parallel an Konstantstromquelle und Strom je nach Lampenanzahl
>erhöhen.

MÖÖÖÖÖP! Das lassen wir mal ganz fix. Mit deinen 1% Ausleuchtung wird 
das dann sowieso nix.

>Habe gesehen, das es in vielen kommerziellen Lampen trotz der Nachteile
>so gemacht wird. Oder ist diese parallel und seriell Schaltung wegen der
>LED Tolleranzen nicht geeignet?

Siehe LED.

von Peter C. (crimson)


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Flo S. schrieb:
> Ich würde eine konstante Spannung nehmen und dann ein paar
> Vorwiderstände einbauen.

Da hab ich doch hohe Verluste, wieviel % der Spannung sollte denn an den 
Widerständen abfallen?

von Flo S. (flos6323)


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Peter S. schrieb:
> Gibt es noch andere Nachteile

Man benötigt ein entsprechendes Schaltnetzteil, welches möglicherweise 
extreme Störungen im Radio verursachen kann.

Vorteile: Es ist billig.



Man kann aber auch eine "normalen" gewickelten Trafo mit Gleichrichter 
und Glättungskondensator benutzen (konstante Spannung).

Vorteile: Keine Störungen im Radio
Nachteile: Schwer; groß; teuer; kann brummen bei einer Bestimmten Last 
und einer bestimmten Außentemperatur; kann Hitze entwickeln

von Michael B. (laberkopp)


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Peter S. schrieb:
> # sehr hohe Effizienz
> # sehr homogene Ausleuchtungsfläche (+- 1%)
> # Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über
> 100.000h)
> # Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)

Diese Pseudo-Anforderungen sind doch völlig aus dem Märchenbuch gezogen.

Keine einzige davon ist real erreichbar.

Dein NANODriver hat ein absolute maximum rating von 450V, das wird an 
230V~ mit dem laut EN 62368-1 vorgeschriebenen 275V~ Varistor der erst 
bei 710V begrenzt absolut gar nichts ohne mächtige vorgechaltete 
Elektronik.

Und dann ist das ein Linearregler der sprunghaft die beiden LED-Stänge 
umschaltet und dabei natürlich massiv die Helligkeit verändert, 100 mal 
pro Sekunde irgendeine Lightshow.

Die 100000 Stunden Lebensdauer ist doch schon durch den Elko völlig 
ruiniert, besser als Rubycon LLE und Panasonic EEH-ZH wird der nicht 
werden.

Zur Degradation steht nichts bei den Osram-LEDs.

Und 1% gleichbeleuchtete Ausleuchtefläche ist schon durch die massive 
Chip-Helligkeitsschwankung selbst in 1 Bin nicht möglich, man müsste 
jede LED einzeln ausmessen und ihren Beirrag zur lichtfläche bestimmen 
und dann den Strom anpassen, was bei der Reihenschaltung der NanoDriver 
sowieso nicht geht.

Nimm alle deine Werte x 10 bzw. / 10, dann käme man in realistische 
Regionen.


1% gleiche Helligkeit versucht man in LED-Grossbildschirmen zu 
erreichen. Da wird die Fläche photometrisch erfasst und denn der PWM 
Grundwert jeder einzelne LED korrekturgerechnet. Aber das ist einfach, 
da geht es nur um den Lichtpunkt, nicht um die von ihm und dutzenden 
anderen beleuchette Fläche, das erfordert ja eher Rechenleistung im 
Tomographen-Niveau.


Ausserdem: Was willst du mit 252000 Lumen in einem Zimmer ? Da kriegen 
ja selbst Hanf-Pflanzen einen Sonnenbrand. Und bei einenm CRI von 70 wie 
bei dieser Square
https://dammedia.osram.info/media/resource/hires/osram-dam-5537548/GW%20CSSRM1.PC_EN.pdf
wird sich niemand dieses grausame Licht antun. Hohe Effizienz ist immer 
schlechtes Licht, siehe
 Nichia NF2L757G-F1 Optoisolis: 24.1 Lumen 0.18W, 134 lm/W CRI RA95
 Nichia NFEWH306B-V2-R70: 13120 Lumen, 180 lm/W CRI RA70

von Flo S. (flos6323)


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Peter S. schrieb:
> # Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über
> 100.000h)
> # Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)

Sowas gibt es heutzutage noch nicht.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Peter S. schrieb:
> # sehr hohe Effizienz

> NanoDriver SMJR-N-2-24

Hmmh - für die NanoDriver werden in Werbeflyern "typisch 85% 
Wirkungsgrad" angegeben und bei 24W Ausgangsleistung mit 20mA bleiben 
fast 10W im IC hängen (Graphik S.10 unten im Datenblatt). Das reißt mich 
jetzt nicht vom Hocker ;-)
http://www.seoulsemicon.com/upload2/NanoDriver_230V_Rev2.0(0).pdf

von Peter C. (crimson)


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Falk B. schrieb:
> @Peter S. (crimson)
>
>>Schon ein bisschen länger plane ich nun eine LED Lampe.
>
> Das ist die Kernkompetenz der deutschen Bastler . . .
Wenn man etwas produzieren möchte ist sollte es schon durchdacht sein, 
nicht wahr?

>># sehr hohe Effizienz
>
> Also 50% reichen? Oder was meinst du damit?

Um genau zu sein über 4 µMol/Joule bei Nutzung von schmalbandigen 
Emittern und mehr as 2 µMol/Joule bei breitbandingen Emittern.


>># sehr homogene Ausleuchtungsfläche (+- 1%)
>
> Pedant? Das kann man vielleicht noch messen, SEHEN aber mal sicher
> nicht.

Geht auch nicht darum etwas zu sehen, es geht um die Photosynthese, 
homogene Ausleuchtung ist enorm wichtig um homogene Pflanzen zu züchten, 
sonnst landen sie im Müll, da nicht verkaufbar.

>># Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über
>>100.000h)
>
> Mit den großen Zahlen hast du es anscheinend.

Das ist doch keine besonders hohe Zeit für elektronische Komponenten 
denke ich, aber oft versagen Komponenten durch schlechtes thermisches 
Management.

>># Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)
>
> Geht die Welt unter, wenn es 6% sind? Wie willst du das nachweisen?
> 100.000h sind schlappe 11,4 Jahre

Durch Einbußen in der Produktion fällt das einem Unternehmen auf.
Wenn du anfangs mit dem System 100t Tomanten züchtest und nach einigen 
Jahren nur noch 90t bei gleichem Energieverbrauch kann das was am Markt 
ausmachen.


>># Modularität der Lampe (Daisy Chain)
>># sehr wenig Elektronik (kein 500g Netzteil für 2g Halbleiter)
>># passive Kühlung
>
> Klingt alles nach der eierlegenden Wollmilchsau, die natürlich auch
> nicht viel kosten darf.

Billig wird sie nicht, mit über 150€ muss man rechnen, es ist aber im 
Vergleich zu anderen Systemen auch nicht teuer.


>>Nach Mail Korrespondenz mit dem General-Manager von SeoulSemicon ergab
>>sich, das aktuell nur Tier 1 Kunden Support bekommen können und
>>Und der Treiber frühestens im 3. Quartal 2018 zur Verfügung steht.
>
> ;-)

Ja?


>>Direkt an 230V und geringe Elektronikmasse. Durch durchschleifen von L,
>>N & PE könnte man eine Daisy Chain realisieren. Bei und 16A Absicherung
>>könnte man so 150 Lampen über einen Schuko-/CEE- Stecker betreiben.
>
> Willst DU 150 dieser Lampen irgendwo aufbauen? Oder willst du diese
> Lampen in Stückzahlen produzieren und verkaufen?

Ja, nach den Testphasen bei verschieden Unternehmen soll diese 
kommerziell am Markt verkauft werden.

>>LED's auf PCB in reihe schalten und die Module einer Lampe parallel.
>>Lampen parallel an Konstantstromquelle und Strom je nach Lampenanzahl
>>erhöhen.
>
> MÖÖÖÖÖP! Das lassen wir mal ganz fix. Mit deinen 1% Ausleuchtung wird
> das dann sowieso nix.

Danke das wollte ich wissen, wusste doch das das Murks ist.

von Peter C. (crimson)


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Flo S. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> # Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über
>> 100.000h)
>> # Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)
>
> Sowas gibt es heutzutage noch nicht.

Die Oslon SSL hyper red haben bei 100mA 1-2% Degradierung über 100k 
Stunden.

von Peter C. (crimson)


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Wolfgang schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> # sehr hohe Effizienz
>
>> NanoDriver SMJR-N-2-24
>
> Hmmh - für die NanoDriver werden in Werbeflyern "typisch 85%
> Wirkungsgrad" angegeben und bei 24W Ausgangsleistung mit 20mA bleiben
> fast 10W im IC hängen (Graphik S.10 unten im Datenblatt). Das reißt mich
> jetzt nicht vom Hocker ;-)
> http://www.seoulsemicon.com/upload2/NanoDriver_230V_Rev2.0(0).pdf

Die 20mA beziehen sich nicht auf den LED Strom, das ist einen 
zusätzliche Stromversorgung, für ein µ oder was man auch immer 
anschließen will, den hätte ich frei gelassen.

von Peter C. (crimson)


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Michael B. schrieb:
> Dein NANODriver hat ein absolute maximum rating von 450V, das wird an
> 230V~ mit dem laut EN 62368-1 vorgeschriebenen 275V~ Varistor der erst
> bei 710V begrenzt absolut gar nichts ohne mächtige vorgechaltete
> Elektronik.

Was soll ich denn da noch davor schalten, bitte um Aufklärung?

> Und dann ist das ein Linearregler der sprunghaft die beiden LED-Stänge
> umschaltet und dabei natürlich massiv die Helligkeit verändert, 100 mal
> pro Sekunde irgendeine Lightshow.

Wäre egal bei einer Pflanzenbeleuchtung, Flickering ist aber nicht so 
hoch wie du denkst, kannst den Datenblättern von Seoul entnehmen.

> Die 100000 Stunden Lebensdauer ist doch schon durch den Elko völlig
> ruiniert, besser als Rubycon LLE und Panasonic EEH-ZH wird der nicht
> werden.

Ja, war auch meine Sorge, aber den Elko braucht es nicht unbedingt, dann 
wird eben das Flickering mehr.


> Zur Degradation steht nichts bei den Osram-LEDs.

Bei Hyper red sind es 98-99% output nach 100k Stunden, blau degradiert 
schneller, ist nicht zu ändern.


> Und 1% gleichbeleuchtete Ausleuchtefläche ist schon durch die massive
> Chip-Helligkeitsschwankung selbst in 1 Bin nicht möglich, man müsste
> jede LED einzeln ausmessen und ihren Beirrag zur lichtfläche bestimmen
> und dann den Strom anpassen, was bei der Reihenschaltung der NanoDriver
> sowieso nicht geht.

Das mit den Bins sehe ich ein, daher versuche ich das mit den 7er 
Anordungen zu umgehen. Vermutlich sind diese +-1% nicht zu erreichen.

> Ausserdem: Was willst du mit 252000 Lumen in einem Zimmer ? Da kriegen
> ja selbst Hanf-Pflanzen einen Sonnenbrand. Und bei einenm CRI von 70 wie
> bei dieser Square

Die gibt es auch mit über 90er CRI.
Lumen sind den Pflanzen egal.

von Peter C. (crimson)


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Michael B. schrieb:
> Dein NANODriver hat ein absolute maximum rating von 450V, das wird an
> 230V~ mit dem laut EN 62368-1 vorgeschriebenen 275V~ Varistor der erst
> bei 710V begrenzt absolut gar nichts ohne mächtige vorgechaltete
> Elektronik.

Seoul schlägt den CU3225K250G von TDK vor, sehe nicht das der erst bei 
710V begrenzt.
Der 275er spricht doch bei unter 400V an?
Ist der dennoch nicht Konform?

von Michael B. (laberkopp)


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Peter S. schrieb:
> Was soll ich denn da noch davor schalten, bitte um Aufklärung?

Eine Schutzschaltung, die die Spannung am NanoDriver nie über 450V 
steigen lässt, obwohl am Eingang nach dem VDR bis 710V/775V anliegen.

Peter S. schrieb:
> Seoul schlägt den CU3225K250G von TDK vor, sehe nicht das der erst bei
> 710V begrenzt. Der 275er spricht doch bei unter 400V an?

Er leitet unter 400V garantiert weniger als 1mA. Aber wenn der Surge 
kommt, 2000V über 2 Ohm, dann fliessen 675A, und da liegen am VDR keine 
400V mehr an.

> Ist der dennoch nicht Konform?

Nein, konform ist der VDR erst bei 1.25*Nennspannung, also 1.25*230, 
also 287V, nächste Nummer 300V.

Peter S. schrieb:
> Lumen sind den Pflanzen egal

Wir sind von Weisslicht ausgegangen, die natürlich wegen dem Phosphor 
ruck-zuck altern. Cannabis ist eigentlich alles ziemlich egal, die haben 
ja genug THC intus. Aber 1% gleiche Leuchtdichte brauchen die sicher 
nicht, sondern wie du selbst schon drauf hinweist nur Rotlicht und 
Blaulicht. Da müssen keine Linsen davor, da muss kein exotischer 
schlechter Chip der nur gebaut wurde um so billig wie möglich die neuen 
kaliformischen Flickergesetze einzuhalten, es reicht ein Schaltnetzteil 
als Konstanstromquelle, die haben alle über 90% Wirkungsgrad und sind 
damit gut genug. Und um so grösser um so unproblematischer bei der 
Wärmeabfuhr was der Lebensdauer zu Gute kommt.

von Peter C. (crimson)


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Irgend wie bin ich verwirrt, den Surge Test bestehen die Demo 
Schaltkreise.
http://www.seoulsemicon.com/en/product/DRIVERS/?sub=243&seq=0

Die Degradierung ist Technologie bedingt, hier ein ganz netter Vortrag.

https://www.youtube.com/watch?v=Ro6PWcTLZ8c

Hier eine kleine Abhandlung zur Ausleuchtung.

http://flor.hrt.msu.edu/assets/Uploads/Light-uniformity.pdf

Rot und Blau sind essentiell wichtig aber nicht alles. Far red bewirkt 
das sogenannte Emmerson-Enhancement und erhöht den Wirkungsgrad der 
Photosynthese ungemein. Viele Pflanzen benötigen zusätzlich noch andere 
Spektren um überhaupt spezielle Phytochemikalien produzieren zu können.

#Der Exotische Chip ist im Bezug auf die minimal verwendeten 
elektronischen Komponenten besonders Ressourcenschonend und passt in die 
Lampe.


#Schaltnetzteil und Konstantstromquelle in der Lampe unterzubringen wird 
unmöglich, außer man verteilt alles im Lampengehäuse.


#Nur das Schaltnetzteil extern und eine oder mehrere Konstantstromquelle 
in einer Lampe wäre eine andere Lösung.

von Der Andere (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Danke schon mal im Voraus für eure Anregungen und eure Hilfe!

Peter S. schrieb:
> Ja, nach den Testphasen bei verschieden Unternehmen soll diese
> kommerziell am Markt verkauft werden.

Geht so heutzutage kommerzielle Entwicklung?

von Peter C. (crimson)


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Der Andere schrieb:
> Geht so heutzutage kommerzielle Entwicklung?

Ne, eigentlich nicht, man muss schon Tier-1 Kunde sein.
>"Nach Mail Korrespondenz mit dem General-Manager von SeoulSemicon ergab
>sich, das aktuell nur Tier 1 Kunden Support bekommen können"


Willst mit einsteigen?

: Bearbeitet durch User
von Linse mit Spätzla (Gast)


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Ich bin mir nicht sicher, ob so fokusierte Punktstrahler das richtige 
Konzept für eine Pflanzenbeleuchtung sind. Wenn das Licht nur senkrecht 
auf die Pflanze trifft, kommt es zur ständigen Beschattung der unteren 
Pflanzenbereiche. Daneben liegende Lichtreihen werfen durch die Linsen 
aber kein/kaum schräges Licht.

Vielleicht hast dus schon geschrieben, ist das ganze Wasserdicht?

von Peter C. (crimson)


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Linse mit Spätzla schrieb:
Wenn das Licht nur senkrecht
> auf die Pflanze trifft, kommt es zur ständigen Beschattung der unteren
> Pflanzenbereiche. Daneben liegende Lichtreihen werfen durch die Linsen
> aber kein/kaum schräges Licht.

Ja, das könnte sich nachteilig auswirken.
Meine Idee dazu wäre die Lampen z.B. über einen Servomotor zu schwenken.


> Vielleicht hast dus schon geschrieben, ist das ganze Wasserdicht?
Das wäre z.B. der Lebensmittelproduktion erforderlich. Die gewählte 
Ledil Optik lässt sich ohne Beschichtung nicht vergießen, sonnst wäre 
das eine Möglichkeit IP67-69K zu erreichen.

Die Nötigen Verbinder für so ein Vorhaben sind mit hohen Investitionen 
verbunden. Folgende Spezifikationen müssten dann erfüllt werden, 230VAC, 
ca.16A, 3-5 Kontakte, max. 20mm, sehr niederohmig, selbst sichernd, etc. 
Da hab ich nur die F oder M Series von Lemo gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Alex (Gast)


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Moin,

Was ich beim Überfliegen nicht herausgefunden habe ist - soll das ein 
Serienprodukt werden oder ist das eine Bastelei für dich daheim?

Ein Nachteil von diesem IC ist wohl auch, dass die Lampe damit in eine 
andere Sicherheitsklasse rutscht (bin mir nicht sicher ob es der 
richtige Fachbegriff ist).
Das ding hat 230V Eingang und Aluminiumgehäuse...
Wenn ich mich nicht täusche brauchst du Sicherheitstechnisch dann 
doppelte Isolierung (von Allem, also auch von der Leiterplatte zum 
Alu-Profil und evtl. sogar von der Leiterplatte zum Lichtaustritt 
(doppelte Scheibe???).
Burst/Surge-Test -> Varistor wurde schon erwähnt. Wegen dem Alugehäuse 
dann auch noch Erdung...?
Evtl. sind mindest-Wandstärken zu beachten.
So ein kleiner Chip ist schön, aber oft nicht so einfach wie er zu 
Beginn aussehen mag. Es hat schon einen guten Grund, dass da 
normalerweise separat ein Klotz hängt. Auch im Fehlerfall ist das dann 
leichter.

Das sind nur meine Anmerkungen, die mir zu diesem Chip sofort einfallen. 
Bei dem restlichen Konzept kommt mir auch einiges komisch vor, aber ich 
will da nur z.T. und kurz darauf eingehen:
- rein passive Kühlung bei der Lebensdauer/Degradation sehe ich nicht 
als vereinbar
- "Neuer Ansatz Elektronik" das kann man wenn es billig sein soll schon 
so machen aber die Toleranz ist ein Problem. Wenn man LEDs von einer 
Charge muss man trotzdem noch in Kauf nehmen, dass die Stränge 
unterschiedliche Lebensdauer bzw. mit der Zeit dunkler werden als 
andere. Wenn die Lampe hochwertig und Module nachrüstbar sein muss jede 
Reihenschaltung ihren eigenen Stromregler bekommen.
- 230V und 16A durchschleifen durch die Leiste braucht auch ganz schön 
Platz und ist nicht unbedingt Sparsam (Kabel) wenn das in jeder Lampe 
ist, egal ob nötig oder nicht.

just my 2 cents...

schönen Gruß,
Alex

von Peter C. (crimson)


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Alex schrieb:
> Moin,
>
> Was ich beim Überfliegen nicht herausgefunden habe ist - soll das ein
> Serienprodukt werden oder ist das eine Bastelei für dich daheim?

Hi Alex
Ziel ist es das System auf dem Markt bringen, die Prototypen sollen ein 
fortgeschrittenes Proof of Concept sein das ich aushändigen kann.


> Ein Nachteil von diesem IC ist wohl auch, dass die Lampe damit in eine
> andere Sicherheitsklasse rutscht (bin mir nicht sicher ob es der
> richtige Fachbegriff ist).
> Das ding hat 230V Eingang und Aluminiumgehäuse...
> Wenn ich mich nicht täusche brauchst du Sicherheitstechnisch dann
> doppelte Isolierung (von Allem, also auch von der Leiterplatte zum
> Alu-Profil und evtl. sogar von der Leiterplatte zum Lichtaustritt
> (doppelte Scheibe???).

Der geplante Prototyp sollte Schutzklasse I durch den Schutzleiter 
erreichen. Wie von dir erwähnt wäre für Schutzklasse II die doppelte 
oder verstärke Isolierung erforderlich.
Schutzklasse 3 wäre nur über Kleinspannung zu erreichen, da bliebe es 
nur übrig das Schaltnetzteil nach außen zu verlagern.


> Burst/Surge-Test -> Varistor wurde schon erwähnt.

Der Varistor fängt doch mit der Begrenzung schon bei unter 400V an und 
verursacht ab dann ein Spannungsabfall, mit steigender Spannung greift 
er doch immer mehr ab?


> So ein kleiner Chip ist schön, aber oft nicht so einfach wie er zu
> Beginn aussehen mag. Es hat schon einen guten Grund, dass da
> normalerweise separat ein Klotz hängt. Auch im Fehlerfall ist das dann
> leichter.

Ich denke die Effizienz ist der Hauptgrund. Ist doch aber ein heftiges 
Verhältnis, 500g Schaltnetzteil um 2g Halbleiter treiben nicht wahr?


> Das sind nur meine Anmerkungen, die mir zu diesem Chip sofort einfallen.
> Bei dem restlichen Konzept kommt mir auch einiges komisch vor, aber ich
> will da nur z.T. und kurz darauf eingehen:
> - rein passive Kühlung bei der Lebensdauer/Degradation sehe ich nicht
> als vereinbar

Eine Oslon hyper red hat einen Optischen Wirkungsgrad von mind. 66% bei 
100mA, eher 70%. Gehen wir von 66% aus, sind das bei 100mA @ 1,85V = 
185mW und ein drittel davon sind ca. 62mW an Abwärme. Die far red ist 
weniger effizient, die deep blue ist noch effizienter.
Bei 7 LED je Optik, sind das ca. 432mW an Abwärme. Bei 10 Modulen pro 
Lampe ca. 4,32W/m. Was ich nicht besonders viel finde, dafür sollte die 
natürlich Konvektion völlig ausreichen. Die 700mA Square hyper red kann 
auch mit 100mA betrieben werden, der Wirkungsgrad wäre dann nochmals 
höher.

> - "Neuer Ansatz Elektronik" das kann man wenn es billig sein soll schon
> so machen aber die Toleranz ist ein Problem. Wenn man LEDs von einer
> Charge muss man trotzdem noch in Kauf nehmen, dass die Stränge
> unterschiedliche Lebensdauer bzw. mit der Zeit dunkler werden als
> andere.

Deswegen möchte ich das auch nicht wirklich machen, wäre eben relativ 
billig.

Wenn die Lampe hochwertig und Module nachrüstbar sein muss jede
> Reihenschaltung ihren eigenen Stromregler bekommen.
Das wäre in ferner Zukunft auch eine Idee, Richtung Smart Light könnte 
man gezielt Flächen nicht beleuchten.

> - 230V und 16A durchschleifen durch die Leiste braucht auch ganz schön
> Platz und ist nicht unbedingt Sparsam (Kabel) wenn das in jeder Lampe
> ist, egal ob nötig oder nicht.

Durchschleifen wäre eben nur möglich mit Zwei Verbindern an einer Seite 
oder Kabelverschraubungen mit Leiter-Anschluss in der Lampe. Durch die 
ganze Länge der Lampe würde einen zu großen Spannungsabfall geben da 150 
x 1m Lampe.


Danke für die Hilfe Alex.

: Bearbeitet durch User
von Peter C. (crimson)


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So würde die versetze Array Anordnung (hexagonal) aussehen.

Fall jemand Onshape nicht kennt, es ist kostenfrei und läuft direkt im 
browser, sogar auf dem Tablet PC mit schwachen i3 core.

von Alex (Gast)


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Hi,


Ich habe jetzt mal das Datenblatt von dem Treiber angesehen. Der Chip 
ist schon ganz nett, aber mehr nicht. Man muss es ja realistisch sehen - 
der Vorteil gegenüber Schaltreglern (ohne galv. Trennung) ist nur, dass 
die Spule, ein (Primär-) Elko und eine Diode wegfallen. Einen dicken 
low-esr Elko brauchst du immernoch. Hast du mal geschaut, wie du den da 
in die Leiste bekommst?


>
> Der Varistor fängt doch mit der Begrenzung schon bei unter 400V an und
> verursacht ab dann ein Spannungsabfall, mit steigender Spannung greift
> er doch immer mehr ab?
Ein Varistor der hier in einem Projekt ist hat bei 430V 1mA. Dein Chip 
geht nur bis 450V abs-max... das kommt mir sehr knapp vor. Normalerweise 
kenne ich die Chips eher mit 600V. Im Datenblatt wird irgendein Bauteil 
empfohlen - damit kommst du dann wahrscheinlich wenigstens durch die 
Prüfung (was nicht heißt, dass das im Feld dann gut und dauerhaft 
haltbar sein wird). Der Chip sieht mir nicht aus, als wäre er für den 
EU-Markt gedacht. Da war nur ein Marketingfritze der sagt "wir verkaufen 
mehr, wenn wir auch 230V können" und dann wurde das halt irgendwie 
gelöst.


>
> Ich denke die Effizienz ist der Hauptgrund. Ist doch aber ein heftiges
> Verhältnis, 500g Schaltnetzteil um 2g Halbleiter treiben nicht wahr?
>

Ich mag diese Vergleiche wirklich nicht - mit dem 2g Halbleiter ist es 
ja auch nicht getan! Sicherung, Varistor, dicker Elko... das braucht 
auch Platz und durch die fehlende galv. Trennung hast du auch 
Zusatzgewicht durch PE usw.
Deine genannten 500g sind halt "irgendein Ding".
Ein 0815 25W LED-Trafo (Reichelt MW APC-25-350) wiegt nur 130g und hat 
galv. Trennung. Gehäuse usw. Wenn der Elko im Trafo hinüber ist, muss 
der Nutzer nur den Trafo tauschen - bei dir ist die Lampe dann komplett 
hinüber und muss auf den Schrott.


>
> Eine Oslon hyper red hat einen Optischen Wirkungsgrad von mind. 66% bei
> 100mA, eher 70%. Gehen wir von 66% aus, sind das bei 100mA @ 1,85V =
> 185mW und ein drittel davon sind ca. 62mW an Abwärme. Die far red ist
> weniger effizient, die deep blue ist noch effizienter.
> Bei 7 LED je Optik, sind das ca. 432mW an Abwärme. Bei 10 Modulen pro
> Lampe ca. 4,32W/m. Was ich nicht besonders viel finde, dafür sollte die
> natürlich Konvektion völlig ausreichen. Die 700mA Square hyper red kann
> auch mit 100mA betrieben werden, der Wirkungsgrad wäre dann nochmals
> höher.
>

Ah ok, ich hatte nich gesehen dass eine Leuchte 1m Lang und rot sein 
soll. Welchen Querschnitt hat denn das Profil?
Wie sollen die Leuchten eigentlich montiert werden? Wenn die für 
Gewächshäuser sein sollen, ist das dann Pflicht, dass dazwischen Licht 
durchscheinen soll? Oder ist das für indoor?


Keine Ahnung was deine genauen Ziele sind aber das hier ist im Haus und 
Smarthome Bereich - da wäre mein Gedanke dieser gewesen:
Wenn ich das richtig sehe willst du damit eh immer Flächen beleuchten 
und ich würde die Lampe dann auch prinzipiell gleich als Flächenleuchte 
ausführen. Da sehe ich dann nur Vorteile.
Ich würde eine quadratische Aluplatte nehmen und da die LED Module 
einzeln oder evtl. als Streifen aufkleben und dann eine große Scheibe 
darüber machen. Ich würde das in Standard-Deckenplattengröße ausführen. 
So, dass man die in normalen Decken einfach einsetzen kann.
Also nur ein Aluteil, nur ein Erdungsanschluss, nur eine Scheibe, nur 
ein Eingangs-Stecker, nur ein Varistor...
Und den Vorteil, dass du durch mehr Module in einem Gehäuse auch die 
Treiberbeschaltung optimieren kannst, mehr Kühlfläche... Der Chip ist 
ganz nett, aber evtl. ergeben sich mit anderen Chips (für mehr Leistung)



Schreib doch nochmal oben die Details zusammen was die Leuchte werden 
und können soll... Maße, Farbe, Ziel-Anwendung, besondere Anforderungen, 
IP klasse, Montageart, ... hat doch kein Mensch Lust das aus 20 
Beiträgen zusammenzulesen.

schönen Gruß,
Alex

von Peter C. (crimson)


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Alex schrieb:
> Einen dicken low-esr Elko brauchst du immernoch. Hast du mal geschaut,
> wie du den da in die Leiste bekommst?
Brauch ich den low-ESR zwingend? Dache man könnte das Bauhöhenproblem 
umgehen durch parallel schalten kleinerer Elkos.



> damit kommst du dann wahrscheinlich wenigstens durch die
> Prüfung (was nicht heißt, dass das im Feld dann gut und dauerhaft
> haltbar sein wird).
ja, knapp fand ich es auch schon bei der 250V Variante mit der sie durch 
den Test kommen. Mit der 300V Variante könnte es schon zu knapp sein. 
Das gibt mir schon zu denken.



>Der Chip sieht mir nicht aus, als wäre er für den
> EU-Markt gedacht. Da war nur ein Marketingfritze der sagt "wir verkaufen
> mehr, wenn wir auch 230V können" und dann wurde das halt irgendwie
> gelöst.
Jo Alex, den Eindruck hatte ich auch schon.
Die 110V Versionen bringen das doppelte an Strom, sind daher viel besser 
einzusetzen. Bei Seoul Sem. hatte ich eigentlich angefragt um 
herauszubekommen ob man zwei Nano Driver parallel treiben kann um den 
Strom zu verdoppeln. Er basiert auch auf der Acrich Technologie und bei 
denen war es möglich. Antwor -> Support nur für Tier 1 Kunden.



> Ein 0815 25W LED-Trafo (Reichelt MW APC-25-350) wiegt nur 130g und hat
> galv. Trennung. Gehäuse usw. Wenn der Elko im Trafo hinüber ist, muss
> der Nutzer nur den Trafo tauschen - bei dir ist die Lampe dann komplett
> hinüber und muss auf den Schrott.
Jo der Vergleich war ein bisschen schlecht, dennoch ein enormes 
Verhältnis. Dann schau ich nochmal nach Treibern die in die Lampe 
passen.



> Ah ok, ich hatte nich gesehen dass eine Leuchte 1m Lang und rot sein
> soll. Welchen Querschnitt hat denn das Profil?
Nicht unbedingt nur rot, verschiedene Spektren. Das aktuelle Verhältnis 
ist 4HyperRed; 2FarRed; 1DeepBlue. Die HR haben einen hohen Wirkungsgrad 
µMol/W, mit den FR verstärkt die Effizienz. >>> 4 µMol/s HR + 1 µMol/s 
FR = 6 µMol/s. Die DP sorgen für den minimal notwenigen Blauanteil von 
5-10%. Bei der Produktion von Blattsalt müsste dieser sogar dominant 
sein.



> Wie sollen die Leuchten eigentlich montiert werden? Wenn die für
> Gewächshäuser sein sollen, ist das dann Pflicht, dass dazwischen Licht
> durchscheinen soll? Oder ist das für indoor?
Eigentlich für beides gedacht, aktuell wäre es eher für Vertical farming 
interessant. Das aktuelle Profil ist noch suboptimal als 
Zusatzbeleuchtung durch die hohe Verschattung. Profil verkleinern oder 
LEDs härter treiben um weniger Module/m² zu benötigen dazu 20-30° 
Optiken drauf.

Es gibt diverse Hersteller in den USA, persönlich denke ich aber 
SanLight hat aktuell das besten Produkte mit der S4W und P4W am Markt. 
Für ca. 450€, Konstantstromquelle treibt scheinbar die 8 Module mit je 
10 Oslon direkt.
https://www.sanlight.info/



> Wenn ich das richtig sehe willst du damit eh immer Flächen beleuchten
> und ich würde die Lampe dann auch prinzipiell gleich als Flächenleuchte
> ausführen. Da sehe ich dann nur Vorteile.
> Der Chip ist ganz nett

Hatte ich auch im Sinn, ist dann aber ziemlich klobig.
Linearen Leuchten sind einfacher zu handhaben.
Der Nanotreiber ist also Käse, lieber altbewährte Mittel?

: Bearbeitet durch User
von Linse mit Spätzla (Gast)


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Auf was für eine Lichtstärke pro Quadratmeter willst du den letztlich 
kommen?

Vielleicht kann man die LED auf einen Diffussionsstab richten. Dann hat 
man immernoch schmale Reihen, aber sehr weite Abstrahlwinkel. Die 
Pflanze sieht dann jede Reihe als Linie, aber eben auch entferntere 
Reihen.

von J. S. (pbr85)


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Deine Ansprüche und gezeigten Vorschläge sind teils in sich 
widersprüchlich. Wenn man so viel Effizienz wie möglich erreichen will, 
dann verzichtet man auf alles was im Weg zwischen LED und Pflanze liegt, 
also die gezeigten Optiken die locker mal ihre 10-15% schlucken. 
Gleichzeitig behinderst du dadurch die Durchmischung der einzelnen 
Farben.

Dazu kommt: Zwar nähern sich moderne LEDs langsam aber sicher der 
physikalischen Grenze was den Wirkungsgrad angeht, bis dahin ist es aber 
noch etwas an Weg und neuere LEDs werden da sicher in den nächsten 10 
Jahren noch einiges drauf packen. Wenn du also jetzt eine Lampe mit viel 
Aufwand baust, ist sie in einigen Jahren schon veraltet. Ist bei meinen 
Pflanzenlampen aus Cree XR-E der Fall: 2007 gebaut und laufen immer noch 
1a, obwohl schon schlicht veraltet.

Weiterhin: Strahlung über 700nm kann keinen Beitrag zur oxygenen 
Photosynthese der Pflanzen liefern, weil der niedrigste Energiebetrag 
den die Photosysteme chemisch binden können einem Lichtquant von 700nm 
entspricht, siehe Photosystem 1. Wenn du also fast 1/3 der Energie für 
730nm verschwendest, ist das ganz sicher nicht effizient. Da fährst du 
mit den besten kaltweißen LEDs weitaus besser.

Noch ein Punkt: Die Kombination aus Blau+Rot wird extrem gut absorbiert, 
weswegen die Lichtmenge in der Tiefe der Pflanze nach 1-2 Blattschichten 
schon unter den Lichtkompensationspunkt fallen kann. Höher gewachsene 
Pflanzen lassen sich damit nicht effizient beleuchten oder nur als 
Zusatzlicht. Ich würde zu dem Thema z.B. das Paper "Green Light Drives 
Leaf Photosynthesis More Efficiently than Red Light in Strong White 
Light: Revisiting the Enigmatic Question of Why Leaves are Green" lesen.

https://academic.oup.com/pcp/article/50/4/684/1908367

: Bearbeitet durch User
von Peter C. (crimson)


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Vorerst peilen ich 500 µMol/s/m² an, das ist schon recht hoch für 
Fruchtanbau wie für Tomaten,  Paprika, Gurken. Die kalifornischen 
Hippies wollen bis zu 1000 -1500 mMol/m2/s.

Meinst du eine Plexiglasscheibe flach oder hochkant?
Hochkannt wäre sehr stylisch, in irgend einer Folge bei Star Trek 
Discover war ein Raum so beleuchted.  grins

von Peter C. (crimson)


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E. S. schrieb:
> Deine Ansprüche und gezeigten Vorschläge sind teils in sich
> widersprüchlich. Wenn man so viel Effizienz wie möglich erreichen will,
> dann verzichtet man auf alles was im Weg zwischen LED und Pflanze liegt,
> also die gezeigten Optiken die locker mal ihre 10-15% schlucken.
> Gleichzeitig behinderst du dadurch die Durchmischung der einzelnen
> Farben.
Auf die schnelle Betrachtet gebe ich dir Recht E.S., besser wäre es auf 
den Verlust der Optiken zu verzichen. Wenn du nun aber betrachtest was 
bei den SanLight S4W ausgesendet wird und wieviel wirklich auf der 
Nutzfläche zur Verfügung steht ist das Verhältnis wesentlich schlecher 
wie Sekundäroptiken.

3x S4W @ 1,44m² = 420W
System PPF: 1152µMol/s
PPF Durchschnitt: 528 µMol/s/m² = 760µMol/s ges.
760 µMol/s / 1152µMol = 0,66 = 66% Wirkungsgrad.
Und schon liegt gesamt Eta bei 1,81 µMol/W.
Geworben wird daher lieber mit der Moduleffizienz von 2,9µMol/W.
Zudem fanden die Messungen in Zelten statt, also mit Refektionen.

Ab einer min. Distanz sollte eine komplette Durchmischung statt finden, 
die Simulation sagt ab ca. 30-40 cm bei den 7er Linsen, Abstand Optiken 
10 cm. Ich vermute die Einzeloptiken der 7er Optik durchmischen sich 
schon eher. Um so weiter entfernt um so homogender müsste die 
Ausleuchtung sein.



> Dazu kommt: Zwar nähern sich moderne LEDs langsam aber sicher der
> physikalischen Grenze was den Wirkungsgrad angeht, bis dahin ist es aber
> noch etwas an Weg und neuere LEDs werden da sicher in den nächsten 10
> Jahren noch einiges drauf packen. Wenn du also jetzt eine Lampe mit viel
> Aufwand baust, ist sie in einigen Jahren schon veraltet. Ist bei meinen
> Pflanzenlampen aus Cree XR-E der Fall: 2007 gebaut und laufen immer noch
> 1a, obwohl schon schlicht veraltet.
Die Grenzen sind vermutlich bald erreicht, die HR Square liegt ja bei 
350mA schon bei 66%, die DB Square soweit ichs grad im Kopf hab bei 72% 
@ 350mA, die FR Oslon bei 50% oder so. Und da sie nur mit 100-150mA 
getrieben werden liegt eta vermutlich nochmal 5% höher. Also insgesamt 
ist da nicht mehr besonders viel Spielraum. Daher denke ich die Systeme 
werden insofern sie eine gewisse Effizienz erreicht haben  nicht mehr so 
schnell obsolete.

Es gibt ein Paper, ich finde es aber gerade nicht. Dort geht es darum 
wie die Quanten Effizienz gesteigert werden kann. Man schaltet die 
Emitter nur so lange an das ein Quant übertragen wird und dann wieder 
aus. Wärend der Verarbeitung dies Quants ist die Sammelfalle blokiert 
und weitere Photonen übertragen keine Quanten mehr.
War eben ein gepulstes System und enorm effizient, vielleicht hast du 
das auch schonmal gelesen, ich glaub es war ein Patent?



> Weiterhin: Strahlung über 700nm kann keinen Beitrag zur oxygenen
> Photosynthese der Pflanzen liefern, weil der niedrigste Energiebetrag
> den die Photosysteme chemisch binden können einem Lichtquant von 700nm
> entspricht, siehe Photosystem 1. Wenn du also fast 1/3 der Energie für
> 730nm verschwendest, ist das ganz sicher nicht effizient. Da fährst du
> mit den besten kaltweißen LEDs weitaus besser.
Man merkt du kennst dich aus in dem Thema!
Der Nano Driver hat an den zwei Strings unterschiedliche Störme. Das 
sind 112% und  72% des Eingangstroms. Die HR bekommen also den 1,52 
Fachen Strom. Dennoch hast du recht!
Das Verhältnis von HR:FR:DB könnte noch abgestimmt werden. Da begrenzt 
der Nano Driver auch die Möglichkeiten. An weiße habe ich auch schon 
gedacht, für Bereiche mit Personal fast schon eine Notwendigkeit, auch 
besser um Mangel und Krankeiten zu begutachten. Ich tendiere eher zu den 
Warmweißen wenn ich mir die Spektralverteilung z.B. der Square CRI90+ so 
anschaue.



> Noch ein Punkt: Die Kombination aus Blau+Rot wird extrem gut absorbiert,
> weswegen die Lichtmenge in der Tiefe der Pflanze nach 1-2 Blattschichten
> schon unter den Lichtkompensationspunkt fallen kann. Höher gewachsene
> Pflanzen lassen sich damit nicht effizient beleuchten oder nur als
> Zusatzlicht. Ich würde zu dem Thema z.B. das Paper "Green Light Drives
> Leaf Photosynthesis More Efficiently than Red Light in Strong White
> Light: Revisiting the Enigmatic Question of Why Leaves are Green" lesen.
>
> https://academic.oup.com/pcp/article/50/4/684/1908367
Vielen Dank für den Austausch und deine Infos.
Deswegen dachte ich daran die Lampen zu schwenken.
Danke für das Paper, sicher eine nette Abendlektüre, yeah!

: Bearbeitet durch User
von J. S. (pbr85)


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Peter S. schrieb:


> Die Grenzen sind vermutlich bald erreicht, die HR Square liegt ja bei
> 350mA schon bei 66%, die DB Square soweit ichs grad im Kopf hab bei 72%
> @ 350mA, die FR Oslon bei 50% oder so. Und da sie nur mit 100-150mA
> getrieben werden liegt eta vermutlich nochmal 5% höher. Also insgesamt
> ist da nicht mehr besonders viel Spielraum. Daher denke ich die Systeme
> werden insofern sie eine gewisse Effizienz erreicht haben  nicht mehr so
> schnell obsolete.

Jein. Also wenn man jetzt die Cree XP-G3 Royalblau nimmt, also den 
nackten Chip der die weißen XP-G pumpt, dann erreicht dieser beim 
Nennstrom sogar ~78% Wirkungsgrad. Unterstromt ist der Wirkungsgrad noch 
höher. Viel Luft nach oben ist da nicht.

Unterstromung ist hier ein wichtiges Stichwort. 100mA ist ja nur etwas 
mehr als 1/4 des Nennstromes und nur 1/10 des Maximalstromes. Also schon 
ein ziemlich hoher Aufwand um den Rest Effizienz aus den LEDs zu 
kitzeln.

Da ist also noch einiges an Spielraum was den Wirkungsgrad in 
Abhängigkeit des Stromes angeht. Die besten heutigen roten LEDs 
vertragen ja soweit ich weiß maximal nur 1A. Die Osram Oslon tut es, 
Cree Photo Red und ProLight Opto sogar nur 700mA, während die blauen 
hier bis 2A reichen. Eine 660nm LED die bei 1A sagen wir mal 80% 
erreicht wäre doch mal was!

: Bearbeitet durch User
von Peter C. (crimson)


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E. S. schrieb:
> Peter S. schrieb:
>
> Jein. Also wenn man jetzt die Cree XP-G3 Royalblau nimmt, also den
> nackten Chip der die weißen XP-G pumpt, dann erreicht dieser beim
> Nennstrom sogar ~78% Wirkungsgrad. Unterstromt ist der Wirkungsgrad noch
> höher. Viel Luft nach oben ist da nicht.

Genau das meine ich eben, es wird dann eben schwerer und schwerer.
Zum Glückt übernimmt das die Halbleiter Industrie. hehe

Den Gesamtwirkungsgrad, könnte man noch etwas optimieren.
Leistungsstärkere Schaltnetzteile/Konstatstromquellen wie das 600W Ding 
von Meanwell kommt angeblich auf 96% da geht sicher noch was. Die 
Konstantstromregler von denen kommen auf max. 97%. Die Optiken schaffen 
teils auch 97%.


> Unterstromung ist hier ein wichtiges Stichwort. 100mA ist ja nur etwas
> mehr als 1/4 des Nennstromes und nur 1/10 des Maximalstromes. Also schon
> ein ziemlich hoher Aufwand um den Rest Effizienz aus den LEDs zu
> kitzeln.

Wenn die nicht so schnelldegradieren würden würde ich auch mehr Strom 
bevorzugen.
Das thermische Management ist wird aber so zum größeren Problem. Du 
weißt ja I²*R.
Das umgehe ich geschickt, ein effizienteres Netzteil vermutlich schwerer 
wie die 25mg schweren LEDs. Krasses Leistungsgewicht. 2W/0,025g = 80W/g.

> Da ist also noch einiges an Spielraum was den Wirkungsgrad in
> Abhängigkeit des Stromes angeht. Die besten heutigen roten LEDs
> vertragen ja soweit ich weiß maximal nur 1A. Die Osram Oslon tut es,
> Cree Photo Red und ProLight Opto sogar nur 700mA, während die blauen
> hier bis 2A reichen. Eine 660nm LED die bei 1A sagen wir mal 80%
> erreicht wäre doch mal was!

Das versucht Osram gerade durch die Square Serie. Die Emitterfläche is 
einfach doppelt so groß. Daher Bringt die Square dann bei 700mA die 
gleiche Leistung wie die Oslon bei 350mA. Die Square hatte ich lange 
Zeitübersehen, daher hab ich einfach mehr LEDs genommen und erstmal 
dabei geblieben.
Den min. Strom muss man auch noch beachten, sonst degradieren sie 
schnell.
Die roten können mit weniger Strombetrieben werden. Oslon/Square rot 
min.100mA wohingegen die Oslon blau 100mA und die Square blau 200mA 
erfordert.

von Peter C. (crimson)


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Bei so vielen LEDs und Modulen vielleicht doch ein µ verbauen um 
selektive Beleuchtung und regelbare Spektralanteile zu ermöglichen?

Dann könnte man die LED-/Modul- daten messen und der µ regelt nach, so 
wären die Bin Schwankungen zu umgehen?

von öksdjnesögrndfvc (Gast)


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Peter S. schrieb:
> I²*R

Aber nicht bei LEDs, weil "R" vom Strom abhängt. P ist eher proportional 
zu I*log(I/Inenn), bzw. in erster Näherung P~I.

von Peter C. (crimson)


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öksdjnesögrndfvc schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> I²*R
>
> Aber nicht bei LEDs, weil "R" vom Strom abhängt. P ist eher proportional
> zu I*log(I/Inenn), bzw. in erster Näherung P~I.

Oh ja, das war mal ganz dämlich von mir.
Wirkungsgrad sinkt mit steigendem Strom, das passt dann ansatzweise 
dachte ich...lol

: Bearbeitet durch User
von Frantisek Mescalink (Gast)


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Linse mit Spätzla schrieb:
> Ich bin mir nicht sicher, ob so fokusierte Punktstrahler das richtige
> Konzept für eine Pflanzenbeleuchtung sind. Wenn das Licht nur senkrecht
> auf die Pflanze trifft, kommt es zur ständigen Beschattung der unteren
> Pflanzenbereiche. Daneben liegende Lichtreihen werfen durch die Linsen
> aber kein/kaum schräges Licht.


Ganz richtig.

Speziell dichtbeblätterte Pflanzen, wie es Hanfpflanzen gegen Ende ihres 
Lebenszyklusses sind, benötigen keine Punktstrahler, sondern 
Breitstrahler.
Viele Zuchtexperten sind daher schon längst von HiPower auf LowPower 
umgestiegen und umwickeln die Pflanzentriebe (sog. Buddhas) dick mit 
RGB-LED-Stripes, wo nicht nur gleichmäßig auftreffendes, sondern auch 
farblich perfekt abgestimmtes Licht (vgl. Dimmerschaltung) der begehrten 
Pflanze den baldigen Tod signalisieren soll.

Letzendlich findet die Photosynthese in einzelnen Zellen, die sehr 
gleichmäßig über die Blätter verteilt sind, statt. Beleuchtet werden 
müssen daher -generell- nicht die 'Pflanzen', sondern ihre ZELLEN .


>> DEIN PROJEKT

ist schon von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil :
in diesen abgebildeten Aluprofilen nicht einmal ein LED-Stripe länger 
als einen Monat -wegen mangelnder Kühlung- überleben kann.

Vergleiche: Ein simpler 12V-LED-Stripe (1,2A/m) benötigt bei voller 
Leistung bereits eine !4-5 -fache Kühlfläche bezogen auf seine 
"Grundfläche" (also 4-5cm Breite) um ihn konstant auf 50°C max. zu 
halten.

>> FAZIT

Hundert kurze Stripes (~60-120 LED/m) alle 5cm ||||| auf Aluplatten 
montiert, bringen nicht nur recht 'gleichmäßige' Ausleuchtungszonen, 
SONDERN, aufgrund der easy veränderbaren Entfernung,
auch ein MAXIMUM an LUMEN auf (die Arbeitsfläche oder) die 
Pflanzenzelle. Selbst ein 1000W-LED-COB-Chip kann, schon allein aufgrund 
der enormen Hitzeentwicklung, outputmäßig mit Stripe-Arrays nicht 
mithalten.

Da das Licht ja mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Ausserdem: Was willst du mit 252000 Lumen in einem Zimmer ? Da kriegen
> ja selbst Hanf-Pflanzen einen Sonnenbrand.


Sonnenbrand?
>>> Weil?
'das Licht' ja mit dem Quadrat zur Entfernungsverkürzung zunimmt... ?

HaHa.
Die Sonne ist eben durch nichts zu ersetzen!
1-4-16-64-256-1.000-4.000-16.000 u.s.w.
----------------------------------

(@crimson)
Erst mal -das Problem-  gründlich durchdenken - dann erst handeln!
Sonst kannst mit >InternetFundraising? höchstens
1 Paar zugekiffte Hanf-Apostel 'begeistern'.

Vielleicht solltest du Dein ambitioniertes Industrieprojekt
dahingehend
doch noch -erstmalig? überprüfen.

von Frantisek Mescalink (Gast)


Angehängte Dateien:

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PS.:
Frisch aus dem Osram-Werbe-Prospekt :

-->>>> Viel Stromverbrauch.
-->>>> Wenig Licht für nichts.

-->>>> Osram? Keine Ahnung von nichts

--------------------------------

Und zu deiner Kühl-Leiste -
2,8V/0,7A x 7 x 12 Module = 165 Watt
die diese Leiste konstant auf wieviel °C erwärmt ?

Was versprach Dir OSRAM?
Durch den Einsatz neuester Technologien konnten die Entwickler einen 
typischen Lichtstrom von 905 Milliwatt (mW) mit einer Lichtausbeute von 
60 Prozent bei 700 Milliampere (mA) und einer
>>>>> Betriebstemperatur von 25°C erzielen.

Also mit anderen Worten: N u r (!)
bei einer >Betriebs<temperatur von 25°C erzielen.

--------------------------------

Wieviel Grad hat es also alsbald in (D)einem Gewächshaus?
Beschäftige dich erstmal mit Pflanzenkunde!

CRIMSON -oder CLOVER . Und OSRAM .

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Frantisek Mescalink schrieb:
> Beschäftigt Euch erstmal mit Pflanzenkunde:
> CRIMSON -oder CLOVER . Und OSRAM .


Die -Lösung Eures elektrooptischen Problems- kann also mit dieser 
folgenden wissenschaftlich anerkannten
>>>>  Lichtintensitäts-Gleichung

berechnet werden :

1cm - 2cm - 4cm - 8cm - 16cm - 32cm - 64cm - 128cm - 256cm = 1/1 - 1/4 - 
1/16 - 1/64 - 1/256 - 1/1024 - 1/4096 - 1/16384 - 1/65536


Weshalb die elendslange Diskussion, wie man dem künstlich 
herbeigeführten "vorgestellten Problem" Herr werden könnte, rechtbald 
beendet sein dürfte.

von Peter C. (crimson)


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Frantisek Mescalink schrieb:
> Speziell dichtbeblätterte Pflanzen, wie es Hanfpflanzen gegen Ende ihres
> Lebenszyklusses sind, benötigen keine Punktstrahler, sondern
> Breitstrahler.
Eine Produktion von Blattmasse ist bei dieser Pflanze sicher nicht das 
Ziel.


> Viele Zuchtexperten sind daher schon längst von HiPower auf LowPower
> umgestiegen und umwickeln die Pflanzentriebe (sog. Buddhas) dick mit
> RGB-LED-Stripes, wo nicht nur gleichmäßig auftreffendes, sondern auch
> farblich perfekt abgestimmtes Licht (vgl. Dimmerschaltung) der begehrten
> Pflanze den baldigen Tod signalisieren soll.
Ein Link zu diesen Experten wäre schön!
Wie dick werden die Pflanzen denn eingewickelt, wieviel Lagen RGB Stripe 
sind ideal?



> Letzendlich findet die Photosynthese in einzelnen Zellen, die sehr
> gleichmäßig über die Blätter verteilt sind, statt. Beleuchtet werden
> müssen daher -generell- nicht die 'Pflanzen', sondern ihre ZELLEN .
Ok, wie bewerkstelligen wir das nun?


>>> DEIN PROJEKT
>
> ist schon von vornherein zum Scheitern verurteilt, weil :
> in diesen abgebildeten Aluprofilen nicht einmal ein LED-Stripe länger
> als einen Monat -wegen mangelnder Kühlung- überleben kann.
>
> Vergleiche: Ein simpler 12V-LED-Stripe (1,2A/m) benötigt bei voller
> Leistung bereits eine !4-5 -fache Kühlfläche bezogen auf seine
> "Grundfläche" (also 4-5cm Breite) um ihn konstant auf 50°C max. zu
> halten.
Und wie machen das die EXPERTEN mit der Kühlung von den umwickelten LED 
Stripes?

>>> FAZIT
>
> Hundert kurze Stripes (~60-120 LED/m) alle 5cm ||||| auf Aluplatten
> montiert, bringen nicht nur recht 'gleichmäßige' Ausleuchtungszonen,
> SONDERN, aufgrund der easy veränderbaren Entfernung,
> auch ein MAXIMUM an LUMEN auf (die Arbeitsfläche oder) die
> Pflanzenzelle. Selbst ein 1000W-LED-COB-Chip kann, schon allein aufgrund
> der enormen Hitzeentwicklung, outputmäßig mit Stripe-Arrays nicht
> mithalten.
>
> Da das Licht ja mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.
Maximum an LUMEN, also möglicht grüne LEDs nutzen?
Wenn dann rechen wir hier bitte Energiemengen in µMol für eine Spektrale 
Bandbreite zwischen 300 und 800nm.

Das sollte bei meiner Konstruktion eben nicht der fall sein!

: Bearbeitet durch User
von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Eine Produktion von Blattmasse ist bei dieser Pflanze sicher nicht das
> Ziel.

>>>> Du beteiligst dich, im Gegensatz zu vielen Fragestellern, wenigstens  >>>> an 
den Antworten, bist also vollständig ernstzunehmen.

Die Produktion von Blattmasse ist IMMER das oberste Ziel bei Pflanzen. 
Ohne Blätter kein Wachstum. Je mehr Blätter, desto SCHNELLER das 
Wachstum.
Selbst bei Pflanzen, deren 'Früchte' nicht aus Blättern oder Blüten 
bestehen.

Ich und wir gehen davon aus, daß du ein neuartiges Lichtsystem auf den 
Markt bringen willst, das mit höchster Effizienz Pflanzen in ihrem 
Wachstum unterstützt. Unabhängig von den übrigen Wachstumsbedingungen, 
die für ein gutes Gedeihen notwendig sind, beschränken wir uns erstmal 
auf das Grundproblem der von dir oben zitierten amerikanischen 
Klamauk-Systeme.
Chinesen dagegen sind, wie wir Europäer, ehrliche Geschäftsleute.
Ein amerikanischer Lichtverkäufer will dir bloß das Geld aus der Tasche 
ziehen, weshalb man bei Äußerungen von Amerikanern extrem vorsichtig 
sein sollte.

Das Grundproblem einer effizienten Beleuchtung ist die Entfernung von 
der Lichtquelle. Danach erst die Farbe des Lichtes, die bei LED 
bekanntlich je nach Temperatur und Stromaufnahme unterschiedlich ist.

Ob man Lichtintensität nun in Kelvin oder µS oder Kaisersemmeln mißt ist 
einerlei. Tatsache ist, daß selbst 100kW-LED-Strahler noch lange keine 
Pflanze produzieren. Die photosynthetischen Zellen der Pflanze brauchen 
zum Generieren von -weiteren photosynthetischen- Zellen Licht.
-->Blattmasse erst erzeugt also Blattmasse - und sonst gar nichts.
-->Die Wurzeln braucht eine Pflanze bloß zum Fressen - und um 
ausreichend Halt zu finden, so daß sie nicht in stürmischen Nächten 
umfällt.


Das bekannte >Siebenfingerkraut< möge uns für unsere Untersuchungen 
einen Anhaltspunkt geben, da es über Wachstums-Merkmale verfügt, die in 
der 'Kunstpflanzenwelt' nicht immer alltäglich sind.
In weiterer Folge müßtest du die gewonnenen Erkenntnisse auf dein 
Projekt anwenden, je nachdem ob Du tropische Blumen, Wasserpflanzen für 
Aquarien, seltene Gewürze, Mohnstrudelsamen oder auch den 
orig.steirischen Kernölkürbis in künstlicher Umgebung züchten möchtest.

Was gibt es Köstlicheres in 5-Sterne-Restaurants als frisch 
'ausgebaazte' Kürbiskerne- direkt am Tisch verführerisch geröstet?


Das Siebenfingerkraut hingegen wird aus fruchtbarer Erde mit zwei 
winzigen Keimblättern 'geboren'. Diese übernehmen den ersten 
Stoffwechsel, der zwischen den Keimblättern als kurzer Stiel mit zwei 
Blättern erscheint. Diese übernehmen alsbald den gesamten 
photosynthetischen Stoffwechsel und wachsen alsbald zu 'riesigen' 
Palmenblättern heran. Die Pflanze schießt weitere Triebe mit vielen 
hungrigen Blättern nach und vergrößert dabei schnell sein 'Maul', also 
die Wurzeln.

Da Licht (bisher) meist nur aus 1er Richtung, nämlich von oben, eintraf, 
sind Blätter so konstruiert, daß sie auf ihrer Oberseite Licht in 
Energie umwandeln. Bisher war es auch so, daß das Siebefingerkraut nicht 
irgendwo in Jesolo am Sandstrand sich die Sonne ungehindert auf den 
Bauch scheinen lassen konnte, sondern viele viele viele weitere 
"Sonnenhungrige" ihr den Liegestuhl streitig machten. Sie versucht 
daher, wie die Motte, dem Licht möglichst nahe zu kommen - und schießt 
'ins Kraut'!

Für die Photosynthese sind nicht nur die Größe der Blatt-Oberfläche, 
sondern auch die Blattfarbe entscheidend. Das Siebenfingerkraut bildet 
daher zuerst riiiiiesige Blätter mit besonderen optischen und chemischen 
Eigenschaften aus, die weder von Mensch noch von Tier besonders 
geschätzt werden. Und daher auch nicht gefressen werden. Diese dienen 
forthin der photosynthetischen - Grundversorgung der Pflanze -. Beim 
Siebenfingerkraut darf man, nebenbei bemerkt, diese Blätter daher 
!keinesfalls entfernen.
Diese fallen nämlich erst dann von selbst ab, wenn die Pflanze genug 
Blattmasse gebildet hat, die die 'Versorgung' bis zum Ende der 
Lebenszeit ermöglichen.

Blatt'masse' ist also wegen Oberflächenvergrößerung zur 
Energie-Umwandlung (Photosynthese) immer essentiell.


Die Farbe der 'Blätter' eines Nadelbaumes unterscheidet sich gravierend 
von derer von Laubbäumen. Bei vielen Pflanzen ist selbst die Farbe 
einzelner Blätter unterschiedlich, je nachdem wo die Pflanze oder die 
Blätter sich befinden.
Die Blätter absorbieren und reflektieren also bestimmte Wellenlängen. In 
freier Natur existiert dieses 'violette' Kunstlicht nirgends. In freier 
Natur gibt es hauptsächlich BLOSS -grünes- Licht, wie du richtig erkannt 
hast! Denn: ungetrübten Sonnenschein können nur die wenigsten Pflanzen 
genießen.

Also GRÜNES Licht einerseits und gedämpfte 'Nachtbeleuchtung' 
andererseits läßt die Pflanzen wachsen.


Sylvania empfahl schon in den frühen Achtzigern den 'Hippies in 
Amerika', die erfolgreiche GroLux-Röhre unterstützend mit Weissen zu 
kombinieren. Woher dieser Hype um "Das Violette Licht" kommt, ist 
schnell erklärt. Blaues Licht läßt die Pflanze bloß ins Kraut schießen, 
Rotes Licht regt die Blattproduktion an. Und Grünes Licht gibt der 
Pflanze Sicherheit. D-E-S-H-A-L-B bleiben die Kunstpflanzen auch so zart 
und mickrig, da nützt alles Kunstlicht nix.

Peter S. schrieb:
> Und wie machen das die EXPERTEN mit der Kühlung von den umwickelten LED
> Stripes?

Wenn das Harz zu rauchen beginnt, kommt die Feuerwehr und kühlt mit 
'Wasser marsch'!


Peter S. schrieb:
> Wenn dann rechen wir hier bitte Energiemengen in µMol für eine Spektrale
> Bandbreite zwischen 300 und 800nm.

Wie schon oben erwähnt, ist es egal, ob wir in Kaisersemmeln oder gar 
Honigbienen rechnen, Fakt ist, daß jede 'Energierechnung' scheitern 
wird, wenn sie -das wesentlichste- Kriterium, nämlich die BLATTmasse aus 
der Rechnung ausklammert... denn
Wie soll man die Oberfläche tausender Blätter und deren 
photosynthetische Produktionskapazität berechnen und dann in Relation zu 
abgestrahltem Kunstlicht oder Stromverbrauch setzen?
Eine solche Vorgangsweise widerspricht jeder Kant'schen Vernunftregel.

Man kann 1000 LED-Watt auf zwei Keimblätter abstrahlen, deshalb wachsen 
sie keinen Deut schneller als wenn man eine Kerze danebenstellte.
Die Honigbienen kommen erst wenn Pflanzen blühen.

Jetzt hab ich den Faden verloren.
Stripes sind aber umfassend dimmbar, laufen bei etwa 7V/0,05A an, 
produzieren also nach Herumwickeln kaum Abwärme.

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Ok, wie bewerkstelligen wir das nun?

Indem wir das Licht zur Pflanze bringen !
Besser: das Licht direkt auf die Blätter bringen.

Ich glaube nicht, daß eine 'Durchmischung' des RGB-Lichts für das 
Pflanzenwachstum soooo notwendig ist, denn in freier Natur scheint auf 
bestimmte Blatteile ungehindert die Sonne, auf andere das durch Blumen 
oder Blätter gefilterte Licht.

Der Zelle selbst ist es egal, welche Lichtfarbe zur Energiegewinnung zur 
Verfügung steht, man nimmt was man kriegen kann. Eine Pflanze konnte 
sich ihren Standort nur in den seltensten Fällen aussuchen !

Ob die eine Zelle nun rotes Licht umwandelt und ihre Nachbarin blaues 
Licht, spielt für die Pflanze kaum eine Rolle, solange der Stoffwechsel 
aufrechterhalten werden kann. Entscheidender ist doch die 
Lichtintensität, die an der Grenze der Leistungsfähigkeit der Zellen 
angesiedelt sein soll.

Damit spart man Energie und wird effizient!

Ist dasselbe wie mit den Nährstoffen, die in Wasser gelöst 'gefressen' 
werden. Bloß Einen Hauch überdüngt - und die Pflanze ist sofort hin.


Wie also bringt man 'das Gleißende Kalte Licht' zu den Blättern ?

>Das ist zugegeben eine handwerklich schwierige Frage.
Die Antwort lautet: wie? -AUF- die Blätter bringen!

Peter S. schrieb:
> Das sollte bei meiner Konstruktion eben nicht der fall sein!

Was genau?
Honigbienen anlocken?

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Dein so zur Marktreife gebrachtes System wird die Eigenheiten der 
Pflanzengattungen berücksichtigen.

Ein steirischer Ölkürbis besteht bloß aus riesigen Blättern, die flach 
am Boden liegen. Dieser läßt sich recht einfach mit LED-Panelen 
heranziehen.
Eine echte Käferbohne ist ein hochwachsendes Rankgewächs, läßt sich also 
in leuchtenden Klarsicht-Röhren heranziehen.
Chili-Sträucher aber sind wegen der mangelnden Blattmasse durchaus 
einfacher zu beleuchten. Ungezogene Hanfpflanzen dagegen wegen der 
äußerst komplexen Aststruktur deutlich schwieriger. Bonsai-Bäumchen 
wiederum sehr einfach.

Deshalb wurde Dein 'Modulares Beleuchtungssystem' auch so erfolgreich.
Die Pflanzen lieben es, weil es 'die Pflanzen' innig liebt.
Und die Käufer lieben Dich !


Wie gesagt, beschäftige zuerst mit Pflanzen, dann erst mit der 
Umsetzung.
Die Umsetzung aber muß vom Hausverstand getragen sein.

von Peter C. (crimson)


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Erst eimal danke für die rege Beteiligung an alle hier!


Frantisek Mescalink schrieb:
>>>>> Du beteiligst dich, im Gegensatz zu vielen Fragestellern, wenigstens  >>>> 
an
> den Antworten, bist also vollständig ernstzunehmen.
Selbstverständlich, danke.



> Die Produktion von Blattmasse ist IMMER das oberste Ziel bei Pflanzen.
> Ohne Blätter kein Wachstum. Je mehr Blätter, desto SCHNELLER das
> Wachstum.
> Selbst bei Pflanzen, deren 'Früchte' nicht aus Blättern oder Blüten
> bestehen.
Natürlich ist die Blattmasse, eigentlich aber die Gesamtoberfläche 
verantwortlich für die Photosynthese Gesamtbillanz einer Pflanze.

Der Stoffwechel der ganzen Pflanze wie auch deren Blätter ist ein 
Maximum durch das Gesetz des Minimum(Liebig Faß) gegeben. Dieses ist 
z.B. verantwortlich dafür, das diffuses Licht (wie du es schon 
vorgeschlagen hast) minimal effizienter von einer Pflanze verarbeited 
werden kann als direktes Licht.
Hintergrund ist einfach der, das erstens die Effizienz der 
Photosyntheserate mit steigender Lichtintensität abnimmt.(Insofern der 
Kompensationspunk der PS erreicht ist) Und zweitens, das ab einem 
gewissen Maximum keine weitere PS-Steigerung mehr statt findet. (Weiter 
Beleuchtung ist also für die Tonne).

Dies tritt vor allem bei ungerichteten Punktlichtquellen auf, da im 
oberen Pflanzenteil wesentlich höhere Intensitäten ereicht werden wie im 
unteren Teil der Pflanze. (Auch das hattest du schon erwähnt und trifft 
auf ungerichtete Punktlichquellen zu).



> Ich und wir gehen davon aus, daß du ein neuartiges Lichtsystem auf den
> Markt bringen willst, das mit höchster Effizienz Pflanzen in ihrem
> Wachstum unterstützt. Unabhängig von den übrigen Wachstumsbedingungen,
> die für ein gutes Gedeihen notwendig sind, beschränken wir uns erstmal
> auf das Grundproblem der von dir oben zitierten amerikanischen
> Klamauk-Systeme.
> Chinesen dagegen sind, wie wir Europäer, ehrliche Geschäftsleute.
> Ein amerikanischer Lichtverkäufer will dir bloß das Geld aus der Tasche
> ziehen, weshalb man bei Äußerungen von Amerikanern extrem vorsichtig
> sein sollte.
Ich stimme dir zu, das am US Markt viel Schindluder getrieben wird.
Dennoch halte ich auch recht wenig von den Chinesichen Produkten.
Oft sind die US Produkte nichts anderes als Produkte vom chinesichen 
Markt, nur mit einem anderen Aufdruck und Verpackung. www.Alibaba.com


Konstruktion:
###########
Ich fasse die Idee noch einmal zusammen, vielleicht ist die Konstruktion 
dann besser nachzuvollziehen.

Wirkungsgrad:
***************
Die LEDs sollen nur mit ca. 100-150mA bestromt werden. Der Grund dafür 
ist, das durch die minimal Bestromung weniger Rekominationsverluste im 
Halbleiter entstehen und sie eine höhere Quantenausbeute erreicht, 
effizienter ist. Durch den gesteigerten Wirkungsgrad resultiert auch 
eine reduzierte Abwärme je Halbleiter mit dem Faktor 4-5.


Degradation:
*************
Für die Degradation, der Alterung des Halbleiters ist hauptsächlich die 
Temperatur verantwortlich. Durch die Minimalbestromung der LEDs wird 
dieses Problem jedoch schon um Faktor 4-5 reduziert und wir sind der 
geringen Degradation schon einen Schritt näher.
Ebenso sind Störstellen für die Alterung verantwortlich und entstehen 
durch zu niedrige Bestromung im Halbleiter, daher gehen wir nicht unter 
den angegebenen Minimalstrom.


Spektrale verteilung:
*********************
Hyper Red ca. 70%: dominant, hauptsächlich für Photosynthese.
Far Red      ca. 20%: steigerung der Photosntheseeffizienz durch 
Emmerson Enhancement.
Deep Blue ca. 10%: minimal Anteil benötigt für gesundes Wachstum

Lichtabschwächung:
**********************
Möglicht schmal abstrahlende Optiken um Lichtverluste zu vermeiden und 
hohe Durchdringungskraft zu ereichen. Durch die Aufhängung weit über der 
Pflanze ist der Faktor der Lichtabschwächung zwischen oberen und unteren 
Pflanzenteilen geringer.

Homogenität:
***************
Durch Anordnung viele Optiken im Raster, besser hexagonal ergeben sich 
schon nach kurzer Distanz komplette Durchmischungen der Optiken.
Diese Kombination von vielen schmal abstrahlenden Optiken lassen die 
Beleuchtungsflächte bei wachsendem Abstnad nur minimal größer werden als 
einzelne Punktlichtquellen.

Lineare Lampe:
****************
Die Flächenbeleuchtung ist zwar das Ziel, benötigt wird dafür aber keine 
ganzflächige Lampe. Die natürliche Konvektion kann mehr Wärme abführen 
wenn viele lineare Körper umströmt werden. Meist reicht es eine Distanz 
zu überbrücken um eine Fläche zu füllen. Man Baut Zäune daher eben auch 
aus Latten und nicht au Platten, den man kann so auch an Materialmege 
und eben Masse sparen.
Zudem ist eine Platte weniger modular wie eine Leiste, auch das Handling 
und die Verpakung und Logistik ist leichter.


Soweit erstmal.
Muss erst mal schluß machen, Akku hat noch 3 %

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> das am US Markt viel Schindluder getrieben wird.

Wenn in Amerika einer einen Furz läßt, skandieren Menschentrauben:
It was so Great! It is simply unbelievable, this is true big business, 
he´s a genius, i l o v e him! I really love this farting fucking guy!
America always! want to be great again .

>Darum sind Europäer und Chinesen die weit besseren --Handelspartner--.
Die Beschreibung eines chin. Produktes ist oft so umfangreich, daß man 
aus dem Staunen gar nicht herauskommt. In Amerika kriegst bloß ein 
winziges unscharfes Bild, wenig nähere Angaben, aber unglaubliche 
silikonbusige Versprechungen, die durch nichts belegt sind. Es ist bloß 
die Mentalität.


Peter S. schrieb:
> Ich fasse die Idee noch einmal zusammen, vielleicht ist die Konstruktion
> dann besser nachzuvollziehen.

Ich verstehe deine Idee schon, Und wende ein:

a) Der Wirkungsgrad entsteht nicht in der LED, sondern auf dem/im Blatt.
Primär gilt das Interesse daher der Pflanze, nicht der Lichtquelle.

b) Die Abwärme/Kühlung sollte so bemessen sein, daß die >Betriebs<! 
Temperatur der LED exakt auf Höhe der Zuchthaus-temperatur liegt.
Oder du kühlst teuer deine OSRAM aktiv auf die normierten 25°C.

c) Wenn für die Alterung der Lichtquelle die Wärme verantwortlich ist, 
dann kann sie bei entsprechender Kühlung auch heftig überbestromt 
werden. Wenn du aber unterbestromst, dann kannst auch gleich eine 
kleinere LED nehmen. Oder wie oben diskutiert, viele kleine LED.

d) Die Lichtausbeute ist nicht nur von Quantenhüpftheorien bestimmt, 
sondern vom Abstand der Quelle zur Nutzfläche. Der Minimalabstand aber 
wird vom Abstrahlwinkel bestimmt. Je größer dieser, desto geringer der 
Abstand.

e) Die Beleuchtung jedes einzlnen Blattes aus nächster Nähe ist einer 
verlustarmen Lichtbündelung (zur besseren 'Durchdringung' der grünen 
Pflanzenmasse) jedenfalls vorzuziehen. Und auch energieeffizienter.

f) Wie die nun erzielte Lichtausbeute spektral verteilt ist, hängt von 
persönlichen Vorlieben, Experimentierfreudigkeit, Kostenfaktoren und 
anderem ab, jedenfalls ist sie ursächlich an bestimmte Pflanzen 
'gebunden'. Die leider nicht nur vom Licht allein leben.

g) Durch die geplante "Aufhängung weit über der Pflanze" entsteht der 
unerwünschte Effekt des unkontrollierten Längenwachstums, da Pflanzen 
immer zuerst 'zum Licht hinwachsen', bevor sie wirkliche Blattmasse 
bilden.

h) Der aus dieser Aufhängung abgeleitete "Faktor der Lichtabschwächung" 
ist falsch zuende gedacht, denn halbe Entfernung ist immer vierfaches 
Licht.


i) Ob teure Optiken bei - wachsendem Abstand - die Beleuchtungsfläche 
nun wachsen oder gar schrumpfen lassen, ist fast nebensächlich. Das 
Licht muß idealerweise bloß auf allen Blättern gleichmäßig verfügbar 
sein. Eine perfekte "Durchmischung der Optiken" ist dazu nicht 
ausreichend.

j) Natürlich ist eine Konvektionskühlung leicht ausreichend, wenn der 
LED-Strom eine bestimmte Kühlerart nicht überbelastet. Und die Kühlung 
ist von der normalen Umgebungs- wie zul.LED-Betriebstemperatur abhängig.
Bei Stripes :auf VOLLast: sind das eben etwa 4-5 Stripeflächen.
Man kann 'das' zwar alles berechnen -
aber Versuch macht meist mehr kluch.

Denn :
Gutem Marketing liegt oft eine sehr einfache Idee zugrunde, die selbst 
von Idioten noch leicht verstanden wird.

von Peter C. (crimson)


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Frantisek Mescalink schrieb:
> Peter S. schrieb:
>> das am US Markt viel Schindluder getrieben wird.
>
> Wenn in Amerika einer einen Furz läßt, skandieren Menschentrauben:
> It was so Great! It is simply unbelievable, this is true big business,
> he´s a genius, i l o v e him! I really love this farting fucking guy!
> America always! want to be great again .
Die US Brüger sind eben so, gut ist bei denen eben unglaublich und sehr 
gut eben "fucking awesome".



>>Darum sind Europäer und Chinesen die weit besseren --Handelspartner--.
> Die Beschreibung eines chin. Produktes ist oft so umfangreich, daß man
> aus dem Staunen gar nicht herauskommt. In Amerika kriegst bloß ein
> winziges unscharfes Bild, wenig nähere Angaben, aber unglaubliche
> silikonbusige Versprechungen, die durch nichts belegt sind. Es ist bloß
> die Mentalität.
Dem stimme ich zu, oft gibt von Bauteilen nur eine Fax Kopie von 1980.
Das Metrische System nutzen sie auch selten obwohl sie die Einführung 
davon schon vor Jahrzehnten zugestimmt haben. AWG statt Querschnitt in 
mm², da hat eben das alte Kabelziehen immer noch bestand, anstatt mit 
nutzbaren physikalischen größen zu rechnen.



> Peter S. schrieb:
>> Ich fasse die Idee noch einmal zusammen, vielleicht ist die Konstruktion
>> dann besser nachzuvollziehen.
>
> Ich verstehe deine Idee schon, Und wende ein:
>
> a) Der Wirkungsgrad entsteht nicht in der LED, sondern auf dem/im Blatt.
> Primär gilt das Interesse daher der Pflanze, nicht der Lichtquelle.
Also versuchen wir jetzt wie beim Laser einen Avalance Efekt in den 
Blättern hervorzurufen?
Wäre doch mal ein neuer Ansatz.

> b) Die Abwärme/Kühlung sollte so bemessen sein, daß die >Betriebs<!
> Temperatur der LED exakt auf Höhe der Zuchthaus-temperatur liegt.
> Oder du kühlst teuer deine OSRAM aktiv auf die normierten 25°C.
Temperaturen von 30°C sind ideal, 35°C ist schon zu hoch für die meisten 
Pflanzenarten.

Die Wärmeübertragung durch Strahlung ist vernachlässigbar gering bei so 
geringen dT werten. Um die LEDs auf 25°C bei 30-35°C Umgebungstemp zu 
bekommen benötigt man schon eine Wärmpumpe in Form von TEC/Peltier, 
Kompressorkühlung oder eben eine Wasserkühlung mit außenliegenden 
Wärmetauscher.
Wakü wird schon bei einigen Projekten genutzt, soll aber hier erstmal 
kein angepeiltes Ziel sein, da dies auch nachträglich machbar wäre. TEC 
haben zwar einen nutzbar hohen COP von über 3 wenn es nur um 5-10°K dT 
geht aber verkomplizieren die Leuchte und machen sie dennoch 
ineffizienter.

> c) Wenn für die Alterung der Lichtquelle die Wärme verantwortlich ist,
> dann kann sie bei entsprechender Kühlung auch heftig überbestromt
> werden. Wenn du aber unterbestromst, dann kannst auch gleich eine
> kleinere LED nehmen. Oder wie oben diskutiert, viele kleine LED.
Wenn diese einen gleichen Wirkungsgrad hätte gerne, leider ist das nicht 
so.


> d) Die Lichtausbeute ist nicht nur von Quantenhüpftheorien bestimmt,
> sondern vom Abstand der Quelle zur Nutzfläche. Der Minimalabstand aber
> wird vom Abstrahlwinkel bestimmt. Je größer dieser, desto geringer der
> Abstand.
Wie du schon erwähnt hast nimmt die Leuchtdichte mit doppelten Abstand 
um das vierfache ab. Um dieses Problem der Streckenteilung zu umgehen 
möchte ich die Lampen deswegen in mehrfacher Pflanzenhöhe aufhängen, so 
ist es üblich in Gewächshäusern mit über 3m Höhe. Dazu eben noch die 
schmal abstrahlenden Optiken um nicht gleich einen kW Emitter nutzen zu 
müssen.

>
> e) Die Beleuchtung jedes einzlnen Blattes aus nächster Nähe ist einer
> verlustarmen Lichtbündelung (zur besseren 'Durchdringung' der grünen
> Pflanzenmasse) jedenfalls vorzuziehen. Und auch energieeffizienter.
Haben wir wieder das handling problem, vor allem im vollautomatisierten 
Bereich,

> f) Wie die nun erzielte Lichtausbeute spektral verteilt ist, hängt von
> persönlichen Vorlieben, Experimentierfreudigkeit, Kostenfaktoren und
> anderem ab, jedenfalls ist sie ursächlich an bestimmte Pflanzen
> 'gebunden'. Die leider nicht nur vom Licht allein leben.
>
> g) Durch die geplante "Aufhängung weit über der Pflanze" entsteht der
> unerwünschte Effekt des unkontrollierten Längenwachstums, da Pflanzen
> immer zuerst 'zum Licht hinwachsen', bevor sie wirkliche Blattmasse
> bilden.
>
> h) Der aus dieser Aufhängung abgeleitete "Faktor der Lichtabschwächung"
> ist falsch zuende gedacht, denn halbe Entfernung ist immer vierfaches
> Licht.
Sieh dir nochmal die Beleuchtungssimulation an.

> i) Ob teure Optiken bei - wachsendem Abstand - die Beleuchtungsfläche
> nun wachsen oder gar schrumpfen lassen, ist fast nebensächlich. Das
> Licht muß idealerweise bloß auf allen Blättern gleichmäßig verfügbar
> sein. Eine perfekte "Durchmischung der Optiken" ist dazu nicht
> ausreichend.
Das wir durch dieses Konzeptereicht.

> j) Natürlich ist eine Konvektionskühlung leicht ausreichend, wenn der
> LED-Strom eine bestimmte Kühlerart nicht überbelastet. Und die Kühlung
> ist von der normalen Umgebungs- wie zul.LED-Betriebstemperatur abhängig.
> Bei Stripes :auf VOLLast: sind das eben etwa 4-5 Stripeflächen.
> Man kann 'das' zwar alles berechnen -
> aber Versuch macht meist mehr kluch.
>
> Denn :
> Gutem Marketing liegt oft eine sehr einfache Idee zugrunde, die selbst
> von Idioten noch leicht verstanden wird.
Die Degradation von 1% bezieht sich auf eine Junction Temperatur von 
55°C

später mehr

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Wenn diese einen gleichen Wirkungsgrad hätte gerne, leider ist das nicht
> so.

Eben.

-->Zurück zur guten alten GroLux?

Peter S. schrieb:
> nimmt die Leuchtdichte mit doppelten Abstand
> um das vierfache ab. Um dieses Problem der Streckenteilung zu umgehen

Dieses Problem kann nur mit Sonne umgangen werden, weil hier eine 
'Streckenteilung' NICHT möglich ist. Ich sollte daher zu oben noch 
anfügen : --> Egal bei welcher Entfernung .

Peter S. schrieb:
> Haben wir wieder das handling problem, vor allem im vollautomatisierten
> Bereich, ...
> in Gewächshäusern mit über 3m Höhe.
> Sieh dir nochmal die Beleuchtungssimulation an.

Da braucht der Kunde doch keine Simulation. Daß ein enger Winkel weniger 
oder nicht über das Ziel hinausleuchtet ist klar. Der enge Winkel 
bedingt aber entweder deutlich mehr Leuchtquellen oder viel größeren 
Abstand. Mit allen Vor- und Nachteilen. Von 2cm auf bloß 16cm ist das 
bereits ein Intensitäts-Faktor von 1:64.

Gewächshäuser mit Lampen in 3m Höhe sind doch eher selten. Wenn du genau 
hinsiehst, ist am Osram-Bild das 'DiscoGewächshaus' ebenfalls in mehrere 
~1m -Ebenen unterteilt. Im Heim- oder Restaurantbereich sind die Höhen 
exakt dieselben. Beispiel: Das 5-Sterne-Restaurant hat im Keller eine 
kleine Grow-Box, wo pflückfrische Gewürz-Kräuter für die Haubenküche 
gezüchtet werden.


>>>>--------------
Ein Markterfolg ist erst dann gegeben, wenn das System entweder über 
eine besondere techn. Eigenheit verfügt, die einzigartig ist, oder das 
System im Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar ist.
>>>>--------------

Ich möchte dir hier noch näher auf den Zahn fühlen, ich muß aber 
dringend ein paar Hosen zusammennähen.
Stripe-Arrays? haben auch so ihre Nachteile. Aber wieviel kostet 
dieselbe LED einzeln oder aufgelötet auf einem Stripe ?


Peter S. schrieb:
> Die Degradation von 1% bezieht sich auf eine Junction Temperatur von
> 55°C

Osram hat eine Betriebstemperatur von 25°C zur Erreichung dieser 
Energie-Licht-Bilanz vorgegeben.
Wie grölt man also gerne im LED-blinkenden Disco-Stadl ?
Alles nur Betrug ...

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Ziele:
> *******************
> # sehr hohe Effizienz
> # sehr homogene Ausleuchtungsfläche (+- 1%)
>> # Sehr hohe Lebensdauer (LED's, Elektronik & Lampengehäuse über
> 100.000h)
> # Sehr geringe Degradation (max 5% nach 100.000h)
>>> # Modularität der Lampe (Daisy Chain)
>>> # sehr wenig Elektronik (kein 500g Netzteil für 2g Halbleiter)
>>> # passive Kühlung


>>> ALTERNATIVE 2:
Kostengünstig, leicht erhältlich, integrierter Kühlkörper,
Helligkeits-Farb-Steuerung und Netzteil im Lieferumfang,
umfangreiche Einsatzmöglichkeiten.
Ohne Montagematerial.
Korrekte Montage erfordert hohes handwerkliches Geschick und 
umfangreichen Maschinenpark. Geringe elektronische Kenntnisse von 
Vorteil.

Wie also soll man mit Stripe-Systemen Geld verdienen?
Versuch macht kluch.

von Peter C. (crimson)


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Sicherlich könnte man auch solche Stripes nehmen und würde irgendwie 
Funktionieren, doch professionell ist das nicht.

Zudem kommen einige Fragen.
Welche LEDs sind auf diesen Stripes und wie ist deren dominante 
Wellenlänge und deren Wirkungsgrad, Lebensdauer, etc.
Wie hoch sind die Verluste an den Widerständen, Konstantstromquelle und 
Spannungswandler, etc.?



Ich gehe mal davon aus, das es sich um ein LED Stripe mit 12W Netzteil 
handelt. Demnach bräuchte man schon um eine Phase auszulasten ca. 300 
Schuko Steckdosen. Und wie viele bei einer Anlage mit 10.000 m².

Nun gut das 12W Netzteil muss ja nicht sein!
Nehmen wir das HGL 600W von Meanwell, dann wären wir bei nur noch 6 
Schuko Steckdosen je ausgelasteter Phase.
Da aber max. 2 dieser HLG 600 über eine Sicherung betrieben werden 
können/dürfen benötigen wir zusätzliche Leistungsschutzschalter was den 
Aufwand der erhöht. (Der geringe Inrush Current ist übrigens auch ein 
Grund warum ich den Nano Driver von Seoul im Auge hatte)

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Far red bewirkt das sogenannte Emmerson-Enhancement und erhöht
> den Wirkungsgrad der Photosynthese ungemein.

Welche Wirkungsgraderhöhung?
'Far Red' bewirkt strenggenommen bei Pflanzen überhaupt nichts-!
Außer daß sie -völlig normal- photosynthieren.

Dieser von Emerson bei Einzelligen-->Algen untersuchte "Effekt"
gilt NUR bei -mono-chromatischem- Licht der beiden Wellenlängen: 680 + 
700nm Emerson BEWIES damit bloß, daß bei den 'Probanden' deren 
Photosynthese-Funktion leicht gestört ist, sobald 1 dieser 2 
Wellenlängen fehlt.
Eine Wahnsinnserkenntnis, wenn Menschen mit nur 1 Lunge atmen, ist die 
Gehirnfunktion sofort leicht angstgestört! Aber wenn man ,dann, die 
zweite Lunge dazuschaltet- funktioniert er wieder normal.

Hoffentlich !


Es folgt: die "spektrale" Erleuchtung

durch Erkenntnis des "Reinen Violetten Lichts"


oft.

von Peter C. (crimson)


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Frantisek Mescalink schrieb:
> Welche Wirkungsgraderhöhung?
> 'Far Red' bewirkt strenggenommen bei Pflanzen überhaupt nichts-!
> Außer daß sie -völlig normal- photosynthieren.
>
> Dieser von Emerson bei Einzelligen-->Algen untersuchte "Effekt"
> gilt NUR bei -mono-chromatischem- Licht der beiden Wellenlängen: 680 +
> 700nm Emerson BEWIES damit bloß, daß bei den 'Probanden' deren
> Photosynthese-Funktion leicht gestört ist, sobald 1 dieser 2
> Wellenlängen fehlt.

Also sind Wellenlänger über 700nm hier irrelevant, sind LEDs 
monochromatisch oder nicht?^^

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Versuch macht kluch.
Wissen auch.


Nachdem du spektral nun etwas angeleuchetet bist:
warten wir auf die kommende Spektrale Erleuchtung.

Peter S. schrieb:
> Stripes nehmen und würde irgendwie
> Funktionieren, doch professionell ist das nicht.


In Entwicklungslaboren ist grundsätzlich gar nichts professionell.
Wie entwickelt man also etwas?
Wie man unschwer erkennen kann, ist 'mein' Stripe 2x (2x30cm) auf 
0,75er-Pulverlack-Blech, mit d0,21mm-Telefondraht verkabelt.

(RGB-)Stripes sind meist 10 verlötete 50cm-Stücke (5m);(helle Stellen am 
Foto). Die meisten RGB-Stripes sind mit 12V/1,2A/14,4W 'veranschlagt', 
was aber leider nur erreicht werden kann, wenn max.1m angesteuert wird, 
sonst deutlich weniger. Zwischen den LED sitzen zwei 100Ω und ein 300Ω 
R. Da seriell durch alle 4 Bauteile (3LED+1R) derselbe Strom fließt, 
verliert man ¼=25% der Leistung als Wärme.
Angesteuert wird ein Stripe durch das kleine Kastl, dieser Verlust ist 
vernächlässigbar, meist mittels 44-Tasten-IR-FB mit 6 Speicherplätzen 
für 'Spezial'farben, die recht präzise einzustellen sind. Ob dem Stripe 
Spannung oder Strom vorgegeben werden ist einerlei, solange die 
LED-Temperatur konstant bleibt. Wie jeder am Multimeter sehen kann, 
nimmt der Strom bei Konstantspannung minimal während des Erwärmens einer 
LED zu.

Das für 5m notwendige und mitgelieferte 12V/6A/72W-Netzteil ist (eher) 
ein Kondensatornetzteil denn ein klass. Schaltnetzteil.

Das abgebildete 10cm breite Blech (Raumtemeperatur 23°C)
- erwärmt sich -unter Vollast- mit dem 'inneren' Stripe auf 34°C
- und dampft -unter Vollast- mit 'beiden' Stripes auf 46°C dahin
- es verbraucht dabei (incl. Controller) 12,4V/1,31A/16,2W bei 46°C
- der Netzteilverlust beträgt (erinnerlich) +25% der StripeLeistung
daraus folgt-
Stripefläche x (4-5) = Raumtemperatur-Kühlfläche

Da es sich dank IR-FB um recht gut regelbares RGB-Licht handelt, lassen 
sich zwar nicht alle 24 Millionen Farben einstellen, aber doch einige. 
Welche "dominante Wellenlänge" bei den eingestellten Farben danach 
vorherrscht, könnte SOFORT mit einem -Spektrometer- bestimmt werden.

In der Produktentwicklung aber nimmt man zuerst mal das was herumliegt, 
nämlich den Müll, und beginnt zu experimentieren, zu messen, zu 
korrigieren und die Ziele immer wieder NEU zu definieren!

Peter S. schrieb:
> Und wie viele bei einer Anlage mit 10.000 m².

Kleine Anlage, in Südspanien/Nordafrika stehen Glashäuser mit mehreren 
Millionen km², weshalb es kaum lohnt, in dieses teure 
Leuchten-'Geschäft' ewinzusteigen.


Wenn du jedoch zu viele freie Phasen in deinem Kinderzimmer hast, die 
angeblich unausgelastet vor sich hindümpeln, empfehle ich ersatzweise 
die Installation von 20kW Heizwendeln. Denn das Siebenfingerkraut 
verträgt locker 40-45°C, viele Kakteenarten auch deutlich über 60°C.


Da auch kaum weltweiter Bedarf besteht, gärtnerseits das vorhandene 
Equipment gegen CRIMSON-Design-Leuchten auszutauschen, für dieses 
Pfennigfuchser-Geschäft, lohnt eine Verfolgung deiner Ziele nicht 
weiter. Da wären -leider- schon ganz andere finanzielle Kaliber 
notwendig, die eher wenig FinanzInteresse an Deinem Produkt zeigen.
Wie sprachen die alten kalifornischen Hippies :

Small Is Beautiful .

von Peter C. (crimson)


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Hübsch oder?
Die haben sicher nur ganz niedrige Ausgaben für Strom...

: Bearbeitet durch User
von Peter C. (crimson)


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von Maik (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Hübsch oder?

Ja, vor allem wohnen die Leute zwischen den Hallen so richtig toll ;)

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter S. schrieb:
> Hat ich noch vergessen.
> http://www.lrc.rpi.edu/programs/energy/pdf/HorticulturalLightingReport-Final.pdf

Und nachdem du die -ganzen achtzig Seiten gelesen hast, welche Fragen 
blieben unbeantwortet?

Bei der "Lighting Energy Alliance" (Herausgeber) handelt es sich, wie 
der Name schon sagt, um nichts weiter als die kanadische Licht-Mafia.
Was man für gewöhnlich unter 'Licht-Mafia' versteht, ist, falls du noch 
nie mit Glühfadenbirnen in Berührung gekommen bist, ein Zusammenschluß 
der Lichtindustrie, die sich gegenseitig saftige StrafPönalen zahlen 
-müssen-, wenn einer aus den Vereinbarungen ausschert - und statt einer 
1000h-Birne (manchmal bloß produktionsfehlerbedingt) eine 1200h-Birne 
herstellen.
Wenn die Lichtmafia bestimmt:
Eine 1000h-Birne kostet 1,- und eine 2000h-Birne 2,- und eine 
3000h-Birne kostet 3,50 : dann wird es dir schwerfallen, etwas Anderes 
am Markt zu bekommen. Oder auf Dein Projekt angewendet:

Besorg erstmal eine LED die angeblich 100.000h überlebt - und DANN
beweise es
Deinen Kunden!

DARUM Dir Seoul-Semiconductors erklärte:
>>Support nur für TIER-Kunden !
Du? Hund, Katze, Papagei oder Löwe?
Oder doch nur ein WURM ?


Peter S. schrieb:
> Hübsch oder?

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Also, Schuster, Bleib bei Deinem Leisten.

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Frantisek Mescalink schrieb:

> Alles nur Betrug ...

und grandioses Lobbying.

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Getestet:
--> Sunlight Supply 'AgroLED 720'

Bei einer Photonenflußdichte von lächerlichen : 1000
und einer Leistung von 414 Watt auf 100m² (~4W/m²) ,
bei einer Streuungsbreite von: 135 Samples

ist die 'Effizienz' der Lampe
in 15cm k.A.
in 30cm 0,27
in 60cm 0,17
in 90cm 0,00-0,01

was meine Generelle-Lichtintensitäts-Theorie stark erhärtet.
Um nicht zu sagen: zur Gänze bestätigt.

Leider wurden von der LEA die Photonenflußdichteeffizienzen
bei Bestrahlung mit schnödem Sonnenlicht
verschwiegen.

Pardon:
Erst-Anschaffungskosten US$ 66.720,- pro 100m²

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Dafür
leuchten dann auch 330 Watt (Pro Quadratmeter) von der Decke.

Und weil es mich, evtl.nicht nur mich , amüsiert:

Die Erst-Anschaffungskosten mit 1000W-HPS-Birnen,
diese verbrauchen auch 20% weniger Strom,
betragen USD 14.850,- /100m².
Verbleiben erstmal USD 50.000/100m² zum Versaufen.

Hochgerechnet mit Strom/Jahr auf ein kleineres 10.000m² Glashaus
kann man sich gleich getrost auf den Bahamas zur Ruhe setzen.


Lieber CRIMSON :


Denn in der Wirtschaft gilt:
Angebot regelt Nachfrage - Nachfrage regelt leider den Preis.

Frantisek Mescalink schrieb:
> Da auch kaum weltweiter Bedarf besteht, gärtnerseits das vorhandene
> Equipment gegen CRIMSON-Design-Leuchten auszutauschen, für dieses
> Pfennigfuchser-Geschäft, lohnt eine Verfolgung deiner Ziele nicht
> weiter. Da wären -leider- schon ganz andere finanzielle Kaliber
> notwendig, die eher wenig FinanzInteresse an Deinem Produkt zeigen.

von Peter C. (crimson)


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@ Frantisek Mescalink
nach einer Suchen von "CLOVER" hier im Forum ist mir nun einiges klar 
geworden.
Du scheinst gleich eine Verbindung zu meinem gewählten Pseudonym 
"Crimson" geschlossen zu haben.

Leider muss ich dich enttäuschen. Der englisch Begriff "crimson" 
bedeutet nichts weiter als "Karmesinrot". Gewählt wurde dieser Name auf 
Grund der Lichtfarbe der prognostizierten Spektralverteilung nach 
Farbraumposition CIE 1931.

Bisher habe ich mich dir gegenüber im Gegensatz zu dir sehr dipolmatish 
verhalten, aber leider sind all deine Kommentare bisher wenig hiflreich 
gewesen und erwecken eher den Eindruck, das es sich bei dir um eine 
allgemein sehr unzufrieden Person handelt.
Weiterhin möchte ich anmerken, das deine Kommentare zwar einen 
quantitativen Umfang aufweisen aber die Qualität der Information stark 
zu wünschen übrig lässt.
Das von dir hier hier stolz und überzeugend zur Verfügung gestellte 
Halbwissen hast du nun zu genüge demonstriert und solltest vielleicht 
selbst dabei bleiben ein paar weitere LED Stripes in Hosen einzunähen. 
Vielleicht nutzt du aber auch deine viele freie Zeit dafür, um nochmals 
deine aufgestellten Thesen einer Kausalitätsprüfung zu unterziehen.

Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen, Prof. Dr. Crimson

: Bearbeitet durch User
von observer (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nachdem die Paralellschaltung hier gefragt wurde, wie man das effizient 
macht, möchte ich auf ein Patent des KITs hinweisen, das ich mal 
Anhänge.

Dort gibt es in Fig. 4 gezeigt wie man LEDs effizient parallelschalten 
kann.

Entsprechendes Technologieangebot des KITs.
https://www.kit-technology.de/de/technologieangebote/details/633/

von Frantisek Mescalink (Gast)


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Peter C. schrieb:
> ...deine Kommentare zwar einen
> quantitativen Umfang aufweisen aber die Qualität der Information stark
> zu wünschen übrig lässt.

>>>> und kurz zuvor über seine Informationsquellen :

Peter S. schrieb:
> http://www.lrc.rpi.edu/programs/energy/pdf/HorticulturalLightingReport-Final.pdf

Dort steht schon auf Seite 2 geschrieben:

-> which provide growers with the bestavailable
information regarding any given horticultural luminaire’s performance.


The results in this report are based on
electrical and photometric testing
of  ONE  luminaire sample. per model.

Life testing? was not conducted for this project.

No crops were grown! or evaluated with any of the tested luminaires.



© 2018 by RPI.

>>>>   AHA.

Oder kurz zusammengefaßt:

Falk B. schrieb:
>>Schon ein bisschen länger ? plane ich nun eine LED Lampe.
>
> Das ist die Kernkompetenz der deutschen Bastler . . .


-
Ich möchte dem hinzufügen :

Nichts.

von Frantisek Mescalink (Gast)


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observer schrieb:
> möchte ich auf ein Patent des KITs hinweisen

'Auch eine recht interessante Marktnische:
Finanziert aus den grenzenlosen Geldern der Öffentlichen Hand.
Mann sollte vielleicht noch -patriotisch- hinzufügen:
Patent erteilt.

"Das KIT sucht ab sofort internationale Partner zur Lizenzierung und 
Nutzung der LED-Module."

Beitrag #5473723 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 123 (Gast)


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observer schrieb:
> Nachdem die Paralellschaltung hier gefragt wurde, wie man das effizient
> macht, möchte ich auf ein Patent des KITs hinweisen, das ich mal
> Anhänge.

Was zur Hölle ist das für ein Patent? Was ist da das Besondere? Ich sehe 
da eine linear geregelt OPV-Konstantstromquelle pro LED-Strang mit einem 
MOSFET Low Side. Schaltung ist bekannt seit Erfindung des OPVs. 
Vermutlich ist die zusammengeführte Rückkopplung aller KSQs die 
"Erfindung" des Patentes oder habe ich das was übersehen? Also um den 
Strom in allen LED-Strängen absolut konstant zu halten?

von Peter C. (crimson)


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123 schrieb:
> observer schrieb:
>> Nachdem die Paralellschaltung hier gefragt wurde, wie man das effizient
>> macht, möchte ich auf ein Patent des KITs hinweisen, das ich mal
>> Anhänge.
>
> Was zur Hölle ist das für ein Patent? Was ist da das Besondere? Ich sehe
> da eine linear geregelt OPV-Konstantstromquelle pro LED-Strang mit einem
> MOSFET Low Side. Schaltung ist bekannt seit Erfindung des OPVs.
> Vermutlich ist die zusammengeführte Rückkopplung aller KSQs die
> "Erfindung" des Patentes oder habe ich das was übersehen? Also um den
> Strom in allen LED-Strängen absolut konstant zu halten?

Sieht wirklich so aus als wäre die Erfindung daran die zusammengeführte 
Rückkopplung.
Seit Apple im Streit mit Samsung wegen Patentrechtsverletzung gewonnen 
hat wundert mich was Patente anbelangt garnichts mehr. Dort war die 
Erfindung die abgerundeten Ecken an den Apps, über 1 mrd. Starfe für 
Samsung. Demnächst haben sie noch das Rad erfunden.... ^^

Beitrag #5474041 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5474055 wurde von einem Moderator gelöscht.
von der (Gast)


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Das ganze gibts auch als Veröffentlichung, falls jemand die Auslegung 
interessiert.
http://www.lti.kit.edu/rd_download/licht2006/heidinger_const_curr_par_cont_pcim_2017.pdf

Beitrag #5476300 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5476310 wurde von einem Moderator gelöscht.
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