Hallo zusammen, ich arbeite im Bereich der Radartechnik für den Nahbereich. Vor geraumer Zeit habe ich dieses Projekt von Google entdeckt: https://atap.google.com/soli/ Sehr beeindruckende Infineon Technik @ 60 GHz mit fast 8 GHz Bandbreite. Evalutaionsplattformen und Development Kits wurden anscheinend vor einem Jahr ausgeliefert. Ich habe leider keines bekommen und seit Monaten gibt es keine Updates und/oder Antworten mehr. Entweder stehen die Kollegen kurz vor dem Release oder wurden anderweitig beschäftigt. Ich bräuchte dringend ein Kit, bekomme es aber nirgends her. Hat jemand eine Idee wie und wo ich mir eines beschaffen könnte? Hat jemand eines herumliegen was er oder sie nicht mehr nutzt? Freue mich über eure Ideen Matt
Warum beschäftigt sich G. mit dieser Technik? Können die damit noch mehr Daten ausspionieren?
Hast du es mal bei Infineon versucht? Entweder eine Infineon-Visitenkarte von der letzten Messe ausbuddeln ;) oder bei einem der Sales Offices anrufen (siehe https://www.infineon.com/cms/de/about-infineon/company/find-a-location/).
> Warum beschäftigt sich G. mit dieser Technik?
zB selbstfahrende Fahrzeuge .. resp was kann man sonst noch damit
anfangen, das in die Stueckzahlen geht.
So trivial ist das dann nicht mit den 60GHz Antennen, wie das Hand
bewegen glauben lassen will.
Derwin schrieb: > Warum beschäftigt sich G. mit dieser Technik? Können die damit noch mehr > Daten ausspionieren? Nein, sie wollen autonomes Fahren ermöglichen! Die Fahrzeuge verfügen dann über Google-Technik. DAMIT wollen sie dann spionieren :-D
Hallo Foristen, Google hat echt viel Geld, viel Geld. Und wie legt man Geld an? In dem man möglichst neue Technologien findet, mit denen man dann später wieder neues Geld machen kann. ... neues Geld, noch mehr Geld. Bei dem großen Konzern Google macht man sich Gedanken über User Interfaces. Nichts liegt bei einem Computer Giganten näher als die Eingabemöglichkeiten für Computer (oder Geräte). Es gibt Projekte bei Google, die haben die Tastatur auf dem Daumennagel abgebildet. Auch ein Projekt war Mauseingabe oder -steuerung zwischen den Fingern. Dafür wurden auch schon elektrische Signale auf die Haut gekoppelt und der Mensch als Netzwerk verwendet. Also ich glaube, das Video hinter dem Link beschreibt ganz gut, was sie machen wollen. Ach so, bevor hier ein Sturm der Entrüstung losgeht: Es gibt leider viele Menschen, die sich nicht mehr bewegen können. Sprechen funktioniert auch nicht mehr. Es gab da einen Physiker, der hat über Auge mit dem Computer gearbeitet und eine Sprachausgabe verwendet. Okay, in der Gefechtsstellung an der Linie des Feindes möchte man auch nicht sprechen und sich möglichst nicht bewegen, sonst verrät man sich. Das ist aber eine ganz andere Geschichte. Betrachtet einmal die Möglichkeiten einer Computertastatur mit den Fingerspitzen. Betrachtet einmal eine Steuerung eines Rollstuhl nur mit den letzten beweglichen Körperteilen. Versucht einmal zu erahnen, was man erreicht, wenn man mit Wimpernaufschlag oder Verwendung der Gesichtsmuskulatur noch Geräte steuern kann. Und jeder Entwickler weiß, nicht jedes Projekt, das man beginnt oder jede Schaltung, die man probiert wird zum Schluss ein Produkt. Ach ja, wenn ihr jemanden ärgern wollt, tragt die Ideen in die Welt. Sprecht darüber, kommuniziert. Was einmal erst Stand der Technik ist, kann man dann nicht mehr patentieren lassen. Gruß in die Runde Bernd
Ich entschuldige mich für die kontroverse Diskussion die ich möglicherweise angestoßen habe. Konkret hat aber niemand von euch schon mal ein Soli Board in der Hand gehabt oder?
BTW, touchscreen ist von gestern. Gestenerkennung ist die Zukunft.
Hallo Foristen, ich habe gestern auf der Messe in Nürnberg verschiedene Radarapplikationenn, bzw. Entwicklungskits gesehen. Häufig wurde die Hand vor der Antenne bewegt, so als wolle man etwas einstellen... Zusätzliche Info: Das Kit von Texas Instruments ist sehr interessant, jedoch leider teuer: ca. EUR 300. Einzelheiten auf der Hompage von TI. Auf dem kleinen Stand von TI waren mindestens 4 Kits installiert und in Betrieb. Bei Endrich (ja, die mit den LED) hat eine schweizer Firma ihre Produkte vorgestellt. Man muss leider die gesamten Module von Endrich oder den Schweizern kaufen, wie sie kommen. Ich habe das Gefühl, die Schweizer wollen die Erfolgsgeschichte von uBlox nachleben. Fraunhofer Institut - ganz stolz, mit Recht - präsentierte ein Radar von 77 bis 81 GHz. Sie sprechen vom Terra-Hertz-Radar - na, ja. Zur Erzeugung des FMCW-Signals mit homodyner Empfängertechnik verwenden sie zwei Halbleiter IR-Dioden aus dem Telekom-Bereich, beide im IR-Bereich! Eine Laserdiode können sie um 5 GHz (das ist die Differenz zwischen 81 und 77 - bitte nicht weiter kommentieren) verstimmen, bei 77 GHz Versatz. Beide IR-Signale beleuchten eine Photodiode als nichtlineares Bauelement und mischen die Signale ins gewünschte Band. Da FMCW, können sie feine Trennschichten und einen Stapel von 2 Spielkarten im Basisband erkennen. Auch ist es möglich extrudierte Keramikröhren am Ausgang eines Brennofens online auf Maßhaltigkeit prüfen. Eine IR-Diode soll so unter 1-tausen EUR kosten, die andere das etwa 25 - 50-fache. Die Idee mit den Dioden finde ich gut! So, Info Ende und Gruß Bernd
Bernd B. schrieb: > Fraunhofer Institut - ganz stolz, mit Recht - präsentierte ein Radar von > 77 bis 81 GHz. Sie sprechen vom Terra-Hertz-Radar - na, ja. Zur > Erzeugung des FMCW-Signals mit homodyner Empfängertechnik verwenden sie > zwei Halbleiter IR-Dioden aus dem Telekom-Bereich, beide im IR-Bereich! > Eine Laserdiode können sie um 5 GHz (das ist die Differenz zwischen 81 > und 77 - bitte nicht weiter kommentieren) verstimmen, bei 77 GHz > Versatz. Beide IR-Signale beleuchten eine Photodiode als nichtlineares > Bauelement und mischen die Signale ins gewünschte Band. Welches Institut war das? Ich denke nicht, dass wir das waren (Fraunhofer für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR). > Die Idee mit den Dioden finde ich gut! Sie ist in erster Linie teuer und in ihrer Performance limitiert. Unser Standardansatz ist die Erzeugung der Frequenzrampe mit PLLs und dann stark integriert. Z.B. in dem Jahresbericht 2016 auf Seite 54 https://www.fhr.fraunhofer.de/content/dam/fhr/de/images/D_Pressemedien/2017/Fraunhofer%20FHR%20-%20Jahresbericht%202016%20-%20Webversion.pdf Auf seite 67 hier haben wir ein 80 GHz USB System von uns (und der Ruhr-Uni Bochum) mit 25 GHz Abstimmbandbreite mal auf eine drehende Plattform geschraubt und machen damit LIDAR-ähnliche Scans. https://www.fhr.fraunhofer.de/content/dam/fhr/de/documents/presse_medien/2016/Fraunhofer_FHR_JB2015_web.pdf
Simon K. schrieb: > Bernd B. schrieb: >> Die Idee mit den Dioden finde ich gut! > Sie ist in erster Linie teuer und in ihrer Performance limitiert. Zustimmung. In 28nm CMOS schütteln die Diplom- und Doktoratsstudenten mittlerweile 160GHz-VCOs, -Sender und -Empfänger aus dem Ärmel. Die Besseren haben bereits die 500GHz-Grenze durchbrochen. Da muss man nicht mehr mit exotischen Mitteln tricksen.
John D. schrieb: > Zustimmung. .... tricksen. Absolut richtig! Es ist immer gut, wenn man mehrere Möglichkeiten hat. Ob dann genau die zum Tragen kommt, ist die Frage. Gruß Bernd
Das Google Kit kenne ich auch, aber was zu bekommen ist schwierig. Welche Kits von TI waren dass denn - die AWR für Automotive? Ziemlich geile Teile, Preise stehen auch schon fest für die SOC's?;-) Konnte nix beim Distri finden ausser die Eval Kits auf Seite von TI. Mein Googler iss wohl hinüber. VG Jo
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