... und hat sich unsere Abteilung unter die Lupe genommen ... Testaufgaben, Rollenspiele, Beispiele aus der Praxis ... was soll das Ganze?! wer hat schon Erfahrung mit solchen Situationen gehabt? soll man sich sorgen machen und nach einer neuen Stelle umschauen?
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Folterknecht schrieb: > was soll das Ganze? Normalerweise würde man sagen, dass Dein AG die Arbeitskraft seiner Mitarbeiter möglichst lang erhalten will und daher Präventionsmaßnahmen trifft. Aber diese Antwort gefällt Dir und einigen Mitforisten hier sicherlich nicht, daher die volle Wahrheit: Die wollen versuchen Euren Willen zu brechen, damit Ihr in Zukunft für geringeren Lohn Eure Sklavenarbeit verrichtet und nicht aufbegehrt...
Beitrag #5468890 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #5468895 wurde von einem Moderator gelöscht.
Folterknecht schrieb: > ... und hat sich unsere Abteilung unter die Lupe genommen ... > Testaufgaben, Rollenspiele, Beispiele aus der Praxis ... was soll das > Ganze?! Ich finde es bemerkenswert das ihr einen Betriebspsychologe habt. Wenn der wirklich fest angestellt oder gemietet ist, dann hat er vielleicht nur seine Existenz gerechtfertigt und macht solche Spielchen regelmäßig mit Abteilungen. Wichtig ist eigentlich nur, ob er irgendwelche Beurteilungen schreibt oder nicht (Betriebsrat fragen). > wer hat schon Erfahrung mit solchen Situationen gehabt? Nicht ganz vergleichbar: Vor Jahrzehnten sendete mein damaliger Arbeitgeber Gruppen zum mehrtägigen Teamtraining. Im Prinzip fing das alles locker an, mit Kindergartenspielen um sich kennen zu lernen und Vertrauen im Team aufzubauen. Das steigerte sich über mehrere Tage, bis zum Abschluss jeder so einen Persönlichkeitstest ausfüllte. So nebenbei stellte sich heraus, dass die zwei Teamtrainerinnen Psychologinnen waren. Das dicke Ende kam nach ein paar Wochen. Auf Basis der Persönlichkeitstests und Beobachtungen während des Trainings hatten die Damen über jeden Teilnehmer einen Bericht angefertigt. Ohne das wir das wussten und natürlich ohne unsere Zustimmung. Den Bericht bekam der jeweilige Vorgesetzte. Einige Vorgesetzte, auch meiner, gingen sofort los und hielten den Mitarbeitern den jeweiligen Bericht unter die Nase "Verbesserungsbedarf". Da brannte die Hütte. Kollegen auf dem Kriegspfad. Betriebsrat auf dem Kriegspfad. Anwälte wurden in Stellung gebracht. Beschwerden an die Psychotherapeutenkammer gingen säckeweise raus. Ein paar sofortige Kündigungen. Ein oder zwei Schadensersatzforderungen. Ergebnis: Angeblich alles ein großes Missverständnis. Man hätte beim Buchen des Teamtrainings gar nicht gewusst, dass eine Persönlichkeitsanalyse und psychologische Beurteilung inklusive war. (na klar, kostet ja nichts extra und die Empfängerliste mit den jeweiligen Vorgesetzten war vom Himmel gefallen ...) Die Berichte wurden eingesammelt. Die Vorgesetzten mussten eidesstattliche Erklärungen abgeben, dass sie keine Kopien behielten. Der zuständige Personaler wurde pro-forma degradiert. Der Psychotherapeutenkammer gingen alle Beschwerden, soweit ich weiß, am Arsch vorbei. Stimmung in der Firma, Vertrauen ins Management Null. Der Personaler hatte nach einem Jahr seinen alten Posten wieder. Zu der Zeit bin ich dann gegangen. > soll man sich sorgen machen und nach einer neuen Stelle umschauen? Wenn Berichte oder Beurteilungen geschrieben wurden, dann ja. Das ist einfach ein Vertrauensbruch, eingriff in die Privatsphäre und dein Arbeitgeber zahlt dir nicht genug, dass ein unfreiwilliger Seelenstriptease inklusive ist.
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Gucken auf YouTube oder auf VHS: Work hard play hard. Die Szene mit dem Outdoor-Psychotraining. pro Ingenieur, der ganz normal arbeitet, gibt es 100 Blutsaugerr
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Nochmal: Die ortsansässige, durch ihr BWL Studium glänzende, Personalerin denkt sich solche Dinge von Zeit zu Zeit aus damit alle das Gefühl es wird sich gekümmert.
wert gh schrieb: > Gucken auf YouTube oder auf VHS: Work hard play hard. > Die Szene mit dem Outdoor-Psychotraining. > > pro Ingenieur, der ganz normal arbeitet, gibt es 100 Blutsaugerr https://vimeo.com/75468538
Folterknecht schrieb: > ... und hat sich unsere Abteilung unter die Lupe genommen ... > Testaufgaben, Rollenspiele, Beispiele aus der Praxis ... was soll das > Ganze?! Die Führung will halt auf wissenschaftlicher Basis wissen wer in der "Abteilung" nicht "bedingslos" ohne eigenen Willen der Führung folgt. Haste nicht brav jedes Stöcken zum rüber springen genutzt bist def. ned als "wertvoll" deklariert worden. > wer hat schon Erfahrung mit solchen Situationen gehabt? Ich! > soll man sich sorgen machen und nach einer neuen Stelle umschauen? Nicht unbedingt, aber es ist ein Zeichen (kommender Veränderungen) was vllt. noch kommen kann!
Das sind oft die Vorboten einer kommenden Neuorganisation und Umstrukturierung. Alles alter Hut. Das machten sie bei uns ähnlich vor über zwanzig Jahren. Das Resultat war eventuelle Firmenübernahme und nach ein paar Jahren eine 50% Reduzierung der Belegschaft (rund 7500 Köpfe) und Outsourcing. Dafür heuerten sie eine HR Spezialistin. Sie hatte den Spitznamen "Axe lady". Als sie damit fertig war, verließ sie uns und heimsuchte neue Opfer. Obwohl ich diese Periode überlebte, entschied ich mich bald danach eine großzügige Abfindung zu nehmen und fand bald eine neuen Wirkungskreis in einer neuen Firma und habe es nicht bereuen müssen.
Beitrag #5469338 wurde vom Autor gelöscht.
Folterknecht schrieb: > und hat sich unsere Abteilung unter die Lupe genommen ... > Testaufgaben, Rollenspiele, Beispiele aus der Praxis ... was soll das > Ganze?! Wie groß ist das Unternehmen / Abteilung? In welchem Bereich arbeitest Du? Gab es Probleme in deiner Abteilung?
Bislang habe ich Auftritte von Betriebspsychologen nur erlebt, wenn die Kacke schon ordentlich am dampfen war, d.h. BR hatte schon alle Hände voll zu tun, Krankheitsausfälle waren auffällig usw. Dabei gab es aber immer jemanden, der von alledem nichts mitbekam u. auf seiner rosa Wolke schwebte. Aber vlt. werden ja auch intern Mitarbeiter mit Führungsqualitäten gesucht?
Ich schrieb: > Folterknecht schrieb: >> und hat sich unsere Abteilung unter die Lupe genommen ... >> Testaufgaben, Rollenspiele, Beispiele aus der Praxis ... was soll das >> Ganze?! > > Wie groß ist das Unternehmen / Abteilung? ca 2000MB / 50 MB > In welchem Bereich arbeitest Du? IT > Gab es Probleme in deiner Abteilung? aus meiner sicht sehe ich ein hauptproblem: Überalterung der belegschaft
Folterknecht schrieb: > aus meiner sicht sehe ich ein hauptproblem: Überalterung der belegschaft Das kommt davon, wenn man ein borniertes Personalmanagement betreibt. Nicht ausbilden wollen und nicht beizeiten bei drohender Ausscheidung (z.B.Ruhestand) einen Nachfolger einarbeiten. Fatal ist auch eine zu exzessive Bedingungsfeindlichkeit und fehlende Work-Life-Balance. Wenn dann der Generationswechsel Inhaberseits kommt, sind bei vielen Betrieben die Tage gezählt.
Karl schrieb: > Sicher, dass das nicht 2000MiB / 50MiB sind? Und vielleicht noch zusätzliche 2000 KiB extern in Indien.
Der Betriebspsychologe sollte man einen Blick in dieses Forum werfen.
Cerberus schrieb: >> aus meiner sicht sehe ich ein hauptproblem: Überalterung der belegschaft > Das kommt davon, wenn man ein borniertes Personalmanagement betreibt. > Nicht ausbilden wollen und nicht beizeiten bei drohender Ausscheidung > (z.B.Ruhestand) einen Nachfolger einarbeiten. Genau das habe ich gerade fabriziert, der Tarifvertrag sieht für mich 4 Wochen Kündigungsfrist vor. Der Gürtel war schon immer etwas weit, die Hosenträger taugen nichts - nun steht "mein Bereich" ohne Hose da. Dumm gekommen, aber auch ich privat bin ein Wirtschaftsbetrieb und kann nichts dafür, dass der Saftladen keine Perspektive aufzeigt und schlecht zahlt. > Fatal ist auch eine zu exzessive Bedingungsfeindlichkeit und fehlende Work-Life-Balance. Daran scheitert es, meinen Nachfolger zu finden. > Wenn dann der Generationswechsel Inhaberseits kommt, sind bei vielen Betrieben die Tage gezählt. Auch das trug dazu bei, aus dem Laden zu verschwinden. Das ist kein klassischer Generationenwechsel, aber ein Verkauf aus einem Idiotenkonzern an einen Privatinvestor - der Erfolg ist vergleichbar.
Folterknecht schrieb: > und hat sich unsere Abteilung unter die Lupe genommen ... > Testaufgaben, Rollenspiele, Beispiele aus der Praxis ... was soll das > Ganze?! Das hatte ich auch mal in ner Firma. Aber da wars so, dass es in der Abteilung Probleme gab und das Ganze auch als Teambildungsmaßnahme angekündigt war. Genutzt hats wenig, wie zu erwarten. Wenn Quertreiber dabeisind wirds erst ruhiger, wenn die weg sind. Zum Glück wird heute ja regelmäßig umstrukturiert ;)
Bad U. schrieb: > Wenn Quertreiber dabeisind wirds > erst ruhiger, wenn die weg sind. Nach meiner Erfahrung sind die engagiertesten, klügsten und kreativsten Köpfe tendenziel auch die größten Quertreiber und am schwierigsten zu steuern. Ja, wird wirklich sehr ruhig wenn die GF es endlich geschafft jeden zu feuern der ihr widerspricht. Totenstill ... Bei einem Kunden wurden erst die Quertreiber rausgeekelt, als es dann immer noch nicht besser wurde, ein Psychologe eingestellt. Als der die Mißstände erkannte und sich zusammen mit beiden Entwicklungsleitern gegenüber der GF deutlich positionierte, wurden alle drei gefeuert ;-) Nun sind Regeln wichtiger als Performance, ja sagen gesünder als Kompetenz. Nun endlich kann man völlig ungestört durchregieren.
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