Ich habe das Problem, dass ich ein Gerät nicht so montieren kann, wie es im Manual explizit festgelegt ist: [User Manual PDF] REF G-Force might not be detected properly, if the controller unit is installed at a greater angle. Adjust the controller unit so the screen is facing within 45 degress to the opposite direction of travel, both horizontally and vertically. Aus Platzgründen muss ich den PCB so montieren, dass dieser - entgegen der Empfehlung, nicht stehend sondern liegend montiert wird. Beim Beschleunigungssensor handelt es sich um den ST 344 AH. Gemäss Datenblatt würde wohl die Y- und die Z-Achse ausgewertet - oder evtl. auch ein X-Anteil - je nach dem was die Software drinnen macht. Es gibt im Menu eine Einstellung um den Sensor zu kalibrieren. Falls das nicht klappt dachte ich, ich tausche einfach die PINs 12 und 8. Also Leiterbahn auftrennen, und direkt am IC Pin ein Kabel anlöten und die beiden tauschen. -> [Bild 34AH_accel_axis_change.jpg] Die Pinbelegung passt soweit zum DB. Habt ihr irgendwelche Bedenken zum Vorhaben? Kabellänge dürfte weniger als 15mm werden. Von daher - any1?
> Habt ihr irgendwelche Bedenken zum Vorhaben?
Die drei Achsen haben oft unterschiedliche Beschränkungen (Siehe DB
Kapitel 5), was den Messbereich, den Offset und die Genauigkeit
betrifft. Wenn das alles im Rahmen der Anwendung liegt, dann mach ruhig.
Den LIS344 habe ich auch mal angewendet. X und Y ließen sich beliebig vertauschen, Z hat, soweit ich weiß, nur eine geringere Empfindlichkeit. Vorzeichenumkehr beim Vertauschen ist auch möglich. Den Text aus dem User Manual verstehe ich nicht. Ist der von ST? Vielleicht habe ich deshalb auch deine Frage nicht ganz richtig verstanden. DZDZ
Der Zahn der Zeit schrieb: > Z hat, soweit ich weiß, nur eine geringere Empfindlichkeit Da hatte ich was falsches in Erinnerung. Das stimmt nicht.
Der Zahn der Zeit schrieb: > Z hat, soweit ich weiß, nur eine geringere Empfindlichkeit. Der Unterschied schein mehr im Rauschen zu liegen. Für die Z-Achse ist ein fast doppelt so hohes Rauschen, wie für X- bzw. Y-Achse angegeben (Fig. 19, 20 im Datenblatt des LIS344ALH) https://www.st.com/resource/en/datasheet/lis344alh.pdf
x- und y- kann man tauschen. z ist anders, weil bei liegender Montage immer die Gravitationskraft auf diese Achse wirkt. Also stehend ist eher nicht gut.
Dirk D. schrieb: > z ist anders, weil bei liegender Montage > immer die Gravitationskraft auf diese Achse wirkt. Und wo liest du das aus dem Datenblatt heraus? Guck dir mal den Abschnitt 4.2 (Output response vs orientation) an. Da sehe ich bzgl. der Signale keinen Unterschied zwischen den Achsen.
Ich habe Erfahrung nur mit 335. Da hatte die Z-Achse einen anderen Range. Deshalb mein Kommentar. Dein Sensor scheint aber laut Datenblatt elektrisch symmetrisch zu sein. Da geht es ja vielleicht problemlos. Allerdings: "3.3 Factory calibration The IC interface is factory calibrated for sensitivity (So) and Zero-g level (Voff). The trimming values are stored inside the device by a non volatile structure." Da ist halt die Frage ob der auf der ISS kalibriert wurde oder in Einbaulage. PS: Dem Datenblatt kann man jedenfalls entnehmen dass man die Achsen nicht tauschen kann nachdem die Schaltung kalibriert wurde.
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Dirk D. schrieb: > Da ist halt die Frage ob der auf der ISS kalibriert wurde oder in > Einbaulage. Sensitivity und Zero-g beschreiben vollständig eine lineare Übertragungsfunktion. Mit der Werkskalibrierung wird vom Hersteller dafür gesorgt, dass die im Abschnitt 5 (Typical performance characteristics) genannten Zusammenhänge zwischen Spannung und Beschleunigung gelten. Was hat das mit der ISS zu tun?
>> Was hat das mit der ISS zu tun? > The IC ... is factory calibrated for ... Zero-g level (Voff). Die Frage ist halt, in wecher Umgebung sie das gemacht haben und wie das gemeint ist. Man könnte es so verstehe: Wenn der Sensor ruhig auf dem isch liegt, liefern alle drei Achsen den Wert 0. Wenn das so ist, dann würde das aber nur an Orten funktionieren, wo die Erdanziehung gleich dem Ort ist, an dem der Sensor kalibriert wurde. Auf der ISS herrscht eine andere (künstliche) Erdanziehungskraft, als auf der Erde.
Stefanus F. schrieb: > Wenn das so ist, dann würde das aber nur an Orten funktionieren, wo die > Erdanziehung gleich dem Ort ist, an dem der Sensor kalibriert wurde Aeh? Stefan die Erdanziehung ist doch überall 9.81 bei selber Höhe oder lieg ich jetzt total falsch? Das Gerät ist made in Japan. Die werden das ja nicht auf dem fujiyama zusammen gebaut haben. Also wird es dort das erste Mal Strom gesehen haben - irgendwas zwischen 1 - 600m ü.M.
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Ich denke es gibt zu viele Fragezeichen in dieser Achstauschgeschichte. Der andere Weg wird aber auch kein leichter sein:( Folgendes: Ich verlängere die beiden Flexprints des Displays. Irgendwelche Ideen dazu? Mir kommt dazu nur in den Sinn, mit 0.2mm² Wirewrap Draht das unter dem Mikroskop zu löten. Wird bestimmt lustig :(
> Stefan die Erdanziehung ist doch überall 9.81
9.81m/s oder 1G
Aber wenn der Sensor so kalibriert ist, dass er den Ruhezustand auf
meinem Schreibtisch als 0 ausgibt, dann würde er im Weltall -1G melden.
Oder anders formuliert: Wenn der Sensor ohne Beschleunigung auf allen
Achsen 0G ausgeben würde, müsste der Hersteller die Kalibrierung in
Schwerelosigkeit durchführen. Ich denke, das meine der Kollege mit der
ISS.
Stefanus F. schrieb: > Aber wenn der Sensor so kalibriert ist, dass er den Ruhezustand auf > meinem Schreibtisch als 0 ausgibt, dann würde er im Weltall -1G melden. Ich verstehe die Relevanz nicht. Wenn der Sensor in Japan im Ruhezustand Null ausgibt, dann tut der das auch beim Kunden in der Schweiz. Von einem Raumfahrtprogramm war nie die Rede. Davon abgesehen ist die ISS in der Umlaufbahn im Orbit, da ist nicht -1G. Egal. Was meinst Du zu meinem Vorhaben mit den Kabel zu verlängern?
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Auf der ISS wirkt sich masse der Erde weniger aus, ebenso in höheren Lagen (z.B. auf einem Berg). Dagegen hat die ISS allerdings eine künstlichen Ersatz, der durch Rotation der Stationen erzeugt wird. Wie dem auch sei, ist die Beschleunigung in Ruhelage auf der ISS geringer als auf der Erde. Eine Kalibrierung auf den Output "0" kann daher nicht an beiden Orten funktionieren.
Stefanus F. schrieb: > Wie dem auch sei, ist die Beschleunigung in Ruhelage auf der ISS > geringer als auf der Erde. Eine Kalibrierung auf den Output "0" kann > daher nicht an beiden Orten funktionieren. Aeh, OK. Ich will aber nicht da rauf. Was hältst Du von meinem Vorhaben die Kabel um 40mm zu verlängern?
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> Was hältst Du von meinem Vorhaben die Kabel um 40mm zu verlängern?
Kann man versuchen, mir fällt gerade kein wichtiger Grund dagegen ein.
Stefanus F. schrieb: > Man könnte es so verstehe: Wenn der Sensor ruhig auf dem > isch liegt, liefern alle drei Achsen den Wert 0. Ein Blick in das bereits oben zitierte Datenblatt würde dir verraten haben, dass der Sensor auf allen drei Achsen eine einheitliche Skalierung besitzt, 0.99V bei -1g, 1.65V bei 0g und 2.31V bei +1g. Um die -1g oder +1g zu erzeugen, kann man den Sensor einfach mal auf den Kopf drehen ;-) Die Linearität des Sensors sorgt für den Rest.
> Ein Blick in das bereits oben zitierte Datenblatt > würde dir verraten haben Weiss ich doch. Ich habe doch bloß die Frage "Was hat das mit der ISS zu tun?" beantwortet. >>> The IC interface is factory calibrated for sensitivity >>> (So) and Zero-g level (Voff). >> Da ist halt die Frage ob der auf der ISS kalibriert >> wurde oder in Einbaulage. > Was hat das mit der ISS zu tun?
Ich vermute mal, dass die den Sensor bei +g und -g für jede Achse betreiben und aus den Messwerten Offset und Empfindlichkeit berechnen. 6 Messungen liefern 6 Parameter - passt. Über Dingen wie Übersprechen zwischen den Achsen, schweigt sich das Datenblatt sicherheitshalber aus.
Zu der Frage, ob die Z-Achse sich bzgl. des 0-Punkts anders als X und Y verhält, habe ich mal einen Versuch gemacht. ST344 liegend, Z-Achse also in (oder aus?) Richtung Erdmittelpunkt: X und Y geben Vcc/2 aus, Z Achse gibt ~2.35 V aus. Auf dem "Kopf": ~1.05 V. In Schwerelosigkeit oder im freien Fall geben also alle Achsen Vcc/2 aus. Die Empfindlichkeit aller Achsen ist gleich, aber das war vorher ja auch schon klar. DZDZ
Um das PS meines Posts zu erläutern: Die Exemplarstreuung dieser MEMS ist laut Datenblatt so gross, dass die Schaltung die ihn verwendet entweder ab Werk kalibriert worden ist oder vor dem Einsatz kalibriert werden muss (?). Im ersteren Fall sind die Achsen nicht austauschbar. Dann ist es besser die Kabel zu verlängern. PS: die ISS ist zwar nicht schwerelos, aber annähernd im freien Fall. Natürlich kann man den Sensor auch auf 0G kalibrieren, indem man ihn einfach entsprechend hindreht...
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Dirk D. schrieb: > Ich habe Erfahrung nur mit 335. Damit meinst du vermutlich den ADXL335? > PS: Dem Datenblatt kann man jedenfalls entnehmen dass man die Achsen > nicht tauschen kann nachdem die Schaltung kalibriert wurde. Wie kommst du auf diesen Unfug und warum meinst du soetwas aus dem D Datenblatt entnehmen zu können? Jeder der 3 Kanäle hat seinen Offset und seine eigene Empfindlichkeit. Genau diese Werte werden bei der Kalibrierung bestimmt, indem man den Sensor verschiedenen Beschleunigungswertes aussetzt und die zugehörige Spannung misst. Um die Ausgangsspannung in eine Beschleunigung umzurechnen braucht man dann genau diese Skalierungsparameter. Was hat das mit der Ausrichtung des Sensors zu tun. Mit der Kalibrierung wird für jede Sensorachse die Beziehung zwischen Beschleunigung und Ausgangsspannung bestimmt - fertig. Wenn du den Sensor bspw. mit X-Achse nach oben einbaust, liefert dir natürlich dieser Kanal die Werte der Vertikalbeschleunigung und nicht mehr die Z-Achse, wie bei horizontalem Einbau des Chips.
Deswegen die Kabel verlängern. Naja, nochmal muss ich das nicht machen. Erst ging es fehl, weil ich die Kabel hochkant an die FFC Buchse gelötet habe. Die hälfte davon waren kalt. Bin dann auf die glorreiche Idee gekommen, die FFC Buchsen auszulöten und die vias des PCB zu nutzen so ging es. Danke nochmal. Eine Frage. Ich hatte Vorbehalte am LCD rumzumessen mit dem Durchgangsprüfer. Oder ist das problemlos?
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Philipp G. schrieb: > Eine Frage. Ich hatte Vorbehalte am LCD rumzumessen mit dem > Durchgangsprüfer. Oder ist das problemlos? Weiss das jemand?
Wenn das Multimeter mit weniger als 5V misst, hätte ich da keine Bedenken.
Stefanus F. schrieb: > Wenn das Multimeter mit weniger als 5V misst, hätte ich da keine > Bedenken. Danke. Klingt als wären die Bedenken nicht ganz unbegründet gewesen.
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