Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pb-Akku: Symptome v. Plattenbruch?


von Hobbypannendienstler (Gast)


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hello, world!

  Was sind die Symptome von Plattenbruch bei einer PKW-Starterbatterie?
  Woran ist das Alter der Starterbatterie im Bild abzulesen?

Hintergrundgeschichte:
 gestern habe ich spontan einem Fremden aus der Panne geholfen (tja, auf 
dem Land...)
Er hielt sei PKW an f. ein Telefonat, zum Glück auf einem grosszügigen, 
leeren Rastplatz. Danach liess sich der Motor nicht mehr starten, es 
reichte Nichtmal mehr zur Anzeige im Armaturenbrett.
Bis dahin symptomfreier Normalbetrieb, keine Vorwarnzeichen...

Starterbatteriespannung 5V (!)
Überbrückungsversuche zwecklos: Anlasser machte "kaum eine Umdrehung" 
(Spenderfahrzeug Dieselmotor, auf 2000 u/min gehalten, für mehrere 
Minuten zwischen den Startversuche)

Hab dann den Fremden zum nächsten Allwarenladen gefahren wo er eine neue 
noname Starterbatterie gekauft hat; wir haben diese gemeinsam eingebaut 
und er konnte weiterfahren.
Soweit mit "Feldmittel" zu beurteilen: keine Auffälligkeiten das z.b. 
der Alternator zuwenig Ladespannung liefern würde...

Der ausgebauten Batterie fehlte nichttmal Wasser, in keiner der 6 
Zellen; aber eben knapp 5V.

von oszi40 (Gast)


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Hobbypannendienstler schrieb:
> Symptome von Plattenbruch

a)Bei zu starker Erschütterung (z.B.Unfall) kann Anodenschlamm unten 
Platten plötzlich kurzschließen.
b)Wenn allerdings die Lichtmaschine keine Spannung mehr liefert, ist der 
neue Akku auch bald tiefentladen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Hobbypannendienstler schrieb:
> Starterbatteriespannung 5V (!)

Klingt danach, als ob 3 Zellen gemeinsam beschlossen haben, die ewigen 
Jagdgründe zu besuchen. Das ist schon selten, meistens steigt nur eine 
Zelle aus, was aber schon reicht, das die Batterie schlapp ist.
Mögl. ist während der letzten Fahrt mit der alten Batterie eine Zelle 
nach der anderen abgeraucht (Erschütterungen?) und die LiMa hat das 
Fahrzeug so lange am Leben gehalten, bis der Motor aus war.
Ein Herstellungsdatum sehe ich nicht auf der Batterie - nur das es 
anscheinend die Originalausstattung des Volkswagens war.
Wird also so etwa aus dem gleichen Baujahr stammen wie der VW.

von Frank W. (Gast)


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Hallo,

ist es nicht so, dass bei einem Plattenschluss durch Schlamm die 
Starterbatterie streng nach Säure riecht? Hatte ich mal, Batterie von 
einer Stunde zur anderen platt und hatt extrem nach Säure gestunken.


Frank

von Ich (Gast)


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Bj. 2005
Auf dem Pol eingeprägt.

von oszi40 (Gast)


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Frank W. schrieb:
> und hatt extrem nach Säure gestunken.

Könnte sein, wenn noch ausreichend Ladung vorhanden ist, meine haben 
nicht gestunken. Eine war zum Feierabend einfach platt und eine andere 
nach einem Riesen-Schlagloch wenige Stunden später.

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Der größte Dreck sind diese sog. "wartungsfreien" Batterien, bei denen 
man nicht mal mehr an die einzelnen Zellen herankommt. Dann könnte man 
nämlich mittels Aräometer (Säureheber) die Dichte der 
Elektrolytflüssigkeit in den einzelnen Zellen prüfen und könnte so 
feststellen, welche "tot" ist.

von Thorsten Legat (Gast)


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Mittelfeld-Regisseur schrieb:
> Der größte Dreck sind diese sog. "wartungsfreien" Batterien, bei denen
> man nicht mal mehr an die einzelnen Zellen herankommt. Dann könnte man
> nämlich mittels Aräometer (Säureheber) die Dichte der
> Elektrolytflüssigkeit in den einzelnen Zellen prüfen und könnte so
> feststellen, welche "tot" ist

Ähm... und dann!?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich schrieb:
> Bj. 2005
> Auf dem Pol eingeprägt.

Ich kanns immer noch nicht erkennen, aber wenns stimmt, kann man der 
Batterie wirklich nichts nachtragen. Das wäre ein fürstliches Alter - 
Ruhe in Frieden.

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Thorsten Legat schrieb:
> Mittelfeld-Regisseur schrieb:
>> Der größte Dreck sind diese sog. "wartungsfreien" Batterien, bei denen
>> man nicht mal mehr an die einzelnen Zellen herankommt. Dann könnte man
>> nämlich mittels Aräometer (Säureheber) die Dichte der
>> Elektrolytflüssigkeit in den einzelnen Zellen prüfen und könnte so
>> feststellen, welche "tot" ist
>
> Ähm... und dann!?


...und dann könnte man vielleicht feststellen, daß eine Zelle nur 
deshalb nicht mehr mitspielt, weil der Stand des destillierten Wassers 
jenseits von gut und böse ist.

...und dann könnte man mit Sicherheit sagen, ob es tatsächlich an der 
Batterie selbst liegt, wenn der Bolide nicht mehr anspringen will.

von Frank W. (Gast)


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Mittelfeld-Regisseur schrieb:
> und könnte so
> feststellen, welche "tot" ist.

...und wenn du festgestellt hast, dass genau die zweite Zelle von links 
platt ist. Kannst du diese dann reparieren.

Ich ziehe eigentlich die dichten Batterieen vor, für mich sind 
Batterieen die billigsten Verschleißteile im Auto, sobald die nach 5-6 
Jahren anfängt zu schwächeln, kommt eine neue rein.

Jeder Ölwechel kommt deutlich teurer und Ölwechselfristen sind definitiv 
kürzer als die Lebensdauer einer Batterie.

Ich weiß nicht warum um Autobatterieen immer so ein Theater gemacht 
wird. Das sind nun mal Verschleißteile, wenn kaputt dann raus und eine 
neue rein.


Frank

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Mittelfeld-Regisseur schrieb:
>> und könnte so
>> feststellen, welche "tot" ist.
>
> ...und wenn du festgestellt hast, dass genau die zweite Zelle von links
> platt ist. Kannst du diese dann reparieren.

Stell Dich nicht so blöde! Lies meinen Text noch einmal -vielleicht 
begreifst Du den Sinn dann.


>
> Ich ziehe eigentlich die dichten Batterieen vor, für mich sind
> Batterieen die billigsten Verschleißteile im Auto, sobald die nach 5-6
> Jahren anfängt zu schwächeln, kommt eine neue rein.

Darum geht es doch überhaupt nicht! Es geht um Black-Boxen, bei denen 
man nicht so weit herankommt, um den Fehler definitiv auf sie 
zurückzuführen.
>
> Jeder Ölwechel kommt deutlich teurer und Ölwechselfristen sind definitiv
> kürzer als die Lebensdauer einer Batterie.

Mehrere Meter am Thema vorbei ->

>
> Ich weiß nicht warum um Autobatterieen immer so ein Theater gemacht
> wird. Das sind nun mal Verschleißteile, wenn kaputt dann raus und eine
> neue rein.
>

Es wird kein Theater gemacht -es wird beanstandet, daß man nicht einmal 
mehr den Flüssigkeitsstand prüfen dürfen soll.

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Nachtrag: Das ist in etwa die gleiche Situation, wie bei neueren 
Smartphones: Hurra! Der Akku scheint taub zu sein -ich muß das Handy 
verschrotten und ein Neues kaufen. Macht ja Nichts, kostet ja kaum etwas 
und ist eigentlich ein Verschleißteil.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mittelfeld-Regisseur schrieb:
> Der Akku scheint taub zu sein -ich muß das Handy
> verschrotten und ein Neues kaufen.

Der Volkswagen wird nicht verschrottet, sondern lediglich mit einer 
neuen Batterie ausgestattet.
Es hat sich noch nie gelohnt, alte Bleibatterien aufzubereiten - vor 
allem nicht, wenn sie jetzt 13 Jahre alt sind.
Und warum sollte eine Zelle weniger Säure haben, als alle anderen? 
Selbst wenn es so wäre, wäre die Batterie putt, denn das hat ja einen 
Grund.
Das Recylcen von Bleibatterien funktioniert übrigens sehr gut, so das 
wenig Umweltschäden übrig bleiben.

von Frank W. (Gast)


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Ich kann mir nicht vorstellen, dass in naher Zukunft ein Auto entsorgt 
werden muss, nur weil die Batterie kaputt ist.

Frank

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mittelfeld-Regisseur schrieb:
>> Der Akku scheint taub zu sein -ich muß das Handy
>> verschrotten und ein Neues kaufen.
>
> Der Volkswagen wird nicht verschrottet, sondern lediglich mit einer
> neuen Batterie ausgestattet.

Ach?!

> Es hat sich noch nie gelohnt, alte Bleibatterien aufzubereiten - vor
> allem nicht, wenn sie jetzt 13 Jahre alt sind.

Es geht NICHT um die o.g. Batterie im Besonderen, sondern allgemein 
darum,
die Leute nicht zu entmündigen und ihnen eine Kontrolle unmöglich zu 
machen.

> Und warum sollte eine Zelle weniger Säure haben, als alle anderen?

Weil das vorkommt. Ganz einfach: Weil das vorkommt.

> Selbst wenn es so wäre, wäre die Batterie putt, denn das hat ja einen
> Grund.

...und dem will ich auf den Grund gehen können, so, wie ich es vor 
Jahren noch an JEDER Batterei konnt. So, wie ich den Stand von 
Bremsflüssigkeit, von Waschwasser und von Öl sehen können und bei Bedarf 
korrigieren können möchte.

Ich verstehe nicht, wieso man eine Verschlechterung der 
Wartungsfreundlichekeit schulterzuckend hinnimmt!

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass in naher Zukunft ein Auto entsorgt
> werden muss, nur weil die Batterie kaputt ist.
>
> Frank

Ich kann mir widerum nicht vorstellen, daß Du ein Einzelkind bist. 
Soviel Idiotie muß auf mehrere Schultern verteilt sein.

Spielt noch schön, Kinderchen!

von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Selbst wenn es so wäre, wäre die Batterie putt, denn das hat ja einen
> Grund.

Im letzten Jahrtausend wurde bei 6V-Batterien so manche Zelle noch 
ausgetauscht beim Batteriedienst. Heute würde ich das vermeiden, nachdem 
ich weiß wieviele elektrische Helferlein im Auto verbaut und auf 
ausreichend Strom angewiesen sind. Das fängt schon bei der 
Zentralverrieglung an und hört bei el. Lenkhilfe auf...

von batman (Gast)


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Man kann ja noch die alten wartungsbedürftigen Batterien mit der Technik 
aus dem letzten Jahrhundert kaufen, wenn man das für ne tolle Idee hält. 
Einen kleinen Aufpreis müssen die zwanghaften Säureheber natürlich für 
den Service berappen.

von Frank W. (Gast)


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Ich gebe auf.

Frank

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mittelfeld-Regisseur schrieb:
> Ich kann mir widerum nicht vorstellen, daß Du ein Einzelkind bist.
> Soviel Idiotie muß auf mehrere Schultern verteilt sein.

Aha. Wir begeben uns auf das unabsehbar weite Feld der persönlichen 
Beleidigung, weil es an Argumenten fehlt.

Mittelfeld-Regisseur schrieb:
> Weil das vorkommt. Ganz einfach: Weil das vorkommt.

Nö, das kommt nicht mehr vor, ausser die Zelle hat durch Kurzschluss 
hohe Temperatur gehabt, oder sie wurde zum Gasen gebracht. Letzteres ist 
völlig ausser Mode und betrifft auch alle Zellen gleichzeitig. Ersteres 
ist das Ende der Batterie.

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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batman schrieb:
> Man kann ja noch die alten wartungsbedürftigen Batterien mit der Technik
> aus dem letzten Jahrhundert kaufen, wenn man das für ne tolle Idee hält.

Leider bekommt man sie kaum noch.

Das Vorgänger-Auto hatte nach 16 Jahren ungefähr 250000km mit dem 
Original-
Akku (Varta 12V 55Ah) drauf.

-Ja, da waren die Zellen zugänglich und
-ja, da mußte ich etwa einmal im Jahr auch auf manche Zellen Aquadest 
auffüllen

> Einen kleinen Aufpreis müssen die zwanghaften Säureheber natürlich für
> den Service berappen.

Mache ich gerne, wenn ich mir dadurch mehr Zuverlässigkeit erkaufen 
kann.

von hinz (Gast)


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Mittelfeld-Regisseur schrieb:
> Mache ich gerne, wenn ich mir dadurch mehr Zuverlässigkeit erkaufen
> kann.

Dann nimm doch deine Froschpillen.

von Mittelfeld-Regisseur (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Mittelfeld-Regisseur schrieb:
>> Ich kann mir widerum nicht vorstellen, daß Du ein Einzelkind bist.
>> Soviel Idiotie muß auf mehrere Schultern verteilt sein.
>
> Aha. Wir begeben uns auf das unabsehbar weite Feld der persönlichen
> Beleidigung, weil es an Argumenten fehlt.

Du lieferst ebenso KEINE Argumente, sondern BEHAUPTUNGEN. Die nehme ich 
aber nicht einfach so hin, weil sie meinen Erfahrungen widersprechen.

Brauchst Dich aber nicht an mir zu echauffieren -Du überzeugst mich 
nicht und ich Dich nicht.

Für mich ist Feierabend.

Tschüß.

von Frank W. (Gast)


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Matthias,

so emfindlich bin ich dann auch wieder nicht.
Trotz alle dem, was um Starterbatterieen heutzutage für ein Zirkus 
gemacht wird ist mir unverständlich. Sollen die Leute doch mit 
Säureheber hanieren, Wasser nachfüllen, sich die Klamotten versauen. Ich 
persönlich brauche das nicht mehr.

Frank

von oszi40 (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass in naher Zukunft ein Auto entsorgt
> werden muss, nur weil die Batterie kaputt ist.

Was könnte an einem Tesla das teuerste Teil sein? Der Li-Akku?

von batman (Gast)


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Frank W. schrieb:
> Trotz alle dem, was um Starterbatterieen heutzutage für ein Zirkus
> gemacht wird ist mir unverständlich. Sollen die Leute doch mit
> Säureheber hanieren, Wasser nachfüllen, sich die Klamotten versauen. Ich
> persönlich brauche das nicht mehr.

Immer noch besser, als am Sonntag was mit der Alten unternehmen zu 
müssen. ;-)

von Frank W. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Was könnte an einem Tesla das teuerste Teil sein? Der Li-Akku?

Der war gut. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Frank

von Manfred (Gast)


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Hobbypannendienstler schrieb:
> Er hielt sei PKW an f. ein Telefonat, zum Glück auf einem grosszügigen,
> leeren Rastplatz. Danach liess sich der Motor nicht mehr starten,

Morgens in die Firma gefahren, am Nachmittag wieder weg war nicht - beim 
Anlassen brach die Spannung auf 6V ein. Nun ja, knappe 9 Jahre, da hilft 
kein Forschen und Beten, es passiert eben so.

von Hobbypannendienstler (Gast)


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Ich schrieb:
> Bj. 2005
> Auf dem Pol eingeprägt.

Danke für den Sachdienlichen Hinweis: da es ein fast gleiches Modell wie 
meins war kommt 2005 schon hin.
Übrigens beide Škoda Octavia Combi, wobei ich beim Pannenfahrzeug weder 
Fahrzeugschein noch Seriennummer noch sonstwas genau geguckt habe (bin 
nicht so der Autofreak).

Im PKW führe ich nur so ein einfacher Spannungstester mit 6 LEDs mit. 
Nach dem Einbau der neuen noname Starterbatterie zeigte seine LiMa alle 
LEDs an, genau wie mein PKW, also eigentlich zu hohe Ladespannung...

Mich interessieren die Symptome von Plattenbruch weil mein Material auch 
das Jahrzehnt voll hat, ich will also wissen mit was ich rechnen muss.
Ja klar: mit einer neuen Starterbatterie :->

von hinz (Gast)


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Hobbypannendienstler schrieb:
> Im PKW führe ich nur so ein einfacher Spannungstester mit 6 LEDs mit.
> Nach dem Einbau der neuen noname Starterbatterie zeigte seine LiMa alle
> LEDs an, genau wie mein PKW, also eigentlich zu hohe Ladespannung...

Der wird noch für die alten Batterien mit etwas niedrigerer Spannung 
gedacht sein.

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