Forum: Haus & Smart Home Neues Haus gekauft - Ideen für mehr Smart?


von ChristophS (Gast)


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Hallo zusammen,

wir haben uns ein Haus gekauft und ziehen bald um.
Bisher haben wir in ner Wohnung gewohnt wo ich meinen SmartHomeDrang nur 
bedingt ausleben konnte.

Jetzt wollte ich mal die Community hier fragen ob die mir irgendwelche 
Ideen haben.

Was ich gerne hätte ist:
1- Temperatur in jedem Zimmer
2- Heizung per Tablet bzw Smartphone für jedes Zimmer steuern
3- Lampen an-ausschaltbar per Schalter in der Wand aber auch per 
Smartphone
4- Steckdosen einzeln per App ausschaltbar machen
5- Herd per App abschalten

Soweit bin ich schon mit meiner Gedankenplanung:
1) Wenn die aktuelle Heizung keine Sensoren bietet um das auszulesen 
würde ich eine Sonoff-Steckdose mit ESP8266 nehmen und nen DHT22 an die 
freien Pins stecken - dann könnte ich über WLAN für jedes Zimmer die 
Daten senden.
Falls die Heizung das bereits kann (was ich nicht weiß) dann natürlich 
direkt über die serielle Schnittstelle der Heizung  (von der ich nicht 
weiß ob sie es kann)

2) Hängt natürlich wieder von der Heizung ab ob die das kann. Das Haus 
ist Bj. 2016. In der Baubeschreibung steht: "Die Häuser erhalten 
Frischluftheizung, Regelung über Wandthermostate".

3) Jetzt wirds schon knifferliger. Ich hatte schon einige smarte Lampen 
welche sich auch aus-und-einschalten liesen über FHEM oder über meine 
NodeJS-Oberfläche, aber sobald der Wandschalter aus war, ging natürlich 
nix mehr. Sonoff bietet hier zwar auch Module die den Wandschalter 
ersetzen und dann über WLAN bedienbar sind, finde ich aber persönlich 
nicht die beste Lösung, vorallem sind die Elemente auch nicht schön. Hat 
hier jemand ne bessere Idee evtl.?

4) Steckdosen ausschalten sehe ich noch überhaupt keine Lösung. 
DigitalStrom könnte hier evtl. die Lösung sein? Aber da kenne ich mich 
nicht aus und das scheint mir auch ein geschlossenes, teures System zu 
sein.

5) Das wäre natürlich der Traum, wenn ich aus der Ferne sicherstellen 
könnte, dass der Herd auch wirklich aus ist. Nicht nur ausschalten, - 
sondern auch bestätigen dass er wirklich aus ist. Aber Herd sind keine 
230V und da trau ich mich nicht einfach so dran. Aber vielleicht hat ja 
jemand von euch eine Idee.


Ich bin gespannt und freue mich über jeden Beitrag. Danke schonmal

von Christian B. (luckyfu)


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ChristophS schrieb:
> 5) Das wäre natürlich der Traum, wenn ich aus der Ferne sicherstellen
> könnte, dass der Herd auch wirklich aus ist. Nicht nur ausschalten, -
> sondern auch bestätigen dass er wirklich aus ist. Aber Herd sind keine
> 230V und da trau ich mich nicht einfach so dran. Aber vielleicht hat ja
> jemand von euch eine Idee.

Nimm ein Induktionskochfeld. Das schaltet ab sobald kein passender Topf 
drauf steht. Außerdem gibt es die mit Timer und teilweise auch 
Temperaturüberwachung. Dem Herd den Strom klauen führt fast immer dazu, 
daß man die Uhr neu stellen muss, was bei vielen Modellen dazu führt, 
daß der Herd nicht nutzbar ist solange die Uhr nicht gestellt ist.

Außerdem hat der Herd sehr wohl 230V, halt alle 3 Phasen. Aber das 
spielt ja keine Rolle. (Du musst nur sicherstellen, daß alle 3 
gleichzeitg geschalten werden. Ich würde es nicht machen.)

ChristophS schrieb:
> 4) Steckdosen ausschalten sehe ich noch überhaupt keine Lösung.
> DigitalStrom könnte hier evtl. die Lösung sein? Aber da kenne ich mich
> nicht aus und das scheint mir auch ein geschlossenes, teures System zu
> sein.

Kann man mit Stromstoßschaltern machen. Hab ich z.B, so gemacht. 
Allerdings musst du dich dann von den 16A Standard LSS verabschieden, 
ich hab überall nur 13-er drin, für Licht nur 10-er. Bisher hat das 
immer gereicht.

: Bearbeitet durch User
von ChristophS (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Nimm ein Induktionskochfeld

Haben wir schon, die Angst meiner Freundin "hab ich den Herd 
ausgeschaltet" bleibt ja trotzdem (bzw. wird zu "hab ich nen Topf auf 
dem Herd gelassen?").

Christian B. schrieb:
> Kann man mit Stromstoßschaltern machen

Kannst du mir hier mehr erzählen wie genau du das realisiert hast?
Keine Anleitung, nur eine kleine Übersicht wie und welche Hardware du 
verbaut hast das ich abschätzen kann ob ich mir das zutraue und da mehr 
zu lesen soll

von Der Andere (Gast)


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ChristophS schrieb:
> 5) Das wäre natürlich der Traum, wenn ich aus der Ferne sicherstellen
> könnte, dass der Herd auch wirklich aus ist. Nicht nur ausschalten, -
> sondern auch bestätigen dass er wirklich aus ist. Aber Herd sind keine
> 230V und da trau ich mich nicht einfach so dran. Aber vielleicht hat ja
> jemand von euch eine Idee.

Wie wäre es dann wenn jemand dich hacken und dann den Herd von 
ausserhalb einschalten könnte?
Schon mal irgendeinen Gedanken daran verschwendet?

von Sotiofob (Gast)


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Zu spät!
Auch ohne Details zu kennen wage ich die Prognose dass Du unweigerlich 
zum Schluss kommst dass irgendwo doch noch Wände aufzuspitzen sind 
(Versorgungskabel an neue Orte führen, mehr Kabel an bestehende Orte 
führen, mehr Schater-&Dosenfelder UP anbringen, ...die W vom WAF wird es 
Dir schon klar machen a la "so oder nix da!")

Vergiss nicht "wer Funk kennt nimmt Kabel".

Also:
1. Planung bis ins Detail
2. Totalsanierung oder Abbruch+Neubau
3. Einzug

>> Nimm ein Induktionskochfeld
>
> Haben wir schon, die Angst meiner Freundin "hab ich den Herd
> ausgeschaltet" bleibt ja trotzdem (bzw. wird zu "hab ich nen Topf auf
> dem Herd gelassen?").

Moment: wie kommt die vom Herd weg? (Kette und so...)
Ansonsten: auswechseln gegen Köchin mit Diplom.
Oder selber kochen, z.B. "kälte Küche".
;-)

Ach ja: überall wo Infrastrukturgeräte hinkommen doppelten Platz 
vorsehen und möglichst lange frei halten. Grund: künftiger Ausbau oder 
bei Systemmigration in 10J Parallelbetrieb alt¦¦neu für weniger Hektik 
in der Übergangszeit.

von ChristophS (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Schon mal irgendeinen Gedanken daran verschwendet?

Ne, eigentlich nicht. Ich verbind mich aktuell per VPN mit meinem 
Heimnetzwerk und muss mich bevor ich Verbraucher an/ausschalte mit einem 
PW authentifizieren.

Wie oft ist das denn schon eingetreten? Ich kenne keinen Einzigen Fall.

von Andreas B. (bitverdreher)


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von Moby (Gast)


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ChristophS schrieb:
> per Tablet bzw Smartphone für
> jedes Zimmer steuern

Mal ganz grundsätzlich: Die bloße Velagerung der manuellen Bedienung von 
Wandschalter etc. zu Tablet/Smartphone hat nix mit smarter Haussteuerung 
zu tun. Im Gegenteil. Indem man bei denen erst 
suchen/holen/einschalten/AppÖffnen/PassendenButtonDrücken muss macht man 
es sich höchstens umständlicher.
Die Sache zuende gedacht kann nur heißen: Die smarte Steuerung soll von 
sich aus handeln, nach vorgegebenen Bedingungen = Eingabeparametern. 
Smartphone/Tablet dürfen den Hausstatus aber gern und vor allem aus der 
Ferne kontrollierbar machen.

Die Abschaltung der Stromversorgung eines E-Herds lässt sich mit mehr 
Aufwand natürlich machen. Ich habe aber die einfachere Variante gewählt 
und nur den EIN Zustand akustisch und via LED an der Haustür 
dokumentiert. Mit routiniertem Blick vor dem Verlassen des Hauses (und 
bei Bedarf manueller Sammelabschaltung aller Verbraucher) vergisst man 
das Ausschalten eigentlich nie.

von Ich (Gast)


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Also wenn ich soetwas wollen würde, dann würde ich es richtig machen. 
Sprich einmal den Aufwand betreiben und ein ordentliches Bus System 
(z.B. KNX) installieren. Da Ihr noch nicht eingezogen seit, wäre jetzt 
der richtige Zeitpunkt.
Dann kannst du aus der Hütte wirklich ein "Smart Home" machen. "Smart 
Home" bedeutet zumindest in meinen Augen etwas mehr als die Faulheit zum 
Lichtschalter zu gehen durch eine App zu ersetzen.
Von daher mein Tipp: Mach es einmal, aber dafür richtig.

von Der Andere (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Wie oft ist das denn schon eingetreten? Ich kenne keinen Einzigen Fall.

Vor 10 Jahren hätte sich auch noch niemand vorstellen können, daß 
kriminelle Banden mit Trojaner einfach Festplatten verschlüsseln und 
Geld dafür verlangen daß man das Passwort erhält.

Stichwort: Ransomware

ChristophS schrieb:
> Ich verbind mich aktuell per VPN mit meinem
> Heimnetzwerk und muss mich bevor ich Verbraucher an/ausschalte mit einem
> PW authentifizieren.
Na dann kann ja nichts mehr passieren. Es gab ja noch nie unsichere 
"Smart home Geräte" in Heimnetzwerken.
Schon einmal die Mühe gemacht und nach "smart home sicherheitslücken" 
gegoogelt?
Ach so, das passiert ja nur anderen :-p


Moby schrieb:
> (und bei Bedarf manueller Sammelabschaltung aller Verbraucher)
Ist bei modernen Herden absoluter Unfug, das wurde oben schon 
thematisiert.

von ChristophS (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ganz interessant zu lesen:

Danke für den Link, interessant.

Moby schrieb:
> Mal ganz grundsätzlich: Die bloße Velagerung der manuellen Bedienung von
> Wandschalter etc. zu Tablet/Smartphone hat nix mit smarter Haussteuerung
> zu tun.

Aber um smarte Haussteuerung später zu realisieren (noch weiß ich ja gar 
nicht 100% genau was ich brauche und wie ich es schalten will) brauche 
ich nunmal die Möglichkeiten die Verbraucher zu steuern.

Moby schrieb:
> Ich habe aber die einfachere Variante gewählt
> und nur den EIN Zustand akustisch und via LED an der Haustür
> dokumentiert.

das bringt mir nix wenn ich mir nicht sicher bin, das unangenehme Gefühl 
bleibt trotzdem. Herd ist ja nicht alles, Bügeleisen, Lockenwickler,...

Ich schrieb:
> Also wenn ich soetwas wollen würde, dann würde ich es richtig machen.
> Sprich einmal den Aufwand betreiben und ein ordentliches Bus System
> (z.B. KNX) installieren.

Hm. Das würde bedeuten ich muss nochmal ziemlich viel investieren, kabel 
an jede Steckdose legen, die Wand aufbrechen etc.
Ich werde mir mal eine Beispielrechnung zum Aufwand und den Kosten 
machen, danke für den Ansatz!

Der Andere schrieb:
> Vor 10 Jahren hätte sich auch noch niemand vorstellen können, daß
> kriminelle Banden mit Trojaner einfach Festplatten verschlüsseln und
> Geld dafür verlangen daß man das Passwort erhält.

Ja gut, okay. Da hast du natürlich recht. Aber soll ich deshalb komplett 
auf digitale Technik verzichten aus Angst vor Manipulationen?
Ich hoffe ich finde einen gesunden mittelweg. Ganz drauf verzichten will 
ich eigentlich nicht.

von Moby (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Schon einmal die Mühe gemacht und nach "smart home sicherheitslücken"
> gegoogelt?

Man bekommt sein smartes Home niemals absolut, aber in der Praxis 
durchaus hinreichend sicher. Je weniger man dabei mit käuflichen 
Standardkomponenten arbeitet umso besser. Der E-Bastler ist hier klar im 
Vorteil.

> Moby schrieb:
> (und bei Bedarf manueller Sammelabschaltung aller Verbraucher)
>
> Ist bei modernen Herden absoluter Unfug, das wurde oben schon
> thematisiert.

Wie ich bereits ausführte umfasst das bei mir nicht den E-Herd.  Wie 
überhaupt alle Geräte, bei denen die Abschaltung kontraproduktiv wäre. 
Router, NAS, Festplattenreceiver usw.

von ChristophS (Gast)


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Moby schrieb:
> Wie ich bereits ausführte umfasst das bei mir nicht den E-Herd.  Wie
> überhaupt alle Geräte, bei denen die Abschaltung kontraproduktiv wäre.
> Router, NAS, Festplattenreceiver usw.

Wie hast du das denn realisiert? WLAN-Steckdosen?

von Michael B. (laberkopp)


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ChristophS schrieb:
> wir haben uns ein Haus gekauft

Sieht ja so aus, als ob das schon fertig ist, inklusive Verkabelung.
Damit hast du die preiswerte Lösung schon vergeigt.

> Was ich gerne hätte ist:

Viel unwichtiges.

Denk dran: Eine Steckdose wird per Leitungsschutzschalter abgesichert. 
Wenn da 16A drauf steht, dann heisst das 16A auf Dauer. Kurzzeitig 
übersteht die Installation mehr, z.B. 48A für 1s, im Kurzschlussfall 
auch kurz 1000A.

Daher sind die Schütze im Sicherungskasten so gross und teuer und die 
Relais in der Funksteckdose so klein und billig. Die Dinger im 
Sicherungskasten sollen es nämlich überleben bis die Sicherung auslöst, 
die Funksteckdosen darf man dann wechseln (falls sie eine Sicherung 
haben, ist die eingelötet).

Aller Kleinkram ist also nicht robust genug für Festeinbau, und wenn du 
nicht neben jeder Steckdose einen Hutschienen-Kleinverteiler 
installieren willst hättest du die Leitung bis zum Sicherungskasten 
führen müssen (und der wäre 4 mal so gross), aber den Weg hast du dir 
schon verbaut.

Kaufe also billige Funksteckdosen (bzw. im Lampenschirm) und stecke die 
nur dort dazwischen, wo du sie wirklich benötigst, und steuere sie z.B. 
per HomeMatic.

Das Probelm mit den Schaltern beginnt schon dort, wo man aus Sparsamkeit 
nur die geschaltete Phase zum Lichtschalter führt und nicht auch Null 
damit man im Schalter einen Funkschalter per 230V versorgen kann. Da die 
Installation aber schon fertig ist heisst das: Schalter per Funk mit 
Batterie, die du jedes Jahr wechseln darfst. Im Laufe deiner Hausnutzung 
von vielleicht 50 Jahren und 20 Schaltern also 1000 Batterien.

Beim Herd kannst du zwar die Stromzufuhr kappen, aber nicht die Knöpfe 
auf 0 stellen. Damit muss man zur Wieder-Inbetriebnahme des Herdes nicht 
nur am Knopf drehen, sondern auch die Abschaltung rückgängig machen, und 
du darfst koeinesfalls die Abschaltung rückgängig machen, wenn du nicht 
am Herd stehst (es sei denn er ist modern elektronisch gesteuert und 
startet dann bei 0). Glaube mir, das nervt. Du wirst ihn also höchstens 
mal abschalten, wenn du ausser Haus weit weg bist und in Zweifel kommst, 
ob er wirklich aus war.

: Bearbeitet durch User
von wendelsberg (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Ich werde mir mal eine Beispielrechnung zum Aufwand und den Kosten
> machen, danke für den Ansatz!

Wenn Du versuchst, den Nutzen in Zahlen darzustellen, wirst Du merken, 
dass sich das finanziell niemals lohnt.

wendelsberg

von Michael B. (laberkopp)


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Ich schrieb:
> Also wenn ich soetwas wollen würde, dann würde ich es richtig machen.
> Sprich einmal den Aufwand betreiben und ein ordentliches Bus System
> (z.B. KNX) installieren.

Er hat gerade ein Haus gekauft. Ich befürchte, er hat nicht das Geld für 
NOCH ein Haus. Denn EIB/KNX ist dermassen unverschämt teuer - und die 
lassen dich nicht mal das System konfigurieren sondern dazu darfst du 
einen Elektriker holen und bezahlen der die sauteure Software besitzt.

Da beklagt man sich über Sicherheitslücken und schlägt ein System vor, 
daß nicht mal vom Benutzer gewartet werden kann.

von Moby (Gast)


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ChristophS schrieb:
> brauche
> ich nunmal die Möglichkeiten die Verbraucher zu steuern.

Selbstverständlich. Nur sollte das nicht nur auf die Verlagerung 
manueller Bedienung hinauslaufen.

> Herd ist ja nicht alles, Bügeleisen, Lockenwickler,...

Letzteres hängt an schaltbaren Steckdosen, das langt doch.

> Das würde bedeuten ich muss nochmal ziemlich viel investieren, kabel
> an jede Steckdose legen, die Wand aufbrechen etc.

Die viel billigere, flexiblere und auch rückbaufähige Lösung ist eine 
über Funk. Das geht über ein entsprechendes Protokoll robust und sicher 
mit Rückmeldung. Wer allerdings auf Kauflösungen angewiesen ist der ist 
da schon deutlich eingeschränkter und zahlt mehr. DigitalStrom wär da 
eine elegante Lösung, wenn denn die einzelnen Komponenten nicht so 
unverschämt teuer wären...

von Ich (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Hm. Das würde bedeuten ich muss nochmal ziemlich viel investieren, kabel
> an jede Steckdose legen, die Wand aufbrechen etc.
> Ich werde mir mal eine Beispielrechnung zum Aufwand und den Kosten
> machen, danke für den Ansatz!

Der Ansatz wird Dir sicherlich schon untergekommen sein. Immerhin 
informiert man sich ja vor dem Kauf/Bau, ob die Wünsche realisierbar 
sind. Und da der "SmartHomeDrang" ja vorhanden ist, sollte eine Bus 
Lösung auch kein Fremdwort sein.
Von daher nochmal: Wenn Ihr es wollt, Elektrik zum Großteil neu machen 
und zufrieden sein. Was bringt Dir eine Eigenbaubastellösung, die 
niemand außer Dir in Betrieb halten kann?
Irgendwelche Funk- und Batterielösungen wirst Du über die Jahre auch 
mehr und mehr verfluchen.

von Moby (Gast)


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Ich schrieb:
> Was bringt Dir eine Eigenbaubastellösung, die
> niemand außer Dir in Betrieb halten kann?

Spass und Komfort für die eigene Lebenszeit.
Langt das nicht? Im übrigen sollte man mit Automatiklösungen die 
manuellen Bedienmöglichkeiten niemals ersetzen sondern immer nur 
ergänzen.

> Irgendwelche Funk- und Batterielösungen wirst Du über die Jahre auch
> mehr und mehr verfluchen.

Funk und Batterie bitte nicht in einen Topf werfen.
Im Inneren sollte via Stromnetz versorgt werden, auch wenn das mehr 
Aufwand bedeutet.
Aussen gehts dafür allermeistens solar versorgt.

von Oli (Gast)


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Meiner Ansicht nach ganz wichtig:
Sollte der "Smart" Server ausfallen, muss alles ganz normal manuell 
bedient werden können. D.h. also: Lichtschalter müssen das Licht 
einschalten können, auch wenn die Elektronik im Keller ausgefallen ist.

Bügeleisen (Steckdose) muss auch nutzbar/einschaltbar sein (Taster an 
Dose?), wenn das smarte Gehirn nicht erreichbar (defekt, beschäftigt, 
abgestürzt...) ist. etc. etc.

Ansonsten prophezeihe ich Dir eine elektrische Ruine in x Jahren!
Und wg. WAF: wenn nur EIN einziges Mal das Licht oder eine Steckdose 
nicht einzuschalten ist (egal welcher Grund), dann ist die Kacke am 
Dampfen.

Und jetzt stell Dir mal vor Du bist 1 Woche auf Geschäftsreise ... oder 
schlimmer: liegst im Krankenhaus oder bis tot (statistisch gesehen 15 
Jahre vor Deiner Frau): wer kümmert sich dann um alles? Wer kann/soll 
das reparieren/warten?

Deswegen: Smart ja OK, hat auch sicher Vorteile, aber nur, wenn auch 
ohne die Zentrale ALLE Grundfunktionen (also so, wie in jedem 'normalen' 
Haus) weiterhin gegeben sind. Kannst Du das nicht 
bewerkstelligen/garantieren, lässt Du es besser bleiben.

von Ich (Gast)


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Moby schrieb:
> Spass und Komfort für die eigene Lebenszeit.
> Langt das nicht? Im übrigen sollte man mit Automatiklösungen die
> manuellen Bedienmöglichkeiten niemals ersetzen sondern immer nur
> ergänzen.

Wenn man Zeit seines Lebens Lust hat daran zu basteln. Man sollte halt 
alles gut dokumentieren, dass man es selbst auch in 20 Jahren noch 
nachvollziehen kann. Der WAF ist dabei stets hochzuhalten.

> Funk und Batterie bitte nicht in einen Topf werfen.
Tu ich nicht. Es hat beides zweifelsohne seine Daseinsberechtigung, 
dennoch würde ich versuchen bei einer doch recht ortsgebundenen 
Hausinstallation darauf zu verzichten.

von Sotiofob (Gast)


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Moby schrieb:
> ChristophS schrieb:
>> per Tablet bzw Smartphone für
>> jedes Zimmer steuern
>
> Mal ganz grundsätzlich: Die bloße Velagerung der manuellen Bedienung von
> Wandschalter etc. zu Tablet/Smartphone hat nix mit smarter Haussteuerung
> zu tun. Im Gegenteil. Indem man bei denen erst
> suchen/holen/einschalten/AppÖffnen/PassendenButtonDrücken muss macht man
> es sich höchstens umständlicher.
> Die Sache zuende gedacht kann nur heißen: Die smarte Steuerung soll von
> sich aus handeln, nach vorgegebenen Bedingungen = Eingabeparametern.
> Smartphone/Tablet dürfen den Hausstatus aber gern und vor allem aus der
> Ferne kontrollierbar machen.

Gut geschrieben!
Also erstmal alle Räume mit Anwesenheitsdetektoren ausstatten, egal ob 
PIR, Radar, Lichtschranken oderwas; DAS + Kalender = primäre 
Eingabeparameter f. Wohngewohnheiten (das Komplementäre davon dann für 
die Alarmanlage) dicht gefolgt von Meteo ums Haus.

> Die Abschaltung der Stromversorgung eines E-Herds
Alle (wenige) von mir gesehene Herde haben eigene 
3-Ph.Sicherungsautomaten, ergo einen 3-pol Schutze ansteuern im 
Verteilerkasten.
Die versorgung des Uhrenmoduls ev. modifizieren so dass von einem 
anderen Sicherungskreis gewährt. --> ich schrub oben: es kommt 
unweigerlich der Bedarf an weiteren Leitungen/Steckdosen/...

> Hm. Das würde bedeuten ich muss nochmal [...] Kabel an jede Steckdose legen,
> die Wand aufbrechen etc.
Q.E.D.

> Sieht ja so aus, als ob das schon fertig ist, inklusive Verkabelung.
> Damit hast du die preiswerte Lösung schon vergeigt.
Q.E.D.

> [...]die Funksteckdosen darf man dann wechseln (falls sie eine Sicherung haben, 
ist die eingelötet).
>
> Aller Kleinkram ist also nicht robust genug für Festeinbau[...]
Systemmigration, Parallelbetrieb diverser Systeme diverser 
Generationen...

> Da die Installation aber schon fertig ist heisst das: Schalter per Funk mit 
Batterie,
> die du jedes Jahr wechseln darfst. Im Laufe deiner Hausnutzung von vielleicht 50
> Jahren und 20 Schaltern also 1000 Batterien.
Bei ENOCEAN schauen: die haben Schalter welche mit Piezos vom Klick der 
Betätigung die Energie zum Funken nehmen, Batterielos. (keine eigene 
Erfahrung damit, möglicherweise andere Pferdefussangeln...)


> Beim Herd kannst du zwar die Stromzufuhr kappen, aber nicht die Knöpfe auf 0 
stellen.
> Damit muss man [...]
+1 & gefällt mir, diese Schilderung.


> ... oder schlimmer: liegst im Krankenhaus oder bis tot (statistisch gesehen 15 
Jahre vor
> Deiner Frau): wer kümmert sich dann um alles? Wer kann/soll das 
reparieren/warten?
Nunja, die Erbmasse muss ja irgendwohin investiert werden. Der 
Rückbau/E-Sanierung bietet sich da geradezu optimal dafür an.

Wer schraubt bei Sich zur Ferienabwesenheit (2..3 Wo) die 
Hauptsicherungen raus? Ahh... doch niemand.

Immer noch Lust auf mehr smart ?

von ChristophS (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Sieht ja so aus, als ob das schon fertig ist, inklusive Verkabelung.
> Damit hast du die preiswerte Lösung schon vergeigt.

Im Eingangspost hab ichs erwählt, Bj. 2016 ist die Hütte. Muss mich 
damit zufrieden geben was vorhanden ist.
Vielen Dank für deine Antwort - das klingt zwar ernüchtern aber wenns so 
ist, ist es eben so.

Ja selbstverständlich soll alles auch über Schalter funktionieren - auch 
mit abgestürztem Server.

Danke für euren vielen Antworten!

von Heimwerker (Gast)


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ChristophS schrieb:
> die Angst meiner Freundin "hab ich den Herd
> ausgeschaltet" bleibt ja trotzdem (bzw. wird zu "hab ich nen Topf auf
> dem Herd gelassen?").

Dieses Verhalten deutet auf eine Zwangsstörung hin (ICD10 F42.0),
die in der Praxis fast immer mit gutem Erfolg therapierbar ist.

Bei elektronisch bedienbaren Kochfeldern ohne Drehknopf (Gasherd)
sollte man nach dem Kochvorgang grundsätzlich das Kochgeschirr
vom Kochfeld herunternehmen. Dies schreibt etwa IKEA in der Be-
dienungsanleitung für ein Induktionskochfeld verbindlich vor.

Das ist absolut sinnvoll! Schlimmstenfalls könnte beispielsweise
durch einen Fettbrand die ganze Küche abfackeln. Bestenfalls
ruiniert man "nur" die Beschichtung einer überhitzten Teflonpfanne.

von Der Andere (Gast)


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Heimwerker schrieb:
> sollte man

Ja klar, man sollte auch vor dem Abbiegen schauen daß keiner kommt. 
Trotzdem kommt eas immer wieder hier zu Unfällen.
Fakt ist Vergesslichkeit, abgelenkt sein, etc. sind menschliche Fehler 
und kommen immer wieder vor.

Hier kann man nur versuchen durch Redundanz (immer noch ein 2. Mal 
schauen bevor man das Haus verlässt) die Gefahr zu minimieren.
Oder eben die IDee des To das alles remote kontrollierbar zu machen, mit 
den genannten Problemen und Aufwänden.

Mein Vorschlag: Er soll in Küche Wozi und Bad eine Kamera installieren, 
auf die er übers Handy zugreifen kann.

von ChristophS (Gast)


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Der Andere schrieb:
> immer noch ein 2. Mal
> schauen bevor man das Haus verlässt

Vor längeren Urlauben macht meine Freundin manchmal Fotos von Herd etc. 
:D um wirklich sicher zu sein ;-)

Der Andere schrieb:
> Er soll in Küche Wozi und Bad eine Kamera installieren,
> auf die er übers Handy zugreifen kann.

vorallem im Bad kommt das sicher gut an ;-) wenn mal Gäste da sind. Am 
besten ne IP-Cam an nem offenem Port, dann könnt ihr mir helfen und 
immer mal wieder nachschauen ob alles im Bad in Ordnung ist? ;-))

von Moby (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Vor längeren Urlauben macht meine Freundin manchmal Fotos von Herd etc.
> :D um wirklich sicher zu sein ;-)

Richte doch ne extra Webcam auf den Herd.
Der Zustand kann sich schließlich auch jederzeit ändern sollte sich ein 
Einbrecher was kochen und vergessen den Herd wieder auszuschalten :)

> Am besten ne IP-Cam an nem offenem Port, dann könnt ihr mir helfen

Das nennt man auch Nutzung von Schwarm-Intelligenz :)

von Thomas (kosmos)


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Wenns günstig werden muss würde ich alles in einem Zentralem Schrank 
machen, man kann für den Anfang mit Taster und Stromstoßschalter auf 
Hutschiene arbeiten und später dann andere Komponenten verwenden.

Dezentral wird es dann schon etwas teurer ist aber wiederum flexibler. 
Ich habe auf CAN Bausteine gesetzt, und wenn man dann später übers Handy 
was steuern möchte wird eben noch ein Raspberry Pi mit reingehängt, der 
die Befehle auf den CAN Bus legt.

von ChristophS (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Wenns günstig werden muss würde ich alles in einem Zentralem Schrank
> machen, man kann für den Anfang mit Taster und Stromstoßschalter auf
> Hutschiene arbeiten und später dann andere Komponenten verwenden.

Kannst du das einw enig weiter ausführen?
Was genau soll ich in nen Zentralen Schrank machen?

von Moby (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Moby schrieb:
> Wie
> Wie hast du das denn realisiert? WLAN-Steckdosen?

Ein serielles Funkmodul + MCU +SSR sind die Freunde des Bastlers. Mein 
Funknetz läuft auf 433MHz und ollen RFM12 Modulen nun schon über viele 
Jahre- heutzutage stehen natürlich noch viel mehr und modernere 
Alternativen zur Verfügung. WLAN braucht leider ziemlich Saft, deshalb 
nimmt man besser was stromsparenderes. Sind viele Module übers Haus 
verteilt können sie ein grosses Netz aufspannen indem Nachrichten von 
Modul zu Modul bis zur Hauptsteuerung bzw. von dieser zurück 
weitergeleitet werden. Das zu implementieren ist eigentlich keine große 
Sache.

von ChristophS (Gast)


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Da sind mir die Sonoff-ESP8266-Steckdosen aber lieber.

WLAN hab ich eh im ganzen Haus, Strom ist kein Problem, das Ding steckt 
ja in der Steckdose ;-)

von Thomas (kosmos)


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Du kannst z.B: sämtlich Taster zu einem Schaltschrank führen wo die 
ganzen Schaltaktoren drin sitzen von dort geht das wiederum zu jedem 
Licht im Haus.

Die Intelligenz sitzt als nur einmal in diesem Schaltschrank. bei einer 
dezentralen Lösung brauchst du jeweils einen Taster und einen Aktor der 
intelligent ist bzw. Bussignale verarbeiten kann, bei der zentralen 
Lösung kann man darauf verzichten es wird einfach der Impuls eines 
Tasters ausgewertet.

von ChristophS (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Du kannst z.B: sämtlich Taster zu einem Schaltschrank führen wo die
> ganzen Schaltaktoren drin sitzen von dort geht das wiederum zu jedem
> Licht im Haus.

Aber wie soll ich das machen?
Mein Haus ist ja schon fertig - wir kaufen ja ein fertiges Haus und 
bauen uns kein neues.

Das hört sich für mich mehr nach einer "so mach ich es später mal wenn 
ich ein Haus baue" Lösung an.

Hast du bereits echte praktische Erfahrung mit solchen Sachen?

von Höhlenbewohner (Gast)


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ChristophS schrieb:

> 2) Hängt natürlich wieder von der Heizung ab ob die das kann. Das Haus
> ist Bj. 2016. In der Baubeschreibung steht: "Die Häuser erhalten
> Frischluftheizung, Regelung über Wandthermostate".


Das ist sicherlich nur die kontrollierte Wohnungslüftung mit 
Wärmerückgewinnung, die von diesen Fertighausdrückern vertackert wird.
Also eine reine Stromheizung mit elektrischen Heizelementen in der 
Zuluft zu den Räumen, die die vorgewärmte Zuluft dann auf die richtige 
Temperatur bringen. Das wird ein teurer Spass. Und das bei Baujahr 
2016... Naja, ist halt wie mit den Hybridautos, Hauptsache, in der durch 
unsinnige Gesetze geschönten Rechnung sieht der Verbrauch toll aus.


Der Vorteil in Deinem Fall ist aber, dass Du die Thermostate komplett 
abklemmen kannst. Wenn Du die Temperatur eh misst, dann kannst Du ganz 
simpel die Stromheizelemente mit einem (SS-)Relais ein- und ausschalten. 
Eventuell eine kleine Regelung dahinter. Nix, was nicht ein winziger 
8Bitter hinbekäme...

von lächler (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Was ich gerne hätte ist:
> 1- Temperatur in jedem Zimmer
> 2- Heizung per Tablet bzw Smartphone für jedes Zimmer steuern
> 3- Lampen an-ausschaltbar per Schalter in der Wand aber auch per
> Smartphone
> 4- Steckdosen einzeln per App ausschaltbar machen
> 5- Herd per App abschalten

Sorry - aber was ist daran "Smart" (außer das Phone)? Sieht doch eher 
nach Kontrollzwang aus :-)

Versteht man nicht unter "Smart", dass sich das alles selbst regelt und 
man weder kontrollieren noch schalten muss?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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ChristophS schrieb:

> Was ich gerne hätte ist:
> 1- Temperatur in jedem Zimmer
ist nett, schnell gemacht, 1 Sensor 1 Signal. Was willst du mit der 
Zeitreihe der Temperatur im Raum X? Welcher Aktor soll angesteuert 
werden?

> 2- Heizung per Tablet bzw Smartphone für jedes Zimmer steuern
Du willst hoffentlich nicht die Heizung steuern, sondern den Sollwert 
des Reglers ändern (solche Feinheiten sind hier manchmal angebracht)

Setze dich zunächst mit der Vorlauftemperaturkompensation nach 
Aussenlufttemperatur auseinander. Bekommst du das präemtiv hin, noch 
besser.

Bei Heizkörpern: Dann thermisch-hydraulischer Abgleich nach faktischem 
Heizlastbedarf. Wenn du den gut machst, brauchst du an den Heizkörpern 
keine Regler mehr. Es sei denn du hasst 200 mm WLG 035 in den 
Innenwänden.

Bei eigener Feuerung dann den Ladespeicher (wenn denn einer da ist). 
Dann wäre der grösste Exergievernichter gezähmt.

Danach sommerlicher Wärmeschutz.
Ja, die Aktoren kosten Geld. Aber: Das bringt richtig Komfort.


> 3- Lampen an-ausschaltbar per Schalter in der Wand aber auch per
> Smartphone
Die Schalteinsätze bekommst du fix und fertig mit CE Kennzeichen nach 
VDE. Deine alte Wippe und Rahmen kannst du danach draufsetzen.

> 4- Steckdosen einzeln per App ausschaltbar machen
Steckdoseneinsatz tauschen. Kann man kaufen.

Rechne mit 3-5W Dauerleistungsbedarf je Aktor.
Die Wärme musst du dann im Sommer zusätzlich wegkühlen.

> 5- Herd per App abschalten
Als Single macht das Sinn. Wer mit anderen Menschen zusammenlebt wird 
sich tüchtig eins einholen.
Meine Schwägerin hat auch eine Fernbedieungs-App auf dem Handy. Das ist 
diese grüne mit dem Telefonhörer. Sie ruft meinen Schwager von zu Hause 
auf der Arbeit an, damit er gefälligst im Keller das Licht anmachen 
soll.
SMART!

Das bekommst du nicht mehr in die Dose. Muss man halt ein Schütz in ein 
Gehäuse klemmen.

> 2) Hängt natürlich wieder von der Heizung ab ob die das kann. Das Haus
> ist Bj. 2016. In der Baubeschreibung steht: "Die Häuser erhalten
> Frischluftheizung,
Na klasse da verkauft ein Makler. Es gibt nur leider keine Frischluft - 
Nur Aussenluft die nach dem Aggregat zu Zuluft wird.
> Regelung über Wandthermostate
Wenn das 2-Punkt Regler sind, kannst du sie gleich wegwerfen. Wenn da 
ein PI Regler hängt, dann parametrisiere den mal richtig. Ich geh die 
Wette ein, dass der immer noch auf factory default fährt.
Dazu braucht es keine App.

 > Ich bin gespannt und freue mich über jeden Beitrag.
Wie wäre es mit einer Siemens Desigo?

Nix gegen BMS und Gebäudeleittechnik. Ich verdiene damit Geld. Aber 
einen Sinn muss das Ganze schon machen.

von Joachim B. (jar)


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5,5m lange Doppelgarage für 2 Smart?

von Walter K. (walter_k488)


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Lass die Hütte abreißen und baue vernünftig!

Informier Dich bei Leuten wie Konrad Fischer, interpretiere die Dinge 
von ihm kritisch - übernimm keinesfalls alles - aber hör nicht nur auf 
Main-Stream-Architekten

... verzichte auf idiotische Plaste und Elaste Isolierung, ziehe Ton und 
Lehm in Betracht ... schmeiß Verputzer und estrichleger die ihren 
Gipsmist loswerden wollen hinaus / arbeite mit Kalk.
Heizungsbauer brauchst Du nicht - die ganze Innung ist eh unfähig ... 
rede mit kältetechniker falls Du mit WP arbeiten willst, denke an 
Schornsteine und plane nen Grundofen ein

Diese Dinge sind smart ...


In ner Schimmelbude das Licht mit n iPhone einzuschalten macht keinen 
Spaß ;-)

von Moby (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Da sind mir die Sonoff-ESP8266-Steckdosen aber lieber.
>
> WLAN hab ich eh im ganzen Haus, Strom ist kein Problem, das Ding steckt
> ja in der Steckdose ;-)

Das könnte je nach Situation zu kurz gedacht sein.
Zum einen verbaust Du Dir u. U. die Möglichkeit, innen doch mal etwas 
autark versorgtes einzubeziehen (dann sollen Batterien laaange halten), 
zum anderen verlangen Sensoren+Sender draußen mehr Energie = mehr 
Solarfläche wo man nicht gerade eine extra Leitung hinbauen kann. Alles 
soll natürlich im gleichen Datennetz arbeiten.  Vorhandenes WLAN ist 
natürlich das Einfachste. Energie- und sicherheitstechnisch gesehen 
gibts nur viel bessere Alternativen. Wenn ich das richtig sehe sind 
Deine 5 Punkte oben noch keine besonders anspruchsvollen Aufgaben... Bei 
mir war es so dass aus anfänglich bescheidenen Wünschen schnell mehr 
wurde weshalb die gesamte System-Planung ein paar Mal komplett 
wechselte. Insbesondere einige unnütz in der Wand gezogene Strippen 
bereue ich heute.

von Cyblord -. (Gast)


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Walter K. schrieb:
> Informier Dich bei Leuten wie Konrad Fischer

Warum sollte man einen Altbauprediger bei einem Bau von 2016 
konsultieren?

von Julius (Gast)


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Hallo,

wir haben auch auf Smarthome umgestellt, war ein langer Prozess bis 
alles stabil lief (WAF!!).

- automatische Beschattung anhand WEtterbericht, Aussentemperatur, 
Solaranlage

- Anwesenheitssimulation anhand Zustand der Alarmanlage

- Steuerung der Solaranlage anhand Wetterbericht

- Display zur permanenten Anzeige des Wetterberichtes, Wetterwarnungen 
(DWD) und Haus-Betriebsdaten

- Steuerung der Heizkreisverteiler (im Sommer stromlos)

- Rolladensteuerung anhand Dämmerung und Zeit

- Steuerung der Aussenbeleuchtung anhand Dämmerung und Zeit

- Stromzähler per IR auslesen (Leistung, Arbeit)

- Wasserzähler auslesen (USB Kamera, OCR)

- Datenlogger (Volkszähler)

Wo es irgend geht, nutze ich Drahtgebundene Lösungen.

Die Heizung wollte ich auch regeln, aber es hat sich gezeigt, dass das 
nicht notwendig ist. Einmal die richtige Einstellung ermittelt, muss man 
eigentlich nicht wieder dran. Runterregeln lohnt sich bei uns nur bei 
längerer Abwesenheit (mehr als 5 Tage).

Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, alle Smart-Systeme zu 
diagnostizieren und im Fehlerfall eine Warnmeldung am Display 
anzuzeigen.

Empfehlen kann ich persönlich Wemos D1 mini (ESP8266), wenn die 
Stromversorgung ordentlich gemacht ist. Läuft seit 1 Jahr zuverlässig, 
wird
aber nur zur Ermittlung des Zisternenfüllstandes benutzt. Funk setze ich
bei "kritischen" Systemen nicht ein.

von Dirk B. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> ChristophS schrieb:
>> Wie oft ist das denn schon eingetreten? Ich kenne keinen Einzigen Fall.
>
> Vor 10 Jahren hätte sich auch noch niemand vorstellen können, daß
> kriminelle Banden mit Trojaner einfach Festplatten verschlüsseln und
> Geld dafür verlangen daß man das Passwort erhält.
>
> Stichwort: Ransomware
zumindest wenn das Stichwortprogramm seit über 10 Jahren vom 
Internet/Wikipedia u.ä. getrennt ist
Stichwort (mit Datum):Gpcode; Isolation *2005*(-13 Jahre) -05-20
https://en.wikipedia.org/wiki/PGPCoder

von Jan L. (ranzcopter)


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Höhlenbewohner schrieb:
>> 2) Hängt natürlich wieder von der Heizung ab ob die das kann. Das Haus
>> ist Bj. 2016. In der Baubeschreibung steht: "Die Häuser erhalten
>> Frischluftheizung, Regelung über Wandthermostate".
>
> Das ist sicherlich nur die kontrollierte Wohnungslüftung mit
> Wärmerückgewinnung, die von diesen Fertighausdrückern vertackert wird.

könnte aber auch eine Luft-Luft-WP beinhalten - gerade weil von "2016" 
die Rede ist. Würde ich als Käufer allerdings mit Sicherheit vorher 
wissen wollen... o_O

von Wolfgang (Gast)


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Jan L. schrieb:
> könnte aber auch eine Luft-Luft-WP beinhalten - gerade weil von "2016"
> die Rede ist.

Die Leute mit so einem Ding im Garten erkennt man daran, dass die Blumen 
14-Tage später raus kommen - also einfach mal mit den 
Nachbargrundstücken vergleichen ;-)

von Botaniker (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Jan L. schrieb:
>> könnte aber auch eine Luft-Luft-WP beinhalten - gerade weil von "2016"
>> die Rede ist.
>
> Die Leute mit so einem Ding im Garten erkennt man daran, dass die Blumen
> 14-Tage später raus kommen - also einfach mal mit den
> Nachbargrundstücken vergleichen ;-)

Verkürzte Vegetationszeit - ideal für Pollenallergiker!

von ChristophS (Gast)


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lächler schrieb:
> Sorry - aber was ist daran "Smart" (außer das Phone)? Sieht doch eher
> nach Kontrollzwang aus :-)

Hatten wir alles schon weiter oben im Thread. Ich will ja erstmal die 
Möglichkeit schaffen, später mein System smart zu machen.

Sebastian L. schrieb:
> Was willst du mit der
> Zeitreihe der Temperatur im Raum X?

Einfach erstmal nur mitloggen.

Sebastian L. schrieb:
> sondern den Sollwert
> des Reglers ändern
:-) ja

Sebastian L. schrieb:
> Die Schalteinsätze bekommst du fix und fertig mit CE Kennzeichen nach
> VDE. Deine alte Wippe und Rahmen kannst du danach draufsetzen.

kennst du da mehr als die SONOFF? Ich hab ja keine Datenleitung für die 
Schaltung. Falls ich nicht auf wlan setzen will ist die aber pflicht?

Sebastian L. schrieb:
> Steckdoseneinsatz tauschen. Kann man kaufen.

auch hier - ich kenne keine. Kannst du mir evtl. weiterhelfen?

Sebastian L. schrieb:
> Wie wäre es mit einer Siemens Desigo?

kannte ich nicht. Schau ich mir aber auf alle Fälle an. Danke für den 
Tipp.

Sebastian L. schrieb:
> Bei Heizkörpern: Dann thermisch-hydraulischer Abgleich nach faktischem
> Heizlastbedarf. Wenn du den gut machst, brauchst du an den Heizkörpern
> keine Regler mehr. Es sei denn du hasst 200 mm WLG 035 in den
> Innenwänden.
>
> Bei eigener Feuerung dann den Ladespeicher (wenn denn einer da ist).
> Dann wäre der grösste Exergievernichter gezähmt.

Puh. Das weiß ich alles noch nicht, ziehen erst Ende Juli um.

Walter K. schrieb:
> Lass die Hütte abreißen und baue vernünftig!

ahja. Danke für diesen tollen und hilfreichen Beitrag!

Moby schrieb:
> Das könnte je nach Situation zu kurz gedacht sein.
> Zum einen verbaust Du Dir u. U. die Möglichkeit, innen doch mal etwas
> autark versorgtes einzubeziehen (dann sollen Batterien laaange halten),
> zum anderen verlangen Sensoren+Sender draußen mehr Energie = mehr
> Solarfläche wo man nicht gerade eine extra Leitung hinbauen kann. Alles
> soll natürlich im gleichen Datennetz arbeiten.  Vorhandenes WLAN ist
> natürlich das Einfachste. Energie- und sicherheitstechnisch gesehen
> gibts nur viel bessere Alternativen. Wenn ich das richtig sehe sind
> Deine 5 Punkte oben noch keine besonders anspruchsvollen Aufgaben... Bei
> mir war es so dass aus anfänglich bescheidenen Wünschen schnell mehr
> wurde weshalb die gesamte System-Planung ein paar Mal komplett
> wechselte. Insbesondere einige unnütz in der Wand gezogene Strippen
> bereue ich heute.

Ich werde aus deinem Post nicht schlau.
Was genau empfiehlst du mir denn jetzt?
Datenleitungen an die Schalter (z.B. Lichtschalter) wären natürlich das 
beste, klar. Aber ob das so einfach möglich ist?

Julius schrieb:
> wir haben auch auf Smarthome umgestellt, war ein langer Prozess bis
> alles stabil lief (WAF!!).

cool, kannst du mir eventuell mehr INfos zu deiner Umsetzung geben? 
Gerade welche Hardware verbaut wurde.

Jan L. schrieb:
> önnte aber auch eine Luft-Luft-WP beinhalten - gerade weil von "2016"
> die Rede ist. Würde ich als Käufer allerdings mit Sicherheit vorher
> wissen wollen... o_O

Frischluftheizung für Unabhängigkeit von Öl und Gas (als 
Luft/Luftwärmepumpe)
mit Einzelraumsteuerung
Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung und kontrollierter Be- und 
Entlüftung

Wir haben nicht neu gebaut sondern mussten nehmen was es gibt. Ich hoffe 
die Heizung ist kein absoluter SuperGAU, - ich geh aber nicht davon aus. 
Das Haus steht in ner Siedlung mit ganz vielen (nahezu) identischen 
Häusern. Alle haben die selbe Heizung, und bisher haben wir von niemand 
was negatives gehört.
Auch die monatlichen Kosten scheinen gering...

von isso (Gast)


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ChristophS schrieb:
> Frischluftheizung für Unabhängigkeit von Öl und Gas (als
> Luft/Luftwärmepumpe)
Also heizt Du effektiv mit Strom. Sehr energieeffizient ;) WP sind nur 
sinnvoll bei Erdwärme/Sole/Fläche. Auf welchen COP kommt die Luftpumpe 
real?

Nur mit Luft heizen? Kenne ich von den Klimaanlagen im Ausland....super 
Technik. Wie viel Luft willst Du bewegen (ist das leise?) um die Hütte 
warm zu bekommen?
Gerade beim Neubau würde ich ne FB Heizung nehmen. Mit den niedrigen 
Vorlauftemperaturen kannst Du die mit Sonnenenergie/Gas/Pellet/Whatever 
betreiben.
Luftwärmepumpe macht draußen Geräusche, weil der Wärmetauscher irgendwo 
hin muss. Bei den kleinen Grundstrücken ist da Stress mit dem Nachbarn 
vorprogramiert. Wartung/Reparatur ist auch nicht so preiswert. Kann viel 
kaputtgehen... Gasthermen sind simpel aufgebaut und wartungsarm!
Lüftung ist ne tolle Sache, gerade bei Pollenkontaminierter Außenluft, 
wenn man nen Pollenfilter drin hat ;)
Ich habe den Eidruck die Hütte ist für die für die Förderung / Vorgaben 
des B-Plans "schön" auf KfWXX gerechnet worden, aber preiswert im 
Unterhalt hört sich das nicht an.

von ChristophS (Gast)


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isso schrieb:
> Auf welchen COP kommt die Luftpumpe
> real?

das weiß ich leider nicht.

isso schrieb:
> Gerade beim Neubau würde ich ne FB Heizung nehmen.

wie bereits mehrfach erwähnt, es ist kein Neubau.

isso schrieb:
> Bei den kleinen Grundstrücken ist da Stress mit dem Nachbarn
> vorprogramiert.

wie erwähnt haben alle Häuser exakt die selbe Austattung, auch 
hinsichtlich Heizung. Da beschwert sich also niemand.

isso schrieb:
> Lüftung ist ne tolle Sache, gerade bei Pollenkontaminierter Außenluft,
> wenn man nen Pollenfilter drin hat ;)

ohhh da freuen wir uns schon drauf, sind beide allergiker :-(

isso schrieb:
> Ich habe den Eidruck die Hütte ist für die für die Förderung / Vorgaben
> des B-Plans "schön" auf KfWXX gerechnet worden, aber preiswert im
> Unterhalt hört sich das nicht an.

Jap, den Eindruck hatten wir auch, KfW55.

von ChristophS (Gast)


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https://www.mydealz.de/deals/sonoff-t1-smarter-wandschalter-fur-smarthome-touch-wifi-rf-86-1192573

hier gerade drübergestoplert.
Sowas hab ich gedacht könnte mir bei der smartisierung meiner Lampen 
helfen, auch wenn ich die Taster nicht sonderlich hübsch finde :-/

von ChristophS (Gast)


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https://www.gearbest.com/access-control/pp_626699.html?wid=1433363

Ob die am Ende jetzt von Sonoff oder xiaomi sind, weiß ich noch nicht.
Aber so hab ich vor (wenns klappt) meine Lichtinstallation zu 
smartisieren

von Jan L. (ranzcopter)


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ChristophS schrieb:
> 
https://www.mydealz.de/deals/sonoff-t1-smarter-wandschalter-fur-smarthome-touch-wifi-rf-86-1192573
>
> hier gerade drübergestoplert.
> Sowas hab ich gedacht könnte mir bei der smartisierung meiner Lampen
> helfen, auch wenn ich die Taster nicht sonderlich hübsch finde :-/

...dann nimm' das von "nebenan":
Beitrag "[Biete] LUANI ESP8266 230V I/O Modul"
bzw.
https://luani.de/projekte/esp8266-hvio/

bei tiefen UP-Dosen passt's hinter jeden beliebigen Schalter, sofern der 
NULL-Leiter anliegt. Falls nicht, würd' ich's Haus zurückgeben... ;-)

von ChristophS (Gast)


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Jan L. schrieb:
> bei tiefen UP-Dosen passt's hinter jeden beliebigen Schalter, sofern der
> NULL-Leiter anliegt. Falls nicht, würd' ich's Haus zurückgeben... ;-)

wow super! Danke für den Link!!

von Christoph S. (christoph_s205)


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Sodele, jetzt endlich fest angemeldet.

Die Geräte aus dem Link ersetzen ja die Sonoff oder xiaomi taster nicht

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