Hi, kann mir ein ntpd irgendwie mitteilen wie viel µs er z.Z. vor oder hinter der UTC Sekunde ist? Oder einen Bereich der Unsicherheit z.B.: +666µs .. -222µs?
Normalerweise sollte die Uhr weder vor- noch nachgehen. Idealerweise nutzt man NTP mit mehreren Quellen. Info gibts mit ntpq -p
A. K. schrieb: > Normalerweise sollte die Uhr weder vor- noch nachgehen. ntpd stellt die Zeit ein, indem die lokale Uhr beschleunigt oder abgebremst wird. Eine gewisse Abweichung gibt es immer. Und auch das Protokoll ist nicht beliebig genau, vor allem über Internetverbindungen mit sich ständig ändernder Latenz. > Idealerweise nutzt man NTP mit mehreren Quellen. Auch die Zeiten, die man von denen bekommt, können von einander abweichen. Sonst bräuchte man ja auch nicht mehrere.
Rolf M. schrieb: > auch das Protokoll ist nicht beliebig genau, vor allem über Internetverbindungen mit sich ständig ändernder Latenz. Eine ordentliche Implementierung misst die Laufzeit aus. Sehr gute Infos liefert David Taylor auf http://www.satsignal.eu/davids.html. Dort mal seinen NTP-Monitor begucken http://www.satsignal.eu/software/net.htm und die zugehörigen Links abarbeiten.
Rolf M. schrieb: > ntpd stellt die Zeit ein, indem die lokale Uhr beschleunigt oder > abgebremst wird. Eine gewisse Abweichung gibt es immer. Klar. Es lässt sich evtl die Differenz der per NTP vorgegebene Ziel-Zeit zur lokalen Zeit anzeigen, die aufgrund der allmählichen Anpassung etwas daneben liegt. Wieviel das mit UTC zu tun hat ist eine andere Frage. Die Abweichung von der korrekten Zeit lässt sich nicht ermitteln, ohne die ausreichend korrekte Zeit zu kennen. Was meist nicht der Fall ist, wenn man auf µs aus ist. Du kannst meist nur die Abweichung der Rechnerzeit von mehreren Internet-Zeiten anzeigen. Dabei wird eher selten für alle genau der gleiche Wert rauskommen. > Und auch das > Protokoll ist nicht beliebig genau, vor allem über Internetverbindungen > mit sich ständig ändernder Latenz. Deshalb mehrere Quellen nutzen, möglichst über verschiedene Internet-Strecken. NTP versucht, die Laufzeit zu kompensieren, und zeigt in obigem Kommando auch Latenz und Jitter an. Und sucht sich basierend darauf eine der Quellen aus. > Auch die Zeiten, die man von denen bekommt, können von einander > abweichen. Darum gehts doch gerade. Weshalb ohne lokales Zeitnormal die Forderung ... Tim O. schrieb: > kann mir ein ntpd irgendwie mitteilen wie viel µs er z.Z. vor oder > hinter der UTC Sekunde ist? ... nicht erfüllbar ist. Weil die eine wirklich UTC Sekunde dann unbekannt ist, allenfalls angenähert. Und NTP nicht weissagen kann.
Manfred schrieb: > Rolf M. schrieb: >> auch das Protokoll ist nicht beliebig genau, vor allem über Internetverbindungen > mit sich ständig ändernder Latenz. > > Eine ordentliche Implementierung misst die Laufzeit aus. Ja natürlich, und solange die einigermaßen konstant (und in beide Richtungen gleich) ist, klappt das sehr gut. A. K. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> ntpd stellt die Zeit ein, indem die lokale Uhr beschleunigt oder >> abgebremst wird. Eine gewisse Abweichung gibt es immer. > > Klar. Es lässt sich evtl die Differenz der per NTP vorgegebene Ziel-Zeit > zur lokalen Zeit anzeigen, die aufgrund der allmählichen Anpassung etwas > daneben liegt. Ja. > Wieviel das mit UTC zu tun hat ist eine andere Frage. Ok, aber wenn man die kennen würde, bräuchte man kein ntp mehr. > Du kannst meist nur die Abweichung der Rechnerzeit von mehreren Internet- > Zeiten anzeigen. Dabei wird eher selten für alle genau der gleiche Wert > rauskommen. Ja, genau. Das meinte ich ja. >> Auch die Zeiten, die man von denen bekommt, können von einander >> abweichen. > > Darum gehts doch gerade. Weshalb ohne lokales Zeitnormal die Forderung > ... > > Tim O. schrieb: >> kann mir ein ntpd irgendwie mitteilen wie viel µs er z.Z. vor oder >> hinter der UTC Sekunde ist? > > ... nicht erfüllbar ist. Weil die eine wirklich UTC Sekunde dann > unbekannt ist, allenfalls angenähert. Und NTP nicht weissagen kann. Ja, und wenn man die echte Zeit wüsste, was sollte einen dann noch die Abweichung des ntp interessieren? Darum kann es dem TE also nicht gehen.
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