Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu PNP Schaltung zur Spannungsüberwachung


von Michael (Gast)


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Moin,

Habe folgendes vor:

Ich habe zwei 48V-Spannungsquellen, Akku "A" und Netzteil "B", die über 
zwei Schottkydioden parallelgeschaltet sind.

Nun möchte ich, dass bei Ausfall der Spannung "B" eine LED leuchtet, die 
aus Spannungsquelle "A" versorgt wird.

Entschuldigt bitte den gekritzelten Schaltplan im Anhang, habe gerade 
leider keine andere Möglichkeit. Ich denke, es ist aber zu erkennen, wie 
ich es meine.

Meine Idee ist, dass bei Ausfall von "B" die Basis eines NPN Transistors 
über den Basiswirderstand R2 auf GND gezogen wird und somit die LED 
leuchten sollte.

Meine Frage ist nun, ob das ganze überhaupt so funktionieren kann.

Und wenn ja könnte ich etwas Hilfe bei der Bauteilauswahl gebrauchen.
Ich bräuchte also einen NPN Transitor für > 60V, habe da den BD140 
gefunden. Der max. Strom ist für eine kleine LED natürlich 
übertrieben...

Für andere Vorschläge bin ich offen!

Unsicher bin ich mir nun bei der Emitter-base voltage, die nur -5V max. 
sein darf. Lässt sich das mit meinem Spannungsteiler erreichen? Wie 
müsste ich den auslegen?

Es wäre schön, wenn hier ein paar alte Hasen ihre Meinung abgeben 
könnten ;)

Vielen Dank!

: Verschoben durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Die 12V Z-Diode verhindert bei geringen Spannungsdifferenzen zwischen 
Netzteil und Akku ein Aufleuchten der LED. Der 470k Widerstand sorgt im 
Normalbetrieb für ein sicheres Sperren des Transistors. Die 1N4148 hält 
die gefährliche Reverse-Spannung (z.B. Akku abgeklemmt) von der Basis 
fern. Es fließt im Normalbetrieb nur noch über R2 (22k) vom Netzteil ein 
Strom von ca. 2mA.

von Thomas S. (thomas_s72)


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Hallo,
denke das wird so nicht funktionieren.
Die Basis hat ja von links her weniger als 48V durch den 
Spannungsteiler, der Emitter aber volle Spannung.
Damit ist der PNP immer an.

Gruß
Thomas

von Thomas S. (thomas_s72)


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Ups, etwas verzögert. Das bezog sich auf die Ursprungsschaltung.

von HaJo Mücke (Gast)


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Ließe sich die gewünschte Funktion nicht auch erreichen, indem man die 
LED zwischen A und B anschließt und an A einen "pulldown" Vorwiderstand 
gegen GND legt? Die Verluste am Widerstand sollten ja am Netzteil nich 
so störend sein...

von MaWin (Gast)


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Michael schrieb:
> Nun möchte ich, dass bei Ausfall der Spannung "B" eine LED leuchtet, die
> aus Spannungsquelle "A" versorgt wird.
1
Netzteil    Akku
2
  | LED       |
3
  +-(X)---|<|-+
4
  |  Dioden   |
5
  +-|>|-+-|<|-+
6
  |     |
7
  R   Gerät
8
  |     |
9
Masse Masse
R ist der Vorwiderstand der LED. Ich habe die LED absichtlich als 
Glühlampe gezeichnet, denn je nach NATÜRLICH nicht genannten 
Gegebenheiten datf die erst bei höheren Spanningsdifferenzen leuchten 
oder bekommt Reverse-Spannung und muss mit Extra-Bauteilen davor 
geschützt werden.

von Michael (Gast)


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Guten Morgen!

Wirklich toll, wie viel Mühe sich hier manche geben, um einem auf die 
Sprünge zu helfen! Tausend Dank!

> Ach Du grüne Neune (Gast)
Würdest du verraten, mit welchem Programm du deine Schaltpläne 
zeichnest?

Hatten nun HaJo und MaWin gleichzeitig die gleiche Idee? Ich spare 
natürlich auch gerne noch Bauteile ein, wenn das so funktioniert. Warum 
nicht?

MaWin schrieb:
> R ist der Vorwiderstand der LED. Ich habe die LED absichtlich als
> Glühlampe gezeichnet, denn je nach NATÜRLICH nicht genannten
> Gegebenheiten datf die erst bei höheren Spanningsdifferenzen leuchten
> oder bekommt Reverse-Spannung und muss mit Extra-Bauteilen davor
> geschützt werden.

Welche Gegebenheiten genau meinst du? Es wird wohl so sein, dass die 48V 
vom Netzteil anliegen - oder eben auch nicht. Der Spannungsunterschied 
ist dann also ca. 48V (bzw. 55V).

Da der Akku auf die gleiche Spannung geladen wird (Stand by 
Ladeschlussspannung) wird die Akkuspannung nie größer als die 
Netzteilspannung sein.

Zur Sicherheit könnte man doch noch eine kleine Diode in Reihe mit der 
LED schalten, um sie gegen evtl. doch irgendwie auftretende 
Reverse-Spannung zu schützen? Meinst du das?

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Michael schrieb:
>> Ach Du grüne Neune (Gast)
> Würdest du verraten, mit welchem Programm du deine Schaltpläne
> zeichnest?

Das ist das ganz normale Paintprogramm aus dem Officepaket, ist auf 
jedem Rechner bereits drauf.

HaJo Mücke schrieb:
> Ließe sich die gewünschte Funktion nicht auch erreichen, indem man die
> LED zwischen A und B anschließt

Da habe ich auch drüber nachgedacht.

MaWin schrieb:
> denn je nach NATÜRLICH nicht genannten
> Gegebenheiten darf die erst bei höheren Spannungsdifferenzen leuchten

Genau das ist der Punkt.

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