Da hier gerne mal Links präsentiert werden die das Ende der Welt prophezeien, hier mal eine etwas erfreuliche Nachricht: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-parlament-zu-urheberrecht-umstrittene-reform-ueberraschend-ausgebremst-a-1216741.html Damit sind die umstrittenen Punkte 11) und 13) zumindest erstmal vertagt und können nachgebessert werden. Ein endgültiger "Sieg" der Netzaktivisten und Verbraucher ist das natürlich noch lange nicht, ich finde es aber wichtig neben den Horrormeldungen auch mal Erfreuliches zu posten. Die Threads in denen dieses Thema bisher diskutiert wurde haben alle ein Schloß.
Nur bevor hier wieder die üblichen Verdächtigen mit ihrem EU-Bashing aufkreuzen: das Leistungsschutzrecht war übrigens eine deutsche Idee. https://blog.fefe.de/?ts=a5d4a757 https://blog.fefe.de/?ts=a5c79ce1 https://blog.fefe.de/?ts=a5c4d7d2
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http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-parlament-will-feenstaub-statt-upload-filter-kommentar-a-1227808.html Ich verstehe garnicht wo der ganze Verdruss über diese Resterampe für abgewracktes Politikmaterial namens EU herkommt, ...
Abradolf L. schrieb: > Ich verstehe garnicht wo der ganze Verdruss über diese Resterampe für > abgewracktes Politikmaterial namens EU herkommt, ... Also wo du schon ohne Politiker-Bashing partout nicht leben kannst: Siehts bei den Entscheidungen im Land besser aus? Ist dort mehr Verständnis von IT und elektronischen Medien vorhanden? Wo kommt die Idee mit dem Leistungsschutzrecht her? Kleine Hilfe zur Hausaufgabe: Eine Idee der EU wars nicht. Apropos Resterampe: Ab und zu sollte man mal seine Vorurteile aktualisieren. Das "Hast du einen Opa..." ist so alt wie dein Opa. Letztes Jahr diente die Bundes-SPD als Resterampe für einen führenden EU-Politiker.
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> Ich bin eher für Netzfilter und Leitungsschutzschalter. > Die sind wirklich nützlich und sinnvoll. Auf jeden Fall kann man die abschalten wenn man damit nach dem Einbau ein Problem hat. > Letztes Jahr diente die Bundes-SPD als Resterampe > für einen führenden EU-Politiker. Nur letztes Jahr? Nur die SPD? Ich glaube derzeit hat die CDU und ein südländischer Abkömmling ein größeres Altlastenproblem. Ich finde, die Resterampe sollte direkt in die Versenkung führen. Das würde mal für frischen Wind sorgen.
A. K. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Ich verstehe garnicht wo der ganze Verdruss über diese Resterampe für >> abgewracktes Politikmaterial namens EU herkommt, ... > > Also wo du schon ohne Politiker-Bashing partout nicht leben kannst: > Siehts bei den Entscheidungen im Land besser aus? Ist dort mehr > Verständnis von IT und elektronischen Medien vorhanden? Wo kommt die > Idee mit dem Leistungsschutzrecht her? Kleine Hilfe zur Hausaufgabe: > Eine Idee der EU wars nicht. > > Apropos Resterampe: Ab und zu sollte man mal seine Vorurteile > aktualisieren. Das "Hast du einen Opa..." ist so alt wie dein Opa. > Letztes Jahr diente die Bundes-SPD als Resterampe für einen führenden > EU-Politiker. Na komm A.K., ich wollte doch keinen themenunspezifischen Universalrant loslassen, sondern nur einen auf das Thema zugeschnittenen :-) Mir ist durchaus bekannt, dass dieser Voss führend ist das Ding durchzupeitschen und mir ist auch bekannt, dass der Axel-Springer-Verlag zufällig einer der Hauptprofiteure ist, und ebenso, dass dieser Scheiß ein deutsches Gewächs ist. Nichtsdestotrotz, abgestimmt haben nun mal die EU-Politiker, oder?
@J-A V. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite
>die Dame sieht eher so aus, als rauche sie ohne Filter
Den Großteil der EU-Parlamentarier kannst du in der PFEIFE rauchen . . .
8-0
Kann man irgendwo sehen welcher Abgeordnete dafür und welcher dagegen gestimmt hat?
Hier hatte wer ne Grafik gepostet: https://www.computerbase.de/forum/threads/eu-urheberrecht-upload-filter-und-leistungsschutzrecht-kommen.1823178/#post-21704448
Mw E. schrieb: > Hier hatte wer ne Grafik gepostet: Und wenn die Abgeordneten mal nach Gewissen statt Parteibuch abstimmen, ists wahrscheinlich auch wieder nicht recht. ;-)
G. P. schrieb: > Kann man irgendwo sehen welcher Abgeordnete dafür und welcher dagegen > gestimmt hat? https://pbs.twimg.com/media/Dm5phn4WwAEG_cx.jpg:orig
> die Dame sieht eher so aus, als rauche sie ohne Filter
Ab 10kV ist egal ob mit oder ohne Filter.
Der nutzt dann auch nichts mehr.
Wenn ich Dir 'ne Glühlampe in die Hand drücke, fragst Du dann auch wo die 230V dafür sind?
Ben. B is schon lustig. Heult hier rum, dass ern Minusklickerfanclub hat: Beitrag "Re: Das Netz und die Nerven" Aber bei den dummgeschreibse tagtäglich kein Wunder. In diesem Thread ist es ja mal wiedern Paradebeispiel!
Hallo, die Sachlichkeit und der Tiefgang der Analysen in diesem Thread ist ja mal wieder eine Wonne. Aber, wo wir gerade dabei sind, hier ist ja ein technisches Forum, mit scharfsinnigen Menschen, von denen viele Details wie Widerstand und Wiederstand auseinanderhalten und nicht selten sogar if und Schleife. Vielleicht kann mich einer der klugen ja auf die Stelle im angenommenen Beschlussentwurf stoßen, wo das Wort "Uploadfilter" auftaucht? Spiegel Online und andere Medien schreiben ja gern von „beim Hochladen”, was natürlich schonmal trivial Unsinn ist und so definitiv nicht im Entwurf steht. vlg Timm
Timm R. schrieb: > Vielleicht kann mich einer der klugen ja auf die Stelle im angenommenen > Beschlussentwurf stoßen, wo das Wort "Uploadfilter" auftaucht? Gerüchteweise versucht sich der Entwurf am altbewährten Prinzip "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass": http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/eu-parlament-will-feenstaub-statt-upload-filter-kommentar-a-1227808.html Wenn Anbieter für Inhalte von User sofort ab Publizierung verantwortlich sind, müssen sie sperren, auch wenn das nicht explizit drinsteht. Was denn sonst? Es steht aber wohl explizit drin, dass dies nicht automatisch erfolgen solle. Man kann sie natürlich auch manuell filtern. Ob das der tiefere Sinn dahinter ist? Arbeitsagentur vermittelt massenhaft Langzeitarbeitslose als Testgucker für Youtube? Ein automatischer Filter liefert jemandem Upload und alle auch nur halbwegs als Originale in Frage kommenden Streifen, der schaut sich alles an und gibt ggf frei.
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Hallo A.K., was ich an dem zitierten Artikel schonmal geil finde ist schon der Lead: > Die Mehrheit der EU-Abgeordneten hat mit ihrer Zustimmung zur > Urheberrechtsreform bewiesen, dass sie das Internet nicht versteht Wow! Das Internet! Das gesamte große Internet. Haben wir ja schon öfter gelesen, dass die Verordnung des Ende des Internets bedeutet, den Tot oder wahlweise auch den Untergang. Obwohl sie noch nicht mal für nicht-große Dienste gilt, sondern ausdrücklich nur für die ganz großen. Ob dann E-Mails noch gehen? Im Ernst, allein schon dieser überdramatisierende Erregungsstil sagt doch schon alles, wie auch jede Beleidigung eines Dorfbürgermeisters gleich ein Angriff auf die Demokratie ist. Und natürlich: Das Ganze schon wieder ohne Quellen. Ich möchte lesen, wo steht, dass die Kontrolle ohne Filter erfolgen soll, das ist ein so unsinnige Behauptung, dass ich direkt mal wette, dass sie einfach gelogen ist. vlg Timm
Timm R. schrieb: > Wow! Das Internet! Das gesamte große Internet. Haben wir ja schon öfter > gelesen, dass die Verordnung des Ende des Internets bedeutet, den Tot > oder wahlweise auch den Untergang Nur, dass diesmal die Mittel und der Wille dafür da ist, diesmal ist es ernst. Und die fangen dort mit ihren spinnereien erst an. Nächster schritt, volle Zensur wie in china: https://www.piratenpartei.de/2018/09/17/anti-terror-zensur-eu-kommission-plant-verordnung-zur-entfernung-terroristischer-inhalte/ Überall wird es immer schlimmer, sobald es um technik geht scheit immer genau das gegenteil vom sinvollen gemacht zu werden. Die Proteste wurden von den Medien totgeschwiegen, und mitreden kann man als Individuum scheinbar auch nicht, als Schweizer bei EU angelegenheiten sogar noch weniger. Ich finde, wie die EU beschlüsse fällt muss grundlegend geändert werden. Jeder einzelne Betroffene Mensch sollte abstimmen können, wir müssen das letzte Wort über solchen bullschit bekommen, nicht irgendwelche "vertreter", die nur der Lobby zuhört.
Daniel A. schrieb: > und mitreden kann man als Individuum > scheinbar auch nicht, als Schweizer bei EU angelegenheiten sogar noch > weniger. Ihr habt bald Eure eigene Zeitzone, weil Die EU sich wieder für was ganz krudes entscheiden wird
Daniel A. schrieb: > Überall wird es immer schlimmer, sobald es um technik geht scheit immer > genau das gegenteil vom sinvollen gemacht zu werden. Die Proteste wurden > von den Medien totgeschwiegen, und mitreden kann man als Individuum > scheinbar auch nicht, als Schweizer bei EU angelegenheiten sogar noch > weniger. > > Ich finde, wie die EU beschlüsse fällt muss grundlegend geändert werden. > Jeder einzelne Betroffene Mensch sollte abstimmen können, wir müssen das > letzte Wort über solchen bullschit bekommen, nicht irgendwelche > "vertreter", die nur der Lobby zuhört. Und was glaubst Du wie die Oma, die nur die Bunte liest und Internet für was ganz finsteres hält bei ner Volksabstimmung entscheiden würde? Verwechsle nicht technikaffines Publikum vom uC-net mit Bevölkerung. Die breite Mehrheit verschickt 20 Megapixelbildchen und Ostervideos mit 200MB per Whatsapp und schilt über das 'lahme' Netz. Wozu brauchts denn den größten Teil der Bandbreite im Web? Für die bekackte Werbung, der Content ist doch nur n Bruchteil der Daten, die eigentlichen Nutzdaten bekäm man mit nem 14,4er Modem noch locker übertragen.
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Weingut P. schrieb: > Wozu brauchts denn den größten Teil der Bandbreite im Web? Für die > bekackte Werbung, der Content ist doch nur n Bruchteil der Daten, die > eigentlichen Nutzdaten bekäm man mit nem 14,4er Modem noch locker > übertragen. Unsinn. Einen UHD-Stream wirst du wohl kaum flüssig über 14,4er Model empfangen. Kommt jetzt gleich, das "Wer brauchts?"-"Argument"?
Daniel A. schrieb: > Jeder einzelne Betroffene Mensch sollte abstimmen können, wir müssen das > letzte Wort über solchen bullschit bekommen, nicht irgendwelche > "vertreter", die nur der Lobby zuhört. Entscheidungen fallen nicht immer so aus, wie du es für sinnvoll hältst. Egal ob autokratisch, plutokratisch, in repräsentativer oder direkter Demokratie. Immer wird man viele Entscheidungen als falsch ansehen. Bei Entscheidungen gerät man recht oft in Konflikt mit eigenen Vorstellungen. Schluckt man die Kröte, weil man einen Teil für wichtig hält und einen anderen für schrecklich, oder lehnt man ab, und damit auch den wichtigen Teil? Solchen Entscheidungen fallen nur inkompetenten Wählern und Fundamentalisten leicht. Kompetente und kompromissfähige Wähler hingegen werden damit ähnliche Problemen haben wie irgendwelche Abgeordnete.
Weingut P. schrieb: > Und was glaubst Du wie die Oma, die nur die Bunte liest und Internet für > was ganz finsteres hält bei ner Volksabstimmung entscheiden würde? > Verwechsle nicht technikaffines Publikum vom uC-net mit Bevölkerung. Die > breite Mehrheit verschickt 20 Megapixelbildchen und Ostervideos mit > 200MB per Whatsapp und schilt über das 'lahme' Netz. Ack. Die von Daniel A. gewünschten Volksabstimmungen können sehr schnell nach hinten losgehen. Weingut P. schrieb: > Wozu brauchts denn den größten Teil der Bandbreite im Web? Für die > bekackte Werbung, der Content ist doch nur n Bruchteil der Daten, die > eigentlichen Nutzdaten bekäm man mit nem 14,4er Modem noch locker > übertragen. Nope. Nein, wirklich nicht.
Le X. schrieb: >> Wozu brauchts denn den größten Teil der Bandbreite im Web? Für die >> bekackte Werbung, der Content ist doch nur n Bruchteil der Daten, die >> eigentlichen Nutzdaten bekäm man mit nem 14,4er Modem noch locker >> übertragen. > > Nope. > Nein, wirklich nicht. Nnjaein - wie immer hängt das von der individuell verschiedenen Nutzung ab. Beim simplen Surfen dürfte der Weinbauer schon Recht haben - ohne den einen oder anderen Blocker gehen die Inhalte auf vielen Webseiten im Werbegedöns schlicht unter. Und reine Text-Inhalte sind auch heute noch mit überraschend geringer Bandbreite übertragbar - beispielsweise MC.net ist mobil auch mit GPRS gut erträglich. Beim gezielten Informieren und/oder Unterhalten möchte man aber PDFs, Bilder, Videos schon mit höherer Bandbreite über die Leitung bekommen. Zusammenarbeit mit anderen über Cloudspeicher würde ein 14400er Modem auch leicht überfordern, Videostraming erst recht.
● J-A V. schrieb: > Ihr habt bald Eure eigene Zeitzone, > weil Die EU sich wieder für was ganz krudes entscheiden wird Da würde ich mir keine Sorgen machen. Wir werden dort vermutlich die selbe Anpassung der Rest der wie die EU durchführen. Weingut P. schrieb: > Und was glaubst Du wie die Oma, die nur die Bunte liest und Internet für > was ganz finsteres hält bei ner Volksabstimmung entscheiden würde? Mir ist es dennoch lieber zu wissen, dass meine Meinung berücksichtigt wurde, auch wenn ich schlussendlich überstimmt werde. Wenn ich bei Sachen, die mich betreffen, nicht mitentscheiden kann, dann betrachte ich es nicht als faire und demokratische Entscheidung. In der Schweiz hat beispielsweise jeder immer noch die Möglichkeit, ein Referendum zu starten, wenn es nicht etwas war, das so oder so eine Abstimmung benötigt. A. K. schrieb: > Daniel A. schrieb: >> Jeder einzelne Betroffene Mensch sollte abstimmen können, wir müssen das >> letzte Wort über solchen bullschit bekommen, nicht irgendwelche >> "vertreter", die nur der Lobby zuhört. > > Entscheidungen fallen nicht immer so aus, wie du es für sinnvoll hältst. > Egal ob autokratisch, plutokratisch, in repräsentativer oder direkter > Demokratie. Immer wird man viele Entscheidungen als falsch ansehen. Das mag ja sein, dennoch ist es wichtig, immer zumindest etwas zur Entscheidung beigetragen haben zu können. Das kann auch die Entscheidung sein, sich zu enthalten. > Bei Entscheidungen gerät man recht oft in Konflikt mit eigenen > Vorstellungen. Schluckt man die Kröte, weil man einen Teil für wichtig > hält und einen anderen für schrecklich, oder lehnt man ab, und damit > auch den wichtigen Teil? Vergiss nicht, wenn man eine Variante ablehnt, besteht meist die Möglichkeit, dass später eine neue hoffentlich verbesserte Version ausgearbeitet wird. Zumindest, solange es nicht sowieso zu unwichtig oder unsinnig ist, um es wert zu sein einen Kompromiss zu finden, kommt es in spätestens 2 Jahren nochmal, meist sogar schneller. > Solchen Entscheidungen fallen nur inkompetenten Wählern und > Fundamentalisten leicht. Kompetente und kompromissfähige Wähler hingegen > werden damit ähnliche Problemen haben wie irgendwelche Abgeordnete. Unabhängig davon, wie schwierig eine Entscheidung für einen ist, letztendlich wird es am Ende immer entweder abgelehnt, oder angenommen. Ausserdem ist es nicht zwangsweise schlecht, wenn man gewisse Ideale hat an denen man festhält. Ich beispielsweise bin der Meinung, dass man mit Gesetzen niemals seine Rechte und Möglichkeiten einschränken lassen sollte, sofern es nicht absolut notwendig ist um eines jeden Lebensqualität zu Verbessern und Sicherheit garantieren zu können, denn eine verlorenes Recht bekommt man nur sehr schwer wieder, und Verbote verschlimmern die Dinge meistens nur, denn die, die ihre Möglichkeiten zu missbrauchen wünschen, werden immer einen weg finden das ohnehin zu tun. Das heisst natürlich nicht, dass es keine Regulationen geben sollte, Umwelt und Lebensmittelregulationen beispielsweise erhöhen die Sicherheit ohne nennenswerte Einschränkungen für uns, und Waffenregulationen sind auch sinnvoll, immerhin braucht man keine echten Mordmaschinen für sportliche Schiessübungen, man denke an Paintball Pistolen und co. Ausserdem kann man die verbotene Dinge nichtmehr regulieren, aber wenn etwas unter minimalen Einschränkungen legal ist wird der Schwarzmarkt unrentabel und nimmt ab oder verschwindet ganz. Le X. schrieb: > Ack. Die von Daniel A. gewünschten Volksabstimmungen können sehr schnell > nach hinten losgehen. Nunja, man könnte es auch als eine zweite Instanz umsetzen, so das die Volksabstimmung zusätzlich zu dem, was schon da ist, dazu kommt. Unabhängig davon, wie rational die Entscheidung beider Instanzen dann wären, würde die Gesamtanzahl angenommener Beschlüsse abnehmen, die Überarbeitungen und Kompromisse zunehmen, und so schlussendlich die Qualität der Gesetze steigen.
Daniel A. schrieb: > Mir ist es dennoch lieber zu wissen, dass meine Meinung berücksichtigt > wurde, auch wenn ich schlussendlich überstimmt werde. Wenn ich bei > Sachen, die mich betreffen, nicht mitentscheiden kann, dann betrachte > ich es nicht als faire und demokratische Entscheidung. In der Schweiz > hat beispielsweise jeder immer noch die Möglichkeit, ein Referendum zu > starten, wenn es nicht etwas war, das so oder so eine Abstimmung > benötigt. Nun, was Demokratie angeht seid ihr in der Schweiz deutlich weiter als diese Demokratieattrappe die hier in D und EU vorgegaukelt wird. Das fängt an bei euren Parlamentswahlen in denen sich die Top 4 zusammen raufen muss (man stelle sich hier eine Zwangsregierung aus CDU, SPD, AfD und FDP vor...) und geht weiter zu euren Möglichkeiten bzgl. direkter Demokratie.
Abradolf L. schrieb: > Nun, was Demokratie angeht seid ihr in der Schweiz deutlich weiter Yep. Wobei die Schweizer - so vernünftig die Entscheide oft ausfallen - eben aufgrund dieser direkten Demokratie auch mal ins Klo greifen und ihre Regierung vor eine unlösbare Aufgabe stellen. > man stelle sich hier eine Zwangsregierung aus CDU, SPD, AfD > und FDP vor Oder auch etwas ohne AfD, bzw deren Schweizer Pendant SVP. So richtig harmonisch gehts auch in der Schweiz nicht zu. ;-)
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nicht immer nur reden, sondern zeichnen: https://www.change.org/p/stoppt-die-zensurmaschine-rettet-das-internet-uploadfilter-artikel13-saveyourinternet Die minderbemittelte Chance des Bürgers gegen die Allmacht des Staates bzw. der EU ein bißchen was zu machen ....
> So richtig harmonisch gehts auch in der Schweiz nicht zu. ;-)
die haben wenigstens eine Demokratie; das ist der Unterschied.
Sie haben eine direkte Demokratie, Deutschland eine repräsentative.
A. K. schrieb: > Entscheidungen fallen nicht immer so aus, wie du es für sinnvoll hältst. > Egal ob autokratisch, plutokratisch, in repräsentativer oder direkter > Demokratie. Immer wird man viele Entscheidungen als falsch ansehen. Die Alternative wäre, jeden einzelnen so hinzudengeln, dass hinterher alle einer Meinung sind - keine schöne Perspektive…
> Sie haben eine direkte Demokratie, Deutschland eine repräsentative.
BRD ist eine parlamentarische Demokratie und DDR war eine
Volksdemokratie.
Aber: falsches Forum & Ende.
A. K. schrieb: > Sie haben eine direkte Demokratie, Deutschland eine repräsentative. Und irgendwann klappt alles. Ich kann mich noch eines Nebi aus den 70ern erinnern, in dem über die damals wohl ca 34. Überfremdungsinitiative räsoniert wurde. Auch wenn ich der Meinung bin, dass in D in weiten Bereichen ein Mangel an Demokratie herrscht, möchte ich doch keine alles umfassenden Volksabstimmungen. Die Inkompetenz des Parlaments ist zwar mitunter erschreckend, aber hinsichtlich des Volkes sollte man sich da erst recht keine Illusionen machen.
Uhu U. schrieb: > Die Alternative wäre, jeden einzelnen so hinzudengeln, dass hinterher > alle einer Meinung sind - keine schöne Perspektive… Wobei das eine in der Schweiz verbreitete Methode ist. Also so lange gerne auch kontrovers mit harten Worten zu diskutieren, bis man sich auf einen Kompromiss geeinigt hat. Was durchaus eine gewisse Zeit dauern kann. Wenn Deutschen dann nach ein paar Jahrzehnten die Geduld ausgeht und sie Fakten schaffen, treten diese kulturellen Unterschiede verschärft zu Tage (Flughafen Zürich).
Percy N. schrieb: > Und irgendwann klappt alles. Ich kann mich noch eines Nebi aus den 70ern > erinnern, in dem über die damals wohl ca 34. Überfremdungsinitiative > räsoniert wurde. Es klappt auch deshalb, weil die Schweizer Regierung einen unmöglich umzusetzenden Volksentscheid auch mal faktisch verhungern lässt. Klar, man nimmt ihn zur Kenntnis und diskutiert brav mit der EU, weiss aber schon vorher, dass dabei nicht viel rauskommt. Und dabei bleibt es dann, darauf hoffend, dass der nächste Anlauf in die gleiche Richtung anders entschieden wird. Mancher Schweizer wird das sicherlich als Verlust von Demokratie sehen.
A. K. schrieb: > Kompromiss Kompromisse erfordern gerade nicht, dass alle Beteiligten einer Meinung sind.
Uhu U. schrieb: > A. K. schrieb: >> Kompromiss > > Kompromisse erfordern gerade nicht, dass alle Beteiligten einer Meinung > sind. Kompromisse beruhen darauf, dass alle meinen, jeder habe ein wenig nachgegeben. Mitunter beschränkt sich der Konsens darauf.
Also ich finde die Methoden der EU einfach unakzeptabel. Die Schweizer müssen letztendlich "Nein, das ist nicht gut genug, macht das besser!" sagen können. Ständig üben die EU aber druck auf meine Schweiz aus, irgendwas zu übernehmen, und untergraben damit unsere direkte Demokratie. Im Grunde genommen betreiben sie wirtschaftliche Kriegsführung. Und dann machen sie zeug, wie z.B. nicht zusammenhängendes zeug in Pakete packen, in der Schweiz wäre sowas garnicht erst erlaubt (Einheit der Materie[1])! Und natürlich gibt es auch Einschränkungen, was EU und nicht EU Länder untereinander abmachen können, die einen Austritt ziemlich katastrophal machen können (z.B. Freihandel ohne Personenfreizügigkeit), das muss man dann mit der EU neu regeln, da braucht man dann schon sehr gute Anreize & Verhandlungsgeschick. Zum Glück steht die Schweiz hier noch verhältnismässig gut da. Aber seien wir mal ehrlich, das sind doch die reinsten Mafiataktiken. Ich finde, in der Schweiz sind auch die Gesetze viel einfacher und verständlicher. Das man Nein sagen kann verlangsamt vieles natürlich sehr, aber das ist etwas gutes. Momentan geht es der Schweiz recht gut, und so kommt weniger halbgares Zeug durch. In der EU musste man früher natürlich schnell auf Probleme mit anderen Ländern usw. reagieren können, deshalb brauchte es schnelle Entscheidungen. Aber ich finde, mittlerweile ist die Lage relativ stabil, also sollte man mal anfangen die Rechtslage auch etwas zu stabilisieren, und die Qualität etwas zu verbessern. Mit einer Direkt Demokratischeren Lösung, und dem einfacheren Ablehnen von Dingen, könnte man zudem mehr Dinge so regeln, dass sie für mehr Parteien von Vorteil sind. 1) https://de.wikipedia.org/wiki/Grundsatz_der_Einheit_der_Materie
Daniel A. schrieb: > Also ich finde die Methoden der EU einfach unakzeptabel. Das sehen nicht nur Schweizer so… > Die Schweizer > müssen letztendlich "Nein, das ist nicht gut genug, macht das besser!" > sagen können. Ständig üben die EU aber druck auf meine Schweiz aus, > irgendwas zu übernehmen, und untergraben damit unsere direkte > Demokratie. Die EU ist eine Demokratie-Abschaffungs-Agentur. Um nicht ihren Erfolg zu gefährden, kann sie natürlich keine Enklave mit funktionierender Demokratie dulden - das EU-Fußvolk könnte ja auf dumme Gedanken kommen…
Die EU (damals Montanunion, dann EG) ist ja auch nicht wegen der Demokratie sondern des leichteren Wirtschaftsverkehrs wegen gegründet worden
● J-A V. schrieb: > Die EU (damals Montanunion, dann EG) ist ja auch nicht > wegen der Demokratie sondern des leichteren Wirtschaftsverkehrs wegen > gegründet worden und dem steht Demokratie nur im Wege…
Daniel A. schrieb: > Aber seien wir mal ehrlich, das sind doch die > reinsten Mafiataktiken. So ein Querulantenstaat läuft halt der heiligen Idee von Ein- und Einigkeit zuwieder.
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