Le X. schrieb: > die > auch übers Jahr trotz Jahreszeiten unveränderlich bleiben und innerhalb > dieses Landes bindend sind. > Also im Prinzip das was wir eh schon haben. Eher das, was wir durch Abschaffung der Zeitumstellung von Sommer- zu Normalzeit bekommen könnten ;-)
soul e. schrieb: > Zeitzonen haben ein Stundenraster. Du sprichst von Verschiebungen im > Minutenbereich. Auf volle Stunden (UTC+x) gerundet landen Österreich und > Italen in der gleichen Zeitzone. Das war ja nicht meine Idee, sondern Deine: soul e. schrieb: > Ob nun Köln oder Goslar Bezugspunkt für Deutschland ist wäre > eine politische Entscheidung. Sinnvoll ist sicher ein Ort in der > Landesmitte. Diese Entscheidung wollen dann auch Österreich und Italien für sich treffen. Oder sollen die sich nach Deutschland richten?
Karl K. schrieb: > Das war ja nicht meine Idee, sondern Deine: Bei meinem Vorschlag ging es um die Entscheidung, ob in D nun UTC, UTC+1 oder UTC+2 gelten soll. Dies solle man am mittleren Sonnenstand in Landesmitte festmachen. Von Unterschieden im Mnutenbereich war nie die Rede. Mit Deinen Werten kommen D und AT gerundet auf die gleiche volle Stunde.
soul e. schrieb: > Dies solle man am mittleren Sonnenstand in > Landesmitte festmachen. da kann es nur eine Lösung geben. Die, in der mittags der höchste Sonnenstand ist. So wie die Natur das schon seit jeher eingerichtet hat.
● J-A V. schrieb: > So wie die Natur das schon seit jeher eingerichtet hat. In der Natur gibt's überhaupt keine Uhrzeit; der Natur ist es sowas von egal, was wir "Mittag" nennen. Und wann der Bäcker öffnet. Die Natur kann man daher in der Betrachtung getrost weglassen - die kommt ohne Uhr und auch ohne Menschen zurecht...
● J-A V. schrieb: > soul e. schrieb: >> Dies solle man am mittleren Sonnenstand in >> Landesmitte festmachen. > > da kann es nur eine Lösung geben. > Die, in der mittags der höchste Sonnenstand ist. > So wie die Natur das schon seit jeher eingerichtet hat. Bingo. Damit landest Du zufällig genau bei der MEZ. Das ist die, die im allgemeinen Sprachgebrauch als "Winterzeit" bekannt ist. Und so schließt sich der Kreis. Man könnte fast meinen, dass die International Meridiane Conference in Washington sich anno 1884 etwas dabei gedacht hat ;-)
● J-A V. schrieb: > Die, in der mittags der höchste Sonnenstand ist. > So wie die Natur das schon seit jeher eingerichtet hat. Dein Schulwissen ist nicht der Weisheit letzter Schluss: https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitgleichung
Matthias L. schrieb: > der Natur ist es sowas von > egal, was wir "Mittag" nennen. Wenn das so wäre: Warum jammern dann die Bauern über die Zeitumstellung, mit der die Tiere angeblich so schlecht zurechtkommen?
● J-A V. schrieb: > da kann es nur eine Lösung geben. > Die, in der mittags der höchste Sonnenstand ist. Also Sonnenzeit Oberstdorf, Grenzstein 147? Höher wirds in D nicht. ;-)
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Matthias L. schrieb: > Die Natur > kann man daher in der Betrachtung getrost weglassen - die kommt ohne Uhr > und auch ohne Menschen zurecht... Stimmt nicht. -> https://de.wikipedia.org/wiki/Chronobiologie
Karl K. schrieb: >> der Natur ist es sowas von >> egal, was wir "Mittag" nennen. > > Wenn das so wäre: Warum jammern dann die Bauern über die Zeitumstellung, > mit der die Tiere angeblich so schlecht zurechtkommen? Ganz einfach: Weil der Bauer zu bestimmten UHRzeiten das Gatter auf- und zumacht, mit dem Kraftfutter vorbeikommt oder die Melkmaschine anwirft. Und das tut er deshalb zu bestimmten Uhrzeiten, weil der Milchlaster aus der Molkerei auch zu bestimmten Uhrzeiten vorbeikommt und die Milch abholt. Und der kommt deshalb zu bestimmten Uhrzeiten, weil die verarbeitungskette in der Molkerei ebenfalls an der Uhr hängt - und die Mitarbeiter dort auch. Mit "Natur" hat das gar nichts zu tun. In der Natur gäbe eine Kuh nur dann Milch, wenn sie ein Kälbchen hat. Und das käme zum Melken, wenn es Hunger hat. Ohne Uhr. @Uhu: Fängst du jetzt auch damit an, einfach irgendwelche Links hinzurotzen? Wo steht denn da irgendetwas über Uhrzeiten?? Ich finde da nur etwas zu inneren "Uhren", also Biorhythmen. Dass es die gibt, ist völlig unbestritten, aber diesen Rhythmen ist es völlig Wurscht, ob man einen bestimmten Teil des Tages nun "Mittag", "1:00 Uhr" oder "einundneunig Drölfzigstel nach Gnurpf" nennt. Die Tiere in der Natur (wo es diese denn noch gibt) haben kein Problem mit irgendeiner Zeitumstellung - die machen nämlich gar keine. Oder sie machen ihre eigene - und mit der haben sie dann auch kein Problem. Die Fledermäuse hier fliegen in der späten Dämmerung, egal wie die Uhrzeit heißt. Und die Uhus fliegen auch in der Dämmerung los und nicht Punkt 09:00 Uhr abends. Einen Uhu mit Armbanduhr habe ich bisher nicht gesehen...
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Matthias L. schrieb: > Einen Uhu mit Armbanduhr habe ich bisher nicht gesehen... Geht auch schlecht. Aber mit Uhr im Bauch geht: http://deerbe.com/unt/97408-raritt_seltene_alte_augenwender_uhr_eule_uhu_herrlich_verziert.html
Uhu U. schrieb: > Le X. schrieb: >> Zum Beispiel von staatlichen Organen festgelegte Zeiten die >> auch übers Jahr trotz Jahreszeiten unveränderlich bleiben und innerhalb >> dieses Landes bindend sind. > > Und was hat das mit heidnisch zu tun? Das kommt darauf an, ob man "heidnisch" als Synonym für "sinnvoll" ansieht oder eben gerade nicht. Den gregorianischen Kalender verdanken wir bekanntlich der Befürchtung, Ostern zur falschen Jahreszeit zu begehen.
Le X. schrieb: > Die von staatlichen Organen festgesetzte Uhrzeit ist für das Gros der > Menschen der Dreh- und Angelpunkt des Tagesablaufs. > Sie schafft Fixpunkte, z.B. durch Schul- und Kitazeiten sowie > Öffnungszeiten der Behörden. > Der arbeitende Mensch, vor allem mit Kinder, orientiert sich an diesen > Zeiten, nicht am Sonnenstand. [...] > Oder anders ausgedrückt: ein Familienvater legt sich die Arbeitszeiten > so dass die Kinder währenddessen in der Schule/Kita versorgt sind, nicht > anhand irgendwelcher heidnischen Umweltfaktoren wie den ständig > variierenden Sonnenstand. Und der Bäcker richtet sich nach diesem > Familienvater und damit indirekt auch nach den staatlich festgelegten > Uhrzeiten. Darum habe ich ja geschrieben, dass ihr da noch eine Stufe weiterdenken sollt. Aber bei der Obrigkeitsgläubigkeit wundert mich nichts mehr. Selbstverständlich wurden Uhrzeiten von den "staatlichen Organen" nicht willkürlich festgelegt, sondern möglichst passend zum Sonnenstand. Ich weiß auch nicht, was der Sonnenstand mit Religion zu tun haben soll, da ist der Glaube an die Allmacht der Uhr ja heidnischer. Und wenn man MESZ ganzjährig einführt, dann wird sich das öffentliche Leben mittelfristig wieder an den ursprünglichen Sonnenstand annähern. Gibt ja jetzt schon immer wieder Bestrebungen, den Schulbeginn nach hinten zu legen, und die Arbeitsbienen wollen auch immer später zur Arbeit erscheinen.
Matthias L. schrieb: > Mit "Natur" hat das gar nichts zu tun. In der Natur gäbe eine Kuh nur > dann Milch, wenn sie ein Kälbchen hat. Und das käme zum Melken, wenn es > Hunger hat. Ohne Uhr. Genau das wird von der "inneren Uhr" gesteuert. Die Natur kommt also mitnichten ohne Uhren aus, auch wenn die weder Uhrwerk, noch Zeiger haben. > Ich finde da nur etwas zu inneren "Uhren", also Biorhythmen. Biorhythmus ist ein zusammenphantasierter esotherischer Unsinn -> https://de.wikipedia.org/wiki/Biorhythmus_(Mantik)
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Percy N. schrieb: > Das kommt darauf an, ob man "heidnisch" als Synonym für "sinnvoll" > ansieht oder eben gerade nicht. Synonyme für "heidnisch":
1 | ungläubig, Gott leugnend, ohne Glauben, freidenkerisch, freigeistig, glaubenslos, heidnisch |
Passt irgendwie nicht für "sinnvoll"…
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Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Das kommt darauf an, ob man "heidnisch" als Synonym für "sinnvoll" >> ansieht oder eben gerade nicht. > > Synonyme für "heidnisch": >
1 | > ungläubig, Gott leugnend, ohne Glauben, freidenkerisch, freigeistig, |
2 | > glaubenslos, heidnisch |
3 | > |
> > Passt irgendwie nicht für "sinnvoll"… Abgesehen von dem Zirkelbezug wirkt die Aufstellung etwas ethnozentristisch. So mag etwa der Pantheon der Griechen mit der christlichen Trinitätslehre unvereinbar gewesen sein, ebenso das Asgard der Germanen, aber diese Leute waren zwar "Heiden" im christlichen Sinne, aber keineswegs ungläubig. "Freidenkerisch" scheinst Du auch nicht für sinnvoll zu halten, auch nicht "freigeistig". Aber bisher ist ohnehin die Quelle Deiner Auflistung unbekannt; aus dem Hause Herder stammt sie vermutlich nicht.
Percy N. schrieb: > "Freidenkerisch" scheinst Du auch nicht für sinnvoll zu halten, auch > nicht "freigeistig". Wie kommst du darauf, "Heidnisch" ist kein Synonym für "sinnvoll"
ev. hält er Glaben für sinnlos/unsinnig, dann freilich frelich kann man Sinnhaftigkeit synonym zu Unglgläubigket und sinnvoll synonym ungläubig. halten. Doch ist das mit dem Glauben unddessen Sinnlosigkeit eineverkürzende Außerachtlassung auf mehreren Ebenen. Denn sinn gibt er auf mehreren Ebenen. Von fragwürdger Richtigkeit und spezieller Prägung unabhängig. ?
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> "Freidenkerisch" scheinst Du auch nicht für sinnvoll zu halten, auch >> nicht "freigeistig". > > Wie kommst du darauf, "Heidnisch" ist kein Synonym für "sinnvoll" Ok. "Vernunftbasiert" trifft es wohl auch nicht, allenfalls anders herum ...
Winfried J. schrieb: > ev. hält er Glaben für sinnlos/unsinnig, dann freilich frelich kann man > Sinnhaftigkeit synonym zu Unglgläubigket und sinnvoll synonym ungläubig. > halten. Doch ist das mit dem Glauben unddessen Sinnlosigkeit > eineverkürzende Außerachtlassung auf mehreren Ebenen. Denn sinn gibt er > auf mehreren Ebenen. Von fragwürdger Richtigkeit und spezieller Prägung > unabhängig. > > ? Nein, er hält nicht jeden Glauben für sinnlos oder unsinnig. Für viele Menschen ist er sinnstiftend und identitätsbildend. Zugleich definiert er eine Gemeinschaft, deren wichtigste Aufgabe früher oder später darin besteht, diejenigen, die anderen Glaubens sind, auszugrenzen. Am gefährlichsten scheinen diejenigen "Fremden" zu sein, die fast das gleiche glauben wie die eigene Gruppe. Auf Überzeugungen, die auf solcher Basis gewachsen sind, möchte ich keine Wissenschaft etablieren müssen. Ich frage mich, ob das, was der Islam gerade durchmacht, eine Wiederholung des christlichen Mittelalters darstellt, mit allen kulturellen Rückschritten, die unsere Vorfahren im Abendland auch durchleben durften.
Matthias L. schrieb: > In der Natur gibt's überhaupt keine Uhrzeit; es mag zwar keine Uhrzeit in der Natur geben, aber ziemlich genaue Uhren (im Sinne von Taktgebern) A. K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> da kann es nur eine Lösung geben. >> Die, in der mittags der höchste Sonnenstand ist. > > Also Sonnenzeit Oberstdorf, Grenzstein 147? > Höher wirds in D nicht. ;-) wir könnten noch einen praxisferneren Punkt im dt. Luftraum definieren.
Le X. schrieb: > Ich bin immer wieder schockiert, wie viele Menschen sich selbst und ihre > eigenen Angewohnheiten zum allgemeingültigen Mittelpunkt des Universums > erheben. Ist legitim! Weil: das Universe hat keinen Mittelpunkt, und deshalb kann sich alles und jedes, welches sich in diesem Universe rumtummelt, zum Mittelpunkt desselben erklären. Sogar die knapp 1% der "wahlberechtigten" Peoples, die an dieser strunzendummen Petition teilgenommen haben.
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Jan H. schrieb: > Darum habe ich ja geschrieben, dass ihr da noch eine Stufe weiterdenken > sollt. Aber bei der Obrigkeitsgläubigkeit wundert mich nichts mehr. > Selbstverständlich wurden Uhrzeiten von den "staatlichen Organen" nicht > willkürlich festgelegt, sondern möglichst passend zum Sonnenstand. Ich > weiß auch nicht, was der Sonnenstand mit Religion zu tun haben soll, da > ist der Glaube an die Allmacht der Uhr ja heidnischer. > > Und wenn man MESZ ganzjährig einführt, dann wird sich das öffentliche > Leben mittelfristig wieder an den ursprünglichen Sonnenstand annähern. > Gibt ja jetzt schon immer wieder Bestrebungen, den Schulbeginn nach > hinten zu legen, und die Arbeitsbienen wollen auch immer später zur > Arbeit erscheinen. Sag einfach klar und deutlich in zwei Sätzen, auf was du hinaus willst. Ich hab nämlich keine Ahnung was du mir sagen möchtest. Und was meine Aussage mit Obrigkeitsgläubigkeit zu tun hat führst dann am besten auch noch näher aus.
Percy N. schrieb: > Ich frage mich, ob das, was der Islam gerade durchmacht, eine > Wiederholung des christlichen Mittelalters darstellt, mit allen > kulturellen Rückschritten, die unsere Vorfahren im Abendland auch > durchleben durften. Auf jeden Fall ist es durch christliches Geld, Waffen und Armeen inspiriert…
Uhu U. schrieb: >> Ich finde da nur etwas zu inneren "Uhren", also Biorhythmen. > > Biorhythmus ist ein zusammenphantasierter esotherischer Unsinn > -> https://de.wikipedia.org/wiki/Biorhythmus_(Mantik) Jaaaah - aber dass du selbst den Artikel über "biologische Rhythmen" verlinkt hast, daran kannst du dich doch schon noch erinnern, oder? Uhu U. schrieb: > Stimmt nicht. -> https://de.wikipedia.org/wiki/Chronobiologie Ansonsten wär's nämlich bedenklich...
Matthias L. schrieb: > Uhu U. schrieb: >>> Ich finde da nur etwas zu inneren "Uhren", also Biorhythmen. >> >> Biorhythmus ist ein zusammenphantasierter esotherischer Unsinn >> -> https://de.wikipedia.org/wiki/Biorhythmus_(Mantik) > > Jaaaah - aber dass du selbst den Artikel über "biologische Rhythmen" > verlinkt hast, daran kannst du dich doch schon noch erinnern, oder? Mann, Mann, wie unseriös ist das denn? Du hast den Mist mit den "Biorhythmen" gebracht und jetzt versuchst du, ihn mir in die Schuhe zu schieben? Oder bist du nur so konfus im Kopf? > Uhu U. schrieb: >> Stimmt nicht. -> https://de.wikipedia.org/wiki/Chronobiologie > > Ansonsten wär's nämlich bedenklich... Billiger gehts wohl nicht, Herr Oberrechthaber…
Hallo ● J-A V. ● J-A V. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Der "Homo Sapiens" existiert nicht seit Jahrmillionen, sondern nur seit >> ca. 300 000 bis 350 000 Jahren. > > Nun stell Dich nicht blöder an als Du bist! > > Der Homo Sapiens entstand also PLOPP mit einem Fingerschnipp? > > er "baut" auf eine Evolution auf, > die sich hunderte Millionen Jahre am System Erde "eingeregelt" hat. > Oder willst du das abstreiten? Ersten Satz gelesen und Dich dann total aufgeregt? ;O) Hättest Du den zweiten Satz doch auch noch gelesen. Das komplette nicht sinnentstellende Zitat wäre gewesen: Bernd W. schrieb: > Der "Homo Sapiens" existiert nicht seit Jahrmillionen, sondern nur seit > ca. 300 000 bis 350 000 Jahren. > Allerdings könnten die Timerfunktionen von älteren Versionen übernommen > worden sein. Oder hast Du auch ein Problem mit Ironie? Aber egal, ob künstlich oder nicht, diese Stunde Flexibilität sollte locker drin sein. ● J-A V. schrieb: > OK, nehmen wir Deine 300k Jahre. > Da bleibt trotzdem die Frage was der Scheiss soll. > Der Mensch kann die Natur einfach nicht NAtur sein lassen. > > selbst dann nicht, wenn er Schilder wie "Naturschutzgebiet" aufstellt. Weil alles, was ein Mensch macht, "künstlich" ist. So gesehen kann der Mensch nicht "natürlich" sein. Aber ok....egal wie Du es drehst und wendest, eine regelmäßige Umstellung Winterzeit/Sommerzeit käme also dem "natürlichen" System, an dass sich der Mensch evolutionär angepasst hat, also sogar eher entgegen. Hatte ich aber schon oben detailierter erwähnt. Dieser ganze Aktionismus gegen die Zeitumstellung ist nach meiner Ansicht synthetische Aufregerei von selbsternannten Wutbürgern. Viel Spass beim weiter Ona....äh...Aufregen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Weil alles, was ein Mensch macht, "künstlich" ist. So gesehen kann der > Mensch nicht "natürlich" sein. > > Aber ok....egal wie Du es drehst und wendest, eine regelmäßige > Umstellung Winterzeit/Sommerzeit käme also dem "natürlichen" System, an > dass sich der Mensch evolutionär angepasst hat, also sogar eher > entgegen. das ist ja nun auch wieder totaler Blödsinn. Die selbe Logik, dass der Mensch unnatürlich sei, legitimiert dann auch Umweltverschmutzung? Oder wo hört diese Logik dann auf? Prima, dann kann ich ja das letzte Stückchen des schlechten Gewissens ablegen, wenn ich Ältöl verfeuere.
Bernd W. schrieb: > Weil alles, was ein Mensch macht, "künstlich" ist. So gesehen kann der > Mensch nicht "natürlich" sein. So einfach ist es nun doch nicht - alle menschlichen Körperfunktionen sind natürlich. Was du wohl meinst, ist der Gegensatz Kultur <-> Natur.
● J-A V. schrieb: > Die selbe Logik, dass der Mensch unnatürlich sei, legitimiert dann auch > Umweltverschmutzung? Umweltverschmutzung legitimieren? Auch das ist der Gaul von hinten aufgezäumt. "Der Natur" ist die von uns verursachte Umweltverschmutzung völlig gleichgültig. Das Problem Umweltverschmutzung ist unser eigenes: wir schaden uns selbst damit. Für die ganz dummen Leute kann man das Problem natürlich religiös/moralisch verbrämen, aber davon werden die nicht schlauer, sondern nur in der Unmündigkeit fixiert - zum Nutzen anderer…
Uhu U. schrieb: > Umweltverschmutzung legitimieren? Auch das ist der Gaul von hinten > aufgezäumt. warum? wo also hört diese "Anormalität" denn auf, um gewisse Dinge zu legitimieren.
Von mir aus können die auch über 30 Tage langsam zwischen Sommer- und Normalzeit umstellen. Aber eben nicht von heute auf morgen eine Stunde. Und wenn ich dadurch auch nur eine Nacht nicht richtig schlafen kann oder eine Stunde zu früh hungrig bin, dann ist mir das diese halbjährliche Umstellungswillkür mitsamt allen richtigen oder herbeigezogenen Argumenten nicht wert. Bernd W. schrieb: > Dieser ganze Aktionismus gegen die Zeitumstellung ist nach meiner > Ansicht synthetische Aufregerei von selbsternannten Wutbürgern. Wenn diese Zeitumstellung so gut ist, dann müsste man konsequenterweise doch gleich jeweils 2 Stunden umstellen. Oder Anfang März eine Stunde und im Mai nochmal eine. Und entsprechend im September und November wieder zurück. Dann dauert der Tag im Sommer fast bis Mitternacht und selbst die romantischsten Seeufersitzer können den Sonnenuntergang kaum erwarten...
Uhu U. schrieb: > Mann, Mann, wie unseriös ist das denn? Du hast den Mist mit den > "Biorhythmen" gebracht und jetzt versuchst du, ihn mir in die Schuhe zu > schieben? Oder bist du nur so konfus im Kopf? Also schön, wenn du dich absichtlich zu dämlich anstellst um deine eigenen Postings zu verstehen, kann ich's auch nicht ändern. Das ist ja wie beim Feldkuraten Katz... Es steht ja alles oben zum Nachlesen; die Leute, die imstande sind, ganze Postings zu lesen, können und werden das tun. Warum du - der du zweifellos auch in der Lage bist, ganze Sätze zu erfassen - hier aus Postings einzelne Schlüsselwörter sinnentstellend herausziehst, ist mir ein Rätsel; an einer inhaltlichen Diskussion bist du damit offensichtlich nicht interessiert. Daher für mich EOD, das ist mir zu blöde. Der Thread ist ja ohnehin tot; Religion, löschbedürftiges, Umweltverschmutzung, Kultur - gaaaanz fein gemacht... Uhu U. schrieb: > Billiger gehts wohl nicht, Herr Oberrechthaber… Ja, genau. Du mich auch...
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● J-A V. schrieb: > Uhu U. schrieb: >> Umweltverschmutzung legitimieren? Auch das ist der Gaul von hinten >> aufgezäumt. > > warum? > > wo also hört diese "Anormalität" denn auf, > um gewisse Dinge zu legitimieren. Wir sind Teil der Natur und wir haben eine Kultur entwickelt, die auf die Natur - uns eingeschlossen - mehr Einfluss hat, als alles, was die übrige belebte Materie hervor gebracht hat. Es gibt ein berühmtes Experiment, mit dem man die Fähigkeit der Selbstkontrolle bei Kindern testet: man legt dem Probanden ein paar Süßigkeiten vor die Nase und sagt ihm, dass man jetzt den Raum für ein paar Minuten verlassen wird und dass er nocheinmal so viele Süßigkeiten bekommt, wenn er die auf dem Tisch nicht anrührt, bis man wieder da ist. Die Meschheit verhält sich in Bezug auf die Umwelt wie ein Dreijähriger der sich nicht beherrschen kann und aufisst, was vor ihnen liegt. Die Frage der Legitimität stellt sich auf dieser Ebene nicht - es gibt niemanden, der entscheiden könnte, was "legitim" ist. Wenn wir die Sache auf der Ebene unserer Kultur betrachten, sieht es anders aus. Menschen mit etwas Weitblick sehen das Dilemma. Nun stellt sich die Frage, wie man die sich abzeichnende Katastrophe abwenden kann. Vor diesem Hintergrund müssen Regeln definiert werden, die das schädigende Verhalten delegitimieren und Verstöße saktionieren - sonst funktioniert es mit denen ohne Weitblick nämlich nicht. Besser als Dummköpfe zu konditionieren ist es, ihnen das Wissen beizubringen, was sie anrichten, wenn sie sich wie Dreijährige verhalten…
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Ich glaube, es wurde inzwischen schon alles gesagt, vielleicht noch nicht von jedem. Das eigentliche Thema ist jedenfalls dahingehend erschöpfend bearbeitet worden, dass die Petition nun abgeschlossen ist und deren Ergebnis zumindest prominent genug „durchgesickert“.
Dass zumindest die alljährliche Umstellerei aufhört, muss sein. definitiv!
Bernd W. schrieb: > Dieser ganze Aktionismus gegen die Zeitumstellung ist nach meiner > Ansicht synthetische Aufregerei von selbsternannten Wutbürgern. > Hm ... seit Jahren beobachte ich, dass ein Satz, in dem die Vokabel "selbsternannt", häufig keinen nennenswerten weiteren vernünftigen Inhalt hat. Neu an Deiner Formulierung ist insoweit, dass hier ausgerechnet eine typische Fremdbezeichnung der Selbsternennung zugeschrieben wird.
Uhu U. schrieb: > Besser als Dummköpfe zu konditionieren ist es, ihnen das Wissen > beizubringen, was sie anrichten, wenn sie sich wie Dreijährige > verhalten… Und das erwartest Du von einer Gesellschaft, die in einer Kulturlandschaft wie etwa einer Heide ein Schild "Naturschutzgebiet" errichtet, ohne dass einer protestiert - oder wenigstens schallend lacht?
Hallo ● J-A V. ● J-A V. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Weil alles, was ein Mensch macht, "künstlich" ist. So gesehen kann der >> Mensch nicht "natürlich" sein. >> >> Aber ok....egal wie Du es drehst und wendest, eine regelmäßige >> Umstellung Winterzeit/Sommerzeit käme also dem "natürlichen" System, an >> dass sich der Mensch evolutionär angepasst hat, also sogar eher >> entgegen. > > das ist ja nun auch wieder totaler Blödsinn. > > Die selbe Logik, dass der Mensch unnatürlich sei, > legitimiert dann auch Umweltverschmutzung? > Oder wo hört diese Logik dann auf? Du versuchst abzulenken. Was ist denn nun an einer regelmäßigen jahreszeitlichen Zeitverschiebung in Deinem Gedankengebäude "unnatürlich"? Mmmmh? > > Prima, dann kann ich ja das letzte Stückchen > des schlechten Gewissens ablegen, wenn ich Ältöl verfeuere. Es ging um Uhren umstellen, nicht um Altöl verbrennen. Du versuchst abzulenken. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Percy N. schrieb: > Und das erwartest Du von einer Gesellschaft, die in einer > Kulturlandschaft wie etwa einer Heide ein Schild "Naturschutzgebiet" > errichtet, Dass sie sehenden Auges ins Verderben rennt - nach uns die Sintflut… Naturschutzmaßnahmen werden leider häufig so angelegt, dass Mensch durch sie in seinen Geschäften nicht gestört wird - das sind reine Alibiveranstaltungen, die nichts bringen. > ohne dass einer protestiert - oder wenigstens schallend lacht? Da gibts werder was zu protestieren, noch was zu lachen…
Hallo Percy. Percy N. schrieb: >> Dieser ganze Aktionismus gegen die Zeitumstellung ist nach meiner >> Ansicht synthetische Aufregerei von selbsternannten Wutbürgern. >> > Hm ... seit Jahren beobachte ich, dass ein Satz, in dem die Vokabel > "selbsternannt", häufig keinen nennenswerten weiteren vernünftigen > Inhalt hat. Neu an Deiner Formulierung ist insoweit, dass hier > ausgerechnet eine typische Fremdbezeichnung der Selbsternennung > zugeschrieben wird. Anders kann ich mir die Hysterie um diesen Streitpunkt kaum erklären. ;O) Es ist absurd, dass um so eine Kleinigkeit, über die vor 25 Jahren keiner ein Wort verloren hat, krakeelt wird, als ginge es um eine ernstzunehmende persönliche Bedrohung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das zweimal im Jahr ein paar Uhren vor und zurückstellen so ein furchtbares Problem ist. Ich kann nur mutmaßen, dass langsam ein paar Alpharüden kurz mit den Nerven werden, weil aus Ihrer Sicht zu lange eine Hündin das Rudel führt. ;O) War jetzt so rein aus dem Bauch raus..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Percy. Percy N. schrieb: > Und das erwartest Du von einer Gesellschaft, die in einer > Kulturlandschaft wie etwa einer Heide ein Schild "Naturschutzgebiet" > errichtet, ohne dass einer protestiert - oder wenigstens schallend > lacht? Sei nicht so kleinlich. An Trafohäuschen steht ja auch "Vorsicht Hochspannung", obwohl es sich meistens nur um Nieder- und Mittelspannung handelt. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Es ist absurd, dass um so eine Kleinigkeit, über die vor 25 Jahren > keiner ein Wort verloren hat, krakeelt wird, als ginge es um eine > ernstzunehmende persönliche Bedrohung. Find ich nicht. Wir sind 25 Jahre mit dem sinnlosen Mist geärgert worden - es gibt wirklich besseres zu tun, als sich zweimal im Jahr vor einem Gesslerdenkmal zu verbeugen.
Bernd W. schrieb: > Es ist absurd, dass um so eine Kleinigkeit, über die vor 25 Jahren > keiner ein Wort verloren hat Das Schweizer Volk war 1978 dagegen die Sommerzeit einzuführen, aber sie wurde dann in der Schweiz trotzdem eingeführt. https://www.nzz.ch/schweiz/schweizer-geschichte/hickhack-um-die-sommerzeit-1.18488590
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> ohne dass einer protestiert - oder wenigstens schallend lacht? > > Da gibts werder was zu protestieren, noch was zu lachen… Wenn jemand vor einer Industriebrache ein Schild aufstellt, das u.a. die (Wieder-)Aufforstung untersagt, dann finde ich das sehr wohl protestwürdig, hilfsweise lächerlich.
Hallo Pertcy. Percy N. schrieb: > Wenn jemand vor einer Industriebrache ein Schild aufstellt, das u.a. die > (Wieder-)Aufforstung untersagt, dann finde ich das sehr wohl > protestwürdig, hilfsweise lächerlich. Für den ökologischen Wert eines Geländes, hier einer Brachfläche, ist es egal, wie sie im Detail entstanden ist. Ob es sich um eine natürliche Brachfläche oder eine Industrie-, Kultur- oder Panzersteppe handelt, wichtig ist die Flora und Fauna, die dort ein Unterkommen finden kann. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Percy N. schrieb: > Wenn jemand vor einer Industriebrache ein Schild aufstellt, das u.a. die > (Wieder-)Aufforstung untersagt, dann finde ich das sehr wohl > protestwürdig, hilfsweise lächerlich. Da musst du halt mal nachforschen, warum das gemacht wurde. Es gibt durchaus Arten, die solche Biotope preferieren, z.B. die Haubenlerche.
Hallo Johnny. Johnny B. schrieb: > Das Schweizer Volk war 1978 dagegen die Sommerzeit einzuführen, aber sie > wurde dann in der Schweiz trotzdem eingeführt. > https://www.nzz.ch/schweiz/schweizer-geschichte/hickhack-um-die-sommerzeit-1.18488590 Ich hab mir das mal durchgelesen. Zitat: "Aber viele Nationalräte scheuen sich, das Volksvotum zu ignorieren. Stattdessen weisen sie das Geschäft zurück an ihre Kommission – in der Hoffnung, dass ein Jahr Zeitinsel den Stimmbürgern die Lust auf den Sonderfall alsbald nehmen würde – Sommerzeit ja, aber nicht sofort. So ist zum Beispiel die FDP-Fraktion eigentlich für das Zeitgesetz, unterstützt die Rückweisung aber aus «Respekt vor dem Volkswillen». Das Kalkül geht auf. Nach einem Jahr als Zeitinsel wird im Sommer 1981 die Zeitumstellung eingeführt. Grössere Proteste bleiben aus. Ein erneutes Referendum gegen das «Zeitdiktat aus Brüssel», diesmal angeführt von einem jungen Nationalrat namens Christoph Blocher, scheitert bereits an der Unterschriftensammlung." D.h. es waren Vernunftgründe, das ganze letztlich einzuführen. Und im zweiten Anlauf hat das Volk dann auch weniger auf seine Emotionen gehört. So interpretiere ich das jedenfalls. Die NZZ sieht das zugegebenermassen auch anders: "Trotzdem: Das eigenmächtige Vorgehen der Politik hat Spuren hinterlassen. Einerseits gelangen damals viele Bürger endgültig zum Schluss, dass «die da oben in Bern sowieso tun, was sie wollen»." Es gibt Gründe für und gegen eine Umstellung. In meiner persönlichen Situation bin ich für eine Umstellung. Die Situation hier in Deutschland dürfte auch deutlich anders sein als in der Schweiz 1978: Es gibt anteilmäßig weniger Bauern mit Milchvieh. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Wenn jemand vor einer Industriebrache ein Schild aufstellt, das u.a. die >> (Wieder-)Aufforstung untersagt, dann finde ich das sehr wohl >> protestwürdig, hilfsweise lächerlich. > > Da musst du halt mal nachforschen, warum das gemacht wurde. Es gibt > durchaus Arten, die solche Biotope preferieren, z.B. die Haubenlerche. Im Yellowstone Park hat man vor Jahrzehnten die Wölfe "entnommen". Für die Bisonherden war das ganz toll, die haben sich vermehrt wie andernorts die Kaninchen. Leider pflegten die Bisons, im Gegensatz zu den Wölfen, einen eher problematischen Umgang mit der Flora, mit extremen Auswirkungen auf das gesamte Habitat. Kurz vor der vollständigen Entwaldung zog man die Notbremse und wilderte dort gezielt Wölfe aus. Es hat lange Jahre gedauert, bis sich die Biodiversität halbwegs erholt hatte. Womit nichts gegen Haubenlerchen gesagt sein soll. Btw: Mir ist unverständlich, warum man Wölfe nicht behelligen darf. Jahrhunderte hindurch wurden sie als vorgebliche Fressfeinde, tatsächlich aber wohl eher Nahrungskonkurrenten, bejagt und dadurch von menschlichen Siedlungen einigermaßen fern gehalten. Heute geht die Welt zugrunde, wenn man den Wolf vor der Kita auch nur anschreit: das arme Tier könnte seelischen Schaden nehmen.
Bernd W. schrieb: > D.h. es waren Vernunftgründe, das ganze letztlich einzuführen. Und im > zweiten Anlauf hat das Volk dann auch weniger auf seine Emotionen > gehört. Der Klügere gibt nach…
Bernd W. schrieb: > D.h. es waren Vernunftgründe, das ganze letztlich einzuführen. Es waren "vernünftige Entscheidungen" anhand der vorliegenden und vorgelegten und gewünschten "Tatsachen". Wenn man da andere "Tatsachen" vorgelegt und andere Dinge in den Fokus gerückt hätte, wäre die Entscheidung genau anders herum ausgefallen. > D.h. es waren Vernunftgründe, das ganze letztlich einzuführen. ... > So interpretiere ich das jedenfalls. Anhand der dir vorliegenden "Tatsachen" und dein "Ziel" vor Augen: > In meiner persönlichen Situation bin ich für eine Umstellung. Aber insgesamt hat Jörg schon Recht. ;-)
Percy N. schrieb: > Im Yellowstone Park hat man vor Jahrzehnten die Wölfe "entnommen". Für > die Bisonherden war das ganz toll, die haben sich vermehrt wie > andernorts die Kaninchen. Leider pflegten die Bisons, im Gegensatz zu > den Wölfen, einen eher problematischen Umgang mit der Flora, mit > extremen Auswirkungen auf das gesamte Habitat. Kurz vor der > vollständigen Entwaldung zog man die Notbremse und wilderte dort gezielt > Wölfe aus. Es hat lange Jahre gedauert, bis sich die Biodiversität > halbwegs erholt hatte. Ich kenne das etwas anders: Die Wölfe wurden - wie früher überall - ausgerottet. Dann nahm der Weißwedelhirsch überhand und fraß alles kahl. Erst seit sich dort wieder Wölfe angesiedelt haben - sie werden mittlerweile nicht mehr so blindwütig verfolgt, weil man eingesehen hat, dass die Natur Großprädatoren braucht -, schrumpfte die Hirschpopulation wieder und der Wald kann sich wieder verjüngen. Natürlich wachsen die Bäume nicht in 3 Monaten nach…
Hallo Percy. Percy N. schrieb: > Im Yellowstone Park hat man vor Jahrzehnten die Wölfe "entnommen". Für > die Bisonherden war das ganz toll, die haben sich vermehrt wie > andernorts die Kaninchen. Leider pflegten die Bisons, im Gegensatz zu > den Wölfen, einen eher problematischen Umgang mit der Flora, mit > extremen Auswirkungen auf das gesamte Habitat. Kurz vor der > vollständigen Entwaldung zog man die Notbremse und wilderte dort gezielt > Wölfe aus. Es hat lange Jahre gedauert, bis sich die Biodiversität > halbwegs erholt hatte. Tja, es gibt schon lange dynamische Modelle von Räuber/Baute/Futter Systemen. Aber sie sind sehr komplex, stimmen so richtig nur für einfache Fälle und müssen auch noch speziell kalibriert werden. ;O) Die Biologen werden das noch halbwegs hinbekommen, es gehört ja zu ihrem naturwissenschaftlichen Handwerk, aber Naturparks sind auch Touristikunternehmen. Und da mögen kurzfristig noch andere Argumente hineinspielen. Möglicherweise war es ja auch Absicht....die Bisonpopulation erstmal möglichst schnell hochpäppeln, und dann erneut regulierend eingreifen. Ich kenne die Hintergründe nicht, vieleicht weisst Du mehr. > Btw: Mir ist unverständlich, warum man Wölfe nicht behelligen darf. > Jahrhunderte hindurch wurden sie als vorgebliche Fressfeinde, > tatsächlich aber wohl eher Nahrungskonkurrenten, bejagt und dadurch von > menschlichen Siedlungen einigermaßen fern gehalten. Heute geht die Welt > zugrunde, wenn man den Wolf vor der Kita auch nur anschreit: das arme > Tier könnte seelischen Schaden nehmen. Es ist eben ein Unterschied, ob es hunderte oder nur ein paar Wölfe sind. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Uhu U. schrieb: > Ich kenne das etwas anders: > Die Wölfe wurden - wie früher überall - ausgerottet. Dann nahm der > Weißwedelhirsch überhand und fraß alles kahl. Erst seit sich dort wieder > Wölfe angesiedelt haben - sie werden mittlerweile nicht mehr so > blindwütig verfolgt, weil man eingesehen hat, dass die Natur > Großprädatoren braucht -, schrumpfte die Hirschpopulation wieder und der > Wald kann sich wieder verjüngen. > Ja, da habe ich mich mit der Spezies wohl vertan. Asche auf mein Haupt! > Natürlich wachsen die Bäume nicht in 3 Monaten nach… Und da liegt ein Riesenproblem für zB Insekten und Vögel.
Bernd W. schrieb: > > Es ist eben ein Unterschied, ob es hunderte oder nur ein paar Wölfe > sind. > So kann man das wohl sehen. Und man kann auch Bußgelder kassieren, wenn Oma Meyer ihren altersschwachen Rauhaardackel, der noch schlechter zu Fuß ist als sie selbst, ohne Leine oder wenigstens Maulkorb (das degenerierte Vieh hat eh keine Zähne mehr) Gassi führt. Da ist ein hungriger Wolf von etwa drei Jahren, der jede Scheu vor Menschen verloren hat, offenbar vergleichsweise harmlos. Bei einem Keiler oder einer Bache würde sofort der Jagdpächter informiert. Klar, von denen gibt es ja auch eher zu viele. Werden sie dadurch auch im Einzelfall gefährlicher?
Percy N. schrieb: > Da ist ein hungriger Wolf von etwa > drei Jahren, der jede Scheu vor Menschen verloren hat, offenbar > vergleichsweise harmlos. Deswegen sollte man auf keinen Fall Wildtiere füttern - so entstehen Problem-*, die dann Menschen lästig bis gefährlich werden.
Uhu U. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Da ist ein hungriger Wolf von etwa >> drei Jahren, der jede Scheu vor Menschen verloren hat, offenbar >> vergleichsweise harmlos. > > Deswegen sollte man auf keinen Fall Wildtiere füttern - so entstehen > Problem-*, die dann Menschen lästig bis gefährlich werden. So ist es - aber erkläre das bitte mal diesen Neurotikern, die diese Welt für einen Streichelzoo halten und meinen, die wichtigste Erfahrung für kleine Kinder nach dem Laufenlernen und dem selbständigen Defäkieren sei Körperkontakt zu beliebigen Säugetieren. Die füttern, je nach persönlicher Neigung, Tauben, Friedhofskatzen, streunende Hunde sowie Wildschweine in der Vorstadt. Vielleicht sollte man das Jagdrecht erweitern ...
Das kommt davon, wenn man die Leute dauernd mit billig-sentimentalen Tierschmonzetten berieselt, statt das Medium zu nutzen, die Leute zu bilden. Die Neurotiker sitzen in den Medien…
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